Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: tubeampgrufti am 4.09.2012 07:12
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Guten Tag Zusammen
Ein "Orange OR80 Graphic" vermutlich Bj. ca. 1972 braucht einen neuen OT (Windungsschluss). Ich finde nirgends einen Orginalersatz. Diese Oranges haben sehr "fette" Trafos.
Fragen:
1. wer weiss wo man allenfalls diesen Trafo "orginal" erhält?
2. wer wickelt solche Trafos zu vernünftigen Bedingungen?
3. Welcher Ersatz käme denn in Frage? (von der Bauform/Montage kommt der 100 Watt JCM900/2000 am Nächsten)
Wer hat Ideen?
Mit Dank für jedwelche Tipps
grüsst bruno
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Hallo,
die OR80 hatten die gleichen Trafos wie die 120er und wurden
fehlangepasst betrieben. Ich weiß allerdings nicht, ob das für
jedes Baujahr gilt.
Teure replacements gibt's natürlich bei mercury magnetics.
Vielleicht auch direkt von Matamp in England.
Wickeln lassen kannst du bspw. einen bei Ritter.
Gruß, Peter
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Danke Peter! :danke:
Ich werde es mal bei MM und Matamp direkt probieren.
Wenn es mit "Orginalen" nicht klappt werde ich die Neuwicklerei bei Ritter prüfen. Dort sind sie ja immer sehr freundlich und dienstfertig.
Ja, Du hast natürlich Recht die 80er und 120er haben den gleichen Trafo. Die Fehlanpassung hat man meistens sekundärseitig "in etwa kompensiert" (doppelte Ohmzahl)
Noch wer weitere wertvolle Tipps?
Danke und Gruss
bruno
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Naja,
wenn du wieder einen mit Fehlanpassung nehmen willst,
kannst du ja auch in der Apotheke kaufen. :)
Gruß, Peter
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Hi Bruno,
positiv bei den Apotheken- Trafos ist ja auch, dass man die originalen Trafo- Abdeckhauben des Trafos wieder verwenden kann.
Bei den Ritt*r- Trafos glaube ich das eher nicht...
Aber frag' doch sicherheitshalber einfach auch mal bei der Apotheke an und lass' Dich bzgl. eines AÜ für den 80er oder 120er Orange beraten.
Gruß
Jacob
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Hallo!
Eine kurze Zwischenfrage, was meint ihr immer mit der Apotheke? Tubeampdoctor?
Vielen Dank und Gruß
Alex
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Hallo!
Eine kurze Zwischenfrage, was meint ihr immer mit der Apotheke? Tubeampdoctor?
Vielen Dank und Gruß
Alex
Hi,
sowas fragt man per PN nach, aber nicht öffentlich.
Das kann Ärger nach sich ziehen...
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TOBSUCHTSANFÄLLE und DEPRESSIONEN :devil:
Gruß
Jacob
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Hi Bruno,
positiv bei den Apotheken- Trafos ist ja auch, dass man die originalen Trafo- Abdeckhauben des Trafos wieder verwenden kann.
Hab ich um ehrlich zu sein noch nie erlebt.
Die sogenannten "Drop-In-Replacements" sind sogar oft nichtmal auf die Bohrungen passend.
Grüße,
Swen
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WOW! Werbung & Wahrheit halt...
BTW: das passt ja dann auch gut dem IEC- Einbaustecker, der bei alten Marhalls ohne Nacharbeiten des Durchbruchs den originalen, runden BULGIN- Einbaustecker ersetzen können soll :police:
Gruß
Jacob
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Danke Allen!
Ich wollte einfach noch nachfragen, nicht dass dann einer kommt und sagt: "hättest mich gefragt"! :angel:
Inzwischen habe ich einen alten Patridge, Ultralinear aus einem uralten Laney PA 100 Watt 4 x EL34 in meinem Fundus gefunden. Paketdicke ist nicht ganz gleich, aber die Löcher passen erstaunlich gut und das Signal am Oszi mit angepasster Dummyimpedanz ist bis über 60 Watt ohne Feedback angeschlossen ok. der Sound damit ist soweit ich es checken kann auch ok, sehr agressiev! Mal schauen wie ich weiter mache!
Danke allen und Gruss
Bruno
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Danke Allen!
Inzwischen habe ich einen alten Patridge, Ultralinear aus einem uralten Laney PA 100 Watt 4 x EL34 in meinem Fundus gefunden.
Beste Trafos wo gibt!
Habe einen Laney Supergroup 100Watt PA mal auf 2203 umgebaut, das Ding rockt!
Gruss
Jürgen
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Hi Jürgen,
wie hast Du da denn das Problem mit der Schirmgitterspannung für die EL34 gelöst?
Die HT beim 100er Supergroup liegt ja doch um "einiges" über 500 Volt... :P
http://www.drtube.com/schematics/laney/Super_Group_100_Mk1_psu.pdf
http://www.drtube.com/schematics/laney/Super_Group_100_Mk1_pwramp.pdf
http://www.drtube.com/schematics/laney/Super_Group_100_Mk1_preamp.pdf
Gruß
Jacob
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Hi Jürgen,
wie hast Du da denn das Problem mit der Schirmgitterspannung für die EL34 gelöst?
Die HT beim 100er Supergroup liegt ja doch um "einiges" über 500 Volt... :P
Gruß
Jacob
Einiges, Einiges....
doch wohl nur knapp 100V.
Nein die Spannung lag nie höher als 560V bei Supergroup, auch wennd er Schaltpaln 600V anzeigt.
Beim Umbau habe ich diese weiter abgesenkt.
Gruss
Jürgen
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Hallo Jacob und Jürgen
Ich weiss, jetzt komme ich von meinem eigenen Thema ab:
Habt ihr die seriegeschalteten HT-Elkos bemerkt bei den Schaltplänen die Jacob eingestellt hat? Da fehlen doch die "Symmetrierwiderstände". Habe gerade bei meinem Fundus-Amp, dem Laney Super PA 100 nachgeschaut, da sind auch keine drin. Geht das? ist das nicht "knall-gefährlich"? Hab sowas noch nie gesehen!
Grüss euch
bruno
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Hallo Jacob und Jürgen
Ich weiss, jetzt komme ich von meinem eigenen Thema ab:
Habt ihr die seriegeschalteten HT-Elkos bemerkt bei den Schaltplänen die Jacob eingestellt hat? Da fehlen doch die "Symmetrierwiderstände". Habe gerade bei meinem Fundus-Amp, dem Laney Super PA 100 nachgeschaut, da sind auch keine drin. Geht das? ist das nicht "knall-gefährlich"? Hab sowas noch nie gesehen!
Grüss euch
bruno
Mich hat´s auch gewundert, aber offensichtlich hat das funktioniert.
Ich habe das originale PtP-Borad noch auf dem Regal liegen,
denn da waren noch einige Sachen die mir nicht gefallen haben.
Da wurde B+ mit blanken Drähten unter dem Board weitergeführt.
Die Dioden der Gleichrichtung hingen an dünnen Beinchen.... usw.
Das war alles einfach und schnell herzustellen, also Kostenbewusst.
Gruss
Jürgen
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Tja, Sachen gibts!
Ich werde mal in einer ruhigen Stunde Versuche damit machen, mal zwei 350V-F&Ts und auch zwei JJs die ich am Lager habe serieschalten und mal langsam hochfahren und mal messen wie sich die Spannung verteilt und wie "stabil" sich die über mehrere Tage verhält. Das lebt doch davon, dass die Leckströme der beiden Elkos mit geringer Toleranz über die ganze Lebensdauer gleich gross sind.
Ich melde dann das Ergebnis!
bis später grüsst
bruno
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Moin Bruno,
es gibt einige Amps mit in Reihe geschalteten HT- Elkos, die "ab Werk" keine Symmetrierwiderstände besitzen.
60er Jahre Marshalls z.B. hatten auch keine. Die "Hardcore- Fraktion" im Metroamp- Forum behauptet ja, dass das besser klingen würde ::)
M.E. sollte man diese Widerstände auf jeden Fall einbauen, damit bei der Reihenschaltung jeder der beiden Elkos die gleiche Spannung abbekommt.
BTW: wenn Du die Zeit dazu hast, dann solltest Du auf jeden Fall die neuen Elkos vor dem Einbau formieren. Auch dann, wenn sie vergleichsweise "neu" sind.
Gruß
Jacob
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Hi Jürgen,
wie hast Du denn nun eigentlich die Schirmgitterspannung bei Deinem Laney runtergedrückt?
Mit einer G2- Regelung, einem Spannungsteiler mit dicken Widerständen oder einem "Hilfstrafo"?
Gruß
Jacob
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Danke Jacob für die Hinweise!
Moin Bruno,
es gibt einige Amps mit in Reihe geschalteten HT- Elkos, die "ab Werk" keine Symmetrierwiderstände besitzen.
60er Jahre Marshalls z.B. hatten auch keine. Die "Hardcore- Fraktion" im Metroamp- Forum behauptet ja, dass das besser klingen würde ::)
is ja interessant! Werde mich mal darauf achten!
M.E. sollte man diese Widerstände auf jeden Fall einbauen, damit bei der Reihenschaltung jeder der beiden Elkos die gleiche Spannung abbekommt.
würde ich sicher immer "nachrüsten", wenn so ein Amp über meine Werkbank geht, insbesondere wenn die Elkos ersetzt werden müssen!
BTW: wenn Du die Zeit dazu hast, dann solltest Du auf jeden Fall die neuen Elkos vor dem Einbau formieren. Auch dann, wenn sie vergleichsweise "neu" sind.
ja, auch ich "formiere" jeden Elko egal wie lange er bei mir am Lager war oder ob er direkt vom Lieferanten ankommt, wenn er ohne Vorwiderstand am Netzgleichrichter hängt indem ich den Amp zuerst mit einer 60-Watt-Birne in Serie zur Zuleitung anschliesse und warte, bis die Lampe nur noch wenig glimmt. (Habe vor Jahren ein solches Vorschaltkabel gebastelt) Erst dann geht der Amp direkt ans Netz. Diese Prozedur hat sich über Jahre hinweg bewährt.
Für alte, teure, schwer beschaffbare und sehr grosse Elkos habe ich eine "echte Formiereinrichtung" gebastelt, die ebenfalls gut funktioniert und sich seit Jahren bewährt.
Mit Gruss
bruno