Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: schuppimax am 5.10.2012 21:12
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Hallo Forumsmittglieder
Der Herbst ist da! Der Winter steht vor der Tür da ist für die langen Abende wieder basteln angesagt.
Ich habe mir mal ein kleines Verstärkerchen ausgedacht für zu Hause. Bauteile sind fast alle vorhanden(AÜ,Röhren,usw Netztrafo ist ein unbekannter von Dynacord muss mal sehen ob der genug mA kann)
Mich würde eure Meinung , oder Verbesserungen dazu interesieren.
Da ich meine Amps bisher immer auf PCP gebaut habe soll dieser auf einem?oder zwei Turettboards Aufgebaut werden.Netzteil muss ich noch Zeichnen .Ein Leyaut habe ich noch nicht entworfen,werde ich aber noch nachreichen sobald die (Diskusion) für die Schaltung abgeschlossen ist. Die Klangreglerbauteile habe ich vor direckt an den Potis zu verbauen (Sinnfol oder nicht?)
So wie ich mich kenne habe ich auch bestimmt wieder irgendwo einen oder mehrere Fehler drin für deren Aufdeckung ich auch Dankbar Währe . Viele Augen sehen einfach mehr.
Gruß Martin
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Hallo Martin.
Ich will Dir ja nicht den Mut und den Forscherdrang nehmen, aber ein kleines Verstärkerchen, welches man mal eben so baut, ist das nicht. Nach ca. 15 Jahren Erfahrung würde ich persönlich dieses Projekt schnell beiseite legen und auf was Bewährtes zurückgreifen. Wenn ich schon die vielen Relaiskontakte sehe. Puhh, meinst Du, das kriegst Du hin? Ohne Knacken und Oszillieren und überhaupt?
Ich habe auch ein paar Bauteile-Spender-Leichen im Keller, von denen ich einst sehr überzeugt war. Was natürlich nicht heißen soll, daß Du es nicht besser hinkriegst, wie ich.
Grüße, Jürgen.
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PCP ist gefählich. Macht süchtig. :police:
Im Ernst: schon sehr komplex. Vorteil von Tourette(?) ist, man kann schnell mal was ausprobieren (und Fluchen dabei ist schon fast sozial anerkannt/erwünscht ;) ).
Du könntest es nach und nach zusammenfrickeln.
Doppel SE würde ich selbst wohl nicht machen, entweder ne größere Pentode (EL34/6L6) in SE, EL84 PP oder nur eine EL84 SE.
Unter der Prämisse, dass der Trafo es kann, ohne zu schwitzen, jeweils.
Bau dir einen luftigen Experimentier Amp mit reichlich freiem Raum.
Mit nem Controller schaltet sichs zwar ggf. leiser (Stummschaltung während der Schaltvorgänge), aber das ist noch mal ne Nummer fummeliger. Ob RC/Transistor Schaltlogik mit Verzögerung leichter ist? (vgl. Tipps bei valvewizard).
Ciao
Martin
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Hallo Martin,
Kleiner einfacher Amp geht aufjedenfall anders. Ich wag zu bezweifeln, dass der Verstärker mit dem ersten Layout laufen wird. Das Teil würd ich auf jeden Fall auf Turretboard oder Lötleiste aufbauen. Da kannst du dann schnell mal was umlöten, ausprobieren, umpositionieren...Das Chassis sollte für die erste Version möglichst grosszügig sein. Wenns geht auch nicht allzu teuer. Mein Experimentieramp sieht mittlerweile aus wie ein schweizer Käse. Wenn der Amp dann irgendwann mal richtig gut läuft und auch super klingt, kannst ihn dann nochmal in "schön" aufbauen.
So...Jetzt zum Schaltplan. Ich glaub ein paar Kleinigkeiten hab ich gefunden.
R5 ist überflüssig. Ich glaube du wolltest mit ihm die Schalterei "entploppen". Das geht aber anders.
R2 kannst du dir sparen. Der Schaltkontakt hat über das Poti Massebezug.
P1 und P4 hängen hintereinander. P1 regelt also beide Schaltmodi, P4 nur der Lowgain. Ist das so gewollt?
P3 und P5...Ich weiss nicht ob sich das lohnt. Ich würde Trimmer einbauen zum experimentieren. Wenn du die richtige Einstellungen gefunden hast, fasst du die Regler sowieso nicht mehr an. Zudem fängst du dir mit ner Kathodenleitung zum Frontpanel Ärger mit Einstreuungen ein.
Nach Ro4 solltest du auch mit einem Kondensator auskoppeln. Sonst ploppt der Schalter.
P8, P11,P16 und P17. Hier steht 10K ?! Stimmt das???
P15,P22 und P23. Wenn du einen von denen auf "0" drehst, sind auch die anderen still. Vielleicht die Potis mit je einem Widerstand danach entkoppeln.
Die ganze Schalterei ist schon heftig. Die wird dir sicher noch Ärger bereiten.
Wünsch dir viel Erfolg bei deinem Projekt.
Gruss Casim
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Hallo Forumsmitglieder
Zuerst mal Danke für euere Einschätzungen und Hinweise
Kleiner Amp bezog sich eher auf die Leistung. Wenn ich das Projekt beiseite lege und aber so ein Amp haben will fällt mir nur der Marshall JVM 410 ein. (der noch Bezahlbar wäre) aber 100W für zu Hause ist aber ein bisschen viel und der schaltet noch viel mehr.
Da es mir in erster Linie mehr um das (basteln) geht habe ich mich doch dazu entschlossen das Projekt stück für stück aufzubauen. Wie ich schon schrieb wird er auf Turettboard aufgebaut was für mich als alter PCPler neu ist, aber Änderungen sind halt einfacher als auf PCP wo mann immer eine neue Platiene anfertigen muss und alles ummlöten wenn mann in der Schaltung mal was ändern will.
So jetzt zum Schaltplan
die Endstufe will ich mal so aufbauen auch wegen dem AÜ und dem Trafo lezterer bringt nur 300V, AÜ kann 30W.
R5 ist überflüssig. Ich glaube du wolltest mit ihm die Schalterei "entploppen". Das geht aber anders.
Casim da hast du Recht muss ich noch einmal Nachschauen wie es gemacht wird und Ändern
R2 kannst du dir sparen. Der Schaltkontakt hat über das Poti Massebezug.
Stimmt kommt weg
P1 und P4 hängen hintereinander. P1 regelt also beide Schaltmodi, P4 nur der Lowgain. Ist das so gewollt?
War nicht so gewollt muss ich auch Ändern
P3 und P5...Ich weiss nicht ob sich das lohnt. Ich würde Trimmer einbauen zum experimentieren. Wenn du die richtige Einstellungen gefunden hast, fasst du die Regler sowieso nicht mehr an. Zudem fängst du dir mit ner Kathodenleitung zum Frontpanel Ärger mit Einstreuungen ein.
In meinem letzten Amp habe ich die Potis eingebaut ich muss sagen mit Erfolg .Aber ich muss auch gestehen ich schraub da nicht viel dran rum Wahrscheinlich habe ich nur Glück gehabt dass ich mir nichts eingefangen habe wil mir nicht bewusst war dass die Kathodenleitungen empfindlich sind.
Nach Ro4 solltest du auch mit einem Kondensator auskoppeln. Sonst ploppt der Schalter.
Kommt rein
P8, P11,P16 und P17. Hier steht 10K ?! Stimmt das???
Natürlich nicht ,war schon späht P11und P8 10K P16 und P17 25K
P15,P22 und P23. Wenn du einen von denen auf "0" drehst, sind auch die anderen still. Vielleicht die Potis mit je einem Widerstand danach entkoppeln.
Die Wiederstände werden eingebaut
Die ganze Schalterei ist schon heftig. Die wird dir sicher noch Ärger bereiten.
Bei der Schalterei hoffe ich dass ich beim Platzieren ein glückliches Händchen habe ansonsten Prbieren geht über Studieren.
Danke nochmal fürs drüberschauen ich wusste dass ich vor lauter Betiebsblindheit ein paar Fehler hatte (aber wo) Geänderter Schaltplan wird nachgereicht.
So jetzt mal eine andere Frage, zum Abschiermen eines Schaltungsteil in einem Amp reicht da Alu oder Kupfer oder muss es Eisen sein. lasst mich nicht dumm Sterben klärt mich auf
Gruß Martin
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Hallo Martin
egal welches Blech, ob das Alu Messing Kupfer Eisen ecetra ist - es schirmt.
meistens Alu, aber dünne Kupferbleche oder Weissblech (HF dicht) sieht man auch öfters.
Gruß Franz
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Hallo
Danke Franz für die Info.
Ich habe noch eine Frage:
Weis jemand wo ich im Forum suchen muss wegen Kathodenkondensatoren umschaltung?
Mit der Suchfunktion kamen keine Treffer, aber ich weis dass ich schon mal was darüber gelesen habe.
Aber Wo?
Gruß Martin
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Hi Martin!
Such mal im Forum nach "Kathode schalten". Es gibt da nämlich verschiedene Möglichkeiten und Threads.
Üblich ist es bei kommerzieller Stangenware zwischen den zu schaltenden Kondensator "CK2" und Masse einen großen Widerstand "RK2" (ca. 100k bis 1M) zu setzten (serielle Anordnung). Beim Umschalten wird dann nur dieser RK2 überbrückt und der RC2 ist parallel zur Kathodenbasisschaltung.
Komplexer gehts bei dem Thema "an der Kathode knackfrei schalten" zu. Da wurden letztlich FETS zum Umschalten genommen.
Viel Erfolg,
snyder
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Hallo Leute
Im Anhang habe ich den abgeänderten Plan. Kann nochmal jemand drüberschauen sicher ist sicher.
Ich hoffe dass ich keine Fehler mehr drin habe
Im voraus schonmal Danke
Gruß Martin
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Hallo Martin,
ca. 29 Potis & ca. 28 Schalter = kleiner vielseitiger Amp ?
"Ambitioniertes" erstlins?Projekt, erinnert mich an die ganz alten, analogen Synthis.
Die Verkabelung wird auf jeden Fall :devil: .
C8 & C13 = 22nF ? Scheint 50 - 100 mal zu groß.
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28 Potis, einer ist ein Trimmer. ;D
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Hi
Der Drahtverhau wird bestimmt hübsch ;D paar Kathoden Cs mehr könnte man aber schon noch schalten :-[ :angel:
Gruß Franz
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Hallo,
Ja, könnte man sicher... ;D
und einfacher auch. Wenn du den 1μ fest über den Kathoden-R lötest und den
100k Widerstand vom 22μ C mit einem An/Aus-Schalter brückst, schaltest du zwischen 1μ und 23μ hin und her. Kommt klanglich aufs Gleiche raus, spart dir aber einen Schaltkontakt und einen Widerstand plus den Verdrahtungsaufwand.
Über den letzten Punkt solltest du dir wirklich nochmal Gedanken machen. Das wird echt nervtötend, wenns zum Schluss nur pfeift und du den Kabelsalat sortieren musst.
Wieviel Zerre erwartest du denn von der Schaltung? Werd den Eindruck nicht los, dass deine Koppelglieder einfach viel zu basslastig dimensioniert sind.
C4 und R14 z.B.
22nF und 2,2M. Das gibt eine Grenzfrequenz von ca 3Hz. Zu viel Gain und es matscht.
Gruss Casim
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Salü,
Im Anhang habe ich den abgeänderten Plan.
Viel hilft viel oder was war das Motto bei der Planung?
Mal ehrlich, die ganzen schaltbaren Cs wirst du am Anfang ne Weile rumprobieren und wenn du deine Lieblingseinstellung gefunden hast, wirst du die Schalter kaum noch nutzen. Da wäre es besser den Amp komplett bis auf die schaltbaren Cs auf zubauen und dann mit Gitarre und Lötkolben bewaffnet ausprobieren welchen C man braucht und welchen nicht. Dafür baut man sich seine Amps doch selbst oder? Um sie annähernd perfekt auf die eigenen (Sound-)Wünsche anpassen zu können.
Ansonsten kann ich nix zur Schaltung sagen. Die vielen Umschalter und Verbindungen, die Kreuz und Quer gehen, verwirren mich zu sehr. Irgendwie kann ich nicht so richtig die möglichen Signallaufvarianten verfolgen.
mfg sven
PS.: viele Knöpfe und Schalter, da denkt man erstmal man is flexibel. Aber das Einstellen des gewünschten Sounds kann da ganz schnell zum Fluch werden. Zuviele Parameter an denen man drehen kann...
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Und vorallem sind von den vielen Varianten nur wenige dabei, die dann auch wirklich gut klingen. Legst du nur den falschen Schalter um, ohne hier und da noch etwas nachzuregeln, hast du wahrscheinlich erstma eine soundtechnische Katastrophe.
Ich würde auch erstma einfach bauen. Und wenn du beim Abstimmen eines Kondensators merkst, dass dir zwei extrem auseinanderliegende Werte sehr gut gefallen, dann kannst du immernoch den Schalter im Nachhinein einbauen.
Das ist ja das schöne an der "offenen" Bauweise.
Gruss Casim
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Ich sage dann nochmal was zur Schaltung:
Die Werte von C8 und C13 sind doch sicherlich mit 22n viel zu groß. Da sollte eher etwas zwischen 150p bis 560p verwendet werden...
Ansonsten wurde es hier ja schon mehrfach gesagt: Das ist eine sehr (zu) komplexe Schaltung. Es wäre bestimmt besser, die verschiedenen Topologien (Fender und Marshall) erstmal getrennt aufzubauen und auf den eigenen Geschmack anzupassen. Dann weiß man nämlich auch, was einem an bestimmten Tweaks gefällt. Ausserdem lernt man sehr viel über den Aufbau und das Layout von Schaltungen.
Denn so wie die Schaltung jetzt aussieht kann man das eigentlich nur auf PCB aufbauen. Da muss dann alles von Anfang an stimmen, Fehler im Layout können kaum korrigiert werden - kurzum viel zu aufwendig insbesondere für den ERSTEN Aufbau...
Grüße,
snyder
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Hallo Forumsmitglieder
Das mit den langen Winterabende hat sich bei mir anderst Entwickelt (Arbeit ohne Ende)
Ihr habt Recht zu Kompliziert! . Das Projeckt ist gestorben. Trotzdem Danke für euer Interesse und euere Meinungen dazu. Ich werde es mit einem wirklich kleinem Amp versuchen und hoffe auch dabei auf euere Unterstützung. Gruß Martin