Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk VOX => Thema gestartet von: Dornfelder am 12.11.2011 22:39
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Hallo liebe Röhrenampspezialisten! ;D
Nachdem ich kürzlich eine neue Gitarre mit neuen Humbuckern versehen und eingestellt habe, sind mir beim genauen Hinhören bei meinem Vox Lil' Night Train einige merkwürdige Verzerrungseigenarten/Störgeräusche aufgefallen (die aber auch mit meiner alten Gitarre zu hören sind, habe ich vorher nur nicht so drauf geachtet).
Nach einigen Recherchen wurde mir klar, dass diese Probleme auch bei einigen Usern des größeren NT15H bekannt sind (englische Vox-Foren).
Bei den Störgeräuschen handelt es sich um ein rel. hohes Sirren, dass insbesondere im Crunch-Bereich bei Einzeltönen und bei den dickeren Saiten über dem eigentlichen Ton zu hören ist - ganz ähnlich wie in diesem Soundclip von einem User des NT15H: http://www.soundclick.com/player/single_player.cfm?songid=7724269&q=hi&newref=1
Das Auftreten dieser Störgeräusche hängt stark von der Inputstärke ab - ob Hals- oder Steg-Humbucker ist egal. Wenn man die Lautstärke an der Gitarre auf knapp vor "Aus" runterdreht, ist es weg. Im High-Gain-Betrieb geht es unter der restlichen Verzerrung unter.
Schlägt man im Crunch-Bereich bspw. die tiefe E-Saite an, sind die Störgeräusche anfangs relativ konstant, klingt die Saite aus, gehen sie kurz bevor sie weg sind, noch in eine Laut-Leiser-Schwingung über.
Aufgrund einiger Hinweise im Internet habe ich das Problem zunächst den günstigen Röhren zugeschrieben und neue von Tube-Town (alle 12ax7 V1 selektiert) gekauft.
Aufbau: 12ax7 - 12ax7 - 12au7
Standard: China - China - China
Test#1: China - China - Philips Jan5963 -> Störgeräusche unverändert
Test#2: Tung-Sol - China - Philips Jan5963 -> Störgeräusche tendenziell etwas geringer
Test#3: Tung-Sol - TT E83CC - Philips Jan5963 -> Störgeräusche präsenter als bei Test#2
Test#4: Tung-Sol - JJ Sel. Gold - Philips Jan5963 -> Störgeräusche wieder geringer als bei Test#3
Ich habe nicht alle Permutationen durchprobiert. Für mich ist aber klar, dass die Störgeräusche nicht durch Röhrentausch zu beheben sind. Das unterschiedliche Ausmaß der Störgeräusche würde ich jetzt mal hauptsächlich der unterschiedlichen Gain-Leistung der Röhren zuschreiben (wobei der dunkle Charakter der Tung-Sol vielleicht auch noch etwas mehr Abhilfe schafft).
Für mich stellt sich die Frage: Ergibt sich dieses Zerr-Störverhalten einfach aus dem Aufbaukonzept des NT2H (der ja an das Trainwreck-Konzept angelehnt ist), oder liegt da irgendein Fehler vor? :-\
Ein ähnliches Problem wurde hier beschrieben: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14996.0.html
Aber ich hatte bei meinem Marshall-Combo Bau GENAU das gleich Problem.
Bei mir waren schlicht und einfach die Gitter-Leitungen, speziell die an V1 ungünstug verlegt. Die haben eine Wechselspannungsführende Leitung berührt.
Das Resultat war dann auch, dass leise gespielte Signale bzw. bei leiser Master-Poti Lautstärke alles ok war und ab einer gewissen Schwelle ein böses Knacken/Knistern/weißichwas zu hören war.
Liegt es vielleicht an ungünstig verlegten Kabeln? Ich bin leider noch relativ unbedarft was Röhrenverstärker angeht (keine Angst, ich habe nicht vor, dran rumzulöten - und mir ist klar, dass die großen Kondensatoren eine Gefahrenquelle sind), befürchte aber, dass da einige Stromversorgungs- und Signalleitungen sich etwas zu nahe kommen (s. Anhang). ???
Ich würde mich sehr über Tipps freuen! Danke! :)
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:o
Whoaa... so viele Teile?
Mein trainwreckartiger Amps mit ECC82 PP Endstufe hat nur ne Handvoll.
(Such nach Klostein, drei Trioden für ein Hallelujah)
Gab das von dem kleinen Racker einen Schaltplan?
Ciao
Martin
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Gab das von dem kleinen Racker einen Schaltplan?
Schon länger im Internet danach gesucht, bisher aber nicht fündig geworden. :P
Wie gesagt - ich will das Ding nicht modden, ich wüsste nur gerne, ob da Kabel nah beieinander liegen, die eher auf Abstand gehören. :)
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Whoaa... so viele Teile?
Das war auch mein erster Gedanke. Wenn der Preamp ähnlich dem Night Train ist
http://www.prowessamplifiers.com/schematics/Vox/Night_Train_Updated.html
dann sind nur die Filter zwischen den Stufen ähnlich zu Wrecks, Betriebspunkte der Röhren sind anders und es wird scheinbar ziemlich viel gegengekoppelt.
HTH,
Sepp
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Liegt es vielleicht an ungünstig verlegten Kabeln?
Push. :)
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Hallo!
Also ich habe den NT2 selber nie gespielt/gesehen, aber ich habe mal im Anhang dein Bild etwas modifiziert.
Ich könnte mir vorstellen, dass durch das kleine Gehäuse und den Kabelbinder hier Heizung (gelb), AÜ primär (wohl orange/orange/schwarz) und Sekundär (wohl orange/weiß) zu nahe beieinander liegen.
Im wesentlichen sollte (o/o/s) aus dem Kabelbinder raus und mehr "nach oben" in Richtung Kamera bzw Eurobuchse verlegt werden.
Ganz ok ist, dass die Heizung (g/g) und der AÜ Sekundär (o/w) im 90°-Winkel zueinenader liegen. Evtl. kann man die Heizung (g/g) auch etwas mehr in Richtung Kamera verlegen, also etwas mehr Abstand zu (o/w) hinbekommen...
Viel Erfolg und aufpassen, dass nach dem Verdrillen der Leitungen mit Stecker die Kabelbelegungen immer noch stimmen...
snyder
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Hallo snyder! Vielen Dank! :)
Ich habe das gleich mal ausprobiert (s. angehängte Bilder).
Die Zerr-Störgeräusche sind jetzt (gefühlt) viel geringer, aber noch nicht ganz weg.
Irgendwie klingt der Amp jetzt viel besser - wenn man Preamp-Gain ordentlich aufreisst, klingen (selbst) Akkorde jetzt viel definierter, klarer, transparenter und weniger "kaputt" als vorher. :laugh:
Um die letzten Reststörgeräusche zu beseitigen: Könnte es noch etwas bringen, wenn ich ÄU sekundär (o/w) auch noch verdrille? Sollte dann das schwarze Kabel (unten rechts, P5) auch in dem (o/w)-Paket mit dazu verdrillt werden? Man sollte wahrscheinlich noch darauf achten, dass die (o/w)-Kabel auch möglichst weit von den dicken (r/b)-Kabeln weg liegen, die die Röhrensockel auf der Platine verbinden, oder?
Vielen Dank! ;D
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Hallo Dornfelder
Die Heizung zu verdrillen könnte was bringen.
Da es da keine Stecker gibt ist das halt schon ein wesentlich grösserer Aufwand.
Irgendwie wundert es mich dass die nicht schon vom Hersteller verdrillt ist.
Gruß Franz
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Hallo Dornfelder
Die Heizung zu verdrillen könnte was bringen.
Da es da keine Stecker gibt ist das halt schon ein wesentlich grösserer Aufwand.
Irgendwie wundert es mich dass die nicht schon vom Hersteller verdrillt ist.
Gruß Franz
Franz,
warum sollten die Heizleitungen denn bereits ab Hersteller verdrillt sein?
Wenn es kein Heizungsbrummproblem gibt - warum sollten die das tun ???
Grüße
Jochen
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Hallo Jochen
Wenn man selber nicht hört was es da jetzt noch für "Reststörgeräusche" gibt und die Heizung offensichtlich nicht verdrillt ist, besteht zumindest die Möglichkeit dass die Heizung stört.
Oder nicht ???
Da ich auch keinen Schaltplan finde weiss ich auch nicht ob der nicht sogar mit Gleichstrom heizt worauf man aus der schwarz roten Verkabelung der Heizung schliessen könnte.
Prinzipiell schliesse ich nur alles aus das ich ausprobiert habe und nicht vermute.
Gruß Franz
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N´Abend!
Schön, dass es (jedenfalls gefühlt) etwas gebracht hat.
Optimal wäre es, wenn die gelben Heizungsleitungen etwas länger wären, dann könnte man die wie im Anhang verdrillen... Aber wie oben schon zum Verdrillen der orange-schwarezn Heizung geschrieben: das macht ne Menge Arbeit... lohnt wohl eher nicht.
Denn das Problem - wie Du bestimmt schon mitbekommen hast - ist : verdrillen macht die Kabel auch kürzer...
Evtl. könnte es helfen, noch ein bisschen wie im Anhang "feinzutunen". Aber ein Restbrumm wird wohl bleiben, da das Ding ja auch eher SE (1 Triodenhälfte) und nicht PP (2 Triodenhälften) aufgebaut ist.
Gruß,
snyder
PS: Kannst ja mal (quasi als Dankeschön) auf Grundlage des oben verlinkten Schaltplanes für den NT15 die SChaltung vom NT2 abmalen. Wäre bestimmt sehr interessant, gerade was die "Endstufenabteilung" angeht ;)
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N'Abend!
Vielen Dank für die Tipps! Bei Gelegenheit würde ich mich mal an einen Schaltplan wagen! :)
Wenn ich die gelben Heizungskabel am Gehäuse langlege (genug Spiel könnte ich bekommen, wenn ich den anderen Kabelbinder öffne), verlaufen sie aber zumindest an der langen Seite direkt parallel über den AÜ primar-Kabeln (o/w & s an P5). Sollten die nicht grundsätzlich im 90°-Winkel angeordnet sein (s.o.)?
Die nächsten paar Tage leider keine Zeit, nächstes WE geht's dann weiter! :)
Apropos "gefühlt" - habe vorhin nochmal etwas mehr getestet, und dass der Amp jetzt bei viel Gain viel transparenter ist, davon bin ich mittlerweile überzeugt! :laugh:
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...verlaufen sie aber zumindest an der langen Seite direkt parallel über den AÜ primar-Kabeln (o/w & s an P5). Sollten die nicht grundsätzlich im 90°-Winkel angeordnet sein (s.o.)?
Da hast Du im Grunde recht. Allerdings sollte man eigtl. die Heizung eng am Gehäuse verlegen,um das Chassis als "Schirmung" zu nutzen bzw. möglichst nicht auf PCB/Eylet/Turretbord einzustreuen. Es kommt aber auch auf die Phasenlage der parallelen LEitung an und darauf, "wieviel auf dem Kabel passiert".
Ich finde bei dem NT2 wurde die (s/o/o/)-Verbindung eigentlich an einer ziemlich ungünstigen Stelle plaziert.
Allerdings wäre ja zu der Heizung evtl. mit den ca. 1-1,5cm (??) genug Abstand zur AÜ-Leitung (s/o/o). Ausserdem würde man vermeiden, dass die Heizung übers PCB geführt wird (relevant, je nachdem welcher Teil der Schaltung sich dort auf dem PCB befindet).
Die ca.2 cm parallele Führung der Heizung zum AÜ könnte evtl. keine Rolle spielen. Vielleicht kannst Du es ja doch mal ausprobieren - ist ja anscheinend doch kein gravierender Eingriff dafür nötig (wie z.B. Heizungsleitungen verlängern).
Grüße,
snyder
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Hi,
ich hab den Amp auch und durch Zufall das Thema über n anderes Forum gefunden...
Ich hab noch C19 gekappt, der Bright Cap, neben dem Miniswitch, dann wird der Sound auch angenehmer, ausprobieren, kann man ja wieder anlöten, lohnt auf jedenfall!
Ich hab eben auch die Kabel anders verlegt und die übrigen Nebengeräusche wurden auch weniger.
Grüße
Andy
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Hi Andy!
Wäre schön, wenn Du mal die Beschaltung um die "Endstufe" herum zeichnen könntest. Wäre interessant zu wissen, welches Vorbild VOx hier gewählt hat.
Grüße,
snyder
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Hi,
ja mal gucken vielleicht, hab ja Semesterferien xD
Eigentlich hab ich zu sowas nicht so die Lust, besonders weil ich schon fast wieder an den Verkauf gedacht hab, am Anfang gefiel er mir, er wird von Tag zu Tag irgendwie langweiliger, aber ich hab das bei allen Amps irgendwie, deswegen kram ich grad erstmal wieder ein altes Eigenbauprojekt aus was dran glauben muss;)
Gott sei dank hab ich das gleiche Problem nicht mit Autos :D
Grüße
Andy
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Bin irgendwie immer noch am optimieren. :-\
Zwischenzeitlich hatte ich mal die beiden Ausgangsüberträger-Zuleitungen (weiss/orange) mit der Ausgangsüberträger-Masse (schwarz) verdrillt - da wurde es ganz gruselig mit den parasitären Oszillationen.
Mittlerweile habe ich die Ausgangsüberträger-Masse eher Richtung Bodenplatte (also nach "oben" auf den Fotos) verlegt. Weniger Störgeräusche, aber insbesondere beim Anspielen der umwundenen Saiten hört man's immer noch ein wenig.
Apropos - was mich wundert: auf dem PCB ist ein Platz für einen Widerstand nicht belegt (auf den Fotos direkt unterhalb vom roten Bright/Thick-Schalter). Ist das bei Dir auch so, Andreas?
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Hi,
meinst du R18? Da ist bei mir auch nichts drin...
Im Anhang ein Foto meiner Konfiguration, ich kann empfehlen C19 rauszuknipsen, probierts aus (killt den Fizz)!
Ich find so wie er jetzt bei mir ist geht er ganz gut:
V1 Tungsol ECC83 ausm Shop
V2 Valvo ECC81
V3 JJ ECC82
Guter Sound im Thick Mode, Master auf 13Uhr, Gain zwischen 12 und 15Uhr, sehr brauchbar, hab allerdings die große Nighttrain Box dran mit dem Greenback, die kleine steht nur oben drauf zur Zierde (will sie eigentlich verkaufen, wieso hab ich Depp bei ---- das Set gekauft in der Auktion-.-)
Achja, musste die Inputbuchse neu machen, das Teil von außen war geklebt und der Abstand zur Platine war zu groß, ging einmal los, ließ sich nicht mehr reindrehen, Chinaschrott eh, alles raus, und Neutrikbuchse, sieht man ja, kann ich ebenfalls nur empfehlen ;)
Endstufe rauszuzeichnen hab ich leider gerade keine Lust, sorry, ist schon wieder Klausurenphase, ich bin froh wenn ich ein bisschen Zeit hab meinen Ford Capri zu restaurieren :)
Grüße
Andy
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Falls meine Ohren jetzt nicht alles getäuscht hat, hat man ohne die C19-Verbindung auch keine Klangregelung im Bright Mode. Und sonst hat das gar nichts gebracht. Gleich wieder angelötet.
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Hmm, also das leichte Oszillieren im Abgang bleibt. Sowohl im Bright-, als auch im Thick-Modus.
Es ist unabhängig von der Endstufen-Lautstärke, beginnt so bei Gain zw. 8-9 Uhr, wenn die umwundenen Saiten stärker angespielt werden und die Zerre einsetzt. Wenn die Verzerrung ausklingt setzt so ein langsamer Phaser-Effekt (?) ein - lauter, leiser, lauter, und dann ist's weg.
Irgendwie tritt das Störgeräusch also eher im Bass-Bereich auf, ist aber nicht so tieffrequent. Kann das ein (Sieb-)Elko-Problem sein? ???
Das Verlegen der Kabel hat insgesamt auf jeden Fall etwas gebracht. Jetzt komme ich damit aber nicht mehr weiter.
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Hast du C19 gekappt? Wenn nicht, probier das!
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Irgendwie klingt der Amp jetzt viel besser - wenn man Preamp-Gain ordentlich aufreisst, klingen (selbst) Akkorde jetzt viel definierter, klarer, transparenter und weniger "kaputt" als vorher. :laugh:
Ich kann mich erst jetzt hier einklinken, da ich erst seit kurzer Zeit ebenfalls einen NT2H besitze. Aber natürlich musst ich gleich Euren "Kabeltrick" anwenden und muss sagen, dass mir der Amp, wie von Dornfelder beschrieben nun auch besser gefällt. Er wirkt jetzt auf mich ebenfalls klarer und transparenter im Tone. Ebenso ging das Rauschen etwas zurück. Kleine Ursache/Arbeit - große Wirkung!
Danke für Tipp! Gibt´s noch mehr davon? ;D
Viele Grüße
EAROSonic
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Hi Leute,
C19 müsste man deutlich hören wenn er weg ist, was spielst du für ein Setup Dornfelder?
Ich hab diverse Kondensatoren im Signal gegen Silva Mica und Sozo getauscht, wieder eine Besserung, die Anoden Rs hab ich gegen CC getauscht, bitte keine Voodoo Diskussion :D
Ich kann beizeiten nochmal ein Bild machen und schreiben, was genau ich getauscht hab, ich bin relativ zufrieden mit dem Sound:)
Grüße
Andy
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C19 müsste man deutlich hören wenn er weg ist.
Hi Andy,
kannst Du bitte mal genauer beschreiben, wie sich das ohne C19 anhört, was man zu erwarten hat?! Beinflusst dies beide Modi?
Besten Dank & viele Grüße
EAROSonic
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Hi
kannst Du bitte mal genauer beschreiben, wie sich das ohne C19 anhört, was man zu erwarten hat?! Beinflusst dies beide Modi
ich heiße zwar nicht Andy, aber ich habe den C 19 auf seinen Rat hin gekappt. Vorher war der bright channel so spitz, das man Treble nur bis 11.00 Uhr aufdrehen konnte, danach war die Welt in Ordnung.
Nein, er wirkt(e) nur auf denm bright-modus. Obwohl er im Thick Modus IMHO mehr Sinn machen würde.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Ganz egal, ob Andy oder Mathias, seid gegrüßt!
Mh, das hört sich verlockend an, das auch einmal auszuprobieren, wenn man den Amp mit dieser kleinen Massnahme verbessern kann. Ich sollte darüber nachdenken....Bin ganz bei Dir, im Thick-Modus wäre eine Auswirkung diese "Mod" ebenfalls sinnvoll.
Hört somit das Fizzeln tatsächlich auf, das man etwas im Hintergrund wahrnimmt?
Bis dato hatte ich mit dem "rausknipsen" von Bauteilen nur gute Erfahrungen (wenn auch nur eine) sammeln können. Bei meinem Fender Hot Rod Deluxe musste das Bauteil R103 (weiß jetzt nicht mehr, ob das ein Widerstand oder what ever war) dran glauben, damit der Reverb besser funzte.
Mich würde noch interessieren, wieso Dornfelder keinen Einfluss auf den Sound wahrnehmen konnte. Aber vielleicht schreibt er uns ja noch etwas dazu.
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Hi Leute,
der C19 wirkt sich nur auf den Bright aus, korrekt, und die Höhen gehen weg, der Amp wird ausgeglichener. Auf den Thick Modus hat es keine Auswirkungen. Ich spiele allerdings auch einen relativ höhenlastigen Tonabnehmer an der Brücke!
Ich bekomme im Thick Modus mit Gain auf 15 Uhr und Master auf 13-14 einen relativ guten Van Halen Sound hin, Tonepad meiner SG auf nur auf 3-4 (!!)...
Gern mach ich maln Video von verschiedenen Soundeinstellungen wenns gewünscht ist.
Grüße
Andy
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Hi
Hört somit das Fizzeln tatsächlich auf, das man etwas im Hintergrund wahrnimmt?
Das Problem hatt ich nie. Das einzige Nebengeräusch bei mir ist allenfalls das SC-Brummen.;)
Ich werde gelegentlich mal den Thick/bright mode fußschaltbar machen und mir dabei den bright-cap in den thick mode legen. Allerdings graut es mir vor der eng gepackten Platine ...
BTW, vielleicht kann mir Elektronik-Analfabeten mal jemand erklären, was die Gegenkopplung zwischen den Kathoden von V3A und V4A mit den beiden Widerständen R23 und R38 eigentlich genau macht, die beim Thickmode auf Masse liegt? Ich sehe sowas zum ersten Mal.
Ich habe mal den Schaltplan vom großen Bruder angefügt, bei dem es ja in der Vorstufe ähnlich zugeht.
Danke schon mal un ne schöne Jrooß,Mathias
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Mich würde noch interessieren, wieso Dornfelder keinen Einfluss auf den Sound wahrnehmen konnte. Aber vielleicht schreibt er uns ja noch etwas dazu.
Wow! Ist ja ziemlich rege geworden hier! :P
Hatte C19 angeknipst und weggebogen. Ergebnis - keine Klangregelung im Bright Mode mehr. Was habe ich davon? Also wieder angelötet.
Bei mir läuft die Gitarre sowieso erst in einen "Lehle Sunday Driver Sw"-Buffer. Seit einiger Zeit verwende ich einen Neutrik Timbre Plug, um so über zusätzliche Kondensatoren bzw. kapazitive Last am Gitarrenkabel die Tonabnehmer in einen Bereich zu drücken, der maximal mit dem Verstärker bei Wohnzimmer-Lautstärken harmoniert.
Für mich ist das Rumoptimieren am NT2H erstmal gegessen. Kabel verlegen war gut, aber jetzt habe ich auch keine Lust mehr. ;)
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Hatte C19 angeknipst und weggebogen. Ergebnis - keine Klangregelung im Bright Mode mehr. Was habe ich davon? Also wieder angelötet.
Dieses Phänomen konnte bis dato nur Kollege Dornfelder feststellen? Bei Euch anderen funzt die Klangregelung weiterhin? Was ist da anders???
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Nabend,
Dieses Phänomen konnte bis dato nur Kollege Dornfelder feststellen? Bei Euch anderen funzt die Klangregelung weiterhin? Was ist da anders???
Keinen Schimmer. Im Schaltplan vom Nigttrain 15 entspricht ihm der C27, die Funktion ist also eindeutig. Auf dem gutshot (ist aus dem Netz, Digicam ist im Bürro) hab ich ihn mal eingekringelt er ist direkt neben dem Thick/bright Umschalter. Eigentlich nichts in der Nähe, womit man ihn velwechsern kann ...
ne schöne Jrooß, Mathias
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Eigentlich nichts in der Nähe, womit man ihn velwechsern kann ...
Er ist ja auch eindeutig gekennzeichnet. Von daher sollte in der Tat eine Verwechselung ausgeschlossen sein.
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Hi Zusammen!
Jetzt haben ja anscheinend einige aus dem Forum den Zwergen-Nachtzug.
Ich fänd mal interessant, wenn einerseits der Preamp mit dem NT15 abgeglichen und die ENdstufenbeschaltung rausgezeichnet werden könnte.
Es soll ja einer der wenigen Triodenendstufen sein, die tatsächlich ganz passable klingen. Frage mich, ob da ne Endstufe mit 12au7 im Firefly-Design drinsteckt...
Grüße,
snyder
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Nabend,
Das Rauszeichnen ist eine Übung für Fortgeschrittene, weil die Platine a) eng und b) beidseitig bestückt ist. Man müsste sie ganz ausbauen, und das mache ich erstmal nicht ohne besonderen Grund.
Beim ersten Drüberschauen hatte ich den Eindruck, dass es bis zum PPIMV der große Bruder (mit Zwei- statt Dreibandklangregelung) ist, von da an Firefly. Ich habe ihn mal im AS-Forum rezensiert: http://www.aussensaiter.de/archiv/posting.php?id=175431&mark=nighttrain
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hallo an Alle,
Das Rauszeichnen ist eine Übung für Fortgeschrittene, weil die Platine a) eng und b) beidseitig bestückt ist. Man müsste sie ganz ausbauen, und das mache ich erstmal nicht ohne besonderen Grund.
Solltest Du ihn wirklich herauszeichnen wollen, versuch es mit einer starke Lichtquelle unter dem Board, das sollte reichen um den Traces folgen zu können, sonst hilft nur ausbauen oder im ausgeschaltenen Zustand per Ohmmeter messen. Beim Messen muss man nur aufpassen nicht alle Teile kann man so vernünftig mit dem Ohmmeter ausmessen, da man ja immer die Schaltung ausmisst. Dann beim Input beginnen und per ablesen und messen durchkämpfen ;) Zumindest bei JCA20H hat das so einwandfrei funktioniert, der war auch einseitig bestückt mit beidseitigen traces.
Beim ersten Drüberschauen hatte ich den Eindruck, dass es bis zum PPIMV der große Bruder (mit Zwei- statt Dreibandklangregelung) ist, von da an Firefly.
Der Firefly hat keinen dedizierten PI, aber nachdem ich den Lil NT noch nicht in die Hände bekommen habe, kann ich leider nicht sagen ob das 4 Gainstufen + SelfSplit PP (Firefly) oder 3 GS + CathoDyne PI + ECC82 sind. Da der grosse Bruder aber scheinbar einen CathoDyne PI hat wird der kleine vermutlich nicht viel anders aufgebaut sein.
HTH und falls es sich jemand antut viel Erfolg beim Herauszeichnen,
Sepp
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Hi Sepp,
Danke für die guten Ratschläge, aber einstweilen werde ich ihn nicht auseinanderbauen, dafür spiele ich ih einfach zu häufig und gerne. Auf die Möglichkeit, mit gutem Sound zu Hause dudeln und recorden zu können, ohne die Kündigung zu riskieren, habe ich 25 Jahre gewartet.
Der Firefly hat keinen dedizierten PI, aber nachdem ich den Lil NT noch nicht in die Hände bekommen habe, kann ich leider nicht sagen ob das 4 Gainstufen + SelfSplit PP (Firefly) oder 3 GS + CathoDyne PI + ECC82 sind. Da der grosse Bruder aber scheinbar einen CathoDyne PI hat wird der kleine vermutlich nicht viel anders aufgebaut sein.
Selfsplit ist er definitiv nicht wegen dem Doppelpoti für Volume. Also herzlich wenig Firefly, eigentlich nur die beiden Triodenhälften mit KathodenR.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Diesmal keine Störgeräusche! Ich hab lediglich meinen kleinen Vox etwas getunt und ihm ne blaue LED-Leiste eingeklebt und das Ergebnis seht Ihr hier:
(http://i480.photobucket.com/albums/rr162/EAROSonic/Forum/ForumVox01.jpg)
(http://i480.photobucket.com/albums/rr162/EAROSonic/Forum/ForumVox02.jpg)
Rot wäre natürlich auch ne Option gewesen, aber ich wollte ihn allerdings etwas von meinem anderen Topteil abheben. Der ganze Spaß hat jetzt noch nicht mal 10 € gekostet. Die Modifikation ist auch reversible, da das Netzteil an keiner Stelle mit dem Metallkorb verbunden ist.
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Wow!
sieht obergeil aus! Verrät's Du, wie Du's gemacht hast?
Danke un ne schöne Jrooß, Mathias
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sieht obergeil aus! Verrät's Du, wie Du's gemacht hast?
Vielen Dankeschön & ei klar!
Man nehme zuerst die beiden Dinge oder etwas in der Art hier:
http://www.----.de/itm/261028018564?var=560122540188&ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
http://www.----.de/itm/150823388777?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
Bei der LED-Leiste paßt eine mit 20 cm bestens. Das Anschlusskabel erspart Ihr Euch, weil Blödsinn. Ich hab viel mehr das Netzteil direkt an die Leiste gelötet (Stecker ab und drauf damit). Das Ganze vorne oben im verchromten Käfig eingeklebt und das Kabel nach hinten geführt. Das passt 1a durch die seitlichen Spalten der Haube.
Ihr müsst nur darauf achten, dass die eventuell vorhandenen, blanken Kabel nicht die Haube berühren, das war bei mir der Fall. Vorher noch getestet und im Amp herrschte auf einmal finsterne Nacht. Daraufhin pappte ich einfach ein Stück Isolierband unter die Kabel und es wurde Licht! Et voilà nach 20 Minuten "Arbeit"!
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Hallo zusammen - so will ich nun hiermit meinen ersten Beitrag posten - nämlich die Frage, ob sich nun das Kappen des C19 (ist das der der an anderer Stelle als "bright cap" bezeichnet wurde?) nun so auswirkt, dass im Bright Modus die Klangregelung nicht mehr funktioniert?
Supergenial wäre natürlich, wenn jemand ein kleines Soundfile vorher nachher einstellen könnte ...
Ich bin kein Bastler und habe kein Wissen über elektr. Schaltungen etc. Ich liebe nur den Klassischen Röhrensound und habe letztes Jahr beschlossen, nach 20 Jahren Abstinenz (Jazzmaster, Les Paul, Super Reverb Blackface) mich wieder der Gitarre zu widmen - in dem bisschen Zeit, die man eben mit 50-Stunden-Woche und Familie so hat :-(
Anlass war das Ersteigern einer Epi 56 Goldtop, inzwischen mit SD P90 und vom Gitarrenbauer gescheit eingestellt (Knochensattel, Bünde etc) und beim Amp. Musste es klein und leise und klassisch sein. da kam mir der Vox Toaster grad recht. Der AC4 übrigens klingt im Vergleich auch clean richtig leblos und ist viel zu laut als Wohnzimmeramp! Mein Traum ist derzeit ein Tweed Deluxe Kit, aber lassen Windes (s.o.)
Doch nun zurück zu meiner Frage?
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... Sollte heißen "lassen wir das" - bescheuerte Autokorrektur :facepalm:
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Servus miteinander, habe auch den Lil Nighttrain, und auch diese (nervigen) Störgeräusche.
Kabel habe ich anders gelegt und auch Röhren gewechselt, ohne Erfolg.
Wie ist das bei euch, bei mir tritt es bei Gain ab ca. 4 Uhr und Volume ca. 10 Uhr auf.
Es verschlimmert sich mit mehr Gain.
Wenn ich auf Endstufenzerre setze, also Volume aufreiße, ist alles gut, nur halt brutal laut.
Ich hab die V112nt und darauf die V110nt parallel geschaltet, also Full Stack.
Der Sound ist Super, ich könnte mir eine einzelne Box gar nicht mehr daran vorstellen.
Leider ist der Sound halt mit sehr viel Zerre auf moderater Lautstärke, ohne die Störgeräusche nicht möglich.
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Hast du C19 (Bright Cap) gekappt? Ist ein Ansatz, leider nicht das Allwunderheilmittel...gibts hier auch genug drüber zulesen.
Dein beschriebenes Problem war der Grund für mich das Ding letztendlich wieder zu verramschen, obwohl ich den Zwerg sogar relativ mochte ;D
Grüße
Andy