Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: KjunAMP am 23.05.2013 13:44

Titel: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 23.05.2013 13:44
Hallo liebe Tube-Town Gemeinde ich bekomme es irgendwie nicht hin ein vernünftigen 3 Band Filter zu berechnen und wollte mal lieb fragen ob mir da jemand weiterhelfen kann.

Ich hatte vor mir eine Box zu Bauen in der ich mein Preampsignal in Höhen ,Mitten und Tiefen aufzuteilen (möglichst steill und mit nur Passiven Bauteilen) und dan auf drei endstuffen zu verteilen.

Frrequenzgange ca 500Hz und 2KHz.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

MFG KjunAMP
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Fody am 23.05.2013 22:01
Hallo KjunAMP,

Zitat
möglichst steill und mit nur Passiven Bauteilen

Ich meine das wiederspricht sich irgendwie.
Google doch einfach mal wie z.B. eine Frequenzweiche für Lautsprecher funktioniert. Ich bin mir sicher, dass es auch dafür online-Berechnungs-Tools gibt. Nur mal so als Idee...

Gruss Casim
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 24.05.2013 18:47
Ich hab schon so ein tool aber komm damit nicht auf das gewünschte ergeniss.

Kann mir dabei nicht mal jemand helfen oder wenigstens einige Ratschläge geben.

Notfalls auch mit Aktiven bauteilen. :embarassed:

 :help:
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Fody am 24.05.2013 18:59
Hallo,

Erklär doch mal genau was du vor hast.
Am besten du hängst auch mal erste Schaltungsentwürfe an.
Oder du schilderst wenigstens einen genaueren Plan, wie du dir das vorstellst.
Aus dem Nichts wird dir hier keiner eine Schaltung zaubern.

Gruss Casim
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Dirk am 24.05.2013 20:11
Hi,

ich vermute, dass es um eine Art Splitter geht der das Signal in drei "Bänder" aufteilt.
Also Hochpass, Tiefpass und Bandpass.

Gruß, Dirk
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 24.05.2013 22:40
Dirk du hast vollkommen recht es geht um eine Art Splitter der das Signal aus meinen Preamp Splittet und dan auf drei verschiedene Endstuffen aufteilt!

Hierbei ist mir wichtig das dass Signal möglichst scharf voneinander getrennt wird damit ich keine überlagerungen in den einzelnen Frequenzen bekomme.

Werde Morgen dazu mal eine Kleine Skizze machen wie ich mir das vorstell.

 :gutenacht:
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Dirk am 24.05.2013 23:11
Hallo,

das ist nichts anderes als eine Frequenzweiche, nur eben für geringere Pegel, ggf. auch mit zusätzlichen Impedanzanpassungen. 24 dB/Oct Flankensteilheit, Frequenzweiche 4.er Ordnung.

Gruß, Dirk
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: haebbe58 am 25.05.2013 07:53
Hi,

hier ist eine Schaltung einer 3 Weg Frequenzweiche:

http://sound.westhost.com/project09.htm

Da  kannst Du sogar eine Platine dafür ordern .....

Vom Billig-Heimer B..... gibt es sogar ein fertiges Gerät, das garantiert nicht mehr kostet als wenn Du es selbst baust, Mono 3Weg oder Stereo 2Weg schaltbar

http://www.thomann.de/de/behringer_cx2310_super-x_pro.htm

Gruß
Häbbe

Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 25.05.2013 13:58
Vielen Dank haebbe58 :danke:

Genau nach sowas hab ich gesucht!

http://sound.westhost.com/project09.htm

Seh ich das richtig das wen ich mehere der Glieder hintereinanderschalte die steilheit erhöhe (die Transistorglieder in jeweils Höhen, Mitten und Tiefen)?
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: haebbe58 am 25.05.2013 15:24
Theoretisch ja, aber da mußt Du alles kplt. neu berechnen. Einfach mit den Formeln dort auf dieser Seite alles verdoppeln, funzt nicht.

Dann such Dir mal am Besten eine schöne Seite im Netz, wo Filterberechnungen genau behandelt werden.

... und wenn Dir 24dB/Oktave als Steilheit nicht reichen, dann würde ich mir mal nochmal ernshaft überlegen, was Du denn wirklich genau machen willst. In allen "normalen" Anmwendungen und Einsätzen (PA, Aktivboxen, Studiomonitore, Multiband-Kompressoren, ...  ) reichen 24dB nämlich überall dicke. 

Gruß
Häbbe
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: SvR am 25.05.2013 15:30
Salü,
Seh ich das richtig das wen ich mehere der Glieder hintereinanderschalte die steilheit erhöhe (die Transistorglieder in jeweils Höhen, Mitten und Tiefen)?
Wieviel Steilheit brauchst/willst du überhaupt?
mfg sven
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 25.05.2013 20:20
Ich brauche so ca. 60dB pro Oktave!

Wen ich richtig liege ist das dan ein 1.000stel pro Oktave oder?

Und Frohes Spiel :bier:
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Dirk am 25.05.2013 20:45
Ich brauche so ca. 60dB pro Oktave!

Wieso ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 25.05.2013 21:37
Weill ich danach vieleicht noch ein einzellnes Signal (Höhen, Mitten, Bass) verstärken und verzehren möchte und dabei die Randpegel so weit anhebe das die beiden anderen Frequenzbänder überlagert werden.
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: earnst am 25.05.2013 21:41
Hallo,

60 dB/Oktave entspricht 200 dB/Dekade! Das wären Filter 10. Ordnung! Das ist selbst mit Digitalfiltern eine enorme Herausforderung.
Die Phasenverschiebungen sind auch nicht mal eben in den Griff zu kriegen.

Für normale, aktive Frequenzweichen sind 60...80 dB pro Dekade (also 3. bis 4. Ordnung) üblich - wie die Vorredner schon sagten.
Und die Empfehlung etwas Fertiges dafür zu nehmen, ist auch sehr vernünftig.

mfg ernst
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 25.05.2013 21:51
Und wen ich mehere Stuf davon aufbau und diese mitels Transistor trenne?
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: cca88 am 25.05.2013 22:32
Und wen ich mehere Stuf davon aufbau und diese mitels Transistor trenne?





probiers doch einfach und teil uns das Ergebnis mit...
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: KjunAMP am 26.05.2013 13:08
 :gutenmorgen:

Probiert hab ich halt schon einiges was mich nicht weiter gebracht hat und da ich in das Projekt jetzt schon 200€ gesteckt habe wollte ich vieleicht eine funktionierende Idee haben und nicht einfach Probieren was bei rauskommt!

Würde mich über weiter hilfreiche Antworten sehr freuen.

Bin zwar schon etwas schlauer geworden aber so 100% sicher bin ich mir immer noch nicht ???
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: SvR am 26.05.2013 13:17
Salü,
Probiert hab ich halt schon einiges was mich nicht weiter gebracht hat und da ich in das Projekt jetzt schon 200€ gesteckt habe wollte ich vieleicht eine funktionierende Idee haben und nicht einfach Probieren was bei rauskommt!
Einen besseren Ratschlag wird man dir mit den paar dürftigen Infos, die du so nach und nach rausrückst, nicht geben können.
Beschreib mal konkret was dein Ziel ist. Vielleicht gehst du das Problem schon falsch an.
mfg sven
Titel: Re: 3 Band Filterberechnung
Beitrag von: Tube_S_Cream am 17.09.2013 13:31
Die Anforderungen (Filter 10. Ordnung) sind hier nun voll und ganz am Thema vorbei.
Selbst 24dB/Oct. sind da völlig ausreichend.
Zum Experimentieren ne billige Behringer PA-Freqeunzweiche kaufen. Die drei Outputs über verschiedene Zerrer und Effektewege und nachherdas ganze wieder zusammensummieren.

Hier hat man einstellbare Trennfrequenzen etc. pp. So ein Ding hat ein nettes 19" Gehäuse und kostet etwa nen Hunni. Zum Nachweis, das so eine aufwendige Zerrverschaltung voll an der Praxis vorbei ist, reicht das allemal :-)

Zerrer mit getrennten Frequenzbereichen gibts für den Basser schon länger, wie z.B. den Source-Audio Soundblox Multiwave-Distortion auf DSP-Basis oder etwas einfache den LoMenzo-Hyperdrive von Ashdown.

Ich versuche irgendwelchen verrückten Effektgespinste erstmals mittels VST-Plugins in meinem Audiotool virtuell zusammenzubauen. Wenn da was brauchbares bei rauskommt, kann man weiterdenken. Habe auch mal über eine Zweiband-Zerre für Bass nachgedacht und musste im Endeffekt feststellen, daß das auch mit nahezu idealen Filtern nicht das Erhoffte brachte, bzw. es klang nicht besonders....

Im Endeffekt klang dann ein Signal, daß 1x in einen Compressor gefüttert wurde und clean zu einem Summierer geleitet wird und parallel dazu in eine EQ und dann in einen Verzerrer und danach nochmal eine Tonblende und das wird wieder zum Originalsignal dazuaddiert. Hat beim Experimentieren mehr Spass gemacht, als so eine Frequenzsplitlösung. Der Compressor im Cleanweg dient dazu, daß das Verhältnis der Ausgangssignale ausgewogen bleibt. Wenn die Zerre clippt, wird nix mehr lauter. Wenn man ein Cleansignal einfach dazuaddiert, dominiert bei geringem Input der Distortion-Effekt und bei lauterem Spielen würde das unbearbeitete Cleansignal den Zerrsound übertönen.

Für einen Kollegen im Bassic-Forum habe ich mal eine Highpassfilter Box (passiv, 1. Ordnung und in weitem Bereich einstellbar) gebaut, die er vor sein Distortion/Fuzz-Pedal gehängt hat und diese Kette lag im parallelen Effektweg seines EBS-Amps. Endlich hatte er seine richtig sägende Zerre ohen jeden Matsch. Er fährt das Frequenzpoti auf Anschlag, was eine Grenzfrequenz von fast 1,5KHz bedeutet.
Inspirriert hat mich die klassische Trainwreck-Schaltung mit den winzigen Koppel Cs zwischen V2 und V3.

Wer kein VST-Tool oder DAW zur Verfügung hat, kann sich sowas auch prima mittels Guitar-Rig zusammenbasteln. Erst wenn das Ergebnis richtig geil wird, kann man sich über eine Hardwarelösung Gedanken machen. Sowas vermeidet exzessiven Material- und Geldverschleiss inclusive Frust.

Gruß
Stefan