Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: tubeampgrufti am 2.07.2013 08:21
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Hallo Leute
Oft werde ich von Bastlerkollegen gefragt, wo welche Kondensatoren eingesetzt werden sollen/können. Statt bei der Antwort immer wieder bei "Adam und Eva" anfangen zu müssen schwebt mir vor, mal eine Liste anzufertigen, die einen Ueberblick, ähnlich der Tube Map in diesem Forum, gibt. Die kann ich den Fragenden einfach in die Hand drücken. Toll wäre natürlich gerade mit dem Hinweis auf die entsprechende Seite hier im Shop. Dirk bietet ja ein sehr umfassendes Sortiment.
Bevor ich das auf meinem "eigenen Mist" beginne die Frage, gibts das ev. schon? Wenn ja, wo? Link?
Danke wieder für jedwelche Hinweise!
Grüss euch
Bruno
Uebrigens auch für Widerstände wäre das wünschbar, aber wichtiger sind mir vorab wohl die Kondis!
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Hallo,
Nicht dass ich mich gut auskenne - nur zur Klärung der Frage:
Meinst du jetzt, wann Elko, Tantal oder Folie prinzipiell eingesetzt werden, oder
geht es dir um Soundbeeinflussung durch verschiedene Koppel-Cs? Und wenn
letzteres, meinst du dann sowas wie "in Marshall Sozos in Fender Orange Drops",
oder meinst du eher sowas in der Richtung "bei den Gainstufen Sozos, in der
Klangregelung Wima MKP und am PI Solen Fast"?
Gruß, Peter
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Hallo Bruno,
solltest Du so eine Einteilung wie Peter meinen, zB welcher KoppelC hat welche Auswirkung, glaub ich daß man dies nicht einfach in eine Tabelle giessen kann.
Ohne viele verschiendene Typen verglichen zu haben, glaub ich trotzdem die Toleranzen wie auch die restliche Schaltung hat weit mehr Einfluss als der Wechsel eines Kondensatorherstellers. Der Typ des Kondensator dürfte da noch den grösseren Einfluß haben. In der Grundfunktion sollten sie ja ident sein, IMO können sie sich abgesehen von transienter Belastung nicht nicht wirklich unterscheiden (hier wird es vermutlich auch hörbar). Die Auswirkung von Transienten/Spannungswechsel über die Zeit wird aber vermutlich ohne zugehörige Schaltung/Spannungsverhältnisse nicht fassbar sein.
An eines glaub ich aber ganz bestimmt:
http://www.sozoamplification.com/break_in.html
und probieren zahlt sich aus ;)
Nicht daß ich Dich bremsen will, es wäre schön wenn jemand seine Erfahrungen teilt, bzw eine Liste entsteht mit von der Masse als gut befundenen Kombinationen. Das würde zumindest das probieren vielleicht abkürzen.
Gruß,
Sepp
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Hallo,
http://www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm
Ist zwar teils Hifi-Voodoo-Gedöhns ;), steht aber auch einiges an Info drin.
Gruss Casim
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Wäre schön, wenn jemand den Rechtschreibfehler im Thread-Titel korrigieren würde; dann würde man diesen Thread ggf. auch über die SuFu finden ;)
Gruß Axel
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Wäre schön, wenn jemand den Rechtschreibfehler im Thread-Titel korrigieren würde;
Dein Wunsch wurde erfüllt.
Gruß, Dirk
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DANKE :topjob:
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Erst mal danke Dirk für die Korrektur! War gestern wieder Mal etwas in Eile!
Danke auch allen die bis jetzt auf die Frage eingegangen sind.
Vermutlich habe ich mit dem Hinweis auf die Tube Map etwas Verwirrung gestiftet (ich meine nicht den Inhalt sondern die Darstellung).
Ich meine eben nicht Anwendung in Bezug auf bestimmte Amps und auch nicht unbedingt "nur" C-Hersteller, nein eher in einem ersten Anlauf auf "Anwendungen" wie: Filter/Tonstack, Koppel-C in Vor-/Endstufe, ELKO wo ja, wo nicht (Transenamps haben oft ELKOs als Koppel-C, bei Röhrenamps wohl eher nicht ratsam ^-^), Speaker-BOX/Frequenzweichen, Kapazitive Spannungsteiler und/oder Entstörung (wo X- wo Y-Kondis), Spannungsfestigkeit AC/DC, Schaltfestigkeit (Schaltnetzteile zB. in PA, Mixer oder Bassamps usw.), wo spielt die Toleranz eine entscheidende Rolle und wo weniger, wo sind induktionsarme Typen nötig usw. Diese Aufzählung ist nicht vollständig, entspricht aber den ofters gestellten Fragen.
Nochmals zur allg. Motivation für sowas: "Bastler" kommen zu mir und stehen zB. vor dem TT-Angebot oder natürlich auch anderer Anbieter und haben die Wahl aus einer Unzahl Kondensatortypen. Die Frage lautet dann: welchen soll ich für "Dies" und "Das" verwenden. Mir ist aber auch klar, dass eine solche Zusammenstellung nicht kommentarlos einem "Anfänger" in die Hand gedrückt werden kann. Den Dialog will ich nicht ausschalten, aber anhand einer solchen Zusammenstellung liesse sich ev. besser/einfacher/klarer diskutieren.
Allgemein möchte ich noch festhalten wovon ich überzeugt bin:
Weil es so ein reiches Angebot an unterschiedlichen Cs gibt, hat die Wahl des Typs (zB. Mica, Styroflex, MP, MKT nur um einige zu nennen) bei bestimmten Einsätzen eine wesentliche Soundbeeinflussung. Ein Bsp. gefällig: ein MKT an Stelle eines Styroflex in einem Phono-Entzerrfilter tönt sch....! :devil:
Mal sehen ob weitere Ideen folgen!
gespannt grüsst
Bruno
(diesmal hoffentlich ohne "groben" Schreibfehler!)
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Hallo,
Das soll also sowas wie ein Kondensator-Leitfaden werden. Die Idee find ich super.
Nur bei der "Anwendung des Kondensators" wirds grad bei Gitarrenamps recht schwierig. Hier ist ja gewissermassen alles erlaubt was gefällt.
Geschmäcker sind verschieden und daher gibt's auch die skurrilsten Sachen. Elkos im Signalweg sind eigentlich ein totales NoGo, über dem Kathodenwiderstand kann man aber ein Auge zudrücken?!
Dennoch fänd ich sowas wie ein Kondensator-Katalog mit Bildchen, ein paar technischen Daten wie z.B. Spannungsfestigkeit, Wertebereich, Bauform, Material, Fertigungstechnologie recht interessant. Man könnte ja dann noch dazuschreiben, wo man diesen C schaltungstechnisch am besten einsetzt, in welche Richtung es soundmässig geht (wobei...schon zu gefährlich!!! Voodoo-Alarm!!!) bzw. In welchen Amps dieser C traditionell verbaut wird.
Als erstes bräuchten wir dann mal eine Liste mit den Typen, oder?!
Gruss Casim
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Hallo Casim
Erst mal danke für den Link, der, wenn man das "Voodoo-Zeugs" mal ausklammert, doch einige interessante Hinweise bietet. :bier:
Ich denke, dass das ein Projekt wird, bei dem mal "im Groben" (grundsätzliche Einteilung nach Typen) begonnen wird und dann Schritt für Schritt die Sache verfeinert wird, bis ev. ein "umfassendes" Dokument entsteht.
Naja, ob ich/wir soviel Enrgie aufbringen werden um das zu realisieren? Wenn Herbst wäre würde ich sagen "ein gutes Projekt für lange Winterabende". Nun sollte aber zuerst der Sommer mal richtig kommen. Ich werde aber dran bleiben. Wobei jedwelche Unterstützung begrüsst wird!
Ich komme wieder, wenn ich die ersten Ideen festgehalten habe und sie dann zur Diskussion stellen. :angel:
Grüss euch
bruno
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Salü,
Elkos im Signalweg sind eigentlich ein totales NoGo, über dem Kathodenwiderstand kann man aber ein Auge zudrücken?!
Warum sollen Elkos ein absolutes NoGo sein? Hast du dafür eine Begründung? Solange man sie so verbaut, dass sie mit der korrekten Polarität vorgespannt sind, funktionieren sie genauso gut wie Folien-Cs. Die Entscheidung ob Folien-C oder Elko hängt doch meistens eh von der benötigten Kapazität ab. Man verwendet ja zum Beispiel keine Elkos als Koppel-Cs in Röhrenverstärkern, weil man so große Kapazitäten an der Stelle nicht benötigt. Bei niederohmigeren Transistor- und OpAmp-Schaltungen ist es ganz normal auch Elkos als Koppelkondensatoren zu verwenden, weil man dort größere Kapazitätswerte benötigt.
mfg sven
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Hallo,
...funktionieren sie genauso gut wie Folien-Cs.
Ich bin mir sicher, es gibt Leute, die würden dich für diese Aussage mit Elkos steinigen ;D
So wie ich von Hifi-Spezis lesen konnte, werden gerade um Kondensatoren ein Mords Wirbel gemacht.
Elkos werden wenns geht vermieden, wenns nicht anderst geht, werden nur die Speziellen genommen, die für Audiozwecke entwickelt worden sind. Und dann packt man auch noch einen kleineren Folien C parallel, um die Eigenschaften zu verbessern.
Da gibts ja ESR, dielektrischen Verlustfaktor, dielektrische Absorption und Iduktivität, in der sich die verschiedenen Kondensatoren stark voneinander unterscheiden. Die Hifijünger neigen glaub dazu, ihre Kisten immer in Richtung technisches Ideal zu trimmen.
Obs noch hörbar ist oder nicht, spielt da meist auch keine Rolle. So zahlt man dann auch Schweinepreise für Teflon- oder Silber-Irgendwas-Kondensatoren. Bei den Gitarrenamps spielt das weniger eine Rolle. Es ist alles Geschmackssache. Ich hab auch einige Elkos in meiner Kiste. Einer sogar als Koppel-C. Kiste klingt gut, also dürfen die Elkos drin bleiben. Die Keramikkondensatoren hingegen hab ich durch Polypropylen getauscht. Gefällt mir persönlich einfach besser.
Gruss Casim
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Hi,
der Bauteilfetischismus führt nicht zwangsläufig zu einem besseren Verstärker :'(,
wird meistens bis zum Abwinken betrieben von Leuten die so gut wie gar kein technisches Hintergrundwissen besitzen ,
Klangunterschiede bei den Koppellkondensatoren sind vorhanden, aber es gibt andere wirkungsvollere Stellschrauben um den Klang zu beinflussen,
z.B. : Höhe des Gitterableitwiderstandes, Arbeitspunkt der Treiberschaltung, Netzteilstabilität, Sauberkeit der Versorgungsspanung usw.
Elkos werden durchaus in anerkannten High End Geräten in der Ausgangsstufe ein gesetzt :o.
Gruß Jörg
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Alles das, worin sich moderne Folienkondensatoren unterscheiden, also insbesondere der Verlustfaktor, die Induktivität und das ESR-Äquivalent, gelangt doch erst dann zu einer gewissen Bedeutung, wenn solch ein Kondensator umgeladen wird. Dies ist jedenfalls dann nicht der Fall, solange die Impedanz des Kondensators sehr viel kleiner ist als die Summe der Ausgangsimpedanz der Vor- und der Eingangsimpedanz der Folgestufe. Eine Umladung findet also höchstens im Bereich der unteren Grenzfrequenz des betreffenden RC-Hochpasses statt. Zu den höheren Frequenzen hin gewinnt die Induktivität an Einfluss, die jedoch bei modernen, stirnseitig kontaktierten Kondensatoren zu vernachlässigen ist. Ihr Einfluss verlagert sich in den nicht mehr hörbaren Bereich.
Ich behaupte nun mal ganz keck, dass niemand in der Lage ist, im echten Blindversuch den Unterschied zweier Folienkondensatoren herauszuhören, die als Koppelglieder zwischen zwei Verstärkerstufen eingesetzt sind. Was man in besagtem Musikerblatt hierzu liest, schrieb der Autor (vermutlich U.P.?), nachdem er selbst die betreffenden Modifikationen durchgeführt hat. Diese Beurteilungen sind also höchst subjektiv und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einer gewissen Erwartungshaltung entsprechend. Der Fachbegriff hierfür lautet VooDoo.
Zu den ach so pösen Elkos: Was denkt Ihr denn, was in den Mischkonsolen der Tonstudios als Koppelglieder verwendet werden, in denen auch sogenannte audiophile Aufnahmen erstellt werden?
Beste Grüße, Uwe
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Uwe, wenn du bei Koppelkondesatoren in Gitarrenverstärkern keinen Unterschied zwischen Mallory, Solen Fast und Polypropylen-OrangeDrops hörst, dann sei zufrieden ... freue dich einfach, das dies alles Voodoo ist :)
Diese Ansicht äußert ja auch der eine oder andere technisch hoch Gebildete bezüglich von ECC83-Röhren, so in dem Sinne "wer Unterschiede hört", sollte sich Sorgen machen ;)
sommerliche Grüße, Achtpanther
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Hallo Achtpanther,
Ich bin da ganz bei dir!
Du hast aber die klangliche Auswirkung von Ruhestromeinstellungen vergessen. Und natürlich die umstrittenen Dioden im Netzteil. ;)
Die Messgeräte der Ingenieure haben leider keine Ohren. Und die meisten der Ingenieure wollen oder können ihre eigenen nicht benutzen. Früher hab ich immer nur ungläubig den Kopf geschüttelt, wenn jemand gesagt hat, er höre keinen Unterschied. Bis mir dann ein Mitmusiker gesagt hat, dass es keinen Unterschied macht, welchen Amp ich spiele, weil E-Gitarre, wenn sie verzerrt wird, immer gleich klingt!!! Es hört eben nicht jeder gleich gut und manche sind sogar taub. Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Leute, die Feinheiten in Details analysieren, von denen ich nicht einmal weiss, dass es diese gibt. Das gibt mir aber sicher nicht das Recht denen den "Vodoo"- oder "Bekloppt"-Stempel auf die Stirn zu drücken.
Ich für meinen Teil könnte im Blindtest sicher NICHT raushören welcher Kondensator wo verbaut ist. Aber wenn ich an meinem Amp, den ich seit Jahren spiele und sehr gut kenne, Polyester durch Polypropylen oder Keramik durch Glimmer ersetze, höre ich schon, dass da etwas anderst ist. Ich bin mir aber auch sicher, dass die meisten Gitarristen im Blindtest auch verschiedene Lautsprechermodelle nicht erkennen können. Trotzdem behauptet niemand, dass es keinen Unterschied macht, welchen Speaker man in der Box hat. Ich finde dieses ganze Bauteiltuning verhält sich wie Jörg schon sagte:
Klangunterschiede bei den Koppellkondensatoren sind vorhanden, aber es gibt andere wirkungsvollere Stellschrauben um den Klang zu beinflussen,
z.B. : Höhe des Gitterableitwiderstandes, Arbeitspunkt der Treiberschaltung, Netzteilstabilität, Sauberkeit der Versorgungsspanung usw.
Das schöne aber am Bauteiltuning ist, dass auch Leute, die keine Schaltungen berechnen können, die Möglichkeit haben ihr Equipment zu optimieren, ohne dass gleich was total verhunzt ist.
Man sollte in dem Kondensator-Leitfaden vielleicht ehr die historische Seite beleuchten. Welcher Amp-Hersteller hat wann welche Cs verbaut. Oder was ist bzw. war eine typische Anwendung eines bestimmten Cs. Jemand, der seinen Eigenbau-Amp in eine bestimmte Richtung entwickeln will, kann dann auch die authentischen Bauteile verbauen. Da hat dann hoffentlich auch die Voodoo-Polizei :police: keinen Grund die Sirene anzuschalten ;)
Gruss Casim
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Moinmoin zusammen,
persönlich (ich "bastle", repariere und baue viel) habe ich erfahren, dass 4 Stunden konzentrierten Übens, langsam und auf den Ton achtend, mir besser zu Ton verholfen haben als 4 Stunden "Lötens". Seither übe ich mehr und "löte" weniger.
Früher habe ich selber meine Instrumente - und dazu gehören auch die Amps - auseinander- und wieder zusammengebaut, getuned und optimiert. Seit ich bewusster (und mehr) übe, bekomme ich aus fast jedem Bass über fast jeden Amp "meinen" Sound. Ich habe das Glück, wirklich gute und zu Recht bekannte Bassisten und Gitarristen zu kennen und für sie manchmal Dinge zu optimieren: Die sagen das Selbe (und spielen natürlich dennoch lieber über ihre Favoriten ;)).
Natürlich nur, solange wirklich wichtige Designdinge (das Verhalten im Aussteuerungs-Grenzbereich und bei Impulsen sowie der grundlegende Frequenzgang, bei passivern Instrumenten die Eingangsimpedanz) OK sind, sind alle anderen Dinge nicht mal das Sahnehäubchen, sondern "nur" der Glanz auf dem Sahnehäubchen.
Ich sage damit nicht, dass man bestimmte Dinge nicht hören kann. Ich akzeptiere sicherlich auch, dass - selbst wenn man es definitiv nicht hört - man sogar besser spielt, weil man einfach nur um die inneren Werte seines Amps weiß.
Ich will nur sagen, dass es für Wesen, die knapp 100 Jahre leben, weitaus effektivere Möglichkeiten gibt, am Sound zu arbeiten und man zunächst diese auch nutzen sollte.
Ganz ehrlich: Skin Effekt und bessere Leitfähigkeit von Silber gegenüber Kupfer sind kein Voodoo, sondern Tatsache. Es wirkt sich halt nur nicht im Audiobreich aus, nicht mal für Wale und / oder Fledermäuse.
Es schadet sicherlich auch nicht, ein Mofa mit einem Fahrwerk auszustatten, das für 200 Sachen taugt. Es fährt nur bei 25km/h davon nicht besser und ist sein Geld und Gewicht nicht Wert.
Was das mit Kondensatoren zu tun hat? ...
Wirklich nur die Meinung von
Martin
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Hallo Martin,
da gebe ich dir vollkommen recht!!! Ausser bei einer Sache: Ich hab noch nie ein Mofa gesehen, dass nur 25km/h läuft :devil:
Aber ansonsten stimme ich dir zu. Würde ich nur halb so viel üben wie Zeit für Basteleien zu verbeuteln oder hier im Forum rumzuhängen, wär ich ein viel besserer Gitarrist. Und Sound kommt wirklich zu einem grossen Teil aus den Fingern. Das konnte ich selbst schon oft beim Equipmenttausch mit Musikerkollegen feststellen.
Aber das basteln macht halt auch Spass. Und ich meine halt auch, dass gutes, vielleicht auch optimiertes Equipment, besser auf das Spiel reagiert. Somit macht das Üben dann auch mehr Spass.
Gruss Casim
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Moinmoin Casim,
so isses (und auch mit den Mofas...;))
Martin
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Hallo
Amps mit den Kondensatoren von alten Mofas ? :devil:
sehr seltsam ;D
Gruß Franz
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Was glaubst du, wie diese Amps zerren würden... :guitar:
Gruß Axel
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Hallo,
Amps mit den Kondensatoren von alten Mofas ?
Nein, ihr habt das total falsch verstanden. Mofas mit Kondensatoren aus alten Amps. Das röhrt erst richtig!!! ;D
Gruss Casim
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Hallo
Ich muss jetzt auch meinen Senf dazu geben.
Ich finde so eine Art Leitfaden für Kondensatoren welche wo einsetzbar sind nicht schlecht! Gerade Anfänger stehen hier vor einem Problem, das ohne Nachfragen (aber wo) für die meisten nicht lösbar ist.
Eine Liste welch Typen wo einsetzbar sind mit klanglicher Beschreibung(Klingt heller oder mittiger) wobei man sich wahrscheinlich auf einen Bezugskondensator einigen müsste. Oder aber ganz allgemein, eventuell mit einer baulichen Größenangabe währe nicht schlecht. Für die technisch interessierten könnte man ein link einfügen für die Technischen Daten. Wobei das mit den Links nach Jahren immer so eine Sache ist (404).
Um es zu Erweitern Könnte man auch noch darauf hinweisen welcher Amp hersteller welchen Typen für was verwendet
Ich finde auch für Widerstände Könnte man so ein Leitfaden gut gebrauchen.
Gruß Martin
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Hallo,
Verkehrt wär so ein Dokument auf keinen Fall. Die Frage ist nur...Wer zieht sich den Schuh an und übernimmt das Dokumentieren und die Ausarbeitung???
Mir fehlt dazu die Zeit, und ehrlich gesagt auch die Lust. Also: Freiwillige vor!!!
Gruss Casim
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Hallo
Was heißt hier Freiwillige vor! Bruno natürlich der hat es auch angefangen :devil:
Gruß Martin
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Hi,
man könnte ja eine Art General-Schaltplan (die Amis würden das "generic schem" nennen) erstellen, der möglichst viele Stufen eines Röhren-Amps abdeckt; z.B. zwei Gainstufen, einen Katodenfolger, einen Phasendreher, eine PP-Endstufe, Tone-Stack, Netzteil mit Röhre oder Dioden usw. In dem Plan könnte man dann zu jedem Bauteil eine Tabelle anfügen, die die Funktion, gängige Werte und den Hersteller enthält.
Bsp.:
C5, Koppelkondensator, 4,7nF bis 47nF, Hersteller: a, b, c.., usw.
R3, Katoden-C, 680nF bis 50µF, Metalloxid oder Kohlepress, .... usw.
Da könnte man dann evtl. auch auf unterschiedliche Grundstrukturen (Tonestack vor/nach den Gainstufen, mit/ohne Kat-Folger usw.) eingehen.
Gruß Axel
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Hallo
Axel Die Idee ist nicht schlecht aber ich würde das zu einem eigenen Thema verfassen, und als Erweiterung dazu noch ein Layout für den grundsätzlichen Aufbau eines Verstärkers, mit Erklärungen warum weshalb wieso mit Leitungsverlegung DC und AC Heizung
1 2 oder 3 Kanäle mit Kanalumschaltung Muten an der richtigen Stelle. Send und Return . Hall. Alles bezogen auf einen Musterschaltplan. Oder in Blöcke damit es Übersichtlicher wird und dann die Einbindung der einzelnen Blöcke erklären. Ideen gibt es viele aber die Umsetzung muss jemand in die Hand nehmen. Selbst wenn sich jemand finden sollte befürchte ich endlose Diskussionen, das hätte ich so gemacht und da währe die oder die Umsetzung besser. Hättest du Zeit und Lust dazu? Vielleicht Dirk und man könnte den Amp dann als Bausatz käuflich erwerben?
Gruß Martin
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Servus zusammen,
ich finde die Idee grundsätzlich klasse und kann eigentlich nur zustimmen. Ich spreche jetzt mal für uns Anfänger, bzw. wie ich als Kitbauer, 1. Amp, Madamp G2, 2. Amp M15. Danach gings ans Ausprobieren, alle Stock-C’s, diese braunen japanischen Bonbons rausgeworfen, Mallorys rein, die erste Feintuning-Erfahrung, aha – jetzt hamma Vintagesound. Die zweite Erfahrung, bloß nicht mischen, klingt grauslig. Mal nen Mica hier, mal nen Sozo da. Aha, nee, doch wieder den alten rein. usw, usf.
Fast alles an Erfahrung und Tipps dazu habe ich hier aus dem Forum und vieles vergisst man auch wieder. Daher ist die Idee mit der "Kondensator Roadmap" von Vorstufe bis Endstufe ne gute Idee.
Da ich Grafiker bin und mit dem Softwarekram ganz gut umgehen kann mache ich euch folgenden Vorschlag.
Ich würde das Ding zusammenkloppen unter folgenden Bedingungen:
1) Ihr liefert den Input, wie Abbildungen, Schems, Text und inhaltliche Vorschläge.
2) Sobald hier einer über den anderen herfällt weil er nicht mit dessen Vorschlägen konform ist bin ich draußen.
3) Es soll ein allgemein gehaltenes Werk werden. Zur Orientierung.
4) Man könnte Abstimmungen sammeln. z. B.: 25 Members sind für Orangedrops am C4, 3 für Solen Fast, 7 für XXX usw. Der Leser soll selbst entscheiden was er letztendlich einsetzt.
5) Bitte als Erstes nur mal die Kondensatoren. Alles weitere kann ja wachsen wenn es klappt.
6) Wer koordiniert die hier eingehenden Infos, Texte, Bilder, und gliedert das? (Chefredakteur) Textprogramm wie Word z.B.
7) Für alle aktiv dabei Beteiligten schlage ich vor, dass wir arbeiten können wann wir wollen und soviel wir gerade schaffen. Ich für meinen Teil bin selbstständig tätig und oft ist hier längerfristig Stress angesagt. Also, Job, Urlaub, Family geht vor. Kann somit durchaus etwas dauern bis die Sache fertig ist.
Endprodukt wäre PDF Datei. DIN A4.
Mal sehen was Ihr dazu meint.
Ich finde Axels Ansatz ganz sympathisch.
Gruß, Klaus
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Hallo
Was heißt hier Freiwillige vor! Bruno natürlich der hat es auch angefangen :devil:
Gruß Martin
Naja, Martin, das ist wohl der Grund, warum viele mit Ideen zurückhalten, weil es meistens Arbeit bedeutet. ::)
Aber ich habe weiter oben schon gesagt: das ist ein Projekt für lange Winterabende. Aber die Ideen die hier kreiert wurden sind mal schon sehr hilfreich. Wobei meine Zielsetzung (mind. ursprünglich) "nur" war, einem Anfänger mal klar zu machen wofür welche Kondiarten denn überhaupt einsetzbar sind. Aber das steht einer späteren "Verfeinerung" ja nicht im Weg.
Dank euch für all die Ideen und Inputs!
mit Grüssen Bruno
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@ Klaus:
Deine Idee finde ich gut, deine Bedingungen ebenso. Ich denke mit Grausen an das Projekt "Volksbassverstärker" zurück, das vor zwei oder drei Jahren hier in die Hosen ging. Deshalb sollte meiner Meinung nach der Schaltplan bzw. die Pläne ohne lange Diskussion einfach mal hier eingestellt werden, um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.
Ich denke ein Marshall- und ein Fender-artiger Plan sollten zumindest für den Anfang genügen. Die Diskussion sollte in einem eigenen Thread stattfinden. Die Ergebnisse sollten separat in dem Thread mit den Plänen einfließen, um das Ganze übersichtlich zu halten. Das müsste irgendwie organisiert werden; vielleicht kann Dirk das irgendwie forumsorganisatorisch einrichten/unterstützen?
Falls die Diskussion allerdings in ähnliche Bahnen abgleiten sollte wie beim Volksbassprojekt, sollte man, wie du unter Punkt 2 schon schriebst, die Aktion sofort einstellen.
:gutenacht: Axel
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Hallo :gutenmorgen:
Ich währe dafür erst mal die Kondensatoren in Angriff zu nehmen und wenn das geklappt hat die Feinheiten anhand eines Schaltplans fortführen. Über die Auslegung des Schaltplans braucht auch nicht Diskutiert werden weil es da drum eigentlich nicht geht. Es soll ja nur ein Leitfaden sein für die Bauteile und wo was hingehört.
Also mit einem anfangen und dann Stück für Stück erweitern, dann bleibt es auch einigermaßen Übersichtlich.
Für die Tabelle müsste man noch festlegen was alles hinein gehört
zb: Hersteller, Anwendung ,Typ, Bauart, Abmessung, Klangliche Eigenschaft usw.
Gruß Martin
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Hallo
Da es ein Leitfaden für Einsteiger ist, warum nicht einen Lumex oder Molly zur Erklärung verwenden.
Einen Amp mit mehr Kanälen empfiehlt man ja auch keinem Anfänger, und ich fände es Dirk gegenüber fair wenn man im TT Forum auch einen TT Amp für allgemeine Erklärungen hernimmt.
Gruß Franz
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Hallo an Alle,
auch wenn ich mich vermutlich nicht so sehr hier einbringen kann, vorallem was historisch korrekt angeht, aber ist es nicht etwas zu hoch gegriffen alle möglichen Kondensatoren in einem Schaltplan zu listen?
Wäre es nicht ausreichend für die paar Einsatzzwecke: NT, KoppelC, KathodenBypassC, TS, BrightCaps und SnubberC einfach die historisch korrekte Variante für verschiendene Amps zu nennen und vielleicht noch Austauschtypen bzw in der DIY Community beliebte Typen? Ebenso könnte man mit Rs verfahren. IMO kann so eine Liste so nur als Anhalt dienen und vielleicht zusätzlich die Funktion von Cs beleuchten (Speicher, DC blocken, Frequenzabhängigkeit...).
Aber das Grundproblem dürfte neben dem Aufwand der Austausch der Daten sein, IMO werden dann mangels Editierfunktion bald einige Versionen der Liste hier herumschwirren.
Viel Erfolg,
Sepp
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Hallo,
Ich hab auch die Befürchtung, dass die Leute sich an die Gurgel gehen, wenn das Projekt zu umfangreich wird oder wenn kreative Entscheidungen, wie z.B. beim designen von Schaltungen, gefragt sind. Wenn die Kondensatorwahl unbedingt am Schaltplan erklärt werden muss, würd ich mich auch sturr an den Lumex halten. An der Schaltung gibt's, bis auf ein paar Mods, nix rumzudiskutieren, sie ist anfängerfreundlich und erfreut sich zur Zeit grosser Beliebtheit.
Wie wärs wir tragen erstmal die Informationen zu den Kondensatoren zusammen und entscheiden dann wie wir sie verpacken?
Volksbassverstärker...Stimmt, da war doch was...
Vielleicht wärs am besten, wenn das jemand zu "seinem" Projekt macht, und die anderen nur helfen, die Informationen zusammenzutragen?!
Wenn jeder was mitentscheiden will, geht die ganze Sache wohl genauso den Bach runter.
Gruss Casim
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Hallo Alle
Zwischendurch habe ich daran gezweifelt, ob und wie das alles unter einen Hut zu bringen sei. ich denke man muss das wie schon einige Male betont in Tranchen aufteilen, die man dann Stück für Stück einfliessen lässt bis zuletzt hoffentlich ein brauchbares und auch umfassendes Dokument zustande kommt.
Mit Hilfe des Angebots und den Rahmenbedingungen von Klaus (dir danke erst mal! :danke:) sollte das möglich sein. Es braucht aber auch Geduld sowas aufzubauen.
Was meinen Teil betrifft so werde ich immer zuerst mal "ins Forum fragen" und Ideen sammeln bevor ich ein neues Teilstück einfädle. Die "elementare Grundeinteilung" (siehe Sepp, auch Dir sei :danke:) sollte ja noch wenig Probleme bezüglich Meinungsvielfalt verursachen.
ich widerhole mich: ein "Langabendwinterprojekt"!
Grüss euch
bruno
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Volksbassverstärker...Stimmt, da war doch was...
Vielleicht wärs am besten, wenn das jemand zu "seinem" Projekt macht, und die anderen nur helfen, die Informationen zusammenzutragen?!
Wenn jeder was mitentscheiden will, geht die ganze Sache wohl genauso den Bach runter.
Full ACK und vielleicht noch klein anfangen, zB beschreibung der Typen ohne Einsatz... und wenn dann noch Energie übrig ist, den nächsten Schritt. Aber ich hab nicht die Energie und Zeit dafür darum halte ich mich von nun an auch zurück. Nicht daß noch ein Koch den Brei verderben will ;)
ich widerhole mich: ein "Langabendwinterprojekt"!
Ah nach Deiner Beschreibung könnte es ja wirklich etwas werden. Viel Energie.
und wie gesagt, viel Erfolg,
Sepp
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Wäre es nicht ausreichend für die paar Einsatzzwecke: NT, KoppelC, KathodenBypassC, TS, BrightCaps und SnubberC einfach die historisch korrekte Variante für verschiendene Amps zu nennen und vielleicht noch Austauschtypen bzw in der DIY Community beliebte Typen? Ebenso könnte man mit Rs verfahren. IMO kann so eine Liste so nur als Anhalt dienen und vielleicht zusätzlich die Funktion von Cs beleuchten (Speicher, DC blocken, Frequenzabhängigkeit...).
Aber das Grundproblem dürfte neben dem Aufwand der Austausch der Daten sein, IMO werden dann mangels Editierfunktion bald einige Versionen der Liste hier herumschwirren.
Sehe ich genau so, Sepp. Das würde erstmal reichen. Zusätzlich gibt es ja noch Caps am Eingang, selten auch in dieser Gegend zwischen der Masse zum Chassis, Anodenbypass, einen beim Cut und NFB. Und zwischen den beiden Anoden des LTPI.
Wie wäre es mit einer Tabelle?
Netzteil | Kathodenbypass | Anodenbypass | Koppel C | Tonestack | BrightCaps | Snubber | Cut | NFB | LTPI | Soundeigenschaft | Elko | Art |
JJ
F&T
Sprague
Mallory
Orangedrops
Sozo
Röderstein
Tubular
Solen Fast
Vishay
Cornell Dubillier
Wer hat Bock eine Excel Liste zu basteln? Dann hier einstellen. Danach kann jeder darin seinen Senf abgeben. Und zwar nur einmal.
Zum Schluss wird zusammengezählt. Die Anzahl der Vorschläge wird in der Spalte eingetragen. Soundeigenschaft die Mehrheit. Ganz demokratisch. Mann kann es auch offen hier beschreiben. Oder geheim, PM an mich. Ich trage es dann in die Liste ein.
Wenn die Abstimmung gelaufen ist, dann gibt es dazu die Liste, Schaltplan mit Bezeichnung. Und was man noch so braucht. Fotos usw.
Wenn wir geheim abstimmen würden, dann gibt es keine MojoGrabenkämpfe.
Wenn das so ok wäre dann bräuchten wir die exakte Bezeichnung in der Liste, das Abstimmungsende und dann ob geheim oder öffentlich oder Beides.
Was haltet Ihr davon?
Gruß, Klaus
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Schönen guten :gutenmorgen:
Ich bin mir bewusst, dass wir hier in erster Linie ein "Gitarren-Amp-Forum" betreiben. Nur bei mir gehen halt auch einige "HIFI-Bastler-Spezis" ein und aus. Für die müsste ich/man die "Anwendungsliste" etwas erweitern, Stichworte: "Phonoentzerrung", "Kuhschwanz-Klangregelung", "Inputanpassungsfilter MM/MC" usw.
Ich werde nach meinen Ferien (da wird ohne C im Kopf gewandert! :angel:) erst mal eine Tabelle (eben zB. in EXEL) erstellen: in die linke Spalte: Kondensatortypen, in der ersten Zeile: "grundsätzliche" Anwendungen, so dass man zB. in die "Kreuzungsfelder" dann eintragen kann: ja- nein- möglich. Diese könnte dann Klaus wie er vorschlägt zur Diskussion und Ergänzug veröffentlichen. Danach könnte man dann eine weitere Tabelle mit Verfeinerung beginnen und eine Unter-Tabelle kreieren, die nur eine "grundsätzliche" Anwendung enthält, als Bsp. Koppel-C: Welche der unterschiedlichen Hersteller/Typen in welchem Amp/Stack empfohlen werden kann, wieder mit : ja-nein-möglich usw.
Ob die "demokratische" Lösung dann möglich ist wie vorgeschlagen muss man halt schauen, ist aber eine gute Idee.
ok? Jede konstruktive Mitarbeit ist natürlich sehr willommen!
bis bald
bruno
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Schönen guten :gutenmorgen:
Ich bin mir bewusst, dass wir hier in erster Linie ein "Gitarren-Amp-Forum" betreiben. Nur bei mir gehen halt auch einige "HIFI-Bastler-Spezis" ein und aus. Für die müsste ich/man die "Anwendungsliste" etwas erweitern, Stichworte: "Phonoentzerrung", "Kuhschwanz-Klangregelung", "Inputanpassungsfilter MM/MC" usw.
Ich werde nach meinen Ferien (da wird ohne C im Kopf gewandert! :angel:) erst mal eine Tabelle (eben zB. in EXEL) erstellen: in die linke Spalte: Kondensatortypen, in der ersten Zeile: "grundsätzliche" Anwendungen, so dass man zB. in die "Kreuzungsfelder" dann eintragen kann: ja- nein- möglich. Diese könnte dann Klaus wie er vorschlägt zur Diskussion und Ergänzug veröffentlichen. Danach könnte man dann eine weitere Tabelle mit Verfeinerung beginnen und eine Unter-Tabelle kreieren, die nur eine "grundsätzliche" Anwendung enthält, als Bsp. Koppel-C: Welche der unterschiedlichen Hersteller/Typen in welchem Amp/Stack empfohlen werden kann, wieder mit : ja-nein-möglich usw.
Ob die "demokratische" Lösung dann möglich ist wie vorgeschlagen muss man halt schauen, ist aber eine gute Idee.
ok? Jede konstruktive Mitarbeit ist natürlich sehr willommen!
bis bald
bruno
Hallo Geht hier noch was
Gruß Martin
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Hallo Geht hier noch was
Gruß Martin
Hi Martin,
bin zur Zeit beruflich ziemlich dick eingespannt. Bin jedoch – wenns zeitlich wieder besser passt – gerne bereit die hier eingegangenen Vorschläge zu sammeln und in eine Liste zu überführen. Was natürlich niemand hier hindern soll schon mal seine Favoriten zu posten.
Gruß, Klaus
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Moinmoin zusammen,
so etwas gibt es schon, sogar seit mehr als 50 Jahren, leider nur in Englisch.
Brunos Anmerkung mit HiFi, RIAA-Entzerrung (sogar Bandentzerrungen für die ganz harten Analogfans) sowie so ziemlich alles, was man als Musiker von seinem Amp wissen will, wird abgedeckt. Und auch wirklich jedes Bauteil jeder Schaltung wird erklärt, außerdem ahnt man, woher z.B. Radio RIM einen Großteil seiner Bausatzideen inkl. Erklärungen in den Baumappen her hatte:
http://de.scribd.com/doc/19400164/Mullard-Circuits-for-Audio-Amplifiers (ja, ich empfehle diesen Link des öfteren)
Die Ingenieure von Mullard sind außerdem über jeden Zweifel erhaben. Wäre es noch 20 Jahre älter, würde der Spruch von der guten englischen Vorkriegsqualität dann auch zeitlich greifen.
Im Übrigen ist es m.E. unmöglich, einen Verstärker einem Laien so zu erklären, dass er
- erstens wirklich jedes Bauteil versteht und dimensionieren kann,
- ohne ihn zweitens intellektuell massiv zu fordern (um es mal vorsichtig auszudrücken).
Obwohl gerade Röhrenamps simple Geräte sind, schließen sich "einfach" und "vollständig" wieder mal aus, man muss sich schon zwischen Diefenbach und Barkhausen entscheiden und entsprechend vorgehen.
Martin
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Hallo
Hat jemand schonmal den wahren frequenzgang eines. Caps ausgemessen und konnte damit den speziellen sound eines caps begruenden?
-
Moinmoin zusammen,
Kondensatoren haben keinen Frequenzgang, sondern eine frequenzabhängige Impedanz, im Idealfall -j/(wC) (wo krieg ich das omega her) mit w = 2pif (wo krieg ich das pi her).
Wer ganz genau sein will, schaltet den Leckwiderstand parallel, den Leitungswiderstand seriell und berücksichtigt für HF-Zwecke (bis Megahertz ist Gleichstrom, wie Prof. Ameling richtig sagte) auch noch die Induktivitäten des Aufbaus und der Zuleitungen. In den für Audioschaltungen geltenden Frequenz- und Impedanzbereichen kann man das alles aber auch getrost vergessen!
Schaltungen mit Kondensatoren haben ggf. einen Frequenzgang, der wiederum komplex ist und i.a. als Bode-Diagramm aus Betrag und Phase dargestellt wird. Ich selber habe nur sehr wenige Menschen getroffen, die
- sowohl wissen, was ein Bode-Diagramm ist
- als auch auf Kondensator-Hype reinfallen.
Es gibt für einen bestimmten Zweck bzw. bestimmte Schaltungen mehr oder weniger geeignete Kondensatoren, Folienkondensatoren haben z.B. in HF-Schaltungen nichts zu suchen, aber Keramik-Kondensatoren mit (zu) langen Anschlussdrähten übrigens auch nicht. Schlechte Kondensatoren gibt es heute sehr viel weniger als in den guten alten Zeiten. Der heutige Durchschnittskondensator ist elektrisch sicher besser als alle <beliebige Farbe>-Drops zusammen.
Für Audio Schaltungen gilt m.E., dass eine sorgfältige Dimensionierung der Bauteile (also der Kapazitäten, nicht der Kondensatortypen) deutlich und hörbar mehr erreicht als alles andere. Natürlch nehme ich Autosuggestion Ernst: Obwohl ich es sicher nicht hörte, wenn ich es nicht wüsste, klingen auch meine Tonabnehmer besser, weil Bartolini draufsteht. Das widerum beeinflusst mein Spiel, was wiederum den Klang beeinflusst: Es geht mir also gut damit. Mit Technik (in meinem Fall der Wickeltechnik von Pat Bartolini) hat das aber wohl weniger zu tun...
Also bitte die teuren Kondensatoren eben nicht ausmessen, und schon gar nicht einer Vergleichsmessung mit normalen Kondensatoren unterziehen: Das Verschwinden des "Bartolini Effektes" befürchtete nämlich:
Martin
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Für Audio Schaltungen gilt m.E., dass eine sorgfältige Dimensionierung der Bauteile (also der Kapazitäten, nicht der Kondensatortypen) deutlich und hörbar mehr erreicht als alles andere. Natürlch nehme ich Autosuggestion Ernst: Obwohl ich es sicher nicht hörte, wenn ich es nicht wüsste, klingen auch meine Tonabnehmer besser, weil Bartolini draufsteht. Das widerum beeinflusst mein Spiel, was wiederum den Klang beeinflusst: Es geht mir also gut damit. Mit Technik (in meinem Fall der Wickeltechnik von Pat Bartolini) hat das aber wohl weniger zu tun...
Also bitte die teuren Kondensatoren eben nicht ausmessen, und schon gar nicht einer Vergleichsmessung mit normalen Kondensatoren unterziehen: Das Verschwinden des "Bartolini Effektes" befürchtete nämlich:
Martin
[/quote]
Hi Martin
Dei "Bartolini" Effekt tritt auch bei vielen Gitarristen ein wenn sie eine uralte Fender oder Gibson in den Griffeln haben. Die kann noch so grottig sein,auf einmal klingt die.Und wenn du denen eine Kopie in die Hand drückst die besser als das Original ist(bei 7ender kein Problem) klingen die angeblich gar nicht.
Gruß Michael
-
Moinmoin Michael,
vollkommen richtig! Und wenn sie aus von mir aus sogar völlig unvernünftigen Gründen auf dem alten Sch...teil besser spielen als auf dem neuen Sahneschnittchen, ist es vollkommen OK. Nur der Hype ist schlecht und treibt komische Blüten (wie auch Preise ;))
Martin
-
Hallo
Hat jemand schonmal den wahren frequenzgang eines. Caps ausgemessen und konnte damit den speziellen sound eines caps begruenden?
Ja, WIMA MKS 0,22 uF und MKP 0,22 uF,
frequenzgangmäßig tut sich da gar nichts , trotzdem klingen die unterschiedlich, Einbau in 2-stufigen KT120 SE Verstärker,
in PP Verstärkern mit mehreren Stufen wird die Sache recht schwierig , bzw die Klangänderung dem jeweiliegen Koppelkondensator
zu zuschreiben .
Da hilft nur eins, Verstärker 2 mal aufbauen mit unterschiedlichen Koppel C und im Blindtest mehrfach vergleichen
-
Hallo,
wo er recht hat hat er recht. Also ich bin ja einer von den HiFi-Jungs und hab hier nicht viel zu schreiben, aber folgendes zum Kondensatorklang:
Hatte hier einen alten Phonovorverstärker auf dem Tisch, der spielte zwar, brummte aber vernehmlich. An der ECC83 Anode 1.Stufe war ein 4,7 Mü Stützelko defekt. Den ausgetauscht, alles lief prächtig. Dann bin ich auf die Idee gekommen, aus Jux einen 1Mü Tubular MKT parallel zu schalten. Habe mich zu der Zeit auch mit Kondensatorklang beschäftigt. Man liest ja soviel in den einschlägigen Gazetten. Da erschien mir die empfindliche Eingangsstufe für den Test genau richtig. Ja und ich habs nicht glauben wollen. Das ganze Klangbild genauer, Bässe trockener. Kondensator raus, nur Elko. Wieder so wie vorher, verschwommen, verwaschen, für mein Gehör schlechter. Fazit: Ein kleiner parallel zum großen kann was bringen in dieser Schaltung.
Dann das nächste Aha-Erlebnis. Holger Stein hat in der K+T mal einen Röhrenvorverstärker vorgestellt. Ich das Ding freifliegend und auf Platine aufgebaut. Hat gut funktioniert aber dicker fetter Bass. Nach Jahren die Kiste rausgekramt und nochmal neu aufgebaut. Wieder dicker Bass. Für mich zu dick. In der Gegenkopplung 10Mü MKT/100V von Phillips verbaut. Die Gegenkopplung geht der Kathode des Kathodenfolger auf die Kathode der 1. ECC88. Betriebsspannung des ganzen Verstärkers 60V. Frequenzgang mit Sinus auf Oszi linear von 20Hz bis 20KHz.
Hab den Phillips gegen einen 10Mü Frequenzweichen MKT von Visaton ausgetauscht. Im Bass trockener und nicht so aufgebläht. Mitten und Höhen kein Unterschied zum Phillips. Durch Rücktausch Ergebnis bestätigt. Einbau von 8,2 Mü MKT brachte untenrum zu wenig Bass
Erklärung für den Klangunterschied zwischen den 10Mü's hab ich keine. Und Kondensator-Rolling wollt ich garnicht erst anfangen. Also Gegenkopplungszweige und Netzteile scheinen ein gutes Testfeld für diese Bauteile zu sein.
Aber das in eine Empfehlungsliste zu schreiben....wie groß mag da der Einfluß der jeweiligen Schaltung auf das Bauteil sein?
Grüße Otto
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Ist doch bekannt dass elkos zu hoeheren f hin abnehmen
Aber auch messbar afaik
Kein messunterschied kein soundunterschied
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im Idealfall -j/(ωC) (wo krieg ich das omega her) mit w = 2πf (wo krieg ich das pi her).
Keine Ahnung woher...
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Moinmoin Michael,
vollkommen richtig! Und wenn sie aus von mir aus sogar völlig unvernünftigen Gründen auf dem alten Sch...teil besser spielen als auf dem neuen Sahneschnittchen, ist es vollkommen OK. Nur der Hype ist schlecht und treibt komische Blüten (wie auch Preise ;))
Martin
Hi Martin
Da ich bei alten 7ender oder Tschibsen eher rationell denke und kein GAS bekomme interessieren mich die Preise eher weniger.Ich hab ne Squier aus Taiwan von 1996,auf der fühl ich mich absolut wohl.Der hab ich jetzt noch einen neuen Satz PU`s spendiert(Top-Teile eines Herstellers aus Deutschland der so heißt wie ein berühmter Traktor :)),seitdem hab ich nur noch das Grinsen im Gesicht.Auch meine günstige LP-Kopie klingt mit Tonerider am Hals und Rockinger PAF-Ect absolut amtlich und brauch keinen Vergleich zu scheuen.Aber ich glaube ich schweif ab. ;) ;)
Gruß Michael
-
Hallo Geht hier noch was
Gruß Martin
Sorry Leute, bin im Moment einfach an der Kapazitätsgrenze, das Thema ist aber für mich noch aktuell, aber erst wenn ich wieder über die "Arbeitshalde" hinwegsehe kann ich mich damit weiter beschäftigen. Lese aber die interessanten Beiträge mit und vorallem im Mullard-Link.
Danke fürs Verständnis und Gruss
Bruno
-
Der hab ich jetzt noch einen neuen Satz PU`s spendiert(Top-Teile eines Herstellers aus Deutschland der so heißt wie ein berühmter Traktor :))
"Klugscheißmodus" ON
Hi,
der heißt nicht wie ein berühmter Traktor...
Er trägt den Namen einer bekannten deutschen Firma, die den Ackerschlepper "Bulldog" hergestellt hat.
Es gibt aber auch einen bekannten Moderator Markus ... ;D ;D
"Klugscheißmodus" OFF
Die PU´s sind mir aktuell bei epay aufgefallen.
Er verwendet ein "etwas anderes" Prinzip.
Gruss
Jürgen
-
"Klugscheißmodus" ON
Hi,
der heißt nicht wie ein berühmter Traktor...
Er trägt den Namen einer bekannten deutschen Firma, die den Ackerschlepper "Bulldog" hergestellt hat.
Es gibt aber auch einen bekannten Moderator Markus ... ;D ;D
"Klugscheißmodus" OFF
Die PU´s sind mir aktuell bei epay aufgefallen.
Er verwendet ein "etwas anderes" Prinzip.
Moin Jürgen
Genau so war es, und jetzt heißt die Firma John Deere. der PU-Hersteller kommt ursprünglich aus der Ukraine und schreibt etwas unverständlich. Ich vermute das er ein Übersetzungsprogramm benutzt.Auch die Videos bei duRöhre sind nicht aussagekräftig.Aber die PU's sind echt klasse. Ich hab die für 60€ ersteigert und das Geld ist sehr gut angelegt.
Gruss
Michael
-
"Klugscheißmodus" ON
Hi,
der heißt nicht wie ein berühmter Traktor...
Er trägt den Namen einer bekannten deutschen Firma, die den Ackerschlepper "Bulldog" hergestellt hat.
Es gibt aber auch einen bekannten Moderator Markus ... ;D ;D
"Klugscheißmodus" OFF
Die PU´s sind mir aktuell bei epay aufgefallen.
Er verwendet ein "etwas anderes" Prinzip.
Moin Jürgen
Genau so war es, und jetzt heißt die Firma John Deere. der PU-Hersteller kommt ursprünglich aus der Ukraine und schreibt etwas unverständlich. Ich vermute das er ein Übersetzungsprogramm benutzt.Auch die Videos bei duRöhre sind nicht aussagekräftig.Aber die PU's sind echt klasse. Ich hab die für 60€ ersteigert und das Geld ist sehr gut angelegt.
Gruss
Michael
Hallo Michael,
welche hast Du genommen?
Grüße
Jochen
-
Hi Jochen
Das sind die Lanz J-Serie. Die haben keramische Magnete.Es ist ein SSS-Set.
Gruß Michael
-
Hi Jochen
Das sind die Lanz J-Serie. Die haben keramische Magnete.Es ist ein SSS-Set.
Gruß Michael
Danke,
wäre ja mal ne Überlegung wert - bei dem Preis?!
;)
Grüße
Jochen
-
Hallo Jochen,
falls du günstige Boutique PUs suchst kannst du dich auch mal in Spanien umschauen:
http://www.jlguitars.com/
Grüße
Peter
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Hallo Jochen,
falls du günstige Boutique PUs suchst kannst du dich auch mal in Spanien umschauen:
http://www.jlguitars.com/
Grüße
Peter
Hallo Peter,
"suchen" tu ich im Moment eigentlich gar nix ;)
Ich denk mir meistens - wenn's nicht so tut wie es "soll" bzw. "erwünscht" wird - Finger an die eigene Nase bzw. aufs Griffbrett und mal wieder a bisserl üben....
Was mich bei den Traktor PUs aber reizen würde, ist den "alternativen Ansatz" auszuprobieren; vintage angehauchte PUs habe ich eigentlich genug.
Deine Leosounds haben übrigens ihren finalen Platz in einer Thinline-Tele bekommen. Schlagen sich da prächtig.
Grüße
Jochen
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Hallo allerseits,
für dieses Thema hatte ich mal eine gute Seite gefunden.
www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm
Beste Grüsse
Hoschi