Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: pallas am 18.06.2013 11:40
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Spiele in einer Folk/Blues/Alternative Country Band.
Als Amp habe ich einen Laney Cub 12 Combo, (18 Watt Vollröhre), mit einer offenen PCL-Vintage Zusatzbox. Derzeit werkelt ein Celestion V30 in der Zusatzbox.
In der Band haben wir einen zweiten Gitarristen (mit einem Fender Blues Junior), einen Autoharp Spieler, eine Perkussionistin und eine Kontrabassistin.
Sowohl bei den Proben, wie auch bei unseren Auftritten habe ich die Lautstärke eigentlich nie über 3 (von 10) eingestellt.
Beim Üben zu hause etwa auf der 1.
Der V30, mag es lieber lauter, finde ich. Für cleane Sounds finde ich ihn nicht so toll, leicht angezerrt jedoch kommt der V30 sehr schön.
Gibt es bei den 12" Lautsprechern, welche die clean und auch leicht angezerrt gut klingen - auch bei tiefer Lautstärke?
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Ji.
ja!
Jensen Neo und Neo Tornado
Gruß
Häbbe
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Ji.
ja!
Jensen Neo und Neo Tornado
Gruß
Häbbe
Danke!
Kenne von den Jensen nur den C12Q-8 und den JCH 12/70.
Beide fand ich Cleansounds noch gut, aber bei (auch leichten) Crunchsounds kratzbürstig und unharmonisch in den Höhen.
Wie unterscheiden sich da die Jensen Neo und der Neo Tornado?
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HI,
dazu gibt es haufenweise Statements hier im Forum, einfach mal die SuFu bemühen.
Gruß
Häbbe
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Vor allem und mehr als alles andere würde ich einen Lautsprecher einsetzen, der leise IST, also keinen 100dB-Brüller wie den V30. Um so weiter kannst du deinen Amp aufdrehen, und zwar ohne Pinzette.
Insgesamt also eher kleiner Magnet (schwächerer Antrieb) und eher dünne Membran (lässt sich auch ohne Mega-Input zum Leben erwecken) - darauf würde ich achten.
Den C12Q habe ich auch zu Hause im Einsatz ... leise klingt er gut. Mit Rock ist er mMn aber definitv überfordert.
Ein Greenback wäre ev. passend, und zwar k e i n Pendant von WGS oder Eminence, sondern der Celestion Greenback mit der mageren Leistungsausbeute von 96dB. Damit ist dein Amp auf einen Schlag nur halb so laut wie mit einem 99/100dB-Speaker.
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Hallo,
Vor allem und mehr als alles andere würde ich einen Lautsprecher einsetzen, der leise IST, also keinen 100dB-Brüller wie den V30.
diese Aussage ist mir leider zu pauschal und unterstützt eigentlich nur das weit verbreitete "Experten-Wissen".
Achtet immer auf die Frequenzverläufe ! Die Empfindlichkeitsangaben sind sekundär, denn die 100 dB beim V30 werden nur in einem bestimmten Frequenzbereich erreicht, was zu der entsprechenden "Färbung" mit allen bekannten Vor- und Nachteilen führt. Celestion scheint über die Empfindlichkeit über einen definierten Frequenzbereich zu definieren. Eminence hingegen scheint die Messergebnisse bei 1 kHz fest zu machen. Vergleiche als Beispiel Ferquenzverlauf GB12 und Daten zu V30.
Bei Celestion bin ich oftmals über den angegeben Frequenzbereich "unglücklich" und zudem etwas verwundert, dass sie keinen Impedanz-Verlauf mit angeben. Wenn ich mich recht erinnere war diese Angabe mal in den Datenblättern drin. Ich vermute...
Und zum Schluss immer ganz wichtig: Lautsprecher nur im Zusammenspiel mit der Box, insbesondere deren Grösse und Konstruktion beachten !! Ein "leiser" Lautsprecher kann dann auch schon mal schnell lauter wirken als ein "lauter" Lautsprecher.
Sich rein auf das Gewicht oder die Dicke der Membran zu konzentrieren ist meiner Meinung nach ebenfalls der falsche Weg. Mit ein klein wenig Modifikation mache ich Dir einen V30 vintage-dünn, dass Du den nicht mehr erkennst und zwar ohne die Membran zu tauschen. Sprich es ist immer der gesamte Aufbau des Lautsprechers zu beachten !
Ferner finde ich leistungsstarke (so ab 100 Watt max) Lautsprecher sympathischer, da sie bei unterschiedlichen Lautstärken besser berechenbar sind und weniger Eigenleben entwickeln. Aber das ist zum Teil auch wieder Geschmackssache.
Gruß, Dirk
b) den Angaben würde ich nicht sooo genau vertrauen.
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Sehr informativ, Dein Beitrag Dirk!
Vielleicht ist das nun wieder zu pauschal, aber würde das auch heißen, dass zu einem 18 Watt Amp nicht unbedingt ein LS mit ähnlicher Wattzahl kombiniert werden sollte?
Bin bisher davon ausgegangen, dass es hier am besten ein LS mit z.B. 25 oder 30 Watt sein sollte.
Dachte immer ein 100 Watt LS wäre da total unterfordert, besonders wenn der Amp noch leise gespielt wird.
Kann also auch heißen, dass ein 100 Watt LS auch leise gut klingen kann?
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Ich wundere mich, daß in letzter Zeit immer sofort Neo hochgehalten wird, wenn jemand nach einem Speaker fragt. Versteht mich nicht falsch, ich mag den Tornado selbst als effizienten Allroundspeaker in einer 112. Aber das Pflaster für Alles ist er auch nicht. Recht kostspielig ist er demzu - falls er nicht gefallen sollte (kann ja passieren, Geschmäcker sind verschieden) schmerzt es umso mehr.
Ich spiele etwa den selben Stilmix wie pallas und habe zwei Frauen in der Band (zum Thema Lautstärke). Ich besaß einen V30 bzw besitze einen Governor, einen Neo Tornado und mehrere Emi GB128 und verwende davon am liebsten den GB128, weil er das gewisse etwas im Bass hat, welches für Country imo essentiell ist (egal ob für lead oder rhytmus) und gleichzeitig oben rum bei einer Tele oder Strat am Brücken-PU nicht weh tut.
Der Neo Tornado (den normalen kenn ich nicht) ist irgendwie härter und unangenehmer* oben rum (egal wie lange Du ihn einspielst) und hat einen (sorry mir fällt kein anderes Wort dafür ein) ''anderen'' Bass.
*) Wir reden hier aber von Nouancen - also nicht unangenehm, sondern ein Quäntchen ''unangenehmer''
Der Tornado spielt seine Stärken dafür mit zunehmend härterer Gangart aus, weil er stiffer bleibt.
Sollte der V30 generell einfach nur ein bischen zu Spitz sein und vom Grundcharakter passen, kann ich auch den Governor empfehlen. Der ist ein quäntchen wärmer, hat die unangenehmen Spitzen nicht und macht den Job imo auch in vielen Lautstärkebereichen recht gut. Genau wie der Neo, braucht der aber eine elends lange Einsipelphase, bis diese Qualitäten durchscheinen.
Gruß, M
ps. von jemandem, der schon viel Geld für Speaker ausgegeben hat ein Rat: versuche, ob Du Lautsprecher bzw Cabs von Musikerfreunden oder im Fachgeschäft antesten kannst. Das erspart einiges an Zeit (abgesehen vom Bestellen, einbauen, wieder verkaufen ... wenn Du in moderater Lautstärke spielst, brauchst Du länger bis das Material eingespielt ist) und evt Geld. Klang ist nunmal individuell und lässt sich genau so schwer beschreiben wie der Geschmack von Scotch
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Kann also auch heißen, dass ein 100 Watt LS auch leise gut klingen kann?
Ja (ohne leise jetzt genauer zu definieren).
Die Angabe der Watt-Zahl bedeutet nur, dass der Lautsprecher maximal die angegebene Leistung auf Dauer verträgt ohne Schaden zu nehmen, nicht aber dass der 100 Watt an einen 100 Watt angeschlossen werden muss.
Viele Dinge die heute als "Standard" gehandelt werden sind historischer Natur. Beispiel: Du hast einen 100 Watt Verstärker und willst dazu eine Box anbieten, es gibt aber nur 25 Watt Lautsprecher auf dem Markt. Was musst Du machen, damit alles funktioniert ? Eben: 4X12.
Von daher Kopf frei machen !
Gruß, Dirk
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Ich spiele etwa den selben Stilmix wie pallas und habe zwei Frauen in der Band (zum Thema Lautstärke).
Du hast mein Mitleid ;D
Ich stimme Dir dennoch in vielen Dingen und behaupte weiterhin, dass man mit einer Handvoll 12er 90 % (wenn nicht sogar noch mehr) der Anforderungen erschlagen kann und die LS selbst sich oftmals nur in kleinen Details unterscheiden. Ein deutliche grösserer Unterschied ergibt sich erst, wenn diese in einer Box arbeiten, aber das wird gerne ausgeblendet. Weil zu kompliziert ?
"Antestet" ist auf alle Fälle sinnvoll aber nicht im Musikgeschäft sondern immer nur im Bandkontext. Eine im Laden super klingende Box kann sich in der Band ganz schnell zu einem Alptraum entwickeln.
Gruß, Dirk
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Du hast mein Mitleid ;D
Nicht so schlimm, bin selbst schuld ;)
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Ich spiele etwa den selben Stilmix wie pallas und habe zwei Frauen in der Band (zum Thema Lautstärke).
Hihi - nicht nur wegen den Frauen. ;D Habe selbst auch schon genügend Tinitus von meinen ehemaligen lauten Bands...
Sollte der V30 generell einfach nur ein bischen zu Spitz sein und vom Grundcharakter passen, kann ich auch den Governor empfehlen. Der ist ein quäntchen wärmer, hat die unangenehmen Spitzen nicht und macht den Job imo auch in vielen Lautstärkebereichen recht gut. Genau wie der Neo, braucht der aber eine elends lange Einsipelphase, bis diese Qualitäten durchscheinen.
Den V30 finde ich am Laney nicht zu Spitz. Dadurch, daß die Hoch-Mitten und nicht die extremen Höhen ausgeprägt sind, kommt der Laney nicht so "kratzig" rüber bei Crunch Sounds.
Das war z.B. ein Problem beim Jensen C12Q. Clean kam sehr schön, aber Crunch klang einfach sehr kratzig und nicht harmonisch. (Auch einen Emi Guitar Legend 1258 hatte ich getestet, der gefiel mir auch nicht wirklich...)
Letztendlich ist bis jetzt der V30 der beste LS. Was mich jedoch stört am V30, sind die sehr ausgeprägten Mitten.
Ich suche nach einem Lautsprecher, der ausgeglichener ist wie der V30, aber trotzdem keine zu hellen/scharfen Höhen hat.
Die Angabe der Watt-Zahl bedeutet nur, dass der Lautsprecher maximal die angegebene Leistung auf Dauer verträgt ohne Schaden zu nehmen, nicht aber dass der 100 Watt an einen 100 Watt angeschlossen werden muss.
Soweit war mir das schon klar. Ich dachte halt, dass ein 100 Watt Lautsprecher halt auch "härter" wäre und sich von 18 Watt, bzw. einem Bruchteil davon, gar nicht groß zu einem guten Klang bewegen ließe...
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Hi,
egal ob wegen der dB-Angaben oder sonstigem: Greenback, Vintage 30 und Wizard ( mit 96, 100 und 103dB angegeben) entwickeln im Bandkontext sehr große Lautstärkeunterschiede. Der Wizard ist gefühlt 4x so laut wie ein Greenback, der V30 ist ihm nah auf den Fersen. Mess ergebnisse und Eckdaten interessieren mich nicht, es zählt NUR die Performance im Bandkontext - wobei man sich die Unterschiede dann gern anhand der Daten auf dem Papier zu erklären versucht.
pallas, wenn du einen Speaker suchst, der dem V30 ähnlich, dabei aber ausgeglichener ist, dann guck dir den Jensen Electric Lightning mal an. Ein leiser Speaker ist das nicht ... aber - trotz 70W Belastbarkeit - tut meiner als einer von zwei (verschiedenen) Speakern in einer offenen 2x12 sehr gute Dienste an einem 18W Marshall Clone.
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Ich wundere mich, daß in letzter Zeit immer sofort Neo hochgehalten wird, wenn jemand nach einem Speaker fragt.
Hi, wenn Du meine Posts zu Speakern im der letzten Zeit anschaust, kommt der Jensen Neo recht selten darin vor... aber auf die Frage, welche Speaker auch leise gut klingen, muß man die Neos einfach zuerst nennen, weil sie laut und leise von allen mit am besten können ... und dabei bei verschiedenen Lautsärken ihren Grundklang am wenigsten verändern.... sofern sie richtig lang eingespielt wurden.
Ich selbst mag den normalen Jensen Neo sehr, aber ich mag auch viel andere sehr und ich habe wirklich eine sehr große Auswahl zur Verfügung. Aber es ging hier wie gesagt um die Frage des Posters ...
In letzter Zeit kommen die Jensen Neos übrigens auch in anderen Posts gar nicht sooo oft vor bei Vorschlägen zu Speakern .... da gibt es einige andere heiße Kandidaten.
Also, Deine Behauptung ist im Prinzip wohl nur von Dir so gefühlt und entspricht evtl. nicht ganz dem aktuellen Stand ...
Gruß
Häbbe
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Hi ,
da muß ich doch mal wieder den Emi Mod 12 hochhalten.
Hatte ihn schon im Wohnzimmer und natürliche im Ü- Raum, ist immer toll.
Und nochwas- er gibt das exakt wieder was er geliefert bekommt sprich -Gitarre Amp
und diverse Einstellungen.
Eberhard
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Hallo,
da muß ich doch mal wieder den Emi Mod 12 hochhalten.
:topjob: :topjob: :topjob:
Hab zwei dieser Kollegen gestern in eine Engl 2x12 Vertical Slant eingebaut und der erster Eindruck ist hervorragend.
Ich kann leider noch nicht viel zu den Speakern sagen, da ich sie nur kurz anspielen konnte... ohne Band und auch nur mit meiner Backup-Gitarre.
Aber ich bin vorerst sehr angetan von den Teilen.
Gruss Casim
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OK, wir haben nun:
-Jensen Neo
-Jensen Tornado
-Jensen Electric Lightning
-Celestion Greenback
-Eminence GB128
-Eminence Mod12
Ich tendiere entweder zum Emi GB128 oder zu einem Greenback (nicht unbedingt der Heritage) und allenfalls der Jensen EL.
Bei den Jensen habe ich die Befürchtung, dass sie mir in den hohen Frequenzen zu "scharf" sind. Schärfer, wie ein Emi GB128.
Ich kann dies jedoch nur auf Grund von diversen Sound Samples aus dem Internet beurteilen...
Das mit dem echten Antesten ist schwierig, konnte keinen Händler hier in der Schweiz finden, der diese genannten Lautsprecher an Lager hat. :(
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Bei den Jensen habe ich die Befürchtung, dass sie mir in den hohen Frequenzen zu "scharf" sind. Schärfer, wie ein Emi GB128.
Der EL wird bei Highgain auf alle Fälle etwas schärfer werden, was aber auch für ein gutes Durchsätzungsvermögen hilfreich ist.
Die Neodyms eher nicht, wobei ich persönlich die Neodyms bevorzuge wenn wirklich viel Zerre gewünscht ist.
Der MOD12 ist etwas bedeckter weshalb er auch bei Higain nicht zu übertrieben scharf ist.
Gruß, Dirk
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Also ich betreibe den Jensen EL seit ein paar Wochen an einem Valve Junior und bin richtig begeistert - zumindest an diesem in Richtung Fender-Champ gequälten Miniamp ist von den gefürchtet schneidenden Jensen-Höhen nichts zu bemerken: der EL klingt einfach nur richtig gut!
schöne Grüße,
Achtpanther
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Der EL wird bei Highgain auf alle Fälle etwas schärfer werden, was aber auch für ein gutes Durchsätzungsvermögen hilfreich ist.
Die Neodyms eher nicht, wobei ich persönlich die Neodyms bevorzuge wenn wirklich viel Zerre gewünscht ist.
Der MOD12 ist etwas bedeckter weshalb er auch bei Higain nicht zu übertrieben scharf ist.
Gruß, Dirk
Nun gut, Highgain ist bei mir nicht. ;D
Aber ich hatte nach den Sound-Beispielen im Internet den Eindruck, dass schon bei leichtem Overdrive, die Jensen etwas härter klingen, wie ein z.B. Emi GB128.
Die ursprüngliche Frage wäre nun noch, welcher der Lautsprecher klingt auch bei niedriger Lautstärke gut?
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Die ursprüngliche Frage wäre nun noch, welcher der Lautsprecher klingt auch bei niedriger Lautstärke gut?
Wurde doch eigentlich beantwortet, oder ?
Die Entscheidung welchen Du nehmen willst, hängt aber an Dir. Alle aufgeführten Kandidaten funktionieren.
Gruß, Dirk
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Ihr könnt mich ja teeren und federn, aber eine entscheidende Rolle spielt auch der Amp - sehr viele, wenn nicht sogar sehr sehr viele müssen einfach ein ganzes Stück weit aufgedreht werden, um zu klingen - und je nach Speaker kann der Amp dann, egal wie neutral die Wiedergabe des Speakers ist, zu laut sein.
Deshalb ist mMn ein insgesamt leiserer Speaker grundsätzlich die schlauere Wahl, wenn der Sound auch leise gut sein soll. Nicht umsonst nutzen die SLP-Spieler gerne Greenbacks, weil da jedes Dezibel weniger ein Segen ist. Und eine 5W-Tischhupe wird durch einen echt lauten Speaker auf einmal bandtauglich.
Ich finde die Effektivität des/der Speaker/s ist für die "Endlautstärke" ebenso wichtig wie die Wattzahl des Amps. Leider muss man da viel probieren.
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...Nicht umsonst nutzen die SLP-Spieler gerne Greenbacks...
Blöde Frage, aber was sind SLP-Spieler?
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Hallo,
Wenn ich es richtig verstanden hab, sind SLP-Spieler Gitarristen, die einen gewissen Mahrshall-Amp ohne Master-Volume-Regler bevorzugen. Diese 100W Boliden müssen richtig aufgedreht werden, wenn Zerre verlangt wird. Die Teile sind dann lautstärkemässig kaum zu ertragen, dafür liefern sie aber einen authentischen amtlichen Rocksound.
Gruss Casim
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Es gibt keine blöde Fragen, sondern nur welche, die durch Abkürzungen blöder Poster hervorgerufen werden:
SLP = Super Lead Plexi.
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Ich darf hier gerne nochmal den Jensen Electric Lightning anbringen. Ich hab den Speaker zwar erst seit kurzem, durfte ihn aber bereits bei zwei Gigs testen. Also, nix schneidende Höhen. Clean sehr crisp, angenehm, aber durchsetzungsstark. Medium Gain ist der Speaker ne Wucht, klingt schön fett in den Mitten und Höhen. Wir haben auf einer Open Air Bühne ohne Abnahme gespielt, eigentlich eine Katastrophe, aber von der Organisation und dem geringen Zeitfenster für den Umbau leider nicht anders möglich. Wie beschrieben, Amp aufgestellt, Streßbrett angestöpselt, kurz gestimmt und dann ohne Soundcheck losgelegt. Das ein 16-Watter gegen Bass, Drums und Hammond wenig Chancen hat, steht ja wohl fest, oder!?! Der Brunetti hat sich mE aufgrund des Speakers wirklich tapfer geschlagen. Der Bassbereich war bei vorgeschaltetem Overdrive zwar hier und da überfordert, aber was will man bei solchen Bedingungen erwarten. Der Amp hat sich durchgesetzt und klang toll. Ein anderer weicher smoother Speaker hätte in dem Moment gnadenlos abgestunken. Gut, das war jetzt live und laut, aber auch leise gespielt klingt der EL. Einfach gut, der Gute :topjob:
Viele Grüße
Ralf
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Kleines Update zu den Lautsprechern.
Habe mir nun vor etwa einem Monat den Jensen Electric Lightning und den Emmi GB128 bestellt.
Beide in der Zwischenzeit zusammen mit dem schon vorhandenen Celestion V30 in unterschiedlichen Amps und Cabs (von mir und Bandkollegen) ausprobiert.
Mein Fazit:
Der Jensen gefällt mir sehr gut. Sowohl in offenen Combos, wie auch in einer Ventilierten Box (Suhr Badger).
Schöner Cleansound mit klaren, aber nicht schneidenden Höhen und auch sehr gut mit moderatem Overdrive.
Der Emmi GB128 kommt auch nicht schlecht, aber irgendwie finde ich ihn etwas zu gepresst im Klang, vor allem im Vergleich mit dem Jensen EL.
Irgendwie auch etwas "künstlich", so als ob man hier einen LS gebaut hätte, der nach Rock klingen soll und dies auch etwas zu sehr tut.
Ich würde mal behaupten, es liegt daran, wie der GB128 die Mittenfrequenzen betont.
Im Vergleich zum GB128 gefällt mir der V30 dann doch noch einiges besser.
Er klingt rauher und "dreckiger", weniger gepresst und irgendwie auch "sahniger".
Was mir beim Jensen EL jedoch nicht gefällt, ist die Verarbeitung.
Die Löcher für die Befestigungsschrauben sitzen so, dass sich der LS nicht immer mit allen Schrauben befestigen lässt.
In der Suhr Box z.B. konnten nur 3 Schrauben verwendet werden. Die vierte Öffnung lag zu weit neben der Einschlagmutter. Auch die Stelle, an welcher die Kabel durch die Membrane gehen, ist fett mit Silikon voll gepappt, im Gegensatz zum GB128 und dem V30. Bei beiden ist diese Stelle sauber gemacht und nur mit wenig Silikon versehen.
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Hi,
komisch, bei mir war der EL mittlerweile in 3 verschiedenen Boxen drin und hat jedesmal wie angegossen gepaßt, gerade im gegenteil, ich fand in besonders wertig undsehr gut verarbeitet ... auch beim Kabel-/Membran-Übergang konnte ich nix negatives feststellen, ... alles so, wie es sich gehört ... übrigens wie bei allen anderen Jensen-Speakern auch.
Gruß
Häbbe
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wow, hier sieht man wieder wie unterschiedlich geschmäcker und klangliche empfindungen sein können. einiges von dem gesagten (gb128 vs V30) bringt mich zum staunen. zb künstlich find ich den gb128 eigentlich garnicht. genauso, wie ich den v30 nicht sahnig finde ::) :)
@edit: thema jensen-verarbeitung: kann nicht für den el sprechen, soeinen hatte ich leider noch nicht, aber mein schwarzer neo ist erstklassig verarbeitet.
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...gerade im gegenteil, ich fand in besonders wertig und sehr gut verarbeitet ... auch beim Kabel-/Membran-Übergang konnte ich nix negatives feststellen...
Vielleicht bin ich einfach über-pingelig, aber ich finde schon, dass mein Jensen nicht gerade wertig ausschaut (Bild 1), im Vergleich zum WGS V30 (Bild 2)
(http://imageshack.us/a/img23/3661/a8ww.jpg)
(http://imageshack.us/a/img585/4070/ltgg.jpg)
wow, hier sieht man wieder wie unterschiedlich geschmäcker und klangliche empfindungen sein können. einiges von dem gesagten (gb128 vs V30) bringt mich zum staunen. zb künstlich find ich den gb128 eigentlich garnicht. genauso, wie ich den v30 nicht sahnig finde
Kommt sicher auch sehr auf das Gehäuse drauf an.
Aber ok, "sahnig" ist vielleicht nicht ganz der "richtige" Ausdruck... ;)
Der GB128 hat was gediegeneres an sich, wie der Celestion V30.
Für mich klingt der V30 dicker, fetter...
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Hallo,
Da muss ich dir zustimmen...das sieht wirklich nicht schön aus! Da kann man mehr erwarten. Stimmt denn wenigstens der Sound?
Gruss Casim ...der manchmal auch sehr pingelig sein kann.
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Vielleicht bin ich einfach über-pingelig, aber ich finde schon, dass mein Jensen nicht gerade wertig ausschaut (Bild 1), im Vergleich zum WGS V30 (Bild 2)
Ich habe in Moment zufällig keinen EL auf dem Tisch aber das sieht in der Tat etwas seltsam aus und ich habe jetzt nicht so eine "Optik2 in Erinnerung. Ich würde fast behaupten, dass die Dust-Cap ausgetauscht wurde !
Setze Dich bitte mal direkt mit uns per eMail in Verbindung, dann können wir mit der Lagerware vergleichen und ggf. einen Austausch liefern, sofern der LS von uns geliefert wurde.
Gruß, Dirk
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Hallo,
wir haben mal einen Blick im Lager riskiert und mussten fest stellen, dass es beide Ausführungen gibt, also einmal die wie auf dem Bild zu sehen und einmal mit gewohnt schwarzem Kleber. Hierbei ist mir durch Zufall aber aufgefallen, dass bei einem P8R der noch in der Ecke liegt ebenfalls der braune Kleber zum Einsatz gekommen ist.
Wieso und weshalb kann ich nicht sagen, ich kann mir nur erklären, dass je nach Bedarf entweder manuell oder maschinell produziert wird was dann zu diesen unterschiedlichen Erscheinungsbildern führt.
Gruß, Dirk