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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: pit am 12.04.2013 21:00

Titel: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 12.04.2013 21:00
Hi,

habe mir einen
   http://alkuz1961.narod.ru/Cornford_Halequin/base/Cornford_Harlequin_schematic.jpg
gebastelt.

Bekomme den Brumm nicht in den Griff...
Die Endstufe Brummt, ca. 28mV am Speaker - nervt!
Dabei: g1=GND, V1 & V2 sind raus, Ua=320V, Ripple=1,16V, Ug2=321V, Ripple=120mV

Heizung ist ordentlich gemacht und eng verdrillt, auf Kathodenpotential (16V) mit 2x100R symmetriert. Die Verdrahtung ist es eher nicht, habe ja schon viele Amps gebaut...

Was ist an Ripple normal für SE?
Bringt die AÜ-Anschlüsse tauschen was?
Hat jemand irgendeinen Tipp? Meine letzten SE haben leider immer auf anhieb geklappt :)


Danke & schönes WE,

 - pit
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: es345 (†) am 12.04.2013 21:33
Hallo Pit,

wie verändert sich der Brumm, wenn Du die 47u an Punkt A stark vergrößerst - fallst Du hast z.B. auf 200u?

Gruß Hans- Georg
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Fody am 12.04.2013 21:43
Hallo,

Bei 47µF-220ohm-47µF Siebglied, ist etwas Brumm ganz normal, oder?!
Hab hier im Forum auch schon einige Eintakter mit Drossel und fetten Elkos im Netzteil gesehen. Die Teile sind was Restbrumm angeht halt nicht so pflegeleicht wie Gegentaktendstufen.

Gruss Casim
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 12.04.2013 21:56
Hi Hans-Georg,

mit 270µ Parallel zu dem 47µ hab ich nur mehr 176mV Ripple bei A.
Brumm aber noch immer gut hörbar, dann aber nur noch immer 18mV am Speaker.

Kommt der Brumm vielleicht mehr von Ug2?

Drossel hab ich auch probiert, ist nicht still zu bekommen...

vg

 - pit

Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: es345 (†) am 12.04.2013 22:09
Hallo Pit,

lass die 270u mal drin und leg den Anschlusspunkt von R40 weg vom Gleichrichter an den Punkt A. Tritt eine (positive) Veränderung ein?

Eine 2. Frage:

Ist die Masse der Klang- und Volumenregelung richtigerweise an die Masse der Endröhre angeschlossen?

Gruß Hans- Georg
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 12.04.2013 23:25
Ich versuche das morgen mal. Wollte das extra so lassen, da ja original auch so.
Masse ist korrekt, geht vom Master/Tones direkt an die Ck Masse der 6V6.

vg

 - pit
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 11:28
Habe C32 auf 100µ erhöht und R40 nach R44/C33 gelötet.
Ist jetzt besser, fast schon akzeptabel.

Wie klein kann man SE-Brumm bekommen?

Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Holzdruide am 13.04.2013 11:38
Wie klein kann man SE-Brumm bekommen?
Hallo Pit

Eigentlich muss der so gut wie brummfrei zu kriegen sein, sonst würde kaum ein Highendfreak auf SE schwören.
Was hast Du eigentlich für einen Gleichrichter verbaut ? schnelle Dioden ?

Gruß Franz
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Hardcorebastler am 13.04.2013 13:02
Habe C32 auf 100µ erhöht und R40 nach R44/C33 gelötet.
Ist jetzt besser, fast schon akzeptabel.

Wie klein kann man SE-Brumm bekommen?
Hi,

1-2 mV RMS, wird aber schwierig  weil hier so viele Stufen in der Treiberschaltung hintereinander geschaltet sind,

Gruß Jörg
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 13:15
Hi Franz,

hm, hab irgend einen Brückengleichrichter eingebaut.
Welche nimmst Du denn da? 1N4001 oder besser BYV Zeugs?
1N4936 hab ich glaub ich auch noch...
Und das reduziert merklich den Ripple?
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 13:27
Oh, hab einen Sack voll UF5408 gefunden, die probier ich gleich mal :)
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 13:48
Hi Franz,
danke für den Tipp.

Mit UF5408 Gleichrichter und den vorherigen Änderungen hab ich nun 8,8mV.
Hört man zwar immer noch, aber geht mal so.

Jörg, wie kamst Du denn auf < 3mV?
Die Treiber sind nicht der Punkt, es brummt nur die Endstufe.
(i.e. Brumm ist exakt gleich, wenn man die Vorstufenröhren zieht)

Edit: Anbei der zugehörige Pr0n.

vg

 - pit
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: es345 (†) am 13.04.2013 14:32
Hallo Pit,

noch eine Frage: wo in wie zueinander stehen OT und NT?  Vielleicht strahlt auch der NT noch in den OT. Dann hörst Du trotz bester Siebung noch einen Brumm.

Ich hatte im Winter so einen Fall.
Mein ersteigertes  Löwe Opta Venus Stereo (Nostalgie 8))mit SE Stufen brummte auf dem linken Kanal. Der Grund: Der NT hat in den linken OT eingestrahlt. Durch Drehen des NT um 90 Grad war das Problem gelöst.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Holzdruide am 13.04.2013 16:43
Hallo Pit

Gerne, ich verwende eigentlich nur ganz normale Dioden wie 1N4007

in meiner Sandkiste gibt es zwar auch schnelle Dioden allerdings frage ich mich öfter mal wozu, wenn man die für einen Gleichrichter nimmt müsste man jeder noch einen C parallel schalten, bringt nur sinnlose Kosten.

Gruß Franz
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: cca88 am 13.04.2013 17:12
Hi,

habe mir einen
   http://alkuz1961.narod.ru/Cornford_Halequin/base/Cornford_Harlequin_schematic.jpg
gebastelt.

Bekomme den Brumm nicht in den Griff...
Die Endstufe Brummt, ca. 28mV am Speaker - nervt!
Dabei: g1=GND, V1 & V2 sind raus, Ua=320V, Ripple=1,16V, Ug2=321V, Ripple=120mV

Heizung ist ordentlich gemacht und eng verdrillt, auf Kathodenpotential (16V) mit 2x100R symmetriert. Die Verdrahtung ist es eher nicht, habe ja schon viele Amps gebaut...

Was ist an Ripple normal für SE?
Bringt die AÜ-Anschlüsse tauschen was?
Hat jemand irgendeinen Tipp? Meine letzten SE haben leider immer auf anhieb geklappt :)


Danke & schönes WE,

 - pit

Hallo Pit,

ich habe jetz mal meinen alten Crunchmaster nachgemessen.

Ripple am 1ten Ladeelko (15µF) 12V pp
Brumm am Ausgang: ca 20mV pp - RMS Meter sagt 9mV

pp am Oszi "begutachtet"

???

Eigentlich müßte mein CM ja durch den Speaker brummen wie Hölle - tut er aber nicht

Grüße

Jochen


Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: kugelblitz am 13.04.2013 17:23
Hallo Pit,

ich hab zwar mit SE Amps keine Erfahrung, wollte aber gerade fragen ob er denn auch im Standby brummt.  :facepalm: hast ja keinen ;) aber ich tippe jetzt auch auf die Trafos, obwohl Du scheinbar einen Ringkern verwendest? Welchen? Hab selbst zwar nur positive Erfahrungen mit RKT gemacht, aber vielleicht ist er schon recht stark belastet und streut in den OT. Brummt es auch noch wenn Du die 6V6 ziehst? Dann wäre es wenigstens sicher die PT OT Kombination.

Gruß,
Sepp
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 17:35
Hi,

danke für die Antworten.

Ich have einen 50VA von TT genommen, denke der ist weit genug (~8-10cm vom PT entfernt).
Ohne 6V6 brummt nix.

Also, das brummen ist ja nun auch wirklich minimal, aber hätte es gern so weit es geht weg.

vg

 - pit
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: kugelblitz am 13.04.2013 17:43
Ok dann ist sicher nicht die PT OT Kombi. Eine andere 6V6 hast Du auch schon probiert? 100 oder 50 Hz? Neonröhren, Röhrenfernseher etc hast Du vermutlich auch schon ausgeschlossen oder?

Gruß,
Sepp

Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Alex78 am 13.04.2013 17:53
Was mir noch einfällt:

Hat die Heizung ein definiertes Potential?

Grüße
Alex
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: pit am 13.04.2013 18:07
Heizung ist auf Uk-Potential, sollte passen und der Brumm ist 100Hz, kann also nicht die Heizung sein. Mehrere andere 6V6 hab ich auch bereits probiert.

vg

 - pit
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: kugelblitz am 13.04.2013 18:45
Schade bin mit meinem Latein am Ende. Eine Tip hätte ich noch geh damit in einen X-beliebigen Musikladen, stelle ihn neben einen M* oder was auch immer und dann hörst Du vermutlich Deinen nicht mehr Brummen ;)

Sorry,
Sepp
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Holzdruide am 13.04.2013 18:48
Schade bin mit meinem Latein am Ende. Eine Tip hätte ich noch geh damit in einen X-beliebigen Musikladen, stelle ihn neben einen M* oder was auch immer und dann hörst Du vermutlich Deinen nicht mehr Brummen ;)

 ;D  ;D  ;D   :topjob:

Gruß Franz
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: jacob am 13.04.2013 19:44
Hi Franz,

ZITAT: "...in meiner Sandkiste gibt es zwar auch schnelle Dioden allerdings frage ich mich öfter mal wozu, wenn man die für einen Gleichrichter nimmt müsste man jeder noch einen C parallel schalten..."

Was ist denn der Grund, weshalb man Deiner Meinung nach bei der Verwendung schneller Dioden jeder Diode einen C parallel schalten muss und bei Standard- Dioden nicht  ???

Gruß

Jacob
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Holzdruide am 13.04.2013 21:03
Hallo Jacob

technisch kann ich das nicht erklären, mein linkes Ohr sagt das, das rechte ist eher blind  ;)

Bei einem neuen Amp hatte ich auch noch nie Probleme mit Elkos, mit Dioden schon.

Gruß Franz
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: jacob am 14.04.2013 08:13
Moin Franz,

da die Sache wahrscheinlich sehr komplex ist und sich auch mit den üblichen Simulationsprogrammen nicht reproduzieren lässt, sollte man wirklich einfach auf seine Ohren hören  :topjob:

Der Grad der von den Dioden verursachten, hörbaren Störgeräusche ("knäckern") hängt u.a. wohl auch mit dem verwendeten Netztrafo zusammen (und natürlich auch mit der Platzierung des Gleichrichters im Amp).
Ich verwende eigentlich nur noch schnelle Dioden (HT- Dioden, Bias- Diode, Schutzdioden Aü), und hatte bisher-trotz fehlender "snubbing"- Beschaltungen- auch noch keine Probleme damit.
Klangmäßig habe ich den Eindruck (bilde ich mir ein  ??? ), dass es etwas plastischer klingt.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Ripple / Restwelligkeit Endstufe 6V6 SE
Beitrag von: Holzdruide am 14.04.2013 09:53
Hallo Jacob

Ich meinte eigentlich Störgeräusche.

Was den Sound betrifft fand ich ziemlich erstaunlich zu lesen:

Zitat Mister 12stringbassman

"4. Netzteil:
Hier waren meine Ohren zugegebenermaßen schon etwas müde. Ein Unterschied, ob Röhren- oder Silizium-Gleichrichter konnte von mir definitiv nicht ausgemacht werden. Der Einfluss des Sag-Widerstandes war, wenn überhaupt, nur zu erahnen. "

Gruß Franz