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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Joachim am 5.06.2005 17:44

Titel: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 5.06.2005 17:44
Hallo, allerseits,

da der Thread "Eigenes Amp-Projekt?" langsam ein bißchen voll wird und ein Sammelsurium verschiedener Teilprojekte ist, hab ich beschlossen, die Diskussion zur 2203/Fender-Vorstufe in einen eigenen Thread zu verlegen, in der Hoffnung, dass das die Übersicht ein bißchen erhöht. Leider kann ich nicht alle entsprechenden Beiträge hier rüber holen, aber ab jetzt geht's hier weiter...

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 5.06.2005 17:54
Hallo, nochmal,

und gleich geht's weiter mit der Revision 0.3, bei der ein kapitaler Bock beseitigt ist, auf den mich Deeluxe aufmerksam gemacht hat:

Zitat
Der VR201 hängt über R301/R302 an ca. 150V Gleichspannung und (bei VCR-Status 'An'  und R212-Schleifer an Masse) ist dessen anliegende Spannung über der Spezifikation.

Außerdem schließt sich hier der R302 kurz UND der Schleifer von R212 steht unter Gleichspannung (Stichwort: Haltbarkeit und grobe Regelgeräusche).  Ein Kondensator (evtl. C109 versetzen) am Knoten R301, R302, Gitter V4a zum Schalter S301 wäre nötig.

Recht hat er und deswegen ist da jetzt der C301 an der Stelle. Danke an Deeluxe für den Hinweis :D.

In der Anlage der korrigierte Schaltplan.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 5.06.2005 19:02
Hi, Joachim!
Hatte endlich mal Zeit, deinen Pre-Sepp mal anzugucken. Den (fehlenden) Kondensator hab ich zwar bemerkt, aber Deeluxe war schneller!
Kommt wahrscheinlich von der nachträglichen Änderung von wegen des Fender-Volume-Pots - also kein kapitaler Bock!  ;)

So wie's aussieht kann man den C109 einsparen - außer er ist für Sound verantwortlich!

Zum Effektweg: Wenn der Effekt ausgeschaltet ist, wird der "DRY"-Sound trotzdem vom Effekt-Send-Regler beeinflußt - hier könnte man Abhilfe schaffen, indem man das DRY-Signal nicht am Schleifer des Send-Potis abnimmt, sondern am heißen Potipin. Dann wurde sich der Effekt-Send-Regler NUR auf das externe Gerät auswirken!
Ansonsten sind die Möglichkeiten des Mezzo-FX echt Klasse!

Ich kann nur noch eins sagen:

... ich kann den PRE-SEPP schon singen hören... :D :D :D

THINK LOUD!!

P.S.: Meine Vorstufen-Sektion hinkt noch ein wenig - kaum übrige Zeit!  :'( :'( :'(
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: ACY am 5.06.2005 19:42
Hi! Und wer baut dann das Teil in Serie? Zu einem Verkaufspreis von ca. 1250,- EUR? Nat. mit Endstufe und Gehäuse! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins! Wenn ich mir einen meiner 2203er vorstelle, mit einer zusätzlichen Fender Vorstufe! Geil! - Weiter so!!! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!
Nice day, "ACY"
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 5.06.2005 20:11
Hi, ACY!
Na in Serie bauen muß dann aber jeder selbst!
Cool wäre ein kompletter Kit - aber der SEPP darf nicht wie BILLY enden ;D ;D

THINK LOUD!!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Eugen L. am 5.06.2005 20:30
Moin,
weri ist Billi ??? ;D ::).

Gruß

Eugen
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 5.06.2005 22:06
Hi Stephan G.,

"Cool wäre ein kompletter Kit - aber der SEPP darf nicht wie BILLY enden"

Der war gut - hab ne gute Minute gebraucht!

Howdy
Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Eugen L. am 5.06.2005 22:32
Moin kurze frage,
Könnte ichd as logo schon mal designen für den sepp ;D, ich verspühre so einen drang ;D.

Gruß

Eugen
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Dirk am 5.06.2005 22:49
Hallo Joachim,

eine kleine Anmerkung möchte ich gerne zu Deiner Vorstufe los werden: wenn es möglich ist solltest Du die Optos durch andere "Schalter" ersetzen. Der Hintergrung: die Teile sind s...teuer und das Geld das man an dieser Stelle einsparen könnte ich nicht wenig und könnte dann an einer anderen Stelle, wo es sinnvoller ist, einplanen z.B. bei der Qualität der verwendeten Bauteile - nur so als Gedankenstoss, ansonsten sieht die Rev 0.3 schonrecht ordentlich aus !!

Gruß, Dirk
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 06:25
Hi Dirk,

ja klar, da hab ich auch schon drüber nachgedacht. Vielleicht könnte einer der LED/LDR-Opto Bastler als Alternative zu den VTLs eine Bauanleitung machen mit Zeichnung zur exakten Platzierung der LED auf dem LDR und genauen Typ-Angaben der zu verwendenden Bauteile, damit nicht dem Zufall überlassen bleibt.

Ich sehe sonst nur die Möglichkeit, Relais zu verwenden. Und die sind in einem Point-To-Point Aufbau (und so einer muss es werden - von wegen Modifizierbarkeit, wir sind ja alle Bastler ;D) schwierig unterzubringen. Außerdem habe zumindest ich es noch nie geschafft, Relais knackfrei zu bekommen - trotz aller möglichen flankierenden Maßnahmen. Wobei auch bei den Relais eine gewisse Qualität Pflicht ist, nicht alle Billigteile sind hier geeignet.

Oder schwebt Dir bei anderen "Schaltern" noch etwas anderes vor?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 06:35
Hi Eugi,

Deine Frage gehört eigentlich eher in den Haupt-Thread, als in ein Teilprojekt ;)

Ist zwar ein bißchen, wie das Pferd von hinten aufzäumen, aber mach halt mal einen Vorschlag. Wobei SEPP ja zumindest momentan noch ein Arbeitstitel ist, der aber wohl mehr und mehr Gefallen findet ;D. Ich könnte mir halt vorstellen, dass später der eine oder andere seinen SEPP selbst designen wird. Vielleicht machen wir ja auch einen Wettbewerb für das beliebteste Logo. Leg einfach mal los. Aber mach bitte einen eigenen Thread für's Logo auf (Titel: "Eigenes Amp-Projekt - Logo"), denn hier passt's nicht rein.

Überhaupt sollten wir das Thema - mal als Anregung von Deeluxe und mir - in mehrere sinnvolle Threads aufteilen. Immer mit dem Threadnamen "Eigenes Amp-Projekt - ...". Wie wär's? Ich mach mir mal Gedanken über mögliche Themen und poste das heute abend mal.

@Dirk: Kann man eine Subrubrik unter Design & Konzepte machen und den ganzen Klumbatsch da reinschieben?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 07:38
Hi Stephan,

Zitat
Kommt wahrscheinlich von der nachträglichen Änderung von wegen des Fender-Volume-Pots - also kein kapitaler Bock!

Na ja, vielleicht eher, weil ich ohne nachzudenken Module "zusammengesteckt" hatte. Also schon ein ziemlicher Bock, denn der hätte u.U. zwei teuere VTLs erlegt.

Zitat
So wie's aussieht kann man den C109 einsparen - außer er ist für Sound verantwortlich!

Genau, das wer' ich ausprobieren. Bei Marshall ist er drin, obwohl technisch nicht notwendig, weil schon in der Klangregelung alles geblockt wurde. Wir werden sehen ...

Zitat
Zum Effektweg: Wenn der Effekt ausgeschaltet ist, wird der "DRY"-Sound trotzdem vom Effekt-Send-Regler beeinflußt - hier könnte man Abhilfe schaffen, indem man das DRY-Signal nicht am Schleifer des Send-Potis abnimmt, sondern am heißen Potipin. Dann wurde sich der Effekt-Send-Regler NUR auf das externe Gerät auswirken!

Hast recht, das gefiel mir auch noch nie. War halt einfach, es so zu machen, mit dem Schalter der Buchse. Da überleg ich mir noch eine geschicktere Lösung.

Zitat
Ansonsten sind die Möglichkeiten des Mezzo-FX echt Klasse!

Ja, das find ich auch, zumal er stufenmäßig ausbaubar ist, je nach persönlichen Bedürfnissen:

1) Weglassen, wenn man keine FX mag
2) nur Buchsen (Break-Jacks) auch für externes FX-Loop-Kästchen
3) Seriell, ohne Schaltmöglichkeit
4) Paralell, ohne Schaltmöglichkeit
5) Parallel, mit Zuschaltmöglichkeit über Fußschalter (so wie jetzt realisiert)

Also, allles offen für jeden Geschmack.

Zitat
... aber der SEPP darf nicht wie BILLY enden

Niemals  ;D ;D ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 6.06.2005 12:25
Hallo Joachim,

mir fällt grad ein:
Vermtl. ist im 2203 ein C109-artiger Kondensator, da dort das 1. Gitter des Phaseninverters auf höherem Potential liegt.

Grüße Deeluxe

PS:
es geht auch kurz ;)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 12:43
Hi Deeluxe,

ja das stimmt. Aber wenn er keinen klanglichen Einfluß haben soll, würde ich schätzen, hätten sie bestimmt einen größeren genommen. Vielleicht war der 22n aber nur billiger ;D

Egal, ich probiers aus, mit und ohne.

Gruß,
Joachim

P.S.: das war ja schon fast Telegrammstil ;)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: bäri am 6.06.2005 18:44
Hi Leute,

es geht ja wirklich in Riesenschritten voran! Ich freue mich wirklich schon sehr darauf, wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe ???. Deshalb hier auf die Schnelle auch nur ein paar kurze Bemerkungen/ Vorschläge von mir zum Projekt- Preamp:

Der C109 auf Joachims Schaltplan ist nicht notwendig.

Am Eingang des (2203 etc.) PI braucht man ihn aber unbedingt, ansonsten kann der PI schlicht und einfach nicht funktionieren;D.

Es müssen noch Ableitwiderstände an C301 und C303 (falls C109 drinbleibt, braucht der auch noch einen).

@Joachim: hast Du R212 aus frequenzmäßigen oder aus pegelmäßigen Gründen vorgesehen?

Ist R105 absichtlich nicht als Spannungsteiler ausgelegt? So wie er ist, funktioniert er ja bei stark runtergeregeltem Gain (kommt aber in der Praxis wohl kaum vor :D) ja quasi als "Basscut".

C 212 wird wohl ziemlich verkleinert werden müssen, damit es "fendermäßiger" klingt (wenn das gewünscht ist).

Zwei Master (R312) wären auch super, falls einer ein FX- Gerät ohne abspeicherbaren Ausgangspegel benutzt (damit die Endlautstärke der beiden Kanäle unabhängig eingestellt werden kann). Die vorhandenen Master R 117 und R 213 werden ja schon bei aktiviertem FX- Weg zur pegelmäßig gleichmäßigen Ansteuerung der Send- Röhre "verbraten", um einen optimalen Signal- Rauschabstand zu erreichen.

Gruß

Günter

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 19:12
Hi Günter,

Schön mal wieder von Dir zu hören. Danke für dein Feedback. Ich hoffe auch, dass Du bald wieder dazustößt :).

So und hier jetzt meine Anmerkungen in Kürze, bin auch etws in Eile:

Zitat
Der C109 auf Joachims Schaltplan ist nicht notwendig.

wie schon oben geschrieben, technisch nicht, klanglich evtl. schon. Das wird der Test zeigen

Zitat
Es müssen noch Ableitwiderstände an C301 und C303 (falls C109 drinbleibt, braucht der auch noch einen).

???

Zitat
@Joachim: hast Du R212 aus frequenzmäßigen oder aus pegelmäßigen Gründen vorgesehen?

Das war ein Vorschlag von Fender-Experte Deeluxe. Hab ich nicht wirklich hinterfragt. @Deeluxe: Du bist gefragt ;D

Zitat
Ist R105 absichtlich nicht als Spannungsteiler ausgelegt? So wie er ist, funktioniert er ja bei stark runtergeregeltem Gain (kommt aber in der Praxis wohl kaum vor ) ja quasi als "Basscut".

Ja, ist Absicht - quasi der ACY-Mod. Das hat er so in seinem 2203 gemacht und es klingt (für meinen Geschmack) besser als ein Spannungsteiler mit oder ohne Bright Cap. Ich hab's dann in meinen 2203 nachgerüstet und will's nicht mehr missen. Mag sein dass der, subjektiv bessere, Sound von der höheren Belastung der Röhre kommt. Einen Bass-Cut nehme ich - auch subjektiv - nicht wahr (die Wirkung des 470p ist über dem 220k (!) eh nicht mehr so extrem. Aber wer lieber einen Spannungsteiler mag, kann ja den Poti ja so verdrahten.

Zitat
C 212 wird wohl ziemlich verkleinert werden müssen, damit es "fendermäßiger" klingt (wenn das gewünscht ist).

Da steh' ich auf dem Schlauch. Einen C212 gibt es nicht ???.

Zitat
Zwei Master (R312) wären auch super, falls einer ein FX- Gerät ohne abspeicherbaren Ausgangspegel benutzt (damit die Endlautstärke der beiden Kanäle unabhängig eingestellt werden kann). Die vorhandenen Master R 117 und R 213 werden ja schon bei aktiviertem FX- Weg zur pegelmäßig gleichmäßigen Ansteuerung der Send- Röhre "verbraten", um einen optimalen Signal- Rauschabstand zu erreichen.

Find ich eigentlich zu aufwendig (sind mir eh' schon zuviele Schaltstellen), ich bräuchte es jedenfalls nicht. R117 und R213 sehe ich eher als Master der Kanäle, denn als Austeuerungsregler. Ich kann's aber mal vorsehen, wer es haben will kann's dann ja einbauen.

Gruß und hoffentlich bis bald,
Joachim

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: bäri am 6.06.2005 19:40
Hi Joachim,

ich nochmal kurz:
Mit "C212" hatte ich natürlich den C207 gemeint, sorry.

Mit "Ableitwiderstände" meine ich die Widerstände, die zum "entknacken" notwendig sind: C303 und C 301 hängen sonst mit einem Ende einfach "frei in der Luft", wenn der FX auf bypass geschaltet ist.
Beim aktivieren des FX würde es dann ohne die Widerstände ziemlich laut knacken/ knallen, erst recht bei Verwendung eines Relais.

Zum Gain-Poti: wenns ja besser klingt, ist es super!

Mit "Basscut" meinte ich, dass, je niedriger der Wert von R 105 eingestellt wird, desto mehr Bässe und tiefe Mitten verloren gehen, da sich die untere Grenzfrequenz der R104/C103/R105 Kombination mehr und mehr "nach oben" verschiebt.
 
Dies wird wohl auch mit der Grund sein (Basscut), warum Deeluxe den R212 direkt hinter dem C 207 vom Clean-Kanal verwendet.

Gruß, bis demnächst dann irgendwann mit wieder etwas mehr Zeit  :-[ :P

Günter

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 19:56
Hi Günter,

Hmmm, C207? Könnte schon sein. Das probieren wir :)

Das mit den Ableitwiderstände ist mir eben beim Essen auch klar geworden, also ich die in der Luft hängenden C's vor meinem geistigen Auge gesehen hab ;)

Zitat
Zum Gain-Poti: wenns ja besser klingt, ist es super!

 ;D ;D ;D

Zitat
Mit "Basscut" meinte ich, dass, je niedriger der Wert von R 105 eingestellt wird, desto mehr Bässe und tiefe Mitten verloren gehen, da sich die untere Grenzfrequenz der R104/C103/R105 Kombination mehr und mehr "nach oben" verschiebt.

Ja, das ist schon klar, ich meinte nur "subjektiv" hör ich's nicht, vielleicht auf "2", aber wie Du sagst: wer stellt das schon ein ... ;)

Danke nochmal für's Feedback und hoffentlich bis bald :)

Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 6.06.2005 20:43
Grüß Euch Gott,

Günter hat mit dem C207, R212, R213 schon recht. Der Schaltungsteil ist bei mir bisher (jedoch bei völlig anderem Ampaufbau) sogar mit 250k-Poti und einmal auch mit 47k für R212 noch niederohmiger ausgefallen und muß, wie Joachim sagt, am lebenden Objekt probiert und angepaßt werden.

Bei meinen Versuchen war jedoch weniger die 'Entbassung' der Hauptgrund, (die Klangregelung ist ja nicht weit weg), die Clean-Abteilung wurde für meinen Geschmack einfach ein Quentchen runder und, ich nenn's mal 'ganz leicht komprimierter', vermtl.  durch die höhere Last und entfernt den Sound vielleicht noch etwas von den kühleren halbleiter-gleichgerichteten Fenders.

Ich dachte, besser ist, der R212 ist mal vorgesehen, analog zum Vibrato-Intensity-Poti mit 50k. Der 1Meg Master könnte den 220k-Weichmacher (Mischwiderstand) der Fenders ersetzten, kann jedoch  im Wert evtl. wirklich zu hoch sein und die feinen Höhen rauben.

Auf jeden Fall sollten wir uns an den Schaltungsteil erinnern wenn der Lötkolben mal warm ist  ;)

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Dirk am 6.06.2005 22:32
Hallo Joachim,


Ich sehe sonst nur die Möglichkeit, Relais zu verwenden. Und die sind in einem Point-To-Point Aufbau (und so einer muss es werden - von wegen Modifizierbarkeit, wir sind ja alle Bastler


Ich dachte jetzt eher an etwas mit Sand als Relais - hiier wird ja nur das Signal geshuntet . Ggf. die ganze Kanalumschaltung auf eine kleine Platine gebaut die universal eingesetzt werden kann. Hätte den Vorteil, dass man noch ein paar schaltbare boost etc dazu bauen kann, wenn einem danach verlangt.
Ich mach mir mal ein paar Gedanken dazu .

Gruß, Dirk
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 6.06.2005 22:56
Hallo, Dirk,

Ui nee, Sand mag ich im Signalweg nicht. Aus Prinzip, das knirscht nur. Es widerspricht sich meiner Meinung nach sogar einerseits Halbleiter im Signalweg einzusetzen, um auf der anderen Seite bessere passive Komponenten zu verwenden.

Es ist auch nicht optimal, das Schaltgesumms auf einer Platine zu konzentrieren. Mein Ziel ist es, das Amp-Layout auf kurze Wege zu optimieren. Da wäre eine zentrale Schaltplatine kontraproduktiv. Dann eher noch die Selbstbau-Variacs.

Aber ich versuch' trotzdem mal eine Relais-Version. Ist auf jeden Fall kostengünstiger, als VTLs. Irgendwann muß ich das ja auch mal lernen, wie man Relais ruhig bekommt ;D. Und hier sind ja schon einige aufmerksame Fachleute, die einem gleich sagen, wo man dummes Zeug gemacht hat ;). Danke nochmal an alle strengen Revisoren :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: bäri am 7.06.2005 01:12
Hi Dirk,

da schlage ich mich voll auf die Seite von Joachim (...im Signalweg SAND ist eine große SCHAND' ;D)
Das soll ja ein reinrassiges Stück werden, und Halbleiter haben dabei dann einfach doch so ein gewisses "Geschmäckle" ???, ob nun zu recht oder nicht... ist wohl mehr eine Frage des Stils :angel:
Auf eyelets lassen sich ganz gut SIL-Reed-Relays montieren, ein leichtes klicken stört doch wahrscheinlich kaum einen.
Und wer sich die ca. 80€ für die Vactec- VTLs nicht leisten kann/ will, baut sich die Vactrols halt wie gehabt selbst (klappt doch auch anscheinend gut, siehe unsere Recto-copycats) ;D
Ich z.B. würde mir z.B. auch liebend gerne die dicken Allen Bradley-Pots vom SLO einbauen, wenn man sie denn irgendwo bekäme ???

Gruß

Günter
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: ACY am 7.06.2005 08:52
Das entwickelt sich ja prächtig, und vor allem voll nach meinem Geschmack! Ich kann ja dann wenigstens die Gehäuse kreieren oder so! Red Elephant oder Rough brown? - Signalwege so kurz und direkt wie nur geht, und dickes Kabel zum Boxenausgang! 12mm!!!!! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!!
Weiter so, Grüsse, "ACY"
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 7.06.2005 19:48
Hi ACY,

Hmmm, ich denke Red Levant oder Milka Elephant, äääääh ich mein natürlich Purple Levant ;D

Da wird uns chon was schönes einfallen, oder :angel:?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Dirk am 8.06.2005 17:20
Ui nee, Sand mag ich im Signalweg nicht. Aus Prinzip, das knirscht nur.

Wieso im Signalweg ? Da ist nichts im Signalweg ! Die Signale werden gegen Masse gezogen und hier hast Du normalerweise eine T-Schaltung.

Aber ich versuch' trotzdem mal eine Relais-Version. Ist auf jeden Fall kostengünstiger, als VTLs. Irgendwann muß ich das ja auch mal lernen, wie man Relais ruhig bekommt ;D.

Relais wäre natürlich das "schönste" hier, da doch recht handlich und die könnten auch gut auf Turret-Boards oder bei P2P montiert werden. Ruhig sollte man diese auf alle Fälle auch bekommen. Das Problem sind die Spikes die beim Schalten entstehen und ggf. das Prellen der Kontakte, aber hier müsste mit zwei externen Bauteilen auch abhilfe zu schafen sein.
Wie gesagt mache ich mir um das Thema auch ein paar Gedanken, zumal es ja so ist, dass eigentlich nur die Kanalumschaltung per Fussschalter bedient werden muss. Der Rest gehört mehr oder weniger zur "Voreinstellung".

Gruß, Dirk

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 8.06.2005 17:30
Hi Dirk!

Zitat
Wieso im Signalweg ? Da ist nichts im Signalweg ! Die Signale werden gegen Masse gezogen und hier hast Du normalerweise eine T-Schaltung.

Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Dirk am 9.06.2005 16:48
Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

bei Dir - bei mir nicht ;-)
So, was benötigen wir eigentlich ? Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar. Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.
Die anderen Shaping-Schalter in den einzelnen Kanälen sind auch lokal am Amp angebracht bzw. hier macht eine Remotesteuerung auch wenig sinn.
Was bleibt ist die Kanalumschaltung. Diese könnte man schön über ein Relais realisieren und über Fussschalter schaltbar machen.

Gruß, Dirk

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 10.06.2005 23:54
Hallo, Dirk,

Zitat
Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar.

Stimmt, direkt am Amp schaltbar. Das ist sozusagen der Purist-Mode ;).

Zitat
Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.

Die hier gezeigte Variante ist die Luxus-Version. Je nach persönlichen Bedürfnissen ist diese Loop, wie schon weiter oben beschrieben, in verschiedenen Ausbastufen denkbar:

1) Weglassen, wenn man keine FX mag
2) nur Buchsen (Break-Jacks) auch für externes FX-Loop-Kästchen
3) Seriell, ohne Schaltmöglichkeit
4) Parallel, ohne Schaltmöglichkeit
5) Parallel, mit Zuschaltmöglichkeit über Fußschalter (so wie jetzt realisiert)

Also eigentlich alles machbar :D

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 11.06.2005 00:08
Und hallo, allerseits!

Es ist Wochenende und Zeit für eine neue Revision der Vorstufen. Ich hoffe, die meisten Anregungen aufgegriffen zu habe, wer meint, ich hätte was vergessen, der schreie hier laut ;D.

REV 0.4 hat Kanalumschaltung und FX-Zuschaltung mit Relais realisiert. Die gewählte Variante hat sogar den Vorteil, dass die "Schaltmatrix auf die einfachste Variante reduziert werden konnte. Nach dem Motto, "wenn schon Ralais, dann aber sehr gute", habe ich mich für DR-Relais entschieden. Reedrelais mit 1 Umschalter, früher von SDS, heute glaube ich von Panasonic hergestellt. Zugegeben auch nicht ganz billig, aber immerhin in Summe nur der halbe Preis der VTL5C1-Variante. Wer noch ein bißchen sparen will, kann natürlich andere Relais einsetzen. Eine weitere Sparmöglichkeit sind der Ersatz von K101 durch einen Mosfet-Schalter. Für mich persönlich kommt das zwar nicht in Frage, da der Amp kein Silizium im oder am Signalweg haben soll, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :angel:.

Stephan hat aber bereits zurecht angemerkt, dass die Bypass-Lösung bei gezogenem FX-Send-Stecker nicht optimal ist, da ja FX-Level Regler noch im Spiel ist. Ich habe es trotzdem erstmal so gelassen, weil mir nicht besseres eingefallen ist, was auch wirklich einfach ist. Man muß hal dran denken, beim Nicht-Gebrauch der FX-Loop den Send Level hochzudrehen. Und die Puristen werden den FX sowieso abschalten, wenn sie ihn nicht benötigen. Doch wenn ihr eine (einfache!) Idee dazu habt, her damit.

Ich freu' mich wie immer auf Euer Feedback. Schaut vor allem mal an, ob alle Ableitwiderstände da sind und ob alles an der richtigen Stelle sitzt. In der nächsten Runde geht's dann hoffentlich ans Netzteil.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 11.06.2005 17:16
Hi Forumsler,

erstmal Kompliment an Joachims Fleiß. Und trotz der Preise für die Wahl der Relais und deren Aufteilung in Einzelschalter. Sie können ohne Gefahr des Übersprechens oder Aufschwingens aufeinanderfolgender Stufen am Tatort plaziert werden und die heiklen Leitungen kurz halten.
(Wollt ein bischen Klugscheißern  ;) ).

Ich hab mir heute den Rev0.4-Plan mal genauer angesehen und nebenbei ein paar Fragen und Ideen zur weiteren Diskussion notiert.

FX-Loop: Hierzu hatte ich ja letzte Woche schon mit Joachim eine philosophische Grundsatzdiskussion per mail. Hab verloren!  >:(
Frage : Gehe ich Recht in der Annahme, daß der serielle Mode nur durch Mix (R307) auf Vollgas eingestellt wird. Das Direktsignal hätte dann über den Restwiderstand R305 (je nach Potistellung) und der Widerstandsbahn von R307 je nach Lautstärke im Effekt sowie dessen  Ausgangsimpedanz und -Beschaltung immer noch eine Chance leicht durchzukommen mit evtl. leichter Soundveränderung (Phasen-, Laufzeitunterschiedsproblemen zw. FX und Direkt). Falls es so ist kann ich mir momentan auch kein Bild machen, ob die Dämpfung des Direktsignales vielleicht eh locker reicht.

Diskussionspunkt FX-Aufholstufe V4b:
Die Röhrenstufe verstärkt ja überschlägig mit 35dB recht kräftig und wird mit R314 wieder runtergeholt, im Extremfall um 35 dB auf den Pegel am Gitter:
1) womit ich ein leichtes zusätzliches Rauschproblem sehe ?
2) und mir über die Übersteuerungsfestigkeit (bei 0 - 4dBm am Effekt) am V4b Gedanken mache.
Vielleicht sollte man hier mal das Entfernen des C304 oder als Steigerung eine FX-verträgliche rausch- und zerrmindernde Integrierung einer Spannungsgegenkopplung am V4b im Auge behalten.

Diskussionspunkt: Unabhängigkeit des FX-Sends von der Gesamtlautstärke des Amp:
Die ist in dieser Konstellation halt nicht gegeben. Jede Änderung der Amplautstärke bräuchte eine Anpassung am Effektlevel. (Habs bisher der Einfachheit halber auch immer so gemacht - ist aber besonders mit Noise-Gates, Dynamik-Delay, Dynamik-Reverb etc. am FX äußerst lästig anzupassen und das Pegelproblem bei Zimmerlautstärke häufig nicht mehr lösbar.)
Mein Vorschlag zum Grübeln und Kritisieren, da ja die Preamppegel i.d.R. nicht sehr stark variieren:
Den 2203-Master (R117) als Hauptmaster hinter die FX-Sektion und den FX bereits vom Treble-Schleifer (R114) speisen. (Befürchungen vor Soundeinbußen???). Der Clean-Master (R213) würde nur zur Anpassung des Lautstärke-Verhältnisses zum 2203er dienen. Der FX-Master R314 könnte als regelbarer Vorwiderstand (oder auch Poti) zur FX-Pegelanpassung vor dem Post-Master (R117) dienen.

Legts Euch mal unters Kopfkissen

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 11.06.2005 17:45
Hi Deeluxe!

Zitat
erstmal Kompliment an Joachims Fleiß.

Danke  :angel:

Zitat
Und trotz der Preise für die Wahl der Relais und deren Aufteilung in Einzelschalter. Sie können ohne Gefahr des Übersprechens oder Aufschwingens aufeinanderfolgender Stufen am Tatort plaziert werden und die heiklen Leitungen kurz halten.
(Wollt ein bischen Klugscheißern).

Wieso klugscheißern ;)? Genau das ist ja der Punkt. Ich würde nie verschiedene Signale in einem Relais zusammenführen. Speziell das DR-Relais habe ich wegen der Qualität gewählt. Ich habe die beruflich schon sehr früh eingesetzt und über die Jahre nie Probleme gehabt. Ganz im Gegenteil zu den billigeren DIL-Relais! Aber hier kann ja jeder seine bevorzugten Relais verwenden. Nur sollten sie, wie im Plan, einzeln an den entsprechenden Stellen eingesetzt werden.

Zitat
FX-Loop: Hierzu hatte ich ja letzte Woche schon mit Joachim eine philosophische Grundsatzdiskussion per mail. Hab verloren!

Warum eigentlich verloren ??? Die Break-Jacks sind doch 'ne mögliche Bestückungsvariante. Fehlt nur noch dein Luxus-Kästchen...

Zitat
Gehe ich Recht in der Annahme, daß der serielle Mode nur durch Mix (R307) auf Vollgas eingestellt wird. Das Direktsignal hätte dann über den Restwiderstand R305 (je nach Potistellung) und der Widerstandsbahn von R307 je nach Lautstärke im Effekt sowie dessen  Ausgangsimpedanz und -Beschaltung immer noch eine Chance leicht durchzukommen mit evtl. leichter Soundveränderung (Phasen-, Laufzeitunterschiedsproblemen zw. FX und Direkt). Falls es so ist kann ich mir momentan auch kein Bild machen, ob die Dämpfung des Direktsignales vielleicht eh locker reicht.

Ich unterstelle mal, dass die Mezzo-Jungs das ausprobiert haben ;D. Aber ich geb Dir recht, ich habe mir das auch überlegt. Aber normalerweise müßte das hochohmigere Direktsignal gegen das niederohmiger FX-Signal eigentlich verlieren. Falls es tatsächlich doch durchkommt, halte ich mir mal die Option eines Stereopotis offen ;D.

Zitat
Diskussionspunkt FX-Aufholstufe V4b:

Die Probleme sehe ich auch und wollte das eigentlich auf die praktische Erprobung vertagen (Engl macht's übrigens mit der Aufholstufe interessanterweise genauso). Aber wenn's hier schon Vorschläge gibt, gerne.

Zitat
Diskussionspunkt: Unabhängigkeit des FX-Sends von der Gesamtlautstärke des Amp:

Mit der unschönste Punkt an der ganzen Sache. Ich mach mir mal auf Basis deiner Vorschläge Gedanken. Weiter Ideen sind natürlich willkommen. Kein Grund für die anderen sich auszuruhen ;D

Gruß und Danke an Deeluxe,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 11.06.2005 20:25
(Mit den 600Min. bleibt man jetzt sogar eingeloggt wenn man den Rechner zwischendurch aus hatte und das Ausloggen vergaß - nicht daß ich auch noch als Süchtling bezeichnet werde   ::) )


Hi Joachim,

Wie gesagt: Mit dem Relaistyp geb ich Dir (auch aus Erfahrung in Arbeit) Recht. Mein GRC-Looper läuft mit den Teilen ebenfalls seit gut 15 Jahren problemlos.

Wieso "Mezzo-Jungs". Ist das ne Firma? Noch nie gehört.

Bzgl. seriellem Loop ist mir die Variante mit dem Stereopoti und dessen Funktion unklar.
Ich dachte bei Problemen als erstes an nen Ausschalter auf der Direkt-Leitung oder (schwer aufzutreiben) ein 25k-Mix-Poti mit integriertem Ausschalter auf Linksanschlag, wie früher bei den Radios.

Welchen Schaltung von Engl meinst Du mit der Aufholstufe. Der Engl braucht vielleicht ne dicke Aufholstufe, da sie gerne an nem Anodenfolger (hier wohl die völlig falsche Bezeichnung ;) ) den Effekt-Send low-Level-mäßig an der Kathode auskoppeln. (Ich klugscheißer schon wieder, Herrgott)

Ich seh grad: 8) wär eine guter Ausgangssmiley fürn SEPP. Dann noch Vollbart  ;)

Und jetzt wart ma mal auf die Kommentare der anderen, (sind sehr ruhig zur Zeit, gell) sonst landen wird noch im der SEPP-Management  :o

Viele Grüße
Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 11.06.2005 20:39
'n Abend, Deeluxe!

Guck Dir mal den Schaltplan vom Engl Blackmore an:

http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/tom/files/engl_bm.gif

Dort ist die Loop eigentlich der von Mezzo Pucky (na klingelt's jetzt?) sehr ähnlich. Und die haben auch die Lösung mit den Stereo-Poti verwendet. Ist der Poti an einem Anschlag, liegt der andere Kanal auf Masse.

Zitat
Wieso "Mezzo-Jungs". Ist das ne Firma? Noch nie gehört.

Falls es tatsächlich oben noch nicht geklingelt hat: na Du weißt doch, die, die den Amp gebaut haben, den man auch liebevoll "Recto" nennt.

So, und jetzt halten wir mal, wie Du vorgeschlagen hast, den Mund und lassen die anderen reden ;)

Schönen Abend,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: ACY am 11.06.2005 20:48
Hi! Was heißt hier ruhig? Ich jede lese Zeile, und verstehe (fast) nix! Die Richtung die das ganze nimmt finde ich auf jeden Fall sehr gut! Und sehr durchdacht! Ich klinke mich dann wieder zum testen und zum vermarkten ein! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiins!  ;)   
@Jo: Ich check jetzt am Wochenanfang was Sache ist mit den Bodies! Das sollte sich was getan haben!
Grüsse, "ACY"
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 11.06.2005 21:06
Hi, Folks!
...hab mal wieder ein paar Minütchen Zeit...
Die Mix-Regelung des Engl mit den Stereo-Potis bietet definitiv Vorteile. Damit kann man ECHT zwischen DRY und EFFECT pannen. (Nicht pennen) ! ;)

Die Abhängigkeit zwischen dem Effect-Send-Regler und dem DRY-Pegel im Amp gefällt mir nicht! Wie schon angeregt reicht es, das DRY-Signal anstatt am Send-Poti-Schleifer am "heißen" Poti-Anschlußpin abzugreifen - dann wird ausschließlich die Send-Buchse geregelt.

Was iss eigentlich mit dem Endstufen-Thread?
Ziemlich tote Hose - da muß ich wohl alleine weiterwursteln...  :(

C.U.
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 11.06.2005 22:38
Hi Stephan.

Zitat
Die Abhängigkeit zwischen dem Effect-Send-Regler und dem DRY-Pegel im Amp gefällt mir nicht! Wie schon angeregt reicht es, das DRY-Signal anstatt am Send-Poti-Schleifer am "heißen" Poti-Anschlußpin abzugreifen - dann wird ausschließlich die Send-Buchse geregelt.

Ich komm einfach nicht drauf, wie das gehen soll. Sicher, mit einem Relais wäre das kein Problem, aber den Aufwand möchte ich eigentlich nicht treiben. Oder geht's auch einfach? Ich steh grad megamäßig auf dem Schlauch...  :-\

Gib mir mal einen Tipp :angel:.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 12.06.2005 08:56
Hi Leute,

@Joachim: Mezzo Puckiiiiii :D Bimboooooo!!!
Der Groschen war ein paar Wochen unterwegs.
Das Engl-Stereo-Poti seh ich jetzt erst. Ich werf mal wieder nen Groschen hoch und warte...

Und jetzt geh ich von meinem Schlauch bei Joachim und stellt mich mit ihm auf'n Schlauch bei Stephan.


Was ich zum Thema Endstufe bereits Joachim gemailt hab.
Vielleicht sollte man im Thread mal 'ne grundsätzliche Abstimmung über gewünschte Röhrentypen und Features machen um die Weiterarbeit etwas konzentrieren zu können.
Ich fürchte alles steht etwas wegen der Unsicherheit, was die Leute eigentlich so haben wollen.

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 12.06.2005 09:10
Guten Morgen, allerseits!

Genau Mezzo Pucky, oder -  frei nach Harry Potter - die Firma, deren Name nicht genannt werden darf :police:. Aber so langsam, mit Stereo-Poti usw., werden die Ähnlichkeiten ja immer geringer, so dass wir wohl bald auf alle Hinweise verzichten können ;)

Zitat
Ich fürchte alles steht etwas wegen der Unsicherheit, was die Leute eigentlich so haben wollen.

Das denke ich auch. Allerdings wirft auch die echte SEPP-Endstufe auch viele technische Fragen auf, die fachlich nur sehr wenige - wenn überhaupt - beantworten können. Vielleicht sollten wir aber tatsächlich mal die Bedarfsfrage klären.

Ich mach mal einen Thread auf, wo jeder seine Wunschendstufe äußern kann - wobei es nicht um die technische Diskussion gehen, sondern nur um Anforderungen.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 12.06.2005 15:18
Hi FX-ler,

der Groschen fällt zwar noch immer, meine aber jetzt herausgefunden zu haben, daß die FX-Stereopoti-Version in Richtung Mittelstellung des Mix-Potis eine deutlich höhere spannungsteilende Wirkung auf Direkt und Effekt hat als an den Endstellungen  ??? Das heißt, der Pegel je Mix-Stellung jeweils korrigiert werden. Wenn ich nicht irre!

Als Alternative, und ohne Euch (Joachim und Stephan) an den Karren fahren zu wollen, möchte ich zum Durchkauen mal ein weitere Variante eines parallel/seriell umschaltbaren FX vergessener Herkunft (vermtl. abgezeichnete Schaltung auf 'nem Ostserver) hier reinstellen. Vielleicht kennt ja jemand die Schaltung.

Die Variante bietet eine angepaßte Nachverstärkung z.Zt. 0 und +20 dB und relativ rückwirkungsfreie (pegelneutrale) Beimischung des Effektes (wenn ich nicht irre).
Evtl. ist ein möglicher Pegelsprung bei zurückgedrehtem Send-Level und Umschaltung auf seriellen FX noch ein Problem. (Aber möglicherweise lösbar)
Ich grübel mal weiter.

Schaut's mal drüber

Grüße Deeluxe

PS:
Ich hätte hier die Datei angehängt, leider tut sich beim 'Durchsuchen'-Button nix. Drum werd ich mal Joachim damit mailig belästigen - inkl. Vorbegutachtung.
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 12.06.2005 15:32
Hi, Folks!
Die Loop-Geschichte hab ich mal aufgemalt. Darin sind die Entkopplung vom FX-Send-Regler und ein wirkungsverbessertes PAN-Poti integriert.
Die Schaltmöglichkeiten: FX ser. / par. und FX On / Off.

Achtung: Schaltung noch nicht getestet! (Frühere Variante hat funktioniert.)

PLAY LOUD!!

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: glowHead am 12.06.2005 15:37
Moin,
@Deeluxe; meinst du etwa diese hier ? :

http://www.tunebar.de/schematics/FX_Loop4.gif

Ich weiss nicht mehr wo ich die Schaltung her habe, aber ich vermute die stammt von dieser Seite:

http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/tom/

marcin
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 12.06.2005 16:41
Mahlzeit!

So, ich bin jetzt mal die verlängerte Hand von Deeluxe. In der Anlage findet ihr die FX-Loop von Deeluxe.

@Deeluxe: Keine Panik, Charly, ist nix mit an den Karren fahren :) Ich hatte noch nie eine FX-Loop in einem Amp - nie wirklich gebraucht - aber ich denke halt in so einem Amp gehört die einfach dazu. Deshalb habe ich auf bewährtes zurückgegriffen. Aber ich kann Deine und Stephans Kritikpunkte alle nachvollziehen. Schließlich soll die beste FX-Loop in den Amp und da bin ich leicht zu überzeugen ;)

Die 0dB/-20dB-Umschaltung finde ich gut, ich glaube aber die könnte man noch etwas einfacher aufbauen. Ich könnte mir auch vorstellen, die Loop vom Plan her noch etwas klarer aufzubauen, aber auf den ersten Blick sehe ich da keine offenichtlichen Fehler.

Gruß,
Joachim

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 12.06.2005 21:36
Guten Abend beisammen,

@Joachim: Danke für die Mühen. Bzgl. Feinarbeiten stimme ich Dir zu.
Ich war bisher (der Arbeit wegen) auch immer  Passiv-FX-Benutzer, irgendwie gehts dann doch immer.
Aber nach einem OP-parallel-FX-Interface inkl. Pegelanpassung zwischen passiv-FX und Effekt, das ich mir mal testweise bastelte, ging klanglich doch die Sonne auf, trotz 'Sand' dazwischen. Drum wär ne gelungene Röhrich-Lösung schon was wert und könnte  bei genügend Feinarbeit sicher locker mit ner OP-Lösung mithalten.
 

@glowHead: Gutes Gespür, Recht hast Du. Die Suche nach den Wurzeln fruchtet ;)
Da ist übrigens auch der Rohling von Johannes´FX zu finden.

Und jetzt hol ich mir Stephans Variante zum Ausdrucken und aufs Kopfkissen legen.

Pfürt Euch
Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 12.06.2005 23:18
Hi Stephan,

Hi, Folks!
Die Loop-Geschichte hab ich mal aufgemalt. Darin sind die Entkopplung vom FX-Send-Regler und ein wirkungsverbessertes PAN-Poti integriert.
Die Schaltmöglichkeiten: FX ser. / par. und FX On / Off.

Achtung: Schaltung noch nicht getestet! (Frühere Variante hat funktioniert

Die Grundprinzip sieht gut aus. Im Moment seh ich nur ein Problem: Wenn die Loop auf seriell steht und FX aus ist, dann ist das Ausgangssignal der Loop über die beiden Relais kurzgeschlossen. FX seriell/parallel würde ich nicht als Relais auszulegen. Oder gibt's einen Grund dafür?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 13.06.2005 12:09
Hi, Folks!

@Joachim:
Der Loop soll ja aus sein - also wird das Loop-Return-Signal "gemutet.
Mit Relais kann man 100 % muten - mit LDR's nicht.

THINK LOUD!!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 13.06.2005 12:59
Hi Stephan,

die Loop zu muten ist ja okay, aber wenn FX auf seriell geschaltet ist und gleichzeitig FX offd geschaltet ist, dann ist nicht nur die Loop still sondern auch der Bypass. Ist das beabsichtigt? Ich stell mir das so vor. Der Gitarrist beendet sein Solo, bei dem er einen Effekt seriell eingeschleift hat. Nach dem Solo will er den Effekt abschalten, und schaltet FX off. Er haut in die Seiten um mit einem schallenden Akkord zu spielen und ... kein Ton kommt aus dem Amp. Ist das jetzt ein Bug oder ein Feature ;) ?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 14.06.2005 19:55
Hi Stephan und Joachim,
hab Stephan's FX unterm Kopfkissen wieder vorgeholt.

Er ist halt auch vom Typ Überblenden von total Direkt auf total Effekt, mit dem Nachteil, daß das Direktsignal bei Zumischen des Effektes leiser wird. Also nicht die Mischpultvariante: Direkt bleibt in der Lautstärke konstant und der Effekt (Hall,Echo) wird zugemischt.

Das ganze macht aber einen sehr guten Eindruck (Respekt) bis auf Joachims Einwand mit dem Muting.
Das Problem könnte n.m.M. vermieden werden, wenn man am linken Relais (ser/par) den Pin, der auf Masse geht kappt und diesen mit dem freien Pin des rechten Relais (on) verbindet. Falls nicht ich jetzt wieder was anderes übersehen hab.

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 15.06.2005 17:27
Hi, Folks!
... war ja klar, dass ich mal wieder was übersehen musste - aber Joachim und Deeluxe sind zum Glück auf Zack.

Deeluxe's Vorschlag iss natürlich goldrichtig - habs mal gleich geändert.

Das Problem mit den Pegelschwankungen kann evt. im empirischen Umfeld ausgemerzt werden - eine Dimensionierungsfrage!

Das wars in aller Kürze ... muß gleich wieder los  :'( :P

THINK LOUD!!

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 19.06.2005 23:13
Hi Deeluxe,

so, nachdem die Temperaturen wenigstens wieder ein wenig erträglicher sind, habe ich mir nochmal deine FX-Loop angeschaut. Folgendes ist mir aufgefallen:

1a) Man kann nie 100% Effektsignal einstellen, sondern nur einen Mix von etwa 50/50 (tatsächliches Verhältnis hängt vom FX-Ausgangssignal und FX-Return-Regler ab).

1b) sollte die Pegelanpassung nicht eher vor dem Effektgrät liegen?

2) In Stellung "seriell" ist die Pegelumschaltung nicht mehr 0dB/-20dB, da die beiden 510k parallel liegen.

Vor allem den Punkt 1a würde ich deshalb ein bisserl problematisch sehen.

Falls ich was falsch verstanden hab, mea culpa. Es ist immer noch sehr warm  8)

Schönen Abend, allerseits,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 19.06.2005 23:26
Hi!

Ich hol das mal vom anderen Thread hier rüber:

Zitat
@Joachim: Ich wollte Dir am Vormittag schon drohen, Dir dann den Sonnag aber nicht wieder versauen. Aber Du willst es nicht anders...
Ich dachte gestern dran, daß bei mir noch eine Bastelvorstufe rumsteht mit einer Schaltung, die der Grundschaltung Deines Vorschlag recht ähnelt (inkl. Hi-erGain-Umschaltung und einem 2203 mit Send und Return zum dranhängen) und werde diese bei der nächsten Schweißattacke mal auf Deinen Vorschlag umbauen, begutachten, und versuchen die bisherige HiGain-Abteilung daran zum Klingen zu bringen.

Warum nicht, nix wie ran an den Speck. Ich hatte in meinem 2203 übrigens mal die Leadstufe eines MK.IV Boogies zwischen die Röhren 1 und 2 geschaltet. Das hat erstaunlich gut funktioniert und klang sehr authentisch. Allerdings ist der Boogie-Sound (und damit meine ich nicht den Recto-Sound) nicht jedermann's Sache.

Zitat
(Hab aber wg. der C103/C104 noch ziemliche bedenken bzgl. Ätzhöhen o.ä.!)

Du meinst wahrscheinlich C103/C105? Nun, die Wirkung von C103 ist durch den parallelen 220k schon deutlich milder, als im Original. In meinem 2203 ist das (und der Rest der Vorstufe) genau so aufgebaut. Über scharfe Höhen kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Auch nicht über mangelnde Bässe, aber ich bin durch die 80er Jahre geprägt, ein Sound mit Wooof-Bässen war für mich nie ein Thema und wird es nie werden ;D

Gruß,
Joachim

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 20.06.2005 11:05
Hi,
kennt Ihr das Wort: Uuuuuuuuurlaub  ;D

Und was mach ich?
Kein canyoning, rafting, skydiving... sondern?
'amp'ioning!

Hab grad in der morgentlichen Kühle der Bastelstube Joachim's 2203-Vorstufen-Version nachgebastelt (allerdings nur mit den bereits dringewesenen 33k in der Klangregelung), bin in die Endstufe meines 2203 und....
"Hätt ich wirklich nicht erwartet - Respekt". Klingt übern Gain-Regelbereich stets sehr marshallig und rund. Da zwickt oben, mittig und unten nix, gesunde Wohlfühldynamik und mit dem Rockinger JayBee reicht für diesen Sound das Gain auch locker. Gefällt mir!
Und, da die Speaker meiner alten 'Custom'-4x12er alle im Himmel sind, das ganze per 2x12er-Box mit: oben EVM 12L halboffen, unten das selbe als Bassreflex.
Was erst, wenn die gedachte Box dran wäre? :angel:

Und wie erwartet ging der Hi-Gain-Quicky schief. Wird etwas platt und bassmatschig (fast schon wie ein Recto ;) - Nö, war Spaß) - aber es gibt noch Potential für simple Varianten.

Ergo: Ich bin immer wieder überrascht, wieviel die Feinheiten in einer Schaltung (und die passende Gitarre) doch ausmachen.

Grüße
Deeluxe

@Joachim: Zum FX abends oder morgen.
Jetzt geht zum 'Schwitzioning'  ;)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 20.06.2005 11:20
Hi!

Zitat
kennt Ihr das Wort: Uuuuuuuuurlaub

Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiid!

Zitat
allerdings nur mit den bereits dringewesenen 33k in der Klangregelung

Den hab ich auch meistens drin. Damit klingt er halt am marshalligsten ;D

Zitat
bin in die Endstufe meines 2203 und....
"Hätt ich wirklich nicht erwartet - Respekt". Klingt übern Gain-Regelbereich stets sehr marshallig und rund. Da zwickt oben, mittig und unten nix, gesunde Wohlfühldynamik und mit dem Rockinger JayBee reicht für diesen Sound das Gain auch locker. Gefällt mir!

Hast'e was anderes erwartet ;D?

Zitat
Und wie erwartet ging der Hi-Gain-Quicky schief. Wird etwas platt und bassmatschig (fast schon wie ein Recto  - Nö, war Spaß) - aber es gibt noch Potential für simple Varianten.

Versuch vielleicht mal wirklich die Leadstufe eines Boogie. Das war bei mir ganz okay. Ich hab noch irgendwo den Schaltplan (keine Gimmicks, nur eine Klangregelung, halt zum ausprobieren), ich schick dir das mal. Funktioniert prinzipiell recht gut, Man sollte aber noch an den "Pässen" rumbasteln.

Ich meld mich :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Black_Chicken am 20.06.2005 15:32
hallo

vielleicht willst du die boogie vorstufe mal hier rein stellen, hane nähmlich vor in absehbatrer zeit einen Preamp zu bauen, da sammele ich doch gerne alle pläne und ideen, wie man ein Vorstufe aufbauen kann.
Danke.
Black
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: sperling am 20.06.2005 15:35
Hallo BC,
unter http://www.tubefreak.com/mesa.htm findest Du alle möglichen Boogie-Schaltpläne.

Gruß
sperling

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 20.06.2005 21:47
Hi Joachim,

die 2203-Vorstufe ist einfach ein Sensibelchen. Hab grad die erste Übern-Daumen-Nacharbeit an der higainiger Zusatzstufe versucht, dabei einen zusätzlichen hochohmigeren Teil wg. Arbeitserleichterung nicht extra weggeschaltet (falls HiGain aus ist) und schon warnse
dahin, die schönen Feinheiten im Joachim-2203-Sound.
(Bei meinem Tuningversuch anno Anfang 90 hängte ich den ehemalige Hi-Eingang auf Lo und Hi ging auf eine hinzugefügte Zusatzstufe vor der eigentlichen 2203-Stufe, so daß ich auf Hi das Brett und Low immer noch den Original-Marshall meinte zu haben. Aber der 2203
klang nicht mehr wie davor.)
Aber, die HiGainerei hörte sich jetzt schon brauchbarer an. Gesündere Dynamik, saubere Bässe und mehr Druck. Es müßte am Gain noch etwas nachgelegt werden und der Übertragungsbereich etwas nach unten geschoben, dann hätte man eine Ausgangsbasis für Feinarbeiten.
Dann kommts halt auf die Soundwünsche an, ob's mit dieser Grund-Mod erfüllbar wird.
Heute hörte es sich noch, ganz grob geschildert, so zwischen Hi'er-Gainigem-Angus Young und etwas Lower-Gainiger Extreme-Scheibe 'Pornograffity' an.


Zum FX und Deinen ???:

1a) Man kann nie 100% Effektsignal einstellen, sondern nur einen Mix von etwa 50/50

Stimmt. Und hier treffen wirklich, wie ich schon merkte, Glaubensfragen aufeinander, wie ein paralleler Insert funktionieren soll.
Ich sehe es halt so: Ziel des parallelen Einschleifweges ist ja, das Originalsignal ohne 'Versandung' bzw. A/D D/A-Wandlung im Amp zu belassen.
Bei höherem Effekt- als Originalanteil bleibt von zweiterem eh kaum was übrig und muß nach meiner Meinung nicht mehr unbedingt in feinster Qualität im Amp bleiben, man kann also gleich auf seriell umschalten und so Extremeinstellungen im Effekt vornehmen.
Und obwohl ich bekennender aber sparsamer Effektspieler bin (Hall, Echo, gel. EQ und ganz selten IQ) , hab ich noch nie ein lauteres Effekt- als Direktsignal benötigt. Außerdem läßt sich ja in jedem vernünftigen Effektgerät die Ausgangslautstärke und damit, ebenso wie mit dem FX-Return bzw. -Mix-Regler, der Parallel-Effektanteil einstellen und je Programm abspeichern.
Ich seh den Mix/Return-Regler am Amp eher als globale Anpassung der gespeicherten Effektanteile an die verschiedene Raumakustiken. (Gibts den Plural?)
Dieser parallele Einschleifweg funktioniert halt eher wie bei einem Mischpult.

1b) sollte die Pegelanpassung nicht eher vor dem Effektgerät liegen?

Das Problem ist ja meist ein zu hoher Pegel für den Effekt (über 4dBm) bei hoher Lautstärke des Amps und zum Absenken des Pegels gibts ja den Effekt-Send? Diese Absenkung kann die Pegelanpassung dahinter wieder aufholen, falls es das Effekt-Out nicht mehr auf den alten Pegel schafft.
Das Problem mit dem zu geringen Pegel beim Leisetreten könnte durch die schon mal gepostete Verschiebung des Hauptmasters hinter die FX-Aufteilung abgefangen werden, um die Effekte mit einem 'relativ' konstanten Pegel anzusteuern.
 
2) In Stellung "seriell" ist die Pegelumschaltung nicht mehr 0dB/-20dB, da die beiden 510k parallel liegen.

Stimmt, aber auch der Spannungsgegenkopplungsfaktor (über R12 auf meiner Zeichnung) wird durch die Parallelschaltung der zwei 510k verändert (verringert) und alles ist (fast) beim alten. :angel:
Das Problem, das ich noch sehe, ist eine Pegelunterschied zwischen Parallel (kann mit vollem Pegel in die FX-Mischung) und Seriell, falls der FX-Send auf Grund zu hoher Pegel für den Effekt gesenkt werden muß.
Hier ist mir auch noch keine Birne angegangen.

Grüße Deeluxe

PS1: Joachim, hab grad Deinen Schaltplan erhalten, schau morgen mal drüber und probier noch kleine Mods meines Versuchs. Rest der Woche iss aber dann Urlaub ;D und mein Problemamp >:( dran!
PS2: kann mir mal jemand erklären, wie man die gekästelten Zitate hier rein bringt - aus der Hilfe wurde ich nicht schlau. Sonst gibt nen Thread mit Zitatversuchen von mir. ;D
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 20.06.2005 22:05
Hi Black,

ganz kurz zur Vorstufe: ich habe die Schaltung meines Testaufbaus erstmal Deeluxe geschickt. Das ist noch nicht ausgereift genug, um es hier zu posten. Gibt uns mal noch ein, zwei Wochen.

Das ganze ist übrigens nur die Leadstufe des MK. IV zwischen die erste und zweite Röhre des 2203 geschaltet. Das muß noch etwas "reifen" und dann kann man mal schauen, ob's was taugt.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 20.06.2005 22:11
Hi Deeluxe,

Zitat
kann mir mal jemand erklären, wie man die gekästelten Zitate hier rein bringt - aus der Hilfe wurde ich nicht schlau. Sonst gibt nen Thread mit Zitatversuchen von mir.

O Gott, bevor dass passiert, erklär' ich's Dir lieber ;D

Also, ist eigentlich ganz einfach - ein Zitat machst Du mit der Ikone (http://www.tube-town.de/ttforum/Themes/classic/images/bbc/quote.gif). Dann kommen die Tags [quote] [/quote]. Dazwischen kopierst Du dein Zitat rein. Oder kopierst das Zitat erst rein, markierst es, und klickst dann auf (http://www.tube-town.de/ttforum/Themes/classic/images/bbc/quote.gif).

Alles klar? Wenn nicht, einfach fragen :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 20.06.2005 22:27
Hi, nochmal,

Zitat
die 2203-Vorstufe ist einfach ein Sensibelchen. Hab grad die erste Übern-Daumen-Nacharbeit an der higainiger Zusatzstufe versucht, dabei einen zusätzlichen hochohmigeren Teil wg. Arbeitserleichterung nicht extra weggeschaltet (falls HiGain aus ist) und schon warnse dahin, die schönen Feinheiten im Joachim-2203-Sound.

;D ;D ;D

Ja, der 2203 will erarbeitet werden. Ich glaube, es gibt keinen Mod, den ich noch nicht versucht hab. Am Emde ist aber erstaunlich wenig übrig geblieben. Nicht unerhebnlich ist dabei der "unsichbare" Mod: Das weglassen der Schleife über die Lo-Buchse. Durch die kürzere Leitungslänge klingt der Amp noch etwas souveräner.

Zitat
Aber, die HiGainerei hörte sich jetzt schon brauchbarer an. Gesündere Dynamik, saubere Bässe und mehr Druck. Es müßte am Gain noch etwas nachgelegt werden und der Übertragungsbereich etwas nach unten geschoben, dann hätte man eine Ausgangsbasis für Feinarbeiten.

Wo hast Du denn die Gainstufe eingeschleift?

Zitat
Joachim, hab grad Deinen Schaltplan erhalten, schau morgen mal drüber und probier noch kleine Mods meines Versuchs.

Die Boogie-Stufe bringt den typisch mittigen Mk.-Boogie Gain-Sound. Wie gesagt ist der für viele Leute Geschmackssache und so kann man sicher durch Modifikation der Hoch- und Tiefpässe noch näher an ein "potentielles Ideal" (ist das nicht eine geile Wortkreation ;D) rankommen.

Evtl. sollte man die Spannung der ersten zwei Stufen auf meinem Plan etwas zurücknehmen (in der Hoffnung, den Ur-Sound nicht allzusehr zu verbiegen).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 21.06.2005 00:03
Hi Joachim,

jetzt folgt ein Zitat...

Zitat
Wo hast Du denn die Gainstufe eingeschleift?

Genau dort, wo Deine Mk IV-Stufe sitzt.

Hast Du tatsächlich nochmal die 2 Boogie-Stufen dazwischen gedrückt? Na wenn das nicht HiGaint ;)

Den jetzigen Umbau konnte ich aufgrund der vorhandenen Schaltung ohne große Aktion tätigen, die 2 Boogie-Stufen sind jedoch nur mit einer großen Umbau- und Stufen-Verschiebe-Aktion zu machen. Das freie Röhrensystem ist jetzt leider auf der Eingangsröhre :P und wenn ichs so weiterverdrahte hör ich's schon pfeifen!

Es wird vermtl. schon ne Zeit dauern bis ich meinen Versuch etwas durchvariiert hab (wenns ne brauchbare Basis werden sollte, schicke ich sie natürlich!) und zur Boogie-Stufe komme. (Hab noch nen Boogie Quad und wenn der Sound in Richtung channel 2 (=Mk III d.h. ähnliche Stufe) geht zweifle ich etwas - war mir zu nölig und mittig und hab ihn seit Jahren nicht mehr eingeschaltet!)

Übrigens ist der Schaltplan des Quad nur ein grober Umriß des tatsächlichen Inhaltes. Ich hoffe beim Mk IV ist es besser.

Grüße Deeluxe

PS: Wär halt überhaupt mal schön zu wissen, in welche Richtung die Bratstufe tendenziell so tendieren soll!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 21.06.2005 00:07
War das ein Zitat, häh?

Danke, fürn Tip(p).

Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 21.06.2005 00:17
Hi Deeluxe,

Glückwunsch zum ersten Zitat :D

Zitat
Hast Du tatsächlich nochmal die 2 Boogie-Stufen dazwischen gedrückt? Na wenn das nicht HiGaint

Ja, das "gaint" und der Drive-Regler war nie mehr, als bis zur Hälfte offen.

Zitat
Es wird vermtl. schon ne Zeit dauern bis ich meinen Versuch etwas durchvariiert hab (wenns ne brauchbare Basis werden sollte, schicke ich sie natürlich!) und zur Boogie-Stufe komme.

Bin schon sehr gespannt auf deine Stufe und vor allem auf das Ergebnis.

Zitat
(Hab noch nen Boogie Quad und wenn der Sound in Richtung channel 2 (=Mk III d.h. ähnliche Stufe) geht zweifle ich etwas - war mir zu nölig und mittig und hab ihn seit Jahren nicht mehr eingeschaltet!)[/

Ja, der Boogie färbt schon sehr in der Lead-Stufe und hat einen sehr weichen und mittigen - manche Leute würden sagen "sahnigen" - Zerrcharakter. Das sieht man ja sehr deutlich an den strategisch verteilten kleinen C's. Da ist sehr viel Geschmacksache (ich sag da jetzt glaub ich zum dritten mal), aber wer z.B. Walter Trout mag, mag auch diesen Sound.

Zitat
Wär halt überhaupt mal schön zu wissen, in welche Richtung die Bratstufe tendenziell so tendieren soll!

Gute Frage! Für mich gibt's da zwei alternativen, obige Boogiestufe (sehr markant, bekannter Sound, eindeutig identifizierbar) oder etwas weniger gainiges mit definierten Marshall-Style Gainsound. Durchsetzungsfähig, nicht so gepresst und komprimiert, wie der Boogie. Ein bißchen mehr in Richting SLO ...

Zitat
Übrigens ist der Schaltplan des Quad nur ein grober Umriß des tatsächlichen Inhaltes. Ich hoffe beim Mk IV ist es besser.

Das weiß nur der Wind  :angel:. Aber die leadstufe scheint zu stimmen, wenn ich mir das Ergebnis in Erinnerung rufe ;)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 14.08.2005 15:45
Hi, Folks!
Na, nix los hier? ???

Zu einer Hi-Gain-Vorstufe hab ich mir inzwischen ein (zugegebenermaßen) wenig Gedanken gemacht: Sollte man die Recto-Vorstufe nicht ein bisschen "Marshall"-iger hinbekommen, wenn die Gegenkopplungen in den einzelnen Stufen etwas hochgefahren werden (außer dem 39k-R; hier den 10k des 2203)? Damit sollte man den Brei doch etwas mehr "Crunchy" hinbekommen?
Hab leider wenig Zeit zum Rumprobieren - sollte nur ein Anstoß werden und für mich ein weiterer Punkt in der riiieeeesigen Liste "zu erledigen" ...  :'(

PLAY LOUD!!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 14.08.2005 17:30
Hi Stephan!

Ja, wenig los, aber außer Deeluxe und mir hat sich keiner wirklich für die Sache interessiert. Ich bin gerade aus dem Urlaub zurück und werd' mich jetzt wieder irgendwann dran machen. Hab mir auch schonmal kurz deine Endstufe angeschaut - sehr interessant. Bin aber noch nicht tief eingestiegen.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 14.08.2005 21:41
Hi Stephan,

em ähh, Recto-Vorstufe, 39k, ???
Da ist was durcheinandergeraten!

Joachim hat mir mal den Schaltplan einer Mischung seines 2203-Entwurfes mit i.e. einer Mark IV-Hi-Gain-Stufe geschickt.
Den Plan könnten wir Dir bei Bedarf und Interesse (und Joachims Erlaubnis) mal zukommen lassen.

Da dieser Test meinerseits leider ein kplt. Neuaufbau gewesen wäre, kam ich bisher nicht dazu und werde ich die nächsten Wochen leider auch nicht kommen.

Ein Recto-Sound käme für mich eh nicht in Frage, ein verfeinerte SLO-Sound schon viel eher!

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 14.08.2005 21:45
Hi Deeluxe,

Zitat
Den Plan könnten wir Dir bei Bedarf und Interesse (und Joachims Erlaubnis) mal zukommen lassen.

Ja, logisch. Schick's ihm ruhig. Von mir kriegst Du die Tage auch noch was :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 14.08.2005 21:51
Hi Joachim,

ich dachte mir schon, daß 3 Wochen Forumsentzug nicht reichen zur Heilung ;)

Wart ma mal, ob Stephan Interesse am Plan zeigt.

Zitat
Von mir kriegst Du die Tage auch noch was

Hurrrrra, Joachim hat mir was aus'm Urlaub mitgebracht :D

Grüße Deeluxe
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 15.08.2005 11:18
Hi, Deeluxe & Joachim!
Yo, kleine Gaben erhalten die Freudschaft - ich bin an dem Plänchen natürlich brennend interessiert.

Der 39k iss auf meinen Recto-Plänen der Kathoden-R der Triode V2b - der hat wahrscheinlich nix mit Eurem Entwurf zu tun ...  :-[  mein Fehler...

PLAY lOUD!!

P.S.: Erinnert Ihr Euch noch an die Boogie-Vorstufe mit den 2   1N5302-Dioden? War glaub ich mal kurz im Mk I ?

Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 15.08.2005 19:55
Hi Stephan,

ich schicke es gernstens zu - bräuchte nur Deine mail-Adresse.

Zitat
P.S.: Erinnert Ihr Euch noch an die Boogie-Vorstufe mit den 2   1N5302-Dioden? War glaub ich mal kurz im Mk I ?

Kann mich nicht an solche Dioden bei Boogies erinnern. Wo wären diese rumgelegen! Hatte zwar mal kurz einen Mk I, der war aber nicht einsetzbar (knallte 2 x die Woche dermaßen aus'm Speaker, daß man 2 Tage zum Adrenalinabbau brauchte - und beim Service, wie in solchen Fällen immer, ohne Fehler)

Viele Grüße
Deeluxe

PS:
Plane grad meinen nächsten Amp zu Ende (Baubeginn September) und verwerte auch gleich die Erstlings-Endstufeneinfälle (der Grund, warum ich ins Projekt eingestiegen bin) an einer 2x6V6-Endstufe:
- Class-A/B (Gitterbias)
- Class-(Fast)-A (Kathodenbias)
- SE-Betrieb (Kathodenbias) per Muting einer Seite
jedoch noch ohne "In-Betrieb-Umschaltung", also relaisfrei.
Ich laß sozusagen die Features mal "einqualmen"  ;)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 16.08.2005 10:28
Hi, Deeluxe!

Ich bin gespannt, was Dein Projekt an Sound so "abwirft"...  ;)

Die von mir angesprochenen Dioden waren 1N5303 - platziert an den beiden Kathoden der 1. Röhre - jeweils ein 22µF-Elko parallel. Ab und zu hat man schon Vorstufen-Designer gesehen, die diese Dioden mit 2.5V-Z-Dioden zu substituieren versuchten - natürlich vergeblich! (jaja, die 80er... :-\ )

Zu den Plänchen: Ich schick Dir eine PM mit meiner eMail-Adresse.

PLAY LOUD!!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Stephan G. am 25.08.2005 20:01
Hi, Folks!
Zu den Projekten hab ich ´ne interessante Firma gefunden:

http://www.bilex-lp.com/index.html

Die Preise sind hervorragend, die Qualität soll sehr gut sein, werde ich
in naher Zukunft selbst testen...

PLAY lOUD!!
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 21.01.2006 09:06
Hi!

Da es hier doch offenbar starke kommerziellen Interessen gibt, mit diesen Schaltungen oder Teilen davon Geld zu verdienen, siehe hier

Zitat
http://forum.musikding.de/yabbse/index.php?topic=4482.0

habe ich mich dazu entschlossen alle Pläne der Vorstufen und Verweise zu diesen zu löschen.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: filth am 21.01.2006 09:20
Schade :(
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 21.01.2006 09:22
find ich auch :( :(
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: bluesfreak am 21.01.2006 09:51
Hi,

der Thread im Musikding Forum scheint auch gelöscht worden zu sein (komplett!) ?!?
Was solldenn eiegntlich der ganze Terz? Sowohl die Schaltung eines 2203 als auch eines BF sind doch wohl kein Geheimnis und passende Unterlagen sind überall im Netz erhältlich bzw. entspringen öffentlich zugänglichen Musterschaltungen.
Wenn nun jemand Amps kommerziell herstellt sollte er sich wohl schon ein bischen in der Materie auskennen (und nicht die Schaltpläne in einem Forum klauen) und da dürfte sich wohl so ein Posting in einem Fachforum wohl kaum Geschäftsschädigend auswirken und ich glaube ausserdem kaum dass einer von uns Feierabendbastlern aufgrund der Postings hier Topteile in vierstelligen Stückzahlen auf den Markt wirft...
Ich versteh langsam die Welt nicht mehr....  :P

cu
bluesfreak  8)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 21.01.2006 10:54
Hi bluesfreak,

es ging mir hier weniger darum, dass eine Schaltung übernommen wurde, die wir hier im Forum auch nur adaptiert haben. Jeder kann die nehmen, wenn er will. Wir haben allerdings zu dem Thema eine Zeitlang auch (für mich sehr zeitintensiv) per E-Mail diskutiert und dann lese ich pötzlich, dass daraus ein kommerzielles Projekt entstanden ist. Das hätte ich gerne vorher gewußt. Aber ich will da jetzt gar nicht groß drauf eingehen. Ich denke (hoffe) wir haben uns da wieder zusammengerauft :D.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 21.01.2006 11:35
Hallo beisammen,

da ist man mal einen Tag nicht anwesend???

Ich kann zwar absolut nix mehr zurückverfolgen, aber sollte es so sein wie es sich darstellt, hat Joachim meine volle Zustimmung zu seiner Aussage und zur Löschaktion.

Hab's zwar beim heutigen Niveau erwartet, jedoch erst zu einem späteren und ausgereifteren Zeitpunkt. ;D


Grüße Deeluxe

PS: Sollte uns aber nicht aufhalten, gerade jetzt mal wieder etwas an dem Teil zu feilen und auch als TT-Kit rauszubringen!
 ;)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 21.01.2006 11:40
Hi Charly,

Zitat
Ich kann zwar absolut nix mehr zurückverfolgen, aber sollte es so sein wie es sich darstellt, hat Joachim meine volle Zustimmung zu seiner Aussage und zur Löschaktion.

Nein, nein, ich hab nix gelöscht, das hat der Poster im Musikding selbst gemacht und sich auch sonst dann sehr korrekt verhalten. Ich denke man kann auch über alles reden (dazu gehören auch kleinere kommerzielle Ansätze ;)), aber eben vorher, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er dann etwas dazu beiträgt. Aber wie gesagt, ich denke, es ist alles geklärt und wieder im Lot.

Zitat
Hab's zwar beim heutigen Niveau erwartet, jedoch erst zu einem späteren und ausgereifteren Zeitpunkt

 ;D ;D ;D

Aber der Clean-Kanal klingt halt auch jetzt schon seeeehr, seeeeehr geil, nicht wahr.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Deeluxe am 21.01.2006 11:53
Hi Joachim,

Zitat
Nein, nein, ich hab nix gelöscht, das hat der Poster im Musikding selbst gemacht und sich auch sonst dann sehr korrekt verhalten. Ich denke man kann auch über alles reden (dazu gehören auch kleinere kommerzielle Ansätze Wink), aber eben vorher, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er dann etwas dazu beiträgt. Aber wie gesagt, ich denke, es ist alles geklärt und wieder im Lot.

Hab's schon genau gelesen und, denke ich, auch verstanden ;)

Zitat
Aber der Clean-Kanal klingt halt auch jetzt schon seeeehr, seeeeehr geil, nicht wahr.

...stammt ja auch vom schweren Alexander  ;)

Viele Grüße

Deeluxe

PS: Hoffe, Du hast ACY den Vamp wieder entreißen können! Bist Du deshalb so geflitzt?  ;D
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: bluesfreak am 21.01.2006 14:39
... und dann lese ich pötzlich, dass daraus ein kommerzielles Projekt entstanden ist. Das hätte ich gerne vorher gewußt....

Servus Joachim,

axo.. es wurde also der Versuch gestartet das ganze in einen kommerziellen Amp umzusetzen und das ohne Deine Zustimmung (und evtl. auch die des Forums) einzuholen. Sowas ich finde ich gelinde gesagt etwas daneben und jetzt kann ich Deinen Ärger / die (Re)Aktion absolut verstehen...  ::)
Ich dachte zuerst da hat jemand "seine" Schaltung per Zufall/Google/WasWeißIch hier entdeckt und hat den virtuellen bzw. juristischen Hammer ausgepackt...

Gruß
Stefan  8)
Titel: Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
Beitrag von: Joachim am 17.04.2006 12:31
Moin, moin,

mal wieder ein aktueller Stand des Planes ;D

Es hat sich wenig geändert zu den Vorgänger-Versionen und auch nur am Fender-Teil:


Das war's eigentlich schon. Ich hab mir hier einen kleinen Amp mit SE-6L6-Endstufe gebaut, an dem ich den Clean-Kanal getestet habe. Klingt übrigens schweinegeil!

Außerdem ist da noch ein 4-stufiger Kanal für die Freunde der etwas gainigeren Sounds drin. Mit dem bin ich aber noch nicht glücklich. Mal sehen, ich werd die Schaltung mal hier posten. Vielleicht haben ja die HiGain- und Single-Ended-Experten eine Meinung dazu ;).

Viele Grüße,
Joachim