Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Hans-Jörg am 21.01.2013 12:41
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Hallo,
ich habe in meinem TW Rocket ein für mich neues Phänomen, und zwar daß die Spannung an der Kathode an V1a beim Einschalten (Standby off) zuerst auf 260mV springt und dann langsam (1 Minute) auf den Höchstwert von 350mV. Alle anderen Spannungen verhalten sich normal, also sind binnen ca. 5 Sec auf vollen Werten.
Dazu muß ich aber sagen, daß die Anodenspannung (B+5) welche V1 speist auch die Anodenspannung für den Booster liefert, welcher die freie Triode (V2b) belegt. Diese Triode hat ihre Masse aber direkt am Sockel der V2 und nicht wie die anderen an einem Bus, welcher beim Eingang aufs Chassis geht.
Kann diese Masseführung des Boosters dieses langsame Angleichen der Kathode von V1a zur Folge haben?
Röhrentausch bewirkt nichts in Bezug auf das Ansteigen.
Zur niedrigen Kathodenspannung: Anoden R ist dort 220k bei ca 130V an der Anode mit 1k5 und 22µF an der Kathode.
Ohne mitangeschlossenen Booster sind es 500mV (original) Spannungsabfall über Kathoden R.
Was ich noch nicht getan habe, ist die Spannung an der Kathode nochmal zu überprüfen, wenn ich den Anoden R des Boosters wieder abgenommen habe ;)
Denke aber, daß es trotzdem nicht so sein sollte, oder ist das "normal"?
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo,
260mV und 350mV ist deutlich zu wenig an der Kathode, bei gegebenem Kathodenwiderstand (Anoden R = 220k ?)
Welchen Wert hat der Anoden-R in ausgebautem Zustand ?
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Hallo, der AnodenR hat 220k.
Becor ich den Booster implementiert habe waren an der Kathode ca. 500mV, was auch lt. "Spannungsblatt" vom Rocket die meisten haben, die diese Werte eingebaut haben. Ich belaste B+5 jetzt aber noch mit einem Trioadenanschluß der dort 100k an der Anode und 2k2 an der Kathode hat (1,0V). Von da ab ist mir die V1 Kath. auf 350mV gefallen. Das Haupt"problem" aber ist, daß es auf 260mV geht und dann langsam weiter steigt auf 350mV.
Die Kathodenspannung an V1a sind allgemein niedrig, V1b hat da schon 0,9V und V2a ca. 1,2V.
Werde mal den Booster abklemmen und schauen, was passiert. Vieleicht auch auf B+4 versetzen.
Grüße
Hans-Jörg
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Hallo,
habe K C und K R getauscht (R auf 1k8 erhöht) und erreiche jetzt 400mV (bei ca. 132V B+5 und 221k an der Anode = 117V an der Anode und eben 400mV Kathode.
Allerdings dauert es zw. 300 und 400mV gut eine Minute bis es sich dort einpendelt.
Den Booster abklemmen hat gar nichts gebracht.
Alle Lötpunkte der Umgebung nachgelötet, Masseverbindungen nachgelötet - nichts.
V1a (Kathode) geht nach Einschalten auf 300mV und steigt dann langsam auf den Endwert von 400mV.
Andere ecc83 ergeben nur andere Werte, aber die letzten 25% an der Kathode steigen weiterhin langsam an. Und NUR an dieser Triodenhälfte
Woran kann sowas liegen.
Gibt es ähnliche Beobachtungen und ev. Begründungen?
Alle anderen Spannungen sind stabil und normal ( zu mindest lt. Spannungsmessungen anderer Rocket Erbauer mit gleicher B+).
Am Klang kann ich nichts Ungewöhnliches feststellen und wenn keiner eine Idee dazu hat, laß ich es, wie es ist.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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na dann......lass es wie es ist. ;D
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Hallo,
kann sowas mit dem C zu tun haben - langsames aufladen?
Was passiert, wenn du ein Bein kurz abklemmst?
Gruß, Peter
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Hallo,
das ist das Einzige, was ich nicht probiert habe, obwohl den C habe ich getauscht. Nur C abklemmen und schaun, mach ich, ist doch interessant.
Wie gesagt, selbst, wenn nur die Triode dranhängt (ist das letzte Glied der Kette, weil V1a), also ohne Booster, ists das Gleiche.
Na. mal sehn.
Grüße
Hans-Jörg
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Hi,
was noch sehr erwähnenswert ist, daß an dieser Anode V1a, B+5 mit 220k auf jeden Fall eine niedriger Anodenspannung anstehen sollte, als an V1b, B+4 10k unterschied in der Power rail und nur 100k an der Anode. Da ist der arwartete Wert auch normal: ca 119 VDC, das Paßt. Wie kommt dann an B+5, bei 220k 126 VDC zu stande?. Das ist auch die Kathode, welche 1. etwas zu niedrig (400mV statt 600mV) hat und auch langsam ansteigt.
Ich hatee mal via und V1b getauscht, damit am Eingang Pin 6-8 liegen und nicht wie ich es vorher dummerweise hatte mit Pin 1-3. Da waren die Werte aber auch alle in Ordnung und wie zui erwarten (B+5 niedriger als B+4).
Da hats erinen Knopf - und ich finde ihn nicht.
Werde alle drum herum wieder ablöten, Widerstände tauschen, etc. DAS sollte helfen.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo,
ich habe alles Mögliche versucht, aber die Spannung an der Anode (220k, 123VVk 0,4V) von B+5 (170V) bleibt höher, als an V1b, B+4 (186V, Anode 100k, 118V, Vk 0.9V).
Wie gibt es so was?
Der Booster, welcher auch an B+5 hängt hat Anoden R 100k, Vk 0,9V, A-Spannung weiß ich jetzt gerade nicht, aber ziehmlich nahe an 130V.
Das Abhängen vom Booster an B+5 verändert kaum die Spannungen an V1a.
Tauschen der Röhren ebenfalls.
Auch das Abhängen eines Beinchens des Kc an V1a.
Also, oich habe an der ersten Triode eine Höhere Spannung als an der folgenden, obwohl die HT niedriger ist und ein doppelt so hoher Anoden R (220k) da ist.
An der 2. Triode hängt noch ein KF mit der 3. Stufe.
Alle Systeme der Vorstufe hängen am gleichen Massebus und Chassisanschluß
Das ist für mich unlogisch und bereitet mir Kopfzerbrechen. Hat jemand einen Idee dazu?
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo Hans Jörg
Sind die Kathodenwiderstände gleich gross ? wenn nicht ändert sich die Anodenspannung klarerweise.
z.B. mit 1k5 an der Katode 156 Volt, mit 2k7 176 Volt Anodenspannung, Anodenwiderstand beide 100k
Gruß Franz
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ich habe alles Mögliche versucht, aber die Spannung an der Anode (220k, 123VVk 0,4V) von B+5 (170V) bleibt höher, als an V1b, B+4 (186V, Anode 100k, 118V, Vk 0.9V).
dh ~0.2mA durch den Ra der 1. GS
und ~0.6mA an der 2. GS (~0.2 mA) + Gitterstrom des Kathodenfolgers (3. Stufe) (~0.4 mA)
Für mich ist da alles in Butter ;)
http://www.freewebs.com/valvewizard1/dccf.htm (etwa in der Mitte: "Eventually an equilibrium point ...")
EDIT: Du solltest auf Ströme zurückrechnen und versuchen für diese eine Erklärung zu finden.
HTH,
Sepp
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Hallo,
V1a 1k8 und V1b 1k5.
Aber wenn du meinst alles in Butter, kann ich damit leben. ;)
Danke
Hans-Jörg
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Aber wenn du meinst alles in Butter, kann ich damit leben. ;)
Danke
Hans-Jörg
Das wollte ich damit nicht sagen und erreichen. Du solltest zumindest die Information verifizieren. Ich bin ja auch nur ein Blinder unter Einäugigen.... und kann Dir nicht abnehmen die endgültige Erklärung für die Phänomene in Deinem Amp zu liefern. Wie auch nur Du Deinen Amp vollständig kennst, kannst auch nur Du entscheiden ob die vorgeschlagene Erklärung auch realistisch und für Dein Phänomen zutreffend ist. Es ist ja auch nicht Dein erster Amp.
Ehrlich gesagt, vielleicht hab ichs auch falsch verstanden, aber so finde ich es schon recht gefährlich.
Nichts für ungut,
Gruß,
Sepp
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Hey Hans-Jörg,
vielleicht kannst du zur besseren Übersichtlichkeit mal einen Schaltplan mit deinen gemessenen Werten einstellen?
Oben schreibst du was von 132V B+5, später dann 170V B+5. Und was heißt denn VVk?
Wieso muss denn die Anodenspannung an V1a niedriger sein als bei V1b? Wenn ich deine Beschreibungen richtig verstanden habe, scheinen mir die Werte recht plausibel... - wie gesagt, ein Plan mit gemessenen Spannungen wäre sehr hilfreich.
Grüße
Mathias
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Hey Hans-Jörg,
vielleicht kannst du zur besseren Übersichtlichkeit mal einen Schaltplan mit deinen gemessenen Werten einstellen?
Oben schreibst du was von 132V B+5, später dann 170V B+5. Und was heißt denn VVk?
Wieso muss denn die Anodenspannung an V1a niedriger sein als bei V1b? Wenn ich deine Beschreibungen richtig verstanden habe, scheinen mir die Werte recht plausibel... - wie gesagt, ein Plan mit gemessenen Spannungen wäre sehr hilfreich.
Grüße
Mathias
Hallo,
die 132V (je nach Röhre) bezieht sich auf die HT an B+5.
VVk ist aus dem Sinn gerissen: soll heißen xxx V, Vk 0,4V ;) Hab den Beistrich vergessen.
Ich werde mal ne Spannungsliste und ev. ein Bild versuchen einzustellen.
Das Schema ist der Rocket (1:1) + Rockster Booster, von dem ich weiter oben ein Schema eingestellt habe.
Irgendwo habe ich ein gesamtes.
Bis dann
Hans-Jörg
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Hallo,
hier, http://www.rjguitars.net/Rocket_Booster.html
ist das Layout mit Booster, wie ich es aufgebaut habe.
Nun die Spannungen, diese sind erst nach 10 Min ziehmlich stabil. Die fetten Zahlen sind die, welche sich erst in dieser Zeit einstellen.
B+1 306V
+2 305
+3 222
+4 185
+5 172
A 303
G2 299
K 10,3
V1 Pin 1 110 Eingang Pin 6 119
3 0,94 8 0,400
V2 KF Pin 1 183 Boost Pin 6 124
2 110,3
3 110,6 8 0.950
V3 PI Pin 1 171 6 171
2 30 7 30
3/8 45
Zum Schluß: natürlich werden sich einige nicht bezeichneten Spannungen auch mit der Zeit verändert haben, aber eben nur geringfügig, oder ich habs nicht bemerkt ;)
Aber am Markantesten ist es eben an der Kathode von V1 (300mV -400mV)
Aber im Groben ist es so wie geschrieben.
Bilder folgen.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Und hier noch der Schaltplan und eine Übersichtlichere Voltage Chart.
Und: das PSU Board wird mit neuen Teilen komplett neu aufgebaut, das sieht furchtbar aus. Ich nahm, was ich hatte an passenden Elkos hatte, aber jetzt ist es durch mehrmaliges an-und ablötenein, Sauhaufen geworden.
Hans-Jörg
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Hi, jetzt noch paar Bilder
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und noch paar.
Meine Tochter durfte sich das Gehäuse selbst bemalen ;)
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hi,
hast du mal die Preamp-Röhren getauscht? Nicht nur V1 tauschen, auch mal V2 - die hängen ja direkt zusammen.
Dass sich Spannungen innerhalb von 10min noch etwas setzen halte ich nicht für ungewöhnlich. Wie gesagt, deine Spannungen sind durchaus plausibel. Wenn der Amp klingt und keine Probleme zeigt, würde ich es einfach so lassen.
Grüße
Mathias
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Hallo,
ich hatte auch einen komplett anderen Satz Röhren drin, bei ungefähr gleichbleibenden Spannungen.
Ist schon klar, daß das eher normal ist, daß sich Spannungen setzen,
aber zusehen zu können, daß die Kathode langsamst von 300 auf 400 mV steigt und parallel dazu die Anode um 3-5V sinkt ist mir so noch nicht bewußt geworden, bzw. habe ich noch gar nicht gesehen. Allerdings waren da die K Spannungen immer über 1 VDC.
Außerdem und das ist bemerkenswert, ist die vermeintlich niedrigste Anodenspannung (b+5, noch dazu mit 220k An.R) höher als das vorletzte Glied (b+4, 100k Anod. R). Bei fast gleichem Kathoden R!
Es verhält sich genau entgegengestzt als es sein sollte (in meinem geringen Verständnis für die Matereie).
Vieleicht sollte ich eine selektierte V1 einsetzen, wenn ich nur eine hätte. Jetzt ist eine JJ ecc803 drin. Mit einer jj ecc83s siehts nur minimalst anders (nicht besser) aus.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte wäre, den KF auf eine gemeinsame Doppeltriode (V2 ) zu setzen, was ja mit vorliegenden Layout nicht ist. Hier ist der KF auf 2 Röhren aufgeteilt, was ihm aber wurscht sein sollte. Im Z-Wreck ist es aber so, da hat die V1 die unbenutzte Triode. Scheint mir aber auch logischer.
Nur: Nach dem 1. Inbetrieb nehmen, waren die Spannungen so, wie sie sein sollten.
Danach habe ich den Eingang getauscht (von Pin 1-3 auf Pin 6-8) wie es normal gahandhabt,
und wie es auch im angehängten Layout gemacht wird.
Und den Booster in die leere Triode eingebaut.
Von da an war alles verkehrt.
Den Booster hatte ich schon abgehängt, hat nichts bewirkt.
Die Beschaltung der V1 wieder zurück? Vieleicht ist es ja das?
Grüße
Hans-Jörg
Edit: ich glaube, ich mache mir da zu viele Gedanken.
Grüße
Hans-Jörg
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Hi,
wenn vorher alles normal war und die Spannungen wesentlich anders, dann hast du wahrscheinlich irgendwo einen Fehler drin. Am besten nochmal in Ruhe alles durchmessen, die Bauteilwerte checken, Masseverbindungen checken etc. Probeweise kannst du ja nochmal zurückwechseln und sehen was passiert.
Grüße
Mathias
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Hi,
Das Messen und checken mach ich schon seit einer Woche, Bauteile auswechseln, Lötstellen nachlöten, Massen neu legen und wieder messen, ...
Ich baue die V1 wieder um.
Das einzige, was ich so nicht beurteilen kann wäre der Sockel der V1 selbst ...
Hans-Jörg
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Hallo Hans-Jörg,
ein Teil deiner abweichenden Spannungen kann ich inzwischen verstehen, der letzte Siebelbo (an B5+) hat einen 220k parallel (also doch nicht Rocket), damit belastest Du alle Siebglieder mit zusätzlichen ~0.79 mA damit ziehst Du alle (b+) Spannungen runter.
Außerdem und das ist bemerkenswert, ist die vermeintlich niedrigste Anodenspannung (b+5, noch dazu mit 220k An.R) höher als das vorletzte Glied (b+4, 100k Anod. R). Bei fast gleichem Kathoden R!
Wie schon zuvor geschrieben hängt an B4+ auch der DC gekoppelte Kathodenfolger und der zieht auch Strom. Im Original sind es am Ra(2.GS) 0.68 mA bei Dir 0.75 mA im Vergleich dazu an der 1. GS zieht das Original Ra(1.GS) 0.39 mA bei dir 0.25 mA. Laut Ohm darf es dann nicht wundern, dass Ua für die 2. GS ähnlich oder gar kleiner der 1. GS ist. Wie gesagt rechne zurück auf Ströme dann findest Du auch die Diskrepanzen bzw die Erklärungen. Ich konnte den 220k R || zum letzten Siebelko nur so finden, auf den Bildern ist er mir zuvor nicht aufgefallen. Die restlichen Abweichungen ausgenommen der beiden 10k statt 9k1 in der PSU dürften auf die bis zu 10% Abweichungen der Bauteil zurückzuführen sein. aber ich hab nicht alle Spannungen betrachtet, das war mir dann zuviel Rechnerei ;)
Ich würde wenn Dir die abweichenden Spannungen egal sind:
* den Amp sauber neu aufbauen, du willst ihn ja aus der Hand geben
* vielleicht den 220k || B5+ Siebelko entfernen, ausgenommen du willst niedrigere Spannungen (zum Entladen beim Ausschalten hast Du ja den 220k am 1. Siebelko (beim GR)
Wenn Dir die Abweichungen bei den Spannungen nicht egal sind:
* die beiden Punkte von zuvor machen
* zusätzlich die Siebglieder auf die zusätzlichen Ströme, durch den Booster verursacht, anpassen, oder vielleicht früher in der Siebkette mit einem eigenen Siebglied zB an PI B+ oder Screen B+ auskoppeln
Hoffe ich konnte nicht noch mehr Verwirrung stiften ;) und Du kommst zu einer sauberen Lösung,
Sepp
EDIt: Bitte rechne nach, es ist schon spät ;)
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Hallo Sepp,
also das war konstruktiv und nachvollziehbar.
Beim 220k// B+5 Siebelko (Bleeder) viel mir auf, daß ich den auch nicht drin hatte beim ersten Messen (wo die Spannungen gepaßt haben).
War mir nicht bewußt, daß der soviel belastet. Sind denn ein Bleeder am Eingang und einer am Ausgang der Lade/Siebkette zu viel? (Ich hatte PSU gesehen, da hatte fast jeder Elko seinen Bleeder). Aber der erste Bleeder am (an den) Ladeelko(s) wird wohl auch reichen. Und ich nehme den mal raus (220k). Der könnte die Ursache sein. Der Booster ist es nicht. Ja, und dem werde ich ein eigenes Siebglied geben, wie von dir vorgeschlagen, weil ich am WE die PSU neu (mit neuen Bauteilen) aufbauen werde. Aus Ermangelung an 9,1k Rs werde ich dem 10er einen 100k parallel geben, kommt aber auch nur (real) auf 8,7k. Da müßte ich mal selektieren, bis 2 zusammenpassen um mir die 9k1 zu geben.
Aber ich danke dir sehr, daß du dir die Zeit und Mühe gemacht hast meinen Drahtverhau zu entwirren.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo Sepp,
also das war konstruktiv und nachvollziehbar.
Beim 220k// B+5 Siebelko (Bleeder) viel mir auf, daß ich den auch nicht drin hatte beim ersten Messen (wo die Spannungen gepaßt haben).
War mir nicht bewußt, daß der soviel belastet. Sind denn ein Bleeder am Eingang und einer am Ausgang der Lade/Siebkette zu viel? (Ich hatte PSU gesehen, da hatte fast jeder Elko seinen Bleeder). Aber der erste Bleeder am (an den) Ladeelko(s) wird wohl auch reichen. Und ich nehme den mal raus (220k). Der wird tatsächlich die Ursache sein. Der Booster ist es nicht. Ja, und dem werde ich ein eigenes (ausgekoppeltes) Siebglied geben, wie von dir vorgeschlagen, weil ich am WE die PSU neu (mit neuen Bauteilen) aufbauen werde. Aus Ermangelung an 9,1k Rs werde ich dem 10er einen 100k parallel geben, kommt aber auch nur (real) auf 8,7k. Da müßte ich mal selektieren, bis 2 zusammenpassen um mir die 9k1 zu geben.
Allerdings bin ich nicht so der Purist, der absolut die gleichen Spannungen wie im Original haben will (das fängt schon beim Choke an, welcher "nur" 100 Ohm Widerstand hat, als der originalere mit ca. 400 Ohm. Um das original nachzubauen müßte ich vielzuviel selektiv Bauteile zusammensuchen und dazu habe ich weder Lust noch Nerven.
Meine Tochter mag den Sound des Rocket und an den führe ich sie halt so nah als für mich vertretbar ran :)
Vor Allem danke ich dir sehr, daß du dir die Zeit und Mühe gemacht hast meinen Drahtverhau zu entwirren.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Natürlich kannst Du an jeden Elko einen Entladewiderstand machen, nur darf es nicht wundern, daß sich die Versorgungsspannungen auf Grund der zusätzlichen Ströme ändern.
BTW selbst wenn Du den 220k am B5+ Elko entfernst (ich gehe davon aus der originale Entladewiderstand bleibt verbaut, einer sollte/muss ja in jedem Amp verbaut sein) wirst Du damit vermutlich nicht das Verhalten Ra(2.GS) < Ra(1.GS) ändern. Solltest Du das ändern wollen, müssten meiner Meinung nach die Ra und alle Rsieb neuberechnet, selektiert und getweakt werden.
Aber ums Rechnen kommst Du so nicht herum wenn Du den Booster, mit eigenem Siebglied und mit gleichen Spannungen wie jetzt betreiben willst ;)
@Drahtverhau: Wie schon geschrieben, ich würde ihn Neuaufbauen, da es ja auch kein Experimentalamp sein soll, und ich hab ihn nicht entwirrt, sondern lediglich den zusätzlichen Entladewiderstand entdeckt. Ich kann Dir nicht sagen ob da nicht noch wo ein Hund begraben ist.
@Konstruktiv: Auch meine Bemerkungen zuvor waren konstruktiv, hättest Du Dir die Ströme im Original und in Deinem Amp ausgerechnet, hättest Du zumindest Diskrepanzen bei den Strömen von mit der Orinalschaltung nicht erklärbaren 50% gefunden ;) bzw auf Merlins verlinkter Seite steht die Lösung warum Ra(2.GS) < Ra(1.GS) sein kann, zugegeben etwas versteckt.
Gruß und viel Erfolg,
Sepp
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Moin Hans-Jörg,
kannst Du nicht (endlich) mal einen vollständigen Schaltplan inklusive gemessener Spannungen einstellen? Mir persönlich ist das echt zu nervig, mir die Informationen aus mehreren Posts zusammen zu suchen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ;) . Nicht jeder ist Experte für alles und kann jeden Plan auswendig.
Gruß, Nils
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Hey Hans-Jörg,
das mit dem Bleeder ist wieder so eine Sache, die man ganz einfach hätte klären können, wenn du uns einen Schaltplan des Amps zur Verfügung stellen würdest.
Es ist mir schon in mehreren Threads von dir aufgefallen, dass du dir nicht die Mühe machst, den Plan zu zeichnen und einzustellen. Man kann es gar nicht oft genug sagen: der Schaltplan ist für eine gezielte Fehlersuche einfach unverzichtbar - die Zeit, die du ins Zeichen steckst, holst du durch die einfachere Fehlersuche locker wieder rein.
Stattdessen präsentierst du uns hier jedesmal nur irgendwelche Layouts und Pläne, die aber nur noch zum Teil mit deinem Amp übereinstimmen, verbunden mit ein paar teils schwer verständlichen Beschreibungen was du wo noch verändert hast.
Warum machst du es uns und dir denn so schwer?
Ich würde dir ja sehr gern konkret helfen, aber so macht es irgendwann keinen Spaß mehr...
Dass Sepp jetzt eine Ursache gefunden hat, war ja auch mehr Zufall als gezielte Suche (nichts für ungut, Sepp!).
Grüße
Mathias
P.S.: nimms mir bitte nicht übel...
EDIT: Nils war schneller - gut zu sehen, dass es nicht nur mir so geht....
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Es ist mir schon in mehreren Threads von dir aufgefallen, dass du dir nicht die Mühe machst, den Plan zu zeichnen und einzustellen. Man kann es gar nicht oft genug sagen: der Schaltplan ist für eine gezielte Fehlersuche einfach unverzichtbar - die Zeit, die du ins Zeichen steckst, holst du durch die einfachere Fehlersuche locker wieder rein.
vor allem macht es Dich viel vertrauter mit dem Amp, mit dem Du es zu tun hast. Beispiel: Ich hatte da bis vor ein paar Jahren überhaupt keine Ahnung von, aber nachdem ich ein paar Mal einen Marshallplan (imme noch super Wortwitz) gezeichnet hatte, hat sich mir die Topologie viel einfacher erschlossen und ich habe den Amp dann endlich verstanden, und ich kann Dir heute einen JCM blind aufzeichnen.
Ich würde dir ja sehr gern konkret helfen, aber so macht es irgendwann keinen Spaß mehr...
[...]
EDIT: Nils war schneller - gut zu sehen, dass es nicht nur mir so geht....
great minds think alike ;D .
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Hallo Beano, Hallo Nils,
Ich gebe euch vollinhaltlich recht,
Warum machst du es uns und dir denn so schwer?
Ich würde dir ja sehr gern konkret helfen, aber so macht es irgendwann keinen Spaß mehr...
Dass Sepp jetzt eine Ursache gefunden hat, war ja auch mehr Zufall als gezielte Suche (nichts für ungut, Sepp!).
Zufall war es nicht wirklich. Hab die Ströme für alle Preampknoten nach original Schaltplan für Hans-Jörgs Spannungen und für das Original ausgerechent, und da treten neben starken Abweichungen die man auch schon an den Spannungen sieht, am B5+ Preampknoten, selbst unter der Annahme der Booster ist hier verbunden etwas schräge Ströme auf, bzw sind die Bilanzen inkonsistent
Daten für Hans-Jörgs Variante:
I_Rsieb(10k) 1.3 mA
I_Ra(1.GS) 0.24 mA
I_Ra(booster) 0.48 mA
Die Bilanz geht sich aber nicht aus (hier fehlen rund 0.6 mA), also sollte, Messfehler ausgenommen, entweder das Ergebnis noch nicht Steady State oder noch ein Verbraucher angeschlossen sein.
Es stimmt ich hab nicht gezielt nach den 220k aber gezielt nach einer Erklärung für die Spannungen gesucht ;) irgendwo müssen die Ströme ja hin/her kommen. Aber ja es war vielleicht Glück das hier wirklich so eindeutig ist.
Trotzdem würde ich zusätzlich etwas Schwingen zur Erhöhung der Varianz der Ströme aber auch nicht ausschliessen und die 220k ändern vermutlich nichts an dem im Threadtitel beschriebenen Problem.
Gruß,
Sepp
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Hey Sepp,
ja, sorry - ich wollte dir nicht zu nahe treten - mir gings es wirklich nur um die Entdeckung des Bleeders, dass dahinter etwas Rechenarbeit steckte hatte ich unterschlagen.
Es ehrt dich, dass du dir trotz der mauen Informationslage soviel Arbeit machst :topjob:
Grüße
Mathias
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Hallo,
ich verstehe eure Kritik bzgl. des Schaltplan zeichnens durchaus.
Mein Problem ist, daß ich das auf einem Rechner erst nach einer Woche hinkriegen würde.
Mit der Hand, ja , das ginge, aber ob das dann lesbar wäre ...?
Ich werde eine Lösung finden und hier reinstellen und wenn ich das schon gepostete Schaltbild, an das ich mich eigentlich 1:1 gehalten habe (zuzüglich des Boosters allerdings), in einem Zeichenprogramm ergänze und überarbeite und mit Spannungen versehe.
@Sepp: schwingen ist ein Wort, das ich überhaupt nicht vertrage ;) und da ich auch ein Oszi und Signalgenerator habe, werde ich mal den Küchentisch frei machen und und mir mal das ansehen. Das ist halt leider eine große Prozedur bei mir und deswegen noch nicht geschehen. Mit etwas Pech auch erst am WE.
Zuletzt möchte ich mich noch rauswinden, weshalb ich keinen Schaltplan gezeichnet habe: weil ich den originalen verwendet habe. Anhand des geposteten Layouts habe ich dann den Booster dazugestellt. Mehr ist da nicht. Ich bin nicht eitel genug, etwas abzuzeichnen, was ich schon vor mir liegen habe.
Und außer dem Booster ist nichts anders, als im original (den 2. Bleeder und den per Relaise schaltbaren Kathoden C der 2 Stufe mal ausgenommen, sowie Rel. geschlateten Boost ein/aus) zw. PT und OT. Davor und dahinter gibts Kleinigkeiten (die Studiotone Ausgänge für KH, Lineout und Rec.out hinten und vorne den Trafo für die Relaise Spannung).
Ich danke einstweilen für eure Geduld und gebe Bescheid, wenn sich was Neues getan hat.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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... an das ich mich eigentlich 1:1 gehalten habe (zuzüglich des Boosters allerdings)...
Zuletzt möchte ich mich noch rauswinden, weshalb ich keinen Schaltplan gezeichnet habe: weil ich den originalen verwendet habe. Anhand des geposteten Layouts habe ich dann den Booster dazugestellt. Mehr ist da nicht. Ich bin nicht eitel genug, etwas abzuzeichnen, was ich schon vor mir liegen habe.
Und außer dem Booster ist nichts anders, als im original (den 2. Bleeder und den per Relaise schaltbaren Kathoden C der 2 Stufe mal ausgenommen, sowie Rel. geschlateten Boost ein/aus) zw. PT und OT. Davor und dahinter gibts Kleinigkeiten (die Studiotone Ausgänge für KH, Lineout und Rec.out hinten und vorne den Trafo für die Relaise Spannung).
Das genau ist das Problem. Du schreibst, du hast den originalen Plan 1:1 verwendet ... und dann kam noch der Bleeder dazu, die Relais, dies und das, hier noch ein Schalter, da noch eine kleine Änderung etc. - das sind alles Dinge, die Ursachen sein können, die wir aber mangels Infos gar nicht richtig in Betracht ziehen können!
Der Schaltplan ist immer der erste Schritt! Und zwar der Plan für genau deinen Amp, nicht irgendeiner aus dem Netz.
Grüße
Mathias
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an das ich mich eigentlich 1:1 gehalten habe (zuzüglich des Boosters allerdings)
Eigentlich? In der PSU sind zumindest 2 von 4 Widerständen anders bzw ein zusätzlicher drinnen, an den Kathoden im Preamp zumindest 1 von 3 Widerständen anders...
@Sepp: schwingen ist ein Wort, das ich überhaupt nicht vertrage ;) und da ich auch ein Oszi und Signalgenerator habe, werde ich mal den Küchentisch frei machen...
Auch wenn es sicher nicht schadet, aber mir scheint es als gebe es durchaus grössere Baustellen. Besser zuvor Bleistift und Papier oder Rechner und $ZEICHENPREOGRAMM...
@Mathias: Du bist mir nicht zu nahe getreten.
Ah da war wieder einmal wer schneller.
Gruß,
Sepp
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Moin Hans-Jörg,
da muss ich den "Vorschreibern" leider vollumfänglich beipflichten ;)
Das fiel mir auch schon bei etlichen Deinen anderen Threads auf:
viele Baustellen auf einmal, wenig Geduld, Schaltpläne aus dem Netz mit Bemerkungen "...ist genau so, bis auf...", Problem gelöst, dann doch wieder nicht etc. :P
Das alles verwirrt und nervt die meisten "Tippgeber" m.E. doch total ???
BTW:
gegen die Benutzung von Papier, Bleistift und Lineal am Küchentisch wird Deine Familie doch bestimmt nichts einzuwenden haben, und einen Scanner hast Du doch garantiert auch, oder? :police: ;)
Gruß
Jacob
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Hi, es war der 2. Bleeder.
Und seit ich den großen Kohle Bleeder vorne auf Metallfilm getauscht habe, gibt es auch kein langsames setzen der Spannung mehr.
Jetzt sind alle Spannungen, so wie sie sein sollen.
Danke Sepp für den Hinweis auf den ( die) Bleeder.
Liebe Grüße
Hans-Jörg
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Hallo,
nur zur Komplettierung dieses Threads:
nachdem ich den 2. 220k Bleeder entfernt habe, hat sich alles etwas stabilisiert.
Nachdem ich aber einem Tip von @Sepp gefolgt bin und den Booster auf einen eigenen RC Siebglied (am PI B+ Knoten) gehängt habe, ist alles so wie es sein soll: alle Spannungen der Vorstufe sind dort wo sie sein sollen. Selbst die Anodenspannung (vorher 122v, jetzt 90V) und KathodenSpannung (vorher 0,4 V, jetzt 0,7V) von der Eingangstriode passen wieder und sind STABIL.
Vielen Dank für die Tips!
Liebe Grüße
Hans-Jörg