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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: olloman am 13.05.2013 22:47

Titel: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 13.05.2013 22:47
Moin!

Hab mich gerade neu hier angemeldet und stelle mich und mein Vorhaben mal kurz vor. Ich habe von meinem Beruf her (Hardwareentwicklung) täglich mit Elektronik zu tun und beschäftige mich privat mit Umbau/Tuning und Reparatur von Gitarrenverstärkern. Ich habe als letztes Umbauprojekt einen 100W Röhrenverstärker von (bitte nicht lachen an dieser Stelle) Monacor (IMG-Stageline) komplett umgebaut (der klang vorher nicht wirklich brauchbar). Den hatte ich irgendwann mal günstig bekommen (ich glaub für ca. 150 noch DM) und auch nicht lange gespielt bis er die Segel gestrichen hatte. Zuletzt war die Frage entsorgen, oder als Versuchsplattform gebrauchen. Letzteres ist es dann geworden und naja, das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend.
100W sind mir allerding zu laut und ich brauche auch nur einen Kanal. Also: neues Projekt; 50W mit einem Kanal.
Da sich bei mir mittlerweile einiges an Trafos und sonstigem angesammelt hat möchte ich zunächst mal aus dieser Sammlung schöpfen, bevor ich noch mehr Zeug kaufe. Wer jetzt denkt, das soll jetzt so n Messi-Recycling-Projekt werden, frei nach dem Motto: ich werf jetzt hier irgendwelche komponenten rein, ihr sagt mir was ich damit machen soll; nein, das ist soweit nicht der Plan. Da steckt schon etwas mehr hinter. Allerdings fehlen mir an manchen Stellen die "grenzwertigen" erfahrungen vor allem mit Endstufenröhren; speziell mit meiner Lieblingsröhre EL34.

So; jetzt endlich zum eigentlichen Thema. Mein Amp soll eine 50W Gegentakt Endstufe mit zwei EL34 erhalten. Hierzu habe ich einen passenden AÜ von Dynacord; aus einem Eminent der leider altersbedingt unrettbar das zeitliche segnen musste. Diesen habe ich tatsächlich auch als Endstufe benutzt gehabt (mit einerm H&K Attax 19'' Vorverstärker) klanglich war ich damit sehr zufrieden (bis auf ein hohes Maß an rauschen). Dieser wurde mit einer beängstigend hohen Anodenspannung (700V, wenn ich's richtig im Kopf hab) betrieben.
Als Netztrafo hab ich einen nagelneuen Hammond Trafo; den 375X, welcher mir eine Nennspannung von 400V bereitstellen würde. Nach Gleichrichtung erhalte ich eine Effektive Spannung von 565V, was mir auch etwas hoch erscheint, zumindest da die Kennlinie im Standard JJ Datenblatt der EL34 bei 500V Anodenspannung aufhört (aber sie könnte maximal 800V Anodenspannung vertragen, was aber dauerhaft sicher nicht gut ist). Laut (ich glaube) Siemens Datenblatt könnte aber ein Betrieb bei den genannten 565 mit entsprechender Gittervorspannung (ca. -50V) und entsprechendem Bias (ca. 30mA) möglich sein, wobei sich eine Ausgangsleistung von ca. 18W/Röhre ergeben würde. Dynacord hat's mit dem Eminent ja mit einer Leistungsangabe von 70W (wobei mir nach wie vor schleierhaft ist, wie das gehen soll) für den Eminent ja eher übertrieben. Ich denke das das was ich mir da ausgedacht hab funktionieren könnte; weiss aber nicht, was in Punkto Haltbarkeit/Klang da auf mich zukommt. Wenn man z.B. Marshall/Soldano Endstufen zum vergleich heranzieht, wird dort mit ca. 100V weniger gearbeitet (Anodenspannung). Weil ich mit dem Netzteil anfangen will/muss und ein Verstärker mit einem schlecht ausgelegten Netzteil nicht wirklich funktionieren kann, wäre ich an dieser Stelle um Tipps/Anregungen/Erfahrungen von ambitionierten Röhrentüftlern/Profis sehr dankbar.
Mein Ziel ist es letztendlich einen High-Gain Amp zu bauen, der ruhig auch einen Teil der Verzerrung aus der Endstufe ziehen darf. Er soll für mich sein und brauch nicht clean zu werden, wenn mann das Gain zurückdreht.

Cheers, olloman
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: _peter am 14.05.2013 00:14
Hallo,

nur schnell mal was mir beim Überfliegen in den Sinn gekommen ist.

- Ist die Impedanz des Dynacord-AÜs nicht für B-Betrieb ausgelegt - also eventuell zu hoch?
- Woher nimmst du eine Schirmgitterspannung, die verträglich ist?
- 18W pro Röhre - meint das vielleicht die Anodenverlustleistung anstelle der Ausgangsleistung?
- mit einer Gleichrichterröher könntest du die hohe Anodenspannung vielleicht drücken, ich
  habe mir jetzt aber nicht die Daten des NT angeschaut, ob das geht

Gruß, Peter
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: kraftroehre am 14.05.2013 11:43
Hallo,
ich kenne den Eminent recht gut, dort arbeitet die Endstufe im B-Betrieb. Anodenspannung ca 750V und die Schirmgitter haben ca 425V.Die angegebene Leistung von ca 70W kommt hin. Möglich wären auch 100W gewesen. Lautstärke mäßig macht es kaum einen unterschied ob Du 50W hast oder eben die 100W.Klanglich würde ich für dein Projekt eine Gegentaktendstufe im AB oder A Betrieb empfehlen. Du müßtest dich halt entscheiden, ob Du dann den AÜ änderst, da er nicht den richtigen Raa besitzt.Ansonsten wäre deine Anodenspannung in Ordnung, solltest halt schauen das die Schirmgitter nicht über die 425V bei Endanschlag liegen.
Gruß Jens
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: cca88 am 14.05.2013 12:20
Moin!

Hab mich gerade neu hier angemeldet und stelle mich und mein Vorhaben mal kurz vor. Ich habe von meinem Beruf her (Hardwareentwicklung) täglich mit Elektronik zu tun und beschäftige mich privat mit Umbau/Tuning und Reparatur von Gitarrenverstärkern. Ich habe als letztes Umbauprojekt einen 100W Röhrenverstärker von (bitte nicht lachen an dieser Stelle) Monacor (IMG-Stageline) komplett umgebaut (der klang vorher nicht wirklich brauchbar). Den hatte ich irgendwann mal günstig bekommen (ich glaub für ca. 150 noch DM) und auch nicht lange gespielt bis er die Segel gestrichen hatte. Zuletzt war die Frage entsorgen, oder als Versuchsplattform gebrauchen. Letzteres ist es dann geworden und naja, das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend.
100W sind mir allerding zu laut und ich brauche auch nur einen Kanal. Also: neues Projekt; 50W mit einem Kanal.
Da sich bei mir mittlerweile einiges an Trafos und sonstigem angesammelt hat möchte ich zunächst mal aus dieser Sammlung schöpfen, bevor ich noch mehr Zeug kaufe. Wer jetzt denkt, das soll jetzt so n Messi-Recycling-Projekt werden, frei nach dem Motto: ich werf jetzt hier irgendwelche komponenten rein, ihr sagt mir was ich damit machen soll; nein, das ist soweit nicht der Plan. Da steckt schon etwas mehr hinter. Allerdings fehlen mir an manchen Stellen die "grenzwertigen" erfahrungen vor allem mit Endstufenröhren; speziell mit meiner Lieblingsröhre EL34.

So; jetzt endlich zum eigentlichen Thema. Mein Amp soll eine 50W Gegentakt Endstufe mit zwei EL34 erhalten. Hierzu habe ich einen passenden AÜ von Dynacord; aus einem Eminent der leider altersbedingt unrettbar das zeitliche segnen musste. Diesen habe ich tatsächlich auch als Endstufe benutzt gehabt (mit einerm H&K Attax 19'' Vorverstärker) klanglich war ich damit sehr zufrieden (bis auf ein hohes Maß an rauschen). Dieser wurde mit einer beängstigend hohen Anodenspannung (700V, wenn ich's richtig im Kopf hab) betrieben.
Als Netztrafo hab ich einen nagelneuen Hammond Trafo; den 375X, welcher mir eine Nennspannung von 400V bereitstellen würde. Nach Gleichrichtung erhalte ich eine Effektive Spannung von 565V, was mir auch etwas hoch erscheint, zumindest da die Kennlinie im Standard JJ Datenblatt der EL34 bei 500V Anodenspannung aufhört (aber sie könnte maximal 800V Anodenspannung vertragen, was aber dauerhaft sicher nicht gut ist). Laut (ich glaube) Siemens Datenblatt könnte aber ein Betrieb bei den genannten 565 mit entsprechender Gittervorspannung (ca. -50V) und entsprechendem Bias (ca. 30mA) möglich sein, wobei sich eine Ausgangsleistung von ca. 18W/Röhre ergeben würde. Dynacord hat's mit dem Eminent ja mit einer Leistungsangabe von 70W (wobei mir nach wie vor schleierhaft ist, wie das gehen soll) für den Eminent ja eher übertrieben. Ich denke das das was ich mir da ausgedacht hab funktionieren könnte; weiss aber nicht, was in Punkto Haltbarkeit/Klang da auf mich zukommt. Wenn man z.B. Marshall/Soldano Endstufen zum vergleich heranzieht, wird dort mit ca. 100V weniger gearbeitet (Anodenspannung). Weil ich mit dem Netzteil anfangen will/muss und ein Verstärker mit einem schlecht ausgelegten Netzteil nicht wirklich funktionieren kann, wäre ich an dieser Stelle um Tipps/Anregungen/Erfahrungen von ambitionierten Röhrentüftlern/Profis sehr dankbar.
Mein Ziel ist es letztendlich einen High-Gain Amp zu bauen, der ruhig auch einen Teil der Verzerrung aus der Endstufe ziehen darf. Er soll für mich sein und brauch nicht clean zu werden, wenn mann das Gain zurückdreht.

Cheers, olloman

Hallo olloman,



ich gehe davon aus, daß der Eminent-Trafo in etwa so ausgelegt wurde wie indem Telefunken-Beispiel Nr 7:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14352.msg143819.html#msg143819 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14352.msg143819.html#msg143819)

Wären dann ca 10k-11k...


Grüße



Jochen
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 15.05.2013 21:51
Hallo zusammen,

vielen Dank schonmal für die bisherigen Antworten. Der Tipp mit der Gleichrichterröhre war ziemlich gut; da hätte ich jetzt mal einen sinnvollen Lösungsansatz. Hätte ich so niemals drüber nachgedacht. Mit der GZ34 müsste ich dicke hinkommen. Der Hammond Trafo bietet mir für die Hochspannung Sekundärseitig 400-0-400V, womit ich mit der resultierenden Gleichspannung (zumindest laut Datenblatt der GZ34) auf 430V käme; damit also sowohl mit Anodenspannung als auch Schirmgitterspannung bequem hinkommen sollte (ich will mich dann an der JCM800/SLO100 Endstufe orientieren). Die Betriebsart wäre dann AB; Damit wäre der Dynacord AÜ raus. Ich wollte ursprünglich die Dynacord Endstufe nachbauen (also bewusst B Betrieb), was aber mit dem Dynacord NT in sofern nicht möglich ist, als das ich die benötigten Vorstufenröhren die ich noch vorgesehen habe da dann nicht mehr mit "reinpassen". Ausserdem ist mir nach reiflicher Überlegung die hohe Anodenspannung dann doch ein wenig zu heikel. Das ganze dann so anzupassen, das das mit den 565V über den 375X irgendwie hinhaut ist mir zu viel gebastel.
Alternativ zur GZ34 könnte ich auch die EZ81 nehemen, müsste dann wegen dem Strom aber warscheinlich 2 parallelschalten. Für die GZ34 spricht, das ich am 375X eine separate 5V Wicklung mit 3A für die Heizspannung hätte. Der Strombedarf von 1.9A wäre somit gedeckt.
Meine Vorstufe soll 2 Röhren bekommen; mit den Endstufenröhren und der Phasenumkehrstufe (3x12ax7, 2xEL34) käme ich dann auf einen Strombedarf für die 6.3V Heizungen von insgesamt 3.9A (2x1.5A + 3x0.3A). Bis 5A kann der NT. Der Strom der Hochspannungswicklung (400-0-400V) beträgt 155mA max. Das habe ich mal verglichen mit dem Strom des Hammond 290GX (der JCM800 NT); dieser hätte 150mA (bei 345-0-345V). Es sollte also eigentlich alles hinhauen. Die beiden Vorstufenröhren sollen eine Gleichspannungsheizung bekommen; hiermit habe ich in meinem oben beschriebenen Umbau sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich den Schaltplan für das Netzteil soweit durch habe, würde ich ihn gerne hier zwecks Meinungsaustausch reinstellen, falls Interresse besteht. Hab ab nächster Woche Urlaub, dann soll's so richtig losgehen!

Danke soweit für die Tipps; letztendlich muss der Dynacord-Anteil dann doch aus meinem Amp weichen.
Ich finde letztendlich schon, das es zwischen 50W und 100W schon einen deutlichen Unterschied gibt; zumindest bei 2x EL34 gegen 4x EL 34. Ich habe einene H&K Statesman mit 50W, den ich im "cleanen" Kanal seitens der Endstufe ziemlich in die Sättigung fahren kann. Das Ergebnis ist dann laut und klingt typisch AC/DC (wenn man bei dem Amp den Bass rausdreht). Meinen umgebauten 100W Amp bekomme ich nur schwehr in die Sättigung, weil vorher meine Ohren anfangen zu bluten; der ist dann wirklich noch nen guten Schlag lauter. Beim Eminent hab ich nicht wirklich den Eindruck gehabt, dass der 70W rausgibt. Allerdings hat mir da sehr gut gefallen, das der schon bei kleineren Lautstärken ziemlich füllig klang und auch schon angefangen hat mit zu verzerren. Ich hatte davon 2 Stück, über die ich jahrelang mit entsprechender Vorstufe (s.o.) gespielt habe. Hat mir sehr gut gefallen! ;)

Cheers, olloman
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 18.05.2013 13:03
Moin,
....... Der Strom der Hochspannungswicklung (400-0-400V) beträgt 155mA max. Das habe ich mal verglichen mit dem Strom des Hammond 290GX (der JCM800 NT); dieser hätte 150mA (bei 345-0-345V). .......

Das erscheint mir doch ein bißchen mager. Ein Blick in meine alten RIM-, Dynacord- etc. -Unterlagen zeigte mir, dass für übliche 2x EL34-Schaltungen meist 2x350V/2x200mA angeboten werden.

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Striker52 am 18.05.2013 13:58
Hi,
nach dem Telefunken-Datenblatt der EL34 und den Werten des im Shop für den JCM 800 angebotenen Hammond NT müssten 150mA an der HV-Wicklung ausreichen.
Gruß Axel
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 18.05.2013 17:06
@Striker52:

Dann frage ich mich allerdings, warum alle Hersteller, deren 2x EL34-Verstärker mir bislang untergekommen sind, für die HV kaum weniger als 200mA bei ihren Trafos vorsehen. Analog dazu sind bei 2x EL84 schon mindestens 120mA vorgesehen. Hatten die alle das Datenblatt nicht gelesen oder einfach nur zuviel Geld?  ;) Wohl eher doch gelesen, denn das zitierte Datenblatt (http://frank.pocnet.net/sheets/128/e/EL34.pdf) weist bei Aussteuerung 2x 95mA im AB-Betrieb aus. Meine Empfehlung für belastbaren und stabilen Betrieb bleibt bei 200 - 220mA.

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Holzdruide am 18.05.2013 17:59
Hallo

Schätze mal das liegt daran ob man das Netzteil so auslegen möchte dass es unter Last etwas in die Knie geht oder mit mehr Saft bocksteif ist.

Gruß Franz

Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 22.05.2013 23:24
...und genau an dem Punkt bin ich gerade auch. Das Datenblatt vom 290er (JCM800) sagt allerdings auch 150mA typisch, 213mA max. Das vom 375x allerdings nicht; das sagt 155mA. Allerdings beziehen sich die Angaben in beiden Fällen auf die volle Spannung, also 690V, bzw. 800V (mein Trafo). Müsste ich dann nicht eigentlich den doppelten Strom bei halber Spannung haben? Vorausgesetzt ich mach die Gleichrichtung über z.B. einen 2-Wege Gleichrichter; dann sind die beiden 400V-Kreise ja "parallel" geschaltet (s. z.B. 800er Schaltpläne). Oder verstehe ich das gerade falsch, bzw. ist das ne Milchmädchenrechnung? Allerdings macht Marshall das ja an sich genau so, und die vollen 95mA pro EL34 liegen ja eh nur dann an, wenn ich sie an die Grenzen bringe. Das wäre ja nicht dauerhaft der Fall, sondern nur bei Leistungsspitzen (ich spiele zwar gerne laut, aber irgendwo sind dann auch seitens meines Umfeldes gewisse Physikalische Grenzen einzuhalten ;)). Der 50W JCM800 hat ja (zumindest hab ich das an Hand anderer Bauprojekte so verstanden bzw. die Eckdaten geben das nach meinem Verständnis so her) eh nicht die vollen 50W (Ausgangs-) Leistung gezogen werden, sondern eher zwischen 34 und 38W (abhängig vom Biasstrom bei gegebener Anodenspannung und Gittervorspannung). Muss mich da wohl noch was schlau machen; Hilfe ist hier gerne willkommen. Warscheinlich muss ich wohl die letztendliche Ausgangsleistung auch eher was zurückschrauben. Nochmal Kennlinien studieren. Kuzzeitige Stromspitzen in Richtung 200mA sollte mein Trafo auch abkönnen. Das Netzteil darf ruhig an der Grenze etwas einknicken; ich mag den Sound vom 800er bei "Endstufenzerre".

In jedem Fall sind heute endlich die ersten Teile gekommen! Röhrensockel, Widerstände, Kondensatoren. Habe im TTStore ne schicke Netzteilplatine gefunden (MiniPSU) die ich benutzen werde. Ich kann dann endlich mal praktisch loslegen; langsam wird's mir schon was zu theoretisch. Ich werde die Idee mit der Gleichrichterröhre auf jeden Fall aufgreifen. Ich habe gestern einen Rectifier-Clone (Fame Bulldozer) gespielt, welcher auch mit Röhrengleichrichtern arbeitet (5U4) das hat mir gut gefallen. Hab mich dann mal "schlau-gegoogelt" und mich dazu entschlossen mein Netzteil seitens der Gleichrichtung umschaltbar zu gestalten (2-Wege mit 2x2 1n4007/1x 5U4). Mein Trafo gibt das her, so wird's gemacht. Ist nicht neu, sondern rectifier typisch. Bin dann gespannt auf den A - B Vergleich; bin bei der Recherche über Amps mit Röhrengleichrichtern öfters über das Wort "Netzteil-Voodoo" gestolpert. Weil ich aber neugierig und experimentierfreudig bin, nehme ich das einfach mal mit; beim Bulldozer hat's "gut geklungen".
Als erstes wird das Netzteil mal als Breadboard aufgebaut. Weiter kann ich mit den Metallarbeiten anfangen; Gehäuse hatte ich irgendwann schonmal passend bestellt. Blendenlayouts werde ich auch schonmal starten.
Die Vorstufe gibt's im Prinzip schon in fertig; hier übernehme ich einen der beiden Kanäle aus meinem eingangs erwähnten Umbau. Ich muss mich nur noch entscheiden. Kanal 1 ist ein voll modifizierter JCM800-angelehnter Vorverstärker; Kanal 2 ein leicht modifizierter SLO100 (der Overdrive-Kanal). Momentan tendiere ich eher zu dem SLO100 Kanalzug. In jedem Fall wird es ein 1 Kanal Amp; ich will aber ein paar Funktionen schaltbar haben (z.B. 2 Verzerrungsstufen; "Bright" Schaltung. Photos folgen.

Cheers, olloman
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 10.06.2013 22:32
So, hab's mit dem Trafo und dem Strom kappiert (manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht). 135mA über die gesamte HS. 155mA max. Das reicht mir nicht. Nicht für die beiden EL34. Hab mein Projekt nochmal überdacht und werde es so nicht machen. Statt dessen baue ich eine Endstufe mit 2 EL84 ein. Hier reicht mein Trafo dicke aus; ich hätte das Netzteil dann doch eher gerne etwas leistungsfester. Die eigentlich zu hohe Spannung bekomme ich mit einer GZ34 und einem Choke in den Griff. Für dieses Projekt (2xEL34) müsste ich dann tatsächlich alles neu kaufen und hab den guten Hammond dann immernoch rumliegen. Das passt mir irgendwie nicht. Hab die Schaltung für den EL 84 Amp schon fast fertig und werde entsprechend einen neuen Thread starten und mein gesamtes Vorhaben etwas anders als eigentlich gedacht durchstarten.
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 10.06.2013 23:46
Moin,
....... eine Endstufe mit 2 EL84 ein. .....

Auch eine EL84-PP kann super klingen!

Welche Spannung gedachtest Du der EL84 gönnen zu wollen? Ich fürchte fast, dass da der Trafo wieder überdimensioniert ist. Wo willst Du die Über-Spannung denn verbraten? GZ34 + Choke schaffen nicht das, was die EL84 maximal verträgt.

Übrigens - mein Avatar zeigt eine Hälfte eines 2x EL84-PP-Blocks (allerdings für HiFI gedacht).

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 12.06.2013 00:12
...ich wollte ihr 300V geben; allerdings hab ich da wieder ein Problem. Hab mich heute nochmal im Detail mit den Daten der GZ34 auseinandergesetzt und festgestellt, das ich da wohl was missinterpretiert habe. GZ34 ==> Choke = 330V aus 2x400VAC. Allerdings bei voller Auslastung, sprich bei 250mA aus der GZ34. Da komm ich wohl nicht hin; blöd. Muss wohl doch einsehen, das ich besser nen passenden Trafo besorge. Hatte kurz drüber nachgedacht, die Überspannung über Leistungswiederstände hinter dem Choke zu verbraten, das dann aber als sinnfrei eingestuft. So; ich kauf mir dann nen passenden Trafo. Punkt. Es bleibt aber trotzdem bei den EL84.
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 12.06.2013 08:48
Moin,

...... So; ich kauf mir dann nen passenden Trafo. Punkt. Es bleibt aber trotzdem bei den EL84. 

nachdem Du zunächst den AÜtr verworfen, den neuen Hammond-NT aber unbedingt einsetzen wolltest, diesen dann jetzt auch verworfen hast und einen neuen kaufen willst, würde ich empfehlen, die Herangehensweise etwas zu ändern.

Such' Dir doch bzgl. Leistung/Klang ein passendes (und bewährtes) Gesamtkonzept aus und gehe dann an die Beschaffung der Materialien bzw. den Bau heran.

Nachstehend meine persönliche Schaltungsempfehlung mit 2x EL84 - zerrt Dank EF86 bekanntermaßen schön und ist nicht zu laut, aber dennoch Oho !  Das kann dann so wie unten aussehen (aber da sind die Gehäuse-Geschmäcker frei). Sobald ich einen Blechbieger gefunden habe, der mir das etwas eigenwillige Chassis erstellt, baue ich den mit den schon vorhandenen 2x 10" Elac als Twin-Combo nach.

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Doublecut am 12.06.2013 09:52
Hallo,
Ich würde ohne Bedenken den 375x für 2xEL43, KT66, 6L6GC, ...., einsetzen. Die von Hammond angegebenen Daten: 40O-0-400 V; 155 mA, ergeben eine Leistung von 62VA. Das langt lässig. Alles andere ist Gürtel mit Hosenträgr und Hände in den Taschen  :-)
Grüße, Robert
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Hardcorebastler am 12.06.2013 11:42
Hi,
Ham. 375x :
400-0-400 @155 mA =
400 x 0,155 mA x 2 = 124 VA = kann die HV Wickelung abgeben

Gruß Jörg
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 12.06.2013 23:09
Moin,

nachdem Du zunächst den AÜtr verworfen, den neuen Hammond-NT aber unbedingt einsetzen wolltest, diesen dann jetzt auch verworfen hast und einen neuen kaufen willst, würde ich empfehlen, die Herangehensweise etwas zu ändern.

Such' Dir doch bzgl. Leistung/Klang ein passendes (und bewährtes) Gesamtkonzept aus und gehe dann an die Beschaffung der Materialien bzw. den Bau heran.

Nachstehend meine persönliche Schaltungsempfehlung mit 2x EL84 - zerrt Dank EF86 bekanntermaßen schön und ist nicht zu laut, aber dennoch Oho !  Das kann dann so wie unten aussehen (aber da sind die Gehäuse-Geschmäcker frei). Sobald ich einen Blechbieger gefunden habe, der mir das etwas eigenwillige Chassis erstellt, baue ich den mit den schon vorhandenen 2x 10" Elac als Twin-Combo nach.

Gruß

Wirkt schon etwas chaotisch, meine Vorgehensweise ;) Es gab aber tatsächlich n Plan mit dem Hammond und tatsächlich gibt's jetzt auch ein passendes Gesamtkonzept mit den EL84; nämlich den Marshall 18W. Das Design erscheint mir relativ einfach nur hätte ich gerne eine andere Klangreglung (halt die typische T-M-B Regelung statt nur nem Tone-Regler) und auch die möglichkeit, etwas mehr Zerre über die Vorstufe zu bekommen anstatt nur über die Endstufe; will aber gerade auch die Endstufenzerre haben können. Den Tremolo-Kanal brauch ich z.B. auch nicht (den vom 18w). Eigentlich nach wie vor nen straighten 1 Kanal-Amp evtl. mit Umschaltmöglichkeiten. 2 laute Amps (50 und 100W, 2xEL34 bzw. 4xEL34) hab ich schon; deswegen jetzt der "Sinneswandel", was aber nicht heißen soll, das das andere Vorhaben damit vom Tisch ist; das mach ich dann 'später' ;)

Ich habe ein paar interressante Schaltungen auf basis des 18W gefunden; eine davon ist die hier: http://www.18watt.com/storage/18watt-enstein.gif. - auch mit EF86 und sehr interresant. Ich denke an der werde ich mich orientieren.

Danke für die Tipps.

Cheers, Olloman
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Striker52 am 13.06.2013 09:00
Hi,
eine nette Variante wäre die Vorstufe des JCM 800 (für die Zerre) und ab dem PI die Endstufe des 18Watt Marshalls. Hab ich mir auch gebaut. Klingt bei erträglicher Lautstärke toll. Wenn du auch Endstufenzerre willst, bau ein PPIMV ein. Dann wirkt bei niedrigen Einstellungen allerdings der Presence-Regler weniger.
Schaltplan z.B. hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15562.msg153538.html#msg153538
Gruß Axel
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 13.06.2013 09:43
Moin,
........ 2 laute Amps (50 und 100W, 2xEL34 bzw. 4xEL34) hab ich schon; deswegen jetzt der "Sinneswandel", ...

...aber zur rechten Zeit!  ;D  Kan ich gut nachvollziehen - was soll die x-te Schaltung bei gleicher Leistung mit gleicher Röhrenbestückung. Deshalb habe ich mir auch den "kleinen Vox mit großem Klang" AC10 ausgesucht - ich mag diese Dick-Denney-Schaltungen mit ihrem Vintage-Klang. Das ist auch fast was für zu Hause bzw. den Proberaum.

.........eine davon ist die hier: http://www.18watt.com/storage/18watt-enstein.gif. - auch mit EF86 und sehr interresant. Ich denke an der werde ich mich orientieren.  ...

Interessante Schaltung! Hier im Forum gibt es ja genug 18-Watter-Pläne, entweder VOX-ig oder MARSHALL-ig angelehnt. Es stellt sich auch die Frage, ob Röhren- oder Halbleiter-Gleichrichtung.

Diese T-M-B-Stacks sind jetzt nicht mein Ding, aber wenn Du das vorhast, würde ich je nach Bauweise (zu-Fuß, Turretboard, Tagboard, Lötleiste, PCP) ausreichend Platz dafür vorsehen - das kannst Du ja als Option nachrüsten, wenn Dir die abgebildete Schaltung nicht ausreicht. Geh es Stufen-weise an.

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 14.06.2013 00:15
...bau ein PPIMV ein. Dann wirkt bei niedrigen Einstellungen allerdings der Presence-Regler weniger.

Da bin ich heute beim rumsurfen drüber gestolpert & habs schon ins Schaltbild der Endstufe reingepinnt. Kannte ich vorher noch nicht, den Mod; ist aber glaub ich genau das, wo ich schon immer nach gesucht hab! Nen Presence-Regler wollte ich auch mit reinnehmen, obwohl der original 18W ja keinen hat. Bei der Vorstufe hakt's bei mir noch (Unentschlossenheit). Hab jeweils einen Entwurf mit ner SLO, einen mit ner JCM800 und mit einer Abwandlung von der hier: http://mhuss.com/18watt/schematics/18wattSuperliteTMB.gif. Aber ich tendiere zu letzterem. Ich hab schon 2 Gehäuse beschafft, die genug Platz zum austoben bieten und nehme daher denke ich noch die EF86 Vorstufe mit rein (aber vielleicht besser im nächsten Step). Die Schaltung vom JCM800-18W ist auf jeden Fall super! Und ne weitere gute Hilfestellung. Die Schaltbare Rückkopplung ist auch ne gute Idee. Mir fehlt jetzt noch das Netzteil was die Dimensionierung angeht. Da werde ich mich morgen mit beschäftigen. Werde mit Halbleitern gleichrichten.

Für den Superlite gibt's schon ein mehr oder weniger brauchbares (für meinen Zweck) Turretboard-Layout. Ich wollte den Tone-Stack und den Rest der Schaltung eben so aufbauen. Und es stufenweise angehen ;)

Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Striker52 am 14.06.2013 19:02
Mir fehlt jetzt noch das Netzteil was die Dimensionierung angeht. Da werde ich mich morgen mit beschäftigen. Werde mit Halbleitern gleichrichten.

Falls du's übersehen hast: Auf Seite 2 meines oben verlinkten Schaltplans ist auch das zugehörige Netzteil.
Gruß Axel

PS: Mit der Ceriatone 2 Kanal-Schaltung bekommst du im TMB-Kanal keine "richtige" Zerre in der Vorstufe hin; dazu fehlt eine Triodenstufe. Deshalb hab ich in meinem Amp eine Umschaltung per Schalter drin. Im Prinzip wird das geschaltet was in der 2203/2204 Vorstufe durch die 2 Inputbuchsen geschaltet wird. So kann man Crunch und volle Zerre per Schalter statt per Umstecken wählen.

Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 16.06.2013 00:38
Falls du's übersehen hast: Auf Seite 2 meines oben verlinkten Schaltplans ist auch das zugehörige Netzteil.

...nee, hab ich gesehen. Ich hab mir folgenden Trafo ausgesucht: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p527_Ringkern-Netztrafo-50VA.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p527_Ringkern-Netztrafo-50VA.html). Der hat sekundär 250V/120mA, was hinhauen sollte. Aber die resultierenden Spannungen lägen dann ja etwas höher. Zumahl der Trafo warscheinlich ja nicht genau die 250V rausbringt, sondern eher was mehr. Ich sollte dann wohl die Widerstandswerte etwas anpassen; oder liegt das noch im vertretbaren Rahmen?

Hab mich (endgültig !) für die JCM800 Vorstufe entschieden. Allerdings werde ich doch nen 2. Kanal mit ner EF86, wie beim 18Watt-enstein (bzw. dem AC10, aber ohne trem) an den PI anbinden (mit separatem Eingangsstecker). Der 1. Kanal ist dann der 800er. Ich denke das wird interressant. Mit PPIMV sollte ich so einigermaßen flexibel sein, was unterschiedliche Sounds angeht.
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Striker52 am 16.06.2013 17:23
Den Trafo hab ich für mein nächstes 18Watt Projekt auch im Auge. Bzl. der tatsächlichen Spannungen würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn der Amp erstmal läuft, kannst du immer noch an den Rs im Netzteil was anpassen. Willst du die originale JCM 800 Vorstufe realisieren? An der gefällt mit nicht, dass der low Gain Input direkt auf  R, C und Poti geht, bevor er am Gitter ankommt. Deshalb hab ich bei meinem Amp den Schalter drin. Da ist in beiden "Kanälen" der Gainregler immer hinter der ersten Röhrenstufe.
Denke daran, dass sich je nachdem ob du im JCM-Kanal den Input mit einer oder zwei Stufen verwendest, die Phasenlage am Eingang des PI ändert. Wenn du den EF86-Kanal gleichzeitig betreiben willst (mit gebrückten Eingängen), würde dann je nach Phasenlage das Signal gelöscht.
Die Idee mit der EF86 als weiterer Kanal klingt auf jeden Fall interessant. Bin auf den weiteren Fortgang gespannt.
Gruß Axel
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: olloman am 16.06.2013 21:21
Den Trafo hab ich für mein nächstes 18Watt Projekt auch im Auge. Bzl. der tatsächlichen Spannungen würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn der Amp erstmal läuft, kannst du immer noch an den Rs im Netzteil was anpassen.
Ich denke so werde ich's auch machen. Zum Glück sind Röhren da ja auch etwas dankbarer als Halbleiter...

Willst du die originale JCM 800 Vorstufe realisieren? An der gefällt mit nicht, dass der low Gain Input direkt auf  R, C und Poti geht, bevor er am Gitter ankommt. Deshalb hab ich bei meinem Amp den Schalter drin.
Bei mir wird's auch nicht die originale. Hab ja bereits einen Amp umgebaut, welcher auch eine modifizierte 800er Vorstufe bekommen hat (die originale Vorstufe hatte n ganz komisches design). Die wirds wieder weitestgehend werden. Ich kann mit dem original LOW In so auch nix anfangen und hab ihn daher anders umgesetzt. Es wird der erste Gridstopper über 2 Schaltklinken entweder auf 68k (LOW) oder auf 34k (2x68k parallel, HIGH) geschaltet. Zusätzlich kann der Kathoden-R der 2. Röhre zwischen 1k8 und 10k hin und her geschaltet werden. Sonst hab ich die Vorstufe auch an mehreren Stellen etwas "heißer" gemacht. Ich werde den Plan eh mal posten, wenn fertig.

...die Phasenlage am Eingang des PI ändert. Wenn du den EF86-Kanal gleichzeitig betreiben willst (mit gebrückten Eingängen), würde dann je nach Phasenlage das Signal gelöscht.
...hab ich auf dem Schirm; Parallelbetrieb war auch nicht geplant.

Die Idee mit der EF86 als weiterer Kanal klingt auf jeden Fall interessant. Bin auf den weiteren Fortgang gespannt.
Ich auch ;) hab nächste Woche auf jeden Fall erstmal komplett keine Zeit (toll). Ich wollte versuchen das Material, was mir noch fehlt zusammenzuschreiben und zu bestellen, damit ich die Woche danach endlich mal an's schrauben und löten komme.

Cheers, Olloman
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Germy am 29.06.2013 07:37
Hallo erst einmal und herzlich willkommen,
Ich habe mal versucht zwischen den Zeilen herauszulesen, was Du eigendlich mit Deinem Projekt erreichen willst. Dabei kam mir immer wieder die Schaltung des Soldano SL60 in den Kopf. Einkanaler, 60 Watt, sogar FX-Loop, wäre auch kein grroßes Problem mit EL34 in der Endstufe (ist ja Geschackssache - lieber KT66). Die Schaltung halte ich für sehr robust und alltagstauglich. Habe sie für einfache Projete schon oft etwas abgewandelt und auch verschiedene Endstufe dran gehabt - war eigendlich immer zufrieden. Ich spiele oft das Original und es hat den Vorteil, dass man alles über das Gitarrenpoti regeln kann. Halt ohne unnötigen Schnick-Schnack. Allerdingst ist das Original brutal laut.

Gruß Germy
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: LuciMan am 29.06.2013 08:27
Moin,
....Ich habe mal versucht zwischen den Zeilen herauszulesen, ........... Allerdingst ist das Original brutal laut. .....

... das auch? ;)

....... 2 laute Amps (50 und 100W, 2xEL34 bzw. 4xEL34) hab ich schon; deswegen jetzt der "Sinneswandel", was aber nicht heißen soll, das das andere Vorhaben damit vom Tisch ist; das mach ich dann 'später' ;)  ......

Gruß
Titel: Re: Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal
Beitrag von: Germy am 1.07.2013 21:23
Moin,
... das auch? ;)

Gruß

Man kann einen Soldano Super Lead 60 auch sehr sinnig und ruhig betreiben. Z.B. mit KT66 und einer kalten Einstellung. Wenn das noch immer nicht genug Bremse ist, einfach eine ECC82 als V1 und das Teil wird sehr schön bluesig...........

Wenn man natürlich zwei fiese 6L6WXT+ nimmt mit einer heißen Einstellung wackelt die Heide.....

Gruß Germy