Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Bierschinken am 14.03.2013 20:59
-
Moiners,
ich hab hier nen Univox 1061, der hat mit einem grellen Blitz einen Satz Endstufenröhren gefressen.
Damit das nichtmehr passiert, überlege ich grade, was sich da machen lässt.
Die Anoden liegen mit 650-700V recht hoch für 6L6 und die Schirmgitter haben trotz 350V keine Schirmgitterwiderstände.
Was meint ihr; allen Anoden den 100Ohm spendieren und dann nochmal 470-1k als Schirmgitterwiderstand?
Anodenspannung so lassen?
Danke!
Grüße,
Swen
-
Moiners,
ich hab hier nen Univox 1061, der hat mit einem grellen Blitz einen Satz Endstufenröhren gefressen.
Damit das nichtmehr passiert, überlege ich grade, was sich da machen lässt.
Die Anoden liegen mit 650-700V recht hoch für 6L6 und die Schirmgitter haben trotz 350V keine Schirmgitterwiderstände.
Was meint ihr; allen Anoden den 100Ohm spendieren und dann nochmal 470-1k als Schirmgitterwiderstand?
Anodenspannung so lassen?
Danke!
Grüße,
Swen
Hallo Swen,
was für welche waren drin?
Grüße
Jochen
-
So welche aus Glas und mit...ähhh...steht "6L6GC made in China" drauf, sehen auch was älter aus.
Meinste ne "gute" 6L6 macht das mit?
Grüße,
Swen
-
So welche aus Glas und mit...ähhh...steht "6L6GC made in China" drauf, sehen auch was älter aus.
Meinste ne "gute" 6L6 macht das mit?
Grüße,
Swen
Hallo Swen,
auch wenn ich langsam den Eindruck habe, daß ich wie ene Schallplatte mit einem Sprung klinge ;)
Ich würde den Univox mit der NOS 6P3-CE probieren. Ich habe zumindesten von positiven Erfahrungen aus Univoxen gehört....und bin selber von der Robustheit dieser Röhre absolut überzeugt.
Gut - ein bisschen Sg eingrenzen würde sicher nicht weh tun. Aber nachdem eh schon weit unten ist...
An der Andodenspannung wirst Du ja nicht viel ändern können.
Vielleicht hast Du ja noch ein paar alte Sovteks für den Streßtest.
Grüße
Jochen
-
Moin,
ich würde aber trotzdem zumindest die 100er an den Anoden verbauen... die Schirmgitter können Dir Höhen/Sparkle klauen, müsste man ausprobieren inwieweit sich das dann auswirkt, von den Spannungen her wäre aber noch alles eigentlich im grünen Bereich....
-
Moin Swen,
ist wohl ein HiFi- Teil?
650-600 Volt Anodenspannung sind ja wirklich brachial für eine 6L6 (siehe Datenblätter).
Bei über 500Volt sollten die wirklich schon eine sehr gute Qualität haben, wenn sie eine zeitlang durchhalten sollen :devil:
Ich schliesse mich da Jochen an, probier zuerst mal diese wirklich zähen Russenröhren, die kosten ja schliesslich nicht die Welt.
Wenn die in dem Gerät auch schlapp machen sollten, dann kannst Du ja immer noch KT88 einbauen- dann ist Ruhe :angel:
Gruß
Jacob
-
Moin,
haben die KT88 nicht einen höheren Heizstrom als die 6L6?
Anfang/Mitte der 90er gabs wirklich üble 6L6 mit recht großem Aufdruck MADE IN CHINA... da hatte man auch bei "normalen" Spannungen schnell mal ein Feuerwerk im Glas ;D die schlimmsten waren diese Coke-Bottles von PM oder wie auch immer die Fa hieß...
Gruß,
Volka
-
Hi Volka,
da hast Du natürlich auch wieder recht!
Man kann die Heizwicklung ja probehalber mal entsprechend belasten und messen, wie weit die Heizspannung in die Knie geht.
BTW:
die "normalen" russischen 6L6 haben ebenfalls keinen Schuss Pulver getaugt!
Aber die ist in keinster Weise mit der russischen Röhre, die Jochen hier immer in den Ring wirft, zu vergleichen :guitar:
Habe mal kurz gegoogelt und den schönen Schaltplan eines Univox U-6010 Bassamps (absolut vorbildlich, mit Spannungsangaben etc.!)von 1971 gefunden.
Der hat ja eine äußerst gewagte Standby- Konstruktion!
Gruß
Jacob
-
Hi Volka,
da hast Du natürlich auch wieder recht!
Man kann die Heizwicklung ja probehalber mal entsprechend belasten und messen, wie weit die Heizspannung in die Knie geht.
BTW:
die "normalen" russischen 6L6 haben ebenfalls keinen Schuss Pulver getaugt!
Aber die ist in keinster Weise mit der russischen Röhre, die Jochen hier immer in den Ring wirft, zu vergleichen :guitar:
Habe mal kurz gegoogelt und den schönen Schaltplan eines Univox U-6010 Bassamps (absolut vorbildlich, mit Spannungsangaben etc.!)von 1971 gefunden.
Der hat ja eine äußerst gewagte Standby- Konstruktion!
Gruß
Jacob
Grins,
wenn ich die "normale" russische 6l6 in den Ring werfen würde, dann mit gutem drive auf den Boden...
Sorry - ich habe diese Röhre immer gehasst - ausser unter Bedingungen, wo eine 6L6-GA auch gehalten hätte.
Genauso wie die alten Sino-6L6.
Ganz ehrlich - ich bin sogar davon überzeugt, daß die 6P3-CE einer "KT88" aus neuer Produktion bzgl. der Spannungsfestigkeit überlegen ist. Natürlich unter Berücksichtigung der Verlustleistung. Wobei ich bei der 6P3-CE eher auf NOS (CCCP) zurückgreifen würde. Ich habe da aber keinen konkreten Anlaß dafür - das ist gefühlsmäßig.
Grüße
Jochen
-
Hi Jochen,
volle Zustimmung!
Mein früherer Arbeitgeber hatte nach dem Mauerfall 1000 (!!!) Stück dieser russischen "Standard- 6L6" supergünstig eingetauscht.
Max. 20% davon konnte man in einem Boogie btw. Twinreverb verwenden :devil:
@Swen:
Könntest Du bitte mal nachschauen, welcher Widerstandwert das unter dem Treble- Regler ist? Dieser Wert fehlt leider auf dem originalen Schaltplan :P
Danke!
Gruß
Jacob
-
Hi,
Jacob, der Widerstand misst sich mit 1k8
Ich denke, ich werde mal die 100R an den Anoden spendieren und dann auf 6L6WXT+ satteln (da hab ich ein Quartett von hier).
Hoffe, dass das ausreichend ist :)
Grüße,
Swen
-
Hi Swen,
danke!
Bin gespannt, wie der "Härtetest" für die 6L6WXT+ ausfällt!
Gruß
Jacob
-
Puhh, das Ding läuft sogar mit 720V Ua...
Naja, die WXT+ sind drin, die beiden zusätzlichen 100Ohm auch und den Amp hab ich mal ne halbe Stunde geprügelt. Läuft.
Jetzt bin ich gespannt, was die Zeit bringt :)