Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Doublecut am 23.12.2012 11:59
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Hallo miteinander,
Weihnachtszeit ist Bastelzeit und ich möchte Euch gerne mal den Verstärker vorstellen, an dem ich jetzt seit geraumer Zeit plane. Inspiriert bin ich dabei von Bassman, JTM45, VOX AC30 und Marshall Major, weil praktisch alle meine Gitarrenhelden damit spielten. Ich bin jetzt über 50 und in den 70er Jahren musikalisch sozialisiert, dass sind also die Klänge meiner Jugend, denen ich nachhänge.
Mir ist natürlich vollkommen klar, dass es nicht möglich ist mit einem Verstärker alle Vorbilder auf Knopfdruck zu imitieren. Das ist ja auch gar nicht meine Absicht. Ich nehme nur die Zutaten und spiele damit ein wenig herum.
Basis des Schaltungsentwurfes ist der Bassman/ JTM45: drei Vorstufenröhren mit V2b als CF und einem Long-Tail als PI. Die Enstufenröhren sind KT66, wie im JTM oder auch im Major, wobei hier die großen Brüder KT88 werkeln.
Aber mal von vorne:
V1 ist eine 6N2P-EV (praktisch gleich zur ECC83), beide Kathoden mit LEDs, um maximum Gain mit Minimum Matsch zu erhalten. Brilliant und Normal-Kanal unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Koppel-Cs. Die beiden Kanäle können einzeln, parallel und seriell geschaltet werden.
V2 ist ebenfalls eine 6N2P-EV mit LED an der Kathode des ersten Systems, dann kommt der CF und der Tonestack. V2 kann mit dem gesamten Tonestack aus dem Signalweg genommen werden, so dass im Prinzip der klassische Normal-Kanal des AC-30 simuliert wird: V1a direkt in den PI. Die zusätzliche Kaskadierung von V1 bringt dann den gleichen Spannungspegel an den PI wie mit eingeschalteter V2.
V3 soll eine ECC82 sein. Die ist wesentlich unempfindlicher im Eingang (zerrt später) und hat mehr Wumms im Ausgang, d.h. sie liefert genug Strom um den KT66 so richtig einzuheizen.
Um die ECC82 eingangsseitig nicht zu unterfordern sind V1 und V2 mit den vorher schon erwähnten LEDs auf max-Gain eingestellt. Rein rechnerisch erreiche ich damit bei einem Eingangspegel von 50mV einen Gesamtpegel von knapp 50 Volt an den Gittern der ECC82, also rund 1000-fache Verstärkung. Der JTM ist hier bei rund 650-fach ( wenn ich richtig gerechnet habe)
Die Enstufe ist, wie der AC30, im Kathoden-Bias. Das hat den Vorteil, dass die Schaltung ( für mich) einfacher wird, das der PPIMV durch ein einfaches Tandem-Poti zu realisieren ist und das eine sehr effektive Leistungshalbierung durch einfaches Wegschalten der (getrennten) Kathoden-Cs möglich ist. Die Endstufe ist Ultra-Linear, wie im Major, betrieben. Damit kann der gesamte OT mit einer Spannungsregelung über den Center-Tap geregelt werden. Zusammen mit dem Master-Volume lässt sich damit der Anteil der Endstufen-Zerre lautstärkeunabhängig am Sweet-Spot halten.
Die UL-Schaltung hat meiner Meinung nach zu Unrecht einen schlechten Ruf, vermutlich auf das 135-Watt-Monster von Fender zurückzuführen. Klanglich liegt diese Schaltung eher auf der Triodenseite und ist damit tendenziell "wärmer" als die Pentode. Richie Blackmore ( Major) und Leslie West ( Sun-PA-Head) sind sicher bekannte Protagonisten, die solche Amps spielten.
Ich häng mal noch den Schaltplan dran und dann geh ich in den Keller und fang an das Chassis zu bauen.
Fröhliche Weihnachten Euch allen :-)
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Hallo,
Erstmal frohe Weihnachten und frohes Basteln.
Die Arbeitspunkteinstellung mit den LEDs sieht man sehr selten (eigentlich nie). Welchen Vorteil bringt das gegenüber der herkömmlichen Methode mit Widerstand und parallelem Kondensator um die Gegenkopplung aufzuheben?
Wenn es dir um maximale Spannungsverstärkung geht, wieso benutzt du dann nicht höhere Anodenwiderstände?
Wie deine Schalterei dann in echt aussieht, würde mich interessieren. Im Moment siehts etwas komisch aus. Ich würde aufjedenfall die Gitterableitwiderstände immer bei der Röhre lassen. Wenn die Schalterei bei V1b wirklich so ist, wie gezeichnet, wirst du da kein Ton rausbekommen. Es gibt nämlich keinen Gitterableitwiderstand. Die Röhre wird sperren. Mit einem Gitterableitwiderstand von sagen wir 470k, kommt mir die Grenzfrequenz des Koppelglieds ziemlich hoch vor. Da wärst du bei über 3kHz. Das ist sogar für Bright sehr hoch, oder? Bei V2a siehts ähnlich aus.
Den DC-gekoppelten Kathodenfolger kenn ich doch irgendwoher... :)
...Da sieht man gleich wer aufmerksam den Valvewizard liest.
PPIMV und Presence-Regler...Der letztere wird je nach Stellung des ersteren an Wirksamkeit verlieren. C22 würd ich nur reinbauen wenns wirklich nötig ist.
Was hast du mit den verschiedenen Kathodenwiderstände an den Endröhren vor? Willst du damit verschiedene Arbeitspunkte einstellen, also "Bias: Heiss/Kalt"? Den Kathodenkondensator wegzuschalten find ich nicht so gut. Zumindest ist die Bezeichnung "30/15W" irreführend. Schliesslich reduzierst du damit ja nicht die möglich Ausgangsleistung der Endstufe sondern die Eingangsempfindlichkeit. Ich glaube, wenn du den Kondensator drin lässt und nur den Master zurückdrehst, hast du klanglich das gleiche Ergebnis.
Die Ultralinearschaltung find ich im Zusammenhang mit der regelbaren Anodenspannung und dem Autobias super. Bin echt gespannt wie weit du da dranrumdrehen kannst bis die Parameter nicht mehr passen. Gib bitte Bescheid wenn das läuft!
Gruss Casim
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Casim, dieses Dioden-Bias wurde auch vom Wizard thematisiert ... wurde auch schon hier im Forum besprochen, soll zu sehr "definierten" Bässen führen, wurde allerdings gerade im Zusammenhang mit Cleansounds gelobt.
schöne Weihnachtsgrüße ;D
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Hallo,
Danke für die Antwort. Dumm ist die Methode ja nicht.
Man spart sich ein Bauteil und verhindert wohl, dass der Kondensator ständig umgeladen werden muss. Meist werden ja an dieser Stelle Elkos eingesetzt. Diese sollen ja sowieso keine hervoragenden Audioqualitäten liefern. Ich denke, ich werde das demnächst auch mal ausprobieren.
Gruss Casim
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Hallo,
danke für Euer Interesse :-)
Ja, der Schaltplan ist wenig präzise, was die Schalter angeht, ich glaube da bessere ich noch ein bischen nach und mache kenntlich, wo zwischen den Stufen geschaltet wird und wo nur Cs dazugeschaltet werden, um den Frequenzgang zu biegen.
Das Lautstärkepoti der vorhergehenden Stufe ist immer auch der Gitterableitwiderstand am Eingang der nächsten Stufe, nicht zu verwechseln mit den Gridstoppern, die immer direkt an die Fassung gelötet werden.
Die abschaltbaren Kathoden-Cs bei den Endröhren habe ich auch schon in anderen Verstärkern eingebaut. Beim Abschalten wird die Lautstärke subjektiv halbiert (!) und der Ton wird etwas klarer. Das deutet eher darauf hin, dass die Verstärkung gesenkt wird, nicht die Eingangsempfindlichkeit. Sonst müsste der Ton ja verzerrter werden, oder?
Im Prinzip sollte das doch so sein, wie wir das von den Trioden kennen: mit C an der Kathode steigt die Verstärkung der durch den C abgeleiteten Frequenzanteile ?
Auf jeden Fall hat dieser Schalter einen hohen praktischen Wert auf den ich nicht mehr verzichten möchte, weil mit minimalem Aufwand eine deutliche Lautstärkenabsenkung ohne wesentliche Klangänderung möglich ist.
Und ja, die Bezeichnung 30/15 Watt ist einfach falsch, ich lasse sie am besten ganz weg.
Die Umschaltung der Kathoden-Rs ermöglicht den Einsatz von KT66 und 5881 oder auch 6P3S-E.
Mit den LEDs an den Kathoden: die rote LED an V1a bringt die Kathode auf 1,6 Volt, was in dieser Schaltung in etwa einem Kathoden-R von 1K6 entspricht, also dem Wert den auch Bassman und JTM an V1 haben. ( De facto haben sie 820 Ohm an gekoppelten Kathoden). Die LED bietet für Tonfrequenzen praktisch einen Kurzschluss dar und ersetzt damit einen sehr großen Elko, d.h. alle Frequenzen werden gleichmäßig verstärkt.
Die LED an V2a ersetzt den dort üblichen 820 Ohm-R und erhöht dadurch frequenzunabhängig die Verstärung von 38-fach auf 59-fach. Das ist genau der Platz an dem gegenüber der Standard-Schaltung mehr Gain gewonnen wird.
Ob ich die LED bei V1b, dem Brillint-Kanal, lasse oder doch noch durch eine RC-Kombi mit Höhenbetonung ersetze, weiss ich erst, wenn ich das Ding mal gehört habe.
schöne Weihnachtsgrüße
Robert
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Hallo miteinander,
ich hoffe Ihr habt alle ein ruhiges Fest gehabt.
Ich habe meine freie Zeit immer wieder genutzt um im Keller zu verschwinden. Wenn ich allerdings in dem Tempo weitermach wie bisher, kann ich den Bastelbericht noch an nächstem Weinachten weiterschreiben ...
Irgendwie geht immer alles mögliche schief und viel Arbeit mache ich doppelt.
Immerhin, die Faceplates sind aus der Druckerei gekommen und wenn ich nicht die erste gleich versemmelt hätte, könnte jetzt das Gesicht des Verstärkers schon fertig sein.
Trotz größter Sorgfalt ist eine Bohrung irreparabel verutscht und ich kann von vorne Anfangen.
Trotzdem schon mal ein paar Bilder: die von hinten schwarz bedruckte Plexiplatte, für die elfenbeinfarbene Lackierung abgeklebt, danach in der zweiten Lage Gold überlackiert.
Mir schwebt so eine alte Röhrenradio und Röhrenoszi- Ästhetik vor, alles in schwarz, Gold und Elfenbein, mit eine wenig Holz oben und unten und an den Seiten Stoff. Schau' mer mal.
Grüße, Robert
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Hallo,
die Frontplatte sieht extrem geil aus!!
Für meinen Geschmack würde sie noch ein bißchen besser aussehen wenn die Beschriftungen der Bedienelemente zentriert wären.
Grüße
Peter
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Hallo Robert,
von den Schleifern des PPIMV solltest du je einen 2,2M gegen Masse schalten. Das läßt deine Endröhren überleben, falls mal der Schleifer vom Poti abhebt!
Ansonsten sehr interessantes Projekt. Bin auf den Fortgang gespannt.
Gruß Axel
Edit: PS: Eine etwas gängigere Nummerierung der Bauteile würde weniger Verwirrung erzeugen ;)
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die Frontplatte sieht extrem geil aus!!
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Peter, ich danke Dir für Dein Lob und freu mir ein Loch in den Bauch !!!! :-)
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von den Schleifern des PPIMV solltest du je einen 2,2M gegen Masse schalten. Das läßt deine Endröhren überleben, falls mal der Schleifer vom Poti abhebt!
Axel, bist Du sicher mit den 2M2 ? Ist doch nur ein Kathodenbias, da werden die Endröhren doch nicht gleich himmeln, wenn die Gitter mal ganz kurz in der Luft hängen? Oder???
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Edit: PS: Eine etwas gängigere Nummerierung der Bauteile würde weniger Verwirrung erzeugen ;)
was meinst Du mit gängigere Nummerierung, gibts da einen Standard, den ich verpasst habe?
herzliche Grüße, Robert
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salü,
Axel, bist Du sicher mit den 2M2 ? Ist doch nur ein Kathodenbias, da werden die Endröhren doch nicht gleich himmeln, wenn die Gitter mal ganz kurz in der Luft hängen? Oder???
Der Kathodenbias funktioniert dann aber nicht mehr, weil den Gittern der Massebzug fehlt, wenn der Schleifer abhebt. Die beiden 2,2Mohm-Rs kosten jetzt auch nicht grade die Welt. ;)
mfg sven
Edit:
was meinst Du mit gängigere Nummerierung, gibts da einen Standard, den ich verpasst habe?
Bin zwar nicht Axel, aber ich denke er meinte damit die Nummerierung von links nach rechts aufsteigend zu machen im Schaltplan. Dann findet man schneller einzelne Bauteile, wie wenn die Nummerierung wild durcheinander geht.
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Hallo Robert,
wie Sven schon schrieb: Wenn ein Schleifer abhebt, hat das Gitter keinen Massebezug mehr. Die zwei Rs kosten ja nun wirklich nicht die Welt, sparen dir aber im Ernstfall das Geld für ein Pärchen Endrohre. Die Rs kannst du auch direkt zwischen den Potischleifer und den unteren Potianschluß löten. Such hier mal nach LarMar-PPIMV.
Bzgl. der Nummerierung ist es eigentlich gängige Praxis die Bauteile im Schaltplan von links nach rechts aufsteigend zu nummerieren. Ich hab vorhin in deinem Plan lange nach R28 gesucht, den ich irgendwo bei den Endrohren vermutet hatte. Dort tummeln sich aber R5, R6 mit R25 und R26 (wenn ich mich recht erinnere). Ein System wäre bei der Suche hilfreich.
Gruß Axel
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Hallo Alex und Sven,
jetzt hab ich es kapiert mit der Nummerierung. Ich hatte bei S-Plan zeilenweise nummerieren lassen. Werd ich nicht mehr machen, danke für den Hinweis.
Bautechnisch gibts heute keine großen Fortschritte, ich denke morgen werde ich die Frontplatte fertig kriegen und dann wieder ein Bild einstellen.
Bis dann, Robert
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:topjob:
... und ich heiße Axel nicht Alex.
Guten Rutsch
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Sorry Axel und frohes neues Jahr :-)
Gruß, Robert
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Hi,
ein paar wunderschöne Ideen!
Also Gitterableitwiderstand über Poti-Schleifer finde ich mutig. Schau dir da einmal z.B. den Fender 5e3 an, der macht das ähnlich - nur dass er das Poti "umdreht", der Schleifer also am Signal-In ist. Vielleicht wäre das auch was für dich? Und wurde schon gesagt, das ums PPIMV ist mehr als mutig.
UND: Du gehst bei der Eingangsstufe davon aus, dass das vorgeschaltete Gerät einen Ohmschen Innenwiderstand hat, der auch das Gitter ableiten soll. Das kann ins Auge gehen, und zwar gewaltig.
Dann zum LED-Biasing: Saugut, auf die Idee kam ich noch nie - und ich kenne einen Amp, dem das gut täte, den fahre ich nämlich immer mit Boost! Muss mal schauen, was sich da machen lässt und um wie viel die Verstärkung dabei steigen würde. :)
Dann die Schalterei an den Endrohrkathoden: Ich gehe davon aus, dass das nur in ausgeschaltetem Zustand geht, sonst lupft's dir die Speakerabdeckung. ;) Oder anders gesagt: Ich würde die Kathodenkondensatoren mit einem hochohmigen Widerstand immer vorgespannt lassen. Aber ebenfalls schöne Ideen!
Grüße,
Raph
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ein paar wunderschöne Ideen!
:-), danke
UND: Du gehst bei der Eingangsstufe davon aus, dass das vorgeschaltete Gerät einen Ohmschen Innenwiderstand hat, der auch das Gitter ableiten soll. Das kann ins Auge gehen, und zwar gewaltig.
Der 1M am Eingang dient, egal in welcher Kombination V1 geschaltet ist, immer als Ableitwiderstand, der den Massebezug des Gitters herstellt.
Also das mit den Gitterableitwiderständen ..., dann müssten doch seit Generationen die V2s in den Amps mit der üblichen Drei-Röhren-Vorstufe dauernd ausfallen? Ich rede vom Eingang der Gainstufe unmittelbar vor dem CF. Hier werden bei den Zweikanalern die Mischwiderstände ( 270K oder 470K), von den Lautstärkepotis kommend, angedockt. Das ist doch genau das Gleiche, oder ? Vielleicht bin ich ja echt naiv, ich hab da überhaupt keine Bedenken. Zumindest nicht in der Vorstufe, wo sowieso kein Gitterstrom fliessen sollte?
Bei den Endröhren ist das vermutlich doch ein wenig anders, hier fliesst ja auch planmäßig Gitterstrom bei entsprechender Ansteuerung. Da mach ich dann doch noch 2M2s rein, die bringe ich an der Fassung unter.
Die Kathoden-Cs an den Endröhren kann man eigentlich auch ohne Pull-Down-Rs schalten, so habe ich es wenigstens in Erinnerung.
Das Umschalten der Rs geht live, da hier, anders als im Plan dargestellt wird, ein zweites Paar Widerlinge parallel dazugeschaltet wird.
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Hallo,
mittlerweile habe ich auch die Frontplate bestückt
Grüße, Robert
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Hallo Robert
WOW :topjob:
Die Front ist ein Hammer, so in der Art stell ich mir das für meine Schellackhütte vor
Gruß Franz
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Hi Robert,
sieht sau-stark aus.
Grüße
tobi
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Hallo Robert
WOW :topjob:
Die Front ist ein Hammer, so in der Art stell ich mir das für meine Schellackhütte vor
Gruß Franz
Hi Robert,
sieht sau-stark aus.
Grüße
tobi
danke Leute :-)
@Franz: das hatte ich mir auch schon gedacht, dass Schwarz und Gold gut zu Deinem Schellack-Gehäuse passen würde, im Prinzip läuft das ja alles auf die Ästhetik der alten Röhrenradios raus
herzliche Grüße, Robert
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Der 1M am Eingang dient, egal in welcher Kombination V1 geschaltet ist, immer als Ableitwiderstand, der den Massebezug des Gitters herstellt.
Dann mußt du den Widerstand aber an den anderen Anschluß der Eingangsbuchse löten. So wie er jetzt in deinem Plan ist, wird der 1M von der Gitterzuleitung getrennt sobald du einen Stecker einführst ;)
Gruß Axel
Edit: So wie im Plan der Schalter vor V1b gezeichnet ist hat das Gitter keinen Massebezug!
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Hallo,
weil ich den ersten Plan leider absolut unzulänglich gezeichnet hatte, habe ich für viel Unklarheit und Missverständnisse gesorgt. Bitte verzeiht mir, für mich alleine wäre der Plan ja gut genug gewesen, aber zum Nachvollziehen für Andere war er wohl eher nicht geeignet. Ich habe deshalb eine Überarbeitung vorgenommen, um die geschalteten Einheiten klarer darzustellen, ein paar Rs, wie von Euch empfohlen, einzufügen und alles nochmal spaltenweise durchzunummerieren. Ich hoffe, das macht das Lesen einfacher.
herzliche Grüße, Robert
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Hallo,
Ja, jetzt wird die Sache doch gleich viel verständlicher.
Toppen könntest du das nur noch durch eine kleine Tabelle, in der steht welche Schaltpunkte , je nach Schalterstellung, zusammenfallen. ;)
Wenn du V1a und V1b parallel schaltest, musst du mit R1 laut Datenblatt auf 500k runter.
Gruss Casim
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Moin,
die Gitter von V1a, V1b und V2a hängen beim Umschalten immer noch in der Luft!
Du solltest an den Punkten a, c und e unbedingt noch jeweils einen 2M2 Gitterableitwiderstand gegen Masse einfügen, damit die Steuergitter immer Massebezug haben.
Was wird denn am Punkt f+g geschalten?
Grüße
Mathias
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Hi, ich bin ja gar nicht der einzige Frühaufsteher :-)
Ja, im Moment des Umschaltens hängen die Gitter von V1a,b und V2a in der Luft. Ich weiss schon, dass ein "ordentliches" Layout hier dauerhafte Ableitwiderstände vorsehen würde, aber um des Experimentes willen lass ich erst mal alles so und hoffe das nichts knackt und alles gut geht.
Falls die Eingänge nicht in Funktion sind, sind sie alle schaltungstechnisch direkt auf Masse gezogen, so dass zumindest da für Ruhe gesorgt ist.
Statt kleiner Tabelle zeige ich mal einen Screenshot. der die planmäßige Verschaltung der ganzen Schalterbatterie zeigt. Die Benennung der Bauteile und Schaltpunkte bezieht sich bereits auf den neuen Plan.
An e,f und g wird V2 rein- und raus geschaltet.
herzliche Grüße, Robert
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... und hier ist noch das dazugehörige Foto der - noch unverdrahteten - Schalter
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Hey,
Ja, im Moment des Umschaltens hängen die Gitter von V1a,b und V2a in der Luft. Ich weiss schon, dass ein "ordentliches" Layout hier dauerhafte Ableitwiderstände vorsehen würde, aber um des Experimentes willen lass ich erst mal alles so und hoffe das nichts knackt und alles gut geht.
Das muss man nicht verstehen, oder? Es ist doch schon voherzusehen, dass das Probleme machen wird, ohne Gitterableitwiderstand läuft dir der Arbeitspunkt komplett weg....
An e,f und g wird V2 rein- und raus geschaltet.
Dann würde ich dem Input-C des PI auch noch einen 2M2-Widerstand gegen Masse spendieren.
Was hast du da eigentlich für Potis verbaut? Die sehen ja grottig aus, das passt überhaupt nicht zur hochwertigen Front.
Grüße
Mathias
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Was hast du da eigentlich für Potis verbaut? Die sehen ja grottig aus, das passt überhaupt nicht zur hochwertigen Front.
Die sehen für mich nach Piher aus.
Grüße
Peter
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Hi Mathias,
lass' ihn doch einfach mal machen und hören :angel:
Aus solchen selbstgemachten Erfahrungen lernt man, und diese Dinge bleiben um so besser im Gedächtnis haften ("learning by burning") :devil:
Gruß
Jacob
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Hallo Mathias,
Das muss man nicht verstehen, oder? Es ist doch schon voherzusehen, dass das Probleme machen wird, ohne Gitterableitwiderstand läuft dir der Arbeitspunkt komplett weg....
Genau das ist es! Vielleicht ist es sowas wie eine Auto-Mute-Schaltung...
Ohne Massebezug lädt sich das Gitter negativ auf und die Röhre sperrt.
Wenn der R dazugeschaltet wird kann sich der Arbeitspunkt wieder sanft und geräuschlos einstellen. :devil:
Genial...und 13cent pro Röhrensystem gespart! ;D
Gruss Casim
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... lästert Ihr nur, umgebaut ist schnell und nicht ausprobiert ist eine Chance zum (selber)lernen ausgelassen.
Die Potis sind von Piher, ich brauchte wegenn der alten Potiknöpfe Potis mit 4mm-Achse.
Sie sehen schon ein bischen mickrig aus, das stimmt, aber was solls.
Grüße, Robert
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Hallo Robert,
Ist ja nur Spass...Den Rat hast du bekommen. Ihn anzunehmen oder nicht ist doch deine Entscheidung...wenn dus unbedingt ausprobieren willst...
Gruss Casim
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Hallo,
es geht weiter, hier mal Bilder vom Turretboard
Grüße, Robert
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Hey,
gibt es schon was Neues zu deinem Amp?
Grüße
Mathias
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Hi Mathias,
im Moment komme ich leider kaum dazu den Amp weiterzubauen. Ich hoffe dass die nächsten größeren Schritte an Ostern gelingen und ich dann auch wieder ein paar interessante Fotos online stellen kann.
Grüße, Robert
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Hallo Robert,
geht klar, ich wollte keinen Stress machen. Fände es nur schade, wenn der Thread im Sande verläuft - das passiert leider oft genug...
Grüße
Mathias
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Hi Mathias,
Überhaupt kein Stress, im Gegenteil, ich freue mich sehr über das Interesse und werde sobald es etwas Neues gibt auch berichten.
Herzliche Grüße, Robert
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Hallo Leute,
es geht weiter. In den letzten Tagen habe ich am Chassis gearbeitet. Gott sei Dank habe ich mir zwischenzeitlich auch eine Super-Standbohrmaschine zugelegt, sonst wäre das ein Fiasko geworden. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wieviel Löcher ich gebohrt habe, wieviel Gewinde ich geschnitten habe und wieviel Löcher ich dann nochmal bohren musste ...
Aber ich will hier nicht rumjammern. Jetzt in paar Bilder vom Zwischenstand, man kann schon einen Eindruck erhalten, was mal draus werden könnte. Ich hoffe, ich kannn in den nächsten Tagen mehr liefern,
bis dann, Robert
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Hi Robert,
ist zwar n alter Thread, aber was ist eigentlich aus dem schönen Amp geworden? Oder ist er beim Umschalten (Stichwork Gitterableitwiderstände) in Flammen aufgegangen? Wäre schade, denn die Front alleine war schon sehr sehenswert.
Grüsse, Wuff
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Hi Wuff,
da bist Du ja tief in die Vergangenheit getaucht :)
Ich habe den Bau damals abgebrochen weil ich die Bücher von Merlin entdeckt hatte und mich danach die Schaltung nicht mehr gereizt hat. Irgendwann werde ich diesen Amp sicher fertig bauen, das Gehäuse ist einfach zu schön ...
Lassen wir einstweilen diesen Thread wieder ruhen bevor wir uns den Unwillen der Anderen hier zuziehen ;D
herzliche Grüße, Robert
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Hi Wuff,
da bist Du ja tief in die Vergangenheit getaucht :)
Ich habe den Bau damals abgebrochen weil ich die Bücher von Merlin entdeckt hatte und mich danach die Schaltung nicht mehr gereizt hat. Irgendwann werde ich diesen Amp sicher fertig bauen, das Gehäuse ist einfach zu schön ...
Lassen wir einstweilen diesen Thread wieder ruhen bevor wir uns den Unwillen der Anderen hier zuziehen ;D
herzliche Grüße, Robert
...allein die Frontplatte ist es wert, den Thread nicht in der Versenkung vermodern zu lassen ;-)
Grüße
Jochen
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...allein die Frontplatte ist es wert, den Thread nicht in der Versenkung vermodern zu lassen ;-)
WOW !
Hatte ich nicht gesehen. Die ist echt der Hammer! Das Ding muss irgendwann leben, wäre echt zu schade ::)
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Robert könnte ja statt der KT-66 auch 20 Minipentoden 1p24b einbauen, (je 10 parallel und dann PP) und dazu die Fulcrum Vorstufe. Das gabs im Merlin noch nicht und das wär dann wirklich ein Adventskranz :bier:
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Wenn schon mit Weihnachtsbezug, dann aber auch 24 Endpentödchen, oder?
Viele Grüße
-Thorsten