Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Boxenbau => Thema gestartet von: Zapatto am 25.10.2011 22:12
-
Hi!
Ich hab da ne ziemlich kleine 1x12er geschlossene Box. Was für Rohr mussen da rein???
VG Chris
-
Hallo Chris,
Das Rohr hängt in seinen Dimensionen von Lautsprecher und Boxvolumen ab. Damit Du bessere Auskunft erhalten kannst poste Lautsprecher und Boxenvolumen, vielleicht kann Dir dann jemand eine bessere Auskunft geben. Als Hint noch suche nach Thiele Small Parameter und die Berechnung von Lautsprecherboxen.
HTH,
Sepp
-
Ok, die kleine hat ca.40l Volumen und es ist ein 12" Celestion Heritage Speaker drinnen!
Danke für eure Hilfe
Chris
-
Welcher Heritage? Aber ich fürchte selbst wenn Du den genauen Typ postest wirst Du nur schwer an die Thiele Small Parameter kommen. Vielleicht hast Du ja Glück und Dirk oder jemand anders weiß mehr und kann Dir entweder bessere Tips geben bzw Dir bei der Berechnung helfen.
Viel Glück,
Sepp
-
Besserer Tip:
Wofür Bassreflexrohr?
Gruß
-
Besserer Tip:
Wofür Bassreflexrohr?
Oh, die einfachste und wichtigste Frage hatte ich doch übersehen.
Gruß,
Sepp
-
Naja die Frage ist immer, was man sich davon erhofft... Mehr wollte ich damit nicht sagen.
So ein Heritage macht glaub ich erst ab 130 Herz richtig auf. Da drunter ist er so oder so recht dünn gestrickt. Nun gibts allerdings auch verschiedene Heritages.
Im Zweifel kann man sich zur Unterstützung des Bassbereiches einfach durchexperimentieren bis gefallen gefunden wurde. Dazu gibts z.B. Rohre aus Pappe. Die kann man bei bedarf kürzen.
Wenn man aber feststellt, dass das alles nicht funzt hat man das Loch in der Box.
Ich würde mir das überlegen. Nicht jeder Speaker der toll klingt funktioniert in jeder Box.
Das ist nur eine subjektive Meinung, keineswegs eine Empfehlung!
Grüsse und fröhliches Rocken :-)
-
Nun ja, ich hatte mir erhofft, dass die kleine Box ein bisschen größer klingen würde mit dem Rohr!???
VG Chris
-
Bei den hohen Q-Werten des Celestion dürfte sich dort ein recht hoch angesiedelter, schmaler Peak in einem Bereich ausbilden, den Du glaube ich, nicht haben willst... Vielleicht liegt es ja auch daran, daß der Eindruck "mangelnder Bass" durch eine Überbetonung im Mittenbereich durch eventuell ungünstige Gehäuseresonanzen (Stehwellen) . Gerade bei den kleinen Gehäusen lohnt es sich, ein bisschen mit Dämmaterial zu experimentieren. Weniger ist hier oft mehr...
Gruß
Stefan
-
Stefan, was meinst du mit Q Werten?
Gitarrenlautsprecher ansich sind viel zu Breitbandig um vernünftige Reflexsysteme zu basteln.
Es findet ja keine Trennung statt. Das bedeutet, dass auch der Höhenbereich (für einen Git Lautsprecher ja schon ab 2 K ) sehr beeinflusst wird.
Ansich nutzen wird den Speaker ja als Breitbandlautsprecher. Ein Kontrolliertes Reflexsystem ist dabei nicht möglich!
Reflexsysteme werden in der Regel nur Harmonisch wenn wir den Speaker über 1 bis 2 Oktaven betreiben, wie es im PA Bereich der Fall ist.
Alles andere wird dann über Hörner realisiert. Ein Horn Trägt weiter, ist dafür direkt davor relativ "schwammig".
Bässe Breiten sich kugelförmig um das Gehäuse aus. Sie besitzen keine Richtcharakteristik. Somit ist das gezielte Abwerfen des Schalls nicht möglich.
Was aber durchaus förderlich für den Bass sein kann, ist aus der Box ein "Openback" zu machen. Der Schall wird nierenförmiger geformt was zu einer Absenkung des Mittenbereichs führt.
Hier kann die Größe der Öffnung hinten von entscheidender Bedeutung sein.
Gruß
Joe
-
Was aber durchaus förderlich für den Bass sein kann, ist aus der Box ein "Openback" zu machen. Der Schall wird nierenförmiger geformt was zu einer Absenkung des Mittenbereichs führt.
Hier kann die Größe der Öffnung hinten von entscheidender Bedeutung sein.
Also doch eine Art Bassreflex.
Gruß, Dirk
-
Ups, dass ein hinten offenes Gehäuse zu einer Mittenabsenkung führt ist mir jetzt aber völlig neu.
Zumindest subjektiv verliert die Box an Bass durch den akustischen Kurzschluss und klingt dann sehr mittig ;-)
VG Chris
-
Gitarrenlautsprecher ansich sind viel zu Breitbandig um vernünftige Reflexsysteme zu basteln.
Es findet ja keine Trennung statt. Das bedeutet, dass auch der Höhenbereich (für einen Git Lautsprecher ja schon ab 2 K ) sehr beeinflusst wird.
Ansich nutzen wird den Speaker ja als Breitbandlautsprecher. Ein Kontrolliertes Reflexsystem ist dabei nicht möglich!
Reflexsysteme werden in der Regel nur Harmonisch wenn wir den Speaker über 1 bis 2 Oktaven betreiben, wie es im PA Bereich der Fall ist.
@Joe,
sei mir bitte nicht bös', aber was Du da schreibst ist entweder von vorn bis hinten nicht richtig, oder ich verstehe es aufgrund eines Missverständnisses nicht. Könntest Du das evenbtuell etwas konkreter erläutern?
Grüße
Matthias
-
oO jetzt führt das zu großer Disskussion.
Vorerst sollte man diffinieren, wo bzw. bis zu welchen Frequenzen ist der Bassbereich.
Also doch eine Art Bassreflex.
Gruß, Dirk
Das ist in der Tat eine Art Reflexsystem allerdings kein Kalkulierbares. Wir bilden ja keinen Bandpass oder ähnliches.
Ups, dass ein hinten offenes Gehäuse zu einer Mittenabsenkung führt ist mir jetzt aber völlig neu.
Zumindest subjektiv verliert die Box an Bass durch den akustischen Kurzschluss und klingt dann sehr mittig ;-)
VG Chris
Auch hier gilt wo startet der Mittenbereich.
Bei einem richtigen "OPEN BACK" wird der Bass verschwinden, keine Frage. Da der Lautsprecher kaum Höhen (ich sag mal so ab 10 khz) Produziert werden nicht die Mitten Lauter sondern der Bassbereich leiser. Zumindest akustisch.
@Joe,
sei mir bitte nicht bös', aber was Du da schreibst ist entweder von vorn bis hinten nicht richtig, oder ich verstehe es aufgrund eines Missverständnisses nicht. Könntest Du das evenbtuell etwas konkreter erläutern?
Grüße
Matthias
Ich bin dir nicht böse, warum auch. Vielleicht reden wir auch an einander vorbei.
Erstens mit Trennung gemeint:
Reflexrohre machen nur dann wirklich richtig sinn, wenn eine aktive oder passive Trennung stattfindet. Sprich: Der Lautsprecher wird (als beispiel) von 80 bis 200 HZ Betrieben. Das entspricht im PA Bereich dem Bass. <80 HZ sind Sub Frequenzen alles was darüber hinaus geht eben Lowmid (200 bis 1600 HZ), Mid (1600 bis 6600) und High (6600 bis x). Frequenzen können natürlich abweichen. In der Regel werden solche Systeme 4 Weg gefahren.
Soviel erstmal dazu. Als Tontechniker mit Firma werd ichs wohl wissen NEXO, MARTIN AUDIO und TW.
Weiter im Text:
Demnach nutzen wir unseren Lautsprecher Breitbandig. Da kann man wohl auch nichts gegen sagen.
Es findet keine Trennung statt: Keine Aktive oder Passive.
Dementsprechend wird ein Loch, in welcher Form auch immer, den kompletten Frequenzbereich der wiedergegeben wird beeinflussen.
Ergo, ein Reflexsystem ist realisierbar aber nicht kalkulierbar.
Der letzte angezweifelte Satz erklärt sich damit ja von selbst.
Nochmal zum Thema Hinten offen:
Klar wird der Mittenbereich lauter darum ist ja auch die Größe des Lochs entscheidend. Aber auch hier ist nicht kalkulierbar, welche Größe, in welchem Umfang usw.... Im ergebnis wirds eventuell wie bei der Peavey Penta Gary Rossington Box aussehen, wo genau dieses Prinzip angewand wird. Alleridngs sind es hier 4x12 mit aber auch wenig volumen /die box ist nicht sonderlich tief, macht aber so richtig wumms!
Ups, dass ein hinten offenes Gehäuse zu einer Mittenabsenkung führt ist mir jetzt aber völlig neu.
Zumindest subjektiv verliert die Box an Bass durch den akustischen Kurzschluss und klingt dann sehr mittig ;-)
VG Chris
Einen Akustischen Kurzschluß erhälst du wenn 2 in ihrer Amplitude exakt gleiche gegenphasige signale akustisch aufeinandertreffen...
Aber nochwas zum nachdenken.
Bei dem kleinen Volumen ist auch nur eine kleine Reflexöffnung möglich. Wird die hier austretende Energie im stande sein, den Bassbereich lauter darzustellen? Ich prognostiziere ca 200 HZ Tuningfrequenz. (Kommuliert Membranfläche auf Volumen) Tiefer wird nicht gehen. Zudem mit gegenphasigem signal. Wirds da echt lauter? Ich bin gespannt...
Und auch 3db Gewinn in den Tiefen wenn die Box an der wand steht ist kein Voodoo...
Nun bin ich mal auf die Reaktionen gespannt ^^
Ich sage dir, kauf dir einen anständigen speaker wenns mehr bass sein soll ;)
Weiterrocken!
-
Mal ein Foto davon:
-
Weiter im Text:
Demnach nutzen wir unseren Lautsprecher Breitbandig. Da kann man wohl auch nichts gegen sagen.
Es findet keine Trennung statt: Keine Aktive oder Passive.
Dementsprechend wird ein Loch, in welcher Form auch immer, den kompletten Frequenzbereich der wiedergegeben wird beeinflussen.
Ergo, ein Reflexsystem ist realisierbar aber nicht kalkulierbar.
Der letzte angezweifelte Satz erklärt sich damit ja von selbst.
Das ist doch Blödsinn! Es gibt genug 1,2 ...Mehrwegesysteme, wo das BR keinen relevanten Einfluss nimmt.
Klar wird -je nach Auslegung des Reflexsystems- ggf. auch ein kleiner Anteil an Mittelton durch das Reflexrohr mit abgestrahlt, das ist aber wiederum bei Montage hinten +/- egal, da sich nur die Bässe kugelwellenförmig ausbreiten.
Desweiteren kan man dem durch geschickte Anordnung und die richtige Wahl von Dämmmaterialien entgegenwirken!
Ein BR System ist sehr wohl auch für Breitbandanwendungen kalkulier- und auch berechenbar und wirkt sich in erster Linie mit großem Einfluss auf den Bassbereich aus (es sei denn man stimmt vollkommen fehl ab).
Gruß
Stephan
-
Das ist doch Blödsinn! Es gibt genug 1,2 ...Mehrwegesysteme, wo das BR keinen relevanten Einfluss nimmt.
Klar wird -je nach Auslegung des Reflexsystems- ggf. auch ein kleiner Anteil an Mittelton durch das Reflexrohr mit abgestrahlt, das ist aber wiederum bei Montage hinten +/- egal, da sich nur die Bässe kugelwellenförmig ausbreiten.
Desweiteren kan man dem durch geschickte Anordnung und die richtige Wahl von Dämmmaterialien entgegenwirken!
Ein BR System ist sehr wohl auch für Breitbandanwendungen kalkulier- und auch berechenbar und wirkt sich in erster Linie mit großem Einfluss auf den Bassbereich aus (es sei denn man stimmt vollkommen fehl ab).
Gruß
Stephan
Was anderes habe ich doch garnicht sagen wollen. Ich meinte keineswegs, dass du eine Klangliche änderung im Höhenbereich hast.
Mitten und Tiefmitten aber sehrwohl.
Nichtzuletzt durch die Volumenänderung mit einem Rohr. Es geht nicht nicht daum dass Tiefmitten mitabgestrahlt werden (was nicht förderlich wäre) Aber das sei mal dahingestellt.
Abgesehen davon, dass sich mit jeder art von "entzerrung" oder an dieser Stelle mal eher gesagt: "Verzerrung" phasenlagen ändern. Das ist aber zu vernachlässigen weil es sich auf das gesamtbild gleichmäßig ergibt.
Die Energiewirkung im Mittenbereich wird immer dominieren dazu fehlt es dem Lautsprecher am Lowend! Der Speaker tönt gut bei 150 bis 200 HZ, tiefer wirds nicht werden! Also entweder nehme ich dem Gesamtgebilde die 150 weg oder wir reden gleich von einem Bandpass.
Stopf dämwolle rein und schau ob du das resonieren der box eindämmen kannst..
Joe
-
Das ist in der Tat eine Art Reflexsystem allerdings kein Kalkulierbares. Wir bilden ja keinen Bandpass oder ähnliches.
Es ist sogar recht gut kalkuliere- und auch simulierbar. Berechnungen mit Vergleichsmessungen habe ich im Frühjahr diesen Jahres gemacht. Dass es eine gewisse Unschärfe zur klassischen BR gibt ist logisch aber dennoch ist das Ergebnis sehr gut berechenbar.
Einen Gitarrenlautsprecher als Breitbänder zu bezeichnen ist natürlich eine Frage der Definition. Genauso könnte man auch die LS in einer 2-Wege als Breitbänder bezeichnen wenn man möchte und Breitbänder lassen sich auch problemlos mit BR betreiben. Meine Fostex Breitbänder werkeln ebenfalls in BR-Boxen.
Gruß, Dirk
-
Was anderes habe ich doch garnicht sagen wollen. Ich meinte keineswegs, dass du eine Klangliche änderung im Höhenbereich hast.
Mitten und Tiefmitten aber sehrwohl.
Nichtzuletzt durch die Volumenänderung mit einem Rohr. Es geht nicht nicht daum dass Tiefmitten mitabgestrahlt werden (was nicht förderlich wäre) Aber das sei mal dahingestellt.
Naja, in deinem def. Mid Bereich ab 1600Hz wohl eher nicht! Unter Umständen noch im unteren Bereich der lower mids 200/300Hz aber dann ist auch irgendwann Schluss. Auch das "fehlende" Volumen, welches das Rohr bedingt, wird in erster Linie Auswirkungen auf den Bereich unter 200Hz haben. Jedenfalls haben das frühere Freifeldmessungen von Impedanz und Fg von Speakern gezeigt die ich gemacht habe.
Insofern halte ich die Aussage Ergo, ein Reflexsystem ist realisierbar aber nicht kalkulierbar.
für nicht haltbar, denn mMn ist es sehr wohl kalkulierbar, es sei denn man will Raumeinflüsse wie Moden, Druckkammereffekt usw. mit einbeziehen, dann wird es schon schwieriger.
Gruß
Stephan
-
Es ist sogar recht gut kalkuliere- und auch simulierbar. Berechnungen mit Vergleichsmessungen habe ich im Frühjahr diesen Jahres gemacht. Dass es eine gewisse Unschärfe zur klassischen BR gibt ist logisch aber dennoch ist das Ergebnis sehr gut berechenbar.
Einen Gitarrenlautsprecher als Breitbänder zu bezeichnen ist natürlich eine Frage der Definition. Genauso könnte man auch die LS in einer 2-Wege als Breitbänder bezeichnen wenn man möchte und Breitbänder lassen sich auch problemlos mit BR betreiben. Meine Fostex Breitbänder werkeln ebenfalls in BR-Boxen.
Gruß, Dirk
An der Stelle wäre es dann schon toll zu wissen, ob du einen tatsächlichen Gewinn durch das Rohr hast oder gar ob es Einbußen auf Formanten gibt. Ich bekomme egal mit welcher Öffnung auch immer den Lautsprecher nicht lauter.
Breitbänder war im übertragenen Sinne gesprochen und nicht auf die Art des Lautsprechers als vielmehr die art wie wir ihn benutzen. Wenns besser gefällt wähle ich hierfür den Begriff 1 Weg System. ;)...
Naja, in deinem def. Mid Bereich ab 1600Hz wohl eher nicht! Unter Umständen noch im unteren Bereich der lower mids 200/300Hz aber dann ist auch irgendwann Schluss. Auch das "fehlende" Volumen, welches das Rohr bedingt, wird in erster Linie Auswirkungen auf den Bereich unter 200Hz haben. Jedenfalls haben das frühere Freifeldmessungen von Impedanz und Fg von Speakern gezeigt die ich gemacht habe.
Insofern halte ich die Aussage für nicht haltbar, denn mMn ist es sehr wohl kalkulierbar, es sei denn man will Raumeinflüsse wie Moden, Druckkammereffekt usw. mit einbeziehen, dann wird es schon schwieriger.
Gruß
Stephan
Ist verstanden! Dann tickt der PA Bereich wohl anders.
Aber nun gut. Ich denke ich bin in dieser Diskussion nicht so gut aufgehoben. Man will mich nicht verstehen ::). Aber ich kann damit leben und unterstütze auch lieber beim löten als beim sägen oder bohren...
Jungs nehmts mir nicht krumm wenns nicht so ankam wie es sein sollte.
Viel erfolg mit diesem Projekt!
Joe
-
Hallo Joe,
was genau den anfangs besprochenen Lautsprecher angeht hast du ja Recht, da finde ich ein Reflexsystem auch nicht richtig, die zu hohe Güte des LSP "verbieten" da eine BR Abstimmung, aber deine pauschalisierten Aussagen stimmen Teils halt einfach nicht und der PA Bereich tickt da auch nicht anders, das ist einfach Physik.
Generell gibt es aber bei Musikanwendungen schon Fälle wo auch eine etwas unglückliche BR Abstimmung mit Überhöhung im Bassbereich durchaus "gut" klingen kann, auch wenn man es für PA oder Hifi ganz anders machen würde. Aber auch bei Gitarrenamps muss ich sagen, dass mir z.B. Alnicos mit großer Güte in großen geschlossenen Boxen am besten gefallen.
Trotzallem kein Grund sich nicht verstanden zu fühlen oder sich hier auszuklinken :bier:
Gruß
Stephan
-
Das Bierchen nehm ich natürlich gern an! :bier:
Ich klinke mich nur aus der Theorie aus! Bezweifel aber dennoch, dass keine Verfärbung des Klanges auf höhere Frequenzen >300Hz stattfinden. Aber vielleicht bin ich mit dem Equipment das wir benutzen auch einfach verwöhnt. Ich musste mich bei Martin Audio nie damit auseinandersetzen. Sehrwohl aber bei diversestem HK zeuchs was wir installieren mussten.
Cheers
-
An der Stelle wäre es dann schon toll zu wissen, ob du einen tatsächlichen Gewinn durch das Rohr hast oder gar ob es Einbußen auf Formanten gibt. Ich bekomme egal mit welcher Öffnung auch immer den Lautsprecher nicht lauter.
Was für einen Gewinn ? Mit dem BR wird Einfluss auf einen definierten Bereich genommen, welcher angehoben wird, nicht den ganze Lautsprecher.
Gruß, Dirk
-
Reflexrohre machen nur dann wirklich richtig sinn, wenn eine aktive oder passive Trennung stattfindet.
Warum? Die Übertragungsfunktion ab ca. einer Oktave über der Helmholtz-Resonanz werden durch den Resonator gar nicht beeinflusst.
Als Tontechniker mit Firma werd ichs wohl wissen NEXO, MARTIN AUDIO und TW.
Ich will Deine Erfahrung mit einem ganz bestimmten Lautsprecher-Typ ja nicht in Abrede stellen. Jedoch möchte ich auf unrichtige Verallgemeinerungen hinweisen. Die aus dem Umgáng mit den genannten Lautsprechertypen gewonnenen Erfahrungen müssen nicht unbedingt auch für alle anderen Lautsprecher-Gehäuse-Kombinationen gelten.
Es findet keine Trennung statt: Keine Aktive oder Passive.
Dementsprechend wird ein Loch, in welcher Form auch immer, den kompletten Frequenzbereich der wiedergegeben wird beeinflussen.
Ergo, ein Reflexsystem ist realisierbar aber nicht kalkulierbar.
Wie kommst Du zu dieser Auffassung? Welches Loch? Woher soll das kommen? Die Übertragungsfunktion eines elektrodynamischen Lautsprechers wird im mittleren und hohen Frequenzbereich durch den Helmholtzresonator in erster Näherung überhaupt nicht, bei genauem Hinsehen nur ganz minimal beeinflusst. Dieser Frequenbereich wird weitgehend unbeeinflusst durch die Gehäusekonstruktion wiedergegeben, egal ob ganz ohne Gehäuse, in unendlicher Schallwand, geschlossenem, halboffenem oder Bassreflex-Gehäuse.
BTW: Ein resonator-unterstütztes Basslautsprechersystem (vulgo: "Bassreflex-Box") ist immer kalkulierbar. Es sind nur nicht alle möglichen Abstimmungsvarianten sinnvoll.
Der letzte angezweifelte Satz erklärt sich damit ja von selbst.
Meinst Du den da:
Reflexsysteme werden in der Regel nur Harmonisch wenn wir den Speaker über 1 bis 2 Oktaven betreiben, wie es im PA Bereich der Fall ist.
Nein, nicht selbsterklärend. Definiere "harmonisch"! In der einschlägigen Primärliteratur ist darüber jedenfalls nichts bekannt (Thiele, Small et. al.)
Grüße
Matthias