Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: raffau am 30.03.2012 14:46
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hallo zusammen,
ich habe heute beim mittagsessen mit meinem kollegen angefangen einen amp nach seinen vorstellungen zusammen zustellen...in der theorie...
seine vorstellung war schon speziell, darum frage ich mal die profis.
also, seine idee ist folgende;
--> 2 Verstärker typen in einem gehäuse mit 2 verschiedenen endstufen!
1 amp ein fender princton mit 6V6 für clean / blues crunch --> Clapton mod!
1 amp ampeg/orange mit EL84 für overdrive / lead
diese 2 amps möchte er gerne mit einem blender mischen!
sein idee hat er von seinem momentanen rig wo er einen plexi und einen dual recti zusammen via A/B/Y Box anblässt!
könnte ich vielleicht eine endstufe mit 6V6 mit EL84 mischen so wie bei einem kitty hawk damit ich nicht mehrere trafos benutzen muss?
was haltet ihr von dieser idee? Ist das machbar/sinnvoll?
über inputs danke ich schon im voraus!
raffa
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Hallo,
ist machbar und wird ja bereits auch professionell angeboten.
Schau Dir mal einige von den Egnatern Amps an.
Prinzipiell musst Du bei einer Mischung der Endröhren nur für einen geeigneten Bias der Endstufenpärchen (6V6/EL84) sorgen.
Du könntest also die EL84 per Kathodenbias anbinden und den 6V6 eine feste Biasspannung verpassen.
Das alles an einem Ausgangsübertrager mit einem Raa von 4 kOhm.
Gruß
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Hallo Raffa,
du willst ein Paar 6V6 und ein Paar EL84 auf einen AÜ hinarbeiten lassen? Das ist sicher machbar, wenn du jeder Röhre die richtigen Betriebsbedingungen schaffst, also die passende Primärimpedanz des AÜ, getrennt eingestellte Bias usw. Vor den Endstufen ein Überblendpoti und fertig. Ich würde getrennte PI vorsehen, vielleicht einer Kathodyn, der andere long tailed.
Der große Nachteil dieser Anordnung bleibt aber, dass die unterschiedlichen Sounds nur durch verschiedene Röhren erzeugt werden. Der Einfluss von unterschiedlichen Speakern, Gehäusen, evtl. vom AÜ und von Anodenspannungen kommt nicht zur Geltung.
Grüße, Gernot
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danke vielmals für die inputs!
werde mir das ganze nochmals durch den kopf gehen lassen.
raffa
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Hallo Raffa,
du willst ein Paar 6V6 und ein Paar EL84 auf einen AÜ hinarbeiten lassen? Das ist sicher machbar, wenn du jeder Röhre die richtigen Betriebsbedingungen schaffst, also die passende Primärimpedanz des AÜ, getrennt eingestellte Bias usw. Vor den Endstufen ein Überblendpoti und fertig. Ich würde getrennte PI vorsehen, vielleicht einer Kathodyn, der andere long tailed.
Der große Nachteil dieser Anordnung bleibt aber, dass die unterschiedlichen Sounds nur durch verschiedene Röhren erzeugt werden. Der Einfluss von unterschiedlichen Speakern, Gehäusen, evtl. vom AÜ und von Anodenspannungen kommt nicht zur Geltung.
Grüße, Gernot
.. und zumindestens bei meinem alten Kitty Hawk ist der Unterschied auch nicht sooo weltbewegend
Grüße
Jochen
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Moin Raffa
Sowas wäre schon nett. Ich habe mir das (mit zwei anderen Amp-Vorbildern) auch schon mal überlegt. Allerdings hätte ich keinen Blender gewollt, sondern eine "Kanal"-Umschaltung nach der ersten Stufe (und ab da notabene zwei Amps mit jeweils angepassten Tonestacks, PIs usw.) In meiner 612er Box wären dann 2 Töpfe für den Einen und 4 für den Anderen Kanal.
Nutzen: eigentlich nur, dass zwei Amps in einem (brachial schweren und unhandlichem :sex:) Head sind. Ist vermutlich besser dass dieses Vorhaben zu hochstehend (momentan jedenfalls) für mich ist ;D
Gruss
Röbi
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Hi,
Der Schaltungsmehraufwand gegenüber einem ZweiKanal-Amp wären dann zwei Phase-Inverter anstatt einem, oder? Da ist mir nicht klar, ob und wie die zusammen funktionieren.
ne schöne Jrooß, Mathias
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und ab da notabene zwei Amps mit jeweils angepassten Tonestacks, PIs usw
...
...will heissen separate Endrohre, separate AÜs. Es wären wirklich zwei Amps welche, ausser der ersten Stufe und falls möglich dem Netztrafo und dem Netzteil, nichts gemeinsam hätten.
Gruss aus Träumingen :laugh:
Röbi
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Hi!
Bogners Reinhold hat sowas auch.
Ciao
Martin
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Nabend,
Letztlich ist es eine dekadente Schnapsidee, die sich mit einem guten (=teuren) Modeler problemlos realisieren ließe.
Aber wir sind ja ein Röhrenforum und müssen uns auch unorthodoxen Anforderungen stellen.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hi,
bevor man so einen Aufwand treibt, würde ich lieber 2 getrennte Amps bauen und parallel betreiben. Das ist viel einfacher zu realiseren, man hat weniger mit gegenseitiger Beeinflussung zu tun und man muß bei einem Defekt oder Problem eines Teils nicht auf alles verzichten, sondern kann den anderen trotzdem weiter benutzen.
Die Mehrkosten (Trafos und Gehäuse) würde ich persönlich gerne in Kauf nehmen.
Gruß
Häbbe
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morgen allerseits,
ich finde die antwort von carlitz und silverface haben genau das was ich gesucht habe bestätigt! meiner meinung nach ist die endstufen schaltung mit PI massgeblich sound entscheidend!
am ausgang einen blender könnte ich dies so auf die lautsprecher "gemixt" weiterleiten!
wie gesagt zwei komplett seperate amps sind das vorbild....
bleibe dran!
dnake raffa