Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: svenbode am 13.04.2012 19:42
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Hallo,
als mein Erstlingswerk möchte ich den 2 Röhren Blues Amp bauen. 1x ECC83 und 1 ECC82.
Schaltplan und Layout hängen dran.
Schaltplan habe ich aus dem Netz, Layout ist mein Vorschlag V1.0.
Hier brauche ich Hilfe. Bitte um Kommentare und Verbesserungsvorschläge.
1. Netzteil und Verteilung der Bauteile auf der Lötleiste.
2. Welche Kabel und Stärke nehme ich für welche Stelle? (Abgeschirmt, Litze o.ä.)
3. Wo kann ich den Trafo und den AÜ am besten positionieren?
Wer kann mir Tipps geben?
Gruß
Sven
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Hallo Sven,
ein paar erste Tipps zum Layout:
0. Ich sehe keinen Schutzleiteranschluß! Dieser gehört mit einer getrennten Verbindung direkt ans Chassis!
1. Bau das Ganze so auf, daß das Gitter der Eingangstriode ganz rechts sitzt, die zweite Stufe weiter links
2. Pro Röhre ein Massepunkt, der dann zu einem zentralen isolierten Massepunkt an den Netzteilelkos C8/9 führt
3. Du hast jetzt die Wahl:
a) Kontakt der Masse zum Chassis an der Eingangsbuchse
b) Kontakt zur Masse zum Chassis an der Elkomasse, dann aber isolierte Eingangsbuchse. Beides sollte funktionieren.
4. Die Heizleitungen zu jeder Röhre - orange (4,5) und schwarz (9) - gehören verdrillt. Führe die Leitungen weit weg von den Signalleitungen. Den Masseanschluß des "Entbrummers" P5 legst Du am besten an den zentralen Massepunkt. Bau P5 so weit wie möglich nach links, weg von jedem Signal.
5. Achte auf die Signalführung am Gitter der ersten Eingangstriode: Signal und Masse von der Eingangsbuchse direkt ohne Umwege über R2 zum Gitter und zur Masse der ersten Röhre. R1 möglichst nah an die erste Triode.
6. Die Leitungsführungs der Anode der 2. Triode möglichst weit weg von der Leitungsführung des Eingangssignals um Mitkopplung zu vermeiden.
Zum Schaltplan:
Lege den Minuspol von C1 über 47K an Masse, dann knackt es nicht beim Umschalten.
Der Hammond sollte schon in Ordnung gehen. Als Sekundärspannung am Netztrafo würde ich ~220V AC wählen, dann kommst Du auf keinen Fall über 300V DC und die ECC82 läuft in ruhigem Fahrwasser. Da ich mich mit meinen Maschinen eher am anderen Ende der Leistungsskala bewege, wären prektische Erfahrungswerte von Forumsmitgliedern hilfreich, die solche Verstärker in Betrieb haben.
Viel Erfolg beim Bauen!
Gruß Hans- Georg
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Hallo Hans- Georg,
vielen, vielen Dank für deine Hilfe. Als Newbie muß ich viele Fragen stellen, aber so lerne ich am meisten. Möchte auch nicht so wirken als wenn ich alles gemacht haben möchte, habe aber viele Fragen. Deine Tips helfen mir gut.
Anbei habe ich geändertes Layout und Schaltplan angehängt.
1. Schutzleiter habe ich zugefügt. Mangels Symbol in meinem Programm mit Text. Kommt aber neben die Netzbuchse mit Schraube.
2. Die Masse ist unten an der Lötleiste per Draht durchgehend geführt. Jede Röhre führt die Bauteile zu dem Draht.
Ist das OK?
3. Ich habe die Masse über die Eingangsbuchse geführt.
4. Die Kabel der Heizung habe ich anders geroutet und P5 verlegt.
5. R1 und R2 habe ich verlegt um Abstand zu den anderen Signalleitungen zu haben. R2 als Gridstopper an die Pin der Fassung gelegt.
6. Leitungsführung habe ich nach links verlegt. Weg von anderen Signalleitungen.
Sieht das so OK aus?
ich habe im Schaltplan den 47k Widerstand eingezeichnet? War das so gemeint? Im Layout habe ich den R10 an die Lötleiste zum S3 gelegt.
Vielen Dank für Verbesserungsvorschläge.
Gruß
Sven
Hallo Sven,
ein paar erste Tipps zum Layout:
0. Ich sehe keinen Schutzleiteranschluß! Dieser gehört mit einer getrennten Verbindung direkt ans Chassis!
1. Bau das Ganze so auf, daß das Gitter der Eingangstriode ganz rechts sitzt, die zweite Stufe weiter links
2. Pro Röhre ein Massepunkt, der dann zu einem zentralen isolierten Massepunkt an den Netzteilelkos C8/9 führt
3. Du hast jetzt die Wahl:
a) Kontakt der Masse zum Chassis an der Eingangsbuchse
b) Kontakt zur Masse zum Chassis an der Elkomasse, dann aber isolierte Eingangsbuchse. Beides sollte funktionieren.
4. Die Heizleitungen zu jeder Röhre - orange (4,5) und schwarz (9) - gehören verdrillt. Führe die Leitungen weit weg von den Signalleitungen. Den Masseanschluß des "Entbrummers" P5 legst Du am besten an den zentralen Massepunkt. Bau P5 so weit wie möglich nach links, weg von jedem Signal.
5. Achte auf die Signalführung am Gitter der ersten Eingangstriode: Signal und Masse von der Eingangsbuchse direkt ohne Umwege über R2 zum Gitter und zur Masse der ersten Röhre. R1 möglichst nah an die erste Triode.
6. Die Leitungsführungs der Anode der 2. Triode möglichst weit weg von der Leitungsführung des Eingangssignals um Mitkopplung zu vermeiden.
Zum Schaltplan:
Lege den Minuspol von C1 über 47K an Masse, dann knackt es nicht beim Umschalten.
Der Hammond sollte schon in Ordnung gehen. Als Sekundärspannung am Netztrafo würde ich ~220V AC wählen, dann kommst Du auf keinen Fall über 300V DC und die ECC82 läuft in ruhigem Fahrwasser. Da ich mich mit meinen Maschinen eher am anderen Ende der Leistungsskala bewege, wären prektische Erfahrungswerte von Forumsmitgliedern hilfreich, die solche Verstärker in Betrieb haben.
Viel Erfolg beim Bauen!
Gruß Hans- Georg
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Hallo Sven,
das sieht doch schon viel besser aus.
Noch einmal zum Massekonzept und zur Eingangsstufe:
Aus meiner Sicht gehört die Eingangsbuchse - auf Dein Layoutbild schauend - ganz nach rechts, danach weiter Richtung links S2, P1,P2,P3.
Du hast Dich dafür entschieden, das Chassis an der Eingangsbuchse anzuschließen, OK.
Wichtig ist jetzt ein kurzer direkter Weg aller Komponenten am Eingang auf dem Weg zur ersten Triode:
- R1 gehört ganz nach rechts.
- die Masseverbindung von der Eingangsbuchse ebenso.
- Wenn Du das Ganze etwas umarrangierst, legst Du das Signalkabel auf eine Lötöse ganz rechts, ebenso den Anschluß der Signalmasse. Von dort gehts einerseits zu G1 (Pin7) mittels R2 und anderseits zur Masse über R1. Die Signalmasse vom Eingang führst Du eng parallel zum Eingangssignalkabel oder Du verdrillst die beiden.
Zur Positionierung - ich schau nach wir vor auf das Layoutbild -:
Ich nehme mal an, das Du Standardtrafos verwendest
- Netztrafo ganz nach links, praktisch dort wo der Netzschalter ist, Wicklungsachse ist vertikal.
- Ausgangtrafo rechts daneben unterhalb der ECC82 (V2) , Wicklungsachse horizontal (also um 90 Grad gedreht gegenüber dem Netztrafo) , die ECC83 (V1) möglichst weit nach rechts.
Ein Tipp zur Reihenfolge des Aufbaus und der Inbetriebnahme:
1. Aufbau und Test der Netzteilelemente - der untere Teil Deines Stromlaufplans- : Messungen aller Spannungen. Zum Netzteil zähle ich in diesem Zusammenhang auch die Verdrahtung der Heizung.
2. Aufbau und Test der Endstufe mit der ECC82
3. Aufbau und Test der Vorstufe mit der ECC83
Gruß Hans- Georg
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Hallo Sven,
hoffentlich sind die Anschlüsse des S2 nur falsch gezeichnet, denn so wie es aussieht brennt beim Einschalten dieses Teils die linke Diode durch und macht einen Kurzen der den Netztrafo auskochen wird.
Du brauchst auch keine vier Kabel von der Heizung an den Trafo zu führen, da reichen zwei, die Röhren werden an ihren Fassungen parallelgeschaltet.
Den Masseanschluss fürs Gehäuse, der in der Mitte unten, sollte direkt am Minus des ersten Elkos, C8, angeschlossen werden, so wie es hier ist wirds wahrscheinlich brummen.
Mit dieser Schaltung erreichst Du keine symmetrische Ansteuerung der Endröhren, das bedeutet ungefähr höchstens 70% der möglichen Leistung.
Aber um das richtig hinzubekommen müsste die Schaltung etwas verändert werden, es gibt da mehrere Möglichkeiten.
Du könntest z.B. die Endstufe über einen Transformator ansteuern, oder Du baust eine Konstantstromquelle an die Kathode, oder oder...
So wie das jetzt ist wäre das eher ein Effektgerät als ein guter Amp.
Warum baust Du nicht eine "richtige" Endstufe rein?
Eine Möglickeit zur Verbesserung wäre auch das hier:
(http://www.abload.de/img/1yaczd.gif)
Gruß,
Georg
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Salü,
Mit dieser Schaltung erreichst Du keine symmetrische Ansteuerung der Endröhren, das bedeutet ungefähr höchstens 70% der möglichen Leistung.
Aber um das richtig hinzubekommen müsste die Schaltung etwas verändert werden, es gibt da mehrere Möglichkeiten.
Du könntest z.B. die Endstufe über einen Transformator ansteuern, oder Du baust eine Konstantstromquelle an die Kathode, oder oder...
So wie das jetzt ist wäre das eher ein Effektgerät als ein guter Amp.
Wenn man ne Self-Split-Endstufe mit ECC82 baut, sind einem die 30% weniger Leistung wahrscheinlich eh egal. Macht auch wenig Sinn ne ECC82 als Endstufe zu betreiben, um dann die Schaltung auf maximale Leistung zu trimmen. Welchen Vorteil es bringen soll die Endstufe mit einem Übertrager anzusteuern, erschließt sich mir nicht. Ist nicht jeder Gitarrenverstärker ein Effektgerät?!
mfg sven
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Hallo Georg,
wahrscheinlich hast Du den Thread nicht komplett durchgelesen. Aufgrund der von mir aufgezeigten Möglichkeiten und der darauf folgenden Antwort von Sven, gehe ich davon aus, daß er das Chassis an der Eingangsbuchse ankoppeln will. Mein Kommentar, wie er das aus meiner Sicht am besten macht , steht oben.
Zur Schaltung selbst: siehe Kommentar von Sven (SVR).
Mein Vorschlag:
Laßt uns Sven (Svenbode) helfen, seine Schaltung zum Leben zu erwecken, es ist sein Erstlingswerk. Danach wird er viel gelernt haben und wird bestimmt begeistert Veränderungen vornehmen wollen.
Gruß Hans- Georg
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Hallo Zusammen,
erst mal vielen Dank für die Rege Beteiligung/Hilfe an meinem Projekt.
anbei das Layout V1.2. Schaltung hat sich nicht geändert. Leistung ist mir egal. Soll ein Wohnzimmeramp werden.
V1 und R1 sind nach rechts gewandert. Geänderte Führung Eingangssignalkabel.
Netztrafo (Ringkern) ganz links unten positioniert. Soll Vorderseite werden. AÜ oben, neben V2. Soll Hinterseite werden. Geht das so?
Eingangsbuchse ist rechts mit kurzen Leitungen. R2 als Gridstopper direkt am Pin 7.
Ausgangsbuchse für Box eingezeichnet. Direkt neben dem AÜ.
S2 war falsch eingezeichnet. Danke. Ist korrigiert.
Kann ich die Heizung V1 von V2 abgreifen oder soll ich die Parallel legen?
Gruß
Sven
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Hallo Sven,
das geht ja echt schnell voran!
Kann ich die Heizung V1 von V2 abgreifen oder soll ich die Parallel legen?
Du kannst die Heizung von V1 be V2 abgreifen, wie von Georg angemerkt.
Netztrafo (Ringkern) ganz links unten positioniert. Soll Vorderseite werden. AÜ oben, neben V2. Soll Hinterseite werden. Geht das so?
Dann sollte die Wicklungsachse des OT's senkrecht auf dem Chassis stehen. Der Ringkerntrafo "verbraucht" beide Horizontalachsen. Du kannst die ECC82 noch etwas nach rechts schieben, falls Du noch Platz für die LS Buchse brauchst. Das sollte kein Problem geben. Leg noch ein Lautsprecheranschluß auf Masse wie in Deinem Stromlaufplan, um definierte Verhältnisse zu haben. Oder verwendest Du eine nichtisolierte Buchse? Dann hat sich das Thema erledigt.
Nochmal zum S2:
das rote Kabel von S2 in Richtung Diodenbrücke gehört an den rechten oberen Anschuß der Diodenbrücke, der Anschluß der Elkos an den linken oberen Anschluß. Du hast die Anschlüsse im letzten Plan vertauscht.
Gruß Hans- Georg
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Hallo Hans- Georg,
klar bei den Super Tips muß das schnell voran gehen.
anbei letzte Änderungen am Layout. Heizung geändert.
Kann der OT auch über der Lötleiste stehen oder muß der daneben stehen?
Werde eine nicht isolierte Ausgangsbuchse verwenden. Habe trotzdem eine Masseverbindung vorgesehen als Alternative für isolierte Buchsen.
Kabel an den Dioden sind geändert.
Gruß
Sven
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Hallo Sven,
der OT kann auch über der Lötleiste stehen, kein Problem. Viel Spaß beim Bauen!
Ich werde die nächsten Tage wahrscheinlich nicht im Netz sein, aber die anderen Forumsmitglieder werden bestimmt helfen.
Gruß Hans- Georg
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Hallo Hans Georg,
super. gibt es einen Mindestabstand zwischen OT und Netztrafo?
Alles andere ist ja fertig. Vielen vielen Dank an alle die geholfen haben.
Wenn alles glatt geht, gibts als nächstes Soundfiles. (Mit oder ohne Fragen).
Besten Gruß
Sven
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Welchen Vorteil es bringen soll die Endstufe mit einem Übertrager anzusteuern, erschließt sich mir nicht.
Hallo sven,
Hier wäre es die 100% Symmetrie die man damit erreichen würde, mehr erstmal nicht.
Ist nicht jeder Gitarrenverstärker ein Effektgerät?!
Doch, genau das!
Mir gefällt eben nur diese Schaltung der Endstufe nicht besonders, so ein halbwegs verhungerter dreiviertel Gegentakverstärker, bei dem Der AÜ der unteren Röhre praktisch noch Leistung zuführt anstatt von ihr durchgesteuert zu werden, d.h. wenn man die Anode der unteren Hälfte abklemmt wirds lauter...
Und gerade so bei Erstlingswerken wäre es doch schön wenn man gleich etwas haben könnte das richtig funktioniert, muss ja nicht besonders laut sein, aber sinnvoll, dieses Endstufenkonzept ist jedenfalls Murks, besser wäre es man würde die beiden Trioden parallelschalten und einen Eintakt-AÜ nehmen.
gibt es einen Mindestabstand zwischen OT und Netztrafo?
Hallo svenbode,
theoretisch nein, praktisch streut aber der Netztrafo in den AÜ hinein was sich als Brumm bemerkbar macht, Du kannst den besten Platz finden indem Du einen Kopfhörer an den ansonsten nicht angeschlossenen AÜ anschließt und den Amp anschaltest so dass die Röhren heizen, also den Netztrafo belasten, dann bewegst Du den AÜ auf dem Chassis und findest den Platz wo es am wenigsten oder gar nicht brummt, dort schraubst Du ihn dan an.
Gruß,
Georg
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Salü,
Mir gefällt eben nur diese Schaltung der Endstufe nicht besonders, so ein halbwegs verhungerter dreiviertel Gegentakverstärker, bei dem Der AÜ der unteren Röhre praktisch noch Leistung zuführt anstatt von ihr durchgesteuert zu werden, d.h. wenn man die Anode der unteren Hälfte abklemmt wirds lauter...
Wie kommst du auf die Idee, dass die Schaltung weniger Ausgangsleistung erzeugt wie eine einzelne Triode in SE? Die Schaltung arbeitet in Gegentakt-A-Betrieb, wobei die zweite Röhre in Gitterbasisschaltung von der ersten Angesteuert wird. Die Ausgangsleistung ist damit nicht kleiner als zwei Trioden in Parallel-SE, allerdings kommt die Self-Split-Schaltung mit einem einfachen Gegentakt-AÜ (meist billiger wie ein SE-AÜ gleicher Leistung) aus und der Aufwand im Netzteil ist geringer.
mfg sven
PS: Wie du mit einem Zwischenüberträger die Symmetrie verbessern willst, ist mir immer noch nicht klar!
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Wie kommst du auf die Idee, dass die Schaltung weniger Ausgangsleistung erzeugt wie eine einzelne Triode in SE?
Es ist nicht ganz richtig was ich schrieb, es gehört eben noch dazu dass diese Röhre in SE betrieben wird, d.h. passender Kathoden-R und -C.
Und jetzt noch beide Systeme parallel gibt mehr als die doppelte Leistung wie jetzt.
Sollte man vielleicht ausprobieren ums zu erfahren.
Aber Hauptsache dass da überhaupt etwas zu hören sein wird.
Gruß,
Georg
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Salü,
Und jetzt noch beide Systeme parallel gibt mehr als die doppelte Leistung wie jetzt.
Sollte man vielleicht ausprobieren ums zu erfahren.
Aber Hauptsache dass da überhaupt etwas zu hören sein wird.
Du scheinst die Funktionsweise einer Self-Split-Endstufe noch nicht verstanden zu haben.
Hier eine gute Erklärung: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3875.msg31693.html#msg31693
Die Ausgangsleistung dieser Endstufe ist genauso hoch, wie wenn man beide Triodensysteme in Parallel-SE betreiben würde (hab ich oben schon geschrieben, scheinst du aber überlesen zu haben).
mfg sven
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Hi sven,
die Ausgangsleistung ist nicht mal theoretisch gleich, man muss mit der einen Röhre die andere noch aussteuern und dann kann man auch nicht den günstigsten Arbeitspunkt wählen, also mit Kathoden-R und -C arbeiten.
Ähnlich funktioniert ja auch ein LTP, und der leider auch nicht symmetrisch.
Der Vortel der etwas geringeren Kosten des AÜ ist das Einzige was ich da erkennen kann, vielleicht klingen noch die Verzerrungen besser als beim SE, aber das ist wohl Geschmacksache.
Denn wenn man außerhalb des A-Betriebs kommt wirds hässlich, tut aber hier nichts zur Sache.
Die Röhren werden auch noch ungleich belastet, ist aber hier auch egal.
Man hat dieses Prinzip "erfunden" als man auf den Pfennig achten musste, mehr ist nicht dran.
Gruß,
Georg
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Hallo,
diese SelfSplit-ndstufe kommt nicht aus dem A-Betrieb raus, sondern bleibt mit den üblichen, erhältlichen Übertragern in Klasse-A. Ist auch richtig, dass das Ding ungemein klirrt.
ABER; das ist ein soundformender Amp und kein linear arbeitender Amp, daher halte ich das für völlig legitim, wohl wissentlich, dass diese Schaltung eben für bluesige/rockige Sachen ganz hervorragend klingt, eben aufgrund der asymmetrie.
Ich habe ja selber mit solchen Schaltungen rumexperimentiert und erkenne, dass Sven sich da ein bisschen an meinen Ideen orientiert hat. Der Amp klingt so gut und funktioniert für seinen Zweck. Ich habe dann auch rumprobiert mit einem Übertrager anzusteuern und mit einem "Kathodyn-FET". Das geht alles, es wird auch cleaner und lauter, aber es klingt dann völlig anders und wird auch im technischen Aufbau aufwändiger, was grade bei Erstlingswerken nicht ideal ist.
Da ist die Self-Split-Variante schon sehr gut(mütig).
Grüße,
Swen
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Hallo,
diese SelfSplit-ndstufe kommt nicht aus dem A-Betrieb raus, sondern bleibt mit den üblichen, erhältlichen Übertragern in Klasse-A. Ist auch richtig, dass das Ding ungemein klirrt.
ABER; das ist ein soundformender Amp und kein linear arbeitender Amp, daher halte ich das für völlig legitim, wohl wissentlich, dass diese Schaltung eben für bluesige/rockige Sachen ganz hervorragend klingt, eben aufgrund der asymmetrie.
Ich habe ja selber mit solchen Schaltungen rumexperimentiert und erkenne, dass Sven sich da ein bisschen an meinen Ideen orientiert hat. Der Amp klingt so gut und funktioniert für seinen Zweck. Ich habe dann auch rumprobiert mit einem Übertrager anzusteuern und mit einem "Kathodyn-FET". Das geht alles, es wird auch cleaner und lauter, aber es klingt dann völlig anders und wird auch im technischen Aufbau aufwändiger, was grade bei Erstlingswerken nicht ideal ist.
Da ist die Self-Split-Variante schon sehr gut(mütig).
Grüße,
Swen
..aber wenn sie technisch doch minderwertig ist... ::)
da muß man doch was "verbessern" - oder nicht? ;D
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Hi Jochen,
"Verschlimmbessern" ist in diesem Zusammenhang m.E. wohl die treffendere Vokabel :angel:
BTW: die älteren unter uns erinnern sich diesbezüglich wahrscheinlich noch sehr gut an so manche CBS- Fenderamp- Kreation :devil:
Gruß
Jacob
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Hi Jochen,
"Verschlimmbessern" ist in diesem Zusammenhang m.E. wohl die treffendere Vokabel :angel:
BTW: die älteren unter uns erinnern sich diesbezüglich wahrscheinlich noch sehr gut an so manche CBS- Fenderamp- Kreation :devil:
Gruß
Jacob
Ich habe kürzlich genauso einen CBS Pro Reverb auf dem Tisch gehabt. Die Modifikationen von CBS waren schoon sehr "wirksam"....
Die Kiste war kastriert...
Grüße
Jochen
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Hallo,
für den OT hatte ich gedacht den mit ca. 15 - 20 mA als max Last aus zu legen. Dabei errechne ich ca. 12.5k - 18K als Primärimpedanz für den OT bei 250V Mittelanzapfung. Der Hammond kann ja von 1.2k bis 27k. Für 8 Ohm Lautsprecher würde ich dann Anschluß 3 & 5 nehemen. Netztrafo T 30VA mit 200V AC. Gleichrichtung auf ca. 250V die auf die Mittelanzapfung des OT gehen. A im Schaltplan.
Ist das korrekt? Meine Kenntnisse für PP Endstufen sind noch gering.
I Hammond Datenblatt stehen für alle Varianten des 125 die gleichen Impedanzen. Stimmt es das alle Varianten A bis E die gleich Impedanz haben? Ich habe noch einen gebrauchten 125E und würde den gern anstatt des 125A wie im Schaltplan angegeben verwenden. Geht das und verwende ich dann die gleiche Anschlüsse wie beim 125A?
Gruß
Sven
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Hi Sven,
ja das geht. Welche Primärimpedanzen der dickere Trafo anbietet musst du der Tabelle von Hammond entnehmen, aber an und für sich sind diese Universal-AÜs sehr vielseitig.
Probier mal unterschiedliche Raa aus und hörs dir an. Ich fand das ganz spannend bei der Schaltung.
Grüße,
Swen
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Hi Swen,
gilt die Impedanz bei PP OT's eigentlich pro Seite oder ohne Mittelanzapfung über die beiden äußeren Primäranschlüsse?
Gruß
Sven
Hi Sven,
ja das geht. Welche Primärimpedanzen der dickere Trafo anbietet musst du der Tabelle von Hammond entnehmen, aber an und für sich sind diese Universal-AÜs sehr vielseitig.
Probier mal unterschiedliche Raa aus und hörs dir an. Ich fand das ganz spannend bei der Schaltung.
Grüße,
Swen
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Nabend,
da ist die Frage ob der Ra oder der Raa angegeben ist.
Aus dem Stand würde ich sagen, meist ist der Ra angegeben.
Grüße,
Swen
-
Welcher ist denn eine Seite und welcher ist denn Gesamt?
Gruß
Sven
Nabend,
da ist die Frage ob der Ra oder der Raa angegeben ist.
Aus dem Stand würde ich sagen, meist ist der Ra angegeben.
Grüße,
Swen
-
Welcher ist denn eine Seite und welcher ist denn Gesamt?
Gruß
Sven
...
Ra - "B+" bis "Anode" bei SE
Raa - "Anode 1" bis "Anode 2" = "a bis a"
Gruß
Jochen
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Hallo Jochen,
heißt das wenn ich jede ECC82 Hälfte mit 20mA fahren möchte muß ich bei 250V Raa doppelt so groß nehmen wie für eine gerechnet?
bei 250V Mittelanzapfung und I für R-Röhre=0 Ohm (Y-Achse der Kurve) Ra eine Hälfte 12.5k also Raa = 25k?
Gruß
Sven
...
Ra - "B+" bis "Anode" bei SE
Raa - "Anode 1" bis "Anode 2" = "a bis a"
Gruß
Jochen
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Namd!
Wenn Du genug Geld für noch ne Ecc82 hast, kannst Du auch mal hohe Belastungen/niedere Raa fahren. Raa=8k habe ich schon probiert. Kannst ja mal die Leistung ausrechnen...
Es ändert den Ton. Allerdings ist es IMMER Geschmackssache.
"Drei Trioden für ein Hallelujah" heisst einer meiner Artikel über den Mini Blues Express. Drei Gainstages, Kathodyn und eine ECC82 PP auf nen 100V Übertrager. Klingt sehr schön. Gerade nachmittags wieder fassungslos davorgestanden und bis Anschlag aufgedreht. :guitar:
Irgendwo hatte ich mal ne Artikel über Mini Amps mit Namen+Links zu dem Kleinkram. Und das bevor sie auf dem Markt auftauchten. ::)
Ciao
Martin
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Hallo,
ich habe angefangen zu bauen:
Nach Georgs Tip baue ich den OT erst nach Positionierung auf. Die Lötleiste habe ich geteilt, da ich dann die Teile näher an die jeweiligen Röhren setzen kann.
Soll ich das Signalkabel zwischen den Platinen abgeschirmt nehmen? ???
Morgen kommt dann der Rest, soweit ich komme.
Gruß
Sven
-
Hallo Sven,
@Geschirmte Kabel: kannst Du, ich glaube aber nicht dass sie nötig werden, höchstens solltest Du gar zuviel Kabelsalat verbauen.
BTW für das erste Mal ist das Gehäuse sportlich klein ;) und schau dir noch einmal die Steckverbindung der Erdung an der Buchse an. Es sieht so aus als wäre der Stecker durch das Knicken schon eingerissen, nicht dass Dir dort die Erdung bricht.
Gruß,
Sepp
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Moin,
den Schutzleiter kannst du so nicht lassen! Abgesehen vom Knick beim Steckkontakt, gehört der an eine exklusive Schraube (mind. M4, mit Federring, Kontaktscheibe...), welche für NIX anderes verwendet wird - eben auch nicht um die Buchse zu halten.
Grüße,
Mathias
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Hallo,
habe ich gemacht. Neuer Stecker längeres Kabel und separate Schraube für das Kabel am Gehäuse.
Baue gerade die zweite Lötleiste ein. Hoffentlich finde ich genügend Zeit alles am nächsten Wochenende zum laufen zu bringen.
Gruß
Sven
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Hallo Zusammen,
erst mal vielen Dank für alle Hilfe, Dank dessen ich den überhaupt so hin bekommen habe.
Nach viel Arbeit im Job habe ich den Amp jetzt fertig gestellt.
Er läuft. Klang ist super. Kleines Problem noch.
Es ist ein leichtes Geräusch über alle Stellungen vorhanden, das aber beim Aufnehmen fast nicht zu hören ist und verschwindet wenn man spielt.
Er brummt auf einer Stellung des Gain Reglers. Das ist lauter und verschwindet nicht wenn leise gespielt wird.
Auf dem Sound File spiele ich am Anfang clean und drehe dann den Gain Regler auf den kritischen Wert und spiele noch mal.
Bilder sind auch angehängt.
Der OT steht nach Fandango's Rat an der Stelle wo er (Kopfhörertest) bei angeschlossener Heizung nicht gebrummt hat.
Innen ist auch zu sehen das ich mangels richtigen Wert mehrere Hochlastwiderstände parallel schalten musste um die Heizspannung runter zu bekommen. Der Trafo kann 1,5A und die beiden Röhren ziehen nur 600mA. Geht jetzt mit 6,3V. Habe einen Hochlastwiderstand bestellt der die Batterie ersetzt.
Hat jemand einen Vorschlag wie ich das Brummen im Gain weg bekomme?
Gruß
Sven