Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: crazy horse am 30.10.2013 14:08
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Hallo zusammen!
Ich suche für eine 2x12er Britrex als Ergänzung eines vorhandenen oder neue Kombination Lautsprecher, um die Genres Blues-Rock-Hardrock abzudecken (bei mittleren Gaineinstellungen).
Istzustand:
Blackstar Artisan 15 Head über LP-SG-Strat
Box ist bestückt mit Vintage30 (GB) und Eminence Texas Heat.
Warum:
Mir fehlt die essentielle Dynamik im Spiel! :(
Beide LS scheinen nach meinem Geschmack für meine Konfiguration überdimensioniert zu sein.
Ich beabsichtige den TH rauszuwerfen, um den V30 im Bass- und Höhenspektrum (WGS Reaper 75Hz) unter die Arme zu greifen.
Wäre diese Massnahme sinnvoll oder würdet ihr die LS komplett tauschen, wenn ja welche?
Danke für eure Meinungen!
Steffen
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Hallo Crazy Horse,
ich verstehe die Anforderung nicht ganz.
Was zeichnet die essentielle Dynamik aus, die Du mit dem Tausch der LS`en erreichen willst?
Du sprichst von unter die Arme greifen bezüglich Höhen und Bässe. Hast Du davon derzeit zu wenig?
Der Artisan hat 15 Watt Ausgangsleistung, richtig? Damit wären beide LS`en überdimensioniert was die Leistung angeht, was mMn. keine Aussage darüber zuläßt ob das Gespann funktioniert oder nicht. Ein weniger belastbarer LS muß nicht unbedingt dynamischer zur Sache gehen. Und erlaube mir die Anmerkung, dass die Dynamik vor allem durch den Spieler vorgegeben wird.
Hast Du beide LS`en mal einzeln getestet, sofern die Impedanz des Artisan das zuläßt?
Warum hast Du gerade diese Typen gewählt für die Box?
Was hast Du für eine Soundvorstellung?
Ohne eine genauere Darstellung Deiner Wünsche wirst Du mMn. keine brauchbare Aussage bekommen.
Nagel mich bitte nicht fest, mein erster Gedanke war zwei Greenbacks. Vielleicht auch ein GB mit einem LS der von der Empfindlichkeit/Schalldruck her passt aber eben die Bässe unterstützt.
Vielleicht helfen meine Gedanken, Grüße Frank
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Kann es sein, dass der kleine 15-Watter für die Bandarbeit schon so weit in die Sättigung gefahren wird, dass sich die Dynamik schon dadurch einschränkt?
In diesem Falle helfen da nur möglichst effektive=LAUTE Speaker mit durchsetzungsfähigem Klang, damit du den Amp nicht so weit aufreißen musst.
Ich habe den TexasHeat nie selber gehört, viele dieser besonders warm klingenden Speaker ("Dumble Sound") saufen im Bandkotext auch ganz gerne mal ab, sie sind laut, aber man hört sie nicht. Den V30 hingegen müsstest du eigentlich gut hören können, der ist laut und durch die Hochmittenfräse eigentlich gut hörbar.
Der lauteste Speaker, den ich je selber gespielt habe, war der Eminence Wizard, der knallt und beißt und drückt und schiebt und bleibt verhältnismäßig lange klar, ist dabei trotzdem ein reirassiger Rockspeaker. Vielleicht wäre der ja was. Greenbacks klingen ja häufig gut, bei 97dB wären sie neben einem 103dB Wizard allerdings nicht zu hören und kein Mittel, um aus dem Amp mehr Lautstärke zu bekommen. Es kann ohne Übertreibung sein, dass ein Pärchen Wizards deinen Amp gefühlt doppelt so laut macht. Mein 18 Watter war mit Wizards ZU laut, und mit meinem JTM45 an zwei Wizards konnte man Wände einreißen.
Den in letzter Zeit häufig diskutierten Jensen Electric Lightning möchte ich auch erwähnen. Der ist aber nur normal laut, nicht "lauter als alle anderen". Das ist der Wizard.
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@Fwänk
Danke für deinen Beitrag.
Der Blackstar hat 15 Watt.
Mit Dynamik meine ich soeine Leblosigkeit aller Gitarren beim spielen.Es gibt keinen Sweetspot, wo es anfängt organisch zu werden.
Dafür habe ich aber ne Menge cleanen Headroom :).
Ich habe beim Spielen immer das Gefühl einer musischen Gletscherspalte zwischen Amp und Box, ob einzeln oder kompakt.
Meine Vorstellung ist ein frühes Breakin der LS, welches ich nach gusto schön übers Gitpoti steuern kann.
Vom Sound her eben britisch Blues bis Hardrock.
Also Greenbacklike wäre schon mal ein Ansatz.
Grüsse
Steffen
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@ferdi
Merci fürs Statement.
Ja den BS muss ich aufreissen damit die LS halbwegs in Wallung kommen.
Der Texas Heat ist ansich kein schlechtklingender LS, alles da von clean bis metal. Aber ich mags gern heftig britisch, nicht nur ein Hauch.
Gibt es Erfahrungen, ob sich der V 30/ WGS Reaper 75 Hz als Paar eignet?
Die Greenbacks behalte ich als Alternative im Hinterkopf.
Grüsse
Steffen
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Vom Schalldruck her spielen Greenback (seeeehr geeignet für frühe Membranverzerrung) und V30 in zwei verschiedenen Welten, der V30 wird da immer der klar dominante Speaker sein.
Im Mix brauchbarer wird es mit der Kombi V30 / G12H Anniversary. Der G12H hat auch einer sehr schöne Membranverzerrung, ist aber vor allem im Bassbereich stabiler und druckvoller und insgesamt lauter als der Greenback. Von daher ist der Gedanke an den Tausch Texas Heat gegen Reaper 75Hz nicht verkehrt, wobei ich nur den 55Hz selber mal hatte (und auch nicht so toll fand. Den G12H Anniversay hingegen finde ich an so ziemlich jedem Amp richtig super).
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Hi Steffen,
da Du schon jetzt viel cleanen Headroom hast würde ich bei der Verwendung von zwei LS´sen nicht auf Breakin oder Membranverzerrung setzen. Da würde ich eher nur einen LS verwenden und da frage ich mich ob da dieser Effekt zutage treten würde. Um in diesen Bereich zu kommen können 15 Watt verdammt laut werden. Ich habe damit aber auch keine eigenen Erfahrungen, da meine Bands meist unter diesem Lautstärke-Level agieren.
Bezüglich Dynamik, Leblosigkeit, oder auch organischem Sound meine Anmerkung das der LS nur das verarbeiten kann was der Verstärker ihm zuführt, dieser nur das verstärkt was das Kabel überträgt, und jenes nur das übertragen kann was der PickUp liefert. Mal rein elektrisch betrachtet. Möglicherweise zäumst Du das verrückte Pferd von hinten auf.
Welche Komponenten nutzt Du dort? PickUps, Potis, Buchsen, Kabel, diese Einzelkomponenten haben alle einen Einfluß auch auf die Dynamik. Für mich sind Höhen essentiell und einige vorgenannten Komponenten können echte Höhenkiller sein. Gerade mit Kabeln habe ich da einiges erlebt.
Betrachte das Thema ganzheitlicher. Ist es egal aufgrund der Menge jede einzelne Komponente zu betrachten, oder macht es gerade aufgrund der Vielzahl der Komponenten Sinn auf jede einzelne Wert zu legen?
Meine 2 penning zu dem Thema.
Schönes Wochenende und viele Grüße, Frank
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Hey auch!
ich habe gestern einen Texas Heat an meinem Amp getestet. UND ich muß leider bestätigen, was man/Musiker da dann plötzlich als "Dynamikverlust" erfährt, ist schon beachtlich! :o
Der Speaker flog in Folge dessen gleich wieder raus, sämtliche Einstellungsänderungen am Amp konnten nicht wirklich etwas verbessern.
Ersetze erst mal den TH und Du wirst neue "Klangwelten" erleben.
Gruß
Dirk
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@ferdi
Also fest steht in zwei Wochen gibt's ein Showdown mit :urlaub: und Speaker testen, allein und in Kombination.
Ich werde erst mal die WGS-Angebote anspielen und sukzessive meine Eindrücke kundtun.
Danke erstmal bis hierhin!
Grüsse
Steffen
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@Fwänk
Danke für deine Anregungen.
Ich möchte dir meine Vorstellung des Begriffes Dynamik anhand eines Beispiels verdeutlichen.
Mein Equipment umfasst noch ein Champion 600, den ich mit einem TT 8Zoller erweitert habe. Genau hier passt die Zusammenstellung und ich kann den Grip am Gitpoti einstellen,von clean bis heftigen crunch. Alles wird organisch.
Der Speaker bildet keinen Fremdkörper im Kontext.
In zwei Wochen weiss ich dann, ob mein Try and error-Ansatz richtig oder ne Blendgranate war! ;D
Dir auch ein schönes Wochenende und Grüsse!
Steffen
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Hey auch!
ich habe gestern einen Texas Heat an meinem Amp getestet. UND ich muß leider bestätigen, was man/Musiker da dann plötzlich als "Dynamikverlust" erfährt, ist schon beachtlich! :o
Der Speaker flog in Folge dessen gleich wieder raus, sämtliche Einstellungsänderungen am Amp konnten nicht wirklich etwas verbessern.
Ersetze erst mal den TH und Du wirst neue "Klangwelten" erleben.
Gruß
Dirk
Yep, genau das passiert hastenichgesehn jetzgleich. :topjob:
Merci Dirk und schönes Wochenende!
Steffen
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@Fwänk
Danke für deine Anregungen.
Ich möchte dir meine Vorstellung des Begriffes Dynamik anhand eines Beispiels verdeutlichen.
Mein Equipment umfasst noch ein Champion 600, den ich mit einem TT 8Zoller erweitert habe. Genau hier passt die Zusammenstellung und ich kann den Grip am Gitpoti einstellen,von clean bis heftigen crunch. Alles wird organisch.
Der Speaker bildet keinen Fremdkörper im Kontext.
In zwei Wochen weiss ich dann, ob mein Try and error-Ansatz richtig oder ne Blendgranate war! ;D
Dir auch ein schönes Wochenende und Grüsse!
Steffen
Hallo Steffen,
die Speaker, die bei mir diese Prozedur par excelence beherrschen sind der Celestion Alnico Blue (5E3) und der Eminence RedFang (Smart20).
Mit beiden Speakern hängt die Verzerrung direkt am Volume Poti der Gitarre, bzw. der Spieldynamik. Der Blue macht es sogar noch einen Tuck "organischer" als der Redfang. Liegt aber möglicherweise auch am Amp.
Grüße
Jochen
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@cca88
Danke schön!
Mein Amp ist in der Tat unheimlich cleanish aufgestellt (wenn man das bei der jetzigen Speakerkombi überhaupt sagen kann). Er kann sich von der Schaltung her nicht richtig zwischen britisch und amerikanisch entscheiden und ein Blending der Kanäle vermag diesen Eindruck nur zu bestätigen.Aber er hat diesen EF86 Growl der süchtig macht.
Jetzt hoffe ich das ein Speakertausch meine Meinung ad absurdum führt.
Mit dem Blue hab ich mich aus rein wirtschaftlichen Gründen nie beschäftigt. Aber was ich so lese oder auf YT höre, sind die Blue/G12h30 Kombination sehr sensitiv und dynamisch.
Grüsse
Steffen
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Hi,
ist Deine Transition zur neuen Speakerbestückung schon durch?
ich hatte ein ähnliches Problem mit einer 2x12er Box, welche mit zwei Eminence 1258 bestückt war.
Gute Speaker im Clean bis angezerrten Bereich, darüber fehlte mir stets was, was ich nicht wirklich beschreiben konnte.
Hatte dan herausgefunden, der typische britische Klang fehlte mir, den ich jetzt durch einen V30 bekommen hab.
will sagen, die Kombi aus Eminence 1258 und V30 deckt meine Blues/Rock/Hardrock Wünsche komplett ab.
ABER ich fahre das auch über einen anderen Amp, Deine offenen Soundwünsch könnten natürlich auch rein vom Amp her rühren.
Gruß
Oliver
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Hi Oliver!
Aktueller Stand ist folgender:
Seit zwei Wochen teste ich den Reaper 75 hz allein und im Verbund mit dem V30.
Allein: für meine Ohren zu grell, das schmerzt schon richtig....aber schön offen und brilliant (open und closed)
im Verbund: ausgewogen .......aber weniger differenziert und klar (open und closed)
Ich habe jetzt meine Eindrücke sehr fragmentarisch wiedergegeben.
Ja der Amp ist ne Baustelle, die in absehbarer Zeit ne neue Vorstufe bekommt, um den nötigen Punch zu vermitteln.
Nächster Schritt analog zum Ampmod ist nächster Speaker übern Jordan schicken. Konkret werde ich den V 30 austauschen gegen einen Black n Blue (auch WGS).
Also wer ab Mitte Dezember einen eingespielten V30 (GB) erwerben möchte, kurze Anfrage per Mail.
Ich werde weiter berichten.
Gruss und danke für die Anregungen!
Steffen
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Interessant dass Du den Reaper als grell empfindest...für mich ist er brilliant aber nicht grell, allerdings hängt der an nem Marshall. Ich hab einen Reaper in meiner 1x12 getestet und meine Erfahrungen im Musikerboard / WGS User Thread geschildert. Ich kopier einfach beide Postings von mir auch hier mal rein:
1. Posting
Gestern den Reaper in die Harley Benton 1x12 geschraubt weil das passende Cabinet immer noch nicht da ist (war ein xxxx Kauf). Beim ersten Test mit dem 18Watter fast vom Stuhl gefallen weil ich die Settings die ich vorher mit dem HB eigenen LS hatte drin gelassen hab => der WGS is LAUT bzw der von HB verbaute Speaker verdammt ineffizient. Klanglich war er noch nicht so überzeugend, zwar eindeutig Greenbackisch aber noch sehr gepresst, mittig und platt klingend aber das kenn ich von meinen Tayden True Brits, nach deren Einbau war ich zuerst mal entsetzt und hab nachkontrolliert ob ich da beim Wiring nicht etwa einen Fehler gemacht habe... Da ein Einbrummen durch Netzbrumm auf Widerstand bei der besseren Hälfte stieß und ich aufgrund der 1x12 nicht einen anderen LS phasenverkehrt mitlaufen lassen konnte erstmal 2h Bass drüber gespielt, das gleiche mach ich heut Abend nochmal und Do muss er in der Bandprobe zeigen was er kann. Leider ist mein Signalgenerator defekt, insofer kann ich keine langsame und niederfrequente Sinusquelle drauf loslassen. Erste positive Tendenzen sind trotzdem erkennbar und im Vergleich zu meinen (gut eingespielten) True Brits sind zwar immer noch Welten aber er "plärrt" schon nicht mehr so, liegt bereits auf dem Niveau der (China) Greenbacks in der Marshall Box, ist aber gefühlsmässig lauter....
2. Posting
wie versprochen kurzes Feedback:
Gestern die 1x12 in den Proberaum geschleift und gegen die dort normalerweise von mir immer benutzte TT 2x12 mit Black AlNiCos getauscht, Top ist einer meiner zwei TSL60, was von den bereits Anwesenden etwas belächelt wurde da wir in der Formation Classic Rock (und das nicht zu leise) spielen und der TSL schon gut dreiviertel offen ist. Ich war mir bewusst das da jetzt ne 30W Box an einem ~45W Top hängt, insofern das Volume aus dem Bauch raus auf 12:30 Uhr zurückgedreht. Erster Soundcheck und das gleiche Ergebnis wie zuhause "Holla, laut!", auch musste ich kleine Korrekturen an EQ vornehmen da die Höhen etwas überpräsent waren. Ein paar Songs (Free, Journey, The Cult und Konsorten) durchgespielt und ich muss sagen das Ding rockt, und zwar sowas von! Unglaublich was der WGS da im Gegensatz zu den anderen Speakern raushaut, richtig saftiges Marshall Mittenbrett ohne aber irgendwie fies zu beamen oder zu schneiden. Ich musste bei manchen Sachen den Bass sogar umd 2 Striche zurücknehmen um nicht zu sehr zu wummern, insbesondere palmgemutete Rhythm kommen sauber, trocken, präzise und tight, ohne zu Flattern oder zu Flabbern was zeigt das der LS auch im höheren Lastbereich nicht unkontrolliert wird (ein Symptom das Greenbacks gerne zeigen). Im Lead Modus des TSL, aber auch mit dem Bogner Ecstasy Blue vorgeschaltet kommen Leads sauber, schön singend und sehr präsent im Mix rüber,. Unser Drummer meinte (der sitzt mir Gegenüber am anderen Ende des Raumes, so ca 6m entfernt) "Ich hör Dich heute zum ersten mal direkt und nicht (nur) aus dem Monitor..."Die Medaille hat natürlich eine Kehrseite, clean klingt er nicht so schön rund wie die AlNiCos, etwas flacher und wenig perlig aber dafür muss dann in Zukunft eh der 7ender herhalten. Kurzes Fazit: Der Reaper hat genau das getroffen was ich mir von ihm erwartet hatte, pfundig geiles Rockmittenbrett mit dicken aber präsenten Leads und einer Präzision und Soundfülle die man ihm in der 1x12er nicht zugetraut hätte. Noch beim Heimfahren hab ich beschlossen mir nochmal zwei Reaper zu besorgen für die 2x12, bin blos (noch) am Überlegen ob ich da nicht die 55Hz und die 75Hz Variante mische um im Cleanen etwas mehr Fülle zu haben...
Nachtrag: die zwei zusätzlichen Reaper sind inzwischen auf dem Weg zu mir, leider kommen sie erst Montag da DPD Sa nicht ausliefert...
Gruß
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@bluesfreak
Danke dir für die Schilderung deiner Erfahrungen.
Ich habe die Kombination WGS Reaper/ BlacknBlue 3 Wochen auf Herz, Nieren und meinen Ohren getestet
und folgende Eindrücke gewonnen:
Die Kombi im geschlossenen Cab laesst dich die Bässe kontrollieren oder besser zähmen.Gutes Gefühl am Gas.
In der open back-Variante wirds höhenreicher und dreidimensionaler im Sound. Jo Mann jo....jetzt brennt der Baum :guitar: Will heissen, z..B Arpeggios schimmern im tragenden 3d durch den Raum
Meine Pedale fühlen sich ganz anders, irgendwie sensitiver an und reagieren adhoc auf mein Spiel.
Egal welche Gitarre ich spiele, LP-SG-Strat, oder welchen Amp ich benutze, Blackstar-Champ 600-Nighttrain, es ist schwer sich davon loszureissen.
Fazit: Die Speakerkombi deckt meine bevorzugten Genres sehr zufriedenstellend ab, klar-offen und schonungslos im Aufdecken musikalischer Unzulänglichkeiten. :topjob:
Vorsicht, sie ist laut und mit einem hohen Suchtfaktor verbunden........
Schönen Abend allseits
Steffen
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Hi, als wie höhenreich / attackreich würdest du den Black' n Blue beschreiben? Wie laut ist er?
Würde mich sehr interessieren :) Danke und Gruß, ferdi
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Hi, als wie höhenreich / attackreich würdest du den Black' n Blue beschreiben? Wie laut ist er?
Würde mich sehr interessieren :) Danke und Gruß, ferdi
Ich beschrieb in meinen Ausführungen immer die Kombination (Reaper75hz/BlacknBlue).
Besonders dynamisch sind meine Amps nicht, zumindest noch nicht (Blackstar). Meine Tele habe ich apropo Attack glatt unterschlagen, in dieser Kategorie ist sie die Nr. 1. Bei den anderen Gitarren gehts mehr smoother, von hinten durch die Brust ins Auge-like zu.
Was ich bei dem Reaper anfangs im Einzeltest bemängelte (plärrig-schneidende Höhen) weicht einer angenehmen Ausgewogenheit, sowohl im offenen sowie auch geschlossenen Cab.
Die Teile haben für mich jetzt schon, im uneingespielten Zustand, ein perfekt anmutendes Standing.
Sorry Ferdi, besser kann ichs nicht vermitteln.
Ich hatte übrigens noch die Befürchtung im Mittensprektrum wäre es ein wenig unterdimensioniert, aber ach.......klar und deutlich nuanciert mit dieser Affinität für Detailtreue O0
Die Kombi Reaper/VIntage 30 war nebenbeibemerkt nicht mein Geschmack ;).
Viele Grüsse
Steffen
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Interessant dass Du den Reaper als grell empfindest...für mich ist er brilliant aber nicht grell, allerdings hängt der an nem Marshall. Ich hab einen Reaper in meiner 1x12 getestet und meine Erfahrungen im Musikerboard / WGS User Thread geschildert.
2. Posting
wie versprochen kurzes Feedback:
Gestern die 1x12 in den Proberaum geschleift und gegen die dort normalerweise von mir immer benutzte TT 2x12 mit Black AlNiCos getauscht, Top ist einer meiner zwei TSL60, was von den bereits Anwesenden etwas belächelt wurde da wir in der Formation Classic Rock (und das nicht zu leise) spielen und der TSL schon gut dreiviertel offen ist. Ich war mir bewusst das da jetzt ne 30W Box an einem ~45W Top hängt, insofern das Volume aus dem Bauch raus auf 12:30 Uhr zurückgedreht. Erster Soundcheck und das gleiche Ergebnis wie zuhause "Holla, laut!", auch musste ich kleine Korrekturen an EQ vornehmen da die Höhen etwas überpräsent waren. Ein paar Songs (Free, Journey, The Cult und Konsorten) durchgespielt und ich muss sagen das Ding rockt, und zwar sowas von! Unglaublich was der WGS da im Gegensatz zu den anderen Speakern raushaut, richtig saftiges Marshall Mittenbrett ohne aber irgendwie fies zu beamen oder zu schneiden. Ich musste bei manchen Sachen den Bass sogar umd 2 Striche zurücknehmen um nicht zu sehr zu wummern, insbesondere palmgemutete Rhythm kommen sauber, trocken, präzise und tight, ohne zu Flattern oder zu Flabbern was zeigt das der LS auch im höheren Lastbereich nicht unkontrolliert wird (ein Symptom das Greenbacks gerne zeigen). Im Lead Modus des TSL, aber auch mit dem Bogner Ecstasy Blue vorgeschaltet kommen Leads sauber, schön singend und sehr präsent im Mix rüber,. Unser Drummer meinte (der sitzt mir Gegenüber am anderen Ende des Raumes, so ca 6m entfernt) "Ich hör Dich heute zum ersten mal direkt und nicht (nur) aus dem Monitor..."Die Medaille hat natürlich eine Kehrseite, clean klingt er nicht so schön rund wie die AlNiCos, etwas flacher und wenig perlig aber dafür muss dann in Zukunft eh der 7ender herhalten. Kurzes Fazit: Der Reaper hat genau das getroffen was ich mir von ihm erwartet hatte, pfundig geiles Rockmittenbrett mit dicken aber präsenten Leads und einer Präzision und Soundfülle die man ihm in der 1x12er nicht zugetraut hätte. Noch beim Heimfahren hab ich beschlossen mir nochmal zwei Reaper zu besorgen für die 2x12, bin blos (noch) am Überlegen ob ich da nicht die 55Hz und die 75Hz Variante mische um im Cleanen etwas mehr Fülle zu haben...
Nachtrag: die zwei zusätzlichen Reaper sind inzwischen auf dem Weg zu mir, leider kommen sie erst Montag da DPD Sa nicht ausliefert...
Gruß
Hallo Bluesfreak, sorry ich habe mal den Thread gekürzt damit ich hier nur kurz dazu anfrage??? Okay??
Dein Thread und Review - Klasse und sehr aussagefähig! Danke für derart tolle Tipps.
Also ich finde die WGS Speaker auch sehr gut, beim Reaper allerdings wäre interessant zu erfahren,
ob z. Beispiel der Reaper HP der ja etwas wärmer klingen soll als der von Dir getestete 30watter, dann
in Deinem Fall etwas mehr Wärme auch im Cleantone bietet, Einspielzeit vorausgesetzt.????
Ich habe nämlich bisher den ET65 der sehr gut im Crunch ist, mit dem Retro 30 wirds mir dann doch etwas
zuviel des Guten, manchmal etwas fizzy Toene, da ich aber mehr Clean Blues und angezerrte Bluessounds
liebe, suche ich also für meine nächste 2x12 Box (geschlossen oder offen???) noch eine neue Speaker
Besetzung??? Also ob nun ET65 plus Reaper HP..Oder eben 2 Reaper HPs????
Die einzigen Speaker die mir persönlich nicht so zusagen:
Celest. Vintage 30 - nur sehr laut angenehm, ansonsten zuviel Mitten und der nasale Ton ist etwas zuviel.
EMI Wizard, mit seinen ich glaube 1oodb ein lauter Bruder, allerdings mir doch etwas zuviel Biss in den Höhen
Celest. G12-T75 - für mich ein Hard & Kandidat, allerdings nicht mein Geschmack.
Freue mich wenn Du noch mitteilst ob Du nun bei den nächsten WGS" einen HP dabei hattest oder eben
die jetzige Erfahrung damit!!
Danke und Gruesse Hollywoody
reaper
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Servus,
Sorry, aber ich habe keinen HP verbaut sondern nur die "normalen" 30W Reapers in der TT 2x12...allerdings hab ich einen Mix aus 75 und 55Hz Variante gewählt, der 55er bringt IMHO etwas mehr Bottom...momentan bin ich mit der Kombi mehr als zufrieden und meine Bandkollegen auch obwohl sich der "bauch" nicht zu 100% in die Richtung entwickelt hat die ich mir erhoffte. Allerdings haben sich die Spitzen inzwischen noch mehr geglättet und auf Lead bringt der Reaper nun einen echt tragfähigen, geschmeidigen und durchsetzungsfreudigen Ton. Was ich vom HP so gehört habe scheint er eben das Detail und die Transparenz des kleinen Reapers zu missen aber für Clean / Clean Blues würd ich den eh nicht nehmen sondern eher einen Invader bzw ET-65/Invader Kombi...
Gruß
blues