Tube-Town Forum
Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: Gregory am 8.01.2014 08:39
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Hallo liebe Tubenfreunde,
da ich mich schrittweise immer mehr in die Technik und auch Fehlersuche einarbeiten möchte, habe ich mir in der Bucht kurzer Hand ein Hameg HM412-3 geschossen, einfach um zu testen und zu wissen, wie ein Oszi funktioniert und damit dann auch Messungen vorzunehmen!
Mein Problem dabei ist, dass keine Messspitzen mit an Bord waren, soll aber nicht das Problem sein, kann man ja alles kaufen. Nur gibt es eine ganze Ladung von verschiedenen Messspitzen und es gibt auch viele Hersteller.
Könnt ihr mir einen Tipp geben, wo und welche Hilfsmittelchen ich beschaffen sollte?
MfG
Greg
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Hi Greg,
ich nehme an, dass das Hameg, wie eigentlich jedes Oszi, auch über BNC Buchsen verfügt. Somit kannst du eigentlich jeden beliebigen Tastkopf daran anschließen.
In der Ebucht kannst du schon für relativ kleines Geld gute gebrauchte schießen (hab ich jetzt auch erst getan). Tastköpfe mit dem Verhältnis 1:1 oder 10:1 bis 20MHz (was für uns ja völlig ausreicht :D) bekommst du für 10-15 Euro ungefähr.
Teurer wirds im Hochfrequenzbereich (beachten, zu was das Oszi fähig ist) oder wenn man einen riesigen Teiler von zB 100:1 benötigt!
Grüße
Andy
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Salü,
Zu Anfang reicht 1:1 und 1:10. Da gibt es auch Varianten die Umschaltbar sind. Dazu evtl. noch ein Adapter BNC auf Banane und ein BNC-Kabel mit Krokoklemmen an einem Ende und du bist gut versorgt. Tastköpfe habe ich sowohl gebrauchte Markenteile (Philips) als auch neue Noname (von ----). Konnte bis jetzt keine Unterschiede/Vor-/Nachteile ausmachen.
mfg Sven
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1:100 können schon nötig sein bei höheren B+!
also obacht bevor Du mit nem 1:10 an z.B. 600V rangehst.
Und unbedingt immer den Spannungsbereich des Vertikalverstärkers beachten!
LöD
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Salü,
1:100 können schon nötig sein bei höheren B+!
also obacht bevor Du mit nem 1:10 an z.B. 600V rangehst.
Die meisten 1:10-Tastköpfe die mir untergekommen sind, waren vom Hersteller zwischen 300V bis 600V angegeben.
Man muss halt beim Kaufen drauf achten. 1:100 sind nicht ganz billig. Da muss man sich vor dem Kauf Gedanken machen, welchen Bedarf man hat. Wenn man nur an kleineren Röhrenverstärkern mit EL84 und Co bastelt, wird man keinen 1:100 brauchen. Wenn es auch die ganz dicken Endstufen sein soll evtl. schon.
mfg Sven
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Moin,
bei 1:100 sieht man mitunter auch nixmehr.
Dann lieber ein Scope dass mehr Völte ab kann.
Da hat man mehr von.
Grüße,
Swen
PS: Die Vellemann Tastköpfe für 20-25€ sind absolut okay für den Start.
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Moin,
bei 1:100 sieht man mitunter auch nixmehr.
Dann lieber ein Scope dass mehr Völte ab kann.
Da hat man mehr von.
Grüße,
Swen
PS: Die Vellemann Tastköpfe für 20-25€ sind absolut okay für den Start.
Genau
der 1:100 ist eigentlich was spezielles, wenn man z.B. direkt auf der Anode der Endstufenröhren messen will, da da die Spannungen bei PP-Verstärkerm zum Teil sehr weit nach oben laufen - 2kV bis 3kV. Ich habe mir meinen erst nach Jahren geleistet, fand aber enau diese Messungen sehr interessant.
Es geht aber auch ohne....
1:10 sind an normalen Oszis erstmal Pflicht....
Grüße
JOchen
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Gibt es eigentlich auch erschwingliche Tastköpfe, mit denen ich an die 800 V meiner Dynacords gehen kann?
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:gutenmorgen: Bea,
beim großen R gibts einen x100 1,5kV für gut 30€. Hab selbst die Tastköpfe von Testec und bin zufrieden damit.
Grüße
Sev
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Hallo,
man sollte vielleicht noch erwähnen, dass ein 1:1-Tastkopf für Messungen an Röhrenschaltungen recht ungeeignet ist. Mal abgesehen von den hohen Spannungen, die zu beachten sind, hat man damit meist 1MOhm Eingangsimpedanz. Wenn ich damit in der Schaltung "herumstochere" sind die Messungen nicht viel Wert. Oder wenn ich damit z.B. am Bias-Bereich einer Endstufe "messe", kann das schnell zur "Hitzebildung" kommen ;D.
Grüße
mike
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Interessantes Thema ;)
Ich habe mir heute ebenfalls ein Oszi zugelegt um in die Messtechnik mal rein zu schnuppern.
Eine Seite mit Tipps zum ersten Kauf habe ich gefunden bei den Radiobastlern.
Für ein Philips PM3302 habe ich mich entschieden, das soll Baugleich mit dem Hameg 208 sein.
Bin gespannt ob mir Messtechnisch das bei meinen Verstärkern helfen kann.
20Mhz sind ja relativ wenig, wofür braucht man denn mehr ?
Spannungsmessungen bis 400 Volt sind möglich.
Lohnt sich so ein Component Testkopf ?
Grüße
Meik
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Salü,
Lohnt sich so ein Component Testkopf ?
Du meinst wahrscheinlich einen Komponententester? Da reicht auch eine Wechselspannungsquelle (Steckernetzteil mit AC am Ausgang), ein Shuntwiderstand und ein Oszi in xy-Betrieb. ich verlinkt mal zur Abwechslung nicht auf meine eigene Osziseite (http://www.hobby-bastelecke.de/messen/oszi_komponententester.htm) ;)
mfg Sven
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Sven :topjob:
Dankeschön :danke:
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Hallo,
20MHz sind absolut ausreichend, mehr braucht man nur, wenn man im Funk oder Digitaltechnik unterwegs ist.
Für den Audiokram reicht prinzipiell 5MHz schon aus.
Bei so hohen Frequenzen wird das Messen ohnehin zur Wissenschaft für sich, das sprengt aber hier den Rahmen.
Ich weise einfach mal darauf hin, dass ein Funktionsgenerator oder zumindest ein Sinusgenerator genau so wichtig ist wie ein Oszilloskop. Das Eine kann praktisch nix ohne das Andere.
Grüße,
Swen
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Mit dem Sinusgenerator geht dann man dann in den Eingang ?
Oder verfolgt man damit das Signal in der Schaltung ?
Und bitte was macht ein Funktionsgenerator ?
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Salü,
Mit dem Sinusgenerator geht dann man dann in den Eingang ?
Oder verfolgt man damit das Signal in der Schaltung ?
Und bitte was macht ein Funktionsgenerator ?
1. Teil der Frage:
Oszis haben meistens mindestens 2 Kanäle. Meistens geht man dann mit dem Signalgenerator nicht nur auf den Verstärkereingang, sondern parallel dazu noch auch einen Kanal des Oszis. Mit dem zweiten Kanal kann man dann beispielsweise das Signal verfolgen und mit dem Ursprungssignal vergleichen.
2. Teil der Frage:
Ein Sinusgenerator erzeugt nur einen Kurvenverlauf, nämlich einen Sinus.
Funktionsgeneratoren können daneben auch Rechteck (manchmal mit Einstellbaren Duty-Cycle), Dreieck, Sägezahn und bei manchen (teueren) kann man die Verläufe auch selbst definieren. Rechtecksignale sind beim Messen von HiFi-Verstärkern ganz nützlich um die korrekte Dimensionierung der Gegenkopplung zu testen.
mfg Sven
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:facepalm:
Ich denke mal ich lese erst mal das Handbuch von meinem Oszi, und dann schau ich mir noch mal genau deine
Seite an Sven.
So einfach ist das nicht wie ich mir das gedacht habe.
:gutenacht:
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Hallo,
ja, sowas könnte man z.b. damit anstellen.
Ein Funktionsgenerator bildet schlicht eine Funktion nach.
So wie ein Sinusgenerator einen Sinus generiert, also die Funktion eines Sinus erzeugt, kann man auch andere Wellenformen erzeugen. Einfach z.b. Rechteck, Dreick, Rampe…
Bis hin zu bereits modulierten Signalen oder Signalen mit unterschiedlichen Frequenzen, White Noise etc.
Grüße,
Swen
EDIT: 2te Seite des Thread übersehen, sorry :)
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Lesetipp:
Das XYZ der Oszilloskope
http://eitidaten.fh-pforzheim.de/daten/labore/mec_bc/bslt/doc_webseite/hilfsmittel/oszilloskop/Einmaleins%20der%20Analog-%20und%20Digitaloszilloskope.pdf
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Hier geht ja die Post ab :-) Ich hab mir nun Messpitzen 1:1 und 1:10 geschossen...Und einen Funtktions oder zumindest Sinusgenerator werde ich wohl selber basteln. Mal schauen.
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Eine Frage hab ich noch zu den Tastköpfen. :help:
In der Bucht gibts ja viel aus China für wenig Geld, aber nach meinem Handbuch passen die alle nicht so richtig.
Mein Oszi hat 20 Mhz, aber ein10:1 Tastkopf soll nach Handbuch 100Mhz Bandbreite haben ???
Soll ich jetzt den 20er oderden 100er nehmen ?
Die Hameg Tastköpfe sind ja richtig teuer :o
Schönes Wochenende
Wünscht euch Meik :bier:
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Außer Sinussen auch noch rechteck- und sägezahnförmige Spannungsverläufe erzeugen.
In der Praxis sind reinrassige Sinusgeneratoren selten, außer man baut sie selbst. Vor allem fr die "erschwinglichen" Geräte sind mit standardisierten Generatorbausteinen aufgebaut, die mit wenig Außenbeschaltung auskommen und alle drei Signalarten erzeugen können.
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Hallo an Alle,
eine alternative ist wenn auch beschränkt noch ein Rechner und die Soundkarte. Die Beschränkungen sind einerseits die Amplitude und anderseits die Frequenz. Im Audiobereich für einfache Tests am Amp input ist es für mich zumindest ausreichend. Als Soundgenerator Software nutze ich puredata, funktioniert eigentlich ähnlich wie Simulink nur eben hauptsächlich für Audio. Damit liesen sich Effektgeräte auch einfach nachbauen ;) aber die Einstiegshürde ist IMO ziemlich hoch. IMO sogar höher als in Vim. Dafür sind FFT, Rauschen, Sinus... nur ein paar bang!s entfernt. Irgendwann muß ich einmal probieren convolution in pd zu betreiben. Ganz ehrlich glaub ich daß im Herzen des Kempers nicht wirklich etwas anderes drinnsteckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pure_Data
http://puredata.info/
Dedizierte Funktionsgeneratoren sind aber sicher einfacher zu bedienen und haben sicher weiterer entfernte Limits bezüglich Amplitude und Frequenz.
Gruß,
Sepp
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Bevor ich mir einen Rechner schieße besorg ich mir lieber einen alten Funktionsgenerator in der Bucht.
Heute z.B. habe ich einen Philips PM5131 für knapp über 50 Euro ersteigert ;D
Bei den Meßspitzen habe ich mich auch für etwas bessere Entschieden.
Jetzt fehlen nur noch ein paar Hochlastwiderstände und dann geht es Los.
Meinen POS 100 kann ich ja leider nicht als Lastwiderstand missbrauchen.
So denn mal :gutenacht:
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Hallo Leute,
wg. Funktionsgenerator, ich hab mir mal das da:
http://www.----.de/itm/2MHz-DDS-Function-Signal-Generator-Module-Sine-Triangle-Square-Wave-TTL-Output-/170908073008?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27caea3c30
besorgt.
Da kann man nicht gegen an löten.
Gruß
Friedel
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Hallo,
Dein Link funktioniert nicht!
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Hi,
XXXX ist die Bucht.
Die Forensoftware ändert das ohne Warnung.
Gruß
Friedel