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Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: Fwänk am 23.12.2011 13:21

Titel: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 23.12.2011 13:21
Hallo Forum,

ich habe mich bis jetzt immer im Fender Forum herumgetrieben aufgrund meines ersten Bauprojektes. Jetzt habe ich mir vorgenommen einen JTM 45 basierenden Amp anzugehen und einige für mich gute Erfahrungen aus dem ersten Projekt mit einfließen lassen.
Mein erstes Projekt war ein 5e3 mit 6L6 in der Endstufe. Mittlerweile hat der aber eine 3-Band Klangregelung mit entsprechenden Vorstufenkonzept. Jedoch immer noch der ursprüngliche PI.

Der JTM 45 soll kein Clone werden sondern in ein kleineres Gehäuse und auch den einen oder anderen Wert würde ich im speziellen an der Beschaltung der ersten Kathoden ändern. Gesplittet und mit unterschiedlichen RC Werten.

Nun habe ich bei dem ersten Projekt die Erfahrung gemacht, dass die Beschaltung direkt an den Röhrensockeln Vorteile brachte bezüglich des Rauschverhaltens. Den PI würde ich evtl.  auf dem Board aufbauen. Auch möchte ich den AÜ auf der anderen Chassis Seite platzieren. Die Vorstufenröhren würde ich gerne an der Front platzieren und die Endstufenröhren plus die Gleichrichterröhre an der Rückseite. Der Netzschalter kommt wegen der Platzverhältnisse auch auf die Rückseite. Die vier Eingangsbuchsen würde ich aber beibehalten wegen der Mischmöglichkeiten. Hat evtl. jemand von Euch bei einem ähnlichen Amp einen ähnlichen Aufbau gewählt und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Weiterhin würde ich gerne Wissen mit welchen Kondensatoren Ihr die besten Erfahrungen gemacht habt. In meinem ersten Projekt habe ich einige Solen Fast verbaut, ich könnte mir aber vorstellen das Sozo´s bei Marshall besser passen. Für die ersten Widerstände würde ich Vishay Metall Widerstände nutzen und danach mit Kohlepress weitermachen.

Als Gehäuse würde ich ein Alu 1444-30 von Hammond wählen, soll ein Topteil werden.

Ich werde mal ein Layout überlegen und schauen ob meine Idee passt. Als Masseführung würde ich auf das Larry Masseschema zurückgreifen. Das Projekt wird sicherlich nicht im Januar fertig werden, dann ich möchte diesmal mehr Zeit in die Planungsphase stecken. Aus diesem Grund ist der Beitrag als erste Idee dazu zu verstehen.

Ich wünsche Euch schon mal angenehme Weihnachtstage.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 6.01.2012 22:33
Hi Forum,
ein gutes neues Jahr Euch allen.
Die ersten groben Planungen sind fertig. Das Chassis ist 430x160x51. Die Input Buchsen liegen auf der linken Seite, der AÜ dahinter. Auf der gegenüberliegenden Chassisseite der NT mit der Drossel daneben. Regler von links nach rechts sind 2x Volumen, Höhen, Mitten, Bass und Präsenz.

Mir ist aufgefallen, dass im Original der Presenceregler ganz in der Nähe vom AÜ liegt. Wenn ich von links nach rechts die Regler aufbaue hätte ich ganz rechts den Presenceregler und damit einen ziemlich langen Weg durch das Chassis. Ich hatte schon einmal bei meinem ersten Amp versucht einen Presenceregler einzubauen und festgestellt, dass hier eine ziemliche Schwingneigung auftreten kann. Sollte ich den Presenceregler eher neben die  beiden Volumenpotis legen, damit die Wege durch das Chassis kürzer sind?

Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung und Grüße, Frank

Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: _peter am 7.01.2012 01:59
Hallo,

letztendlich kann man ohne konkretes Layout nur schlecht pauschale Aussagen machen,
aber im Allgemeinen ist davon eher abzuraten, weil du mit dem NFB dann noch viel weiter
vorne in die Schaltung einstreuen könntest. Die Schwingneigung würde sich somit eher
noch erhöhen. Lege das NFB-Kabel lieber geschickt durch den Amp, wo es keine sensiblen
Stellen berührt. Dann schadet auch die Länge der Leitung nichts.

Gruß, Peter
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Lebkuchen am 7.01.2012 08:28
Moin Frank,

nimm für die NFB von der Speakerbuchse ein abgeschirmtes Kabel. Einseitig an der Selbigen an Masse gelegt sorgt das für Ruhe und läßt sich elegant verlegen.  ;)

Grüße,
Gunter
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.01.2012 08:45
Guten Morgen,

für die NFB Leitung auf keinen Fall ein geschirmtes Kabel verwenden, da Du hier den Sound deutlich beeinflusst. Besser ist es die Leitung weit weg vom Preamp in einer Chassiskante ans Poti zu verlegen. Dieses sollte möglichst weit weg vom Input sein.

Wenn der Aü auf der Eingangsseite sitzt musst Du noch mit Einstreuungen in den Preamp aufpassen. Evtl. die AÜ Leitungen unter ein Abschirmblech legen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Bierschinken am 7.01.2012 12:35
für die NFB Leitung auf keinen Fall ein geschirmtes Kabel verwenden, da Du hier den Sound deutlich beeinflusst.
Marc, das kommt darauf an, wo der Serienwiderstand liegt.
Aber weisst du ja ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.01.2012 13:05
Im Regelfall am falschen Ende ...
:-)

Aber ohne Schirmung zu verlegen ist keine Kunst. Man braucht halt nur ein paar cm Abstand zu den empfindlichen Bereichen.

LG
Marc
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 7.01.2012 21:54
Hi Forum,
vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Unterstützung. Das mit der geschirmten Leitung habe ich mir auch schon überlegt aber aufgrund der kapazitiven Wirkung wieder verworfen.

Gut ist zu Wissen die NFB Leitung von der Vorstufe weg zu verlegen.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem AÜ. Bei meinem ersten Projekt hat das gut funktioniert, evtl. passt das hier nicht mehr. Allerdings habe ich bei Dir, Marc, nach dem Classic geschaut. Hier glaube ich, liegt der AÜ auch im Bereich der Vorstufe. Wobei ich mir nicht anmaßen möchte nur halb so sauber arbeiten zu können. Ich werde das Thema Einstreuung in der Planung versuchen zu berücksichtigen.

Ich werde demnächst  mal das Layout für das Board erstellen, wobei ich die ersten 4 Triodensysteme direkt beschalten möchte und erst nach dem Tonestack auf das Board gehe. Ab da werde ich auch das Original Layout als Grundlage nehmen.

Vielen Dank noch mal und Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: mac-alex_2003 am 8.01.2012 11:50
Hallo Frank,

bei mir liegen (bei den großen Amps) die Trafos stets rechts und links auf dem Chassis und damit der AÜ direkt auf der Eingangsseite. Das funktioniert auch gut, wenn man die Trafozuleitungen ausreichend weit weg von den Bauteilen hat bzw. entsprechend abschirmt. In meinem Fall schraube ich über die Leitungen noch ein Weißblech darüber. Das war mal ein Tipp von Larry und funktioniert sehr gut bzw. einfach. Andere Methoden wären auch gegangen (wie im Rohr verlegen ...), wären aber aufwändiger in der Montage gewesen. Hauptsache, es gibt eine entsprechende Schirmung zwischen Preamp und AÜ-Leitungen.

Was versprichs Du Dir von der Sockelmontage bei den ersten 4 Trioden?

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 8.01.2012 20:55
Hallo Marc,
vielen Dank für die Erklärung zum Abschirmblech.

Ich habe bei meinem ersten Amp mit der Beschaltung direkt am Röhrensockel die positive Erfahrung gemacht, dass ich Brummen und Rauschen stark verringern konnte. Natürlich war die Leitungsführung auch sehr abenteuerlich. Das möchte ich jetzt besser machen.

Ich bin aber schon davon überzeugt, dass ich mit der Beschaltung an den Sockeln sehr kurze Leitungswege realisieren kann, damit weniger Einstreuungen. Für mich ist das sehr nah an Point to Point. Gibt es denn Gegenteiliges zu dem Ansatz? Ich habe mittlerweile auch viele Änderungen an meinem ersten Amp durchgeführt und auch das war kein Problem mit den Lötstellen direkt am Sockel.

Wobei ich das komplette Board auch in das Chassis bekomme würde.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 9.01.2012 13:03
Hallo Frank,

mit "Vishay-Metallfilmwiderständen" meinst Du die folgenden aus dem Tubetown-Shop - oder ?
Metallfilm RN65D / CMF65 0,5 W - http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c448_Metallfilm-RN65D---CMF65-0-5-W.html .
Das sind nach meiner Einschätzung mit die besten Metallfilmwiderstände, die man als 0,5 Watt-Typen bekommen kann. Die färben den Sound praktisch gar nicht und sind präzise und stabil. Wenn Du die in der Schaltung mit einigen Carbon Composite Typen an soundstrategisch wichtigen Punkten (Anode und Kathode der 2. u. 3. Stufe und im Tonestack) kombinierst, solltest du zu sehr guten Ergebnissen kommen. Die Sozo habe ich auch ausprobiert. Ich finde sie gut aber nicht überwältigend. Obwohl ich hier im TT-Forum bin, favorisiere ich die TAD-Mustards. Das ist aber Geschmackssache. Die TADs klingen für mich etwas offener (schönere Obertöne), die Sozo etwas mittiger. In jedem Fall sind beide deutlich besser als die Mallory-Polyester-Typen, die für mich einfach nur matt und nach Plastik klingen. In der Endstufe würde ich es an Deiner Stelle wieder mit Solen Fast probieren.
Auf Youtube habe ich kürzlich einen Beitrag über Aufbau und Bauteile der 65 Amps aus USA gesehen. Die mixen verschiedene Kondensatoren und Widerstände ebenfalls gezielt zum Sound-Tuning.

Beste Grüße und viel Erfolg.

DocBlus

Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 9.01.2012 21:07
Hi DocBlues,
genau die Vishay meine ich. Die würde ich auch nur als Gridstopper an dem ersten Gitter nutzen wollen wegen dem Rauschverhalten, wobei Beano bei seinem Nachbau Allen Bradley NOS Widerstände genutzt hat die wohl zum einen nicht rauschen und sehr gute Ergebnisse bezüglich Klang liefern sollen.

Ich würde zwar ungern die TAD´s ordern, wenn diese aber mehr Obertöne zu Gehöhr bringen sollen, dann wäre das schon ein Grund für mich.

Hast Du im übrigen mal die Luxe Bumble Bees in einer Les Paul ausprobiert? Sie bringen bei mir, und einigen anderen meiner Gitarrenkollegen, ne ganze Menge mehr angenehme Höhen und eine sehr schöne Regelbarkeit.

Warum sollte ich in der Endstufe wieder auf Solen Fast zurückgreifen?

Ich gehe davon aus, dass ich mit den Materialien testen muss wie es für mich besser klingt, oder hast Du einen Tip an welcher Stelle ich welches Material einsetzen soll?

Vielen Dank vorab und Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Bierschinken am 9.01.2012 21:44
Hallo,

nicht nur der Gridstopper bringt Rausch. Auch beim großen 1M-ableitwiderstand lohnt sich imo der Dale.
Genauso wie bei hochohmigen Teilern, da ist das Stromrauschen der Dales einfach geringer...

Doc; hast du besagte Kondensatoren mal an einem Spectrum Analyzer gehabt oder ist das rein subjektiv, dein persönliches Empfinden?

Grüße,
Swen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 10.01.2012 11:14
Hallo Frank,

ich würde die Vishay Dale RN65 an komplett für die erste Stufe nehmen. Solen Fast in der Endstufe, weil es dort nicht sehr sehr um die Soundfärbung geht, sondern darum, den Punch zu erhalten/zu maximieren. Wenn man an zu vielen Stellen klanglich färbt, beeinflussen sich die Effekte zu sehr gegenseitig und dann kann man nicht mehr systematisch optimieren. Ich habe einen einzigen TAD Mustard im Signalweg - ansonsten nur Solen Fast für maximale Transparenz. Schon ein Mallory Polyester Kondensator an gleicher Stelle "ruinierte" den Sound (matt, Detailverlust etc.). Ich würde zunächst nur zwei Koppelkondensatoren in der Vorstufe mit Sozo oder TAD Mustards testen (zum Vergleich auch mal Xicon PP) und ansonsten Solen Fast nehmen. Wenn Du dann meinst, dass Du dann noch mehr Vintage-Flair willst, tausche noch einen Koppel-Cap aus. Es lohnt sich auch, im Tonestack mit dem Treble-Condensator zu experimentieren (Keramik, Styroflex, Silver Mica - kleine PP Typen gibt es ja leider kaum noch in axialer Bauform. Zum Test verlängere mal die Beinchen eines spannungsfesten Wima MKP).

@Sven
Das sind "subjektive Erfahrungen". Ich möchte jetzt aber bitte nicht wieder in die Voodoo-Diskussion einsteigen. Der Klangeinfluß verschiedener Bauformen/Materialien von Bauteilen ist nun mehr als deutlich bestätigt. Es gibt auch sehr informative Messergebnisse dazu. Da der Einfluß sich primär auf die Transienten der Signale auswirkt, ist es wichtig, zu berücksichtigen, daß die Frequenzanalyse i.allg. auf der Fourier-Analyse beruht und die kann Transienten nur sehr begrenzt erfassen, da es sich ja um unvollständige Schwingungen handelt. Die Fourier-Analyse benötigt aber vollständige Schwingungen mit mehreren Zyklen, um die Frequenzen erfassen zu können. Umgekehrt kann man einzelne Impulse auf andere Weise erfassen, dann verliert man aber Information über die Frequenzverteilung.
Man muß sich also immer fragen, was die gerade angewendete Messmethodik (und das verwendete Messgerät)  denn prinzipiell physikalisch erfassen kann. Letztlich gibt es aber auch Messverfahren, mit denen man den Unterschied in den Transienten hinreichend erfassen kann. Ich habe dazu schon Links hier im Forum hinterlegt. Damals ging es um den Einfluß verschiedener Kabelmaterialien.
Aber bitte: Nicht wieder diese sinnlosen Glaubenskriege. Wenn man genau hinschaut und etwas tiefer in die Physik einsteigt, sind die Materialeinflüsse plausibel und mit entsprechendem Laboraufwand auch grundsätzlich messbar. Natürlich gibt es auch Unterschiede im persönlichen Hörempfinden und im Geschmack.

Ich denke für Frank ist das eine ganz einfache, praktische Angelegenheit. Aus seinem ersten Projekt kennt er den Einfluß z.B. der Solen Fast Kondensatoren. Mit ein paar Hinweisen zur Charakteristik anderer Typen wie Sozo und TAD oder auch der Vishay-Dale Widerstände sollte es also rein empirisch gelingen, mit systematischen Tests zügig zum gewünschen Klang zu kommen. Ob man dann noch einen Messschrieb hat oder nicht ist - finde ich - eher sekundär.

@Frank: In diesem Sinne: Frohes Schaffen, gutes Gelingen und die Bitte um Feedback aus Deinen Erfahrungen.

Gruß,
DocBlues
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Bierschinken am 10.01.2012 15:44
Es gibt auch sehr informative Messergebnisse dazu. [...] Da der Einfluß sich primär auf die Transienten der Signale auswirkt, [....] Ich habe dazu schon Links hier im Forum hinterlegt. [...]

Danke, da werde ich mal nach schauen.
Das Messen der Einzeltransienten interessiert mich da sehr, hoffentlich finde ich da genug Informationen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: zu4lu am 11.01.2012 08:19
Hi Doc,
Gruß von der "ich hör das Gras wachsen Fraktion" :-), ich muss dir wieder einmal recht geben, was Widerstände und Tad's angeht. Ich bin inzwischen auch ein großer Fan der Xicon Polyprops. Feine, billige Kondensatoren.
lg Michael


Hallo Frank,

mit "Vishay-Metallfilmwiderständen" meinst Du die folgenden aus dem Tubetown-Shop - oder ?
Metallfilm RN65D / CMF65 0,5 W - http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c448_Metallfilm-RN65D---CMF65-0-5-W.html .
Das sind nach meiner Einschätzung mit die besten Metallfilmwiderstände, die man als 0,5 Watt-Typen bekommen kann. Die färben den Sound praktisch gar nicht und sind präzise und stabil. Wenn Du die in der Schaltung mit einigen Carbon Composite Typen an soundstrategisch wichtigen Punkten (Anode und Kathode der 2. u. 3. Stufe und im Tonestack) kombinierst, solltest du zu sehr guten Ergebnissen kommen. Die Sozo habe ich auch ausprobiert. Ich finde sie gut aber nicht überwältigend. Obwohl ich hier im TT-Forum bin, favorisiere ich die TAD-Mustards. Das ist aber Geschmackssache. Die TADs klingen für mich etwas offener (schönere Obertöne), die Sozo etwas mittiger. In jedem Fall sind beide deutlich besser als die Mallory-Polyester-Typen, die für mich einfach nur matt und nach Plastik klingen. In der Endstufe würde ich es an Deiner Stelle wieder mit Solen Fast probieren.
Auf Youtube habe ich kürzlich einen Beitrag über Aufbau und Bauteile der 65 Amps aus USA gesehen. Die mixen verschiedene Kondensatoren und Widerstände ebenfalls gezielt zum Sound-Tuning.

Beste Grüße und viel Erfolg.

DocBlus
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 11.01.2012 12:21
Danke, da werde ich mal nach schauen.
Das Messen der Einzeltransienten interessiert mich da sehr, hoffentlich finde ich da genug Informationen.

Grüße,
Swen

Hallo Swen,

wenn es allein um den gewünshten Sound und nicht auch wissenschaftliches Interesse geht, würde ich bei der Transientenmessung nicht zu sehr einsteigen. Ich habe mich dazu mal mit einem sehr erfahrenen Messtechnik-Ing. ausgetauscht, der selber neben enormen praktischen Erfahrungen tief in die Theorie eingestiegen ist. Das wird schnell ein Fass ohne Boden und zumindest der praktische Soundgewinn ist fraglich. Man sollte trotz aller Subjektivität die Fähigkeiten des trainierten menschlichen Ohres als sehr feiner Schwingungsdetektor nicht unterschätzen.

Für mich hat folgender Weg gut funktioniert:
1. Sehr viel systematische Hörtests mit verschiedenen Bauteilen. Dabei nicht zu viele Baustellen auf einmal aufmachen, denn sonst vermischen sich die einzelnen Einflüsse zu sehr. Deshalb auch mein Hinweis an Frank, zunächst mit nur 1 oder 2 Sozo Caps oder TADs in der Vorstufe anzufangen und dann schrittweise zu optimieren.
2. Mixen und Abmischen am PC mit dem Focus auf Kompressoren. Wenn man die Klangeinflüsse von Attack, Release, Threshold und Rate plus den Einfluß von Soft Knee und Hard Knee wirklich durch Erfahrung verstanden und systematisiert hat, bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, was die Transienten im Sound machen. Das wiederum kann man auf die Bauteiloptimierung anwenden.
3. Grundsätzliche theoretisch/physikalische Zuordnung, um die Plausibilität zu prüfen. Dabei muß man dann meist den Bogen deutlich weiter spannen. Dieser Punkt ist auch nicht unbedingt erforderlich, wenn man einfach nur gute Sounds gezielt produzieren will.

@Michael: Danke für das Feedback. Ich persönlich finde die Xicon PP gut passend für Fender-Sounds und würde sie z.B. stets den OrangeDrops vorziehen. Allerdings würde ich die Xicon PP ggf. mit anderen neutralen Typen (Solen Fast z.B. oder Wima MKP4 auf Platine) kombinieren, da der "Xicon-Twang" auch übertrieben werden kann.

Vielleicht hilft es.
Gruß,
DocBlues
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Bierschinken am 11.01.2012 12:46
Hi Doc,

danke, es geht mir auch um den wissenschaftlichen Aspekt der Messung.
Im Mooment befasse ich mich etwas mehr mit Klirrfaktormessungen und Spektralanalysen, da ist die Transientenmessung auch noch ein ausstehendes Thema. :)

Grüße,
Swen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 11.01.2012 14:49
Hallo Forum,

vielen Dank für Eure rege Beteiligung. Was die Testergebnisse angeht werde ich jetzt ja ganz schön unter Druck gesetzt. Es sind noch nicht einmal die Teile bestellt, ich gehe davon aus, dass der Beitrag ein wenig ruhen wird bis ich in die Tuning Phase komme. Ich werde demnächst eine Materialliste fertig machen und bestellen, je nachdem wie die Lieferzeiten von Trafos sind kann ich dann an den Bau gehen.

Von den Kondensatoren werde ich mir eine Herstellerauswahl bestellen um genug Material zum testen zu haben. Je nachdem an welcher Stelle ich den Austausch vornehmen werde, muß ich meinen Plan bezüglich Röhrensockel oder Board doch noch mal überdenken.

Ich bin selbst gespannt, wie sich die Materialien auswirken und vor allem für welchen Sound ich mich entscheide. Ich habe bis heute noch keinen alten JTM 45 in Natura gehört. Ich kenne jemanden der einen 1986 (50W Modell) hat, vergleichbar ist das sicherlich aber nicht.

Noch eine Frage: Würdet Ihr eher zu einem PPIMV oder dem Power Damping Modell (nach Mojave) wie von Larry beschrieben greifen?

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: darkbluemurder am 11.01.2012 18:36
Hallo Frank,

zur letzten Frage: beide Methoden bewirken eine Reduzierung des Signals, was zu den Endstufenröhren gelangt, d.h. bei niedrigen Einstellungen werden die Endstufenröhren entsprechend weniger angefahren. In beiden Fällen dürfte die Gegenkopplung den gleichen Einfluss ausüben - je weniger Signal die Endstufe bekommt, desto weniger Gegenkopplungssignal ist da, bis die Gegenkopplung irgendwann zusammenbricht.

Ich selbst habe bisher nur das PPIMV ausprobiert, allerdings meist bei Amps ohne Gegenkopplung in der Endstufe - funktionierte überall sehr gut. Beim Plexi/JTM45 geht es auch gut, aber nur, wenn Du nicht weiter als bis ca. 6 (nicht 6 Uhr) runter drehst.

Für die Mojave-Methode (die auch Egnater im Rebel verwendet) sprechen aus meiner Sicht vor allem Layoutgründe - ich muss mir keine Gedanken über die Führung insbesondere der Kabel vom PPIMV zur Endstufe machen. Nachteilig ist aus meiner Sicht, dass Gleichspannung am Poti anliegt und der Regler Nebengeräusche verursachen könnte. Ich habe es aber wie gesagt nicht getestet.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 13.01.2012 20:44
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich denke da ich ja den Regler nicht ständig einstellen werde ist die Gleichspannung vernachlässigbar (Crackle OK).

Ich habe gesehen, dass Dirk jetzt auch die notwendigen Trafos von Ingo im Programm hat. Dann werde ich demnächst bestellen.

Jetzt muss ich mir Gedanken um das Gehäuse und die Reglerfront machen, als Tolex hatte ich mir Fender rough cream vorgestellt. In die Front würde ich gerne ein beleuchtetes Logo verwenden. Na mal sehen wie ich das eine oder andere realisieren kann.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 14.01.2012 20:47
Hallo Zusammen,
ich habe gerade beim erstellen der Materialliste festgestellt, dass die Vishay gar nicht in 68k verfügbar sind. Der nahegelegenste Wert wäre 47,5 k. Oder aber ich nutze Kohlefilm, auch Allen Bradleys NOS finde ich nicht mit dem passenden Wert.

Ich halte Euch auf dem laufenden.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: darkbluemurder am 16.01.2012 10:00
ich habe gerade beim erstellen der Materialliste festgestellt, dass die Vishay gar nicht in 68k verfügbar sind. Der nahegelegenste Wert wäre 47,5 k. Oder aber ich nutze Kohlefilm, auch Allen Bradleys NOS finde ich nicht mit dem passenden Wert.

47,5k ist m.E. nahe genug dran - Du wirst (vermutlich) keinen Unterschied hören.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 16.01.2012 21:01
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Einschätzung dazu. Ich werde einfach beide Typen bestellen. Sofern der Klang mit den Dales passt bleiben die einfach drinne. Ich werde den Amp profunden Ohren vorspielen. Erstmal muss er sowieso gebaut werden.
Viele Grüße Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 26.01.2012 12:43
Hallo Forum,

ich habe momentan beruflich gut zu tun, daher nur sehr sporadische Updates. Habe einen Großteil der Sachen am Samstag bestellt und am Dienstag waren die schon da. Daumen hoch für Dirk und seinen Service. Gestern habe ich die Sachen ausgepackt und ich weiß nicht ob Ihr dieses Gefühl kennt wenn ein vibrieren in der Luft liegt. Mir hat dieses vibrieren das Gefühl vermittelt das dieses Projekt gut wird. Und ich muß gestehen als ich die KT66 gesehen habe, möchte ich aufgrund der Formschönheit keine andere Röhre mehr verbauen.

Am Wochenende werde ich das Chassis anfangen zu bohren. Und da der NT und die Drossel noch ein wenig Zeit brauchen um wieder in Shop aufzutauchen werde ich keine Hektik aufkommen lassen. Nebenbei werde ich mir Gedanken um das Gehäuse machen.

Hat jemand schon mal die Weebo Effekte gesehen? Die haben einen Lack der die Struktur des Metalls darunter erkennen lässt. Weiß jemand was für ein Lack verwendet wurde? Andererseits finde ich poliertes Alu auch Schick, jedoch glaube ich hält da kein Klarlack mehr drauf wegen der glatten Oberfläche. Vielleicht kann ja jemand von seinen Erfahrungen berichten.

So long, Kottan
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: darkbluemurder am 26.01.2012 18:43
Auf Youtube habe ich kürzlich einen Beitrag über Aufbau und Bauteile der 65 Amps aus USA gesehen. Die mixen verschiedene Kondensatoren und Widerstände ebenfalls gezielt zum Sound-Tuning.

Hallo DocBlues,

hast Du zufällig einen Link dazu? Auf Duröhre gibt es Dutzende 65 Amps Videos.
Ich lese Deine Beiträge zu Soundunterschieden übrigens immer wieder gerne.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 26.01.2012 21:23
Hi Stephan,
hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc (http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc)

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Stone am 26.01.2012 21:29
Hi

Die haben einen Lack der die Struktur des Metalls darunter erkennen lässt. Weiß jemand was für ein Lack verwendet wurde?

Sowas bekommst Du u.U. bei einem KFZ Lackierer - in der Automobilbranche sind nicht deckende Farblacke hin und wieder zu finden.

Zitat
Andererseits finde ich poliertes Alu auch Schick, jedoch glaube ich hält da kein Klarlack mehr drauf wegen der glatten Oberfläche. Vielleicht kann ja jemand von seinen Erfahrungen berichten.

Die Oberfläche sollte dennoch genug Struktur aufweisen; auch hier können diverse Betriebe im KFZ Bereich die Lösung sein - in KH, bei mir in der Nähe, ist ein Betrieb, der z.B. Alufelgen poliert und dann mit Klarlack versieht.

Gruß, Stone
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: darkbluemurder am 27.01.2012 10:42
Hi Stephan,
hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc (http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc)

Viele Grüße, Frank

Frank, vielen Dank!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 27.01.2012 14:17
Hi Stone,
vielen Dank für die Infos.
Hi Stephan,
gerne doch.
Und wieder zurück an die Arbeit.
Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 27.01.2012 20:58
Hallo Stephan,

nein, einen Link habe ich nicht dazu. Es ist aber auch nicht sehr viel zu erkennen aber der Techniker von 65 Amps erzählt etwas über das Konzept der Amps.

Gruß,
DocBlues
Hallo DocBlues,

hast Du zufällig einen Link dazu? Auf Duröhre gibt es Dutzende 65 Amps Videos.
Ich lese Deine Beiträge zu Soundunterschieden übrigens immer wieder gerne.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.01.2012 18:18
Hi Forum,
am Wochenende die Metallbearbeitung gestartet. Hier die ersten Bilder. Es fehlen die Löcher für NT, Drossel und der Ausschnitt für die Kaltgerätebuchse. Hier würde ich evtl. auf eine mit Netzfilter zurückgreifen. Mal sehen ob ich diese im Elektronikshop bekomme, habe keine Lust bei ---- zu bestellen nur wegen der Buchse.3
Ich hoffe die Trafos (Ingo) sowie die Sozo´s sind bald wieder im Shop verfügbar.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.01.2012 18:26
Hi Frank,
sieht sehr schön aus. Leider sind die Fotos etwas klein geraten. Wenn du die größer machst, kriegst du vielleicht auch größeres Lob, weil man dann die Details besser erkennen kann.
Gruß Axel
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.01.2012 19:14
Hi Axel,
habe die komprimiert weil ich nicht wußte wie groß die Dateien sein dürfen. Im Original haben die zwischen 1,5 und 2Mb.
Die weiteren Details werden ja auch erst interessant.
Viele Grüße Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.01.2012 20:15
Hi,
also 800x600 wäre schon gut, 1280x7xx wäre noch besser.
Gruß Axel
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 31.01.2012 08:42
...... die Kaltgerätebuchse. Hier würde ich evtl. auf eine mit Netzfilter zurückgreifen. ......

Moin Frank!
Warum?
Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 31.01.2012 21:19
Hi Acy,
ich habe in einem anderen Beitrag mitbekommen, dass der Einsatz noch mal Vorteile bringt bezüglich Störungen aus dem Stromnetz. Ich weiß,dass wir sehr wahrscheinlich das sauberste Netz haben und alle alten Amps haben die auch nicht. Und die hätten vor allem früher davon wirklich profitiert.
Vielleicht lasse ich sie auch einfach weg.
Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 1.02.2012 11:52
Hallo Frank,

der Hinweis von ACY ist durchaus weitere Überlegungen wert. Der Filter muß ja nicht unbedingt in die Buchse integriert sein. Ich würde es an verschiedenen Orten mit einem Filter probieren. Die Netzseite wird meist ziemlich vernachlässigt. Zu meiner Überraschung konnte ich feststellen, daß selbst kleine Änderungen dort zu hörbaren Unterschieden führen. Ich will das Thema aber nicht mit Kabeln, Steckern und Sicherungen breittreten, da wir sonst sofort wieder die ätzende Voodoo-Debatte haben. Frag mich jetzt nicht nach theoretischen Begründungen, warum Störungen vor der Gleichrichtung und Siebung noch einen Einfluß haben.
Es ist einfach so und wenn man hinreichend lange recherchiert und grübelt, wird sich die Theorie dazu auch noch finden.


Wenn Du also die Möglichkeit hast, einen vorgeschalteten Netzfilter mit anständigem Kabel zum Amp zu Hause, im Übungsraum, bei Gigs zu testen, mach es einfach.
Klar - früher ging es auch ohne. Ersten klang aber nicht alles früher besser - auch wenn uns die warm, weichzeichnenden Aufnahmen von früher das suggerieren (nicht zuletzt die Aufnahmetechnik von früher ist für den Vintage-Charakter verantwortlich). Außerdem geht es ja um reproduzierbar guten Sound. Wenn Du Dir z.B. einen Filter leihen kannst, mach es. Ansonsten kannst Du auch mal Billigmehrfachsteckdosen gegen gute solide Alternativen (z.B. von Brennstuhl, die auch einen Überspannungsschutz haben) testen. Es ist nicht die Welt, die sich da ändert aber es sind Details. Wenn Du also Sozo gegen TAD, Solen Fast etc. testest, würde ich es durchaus auch mal auf der Netzseite tun.

Gruß,
DocBlues
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: DocBlues am 1.02.2012 11:54
Hallo nochmal,

Frank, hast Du schon meinen Erfahrungsbericht vom WGS Blackhawk AlNiCo 50 W gelesen ? So wie ich Deine Klangvorstellungen einschätze, könnte der auch was für Dich sein.

Gruß,
DocBlues
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 1.02.2012 20:36
Hi Docblues
gelesenhabe ich den Erfahrungsbericht noch nicht werde ich aber gleich tun. Der Netzfilter ist ja kostentechnisch keine grosse Sache und kann somit bei dem Projekt mit beruecksichtigt werden. Dafuer sind wir ja im diy Bereich.
Viele Gruesse FRank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 1.02.2012 22:00
Und wie klingt er/verändert er den Sound/Verhalten?

Ganz einfach: Pauschal und ungetestet (Vergleich gegen "ohne") einen Netzfilter einzubauen halte ich für unklug. Ich habe schon einige Netzfilter gestestet, mit dem Ergebnis, daß es welche gibt, die sehr positive Effekte auf den Sound haben, und welche, die mMn den Sound zum negativen verändern. Negativ heißt für mich kälter, steifer, und indirekter/eindimensionaler. (mit anderen Worten - beschissen)    :devil:

Bitte keine Diskussionen um Netzfilter und deren Auswirkungen, Voodoo oder nicht  .......  , das kann ja jeder selbst ausprobieren, .................     (denn hier geht es ja um Franks JTM Projekt)

Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 1.02.2012 22:05
Eben erst richtig gelesen, daß DocBlues schon in diese Richtung geschrieben hatte!

Nein, es ist kein Voodoo  ..........

 :devil:  :devil:  :devil:  :devil:  :devil:  :devil:  :devil:  :devil:  :devil:   ...........
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 2.02.2012 18:29
Hallo Acy, hallo Doc,

also erst einmal ohne Netzfilter die Buchse, dann schauen welche Änderungen eintreten mit einem externen Netzfilter. Da genug Platz im Chassis ist kann ich diese immer noch nachrüsten wenn ich wirklich einen Unterschied höre.

Zum Blackhawk 50 kann ich sagen well done. Wäre genau mein Speaker nach der Beschreibung. Wenn ich mit dem Amp fertig bin wäre dieser ein Test in meiner 1x12 Wert. Ist zwar noch eine alte TT aus Birkenmutliplex und recht klein. Vielleicht trotzdem eine Überraschung.

Viele Grüße, frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 11.02.2012 19:30
Hallo Forum,
ich hatte ein wenig Zeit weiter zu bauen. Hier zwei weitere Fotos.

Ich warte immer noch auf die Verfügbarkeit von NT Drossel und den Kondensatoren. Ich muss noch Befestigungslöcher und Kabeldurchführungen bohren.

Dann werde ich Front und Rückseite polieren, mit Nitrolack und Decals versehen. Erst dann kann ich die Potis und Buchsen bestücken. Ich habe zu spät gemerkt dass ich auch noch ein paar extra Turrets benötige. Das Layout ist soweit aber fertig. Sehr ähnlich dem Standard Layout bis auf die ersten Stufen. Am Eingang werde ich die Kathode splitten und eine mit 1µ bis 4,7µ bestücken. Mal sehen was besser passt.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 11.02.2012 20:05
Hi Frank!
Bei der Heizung habe ich mal diese Variante hier (siehe pic) ausprobiert. Sehr sehr ruhig, und deutlich weniger Probleme als bei der üblichen Variante, wie du sie auch verwendet hast. Bei der ist speziell V1 immer ein bisschen kritisch zu sehen. Mit dieser Variante (ich hatte irgendwann mal ein Pic davon hier im Forum gesehen, ich glaube das war schwarz/weiß) gab es gar keine Probleme an V1.
Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: jacob am 12.02.2012 10:38
Hi Acy,

sauber verdrillt!
Diese Art der Heizungs- Leitungsführung bei Novalfassungen findet sich (glaube ich wenigstens) auch im Merlin- Buch.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 12.02.2012 10:54
Moin  Jacob!
Habe gerade noch mal gesucht, es war in dem Thread Heizungsverlegung, und ja, das war aus diesem Buch von Merlin ...... , kannte ich auch nicht. Ich fand diese Variante deswegen so interessant, weil die Leitungen eben weg sind von den anderen Zuleitungen, und sich da schon mal nix kreuzt. Ist zwar deutlich aufwändiger zu machen (mit meiner dicken Litze) , ich habe auch ein paar Dummyversuche machen müssen, bis es dann gut geklappt hat, und abends konnte ich meine Finger nicht mehr bewegen, und kam mir vor wie ein Korbflechter!    ;D

Tipp für das Verdrillen: Einfach zwei Litzen in einen Akkuschrauber einspannen, festhalten, und drehen ..................

Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 12.02.2012 11:02
Nachtrag, weil ich eben noch mal in den Heizungsverlegungsthread reingelesen habe - Sinnvoll?

Ja, unbedingt, und sicher keine reine optische Sache, oder gar Humbug. V1 eines 2203 mäßigen Amps, da ist das immer ein bisschen kritisch, und bisher mußte ich hier immer ein bisschen probieren, bis es ruhiger wurde, bei einer Heizung ähnlich dem oberen Foto aus dem Buch.

Mit der Installateur Heizung   ;)    sofort absolut ruhig. Der Mehraufwand lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, dieser Merlin weiß wohl, was er schreibt, oder geschrieben hat.

Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Holzdruide am 12.02.2012 11:25
Hallo

Die Verdrahtung vo ACY ist wirklich wie aus dem Bilderbuch, ich verlege auch in der Art allerdings habe ich nicht das Merlin Buch sondern diese Verdrahtung von älteren Hifiamps abgeschaut, Schaltung auf Platine, Heizung wie die Von ACY verlegt, weg von der Schaltung un möglichst nahe am Chassis, funzt bestens.

Gruß Franz
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 13.02.2012 18:48
Hallo Forumsgemeinde,

jetzt habe ich mir Mühe gegeben nicht so ein Chaos wie beim ersten Ampprojekt mit der Heizung zu veranstalten. Jetzt kommt Ihr mir mit Änderungen.  ;)

Vielen Dank für Euren Einsatz, man(n) wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu.

Für V1 habe ich das so umgesetzt, da es an der Stelle sehr einfach war. Bei den anderen beiden Sockeln habe ich bevor ich die Bilder hochgeladen hatte noch ein paar Verbindungen quer über den Sockel gemacht. Ich glaube es würde sich störend auswirken wenn ich parallel dazu die Heizung verlege und lasse sie deshalb erst einmal so wie gedacht.

Bei meinem nächsten Amp werde ich es berücksichtigen.

Ich muss demnächst noch mal eine Bestellung losjagen um elektrisch weiter machen zu können. Dann geht es ans Board. Parallel dazu Gehäuse bauen, ich glaube mit den Trafos wirds noch dauern.

Viele Grüße, frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 13.02.2012 18:53
....... Mühe gegeben nicht so ein Chaos wie beim ersten Ampprojekt mit der Heizung zu veranstalten. Jetzt kommt Ihr mir mit Änderungen.  ;).......

So sind wir eben!     ;D      Das an der V1 sollte doch schon was helfen, hier ist´s ja am sensibelsten!
Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 15.03.2012 21:48
Hallo Sucher des Grals des Sounds,

ich habe lange nichts von mir hören lassen. War damit beschäftigt das Alu zu polieren und zu beschriften, danach zu lackieren. Ist einiges in die Hose gegangen. Die ersten Water Decals waren nicht richtig farblos und haben das polierte Metall verschwommen wirken lassen. Den Nitrolack mit Nitroverdünner abgewaschen und mit neuen Decals probiert. Lackdose leer, hatte noch Nitrostreichlack im Haus. Das geht gut, am Ende mit 2000 naßschleifen und mit Autopolitur auf Glanz polieren. Wenn ich mit dem Chassis durch bin gibt es Bilder. Anbei das Board. Morgen hole ich die Oberfräse um das Gehäuse abzurunden. Logo ist schon in die Front gesägt mit Laubsäge in Multiplex, wird dann von hinten beleuchtet. Muß ich nur noch ein paar Versuche starten wie es am besten funktioniert. Tolex wird weinrot und beige. Schade dass die Trafos von Ingo immer noch nicht verfügbar sind.

Viele Grüße, Frank

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 16.03.2012 17:36
Hi,
sieht ja sehr sauber aus! Überleg dir gut, ob du alle Kabelanschlüsse unter das Board verlegst. Sieht zwar sehr gut aus, aber für Umbau und Reparaturen ist das gar nix. Hab ich an meinem letzten Amp gemerkt. Da liegen auch alle Anschlüsse unten; das kann schon sehr hinderlich sein! Wenn ich mal wieder nicht ausgelastet bin, werde ich das Board ausbauen und die Anschlüsse nach oben verlegen.
Aber trotzdem: Sehr schöne Arbeit!
Gruß Axel
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: El Martin am 17.03.2012 13:31
Schööönes Brett, Fwänkie!

Ciao
Martin
PS: was ist Dein Lieblingsbrett derzeit? Noch der Goldtopf? Ich bin zurzeit auf HSS Strat. Cort Ding für nix (280Eu). Swumpf Aysche und Moppelneck mit Moppelcäpgriffbrett in Natur. Aber die Bausatz Junior DC 1xP90 wird auch langsam.
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 19.03.2012 22:09
Hi Axel,

ja an die Servicefreundlichkeit habe ich auch schon gedacht. Aber ich gehe ja davon aus, dass ich das Board von der Verkabelung her nicht mehr ändern werde. Die Kondensatoren im Tonestack will ich noch tauschen. Und am Ende kommt es wieder alles anders.

Jetzt muß ich noch die Knopffrage klären. Ich habe schon an die großen Fulltone Knöpfe gedacht, die gibt es nur in schwarz. Oder doch die Chickenheads in Burgundy.

Der Nitrolack hat einen ziemlichen gelblichen Schimmer hinterlassen, sieht ja fast Vintähtsch aus.

Hi Martin,
meinen güldenen Topf finde ich immer noch gut, genauso das Urbrett der Bretter, und wenn ich meine 335 Kopie in die Hand nehme fühlt sich das auch sehr gut an. Das einzige Brett was ich momentan in der Ecke stehen lasse ist meine Stratkopie und das obwohl es vor ein paar Jahren keinen anderen Gitarrentyp für mich gab. Stelle also bitte nicht die einsame Insel Frage.

Ich bin am schauen welchen Lautsprecher ich in meine 1x12 Box schraube. Der Hanfkönig hat ja das zeitliche gesegnet und der Testbericht für den WGS Blackhawk 50 Watt liest sich sehr gut. Aber erst mal muß der Amp stehen dann gibt es weitere Ziele auf der Suche.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: El Martin am 20.03.2012 11:21
off topic:

Einsame Insel? Da nimmst Du doch Deine Frau mit... ;D

Ciao
Martin
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 20.03.2012 20:51
Hi Forum,
Ingos Trafos sind wieder verfügbar. Ostern ist gerettet, hab schon bestellt. Mein Gott was bin ich heiß. Jetzt müßen nur noch Sozo´s wieder verfügbar sein. Ich bau erst mal mit den Tubular Polyester auf. Kann am Ende ja nur besser werden.

Ich hoffe es wird jetzt alles gut.

Kurze technische Frage: Inwieweit stören sich Primär und Sekundäranschlüße des Ausgangsübertragers bei paralleler Kabelführung? Über ein Stück von ca. 10 cm. würde ich sie parallel im Chassis verlegen?

Am Wochenende werde ich sicherlich weiter löten, dann gibt es Bilder vom Innenraum.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: looky am 6.04.2012 23:42
Hallo,

nunja, rein Physikalisch interferieren die zwei parallel liegenden Kabel von Primär- und Sekundärwicklung sich. Aber ob dies (positiv oder negativ) den Klang beeinflusst? Bezweifle ich bei der kurzen Strecke.



Grüße


Lukas
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: ACY am 7.04.2012 11:25
Hmmm, da wäre ich vorsichtig. Die Primärleitungen machen schon ganz schön viel Dreck, da kann ich mir negative Effekte auch in Relation zu den Sekundärleitungen vorstellen. Ich würde das ausprobieren, bzw so verlegen, daß du noch umlegen könntest, wenn es Ärger gibt.
Gruß, ACY!
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 9.04.2012 20:05
Hi @ all,

gestern den ganzen Tag am Objekt der Begierde gelötet. Einige Fehler habe ich gefunden die einfach nur blöd waren. Sockelanschlüsse vertauscht, Anschluß Bias Spannung am falschen Ende (soll heißen die Diode war nicht im Einsatz). Das alles gefunden und dann getestet. Die Endröhren haben getackert und in der Frequenz des Tackerns blaue Gitter? bekommen. Die Bias Spannung ist nicht stabil und ändert sich zwischen 35mV und 60mV.

Ich hatte den Dämpfungsregler wie bei Mojave vorgesehen, wenn ich diesen auf 50k gestellt habe wurde des Tackern schwächer. Also die Kabel ausgebaut, ist nicht besser geworden.

Ich hatte die Primärleitungen vom AÜ ziemlich nahe an den Endröhren verlegt und verdrillt. Also aufgemacht und weiter von den Endröhren im Chassis verlegt. Das hat den gewünschten Effekt gebracht.

Anodenspannung 400 V, Bias eingestellt auf 38,5 mA und an den Lautsprecher angeschlossen. Kein Brummen, kein Rauschen. Bei gebrückten Kanälen und voll aufgedreht ein wenig Brummen.

Leise ist er, in einem Kanal halb aufgedreht ist es laute Zimmerlautstärke, komisch. Der Brillanz Regler bringt überhaupt nichts. Keine Veränderung. Insgesamt klingt der Verstärker bedeckt, ich dachte er hätte mehr Höhen.

Also noch mal die Verdrahtung des Brillanz Reglers überprüft, Widerstandswert geprüft. Nichts zu finden.

Wieder angeschlossen, das Tackern ist wieder da!!!

Hat jemand eine Idee was das noch sein könnte?

Ich werde nochmal alles überprüfen und kund geben ob ich etwas gefunden habe.

Mir ist gerade eingefallen, dass ich die Gridstopper an den Endröhren (5,6k) als 0,5 Watt Typen verbaut habe. Ich werde mal zwei 10k parallel vor die Gitter hängen. Diese Versuch macht klug Vorgehensweise ist ganz schön lästig. Aber diesen Fehler, wenn es denn einer ist, werde ich nicht nochmal machen.


Viele Grüße und schon mal vorab vielen Dank, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 11.04.2012 12:51
Hallo Forum,

nach einigen defekten HV Sicherungen, einem zerschlissenem Multimeter, der Angst die Endröhren und den Ausgangsübertrager gekillt zu haben geht der Amp plötzlich wieder.

Ich weiß nur nicht warum. Aber der Reihe nach.

Ich habe die Zuleitungen für das Bremsgitter etwas von der Steuergittern weg verlegt, die Zuleitungen zu den Steuergittern gekürzt und die Verlegung dabei optimiert. Das Problem war immer noch da. Ich habe dann noch einmal die Anodenspannung an den Endröhren geprüft. Diese schwankte auch zwischen 385V und 399V, natürlich auch die BIAS Spannung.

Ich hatte den NT auf dem 240V Anschluss laufen weil ich die Heizspannung überprüft hatte bei 230V und diese bei 6,4V lag. Bei dem 240V Abgriff lag diese bei 6,1V. Da dachte ich mir, vielleicht lag es daran. Aber nein, dieses Tackern in den Endröhren mit den kleinen blauen Blitzen in gleicher Frequenz war immer noch da.

Durch die ganzen Messübungen habe ich mir dann mein Messgerät gekillt, dadurch sehr wahrscheinlich auch der hohe Verbrauch der Sicherungen im HV Teil.

Nachdem ich die letzte Sicherung eingebaut hatte und nicht mehr messen konnte aber unbedingt wissen wollte ob OT und Röhren noch in Ordnung sind habe ich den Amp noch mal angeschaltet, und er lief. War spät deshalb nur ganz leise. Was immer noch nicht funktioniert ist der Presence Regler, aber ansonsten kein Tackern an den Endröhren.

Nun werde ich mich um ein neues Messgerät kümmern müssen und versuchen dem Problem weiter auf den Grund zu gehen.

Hat jemand eine Idee zum Presence Regler. Ich habe die Verdrahtung und die Bauteile geprüft. Passt alles, angeschlossen an dem 16 Ohm Anschluss.

Am Wochenende werde ich wieder Zeit haben nach dem Amp zu schauen, danach berichte ich über Fortschritte.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 16.04.2012 12:44
Hallo Forum,

hier Update zu der Fehlersuche.
Amp ist „leise“ und klingt ein wenig bedeckt. Das ist natürlich rein subjektiv, da ich keinen Vergleichskandidaten zur Hand hatte. Aber:
   
Vorstufe geprüft, evtl. habe ich schon was bei der Verschaltung der  Eingangsbuchsen falsch gemacht. Alles richtig.
Nach V1a und V1b aber den Fehler gefunden. Ich habe die Volumen Potis falsch verschaltet. Den Eingang von V2a/b habe ich auf den Schleifer gelegt und nicht auf des andere Ende der Widerstandsbahn. Nun passt das schon besser. Lautstärke plus Höhenwiedergabe.

Tackern der Endröhren und pulsierendes blaues Licht an den Gittern.

Da ich von meiner letzten Messung mit funktionierendem Messgerät wusste, dass die Anodenspannung instabil ist habe ich mir noch mal die Verkabelung des HV Teils angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass ich die Masse des Doppelelkos 32µ+32µ mit einem kleineren Querschnitt verbunden habe wie die beiden Versorgungsleitungen. Das habe ich geändert. Ich habe an die Heizung (6,3V) für den Abgriff der LED Beleuchtung Dioden zur Gleichrichtung gehängt um die LED´s zu schonen. Das habe ich noch herausgenommen.

Ich habe den Amp jetzt dreimal übers Wochenende angeschaltet und über eine halbe Stunde gespielt. Diese dreimal  hat er ohne Probleme funktioniert. Die Beleuchtung werde ich direkt vom Netzschalter versorgen. Vielleicht liegt es an dem Querschnitt und/oder an den Dioden. Ich kümmere mich um ein neues Messgerät da ich die BIAS Spannung neu einmessen will. Dann werde ich testen ob eines der beiden Änderungen die Ursache ist. Oder hat einer der Profis hier eine Idee ob es an den Dioden oder auch an dem Massequerschnitt zum Doppelelko gelegen haben könnte?

Gehäuse ist weinrot eingefärbt, Tolexarbeiten sind sehr wahrscheinlich am nächsten Wochenende dran.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 28.04.2012 21:07
Hi Forum,
der Amp ist soweit fertig gestellt. Bilder kommen dann in der Galerie. Ich habe leider immer noch das Problem mit dem Tackern der Endröhren. Folgende Werte habe ich gemessen bzw. eingestellt:

Anodenspannung 415 V
Ruhestrom 32 mA bzw 42 mA

Ist dieser Unterschied von 10 mA "normal"?

Dieses Tackern äußert sich wie folgt:

Zuhause bei sehr leiser Lautstärke keine Probleme.
Bei der Probe etwas lauter hat nach ca. 3 min. das Tackern angefangen, Standby aus und kurz gewartet, danach wieder angeschaltet und der Amp lief dann die Probe durch.
Heute habe ich den Amp mal lauter getestet, ca. halb auf und das Tackern war wieder da, wenn ich den Standby ausschalte die Lautstärke runterdrehe und wieder anmache läuft er wieder. Dann drehe ich lauter und der gleiche Fehler ist wieder da. Zu dem Tackern habe ich immer einen kleinen blauen Funken der aus den Gittern an die Decke der Röhre schlägt.

Kann es sein, dass das an den Röhren oder den abweichenden Arbeitspunkt liegt?

Vielen Dank erst einmal für Eure Hilfe.
Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Athlord am 28.04.2012 21:54
Ist dieser Unterschied von 10 mA "normal"?
Nein, das ist deutlich zu viel.
Das sind 25 bis 30% vom Gesamtwert!
Hier würde ich maximal 2mA zulassen.

Zu dem Tackern habe ich immer einen kleinen blauen Funken der aus den Gittern an die Decke der Röhre schlägt.
Und Du bist Dir sicher, das alles richtig verdrahtet ist?
Denn die Funkenüberschläge sind nicht normal!
Ich würde den AMP so vorerst nicht mehr betreiben.
Wenn Du nicht weiter weist, dann ab zu einem Techniker damit.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 29.04.2012 18:00
Hi Jürgen,

richtig weiter weiß ich wirklich nicht. Folgendes habe ich ausprobiert:

Ohne Last (Lautsprecher) am Ausgang beginnt das Tackern gleich
Mit Last ist das Tackern weg
6L6 die ich noch zuhause habe eingesetzt
Gleicher Effekt, vor allem mit dem Unterschied von 10 mA beim Ruhestrom und das abhängig von dem Röhrensockel, heißt egal welche Röhre ich in dem Sockel habe ist der Ruhestrom auf der einen Seite um 10 mA geringer.
Die beiden 220k ausgelötet und nachgemessen, vom Wert kaum ein Unterschied
Die beiden Gridstopper (5,6K) nachgemessen 5,3 und 5,1 kOhm, ich gehe davon aus, dass hier der Fehler auch nicht liegt
Da der Fehler mit Last am Ausgang erst dann wieder auftritt wenn der Amp lauter gespielt wird, ca. halbe Lautstärke frage ich mich ob es evtl. am Siebelko liegt, oder auch am AÜ.

Kann ich den AÜ evtl. nachmessen um das zu überprüfen? Es handelt sich um den JTM 45 von Ingo.

Vielen Dank und Grüße, FRank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 29.04.2012 19:07
Hi,
tausche doch mal versuchsweise die Primaranschlüsse des AÜ. Falls du eine Gegenkopplung hast, klemm die vorher ab. Wenn jetzt die 10mA Unterschied im Biasstrom zur anderen Röhre mitwandern, wäre der AÜ der Verdächtige.
Viel Erfolg,
Axel
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 29.04.2012 19:15
Hallo Axel,
mach ich mal und melde mich.
Vielen Dank schon mal. Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 29.04.2012 19:45
Hi Axel,
Gegenkopplung an der Buchse abgelötet.
Anodenleitungen getauscht.
Plötzlich stellt sich auf jeder Seite fast der gleiche Wert ein, ein Unterschied von ca. 1,6 mA.
Last abgezogen und siehe da auch kein Tackern ohne Last.

Jetzt frage ich mich ob ich einfach die GK wieder anlöte und mal weiter testen sollte.
Falls die Anodenleitungen vom AÜ vertauscht waren sollte es doch eine Mitkopplung geben, die hatte ich aber garnicht.
Ich würde sagen ich teste jetzt mal mit KT 66.

Ich bin jetzt ein wenig vorsichtig geworden.

So weiter geht´s, ich habe die GK wieder angelötet. Allerdings kam extrem lautes Brummen aus der Box, somit habe ich meine Mitkopplung. Also die Gitterzuleitungen getauscht, und da ist wieder mein Unterschied von 10 mA im Bias Strom. Ich bin jetzt echt ratlos. Also mit KT 66 brauche ich garnicht testen.
Hat jemand eine Idee was ich da noch machen kann?
Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: El Martin am 29.04.2012 21:42
Namd, Frank.

Hast Du ein Oszi? Oder kannst eines ausleihen? Evtl. schwingt da was Unhörbares.
Man müsste sich das Layout und besonders die Gitterleitungen im hinteren Ampteil angucken. Und natürlich die Verlegung der NFB Leitung.

Ggf. kannst Du mein Oszi mal haben, falls Du vorbeibraust.

Hab grad den Fred nicht komplett rückwärts gelesen. Evtl. ist folgendes schon getestet.
Was passiert, wenn Du die Endröhren gegenseitig tauschst? Ist dann die andere Seite 10mA daneben?
Mir fiel noch Masseproblem oder nicht geblockte Gleichspannung ein...Kondensatordefekt=DC hinter Koppel-C.

Edittle: So, alles gelesen. Ist das Mojave Zeugs noch drin? Verschiebt das Anlegen der GK die Symmetrie im PI? Ich würde mal alles überflüssige  (Beleuchtung,...) rausnehmen und die Spannungen mit dem Standard vergleichen. Bestimmt gibts sone Tabelle bei hoffmanamps.
Oben las ich von Dir: ohne Last am Ausgang... :o

Ciao
Martin
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.04.2012 08:55
Hallo Frank,
Brummen ist eigentlich nicht das Geräusch der Mitkopplung; da sollte es eigentlich tierisch pfeifen. Taucht der 10mA-Unterschied nur auf, wenn du die Gitterzuleitungen tauschst, oder auch wenn du die Röhren tauschst?
Teste nochmal systematisch, ohne Gegenkopplung, ob die 10mA mit den Röhren wandern oder mit dem Umlöten der Gitterzuleitungen.
Wenn dabei alles ok ist, dann liegt der Fehler im Gegenkopplungszweig. Wenn du sicher bist, dass alle Bauteilewerte korrekt sind (nachmessen) und kein Verdrahtungsfehler vorliegt (kalte Lötstellen), dann bleibt als Verdächtiger der AÜ.
Viel Erfolg,
Axel

PS: Hast du mal die Gitterspannungen an den Endröhren gemessen, wenn du die 10mA Differenz hast?
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 10:33
Hallo Martin, hallo Axel,

vielen Dank für Eure Unterstützung schon mal vorweg.

Also der Reihe nach:

Oszi ist im Haus, Mojave Zeug ist schon lang draußen, Beleuchtung ist raus und wird direkt nach Netzschalter abgegriffen
Die 10 mA wandern nicht mit der Röhre sondern liegen immer an der einen Röhrenfassung niedriger an, da ich jetzt die Seiten komplett getauscht habe (Primärleitung  + Gitterzuleitung) ist auch der Strom mitgewandert (ich hoffe das ist verständlich).

Nun zu dem Zustand als ich nur die Primärleitung des AÜ getauscht hatte, also der Ruhestrom kaum einen Unterschied gezeigt hat. Hier habe ich die Röhren in den Sockeln getauscht um noch mal zu messen. Bei diesem Röhrentausch waren die Biasströme pro Seite gleich!! Danach habe ich die NFB Leitung wieder angelötet, und es hat laut gebrummt.

@ Axel: Ich habe die 6L6 wie auch die KT 66 zwischen den beiden Röhrensockeln getauscht und der Unterschied ist nie mit den Röhren mitgewandert sondern war immer auf den einen Sockel bezogen.  An den Röhren hängt es demnach nicht.

Ich schätze Du meinst Bremsgitter und Steuergitter, nein das habe ich nicht getan.
Bremsgitter ist für mich das Gitter mit den 470 Ohm. Steuergitter vom PI kommend.

Was ich morgen mache ist:

Ich könnte vorab die Primärleitungen wieder tauschen und messe den Bias, meine Einschätzung:
Da ich ja gestern am Ende beides (Primär + Gitter) getauscht hatte müsste sich dann wieder der gleiche Effekt einstellen wie bei dem ersten Tausch der Primärleitung also gleiche Biasströme auf beiden Seiten.

Ansonsten:

Gegenkopplung ab; Bias messen (mein Verdacht zum jetzigen Zeitpunkt ein 10 mA Unterschied), Spannung an den Gittern messen. Vorab noch mal GK Zweig prüfen (macht Sinn denn die Wirkung ist nicht wirklich berauschend)

Hier noch ein Bild vom Innenleben. Hatte schon 3,5 MB


Ich halte Euch auf dem Laufenden. Beste Grüße, Frank


[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Athlord am 30.04.2012 10:52
Moin,
ich empfehle den AÜ durchzumessen.
Leider ist es früher mal vorgekommen, das bei der Fertigung die Leitungsfarben vertauscht wurden.
Zwischen CT und A1/A2 gemessen sollte der Wert annähernd gleich sein.
Den Wert kannst Du dem Prüfblatt (liegt jedem IGPW-Trafo bei) entnehmen.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.04.2012 13:51
Hi Frank,
für mich deutet das alles auf ein Problem im NFB-Zweig und/oder im AÜ hin.
Prüfe nochmal deine Verkabelung des PI und die Bauteilewerte, und prüfe die Verkabelung der Sekundärseite des AÜ. Masse angeschlossen?
Mit einer rein ohmschen Gleichspannungsmessung am AÜ wirst du nicht viel sehen. Du kannst aber mit niedrigen Wechselspannungen, die du in die Primärwicklungen einspeist, den AÜ prüfen. Du kannst damit Anschlüsse auf der Sekundärseite identifizieren (4, 8, 16 Ohm; ich kennne deinen AÜ nicht), und du kannst prüfen, ob jede der beiden Primärwicklungen auf der Sekundärseite die selbe Spannung erzeugt.

Viel Erfolg,
Axel

Edit: Die Verkabelung deiner Lautsprecheranschlüsse durchschaue ich nicht. Löte da mal alle Buchsen ab und verdrahte nur einen einzigen Sekundärausgang an eine einzige Buchse, um Fehler und Wicklungsschlüsse hier sicher auszuschließen.
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 14:08
Hallo Axel,

ich werde dann zuallererst die Verkabelung des PI und NFB Zweig prüfen. Bezüglich der niedrigen Wechselspannung kann ich mit einem Signalgenerator und dem Oszi dienen. Wie hoch sollte die Spannung sein? Masse ist angeschlossen nach dem Masselayout von Larry bezüglich JTM 45.
Bedeutet das ich in A1 einspeise und die Sekundärseite überprüfe, dann einen Vergleich ob über A2 eingespeist der gleiche Wert auf der Sekundärseite erzeugt wird?

Je nachdem wie viel Zeit ich heute noch vor der Probe habe teste ich schon mal das eine oder andere durch. Ich gebe spätestens morgen bescheid mit einen Testbericht.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 14:11
Hallo Axel,

ich werde dann zuallererst die Verkabelung des PI und NFB Zweig prüfen. Bezüglich der niedrigen Wechselspannung kann ich mit einem Signalgenerator und dem Oszi dienen. Wie hoch sollte die Spannung sein? Masse ist angeschlossen nach dem Masselayout von Larry bezüglich JTM 45.
Bedeutet das ich in A1 einspeise und die Sekundärseite überprüfe, dann einen Vergleich ob über A2 eingespeist der gleiche Wert auf der Sekundärseite erzeugt wird?

Je nachdem wie viel Zeit ich heute noch vor der Probe habe teste ich schon mal das eine oder andere durch. Ich gebe spätestens morgen bescheid mit einen Testbericht.

Viele Grüße, Frank
Hi Axel, Lautsprecheranschlüsse. Oben Masse, von rechts nach links 2x4 Ohm, 2x8 Ohm und 1x 16 Ohm. Direkt gebrückt mit vorhandenem Abschluß von der Sekundärseite.
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.04.2012 14:45
Hallo Axel,

1)....Wie hoch sollte die Spannung sein?

2)....Bedeutet das ich in A1 einspeise und die Sekundärseite überprüfe, dann einen Vergleich ob über A2 eingespeist der gleiche Wert auf der Sekundärseite erzeugt wird?



1.) keine Ahnung wieviel dein Signalgenerator kann. Ich benutze einen alten Märklin-Trafo, da kommen max. ca. 20V AC raus. Die Spannung wird ja von Primär nach Sekundär runter transformiert.

2.) Genau so.

Ich würde trotzdem erstmal alle Speakerbuchsen bis auf eine lahmlegen.

Gruß Axel
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 14:51
Hi Axel,

Speakerbuchsen befolge ich.

Einen Trafo hätte ich auch noch für so etwas. Du testest dann aber mit angeschlossenem LS, oder?

Wie  hoch die Ausgangsspannung des Generators ist weiß ich nicht genau, ich dachte sehr niedrig (mV bis 1V) um den AÜ nicht zu zerstören.
Beste Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 30.04.2012 15:13
Hi,
ich teste ohne Lautsprecher. Der AÜ ist von allem abgeklemmt. Die Spannung, die im Betrieb in den AÜ reingeht,  liegt je nach Betriebsspannung des Amps bei einigen 100 Volt! Die wird dann auf 10 bis 40 volt runter transformiert. Da geht so schnell nix kaputt. Die niedrige Spannung zum Prüfen empfehle ich dir wegen "AUA"  ;)
damit du keinen Schlag bekommst. Ist insbesondere wichtig, wenn du in die Sekundärwicklungen einspeist, weil dann hochtransformiert wird. Je nach Übersetzungsverhältnis kommen bei 10V sekundär auf der Primärseite 200V und mehr raus! Also aufpassen!
Gruß Axel

PS: Ich glaube hier im Forum gibt's irgendwo eine Anleitung wie man einen AÜ mit Wechselstrom prüft.
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 16:06
Hi Axel,
vielen Dank für die letzten Infos. Wie gesagt mache ich mich morgen spätestens an die Arbeit. Ich bin jetzt guter Dinge den Fehler zu finden.
Bis dann und Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Athlord am 30.04.2012 19:17
Einer meiner bewährten Links:
http://www.marstran.com/Measuring%20Primary%20Impedance.htm
Mittendrin steht wie man den AÜ durchmessen kann..
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Fwänk am 30.04.2012 19:19
Hi Forum,
folgende Werte nach folgenden Messungen am AÜ:
B+ braun
A1 rot
A2 schwarz


Gleichstromwiderstand:
br/rt 122,9 Ohm
br/sw 101,3 Ohm
rt/sw 224 Ohm

gelb Masse
blau 16 Ohm / ge 1,1 Ohm
grün 8 Ohm / ge 0,9 Ohm
orange 4 Ohm / ge 0,8 Ohm

5V/1kHz aus Funktionsgenerator
16 Ohm rt= 400mV / sw= 200 mV
8 Ohm rt = 280 mV / sw= 140 mV
4 Ohm rt= 220 mV / sw= 100 mV

Werte von Ingo; No Load Voltage Ratio 5 Volt 1kHz applied to primary, reading secondary:
4 Ohm 115 mV
8 Ohm 161 mV
16 Ohm 230 mV

Allerdings kann ich aus meinen gemessenen Werten keine Funktion oder einen Defekt erkennen. Das Oszi ist ein ganz altes HAMEG, die Streuungen sind sicherlich enorm.
Morgen dann mehr.
Viele Grüße, Frank

Hi Jürgen da haben wir uns gerade überschnitten, vielleicht helfen ja schon meine Messwerte.
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45 Funktioniert!!!
Beitrag von: Fwänk am 1.05.2012 13:09
Hi Forum,

 :guitar: er rockt, ich kann es kaum glauben. ;D

Vielen Dank für Eure Hilfe, aber was war es denn nun?

Ich Depp habe einen Fehler im Layout von dem NFB Zweig gehabt.

Da ich ja meine Vorstufenröhren auf der Vorderseite des Chassis habe, konnte ich nicht komplett auf die vorhandenen Layouts des PTP Boards zurückgreifen. Im Eifer der Fertigstellung habe ich also den NFB Zweig wie normal verdrahtet, in meinem Layout entspricht das aber der "falschen" Seite des 27 K Widerstandes.  :facepalm:

Ich freu mich riesig. Das Ding ist eine Macht, und die ist jetzt mit mir.  :bier:

Fotos kommen in der Galerie.

Einen schönen ersten Mai.

Viele Grüße, Frank
Titel: Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
Beitrag von: Striker52 am 1.05.2012 14:01
Na dann: Herzlichen Glückwunsch  :bier:  Lass krachen  :guitar: :guitar: :guitar: :guitar:
Viele Grüße,
Axel