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Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: bea am 9.07.2013 23:36

Titel: Ein lauter Knall...
Beitrag von: bea am 9.07.2013 23:36
Hallo in die Runde...

vor kurzem habe ich an einem BasserInnen-Treffen teilgenommen. Natürlich gings da auch darum, zu testen, wer lauter konnte. Mein Bassking hat sich neben den Watt-Boliden tapfer geschlagen... Aber darum gehts nicht.

Plötzlich tat es aus einem der Verstärker, einem 300 W Soldano, einen lauten Schlag (natürlich aus den Boxen). Alle anderen Verstärker blieben ruhig, insbesondere auch die anderen Röhren, die im Stromkreis hingen. Wir haben das Ding sofort ausgeschaltet und nach einer Weile erneut angeworden. Seitdem alles ruhig, keine weiteren special effects.
 
Was kann das gewesen sein?
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: kugelblitz am 9.07.2013 23:59
Hallo Bea,

vor kurzem habe ich an einem BasserInnen-Treffen teilgenommen. Natürlich gings da auch darum, zu testen, wer lauter konnte.

 :o Wie bitte Frauen machen bei "meiner ist..." Spielchen mit ;)

Wenn ich raten sollte würde ich vor oder im Soldano suchen. Um das Problem weiter einzugrenzen fehlen wir aber die Ideen, vielleicht Funkenüberschlag, Wackler, lockere Verbindung, ein KoppelC der einen Peak durchgelassen hat... Für mich klingt es nicht nach der Netzseite, dann hätte ja die Anderen auch zumindest reagieren müssen.

Viel Erfolg bei der Suche,
Sepp
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: Robinrockt am 10.07.2013 00:48
Hallo bea,

Überschlag am Sockel, würde ich tippen. Von einem 300W Soldano habe ich aber noch nichts gehört.
Lautstärke-Wettmessen, ts, ts, ts.
Ich habe einmal einen Überschlag am Sockel eines Marshall Major miterleben dürfen, das war brutal. Die Lautstärke kurz davor war aber fast genauso schlimm XD.

Viele Grüße,
Robin
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: bea am 10.07.2013 01:00
Von einem 300W Soldano habe ich aber noch nichts gehört.
So doof kann ja nur ich sein, vor allem, wenn ich nach der Arbeit fix und alle bin. Es geht um den 300 W-Ampeg Clone von Bugera: http://www.bugera-amps.com/en/products/BVV3000-INFINIUM.aspx

Zitat
Lautstärke-Wettmessen, ts, ts, ts.
Naja, faktisch. Stell Dir eine Ansammlung von Watt-Boliden vor. Mehrere Gruppen in einem Raum, und alle wollen nur sich hören.

Zitat
Ich habe einmal einen Überschlag am Sockel eines Marshall Major miterleben dürfen, das war brutal.

Nehmen wir mal an, dass es das gewesen sein könnte... wie kann man sich bzw den Verstärker davor schützen? Ist durchaus relevant - in dreien meiner Verstärker herrscht eine Anodenspannung von 750-800 V.
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: Athlord am 10.07.2013 06:14
Nehmen wir mal an, dass es das gewesen sein könnte... wie kann man sich bzw den Verstärker davor schützen? Ist durchaus relevant - in dreien meiner Verstärker herrscht eine Anodenspannung von 750-800 V.

Moin,
Spannungüberschläge hinterlassen Spuren am Sockel und an den Kontakten, welche teilweise auch abgebrannt sind.
Machen kann man dagegen nicht viel.
Die Ursache liegt darin, das der Übergangswiderstand an einer Kontaktstelle zu hoch wird und dann ein Lichtbogen zum nächstmöglichen Punkt überspringt.
Also Kontakte und Sockel überprüfen!
Manchmal hilft es auch, Röhrensockel eines anderen Hersteller zu verwenden, wo die Kontakte etwas tiefer in den Aussparungen sitzen.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: cca88 am 10.07.2013 07:13

SNIP

Nehmen wir mal an, dass es das gewesen sein könnte... wie kann man sich bzw den Verstärker davor schützen? Ist durchaus relevant - in dreien meiner Verstärker herrscht eine Anodenspannung von 750-800 V.

Hallo Bea,

Schutz? Geht!

Amp immer mit korrekter Abschlußimpedanz betreiben
Hoffen, daß der Hersteller wußte wie er die Endstufe richtig auslegt - Raa
Auf optimalen Zustand der gesamten Kette Übertrager-Buchse-Stecker-Kabel-Buchse-Anschlußlitze-Speaker achten
Leerlaufdioden an die Endstufenröhrensockel.

Grüße

Jochen

PS: Hilft gegen Überschläge von der Anode auf die Heizung/Masse
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: Vix Noelopan am 11.07.2013 22:08
Nehmen wir mal an, dass es das gewesen sein könnte... wie kann man sich bzw den Verstärker davor schützen? Ist durchaus relevant - in dreien meiner Verstärker herrscht eine Anodenspannung von 750-800 V.

Hallo bea,

die Antwort kennst Du doch bereits aus dem Röhrenbude-Forum  ;D: Schalte in jeden Gegentaktzweig zwei in Serie liegende Dioden 1N4007 in Sperrichtung von der Anode nach Masse.

Beste Grüße, Uwe
Titel: Re: Ein lauter Knall...
Beitrag von: bea am 11.07.2013 23:33
Da gings doch um Schutz vor fehlender Last.
Stimmt übrigens - muss ich noch machen. Recht hast Du.
Als Jochen das weiter oben erwähnt hatte, dachte ich auch nur "au ja... da hätteste selbst drauf kommen sollen"