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Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: robdog.ch am 23.08.2011 18:26

Titel: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 23.08.2011 18:26
Hallo in die TT-Runde

Ich gedenke, in diesem Thread laufend auftretende Fragen zum Bau bzw. genauer gesagt, zu baulichen Ausführungen des JTM45 zu stellen. Auch andere sollen/dürfen/können dies tun!

Meine erste Frage geht an die Kollegen, welche den Originaltrafo durch denjenigen von Ingo ersetzt haben. Da hat die Primärwicklung ja keinen 115V-Abgriff und die Zulässige Spannung des Pilotlight würde somit überschritten (nach Schaltplan). Wie wurde das denn so im allgemeinen gelöst? Nur 'nen Vorwiderstand?

Danke und Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: bluesfreak am 23.08.2011 18:33
Servus,

als JTM und Ingo-Trafo Besitzer: Lampe hängt an der Heizung..

cu
bluesfreak
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 23.08.2011 18:35
Hallo Röbi,

jupp habe ich auch so gemacht, Widerstand hab ich gleich in den Schrumpfschlauch eingelegt

Gruß Ronald

(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=13125.0;attach=22723;image)
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 23.08.2011 18:36
Servus,

als JTM und Ingo-Trafo Besitzer: Lampe hängt an der Heizung..

cu
bluesfreak

das Marshal Pilotlight hat glaube 125 V, da wäre es mit 6,3 V nicht sonderlich hell
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 23.08.2011 18:48
Danke Ronald

Zwischen 560k und 680k dürften wohl passend sein oder?

Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: Beano am 24.08.2011 12:22
Hallo Röbi,

es gibt verschiedene Marshall-Style Pilots. Die quadratigen roten, die einfach nur eingesteckt werden laufen mit 6,3V, kommen also direkt an die Heizung.
Die runden mit silbernem Rand und Verschraubung (IMO die schöneren) sind mit 125V und 0,5W angegeben, d.h. bei 125V fließt ein Strom von 0,5W/125V=4mA.
Gehen wir mal von 230V Netzspannung aus, müssen 105V am Vorwiderstand abfallen, bei 4mA macht das 105V/0,004A=26,3kOhm.
Ich nehme immer 27kOhm 2W und das Pilot leuchtet ordentlich und ich hatte bis jetzt keinen Ausfall.

Grüße,
Mathias
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 24.08.2011 13:46
ja genau, 27k hatte ich auch genommen

hier noch mal der Rechenweg:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1408011.php (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1408011.php)
Titel: Re: JTM45: vortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 24.08.2011 17:35
Hallo

Danke Mathias. Ich hatte nirgens eine Watt-Angabe gefunden und deshalb keine Ahnung wieviel Strom die ziehen. Vielen Dank für die Information!

Danke auch Ronald für die Bestätigung. Der Rechenweg ansonsten ist mir ja schon klar  ;)

Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 27.08.2011 18:22
Guten Abend

war mal wieder in Löt-Laune und hatte sogar etwas Zeit  :) Das Ergebnis ist auf den Fotos zu sehen. Einige Kabel sind noch nicht zusammen gebunden und den 47nF gegen Masse könnte ich mir m.W. eigentlich sparen da ich ja, gegenüber dem Original, den Standby im AC schalte.

Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: Beano am 29.08.2011 15:00
Hi Röbi,

ist das ein T*D-Kit, was du mit Ingos Trafos aufbaust??
Seh ich das richtig, dass die Bohrungen für den AÜ zu nah am NT sind für die IGs?

Welches Masse-Schema willst du verwenden?? Ich würde dir das von Larry empfehlen, funktioniert IMO besser als der Massebus an den Potis.
Den Schutzleiter würde ich noch an eine extra M4-Schraube samt Kontaktscheibe befestigen und nicht mit den CTs zusammen.

Ich benutze bei Gleichrichterröhren mittlerweile immer 2 BY269 plus 10nF 3kV vor der Röhre als Schutz beim Umschalten des Standby. Die hast du ja schon drin, der 47nF danach ist IMO überflüssig.
Ich würde allerdings noch etwas Schrumpfschlauch über die Dioden machen, so blank freischwebend wäre das nix für mich.

Grüße,
Mathias
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 29.08.2011 16:31
Hi Mathias

Ja das ist ein T*D Kit. Habe ihn mir bereits letzten Herbst gekauft, der Bau verzögerte sich immer wieder. Dann die erste Ernüchterung beim Einbau der Trafos von Ingo. Der NT ist etwas Grösser als der von T*D gelieferte und der AÜ muss deswegen auch etwas versetzt werden. Die Drossel passt aber.

Über die Masseführung mache ich mir gerade Gedanken. Will mir noch einige Varianten ansehen. CTs kommen noch an einen separaten Masseanschluss. Habe die nur prof. an den PE gelötet um das Ding mal einzuschalten und die Spannungen zu messen. Schrumpfschlauch über Dioden ist auch bereits gemacht worden.

Danke für das Feedback! Gibt Röhren-Lehrlingen wie mir doch immer wieder etwas Sicherheit - oder dann eben Schutz vor allzu blöden Fehlern... ::)

Gruss
Röbi

Edit: Habe gerade nichts "mit Namen" gefunden, deshalb meine Frage zur Wissenserweiterung: Ist die "Larry-Masseführung" die, welche Netzteil + jede Stufe einzeln vereint und von da zum PE führt, oder jede Stufe sammt dazugehörigem Netzteil-C?

Und dann Blei in meinen Kopf!! Habe gerade bemerkt, dass ich mal den Trafo verletzt haben muss. Genauer gesagt haben einige Kernbleche (ca.15 Stk) untereinander und mit dem Chassis Kontakt (auf ca 3mm) >:( >:( >:(  ::) Das gefällt mir gar nicht! Vor allem falls sich erst nach dem Zusammenbau Probleme zeigen sollten ist's extrem Mühsam den NT nochmal zu wechseln... So'n Bullshit!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: Beano am 29.08.2011 21:14
Hallo Röbi,

die Larry-Masseführung sieht insgesamt 5 (6 inkl. PE) Massepunkte vor. Ich habe das Schema mal unten angehängt. Ich benutze das Schema leicht abgeändert, bei mir sind die Kathoden der KT66 direkt an der Fassung an Masse gelegt und nicht zum Elko geführt. Damit habe ich keine Probleme, der Amp ist totenstill.

Zum Trafo kann ich nix sagen, da kannst du vielleicht mal bei Ingo nachfragen.

Grüße,
Mathias

Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 29.08.2011 21:22
Hi Mathias

Vielen Dank für das Schema/Foto! Die Punkte 1-4 dachte ich mir auf der anderen Seite des Boards. Ist aber so wie bei Dir wahrscheinlich einfacher zu verdrahten.

Ja ich wollte eben noch mal ein Foto machen und ihm mailen. Man ärgert mich sowas...grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Beste Grüsse
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 29.08.2011 21:36
Wie doof muss man sein... ???
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: sjhusting am 29.08.2011 21:46
Wie doof muss man sein... ???
Shit happens. Get used to it.
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 29.08.2011 21:58
Meinst Du?
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: bluesfreak am 29.08.2011 22:48
Servus,

der Kratzer sollte absolut kein Problem sein.. problematisch wäre es wenn er im Wicklungspaket wäre...
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: Beano am 30.08.2011 08:22
Moin,

ich würde da nix dran machen, auf keinen Fall mit einer Feile o.ä.
Lass es einfach so.

Grüße,
Mathias
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: _peter am 30.08.2011 10:41
Hallo,

die Frage ist doch nicht in erster Linie die Optik, sondern ob du die
Schlüsse zwischen den Blechen vielleicht teilweise wieder weg bekommst,
wenn du etwas Grat entfernst oder so. Ansonsten hast du eben mehr
natürlichen vintagemäßigen sag im Netzteil - das kann doch für nen
JTM45 nicht schlecht sein  :devil: :devil: :devil:

Gruß, Peter
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 30.08.2011 16:37
Hi

??? Trafo weitwerfen geübt  ???  :help:

Ne, Trafo stossen  ;)  >:(

Hallo,

die Frage ist doch nicht in erster Linie die Optik, sondern ob du die
Schlüsse zwischen den Blechen vielleicht teilweise wieder weg bekommst,
wenn du etwas Grat entfernst oder so. Ansonsten hast du eben mehr
natürlichen vintagemäßigen sag im Netzteil - das kann doch für nen
JTM45 nicht schlecht sein  :devil: :devil: :devil:

Gruß, Peter

Aha, interessant. Damit kann man echt etwas anfangen. Im Netz habe ich nichts zu solchen Fällen gefunden, ausser dass sich an dieser Stelle wegen "auftretenden Wirbeln" der Trafo mehr erwärmt (was ich aber schon wusste). Meine Angst war ja 'ne allzu negative Auswirkung auf den Sound, aber wenn das mit dem Sag so ist bin ich brutal beruhigt! Wie soll man sowas nur verdanken  :danke:

Sollte ich mal in die Wicklung bohren gebe ich das Hobby unverzüglich auf - dann is einfach nichts mehr mit Handwerk (und meinen Job müsste ich dann um des Gewissens Willen auch aufgeben)  ;D

Interessenshalber...wenn ich eine kleine Rundfeile ansetze und nur an Ort und Stelle um ihre eigene Achse drehe würde doch kein weiterer Schaden entstehen oder?

Tausend Dank jedenfalls für Eure Hilfe!!!

Liebe Grüsse
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: _peter am 31.08.2011 12:13
Hallo Röbi,

ich habe ja eigentlich auch nur scherzhaft auf die Verluste durch Wirbelströme angespielt.
Wir hatten hier dieses Frühjahr mal nen Thread, wo das diskutiert wurde - anhand von
Engl-Amps, wo die Bleche wohl auch verschweißt sind wie Franz eben beschrieb.
Will sagen: viel zu danken gibt's da gar nicht. Das war ja jetzt keine übermäßig
qualifizierte Antwort, sondern eher ein Scherz mit gewissem Wahrheitsgehalt.

Gruß, Peter
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 31.08.2011 21:46
N'Abend

Naja, ich bin Euch trotzdem dankbar Eure Überlegungen, welche mir in meinem Delirium nicht mehr gegenwärtig waren  ;D
Nun kann ich das nächste mal immerhin entspannt weiter machen  :laugh:

@Franz: Ich bin seit Anfang August (nach 11 Jahren) wieder auf meinem ursprünglichen Beruf (Elektromechaniker) und im Betriebsunterhalt für ein mittelgrosses Unternehmen tätig. Da habe ich momentan genügend Krafttraining - vielleicht eben zu viel  ;)

Grüsse aus dem Berner Oberland
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 22.10.2011 22:40
Hallo Allerseits

So, der Amp ist vorerst mal ferig. Vorerst deswegen, weil ich nochmal 'was fragen möchte...

Die Endröhren (T*D KT66) kommen mit den Trafos in Berührung -> die eine nur um einen Hauch mit dem NT, die andere deutlich mit der Abdeckhaube des AÜ. Auf dem Foto sieht man es leider schlecht. Führt dies zu Problemen? Soll ich sehen, ob ich Trafos und Röhrensockel noch etwas voneinander entfernen kann?

Danke und Grüsse
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: cca88 am 23.10.2011 09:26
Hallo Allerseits

So, der Amp ist vorerst mal ferig. Vorerst deswegen, weil ich nochmal 'was fragen möchte...

Die Endröhren (T*D KT66) kommen mit den Trafos in Berührung -> die eine nur um einen Hauch mit dem NT, die andere deutlich mit der Abdeckhaube des AÜ. Auf dem Foto sieht man es leider schlecht. Führt dies zu Problemen? Soll ich sehen, ob ich Trafos und Röhrensockel noch etwas voneinander entfernen kann?

Danke und Grüsse
Röbi

Hallo Röbi,

das ergibt meines Achtens beim Transport oder durch Vibrationen beim Spielen relativ schnell (mindestens) einen unschönen Scherbenhaufen...

Ich würde versuchen soviel Raum wie möglich rauszuholen und im Zweifelsfall noch irgendetwas elastisches dazwischen zu packen...

Grüße

Jochen
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 23.10.2011 20:05
Hi Franz und Jochen

Ja doch, ich sehe das eigentlich schon auch so. Nur hat sich heute gezeigt, dass ich das Ding nochmal fast komplett zerlege um was machen zu können... Das erfreut mich nicht sonderlich!

Tja, ich glaube ich werde mal einen Satz Röhren riskieren. Apropos Röhre, ein gematchtes Set aus Worms. Eine zieht unabhängig von der Biaseinstellung 6mA mehr Ruhestrom als die andere! Das ist doch nicht normal oder doch?

Danke und Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 23.10.2011 20:40
Ja ich weis dass ich im unrecht bzw. unvernünftig bin, aber ich werde wirklich mal testen ob's wirklich so schlimm ist. Gerade lief er die erste Stunde problemlos am Stück. Weitere Tests folgen ja sowieso noch inkl. ohne Attenuantor voll ausfahren - aber nicht in der Wohnung  :)

Bilder muss ich noch machen, gibt's dann in der Galerie

Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: _peter am 23.10.2011 22:18
Kannst du nicht die Sockel abschrauben und so weit reindrücken, dass die Bohrungen
seitwärts aufzufräsen gehen? Dann musst du dir "nur" noch Gedanken darüber machen, wie du
die Späne am besten aus der Schaltung hältst.

Gruß, Peter
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 23.10.2011 22:25
Hi Peter

Daran dachte ich zuerst auch. Leider geht es im Head so eng zu und her, dass dies auch nicht ohne Modifikationen möglich ist. Wäre aber auf alle Fälle die beforzugte Variante!

So nun aber  :gutenacht: und allen einen guten Start in die neue Woche!
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 24.10.2011 17:22
Hi Röbi

Du könntest die Trafos schräg stellen, Röhrenseitig Beilagscheiben unterlegen.

Gruß Franz

Moin Franz

Bezüglich schräg stellen. Da muss ich den Amp auch wieder komplett zerlegen - dann kann ich auch die Löcher "normal" versetzen. Röhrenseitig Unterlagsscheiben verschlimmern das Problem  ;)

Gruss
Röbi
Titel: Re: JTM45: fortlaufende Fragen
Beitrag von: robdog.ch am 24.10.2011 17:44
Die Idee kam mir heute bei der arbeit auch noch. Leider habe ich aber noch nicht von allen Herstellern Datenblätter gefunden. Ich hab' noch zwei Genelax hier und werde beide Fabrikate mal messen.

Übrigens Franz, Wien hat uns sehr gut gefallen  ;)

Gruss
Röbi