Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Bierschinken am 28.06.2011 17:37
-
Moin,
bin grade dabei nen Preamp zu stricken der so einfach wie möglich sein soll (wenig Regler) aber klanglich überzeugen kann.
Das Ding soll gut am Volumepoti hängen und so alle klassischen (Zerr-)Sounds abdecken.
An sich kein Ding, aber da bleiben mir noch 1-2 Kleinigkeiten fraglich:
- Siebung; Kann mir jemand von den Preamppros sagen wie ihr siebt? Olaf, was hängt bei dir hinterm Gleichrichter?
Ich glaube fast, dass es ökonomischer ist mittels Halbleiter zu sieben, statt mit klassischer CRC-Siebung.
- FX-Loop: Der Preamp hat 3 Gainstages, nen CF, dann gehts zum Send, Return, Aufholstufe, CF und raus zum Out.
So, die Frage ist, wie macht mans Pegelmäßig am besten um das Ding an möglichst alles anpassen zu können?
Ich dachte an ein FX-Volume vor dem Send um den Gesamtpegel des Preamps einstellen zu können der da rausgeht.
Und dann das Mastervolume entweder nach dem Return, sodass es vor der Aufholstufe liegt oder aber hinter dem CF, also direkt am Ausgang.
Was würdet ihr bevorzugen und warum?
Grüße,
Swen
-
Hi
Ist nicht eigentlich Sommerpause ... ?
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11247.msg141434.html#msg141434
Gruß, Stone
-
Moin,
bin grade dabei nen Preamp zu stricken der so einfach wie möglich sein soll (wenig Regler) aber klanglich überzeugen kann.
Das Ding soll gut am Volumepoti hängen und so alle klassischen (Zerr-)Sounds abdecken.
An sich kein Ding, aber da bleiben mir noch 1-2 Kleinigkeiten fraglich:
- Siebung; Kann mir jemand von den Preamppros sagen wie ihr siebt? Olaf, was hängt bei dir hinterm Gleichrichter?
Ich glaube fast, dass es ökonomischer ist mittels Halbleiter zu sieben, statt mit klassischer CRC-Siebung.
- FX-Loop: Der Preamp hat 3 Gainstages, nen CF, dann gehts zum Send, Return, Aufholstufe, CF und raus zum Out.
So, die Frage ist, wie macht mans Pegelmäßig am besten um das Ding an möglichst alles anpassen zu können?
Ich dachte an ein FX-Volume vor dem Send um den Gesamtpegel des Preamps einstellen zu können der da rausgeht.
Und dann das Mastervolume entweder nach dem Return, sodass es vor der Aufholstufe liegt oder aber hinter dem CF, also direkt am Ausgang.
Was würdet ihr bevorzugen und warum?
Grüße,
Swen
- um die 100µF, Swen. Keine Ahnung von Halbleitersiebung, aber radiale 400/450V Elkos kosten doch nicht viel . . .
- die andere Frage hängt natürlich von Deiner Loop ab (ich habe keine mehr in meinen Preamps, die meisten machen das wohl doch seriell in ihren Racks)
- die Outputstufe vom BT ist ja auf meiner HP und so mal vom Meister gemacht worden. Sie kommt in allen Situationen (VHT 2505, im Return von whatever, im Loop vom AxeFX/GSP1101 oder auch direkt ins Pult/Preamp) sehr gut klar.
- ich bin kein Preamp-Pro, eher ein Preamp-Proll ;D
P.S.: soll ich Dir ne Platine verkaufen? Du brauchst dann zwar 2HE, hast aber Midi drin und alle erdenklichen Sounds. Und das mit dem VolPot geht auch, obgleich meine an der Gitte digital sind: an oder aus ;D
-
Hi,
Loop ist so gewünscht, wird nicht mein Preamp, deswegen muss ich dein Angebot auch dankend ablehnen, aber danke :)
Hab mal nen ersten Entwurf so "aus der Hüfte geschossen" gebastelt:
(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cn-13f3.png)
Mit der Siebung im Netzteil bin ich mir noch nicht sicher ob das so ausreicht.
Wär schon nice, wenn. Da würde man sich ne Menge Elkos einsparen.
Da sieht man auch das derzeit von mir präferierte Reglerkonzept von Send-Level und Mastervolume vor der Aufholstufe.
Meinungen?
Grüße,
Swen
-
Hallo Swen,
wenn du den Kompressionseffekt des zweiten DC-CF nicht brauchst, könntest du ihn als AC-CF auslegen
und das Mastervolume davor packen - also nach die Aufholstufe. Weil dort der Miller-Effekt wegfällt, hast
du nicht den Höhenverlust durch das große Poti. Da du ja vom Return bis zum Ausgang nicht so viel Pegel
anheben musst, würde hier bestimmt auch ne ECC81 reichen, bei der du dir dann auch keine Gedanken
darum machen musst, dass die Aufholstufe ohne Poti davor überfahren werden könnte.
Gruß, Peter
-
Zur "Anregung":
C7, C8 = 220nF
die Gainpotis kannst Du mit der 1M/330k Kombi auch gleich kleiner machen
120k Anoden ;D
-
Und ich würde die beiden CFs separat "vom Rest" mit U+ versorgen, also noch ein C/R einbauen. Nur so ein Gefühl, belegen kann ich da nichts...
-
Nabend Jungs,
120k Anoden sind purer Zufall, wirklich ;D
Wahrscheinlich setz ich V1 oder V2 noch auf 150k hoch, aber das muss ich hören.
Genauso wie ich wahrscheinlich noch die KathodenCs verändere bzw rausschmeisse.
Der ganze Audiokreis ist halt noch nicht komplett durchdacht in Punkto "Soundformung".
Das Ding mit 1M Poti 330k am Schleifer ist gewollt.
Die Grenzfrequenz wandert beim aufdrehen des Gains = Entmatschung :)
Meinst du 220n tun da Not? - muss ich nochmal drüber rechnen...
Inwiefern fühlst du dich unwohl mit den gekoppelten Stufen der Versorgungsspannung?
Peter, du hast Recht, an eine ECC81 oder ECC82 habe ich auch schon gedacht.
Einmal weil der CF niederohmiger ist und weil man die immense Verstärkung der 83er da ja garnichtmehr braucht.
Aber was genau meinst du mit AC-CF? - Meinst du hinter der Aufholstufe auskoppeln, Poti, Koppel-C und dann den CF?
Das hatte ich mir auch schonmal gedacht, wäre eine Option.
Die Evaluierung fällt mir da grade noch schwer.
Grüße,
Swen
-
Ja, so meinte ich das. Aber das hängt natürlich auch davon ab, wie die Pegel vorher
sind (auch wenn kein dämpfender Effekt dazwischen hängt) und ob die Aufholstufe
klangneutral sein oder zur Verzerrung beitragen soll.
Außerdem sind das natürlich 3 Bauteile mehr und mehr Leitungswege - weiß nicht,
ob sich das lohnt. Vielleicht doch einfach nen Bright Cap über's Poti?
Gruß, Peter
-
Hi Swen,
das verspricht ja ein wirklich "dynamisches" Projekt zu werden!
So aus dem Stand heraus würde ich ebenfalls C7 und C8 vergrößern (und natürlich auch einen Ableit- R hinter C8 hängen).
Der Send- Poti R16 ist m.E. mit 100k zu groß, und der Returnpoti R19 mit 1Meg erst recht.
Edit: Du solltest nicht beide Buchsen des Einschleifwegs zur Signalunterbrechung verwenden, sondern lediglich die Return- Buchse.
Gruß
Jacob
-
Hallo Swen
Im "Scorp" Thread hatten wir ja gemeinsam (Jacob, ich, Marc, Nils, Olaf ...) eine Loop "gezimmert" - die ist eigentlich nicht wesentlich aufwendiger, als bei Dir, wenn man z.B. die Regler wegläßt. Simuliert war / ist das Teil hinsichtlich der Frequenzgänge ja auch.
Vielleicht sollte ich doch den von Jacob angeregten FX-Loop-Thread aufmachen ...
Gruß, Stone
-
Salü,
Ich würde en MosFet mit größerem Pin-Abstand bevorzugen, als das TO220-Gehäuse hat. Ich hab z.B. den IRFP460 verwendet.
mfg sven
Edit: kleiner Irrtum meinerseits
-
Hi Jungs,
ich hab nochmal nachgebessert und habe das Konzept jetzt in etwa stehen.
Den zweiten CF möchte ich DC-gekoppelt behalten, aber Aufholstufe+CF so gestalten, dass er gescheit aussymmetriert ist.
Hierzu möchte ich dann eine ECC82 oder ECC81 verwenden.
Da die Aufholstufe ohnehin nicht mehr als eine Verstärkung von 4-5 benötigen wird, würden beide Typen in Frage kommen.
Die Frage ist, welche Röhre würde man bevorzugen?
Dann ist das Netzteil auch soweit in Ordnung; ich Siebe jetzt mittels Zener-Dioden für die Gate-Spannung.
Könnte da nochmal jemand schauen, ob ich da nen Fehler gemacht habe?
Kühlung würde ich mir da eigentlich sparen, das sind maximal 30V bei 10-12mA, also max 0,5W die der FET umsetzen müsste.
Ebenso sollte beim 7812 ein einfacher Kühlkörper reichen. Nutzlast sind 0,5A, macht eine geschätzte Verlustleistung von 2-3W.
Sonst noch jemand Verbesserungsideen?
(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-cw-9431.png) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cw-9431-png.html)
Grüße,
Swen
-
Schön.
Poti am Ausgang würde ich 10k rev log nehmen, Swen.
-
Hmm, rev log? - Wegen zuviel Pegel?
Das könnte ich ja mit der kleingehaltenen Aufholstufe umgehen.
-
Ich finde den Regelbereich besser - und Du bist näher beim "korrekten" Wert von Loops.
-
Ja, verstehe was du meinst.
Das Problem umgehe ich im Loop durch die Teilung des Rk, da wird das Signal auch soweit runtergeteilt, dass das Signal nichtmehr so groß ist, dass es noch drastisch runtergeteilt werden müsste, wie es sonst der Fall ist.
Und bei der Aufholstufe ists genau das Gleiche. Die ECC83 macht zuviel Pegel, ECC82/81 rein, nur ein µ von 2 - 10 wählen, dann ist das Problem auch gegessen... hoffe ich; der Versuch wirds zeigen :)
Achso,; habe mir für die Aufholstufe 82k/3k3 überlegt und 150k Rk mit einer ECC81.
Meint ihr, dass das passt?
Grüße,
Swen
-
Hi
Ich habe 82k:4k7 genommen und 22k ... wie kommst Du auf die 150k? Für den letzten CF oder den des Send?
Gruß, Stone
-
Hi (nochmal)
Wenn Du den letzten CF meinst, ist das ggf keine schlechte Idee, aber evtl auch zuviel ... es gibt zwar Endstufe, die gänzlich auf eine Treiberstufe verzichten und wo Du direkt den PI steuern musst, die sind aber selten.
Gruß, Stone
-
Hi,
ich meine das bezogen auf die V3; also Ra 82k und Rk 3k3, dann am Kathodenfolger Rk 150k.
Meinst du ist zuviel?
Grüße,
Swen
-
Hi
Die 3k3 können ggf zuviel des Guten sein, bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher und hängt ja auch davon ab, mit wieviel Pegel Du in den Return kommst ... ich habe die 4k7 gewählt, weil sie für mich in der Simulation das absolut beste Ergebnis gebracht haben, hinsichtlich hohen Eingangspegels.
Die 150k könnten schon ein wenig zuviel Marshall-Crunch obendrauf bedeuten. Auf der anderen Seite kannst Du damit eine evtl Höhenbeschneidung weiter vorn in der Vorstufe ausgleichen - u.U. ein interessanter Effekt.
Das das Signal an V3b FX-beladen ist, würde ich für die Klangformung durch die 150k außen vor lassen, denn wo liegt der Unterschied zwischen einem Gitarrensignal und einem Gitarrensignal mit FX? Letztlich haben wir "sinusähnliche" Kurven (clean) ... ob nun mit oder ohne FX (gut, Hall würde wieder ein wenig "glätten").
Bliebe die Variante eines AC-gekoppelten CF - aber damit habe ich keine Erfahrung.
Gruß, Stone
-
Hallo Stone,
Auf der anderen Seite kannst Du damit eine evtl Höhenbeschneidung weiter vorn in der Vorstufe ausgleichen - u.U. ein interessanter Effekt.
Was meinst du damit? Dass ein hoher Kompressionseffekt des CF Höhen produziert? Ich verstehe den Satz nicht ganz.
Gruß, Peter
-
Hallo Peter
Mein Verständnis vom DC-gekoppelten CF ist, vereinfacht ausgedrückt, dass ein nicht unerheblicher crunch entsteht, wenn der Wert für den Rk erhöht wird. Vgl den Sound Rk=100k in alten Marshalls, Rk=47k in neueren.
Der "crunch" erweckt für mich den Eindruck der Zunahme von Höhen ...
Gruß, Stone
-
Alles klar, dann habe ich dich doch richtig verstanden.
Also eine rein psychoakustische Zunahme der Höhen durch Verzerrungen.
Gruß, Peter
-
Hallo Peter
Ja.
Da ich aber immer wieder unsicher bin, welche Verzerrungen entstehen bzw wie wahrgenommen werden, versuche ich meine Aussage auf 's Wesentliche und das, was ich eben sicher sagen kann, zu reduzieren.
Bei großem Rk ist wesentlich weniger Kompression des "oberen" Sinusanteil vorhanden, als dies bei geringem Rk ist - eine Zunahme der Kompression / Verzerrung des oberen Sinusanteil dürfte damit gradzahlige Vielfache erzeugen, die von uns als angenehm empfunden werden und den Sound "fetter" / "sahniger" machen.
Das ist aber jetzt der Teil, den ich zu Haus wirklich nochmal nachschlagen muss. Ich kann mir das nicht merken, genauso, wie die einfache Faustregel, halbe Röhrenzahl und dann ... bzgl der Impedanz.
Gruß, Stone
-
Das ist aber jetzt der Teil, den ich zu Haus wirklich nochmal nachschlagen muss. Ich kann mir das nicht merken, genauso, wie die einfache Faustregel, halbe Röhrenzahl und dann ... bzgl der Impedanz.
Das ist einfach:
Weniger ist weniger.
oder Beispiel Marshall:
16Ohm Box - du kannst den Amp nur auf weniger einstellen, nicht auf mehr(Ohm)
Grüße,
Robin
-
Hi!
@Stone: Hast Du Dir da grade selber widersprochen?
Erst schreibst Du, ein höhere CF-RK mache "mehr" Crunch, und dann sagst Du (übereinstimmend mit Merlins Buch), dass ein kleiner CF-RK mehr Kompression rüberbringt.
Für mein Verständnis ist die Kompression ja dann genau das "abschneiden" der Wellenform, also eigtl. ein sehr rundes Clipping und damit Crunch.
Natürlich hängt das aber auch von der Betriebsspannung am CF ab. Für mein Ohr "klingt" ein 56k am CF jedenfalls etwas höhenbetonter, als ein 100k in der gleichen Schaltung (mehr Tiefe untenrum).
Grüße,
snyder80
-
Im Prinzip ja.
Mit "crunch" meinte ich das "kratzen", was sich - aus meiner Sicht - mit hohem Rk am CF einstellt.
Ist missverständlich, sorry.
Ich bin mir allerdings sicher, dass Swen weiß, was ich meine - da wir uns schon in D'dorf über das Thema unterhalten hatten.
Gruß, Stone
-
Hi Stone!
Danke fürs klarstellen. Jetzt ist´s auch für andere "Mitleser" nachvollziehbar ;)
Tja, hätt ich doch bloß auch an dem WE aufs Dach gekonnt, schade, schade...
Übrigens dein "crunch/kratzen" ist für mich eher "spröde/schrill/fizzy". Für mich ist Crunch mit einer Mischung aus Cornflakes und AC/DC assoziiert. Also knackig und doch irgendwie sanft/weich. Je mehr Richtung Lead, um so fließender (etwas OT, aber gibts da nach Deinen Erfahrungen nen guten Amp-Tip? Slo/Bogner sollte ja in diese Richtung gehen)...
Weitermachen,
snyder80
-
Danke fürs klarstellen. Jetzt ist´s auch für andere "Mitleser" nachvollziehbar ;)
Ja, ich war auch schonmal sorgfältiger - weiß auch nicht, was mit mir los ist :(
Tja, hätt ich doch bloß auch an dem WE aufs Dach gekonnt, schade, schade...
Das beste waren eigentlich Salat und Grillgut von Thomas und Swen ... die Amps ... ach Gott, davon gibt es so viele ;)
Übrigens dein "crunch/kratzen" ist für mich eher "spröde/schrill/fizzy".
Für Nils ist das Ultravio ... weißt schon :)
Für mich ist Crunch mit einer Mischung aus Cornflakes und AC/DC assoziiert. Also knackig und doch irgendwie sanft/weich. Je mehr Richtung Lead, um so fließender (etwas OT, aber gibts da nach Deinen Erfahrungen nen guten Amp-Tip? Slo/Bogner sollte ja in diese Richtung gehen)...
Jetzt steh' ich auf 'm Schlauch.
'ne Ampempfehlung für AC/DC?
Am B-Überschall-Projekt habe ich mich beteiligt, weil ich den Leadsound sehr gut finde; das ist aber nicht AC/DC ;) Slo finde ich generell zu mittig für DC. Das Aha-Erlebnis hatte ich mit 'ner normalen 220x-Vorstufe direkt in die Endstufe meines Sovtek MIG100.
Die Marshall JVM haben 'ne 220k:1k (Rk bin ich mir nicht sicher) gefolgt von CF mit 47k - 'nen Bekannter hat das Teil. Ich finde es nicht schlecht, weil durch den 47k alles an "fizz" weggebügelt ist.
Allerdings fehlt ihm auch eine gehörige Portion Durchsetzungsvermögen (dem Amp).
Gruß, Stone
-
Ja, ich war auch schonmal sorgfältiger - weiß auch nicht, was mit mir los ist :(
Das ist das berühmte Mittagsloch ;) Wohl zu deftig gegessen?!
Nee, die Amp-Empfhelung war nicht für Aussi-Rock gefragt, sondern für meine beschriebene "Klangästhetik". Du hast ja schon so einiges unter den Fingern gehabt und es bot sich grad an in dem Zusammenhang zu meinen Klangvorstellungen danach zu fragen.
Zum 220k/1k vorm CF: Ich glaub das habe ich auch schon bei einem der typischen US-Highgainer (Slo/Dec/Avenger/Fish?) zusammen mit nem Anoden-Bypass-C gesehen. Allerdings wundert mich dann wieder, dass der 47k am CF des Marshalls den "Fizz" wegbügeln soll. Klar, mehr softes Clipping, aber eben auch mehr (subjektive) Höhen.
...Da hab ich aber den Thread nun schon sehr weit von dem "schlichten 19" Thema" weggebracht. Sorry...
Gruß,
snyder80
-
Das ist das berühmte Mittagsloch ;) Wohl zu deftig gegessen?!
Nee, die Amp-Empfhelung war nicht für Aussi-Rock gefragt, sondern für meine beschriebene "Klangästhetik". Du hast ja schon so einiges unter den Fingern gehabt und es bot sich grad an in dem Zusammenhang zu meinen Klangvorstellungen danach zu fragen.
Zum 220k/1k vorm CF: Ich glaub das habe ich auch schon bei einem der typischen US-Highgainer (Slo/Dec/Avenger/Fish?) zusammen mit nem Anoden-Bypass-C gesehen. Allerdings wundert mich dann wieder, dass der 47k am CF des Marshalls den "Fizz" wegbügeln soll. Klar, mehr softes Clipping, aber eben auch mehr (subjektive) Höhen.
...Da hab ich aber den Thread nun schon sehr weit von dem "schlichten 19" Thema" weggebracht. Sorry...
Gruß,
snyder80
... nachdem mein Gehirn nun in Shell-Scripting versunken war, kann ich 'nen Ausgleich gebrauchen und mache dann mal was in der Quasselecke auf, dann können auch die anderen eingreifen.
Gruß, Stone
-
Tach!
Ma wieder zur Sache; ich wollte den Musikding Ringkern mit 270V und 14V verwenden.
Spannungsmäßig ist das Ding echt ideal, Höhe 32mm, der Preis stimmt auch, alles tacka tucka, denkt man... Dann stellt man fest, dass zur Trafohöhe noch die dicke der Silikonscheiben kommt und die Dicke der Metallscheibe für "obendrauf".
Und dann fällt einem noch auf, dass Adam Hall ja garnicht das volle HE nutzt.
Ergo, Platzproblem!
Der Trafo passt an sich, nur ist dann vielleicht 1mm Luft zum Deckel.
Das ist mir einfach zu kritisch, da braucht nur wer den Deckel einzudellen und schwupps, ist die Kurzschlusswindung perfekt.
"Was tun?!", sprach Zeus?
Ich hab mir jetzt mehrere Möglichkeiten überlegt.
- M6 schraube aus Polyamid o.ä.; wo gibts sowas?
- die Silikonscheiben sindrecht dick, ersetzen durch dünneres Material und auf den Gehäusedeckel auch noch eine Iso-schicht kleben.
- Loch mit Epoxidharz vergiessen; hat da jemand Erfahrung mit? Funktioniert das mit diesem 2-komponenten Epoxid aus der Spritze?
Grüße,
Swen
-
Hallo Swen
Ich hab' jetzt echt 'nen bißchen gebraucht, um das Problem zu verstehen und auch mal bei Musikding geschaut ... den Deckel und den Boden zu isolieren, halte ich für eine schlechte Idee, denn letztlich verhinderst Du u.U. damit ein ansprechen der Sicherheitseinrichtungen bei evtl. Kurzschluss bzw bei Beschädigung des Trafos.
Schön wäre es natürlich, wenn der Transformator nur eine Durchführung für eine Schraube hätte ... da stellt sich dann eher die Frage, ob Du den Kern des Trafo nicht ausgießen kannst und Dir somit Deine eigene Halterung schaffen.
Gruß, Stone
-
In den Deckel, dort wo der Trafo sitzt, ein Loch rein und mit nichtleitendem Material verschließen.
-
Hi,
ich hatte das gleiche Problem auch mal in einem 1HE Preamp. Ich habe mich damals für eine dicke Iso-Schicht am Deckel entschieden, ist wohl die einfachste Lösung.
Meine Lösung war damals ein bisschen übertrieben, ich habe ein Stück blankes Board-Material an den Deckel geschraubt, in Ermangelung anderer Iso-Materialen, ich glaube es geht auch einfacher mit hartem Gummi/Silikon.
Grüße,
Mathias
-
Aber ne gute Idee, wie ich finde.
-
Moin,
was soll eigentlich geschehen, magnetischer Kurzschluß? Glaub ich nicht.
Aber, weil ich an das Pferd und die Apotheke glaube....hab mal kurz ein 'U' (aus FE) um nen 50W RK mit ner 6mm Schraube eingemauert und kein höher Primärstrom.
Gruß Burkhard
-
... dann verstehe ich das Problem dann doch falsch bzw irgendwie nicht.
Er bohrt durch 's Gehäuse, um eine Schraube durchzuführen, die dann widerrum die Halterungen / Scheiben des Ringkerntrafo führt. Aber die Halterungen sind zu stark (dick), also muss er sie weglassen? Dann ist das Problem doch die Befestigung des Ringkern oder nicht?
::)
Gruß, Stone
-
anbei
-
...na gut, war mein Test wohl umsonst ;)
Gruß Burkhard
-
anbei
Ah :leuchtstoffröhre: ... ok, jetzt komme ich mit. Er muss quasi ein Ende der Schraube vom Gehäuse isolieren bzw fernhalten. Dann ist das, was ich gesagt habe, gestrichen - der Platz reicht also nicht aus, sodass die Schraube mit ihrer Mutter am Gehäuse anstößt bzw nicht drunterpasst?
Jetzt weiß ich auch, was er mit Kurzschlusswicklung meinte ...
Danke & Gruß,
Stone
-
Hallo Jungs,
Olafs Abbildung zeigts; die Befestigungsschraube geht vom Bodenblech durch den Kern und wird dann dort verschraubt.
Diese Schraube ragt aber soweit raus, dass Gefahr besteht, dass der Deckel sie berührt.
In diesem Falle gäbe es eine Kurzschlusswindung, da dann das Gehäuse und die Schraube wie eine Windung mit Wickliungszahl = 1 wirkt.
Sollte das der Fall sein, ist der Trafo ruck zuck kaputto.
Jetzt waren meine Überlegungen, ob ich nicht den Kern ausgieße und dann ein Loch mittig bohre, sodass die Schraube tiefer liegt und nicht an den Deckel kommen kann oder ob ich den Deckel gegen die Schraube isolieren könnte.
Im Moment tendiere ich dazu sone Spritze mit Epoxidharz zu kaufen und das Loch auszugießen; ist einfach die "sauberere" Lösung.
An den 4-5€ fürs Harz solls nicht scheitern. Ausserdem mangelts mir an geeignetem Material zum Isolieren der Schraube/Scheibe. (Wobei die Idee mit dem Board schon nicht soo schlecht ist)
Grüße,
Swen
PS: Sorry für die Verwirrung :)
-
Hallo Swen
Mechanische Überlegung: Du isolierst die Schraube zum Deckel hin. Nun passiert das gleiche, wie von Dir angenommen, der Deckel wird eingedrückt, nur, dass die Schraube nun auch die Kraft auf den Boden überträgt ...
Ich tendiere - auch nachdem ich es richtig verstanden habe - noch zu der Variante des Ausgießens / -füllens.
Gruß, Stone
-
Ist vom Valve Wizard, Swen. Ich hätte das nie gewußt, Du kennst mich doch ;D
-
Hi Swen,
bei solchen Problemen sind m.E. HÜLSENMUTTERN sehr gut zu gebrauchen.
Schau' mal in der eBucht z.B. nach der Artikelnummer 310330280723
Gruß
Jacob
-
Hi Swen,
bei solchen Problemen sind m.E. HÜLSENMUTTERN sehr gut zu gebrauchen.
Schau' mal in der eBucht z.B. nach der Artikelnummer 310330280723
Gruß
Jacob
Hallo Jacob,
wie werden die korrekt verarbeitet?
Nur gesteckt?
Danke für den Link -hab ich noch nie gesehen
Grüße
Jochen
-
Hallo,
Hülsenmuttern werden - anders als Setz- oder Nietmuttern - nur durch ihr Gegenstück, die Schraube, gehalten.
Typische Anwendung im Haushalt: Einzelne (Küchen-)Hängeschrankelemente werden an den Seitenwänden durch Schrauben und Hülsenmuttern miteinander verbunden.
Dabei wird die Mutter in eine der Bohrungen gesteckt, die sonst die Bodenträger aufnehmen.
mfg ernst
-
Hallo,
Hülsenmuttern werden - anders als Setz- oder Nietmuttern - nur durch ihr Gegenstück, die Schraube, gehalten.
Typische Anwendung im Haushalt: Einzelne (Küchen-)Hängeschrankelemente werden an den Seitenwänden durch Schrauben und Hülsenmuttern miteinander verbunden.
Dabei wird die Mutter in eine der Bohrungen gesteckt, die sonst die Bodenträger aufnehmen.
mfg ernst
Hallo ernst,
danke Dir
Grüße
Jochen
-
Moin Jochen
Ernst hat die korrekte Aufklärung ja bereits übernommen ;)
Gerade für RKTs, die kein gekröpftes/ tiefgezogenes Befestigungsblech haben und in ein flaches Gehäuse eingebaut werden sollen, sind solche Hülsenmuttern wirklich ideal.
Optimalerweise in Verbindung mit einer Becherschraube (z.B. eBucht- Artikelnummer 260670247960) oder einer Schloss- Schraube.
Gibt's halt leider nicht an jeder Ecke...
@ Bierschinken- Swen: wie hast Du Dir denn nun eigentlich beholfen ???
Gruß
Jacob
-
Hallo,
Jacob, danke für die Tips. Das sind interessante Teile.
Ich hab mir Epoxidharz besorgt und den Trafo vergossen. Hat ganz anständig geklappt.
(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cy-e44f.jpg)
Jetzt warte ich eigentlich nurnoch auf die restlichen Teile, dann ist das Ding auch schon fast fertig :)
Grüße,
Swen
-
Hi,
so, eben hat das Ding erste Klänge von sich gegeben.
Schaltplan schaut nun so aus:
(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-d3-d07e.png) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-d3-d07e-png.html)
Insgesamt fehlt noch etwas gain und das Teil hat zuviel Bass.
Da werde ich an V1 wohl noch nen Ck packen (680n/1µ) und über R10 wohl noch nen C packen.
Möglicherweise mache ich dann noch einen Koppel-C kleiner.
So, nun zu den "technischen Problemen".
Die Spannung an der Kathode des ersten Kathodenfolgers ist hinsichtlich der Ufk etwas hoch. Hat da jemand ein gutes Rezept parat? (ausser hochlegen)
Der 7812 für die Heizung wird recht warm. Der verbrät halt doch ganz gut Leistung.
Hat jemand ne bessere Idee, als nen kleinen Widerstand vorzuschalten? (Dachte an so 2,2-3,3Ω)
Sonst noch jemand Ideen/Vorschläge für das Gesamtkonzept?
Grüße,
Swen
-
und ich dachte bei einem guten Ampdesign braucht man keine Gleichstromheizung, wer hat mir das noch gesagt.....:-)
Scherz beiseite, ich montiere die Spannungsregler im auf meine Alu-Gehäuse (bei Dir mit Isolierscheibe wegen Diode im Referenzzweig).
Geht das nicht bei Dir ?
-
Hi Thomas,
steh ich nachwievor zu :D
Der Trafo hatte halt als zweite Wicklung 14Vac, da hat sich das einfach angeboten.
Ich hab schon nen Kühlkörper drauf. Aufs Chassis schrauben ginge natürlich auch. Glimmerscheiben hätte ich noch, aber ich glaube, mir fehlen diese Iso-Durchführungsstücke (wie heissen die denn eigentlich auf "technisch"?).
Grüße,
Swen
-
Salü,
Iso-Durchführungsstücke (wie heissen die denn eigentlich auf "technisch"?).
Meinst du die Isolierbuchsen um die Schraube von der Fahne des Transistors zu isolieren?
mfg sven
-
Ganz genau, diese meine ich!
Die finde ich unter dem Stichwort "Isolierbuchse" bei den Elektronikversendern?
Grüße,
Swen
-
Salü,
Die finde ich unter dem Stichwort "Isolierbuchse" bei den Elektronikversendern?
Jop, bei R und C auf jedenfall.
Ich hab aber noch nicht die SuFu von sämtlichen Versendern durch probiert ;)
mfg sven
-
Hi
Würde es nicht mehr Sinn machen, gleich einen leistungsfähigeren Typen zu nehmen; die 7812 machen 1A Dauerlast? Richtig?
Gruß, Stone
-
Hi,
ja, 1A, Strom sind 450mA, das sind unter 50%...ausserdem, die Verlustleistung bleibt die gleiche ;)
Hab ihn jetzt aufs Chassis geschraubt und da ist alles tip top.
Klanglich ist der Preamp aber noch nicht das Wahre.
Irgendwie klingts fizzelig, fuzzig.
Und die V3 klingt auch nicht - derzeit gehe ich direkt aus dem Send in meine Testanlage, da die V3 irgendwie fies verzerrt.
Steh da irgendwie grade auf dem Schlauch.
Grüße,
Swen
-
Hi
Das die Verlustleistung die gleiche bleibt, glaube ich nicht ;)
Scherz beiseite. Ja, klar, aber die größer dimensionierten Typen sind auch größer dimensioniert ;)
V3 ... ich würde mit dem Rk mal runtergehen.
Gruß, Stone
-
Moin,
ah, Fehler meinerseits! - Der Preamp klang garnicht so schlecht, das fizzelige kam aus meiner Abhöre (Fullrange ::) )
Also hab jetzt den Plan mit dem Ist-Zustand am Start. So klingter recht fleischig, satt, growlig und kann trotzdem noch gescheit clean.
Bleint noch eine Sache; ich bekomme einen tiefen Brumm, wenn ich das Gain-poti über 13-14Uhr bewege.
Da steh ich grade etwas auf dem Schlauch. Ich schätze, dass es ein Masseproblem ist, bzw. eine Masseschleife.
Habe im Plan auch das Masseschema eingezeichnet. Jeder GND-Punkt ist ein eigener Punkt der als Stufenmasse, der zum Stern führt.
Wenn da jemand Ideen hat; ich bin ganz Ohr.
(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-d4-7fe1.png) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-d4-7fe1-png.html)
Grüße,
Swen
-
Vielleicht, GND1 an R8....
Gruß Burkhard
-
Hi Burkhard,
ja, die Trennung von R8 und dem Poti als einzelne Stufenmasse habe ich auch schon in Erwägung gezogen, das werde ich nachher noch probieren.
Wobei ich den Verdacht habe, dass es das nicht ist.
Grüße,
Swen
EDIT: Heureka!
20mVpp Ripple auf der U+ sind zuviel, das ist der Brumm den ich hörte. Habe ein zusätzliches Siebglied mit 4k7 und 10µ eingefügt und jetzt ist Ruhe, top :)
Damit ist die Spannung am Kathodenfolger auch runter auf 176V, passt also auch wunderbar.
Jetzt muss das Ding morgen noch klanglich abgestimmt werden, dann ist der auch fertig :)
-
Jop, so wahnsinnig viel hat sich nichtmehr getan; Hier das Ergebnis...
(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-d7-51d9.png) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-d7-51d9-png.html)
Der Preamp klingt ziemlich gut, sehr trocken, sehr "in your face" und auch ohne EQ genau so wie ein "erwachsener" Amp.
Ganz interessant das so zu sehen. Auch diese primitive Höhenblende funktioniert für Zerrsounds einfach perfekt.
Grüße,
Swen