Tube-Town Forum

Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: Aequitas am 17.07.2013 20:24

Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 17.07.2013 20:24
Hey, Alle zusammen! :)

Also, ich bin jetzt total verwirrt, was nun die Verlustleistung der 5881 ist. Ich habe für einen Petersburg P-100 vier 5881er Röhren von (angeblich) Sovtek in der Bucht ersteigert. Leider kann mir der Verkäufter keine weiteren Angaben machen und will irgendwie auch nicht damit rausrücken, wo er sie her hat. Aber sie sehen nagelneu aus und sind wohl auch erst eine Stunde gelaufen. Ich frag mich jetzt nur, auf was ich die Röhren einstelle.

Hier im Forum hab ich des öfteren schon 20,5W Verlustleistung gelesen.

Wenn ich mir die Datenblätter für 5881-Röhren hier auf Tube-Town anschaue, dann steht dort was von 23W.

Und nun hab ich auch schon den ein oder anderen (auch zum Teil hier) gesehen, der was von 25W schreibt. Und andere schreiben wieder was von 30W.

Kann mir jemand sagen, was denn nun richtig ist?

Außerdem: Wie sieht es bei denen mit der maximalen Anodenspannung aus. Ich hatte extra dem Ralf vom Tonehunter geschrieben, und der meinte 5881 kommen rein. Jetzt hab ich heute schonmal die Anodenspannung gemessen, und die liegt bei 520V im Ruhebereich (also ca. 490V unter Last).

Irgendwie bin ich mit diesen Röhren total verwirrt! :D Ist zwar nicht das erste Mal, dass ich Röhren einmesse, aber das erste Mal mit 5881-Röhren.

Ich danke schonmal für jede Antwort!
Titel: Re: Re: 5881
Beitrag von: Athlord am 17.07.2013 20:39
Hallo,
Du machst einen großen Fehler!
Hole Dir nicht überall Meinungen und Auskünfte ein - das endet genauso wie es jetzt ist: Du bist keinen Schritt weiter!
Hier steht was zu tun ist: https://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf
Die 5881 entspricht eine 6L6 bringt also theoretisch bis 25W.
Bei 500V sollte sie zwischen 25 bis 35mA eingestellt werden - deine Ohren sagen Dir ob eine heiße oder kalte Einstellung bessert klingt.
Also nicht dauernd Fragen sondern machen!
Gruss
Jürgen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Dirk am 17.07.2013 22:17
Thread abgetrennt da nichts mit Röhrenbewertung zu tun hat.

Gruß, Dirk
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 18.07.2013 10:52
Okay, sorry, da hast Du Recht, Dirk. In den ganzen 5881-Threads unter dieser Kategorie wurde nur über die Werte dieser Röhre gesprochen, da dachte ich, ich schreib es einfach dort dazu, anstatt einen neuen Thread zu eröffnen.  :)

Und danke Jürgen, für Deine Antwort. Aber sollte ich nicht wenigstens eher von 23W ausgehen, wenn das in den Datenblättern steht, egal ob die 5881 nun einer 6L6 entspricht oder nicht? Die anderen Werte (20,5W, 25W, 30W) habe ich bisher nur in Foren gelesen, aber noch nie auf Datenblättern...
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Doublecut am 18.07.2013 11:09
Datenblatt ist immer gut, das Tung Sol Datenblatt von 1962 gibt 23Watt Leistung für die Anode sowie 3 Watt Leistung für g2 an, macht zusammen 26 Watt lt. Datenblat für die  5661.
Grüße, Robert
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Doublecut am 18.07.2013 11:11
Ich meine natürlich 5881
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 18.07.2013 11:18
Ich dachte immer, es geht nur um die Leistung für die Anode?
Titel: Re: 5881
Beitrag von: bluesfreak am 18.07.2013 12:17
Wenn es 5881WXT sind kann man sprichwörtlich die Shice aus den Kolben prügeln, 25W machen die locker mit. Ich hab die auch (auf Empfehlung des Amp Entwicklers) in zwei Palmer Amps verbaut die zarte 700V auf die Anode loslassen, bisher keine Problem ausser das die Dinger nun (wieder) Ultralaut sind...und nebenbei bemerkt: Bitte die nächsten Röhren dann auch hier kaufen wenn man schon mal die Hilfe des Forums benötigt...
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 18.07.2013 12:58
Trotz der Anmerkung bedanke ich mich herzlich für Deine Antwort. Ich dachte ehrlich gesagt, der Shop und das Forum wären zwei getrennte Dinge und für die Benutzung des Forums wären ein Kauf nicht obligatorisch. :) Der Gebrachtkauf mit diesen Röhren ist auch nur eine Ausnahme, weil ich den Amp für einen Freund wieder fit mache und der kein Geld für neue Röhren hat. Ansonsten denke ich, dass ich bei Tube-Town schon genug gekauft habe (Custom-200W-Tonehound, Röhren...), damit ich die Hilfe des Forums auch einmal "außerplanmäßig" in Anspruch nehmen darf. Zudem habe ich meine erste Gebrauchtanfrage nach solchen Röhren hier im Forum gestellt, damit es in der Community bleibt und ich sie nicht von irgendjemanden, den ich gar nicht kenne, kaufen muss. Ich denke also, ich habe mir nichts vorzuwerfen und hoffe weiterhin auf eine freundliche und konstruktive Diskussion zu diesem Thema. Ich mag dieses Forum sehr, auch wenn ich bisher nicht viel geschrieben habe. Das liegt aber mehr daran, dass ich von den meißten Themen hier zu wenig verstehe, als dass ich konstruktiv etwas beitragen könnte.

Und zu der Unterscheidung 5881 vs. 5881WXT: In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass der einzige Unterschied zwischen den Röhren der Sockel wäre. Diese Aussage gründete sich wohl auf der Aussage eines Sovtek-Mitarbeiters und kann hier nachgelesen werden: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9350.msg82959.html#msg82959 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9350.msg82959.html#msg82959)

Beste Grüße,

Marcus
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Vix Noelopan am 18.07.2013 18:33
Hallo,

problematisch ist, dass heute wohl nahezu jede als 5881 verkaufte Röhre eine von Sovtek hergestellte 6P3C-E ist. Diese erreicht die Grenzdaten einer originalen 5881 bei weitem nicht.

Beste Grüße, Uwe
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Achtpanther am 18.07.2013 20:06
problematisch ist, dass heute wohl nahezu jede als 5881 verkaufte Röhre eine von Sovtek hergestellte 6P3C-E ist.

Nun, schon optisch sehe ich zwischen der 6P3C-E und den 5881 von TungSol oder der TT erhebliche Unterschiede ... Dirk würde sich ziemliche Probleme einhandeln, wenn diese Röhren auf 20 W limitiert wären, obwohl mit Originalvorgaben geworben wird. Halte ich für unwahrscheinlich.

Achtpanther
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Dirk am 18.07.2013 20:13
Hallo,

"Sovtek" ist nur ein Handelname und nach meinen Infos werden diese 5881 weiterhin dazu gekauft und kommen nicht aus dem gleichen Werk wie die anderen Sovtek-Röhren.

Hier ist die "original" 6P3C-E:
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p759_Russia---Sovtek-5881-WGC---6n3C-E-NOS.html

und hier die "Sovtek" Version:
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p124_Sovtek-5881-WGC-STR425---TT-XMatching.html

Optisch gibt es kleiner Unterschiede im Aufbau. Grundsätzlich kann man bei beiden Typen aber sagen, dass deren Ausfallsrate gegen Null geht. Bei der Stückzahl die über den Tisch geht muss man auf alle Fälle von einer Röhre mit einer hohen Zuverlässigkeit sprechen, was möglicherweise auch daran liegt, dass die Sovtek 5881 keine echte 5881 ist.

Gruß, Dirk


Titel: Re: 5881
Beitrag von: cca88 am 18.07.2013 21:13
Hallo,

problematisch ist, dass heute wohl nahezu jede als 5881 verkaufte Röhre eine von Sovtek hergestellte 6P3C-E ist. Diese erreicht die Grenzdaten einer originalen 5881 bei weitem nicht.

Beste Grüße, Uwe


Hallo Uwe,

stimmt, im Gegensatz zur TungSol ist die 6P3C-CE beinahe unkaputtbar.

Daher zähle ich sie eher zur Familie der "Super 6L6-GC" zu Anwendung in schwierigen Fällen, wo viele andere "6L6" längst den Löffel abgegeben haben.

B+ und Sg bei 520V @38mA sind kein Problem für diese Röhre.

Grüße

Jochen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Vix Noelopan am 18.07.2013 21:23
Hört, hört!

Die 6P3C-E-Daten (http://frank.pocnet.net/sheets/084/6/6P3S-E.pdf) lassen etwas anders vermuten: Maximale Anoden- und Schirmgitterspannung 250 V, maximale Anodenverlustleistung 20,5 W, maximaler Katodenstrom 80 mA...

Beste Grüße, Uwe
Titel: Re: 5881
Beitrag von: cca88 am 18.07.2013 21:35
Hört, hört!

Die 6P3C-E-Daten (http://frank.pocnet.net/sheets/084/6/6P3S-E.pdf) lassen etwas anders vermuten: Maximale Anoden- und Schirmgitterspannung 250 V, maximale Anodenverlustleistung 20,5 W, maximaler Katodenstrom 80 mA...

Beste Grüße, Uwe

Daten hin, Daten her,

die Erfahrung sagt was total anderes.

Datt Dingens hält.


+100 Mal.

Glaubs mir

Grüße

Jochen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: mceldi am 18.07.2013 21:41
Nur mal so am Rande:

[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

Irgendwie will sich diese Röhre nicht an ihre Daten halten. Sie war wohl auch nicht für Gitarrenamps gedacht ...

Cheers
 John
Titel: Re: 5881
Beitrag von: cca88 am 18.07.2013 21:46
Nur mal so am Rande:

[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

Irgendwie will sich diese Röhre nicht an ihre Daten halten. Sie war wohl auch nicht für Gitarrenamps gedacht ...

Cheers
 John

Hallo John,

der Klugscheißer hat natürlich in ganzer Hinsicht recht....

Inklusive der Tatsache, dass diese Scheißröhre einfach nicht kaputtgeht, wenn man die Daten in ihrem Datenblatt überreizt.


Wie gesagt:
520V  ist kein Thema - bei Sg höher, würde ich es dann doch langsam in einer kontrollierten Umgebung ausprobieren wollen.

Grüße

Jochen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: mceldi am 18.07.2013 21:52
520V  ist kein Thema
In meinem UL-Bassman (Ua 510V) verhält sie sich auch ganz brav; ist allerdings nicht repräsentativ, da der Amp nur sehr selten an ist.

Cheers
 John
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Dirk am 18.07.2013 22:26
Die 6P3C-E-Daten (http://frank.pocnet.net/sheets/084/6/6P3S-E.pdf) lassen etwas anders vermuten: Maximale Anoden- und Schirmgitterspannung 250 V, maximale Anodenverlustleistung 20,5 W, maximaler Katodenstrom 80 mA...

Richtig. Aber weis das auch die Röhre ?

Allerdings muss man Datenblätter auch verstehen und nicht nur lesen können. Man muss bedenken, für welche Anwendung die Röhre eigentlich ursprünglich entwickelt wurde, was oftmals auch ein Grund für konservative Werte ist. Möglicherweise kommen noch unterschiedliche Normen hinzu, welche sich ebenfalls auf die Wertangaben niederschlagen (UL,CSA,VDE etc) und die Erfahrung selbst die sich im Lauf der Zeit zum Beispiele durch Reklamationen und Kundenfeedback aufbaut und gerade bei diesem Punkt fallen immer wieder die gleichen Hersteller/Verstärker und nicht die Röhren auf.

Das extremste Beispiel im Bereich Röhren für Gitarrenverstärker dürfte die EL84 sein. Wenn man sich vor Augen hält in wie vielen Verstärkern diese verwendet UND außerhalb den Angaben des Datenblattes betrieben wird, so müsste diese Reihenweise ausfallen und die tägliche Flut an Reklamationen enorm sein. Ist sie das ?

Aber wie gesagt, am besten selbst hören und ausprobieren und sich ein eigenes Bild machen. Denn wie heisst es doch so schön: Theorie ist wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist wenn alles funktioniert, aber niemand weiß warum.

Gruß, Dirk
 
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Doublecut am 19.07.2013 08:50
Ich schätze dass die Datenangaben für die 6p3s-e extrem konservativ für das russische Militär ausgelegt waren. Letzlich sind alle Leistungsröhren Verschleißartikel. Und bei Einhaltung der Datenblattwerte verschleißt diese Röhre halt erst sehr spät und ist damit lang und zuvlässig einzusetzen. In unseren Amps verschleißt sie bei höherer Belastung etwas schneller. Und hält damit vermutlich immer noch länger als aktuelle Produktionen mit besseren Datenblattwerten.
Grüße, Robert
Titel: Re: 5881
Beitrag von: _peter am 19.07.2013 09:19
[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

[Noch weiter kluggeschissen >:D]
Insbesondere, da es schon eine Röhre mit der Bezeichnung russ. 6P3C / lat. 6R3S gibt.
Das ist eine Variante der GU19
[/]

Gruß, Peter
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 19.07.2013 10:03
Hallo, Alle zusammen!

Ich bedanke mich für die rege Diskussion und bin nun beruhigt, dass ich die Röhre bei 520V Anodenspannung ohne Bedenken betreiben kann. Bei der Verlustleistung werde ich nun einfach von 25W ausgehen, sie auf moderaten 60% laufen lassen und dann mal schauen, wie sie nach gewisser Zeit aussehen.

Vielen Dank nochmal an alle für die Hilfe, auch wenn ich ausnahmsweise diese Röhren nicht bei Tube-Town gekauft habe (Gründe habe ich oben genannt, sind nicht für mich, sondern für einen Freund, etc.pp).

Ich melde mich dann nochmal, wie es aussieht, wenn die Röhren mit den genannten Werten im Petersburg P-100 gelaufen sind.

Beste Grüße,

Marcus
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 23.07.2013 21:51
So, Röhren sind drin. Funktioniert alles. BIAS-Werte waren ein wenig komisch.

Zunächst mal, tiefer als 31-33 mV ging der Amp gar nicht einzustellen. Später haben die Werte stark geschwankt, gingen teilweise auf 39mV hoch. Die Röhren sahen aber normal aus und der Amp klang auch normal. Hab ihn dann ne gute Stunde bis 1,5 Stunden laufen lassen. Erst bei 8Ohm, später bei 16 Ohm. Bei 8Ohm lagen die Werte bei ca. 33 mV, bei 16 Ohm bei ca. 31 mV.

Jetzt nur noch meine Frage: Warum hat der BIAS am Anfang so krass geschwankt? Ich werde die Röhren nun weiter beobachten, aber sie sahen selbst nach der Testzeit noch normal aus und haben keine "Backen" bekommen.
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Athlord am 23.07.2013 22:04
Hallo,
waren alle Potentiometer (Lautstärke usw.) beim Einstellen in Nullposition?
Ansonsten wundert es mich nicht das die Werte schwanken.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 23.07.2013 22:23
Also, Master und Pre-Amp waren auf Null. Presence, High, Mid und Bass waren auf 12 Uhr. Gitarre war nicht eingesteckt.
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Athlord am 24.07.2013 06:31
Moin,
ich empfehle alle Regler in Nullposition zu bringen.
Wenn man an einem "offenen" AMP hantiert, dann ist es niemals ausgeschlossen, das Einstreuungen in den Signalweg stattfinden.
Bei gebrauchten Röhren wäre es auch ratsam zu wissen, warum diese ausgetauscht wurden.
Cheers
Jürgen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: cca88 am 24.07.2013 07:29
So, Röhren sind drin. Funktioniert alles. BIAS-Werte waren ein wenig komisch.

Zunächst mal, tiefer als 31-33 mV ging der Amp gar nicht einzustellen. Später haben die Werte stark geschwankt, gingen teilweise auf 39mV hoch. Die Röhren sahen aber normal aus und der Amp klang auch normal. Hab ihn dann ne gute Stunde bis 1,5 Stunden laufen lassen. Erst bei 8Ohm, später bei 16 Ohm. Bei 8Ohm lagen die Werte bei ca. 33 mV, bei 16 Ohm bei ca. 31 mV.

Jetzt nur noch meine Frage: Warum hat der BIAS am Anfang so krass geschwankt? Ich werde die Röhren nun weiter beobachten, aber sie sahen selbst nach der Testzeit noch normal aus und haben keine "Backen" bekommen.

was mich wundert, ist daß Du unterschiedliche Werte in Abhängigkeit vom benutzten Lautsprecherausgang gemessen hast. Die sollten im Ruhezustand exakt identisch sein.

Das wäre für ich am ehesten dadurch zu erklären, daß irgendein Signal da war.

Grüße

Jochen
Titel: Re: 5881
Beitrag von: Aequitas am 24.07.2013 10:20
@Athlord: Ausgetauscht wurden die Röhren vom Vorbesitzer, weil er den Ton der Röhren nicht mochte. Mehr weiß ich dazu nicht und muss das einfach mal glauben. Gelaufen sind sie wohl nur knapp eine Stunde. Wie gesagt, ein Freund hat nicht so viel Geld momentan für neue Röhren und wollte den Amp einfach wieder zum laufen bringen. Und das tut er ja auch. Zwar habe ich ihn vorher nicht gehört, aber der Amp klingt für mich auch wie gesagt ganz normal. Und zu den Einstreuungen, da hast Du Recht, die wurden weniger, als wir den Amp wieder ins Gehäuse eingebaut hatten, waren in geringem Maße aber immer noch vorhanden. Die Spitzen lagen dann aber bei ca. 35 mV. Vielleicht ist der Amp auch einfach nicht besonders gut isoliert? Er ist zwar handverdrahtet, aber naja, was ich so über den Petersburg gelesen habe, ist er damals nicht gerade unter krassen Qualitätsstandards gebaut worden.  ;)

@cca88: Das hat mich auch stark gewundert und ich habe so etwas bisher noch nie gehört. Dass wir das überhaupt mitbekommen haben, war auch nur ein Zufall, weil wir noch nen zweiten Amp "neu bestückt" hatten (Tiny Terror) und antesten wollten, aber nur eine Box hatten. Um den Petersburg weiter zu beobachten habe ich ihn dann an meinem Tone-Hound angeschlossen, der 16 Ohm hat.

Ich denke, was ich nun erstmal machen werde, ist den Amp die Tage, wenn ich dazu komme, noch einmal laufen zu lassen und einfach mal 1-2 Stunden zu spielen. Danach kann ich ja nochmal den Ruhestrom messen und schauen, ob da immer noch solche Schwankungen drin sind. Wenn ja, dann werde ich ihn wohl mal zum Amp-Tech bringen, weil normal ist das doch nicht, oder? Also beim JSX zum Beispiel hat der vielleicht mal um eine Komma-Stelle geschwankt, das wars. Aber ich denke, nen High-Gain und High-Tech-Amp wie den JSX kann man wohl nicht mit nem alten Petersburg vergleichen.  ;D