Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Fwänk am 9.01.2014 20:12
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Hi Forum,
da dieser Beitrag mMn. nicht mehr ins Fender Forum passt führe ich ihn hier fort. Um die ersten Schritte bzw. Überlegungen zu dokumentieren hänge ich das mal in den ersten Beitrag.
Ich werde dann mal S Plan bemühen und meine Idee auf´s "Papier" bringen.
« am: 1.01.2014 21:54 »
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Hallo zusammen,
erst einmal alles Gute für 2014. Ich wünsche Euch Gesundheit, gute Ideen, Zeit und Tatendrang diese umzusetzen.
Ein neues Jahr und eine neue Idee für einen Verstärker. Folgendes habe ich vor. Nachdem ich einen ersten Versuch auf Basis 5e3 mit 6L6 gestartet hatte der mittlerweile ziemlich verbastelt ist und das zweite Projekt ein JTM 45 Nachbau gut passt und den ersten Versuch somit arbeitslos macht kam mir die Idee die Teile neu zu nutzen.
Was soll es werden, ein Zweikanaler mit Hall. Ich möchte gerne für die eine oder andere Probe einfach nur Amp, Box und Gitarre mitnehmen. Aufgrund der vorhandenen Boxen ein Topteil. Das Konzept soll so einfach wie möglich gestaltet werden, also am besten eine Klangregelung für beide Kanäle. Der Cleankanal auf Basis eines Kanals des Bassman 5f6a, und der zweite Kanal soll den ersten um moderaten Overdrive ergänzen. Weiterhin hatte ich die Idee noch einen Booster einzusetzen um den Overdrive in höhere Gefilde zu treiben. Da von Pedalboards auch mit Sand geboostet wird hatte ich an einen solchen Gedacht, wenn allerdings noch eine Triodenhälfte frei ist wäre auch ein Röhrenbooster was feines.
Die Endstufe wollte ich mit 6L6 und Kathodenbias aufbauen, damit ich auch mal ohne viel Aktion auf 6V6 umrüsten kann. Das einzige ist, dass ich evtl. einen neuen AÜ brauche weil alle Lautsprecher mittlerweile auf 16 Ohm laufen und meiner nur 4 und 8 Ohm Abgriffe hat (6L6). Der NT stellt verschiedene HT´s bereit und liefert 5,2 Ampere bei 6,3V und hat noch einen 5V sowie 50 V Abgriff.
Merlins Buch habe ich heute bestellt um mich mehr in die Materie einzuarbeiten, jedoch möchte ich auf vorhandene Schaltungen zurückgreifen.
Aus diesem Grund auch die ersten Fragen, denn vielleicht gibt es erste Reaktionen die von: Stell den Beitrag doch in eigene Konzepte ein über, habe Ähnliches aufgebaut und folgende Erfahrungen gemacht bis, lass das besser sein denn andere haben das auch schon verzweifelt versucht, reichen können.
Mit welchem Programm zeichnet Ihr Eure Schaltungen?
Welche Federhallschaltung aus den Fender Verstärkern sollte ich nutzen für den Nachbau?
Sollte ich den Overdrive schon in der ersten Stufe einplanen oder nach dem Tonestack?
Ist meine Idee mit dem Bassman überhaupt dafür nutzbar, oder sollte ich eher eine andere Vorstufenschaltung nutzen?
Ist das mit dem Booster eine gute Idee?
Der Verstärker wird einige Zeit dauern, zum einen weil ich nicht viel Zeit haben werde zu bauen und die Planung sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich halte Euch auf dem laufenden und freue mich über die eine oder andere Hilfestellung.
Also dann viele Grüße allzeit guten Groove.
Frank
« Antwort #1 am: 4.01.2014 17:14 »
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Hallo zusammen,
ich habe mir jetzt weitere Gedanken gemacht und auch schon Fragen beantwortet.
Pläne kann ich mit S Plan zeichnen, habe mir mal die Demoversion runtergeladen und werde schauen wie sich das so anläßt.
Hall werde ich aus dem Fender AB763 Plan übernehmen, sicherlich sind einige Anpassungen zu machen, aber das Wissen darüber muss ich mir erst mit Merlin aneignen.
Folgende Änderung in meiner Idee, ich werde fixed Bias nutzen und erst einmal die 6V6 einplanen. Die Ausgangsleistung sollte locker für meine Anwendungen reichen. Und falls doch mehr sein muß. 6L6 rein und zwei 16 Ohm Boxen parallel an 8 Ohm anschließen und alles ist gut.
Mit den notwendigen Röhren bleibt bei der jetzigen Beschaltung keine Triodenhälfte frei, also Booster wäre auf FET Basis einzuplanen.
OD Sektion würde ich parallel zum Clean aufbauen und beide später schaltbar dem Tonestack zuführen danach Reverb, wobei ich noch nicht weiß wie sich das mit den Pegeln verhält. Nach dem Reverb käme der PI. Dies sind die Planungsschritte die ich noch mit Hilfe von Merlin durchrechnen muss.
Ansonsten habe ich auch noch einen Plan vom PCL Vintage Amp gefunden den in der Vergangenheit ein Kumpel gespielt hat. Wäre auch eine Möglichkeit. Zweikanal, ein Tonestack, Reverb, allerdings ist der Drive auch immer vom Clean Volume abhängig. Das fände ich eher unpassend.
Naja, ich mache mir weiter meine Gdanken und werde Euch auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße, Frank
« Antwort #2 am: 7.01.2014 15:25 »
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Hallo Forum,
Merlin´s Buch ist angekommen und schon erste Informationen zum Thema „Schalten“ im Kopf verarbeitet. Das Thema Tonestack finde ich sehr interessant, vielleicht lasse ich die eine oder andere Idee mit einfließen. Vielleicht sollte ich den Beitrag doch in den Bereich „eigene Konzepte“ verschieben lassen.
Folgende Frage habe ich jedoch zum Thema Spannungsversorgung Relays. Wenn ich die 6,3V Heizungswicklung nutze und nach der Röhrenheizungsversorgung gleichrichte habe ich ja nicht mehr die Möglichkeit die Heizung zu symmetrieren oder habe ich da einen Denkfehler? Die Symmetriewiderstände oder auch das Hummdinger Poti würden doch die Spannung teilen. Wobei das Hummdinger Poti bei der DC Heizung mit genutzt wird. Ich bin etwas ratlos und möchte keinen Fehler in der Planung machen.
Nächstes Kapitel welches ich verschlingen werde wird der Kathodenfolger sein. Ich habe ja noch das Thema mit den einzelnen Triodensystemen und an welchen Stellen in der Schaltung diese eingesetzte werden. V1a, clean erste Stufe, V1b OD erste Stufe, dann wollte ich mit V2 den Kathodenfolger beschalten. V3a wäre OD zweite Stufe, V3b Aufholstufe für Hall. V4 Halltreiber mit AT7 und V5 PI. Jedoch weiß ich nicht ob es sinnvoll ist die V3a als zweite Stufe für den OD zu nutzen oder ob ich das doch anders machen soll. Ich werde berichten welche Erkenntnisse mir das Buch gebracht hat.
Mit dem Pegel nach dem Tonestack für den Hall bin ich noch nicht weiter gekommen, jedoch setzt Cornford in einem Design auch dort den Hall ein. Vielleicht messe ich mal an meinem JTM Nachbau den Pegel an dieser Stelle. Aber das Kapitel über den Kathodenfolger steht ja noch aus.
Viele Grüße
Frank
« Antwort #3 am: 7.01.2014 17:57 »
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Hallo Frank,
bei dem Doppel-Relais-Umschalter aus dem Shop wird auch die Heizspannung geichgerichtet, allerdings dann nicht mehr mit Massebezug zur Erdung bzw (Rest)Masse des Amps. Hab das so schon mittlerweile in 4 Amps verbaut und durchweg problemfrei am laufen. Wenn du allerdings Minus der Platine mit der Masse am Amp verbindest gibts fröhlichen Brumm...
Grüße
Sev
« Antwort #4 am: Gestern um 07:55 Nachmittag »
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Hi Sev, hi Forum,
vielen Dank für Deinen Tip. Allerdings brauche ich mehr als zwei Relais. Und hätte ich etwas besser nachgelesen, hätte ich die oben gestellten Fragen mir gleich selbst beantwortet. Also es steht ja sogar geschrieben, dass mit dem Abgriff parallel zur Heizung folgende Nachteile entstehen, keine Symmetrierung, kein hochlegen der Heizung möglich. Also werde ich einen separaten kleinen 9V Trafo vorsehen.
Viele Grüße
Frank
« Antwort #5 am: Gestern um 08:53 Nachmittag »
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Hallo zusammen,
S Plan ist jetzt auch am Start. Also werde ich demnächst mal einen Plan machen.
Also bis die Tage und Grüße
Frank
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Hi Forum,
nach weiteren Überlegungen und ein paar Gesprächen mit befreundeten Gitarristen bin ich zum Entschluß gekommen doch zwei Tonestacks einzusetzen. Das heißt ich werde einiges an Planung umschmeißen müssen. Ich werde mal den Platz auf dem Frontpanel planen für die erforderlichen Potis, Schalter etc. und dann entscheiden welches Tonestack ich nutzen werde. Gerne würde ich einiges aus Merlins Buch ausprobieren. Die Frage die ich mir stelle ist ob ich für den Drive Kanal einen Kathodenfolger für das Tonestack einsetzen soll, oder ob ich das Tonestack nach einer normalen Verstärkerstufe einsetze.
Ich werde mal die eine oder andere Schaltung noch mal studieren und entscheiden.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Frank
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Hi Forum,
anbei ein erster Entwurf für die Vorstufe bis zum PI. Es fehlt noch Endstufe und Stromversorgung. Da es mein erster SPlan Schaltplan ist weiß ich das dort Raum zu Verbesserung ist.
Die genaue Übeprüfung bezüglich Bauteilwerten, Nummerierung, etc. steht noch aus. Vielleicht kann sich jemand kurz anschauen ob das mit dem Hall so funktionieren kann, ich bin mir da nicht sicher. Und ob ich hinter dem Volume-Poti des OD Kanals noch einen weiteren Widerstand setzen sollte? Ansonsten werde ich den Plan die nächsten Tage vervollständigen. Aus diesem Grund bitte keine Zeit für die genaue Analyse des gesamten Planes verschwenden. Ich sage bescheid wenn ich den Plan fertig habe.
Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
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Hallo Frank,
habe es mal kurz überflogen, sollte so funktionieren.
C3 würde ich auf 10uF erhöhen, damit die Cleansounds schön füllig werden.
Viele Grüße
Stephan
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ich würde R7 hochohmig grounden und die Stufe mit B+3 hat im schlimmsten Fall einen Gridleak R von 2Meg, ist grenzwertig
Gruß
Stefan
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Hallo Ste(ph)(f)an,
C3 auf 10µ erhöhen passt natürlich. Vielen Dank für den Tip.
Die Mittenregelung habe ich aus Merlins Buch übernommen. High Gain Preamp Design, Seite 258. Diese ist die Mittenregelung auf Seite 199. Das der Gridleak R auf 2M ansteigt, davon ist im Buch nichts zu lesen (the grid leak is placed before this filter so that doesn´t additionally load it). Hm muß ja auch nicht alles stimmen was da drin steht. Ich bin leider in Filterberechnung nicht so gut, und müßte jetzt mal überlegen bei welcher Frequenz denn die beiden 1M (in Reihe) parallel zum Gitter sitzen.
Es fehlt übrigens noch der Gridstopper von 100k. Wobei ursprünglich in Schaltung 14.6 (Seite 258) nach der Mittenregelung ein Kathodenfolger kommt. Das hatte ich jetzt auch nicht bedacht. Vielleicht sollte ich die Klangregelung doch als FMV Regelung aufbauen. Ich wollte mal was anderes probieren.
Wird es ein Problem mit der Mittenregelung geben?
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Grüße
Frank
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Hi Forum,
ich bin gerade dabei die Stromversorgung zu planen. Jetzt habe ich durch die Suchfunktion erfahren, dass bei dem Duncon calc. einzelne Stromabnahmepunkte (current taps) eingefügt werden müssen. Die Ströme die ich an diesen Stellen annehme habe ich mir aus den Röhrendatenblättern gesucht und nehme den Normalfall (operating characteristics) an. Ist das so richtig?
Der Ia gilt bei Trioden pro Triodensystem, richtig?
Der Ia bei Pentoden PP Betrieb muß addiert werden (oder mit 2 multipliziert), richtig?
Das gleiche gilt für den Ig2, richtig?
Mein Trafo ist zu schwach für Zweiwegleichrichtung, nur 115mA pro Anschluß, also parallel schalten und Graetzbrücke nutzen. War eigentlich nicht mein Plan, oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich muß feststellen, dass ich bei diesem Konzept am meisten lerne. Finde ich gut.
Viele Grüße
Frank
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Moinmoin Frank,
deine Trafoüberlegungen sind definitiv falsch: Ein Trafo, der parallelgeschaltet mit Brücke reicht, reicht immer auch seriell mit Doppeldiode, da die Windungen tatsächlich auch bei der Doppeldiodenschaltung effektiv parallelgeschaltet sind und daher nur den halben Strom liefern müssen. Röhrengleichrichter fressen auch keinen Strom (wo soll der hingehen?) sondern Spannung.
Wichtig ist aber, dass dein Trafo den Wurzel-2-fachen Wert des von dir benötigten Stromes als Nennstrom liefern muss, dafür kommst du halt mit der Nennspannung durch Wurzel 2 (+ Spannungsabfall im Netzteil) aus.
Zu den Gründen und Berechnungsbeispiel siehe hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17889.0.html
Den Anodenstrom der Pentoden entimmst du auch dem Datenblatt der entsprechenden Röhren: Such die deiner Schaltung am nächsten kommende Beispielapplikation und sieh dann im Datenblatt, was da genau angegeben ist. Normalerweise ist das beschrieben, bei meinem EL34 Datenblatt steht z.B. unter "operating characteristics" bei Gegentakt-Schaltungen für die AB gegentaktendstufe mit 35Watt: "2x95mA" bzw. 2x22,5mA" für Anoden bzw. Schirmgitterstrom.
Jedenfalls viel Erfolg mit deinem Projekt!
Martin
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Hallo Frank,
sehe gerade noch mal meinen Beitrag und will dir schreiben, dass ich das bestimmt nicht so ruppig meine, wie es geschrieben mindestens lesbar ist, sondern wirklich als Hinweis.
Pardon, hatte kurz davor halt was Nerviges zu tun ...
Besserung gelobt jedenfalls
Martin
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Guude Martin,
Dein Hinweis im zweiten Beitrag ist angekommen, wäre aber garnicht nötig gewesen. Vom hessischen Land kommend mit Nähe zu Offenbach sollte man einiges abkönnen ;-).
Vielen Dank für Deine Klarstellung und den Link auf die Berechnung des Netzteils. Nachdem ich heute über die Thematik nachgedacht hatte kam ich zum gleichen Ergebnis. Bei 115 mA hätte der Trafo bei dem ersten Projekt mit 6L6 und Kathodenbias schon lange die Grätsche gemacht. Hättest Du mich also als Depp tituliert wäre das auch nicht ganz so falsch gewesen.
Nur, die 230mA sind für mein Projekt zu wenig. 2x6V6 (2x70mA Ia + 2x13 mA Ig2) = 166 mA
12AT7 für Hall 2x5 mA = 10 mA
PI 2x3 mA = 6 mA
6 x Triodensysteme 12AX7 6x1,2 mA = 7,2 mA
entspricht 190 mA x 1,41 =268 mA
Und dazu muss ich auch noch den Biasstrom für die Endstufe aus der Primärwicklung holen da ich keine separate Wicklung dafür zur Verfügung habe. Diese variiert ja und liegt bei ca. 33 mA max im Falle meiner JJ6V6 und der angestrebten Anodenspannung.
Was ich nur nicht verstehe, für eine 6L6 PP Endstufe sagt das Datenblatt 134 mA Ia. Das x2 bedeutet 268 mA. Damit wäre der Trafo damals schon völlig überlastet gewesen. Ist aber nie warm geworden. Bei einem Tungsol Datenblatt für die 6L6 ist der Wert (max 155mA) Ia für zwei Röhren PP als Gesamtwert angegeben.
Sollte dann der Wert für die 6V6 von 70mA (Ia), bzw. 13mA (Ig2) als Gesamtwert gelten?
Vielen Dank schon mal für die Unterstützung und viele Grüße
Frank
PS, wenn ich eine Diodengleichrichtung nutzen würde, hätte ich die 5V Wicklung mit Spannungsdoppler für die Relaisversorgung zur Verfügung.
Naja erst einmal sehen was Leistungstechnisch jetzt rauskommt. Vielleicht muss ich das Projekt minimieren da ich an sich schon den Trafo nutzen wollte.
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Hi Forum,
ich habe jetzt noch ein Datenblatt einer KT66 Osram gecheckt. Die Daten (Ia und Ig2) aus den JJ Datenblättern für PP Anwendung beziehen sich mMn. auf den Gesamtstrombedarf für 2 Röhren.
Für eine kurze Bestätigung wäre ich trotzdem dankbar und dann kann es mit der Planung weitergehen.
Viele Grüße
Frank
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Hi,
Ich kenne kein Datenblatt, in dem die Angaben für PP nur für eine Röhre wären, die Werte sind für zwei Röhren. Im Übrigen sind bei den meisten Amps die Netztrafos unterdimensioniert (trotz aller Theorien). Der NT hier im Shop für den Marshall 18W bringt bspw. 120mA. Für 2 EL84 und 3 ECCs nach Datenblättern und Hammond-Netzteilberechnungsblatt zu wenig, und trotzdem funktioniert's. Noch krasser ist der NT für den 50 W Marshall, wenn ich mich richtig erinnere. Auch viele Fender-NTs sind gemäß ihren Datenblättern für die Amps, in denen sie zum Einsatz kommen, unterdimensioniert. Hier scheint der Unterschied zwischen Theorie und Praxis der zu sein, dass es in der Praxis doch funktioniert und auch noch gut klingt ;)
Gruß Axel
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Hallo Frank,
ich betreibe (seit 2007 oder so) einen Amp mit 1 x 5Y3, 2 x 6V6, 1 x 12AT7, 2 x 12AX7 und 1 x 5751 mit dem Pendant (gleiche Werte aber damals noch nicht als RK erhältlich) zu diesem NT: https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3840_Ringkern-Netztrafo-106VA---Marshall-18Watt-Style.html
Null, in Worten NULL, Probleme!!!
Evtl. hilfreich könnte dieser Link für dich sein: http://www.dreamtone.org/Calculate_Current_Form.htm (hoffe der Link funzt...)
Viel Erfolg für dein neues Projekt und Grüße,
Volka
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Hallo Axel und Volka,
vielen Dank für Eure Beiträge, Erklärungen und Links. Ich hätte ja nicht gedacht, dass mich das Thema Netzteil so beschäftigt. Nach dem einbringen weiterer Hirnwindungen zum Thema Ia und Ig2 erklärt sich die Tatsache, dass bei PP Betrieb die Werte für 2 Röhren im Datenblatt angegeben werden zumal die Werte für Class A auch aus dem Datenblatt ersichtlich sind, von selbst.
Der Link funktioniert und wirft weitere Fragen auf, ich habe meine Konfiguration eingegeben und ich bekomme 448 Volt als Spannung am ersten C.
Gegenüber dem Duncan PSU Designer, der kommt da gerade auf 383 Volt max. mit 5U4 GB. Ich habe mal den Gleichspannungswiderstand der Wicklung gemessen pro Wicklung 178 Ohm, sollten bei Parallelschaltung dann 89 Ohm sein. Diesen Wert habe ich auch im PSUD für den Trafo eingetragen. Habe ich damit wieder einen Bock geschossen? Denn letztendlich will ich ja das Netzteil für die jeweiligen Spannungen planen und nur geringe Abweichungen sollten sich dann im realen Betrieb ergeben. Aber eine Differenz von 60 Volt sind ca. 15%. Das ist mir zuviel.
Vielleicht habt Ihr dazu noch ein Link, oder eine kurze Erklärung wo meine Wissenslücke ist und diese dann durch Eure Hilfestellung auch geschlossen wird.
Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
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Moinmoin zusammen,
bei einem aus mehreren Modulen zusammengesetzten Gerät (wie einem Amp) muss man sich als Designer überlegen, welche Grenzwerte man erreichen will und das Gesamtkunstwerk so auslegen, dass das "schwächste Kettenglied" das noch mitmacht.
Das heißt konkret, dass man das Netzteil durchaus kleiner dimensionieren kann, wenn man die theoretisch mögliche Leistungsausbeute einer Klasse AB oder B Endstufen-Röhrenbestückung nicht ganz ausnutzen will. Ich mache aber keinen Hehl daraus, dass ich das persönlich als Bassist (Wumms) für fraglich, als Ingenieur (Korinthenkack) für mindestens nicht optimal dimensionert halte...
Tatsächlich werden - GottseiDank bin ich trotz fehlenden Hehls nicht maßgebend - viele Netzteile von Klasse AB und B Gegentaktendstufen schlicht aus Kostengründen unterdimensioniert.
Und das schadet auch oft nicht, denn sein wir ehrlich: Gitarrenamps ab 30W werden endstufenmäßig selten "überfahren", im HiFi-Bereich bleibt man noch weiter von der Leistungsgrenze der Endstufe weg. Endstufenzerre im nicht-nach-wirklich-kaputtem-Amp-klingen-Bereich wird mindestens im Studio doch meist aus kleinen SE-Amps geholt.
Zu "Netzteil-Sag" habe ich eine Meinung: Der Einfluss nichtlinearer Kennlinien in den Vorstufen trägt deutlich mehr zur Kompression bei als "Netzteil-Sag". Allein das Darstellen verschiedenster (nicht nur AC30) 2xEl84 25-W Amps als "Klasse A" einerseits - die haben kein "Netzteil-Sag" - sowie das Hochhalten derer wirklich oft vorhandenen "sahnigen Kompression" andererseits lassen mich vor jeder anderslautenden Marketingbehauptung skeptisch werden. Ganz unskeptisch bin ich dagegen, dass jeder in die Knie gehende Netztrafo massiv streut, und zwar immer.
Wie dem auch sei: Frank, die 15% in Simulationsprogrammen sind kein Grund zur Beunruhigung. +-20% waren bei Fender immer drin, obwohl es weder automatisch richtig noch falsch ist, wenn etwas auch von Fender und Marshall gemacht wird oder wurde.
Bei einfachen im Sinne von noch analytisch berechenbaren Schaltungen halte ich selber wenig von Simulationen, sondern berechne zunächst die Widerstände der Siebglieder selber (mit U=RxI von hinten / Endstufe nach vorne / Eingangsstufe) und baue dann mit den am nächsten kommenden Normreihen-Werten. Danach messe ich und ändere, wenn nötig. Danach höre ich und ändere, wenn nötig. Danach bin ich zufrieden 8)
Martin
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Hi,
was jetzt kommt bitte nicht falsch verstehen, ist auch bestimmt nicht böse gemeint und geht auch nicht gegen Ingineurswissen:
Gottseidank wurden Gitarrenverstärker "damals" nicht von Ingenieuren entwickelt, sonst hätten wir heute wahrscheinlich transistorisierte HiFi-Verstärker, und unsere Klampfen würden entsprechend klingen. Möglicherweise hätte die E-Gitarre es nie zu ihrer heutigen Bedeutung gebracht, weil sie bescheiden klingen würde? Ein E-Gitarren-Amp macht halt nicht die akustischen Klänge linear lauter (dazu gibt's die PA), sondern ist im Grunde Teil des Instruments und formt den Klang entscheidend mit.
Es ist nun mal so, dass die besten (was immer das auch im Einzelfall bedeutet) Gitarren-Amps aus ihrer nach Lehrbuch technischen Unzulänglichkeit leben. Wer Röhren in nicht lehrbuchmäßigen Arbeitspunkten mit viel zu hohen Spannungen (gemäß Datenblatt) betreibt, das Ganze dann über lehrbuchmäßig unpassende Lautsprecher (weil nichtlinearer Frequenzgang) wiedergibt, der muß doch dafür nicht ein nach Lehrbuch entworfenes Netzteil einbauen. Wie man bei Zollner und dem bereits verlinkten Projekt "Wild Cat" der TU Berlin nachlesen kann, wäre das sogar kontraproduktiv. Das Einbrechen der Spannung unter Last macht den Gitarrenton ja gerade lebendig.
Ich rede hier wohlgemerkt von E-Gitarren.Amps und nicht von Bass-Amps. Da mögen wieder andere Regeln gelten.
Nur meine bescheidene Meinung ;)
Gruß Axel
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Moinmoin zusammen,
kleine Angst, als Bassist (und Ingenieur) bin ich leidensfähig, als Fan wirklich sehr lauten Jazzes über jeden "Wohlklang" erhaben 8) >:D :laugh:
Martin
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Guude Martin und Axel,
vielen Dank für Eure Beiträge. Ich bin froh, dass es zu keiner Grundsatzdiskussion geführt hat. ;)
Das Netzteil mit dem Ohmschen Gesetz durchzurechnen ist natürlich ein valider Ansatz. Den verfolge ich mal. Ich habe mal nach dem Spannungsabfall für die 5U4 bzw. 5V4 geschaut. Ich habe eine Sovtek 5V4 die allerdings eine 5U4 sein soll für die Gleichrichtung vorgesehen.
Auf einem Datenblatt für die 5U4 ist eine Angabe für den Voltage Drop bei unterschiedlichen Ib´s. Ich gehe mal von einem Spannungsabfall von ca. 30 - 40 Volt aus und rechne den Rest mal durch.
Dann werde ich den Plan am Wochenende weiterzeichnen und hoffentlich bald komplett veröffentlichen können.
Eine Frage noch zu dem Einkopplen von dem Hall an R9 und C19, wird das so funktionieren? Die Grenzfrequenz liegt bei ca. 156 Hz, da sollte ich doch eher die beiden Werte erhöhen.
Vielen Dank schonmal und Grüße
Frank
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Hi,
die erzielbare Ausgangsspannung beim Röhrengleichrichter, 5u4g,
läßt sich am Datenblatt von GE, Seite 4, relativ genau ermitteln,
mit der Schätzung kann man schnell daneben liegen, eine zu kleine Ausgangsspannung
am Röhrengleichrichter ist dann ziemlich ärgerlich .
Grüße, Jörg
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Hallo Jörg,
vielen Dank für das Datenblatt. Sehr interessant, in diesem Fall werde ich wohl doch die 350 V Wicklung nutzen. Ich habe bei meinem damaligen Projekt die Spannung nach der 5U4 gemessen, bei der 300 V Wicklung. Da hatte ich 400 Volt anliegen. Jedoch aufgrund der Schaltung auch weniger Strom fließen.
Ich rechne mal das Netzteil mit 420 Volt durch. Die Plan werde ich in Kürze auch anhängen.
Viele Grüße und vielen Dank für Eure Unterstützung.
Frank
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Hallo zusammen,
anbei der erste Entwurf des kompletten Plans. Nicht schön und auch nicht selten, sollte soweit aber verständlich sein und das nächste mal sieht das dann auch besser aus. Demnächst werde ich das Layout beginnen. Bei meinen ersten beiden Projekten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht zum Teil die Bauteile an den Röhrensockeln direkt zu platzieren. Das werde ich diesmal ähnlich halten. Zumindest Gridstopper und Kathoden RC Kombi. Anodenspannung kommt vom Board und der Koppel C wieder direkt von der Anode. Mal sehen wie ich das im Layout darstelle. Ich weiß auch noch nicht ob ich Turret Boards nutzen soll oder mir das Board selber bohre und mit Turrets versehe. Gute Anleitungen gibt es ja mittlerweile hier im Forum.
Bezüglich der Spannung habe ich mal beide Trafowicklungen gerechnet (300 bzw. 350 V). Ich weiß nicht ob ich bei den 6V6 mit der B+ zu hoch komme bei 350 V. Ich möchte keinen „harten“ Klang. Die Unterschiede in der Ausgangsleistung sind mir da nicht so wichtig.
Folgende wichtige Frage bezüglich Physik habe ich, wo platziere ich am besten den Reverb Tank? Im Combo kein Thema, aber ich möchte den Verstärker ja als Topteil bauen. Vorne quer an der Front oder ginge auch hängend vom Deckel? Wie sieht das bezüglich Einstreuung von den Trafos aus? Quer an der Front würde ich gerne sein lassen, da ich wie bei meinem Kapella Eschwege das Logo gerne aus dem Holz sägen und von hinten wieder beleuchten möchte. Natürlich könnte ich auch eine Plexiglasplatte dahinterpacken und beleuchten, hier habe ich aber noch keine Idee wie ich das Licht in das Plexiglas bekomme. Mit einfachen LED´s habe ich das schon mal probiert und nicht viel Erfolg gehabt. Ist aber sicherlich ein Beitrag im Bereich Materialien wert.
Viele Grüße erst einmal und bis später
Frank
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Hallo Frank,
ich stehe akut vor dem gleichen Problem mit dem Reverb. Auf den beiliegenden Bildern sieht man wie es zumindest vom Platz her bei mir gehen würde. Mein NT ist ja im chassis verbaut und damit ist etwas Platz gewonnen. Ich probier das mal ansonsten kommt ein kleiner Halltank an die Decke des Gehäuses. Wobei das ja nicht wirklich weiter weg ist ;-). Andere Plätze kann ich mir zumindest bei mir nicht vorstellen. Bin schon gespannt wie Du das lösen wirst und wie deine Erfahrung damit sein wird. Vor allem auch das mit der Beleuchtung könnte ein interessantes Gimmick werden.
Viel Erfolg und Grüße
Gerhard
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Hallo Gerhard,
ich möchte ja das TT Typ 004 Gehäuse verwenden, aber nur einen kurzen Tank. Ich brauche nicht ewig lange Delay Zeiten, da beide Kanäle ohne Anpassung über den Hall laufen. Den Tank sollte ich schon einigermaßen unterbekommen. Ich werde wie bei den anderen beiden Amps, die Trafos links und rechts außen platzieren, soweit wie möglich im hinteren Bereich. Wenn ich das Layout anfange zu zeichnen werde ich auch grob einen Aufbau des Gehäuses vornehmen.
Bezüglich der Beleuchtung bin ich mir noch unschlüssig. Der Kapella hat ja keine Statusleuchte im Chassis, der Betriebszustand wird nur über die "Innenraumbeleuchtung" angezeigt. Für den Allegro Club 20 wollte ich ein Amber Jewel-Light vorsehen. Das Logo sollte ähnlich beleuchtet werden, vielleicht packe ich auch einfach eine polierte Aluplatte dahinter. Naja erst einmal die Innereien und dann die Optik. Und falls Aluplatte würde ich dahinter den Tank schrauben. Wobei der dann gefährlich nah an dem Hall Trafo sitzt. Ich gehe davon aus, dass ich das aber probieren muß.
Viele Grüße und viel Erfolg mit dem Hurricane. Ich hoffe der kommt recht saftig rüber.
Frank
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Hallo Freunde des guten Tons,
ich habe mich gestern am Layout erstellen versucht und bin kläglich gescheitert. Unter der Einbeziehung meiner Vorstellungen bezüglich Leitungsverlegung, (kürzeste Leitungslängen, keine geschirmten Leitungen einsetzen) und der Beachtung weiterer Vorgaben wie Massekonzept, habe ich da noch einiges zu tun um ein entsprechendes Konzept vorlegen zu können.
Von ungeschirmten Leitungen habe ich mich schon verabschiedet. Ich werde für einige Verbindungen geschirmte Leitungen verwenden müssen. Mittlerweile nach einiger Recherche scheint mir das das aber die Regel wenn mehr Verstärkung im Spiel ist. Reagiert eine niedrigere Signalspannung empfindlicher auf eine kapazitive Dämpfung als eine höhere? Rechnerisch sollte das ja egal sein.
Dann muss ich noch den Halltrafo platzieren. Fender packt den wohl gerne zwischen die Vorstufenröhren, ich werde ihn wohl ein wenig nach hinten versetzen, da ich ungerne in diesem Bereich die Spannung (B+2) verlegen möchte.
Ich werde mir ein paar weitere Layouts zu Gemüte führen und dann weiter an meinem arbeiten. Hoffentlich bekomme ich das auch so gut gezeichnet wie so einige andere hier. Die Dokumentation ist ja fast aufwendiger als das bauen selbst (vom bohren abgesehen).
Viele Grüße
Frank
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Guten Morgen Forum,
ein Update mit Erkenntnissen, aber nichts bahnbrechendes. Ich hatte am WE versucht ein Layout zu zeichnen und habe es wieder verworfen.
Die Idee ein Turret-Board (30x6) passt für mich nicht. Ich werde auf ein 50x8 umsteigen und Eylets bohren. Dazu werde ich doch mehr Bauteile auf dem Board platzieren wie vorher geplant. Sieht am Ende doch übersichtlicher aus.
Als Knöpfe (ist ja nicht unwichtig) werde ich kleine Chickenheads einsetzen, damit ich die Potis näher zusammenbekomme. Ich mag kurze Leitungen zur Klangregelung.
Ich werde das erste Netzteil mit 300V aufbauen und schauen wie der Sound ist. Umrüsten kann ich ja immer noch. Oder spricht etwas dagegen?
Die Stromversorgung habe ich noch leicht geändert mit separaten Abgriffen für die beiden Vorstufen um dem Massekonzept von Merlin Rechnung zu tragen.
Wie nah kann ich eigentlich Versorgung und Masse zueinander verlegen?
Ich versuche die nächsten beiden Wochen das Layout fertig zu zeichnen. Ich habe das Board schon bestellt dann kann ich anfangen die Löcher für die Eylets zu bohren.
Viele Grüße
Frank
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Moin Frank,
beim Netzteil würde ich eine Zwischenlösung wählen und auf 320V gehen.
Ich entwickle das Layout immer Handgezeichnet, damit habe ich mehr Flexibilität.
Dazu muss man dann natürlich wissen wie groß die Bauteile sind, aber das ergibt sich.
Zu den Boards habe ich mir Vorlagen gemacht, das 300x60 findest Du als PDF im Anhang... ;D
Gruss
Jürgen
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Moin,
oder einfach einen karierten Zettel, in maximal jede 2. Markierung ein Bohrloch und man hat einen 10mm Raster. Bin auch für Papier und Bleistift. Leider fehlt zumindest bei mir, dann zuletzt immer der finale Schritt alles wirklich gut zu dokumentieren und nach ein paar Monaten hab ich keine Ahnung mehr was ich verbaut hab :(. Aber zum Layout entwickeln ist IMO Bleistift und Papier das geduldigste und einfachste Mittel.
Gruß,
Sepp
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Moin Frank,
jawoll, mach's einfach quick & dirty!
Anstatt der "Kreise" kannst Du auch dünne Kreuze nehmen (min. Abstand 7,5mm), das macht das Layoutplan m.E. übersichtlicher.
Praktisch ist es auch, sich aus stabilem Karton für die größeren Bauteile Umriss- Schablonen herzustellen, die man dann auf dem Board- Rasterbogen ganz entspannt hin-und herschieben kann.
Und klar, eine gute Dokumentation ist natürlich "Pflicht"... :P
Gruß
Jacob
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Hallo Jürgen, Sepp und Jacob,
vielen Dank für Eure Tips. Bleistift und Papier habe ich schon genutzt um überhaupt einen Eindruck zu bekommen wie ich das mit dem Layout anstellen kann. Und genau wegen der Dokumentation wollte ich das dann auch elektronisch umsetzen. Dadurch habe ich festgestellt, dass das mit dem Turretboard funktionieren würde, aber nicht so elegant. Das Auge hört ja immer mit du die Latte hängt ja gewaltig hoch wenn man sich die Bilddokumentationen anschaut. Außerdem fängt der Projekterfolg bei einer guten Planung an. Ein wenig mehr Zeit in die Planung investiert zahlt sich mMn. hinterher aus.
Die Sek. Spannung von 320 Volt steht mir nicht zur Verfügung. 300V oder 350V. Das sind die beiden die der Trafo zur Verfügung stellt. Bei Röhrengleichrichtung käme ich aber auf ca. 415 V bei der 5U4 und entsprechendem Strom. Mit Einsatz der 6V6 evtl. etwas zu hoch wobei Fender mit Spannung ja auch nicht gegeizt hat. Mir geht es mehr um den Klang, bei meinem JTM Nachbau nutze ich auch die 325 V Wicklung und bin zufrieden.
Aber bis dahin ist ja auch noch ein wenig Zeit.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
anbei der geänderte Plan und ein erstes Layout. Die Verbindungen habe ich noch nicht gezeichnet. Ich werde diesen mit den Bohrungen ausdrucken und mit dem realen Leben vergleichen. Danach Anpassungen vornehmen und aktualisiert wieder einstellen. Die Grüne Fläche ist das Relais Board. Was ich nicht so glücklich finde ist die B+3 am PI und natürlich auch die Masseverbindung, hier musste ich einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen.
Teilweise habe ich die Bauteile, vor allem Kondensatoren, genutzt weil sie in der Bauteilliste von FRK vorhanden waren. Vielen Dank für die Bibliothek. Ich werde im "Fender Bereich" Xicon Poly einsetzen im OD Bereich weiß ich nicht so genau es sind noch ein paar Sozo´s in der Kiste, im PI sehr wahrscheinlich Solen Fast.
Gestern kam Chassis und Board, da habe ich schon mal ein wenig zu tun wenn die Planungsschritte jetzt abgeschlossen sind.
Viele Grüße Frank
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Hallo Forum,
ich habe lange nichts von mir hören lassen und werde auch erst wieder ab der letzten Februarwoche richtig in das Thema einsteigen können. Nur ein kurzes Update bezüglich Layout. Ich habe das Layout mit den realen Bauteilen verglichen, ein wenig die Abstände verringert und werde demnächst das Board bohren. In der Zwischenzeit werde ich noch mal eine Bestellung tätigen und dann weiterarbeiten. Ich werde Fotos zur Dokumentation einstellen und dann auch noch die Pläne aktualisieren. Ich hoffe dann bis April/Mai einen funktionierenden Verstärker auf dem Tisch zu haben.
Viele Grüße und bis demnächst, Frank
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Hallo zusammen,
anbei ein erstes Update. Es geht voran. Am Wochenende habe ich die das Board vorbereitet und den Chassis gebohrt. Die Fransen kommen vom Klebeband und nicht vom Alu. ;-) Gebohrt werden müssen noch die Löcher für die Abstandsbolzen, Chinch Buchsen, Lötstützpunkte und die Befestigung bzw. Kabeldurchführung für den Halltrafo. Am Wochenende werde ich die nächste Bestellung losschicken um an den Aufbau gehen zu können. In der Zwischenzeit werde ich das Board für die Stromversorgung der Relais planen.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei die Bestellung fertig zu machen. Nun komme ich mit den Hallspiralen nicht klar. Ich möchte meine vertikal an der Front befestigen finde aber keine die mit den Trafodaten etc.. dafür geeignet ist. Nun haben die ja nicht umsonst eine vorgegebene Einbaurichtung. Trotzdem meine Frage ob ich die für die Bodenmontage nutzen kann? Es käme noch die für die Deckenmontage in Betracht, diese hat jedoch isolierte Anschlussbuchsen. Bei der muss ich sehr wahrscheinlich das Chassis separat erden und an die Federübertrager (nennt man das so?) Masse bringen. Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich.
Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
es geht weiter im Projekt. Anbei die Bilder zum Fortschritt. Das freie Feld auf dem Board wird noch mit dem Relaisboard gefüllt. Als nächstes werden die Bauteile direkt an die Sockel gelötet. Dann gegen Ende der Woche kommt die Beschriftung drauf und wird überlackiert, ich hoffe bis dahin sind die Decalfolien da.
Das Chassis ist B-Ware, deshalb noch mal geschliffen. Die Front ist von Hand poliert und abgeklebt
Isch bin gannz uffgereescht.
Grüße aus Hessen
Frank
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Hi Forum,
weiter geht´s. Die Fotos zeigen die weiteren kleinen Fortschritte. Mit erschrecken habe ich festgestellt, dass die Drossel ziemlich nah an der PI Röhre montiert ist. Habe ich da mit Brummproblemen zu rechnen? Jetzt kann ich noch die Drossel im Winkel sehr einfach ändern. Weiterhin hätte ich mir sehr wahrscheinlich mehr Gedanken zur Positionierung des Halltrafos machen sollen. Oder sollte auch das passen?
Ich Danke Euch schon mal für eine Einschätzung.
Morgen sollten die Folien ankommen, das bedeutet am Wochenende wird beschriftet und lackiert. Damit können danach die Front-und Rückseite montiert und verkabelt werden und ich hoffe der Trafo sowie die weiteren Teile für die Relaisversorgung kommen in Kürze an.
Parallel werde ich mal die Planung für das Gehäuse aufnehmen.
Bis nächste Woche mit weiteren Fotos.
Viele Grüße
Frank
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:gutenmorgen:
Hallo Frank,
habe den thread gerade mal überflogen und mir die letzte Revision Deines Schlatplans angesehen....
Anscheinend hat es noch kein anderer bemerkt, aber ich fürchte - so wird's nicht gehen !
Gemäß Schaltplan - und auf dem Layout kann ich auch nichts anderes erkennen - wird Dein Reverb-Regler gleichzeitig
zum Mastervolumen.
Du brauchst mindestens eine Widerstand (~ 220k-470k) in Serie zum Reverbausgang. Wenn Du das machst kannst Du aus der Not heraus
auch gleich das Reverb-Poti anders verdrahten.
Den Reverb-Koppelkondensator über 100k auf den Poti-Abgriff & den Reverb-Return an den momentanen Reverbpoti Eingang.
Also: |-------470k------> ReverbReturn (PI)
|
-------4n7---100k---->|
|
gnd
Idealerweise wird beim Zusammenführen von Original- & Reverbsignal im Anschluss eine Aufholstufe implementiert.
Leider fehlt die hier wohl...
Alles wird gut
Axel
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Hallo zusammen,
hallo Axel,
vielen Dank für Deine Anmerkung. Jetzt sehe ich es auch. Ich werde Deinen Hinweis umsetzen und im Plan nachtragen. Die Reverbschaltung hatte ich aus einem alten Buch zum Thema Reparatur von Röhrenverstärkerschaltungen und da ich mir eine weitere Triodenhälfte sparen wollte hoffte ich darauf dies so umsetzen zu können, war wohl nix. Mit dieser Triodenhälfte hätte ich ja quasi mit einer zusätzlichen Röhre eine weitere für meinen Booster frei (Idee ganz am Anfang). Mit dem vorhandenen Trafo musste ich aber Zugeständnisse bezüglich der Leistung der Heizungswicklung machen. Kannst Du evtl. auch was zur Positionierung der Trafos sagen?
Am Wochenende habe ich mal weiter am Projekt gearbeitet. Zum Fortschritt jetzt keine Fotos, da es schon spät war und ich mit dem Blitz des Telefons keine wirklich guten Bilder hinbekomme. Das sieht man ja an den Bildern aus meinen Beiträgen vorher. Die Position der Drossel und des Halltrafos habe ich so gelassen und warte mal ab was passiert. Vielleicht muß das Board noch mal, raus was ärgerlich wäre, aber den nicht vermeidbar. Ich habe sowieso festgestellt, dass ich einige Dinge hätte besser vorplanen sollen, aber der Wunsch den Verstärker fertig zu stellen und die dadurch entstandene Hasst tragen zu dem Ergebnis bei.
Als Hallspirale habe ich jetzt die Standardmontage unten offen gewählt und werde diese mit Platte an der Unterseite unter die Decke des Gehäuses hängen.
Mit meiner Idee einen Booster vor beide Kanäle zu hängen und der Umschalterei am Eingang habe ich mir einen ziemlichen Wust von geschirmten Leitungen an dem ersten Relaisboard eingehandelt. Ist jetzt eingebaut mit der Hoffnung auf Funktion. Das ist einer der Punkte die ich hätte besser planen sollen. Deshalb der Tip mit der Planung der Positionierung der Teile so lange warten bis alles im Hause ist. Ich musste wieder ein wenig improvisieren.
Ich muss noch die Stromversorgung für die Relais und die notwendige „Platine“ für die Transistoren für den Fußschalter fertig machen und den Fußschalter selbst aufbauen. Die Potis verdrahten und dann ist er elektrisch fertig.
Nächstes Wochenende sollte ich mit diesen Arbeiten durch sein. Ich werde heute oder morgen mit Tageslicht versuchen ein paar Fotos vom Innenleben zu machen.
Viele Grüße
Frank
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...
Kannst Du evtl. auch was zur Positionierung der Trafos sagen?
....
Die Trafo's stehen gut so. Die Wicklungsachse des AÜ scheint zwar in Richtung der Endröhren zuliegen, ist aber m.E.n. absolut unkritisch..
Gruß
axel
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Hi Axel,
das mit dem AÜ sollte gehen, das habe ich bei meinen beiden ersten so gemacht. Das Poti für die Hallintensität werde ich noch auf 250k ändern.
Vielen Dank für Deine Einschätzung.
Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
anbei der angepasste Plan und ein paar Fotos. Nicht bei Tageslicht aber trotzdem einigermaßen. Es ist noch nicht alles verdrahtet und verlegt, deshalb sieht es an manchen Stellen noch wüst aus. Kommt hoffentlich dieses Wochenende.
Nachdem ich mir die Gesamtsicht ein wenig länger angeschaut habe ist mir aufgefallen, dass ich den Trafo für die Relaisversorgung unterhalb des NT hätte montieren können. Das werde ich noch so machen dann ist der vom PI weg. Dort wird dann nur ein Stützpunkt sein und das Board mit den Transistoren.
Eine Frage zum Design habe ich, deshalb das Bild mit Box. Das Gehäuse soll Vanille getolext werden mit dem Large Check in braun auf der Front. Als Knöpfe habe ich mir kleine Chickenheads vorgestellt. Meine Frage schwarz oder cremefarben? Mit schwarz setzen sie sich ab und ich habe eine weitere Farbe, creme fügt sich gut ins Gesamtbild ein könnte aber zu unauffällig sein.
Also denn einen guten Tag
Frank
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Eine Frage zum Design habe ich, deshalb das Bild mit Box. Das Gehäuse soll Vanille getolext werden mit dem Large Check in braun auf der Front. Als Knöpfe habe ich mir kleine Chickenheads vorgestellt. Meine Frage schwarz oder cremefarben? Mit schwarz setzen sie sich ab und ich habe eine weitere Farbe, creme fügt sich gut ins Gesamtbild ein könnte aber zu unauffällig sein.
Hallo Frank,
sieht schon jetzt wirklich super aus. Die kleinen, schwarzen Chickenheads sehen klasse aus.
Grüße,
Robin
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Moin Frank,
wahrcheinlich nur ein Zeichenfehler.
C1 und C2 (negative Gitterspannungserzeugung) sind falsch herum eingezeichnet.
Gruß Fidi
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Moin Frank,
die 250k für das Symmetrie-Poti (Heizung) erscheinen mir etwas zu hoch...
Grüße,
Volka
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Hallo Frank
Ja, das mit dem Reverb sieht nun besser aus. :topjob:
Dieser Reverb-Mischwiderstand von 2M2 kannst (& solltest) Du hinsichtlich Pegelverlust - Du hast keine Aufholstufe - eventuell noch etwas verkleinern. Ich denke 1M würden hier reichen.
Damit würdest Du bei ca. 40% statt ca. 24% Pegel vor dem PI landen. Den dazu parallelen Höhen-Bypass Kondensator würd' ich erstmal so lassen. Das kann den Zerrsounds gut tun.
gruß axel
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Hi zusammen,
die Polung der Kondensatoren war tatsächlich ein Fehler in der Zeichnung. Ich werde es ändern und neu hochladen.
Ups, da ist der Faktor 10³ zuviel dran. Dann muß ich das entsprechende Poti bei der Bestellung für die Knöpfe mit einplanen.
Das mit dem 2M2 werde ich so umsetzen. 1M ist noch reichlich vorhanden.
Vielen Dank Euch allen.
Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
schwere Geburt gestern Nacht. Nicht ohne Komplikationen. Als erstes hat er zwei HV Sicherungen gefressen, dann habe ich die Endröhren gezogen und die Sicherung hielt! Komischer Geruch, schnell ausgeschaltet. Halltrafo ziemlich warm, schnell mal von B+2 abgelötet. Komisch die Heizung leuchtet garnicht. Spannung ist aber da, allerdings zu hoch 6,6 Volt. Was ist da los. Ganz kapitaler Fehler, ich habe die Pins falsch herum gezählt. Also alles noch mal neu löten an den Sockeln, ging schneller als ich dachte. Trotzdem war es spät. Dann kam auch Ton aus der Kiste. Umschalten geht auch. Heute die Röhren noch mal gecheckt, hat keine was abbekommen was mich wundert, selbst der Halltrafo geht noch. Und der Amp, ..............klingt schxxßx. Sehr drastisch, aber war.
Clean geht, allerdings mit diesem hochfrequenten Knattern, lade ich morgen mal hoch. Im Drivekanal gleiches Geräusch nur ohne echtem Drive.
Habe dann gleich mal an der zweiten Stufe den Kathoden R auf 2k2 erhöht und an der dritten Stufe den 820 Ohm mit 10mü überbrückt.
Jetzt zerrt es auch, allerdings gar grauslich. Das James Tonestack fliegt auf jeden Fall wieder raus. Den Mittenregler finde ich ganz gut.
Übrigens dachte ich das Knattern kommt von der Platzierung des ersten Relaisboards, das liegt unter dem HV Teil der ersten Stufe. Habe ich mal dort weggenommen und das Geräusch blieb. Vielleicht hat ja jemand einen Tip woran das liegen kann.
Es gibt auch was Gutes zu vermelden, der Hall funktioniert tadellos und klingt schön.
Wenn die Nebengeräusche weg sind ist auch der erste Kanal gut, beim zweiten muß ich mir sehr wahrscheinlich was anderes überlegen. Vielleicht doch 4 Stufen für den Drive und den Hall mit einer ECC 83 ansteuern. Ach ja, die ganzen Bright Kondensatoren sind schon draußen. Die Schaltung hat Höhen ohne Ende.
Morgen gibts auch noch ein paar Fotos. Ich werde dann auch noch die Spannungen in den Plan eintragen. Habe jetzt erst einmal nach der letzten Nacht die 300 V Wicklung angeschlossen. An den Endröhren habe ich 390 V sollte ausreichend sein, dann muß ich den Rest allerdings anpassen. Die Vorstufe hat sehr wahrscheinlich zu geringe Spannungen.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
so wie gestern schon geschrieben gibt es ein paar Fotos und das MP3 File der Störgeräuschkulisse im Clean-Kanal. Alle Regler voll auf bis auf Volume. Wie gesagt im Drive-Kanal ähnlicher Verhältnisse nur etwas anders im Sound. Das Geräusch ist über die Tonregler veränderbar. Mit den Höhen und Mitten ganz zu sogar fast erträglich, nur wer will einen solchen Sound.
An den Fotos ist zu erkennen, dass die Ruhe im Aufbau der Ungeduld gewichen ist. Die Masseverbindung zu den einzelnen Stufen (Bus/Stern in blau) hätte ich als erstes anbringen sollen, möglicherweise sogar unter dem Board. An der Versorgung für die Relais erkennt man weiterhin die Ungeduld.
Was ich bezüglich der Geräuschminimierung noch mal versuchen werde ist die einzelnen Stufen separat direkt von der Eingangsbuchse her zu versorgen. Vielleicht hilft das schon mal. Wird aber erst am Freitag möglich sein, heute Abend ist Probe. Am WE werde ich den Plan mit den Spannungen posten. Vorab kurz Anodenspannungen an den Stufen
V1A/B 158/160 V Clean
V2A/B 169/184 V Drive
V3A 156 V Drive
Hall 12AT 272 V/12AX 156 V
PI 144/145 V
Endröhren 390 V
Was mich stutzig macht ist, dass ich keine Spannung an dem 1 Ohm Widerstand an den Endröhren messe. Da muß auch auch noch mal ran.
Ich halte Euch auf dem laufenden.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
die Enttäuschung weicht der Zuversicht. Ich hatte gestern doch noch die Möglichkeit die beiden Kanäle direkt zum Eingang zu verbinden und das Störgeräusch war weg. Bedeutet selbst wenn ich das Relaisboard ein wenig verschiebe ist der Pegel vom Eingangssignal so schwach, dass es stark gestört wird. Der Drive klingt aber immer noch schrecklich, ich würde ihn mit einer Transistorsäge vergleichen. Allerdings habe ich gestern auf der Heimfahrt die Idee gehabt nach der ersten Clean-Stufe auszukoppeln um entweder weiter auf das Clean-Tonestack zu gehen oder in den Drive-Kanal. Hat den Vorteil das der Pegel höher ist und weniger gestört werden kann und ich habe im Drive Kanal 4 Stufen um den Sound zu formen, bin dazu noch unabhängig von dem Clean Volume. Ich kann den Hall so belassen. Am WE werde ich das mal zeichnen und schauen ob ich Platz auf dem Hauptboard schaffen kann um dort auch das erste Relaisboard unterzubringen. Das mit dem Booster muß ich mir überlegen. Ich weiß nicht ob der Röhrenpegel verträgt oder einfach für den Drivekanal einen GK C schaltbar mache. Erstmal muß aber der Amp an sich funktionieren, Spielereien kommen später dran.
Ich lasse von mir hören.
Viele Grüß
Frank
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Einen guten Abend wünsche ich Euch,
ich habe das gerade ausprobiert mit dem Umschalten nach der ersten Stufe und es funktioniert. Die zweite Stufe hat jetzt Verstärkung ohne Ende und klingt immer noch bescheiden. Ich habe mal die Klangregelung vom Board entfernt und werde mir jetzt Gedanken machen wie ich den Drivekanal aufbaue. Ich bin mir unschlüssig und werde wohl einiges ausprobieren müssen. Auf jeden Fall muß ich die Höhen zügeln, aber das ist ja kein Problem. Meine letzte Stufe war ja warm gebiast ich glaube das passt nicht so in das Konzept. Nach meinen Recherchen sind die Stufen in solchen Amps meist kalt gebiast. Oder vielleicht doch ein wenig Dumble like mittig biasen. Ich werde Euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße
Frank
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Hallo Leute,
ich habe mich übers WE malein wenig schlau gemacht bezüglich Dumble HRM. Um nicht wieder so eine Bauchlandung zu vollführen wie bei dem ersten Versuch des Drivekanals werde ich mich mal an diese Variante anlehnen. Zumal sich das grundsätzliche Konzept (4 Stufen dann Tonestack) den Cornfords ähnelt.
Die Bestellung ist heute rausgegangen. Das Layout habe ich schon grob entwickelt und das Board ist teilweise schon entlötet. Ich halte Euch weiterhin auf dem laufenden.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
es ist endlich geschafft. Der Allegro Club 22 ist fertig. Und er gefällt mir im Drive Kanal. Er klingt mMn. eher amerikanisch als britisch aber das war auch so von mir gedacht. Ziemlich einem Dumble HRM Kanal angelehnt (Tonestack nach den Stufen) wobei ich nicht alle Werte komplett übernommen habe. Allerdings schwingt er sich bei hohen Drivesettings mit hoher Lautstärke auf. Das hängt am Layout und liegt an der Platzierung von dem Anodenwiderstand der vierten Stufe und dem Tonestack. Ich muß das mal beobachten.
Allerdings gab es auf dem Weg noch ein paar Irritationen meinerseits. Auf einmal ging der Hall nicht mehr richtig, dann habe ich das Widertstandsnetzwerk rund um das Hallpoti verändert und er lief wieder wobei sehr schwach. Bis ich gemerkt habe, daß ich ein 1k5 Anodenwiderstand eingesetzt hatte und nicht 150 k. Jetzt ist wieder 100 k drinne und die vorgesehenen 220k + 475k. Ich werde jetzt den Plan aktualisieren, Spannungen messen und Fotos machen, obwohl er nicht mehr so ansehnlich ist. Ist halt ein Prototyp. Um die Biasspannung muß ich mich noch mal kümmern, ich messe immer noch keinen Spannungsabfall an den 1 Ohm Widerständen. Das finde ich komisch. Auf jeden Fall bin ich sehr froh. Jetzt geht es an das Gehäuse. Die Box ist geleimt, als nächstes wird die Oberfräse angesetzt um die Kanten abzurunden.
Also bis demnächst viele Grüße
Frank
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Hallo Liebhaber des guten Tons,
ich hatte ja versprochen Bilder, einen Plan mit Werten, sowie möglicherweise ein angepasstes Layout zur Verfügung zu stellen. Wobei das Layout ja wirklich nur interessant für jemanden ist der das Ding nachbauen will. Und mein Layout ist sicherlich nicht das Maß der Dinge, und außerdem kann ich den Nachbau jetzt nicht empfehlen. Mit dem Sound bin ich immer noch unzufrieden. Ja es ist besser als der erste Versuch aber von einem Wohlklang immer noch weit entfernt. Und Sound ist für mich auch nicht so einfach zu beschreiben. Deshalb würde ich gerne erst ein zufriedenstellendes Ergebnis haben um dies dann auch mit Fotos und Plan zu dokumentieren.
Was ich erreicht habe ist ein gut regelbarer und völlig ausreichender Drivelevel.
Was fehlt ist Wärme im Sound.
Genug Bässe hat das Teil, diese muß ich eher noch minimieren. Ist aber nicht das Problem erste Versuche mit kleinen GK C´s (220nF) brachten weniger Bass aber haben auch mehr fizzeligen Sound zum Vorschein geholt. Hier werde ich eher auf die Bassbegrenzung mittels Koppel C´s zurückgreifen. Den Einsatz von 2n2 werde ich mal versuchsweise gegen 1nF tauschen.
Der Höhen wie Mittenregler sind eher Verhinderungsregler, diese habe ich fast zu und vor allem der Mittenregler arbeitet mehr in den oberen Mitten und dickt nicht den Sound an. Zum Einsatz kam das Marshall Tonestack mit 68k Slope R.
Was ich auch entfernen werde ist der Bright C (475k||500pF).
Probieren werde ich den Einsatz von Snubber C´s auch. Gibt es Unterschiede mit der Platzierung?, meistens werden diese gegen V+ eingesetzt, Dumble hat 270pF zwischen Anode und Kathode gelötet, Herr Blencowe bevorzugt scheinbar den Einsatz am Gitter gegen Kathode (oder Masse, wobei in bestehenden Schaltungen die Kathode die einfachere Wahl ist).
Welche Auswirkung auf den Sound haben eigentlich Anoden R´s von 150k bzw. 220k?
Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich.
Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
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Hi Frank
Meiner Meinung nach ist dein Tone-Stag im Drive Kanal mit den Bauteilewerten völlig unbrauchbar
R 24 27k, C 13 2,2n Schleifer vom Bass Poti mit der Verbindung von C13 und C19 verbinden C 9 330P, C 20 2,2n. Mit diesen Werten hast du einen für Gitarre brauchbaren Tone Stag. Mit dem Tone-Stag Kalkulator kannst du die Auswirkungen der Bauteile gut abschätzen. Gibt es glaube ich irgendwo auf Tube-Town kostenlos zum runterladen.
Gruß Schuppimax
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Hi Schuppimax,
der Plan vorne ist nicht mehr aktuell. Ich hatte im Beitrag vorher geschrieben das ich nach den 4 Stufen im Drivekanal das Marshall Tonestack mit 68k Slope R eingesetzt habe. Trotzdem vielen Dank für Deine Hilfsbereitschaft.
Folgendes habe ich geändert. Über dem Anoden R 4Stufe 220 pF desweiteren an den Stufen 2 und 3 220 pF von Anode nach Kathode. 2 Stufe kein Gk C 3 Stufe 220 nF. Und siehe da, in der Probe hat er mir schon viel besser gefallen. Er ist im Sound nur etwas zu weich und der Boost über einen zuschaltbaren GkC ist mir bei geringen Drivesettings zu heftig. Da muß ich mal schauen ob ich diesen über einen Widerstand in Reihe etwas entschärfen kann. Was ich noch testen werde, einen Tausch der Koppel C's. Hier würde ich nach der ersten Stufe auf 1 nF gehen und dafür die GkC's wieder etwas erhöhen.
Es ist jetzt auch Zeit für einen Plan. Diesen werde ich die nächste Woche zeichnen und zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
Frank
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Hi Forum,
anbei der aktualisierte Plan mit den gemessenen Spannungen. So bleibt er jetzt erst einmal und möglicherweise werde ich an kleinen Stellen noch mal ein paar Bauteilwerte ändern vielleicht wird er aber einfach nur gespielt.
Ich habe noch garnichts zum Clean-Kanal von mir hören lassen. Jetzt weiß ich warum der Blackface Sound so gerühmt wird. Natürlich habe ich keinen Blackface Clone in dem Bereich, ich denke aber das Übereinstimmungen da sind. Auf jeden Fall klingt der Clean einfach geil. Der Hall wurde von unserem Schlagzeuger als etwas dumpf empfunden, der Bassist meinte nur klingt halt nach Memphis. Für mich passt der gut und ist recht unaufdringlich unterwegs. Falls mehr Glanz zu hören sein soll einfach eine Kapazitätenaufhellung einbauen.
Was ist noch, der Amp ist ziemlich leise was die Nebengeräusche angeht. Auch ohne DC Heizung der ersten Stufe ist kein störendes Brummen zu vernehmen. Das Masseschema vom Valvewizard macht sich da wohl bemerkbar und ist absolut empfehlenswert.
Der Mid-Boost kann noch ein wenig angepasst werden, da dieser ein Submid-Boost ist, wobei auch das beim solieren gut für Unterstützung im Sound sorgt.
Ich kann am 1 Ohm Widerstand Endröhren Kathode gegen Masse im noch keinen Spannungsabfall messen. Bei meinem JTM 45 Nachbau funktioniert das tadellos. Hat jemand vielleicht auch schon mal solche Erfahrungen gemacht? Ich habe das Ganze auch mit 6L6 ausprobiert, der Effekt ist der gleiche, nämlich keiner.
Durch die Änderung der Gleichrichtung würde ich jetzt natürlich auf 6 Volt Relais zurückgreifen und diese aus der 5 V Wicklung speisen, das war halt vorher für mich nicht abzusehen. Aber auch mit Silizium Gleichrichtung klingt der Amp nicht wirklich hart. Er ist jetzt einfach etwas straffer. Für mich passt das sehr gut.
Das Gehäuse ist fast fertig, ich muß noch das Logo in die Frontplatte sägen und dann mit Bespannung TT Large Check Brown bespannen. Wenn alles fertig ist gibt es auch dazu Fotos.
Insgesamt hat sich der Aufbau für mich gelohnt, da ich wieder einiges lernen konnte. Interessanterweise hat der Hall bei mir bestens funktioniert. In dem einen oder anderen Beitrag schien das nicht ganz so zu sein. Wenn mich einer Fragen würde was ich genaues getan habe wüßte ich es leider noch nicht mal. Auf jeden Fall wieder ein Verstärker der für mich bestens im Livebetrieb eingesetzt werden kann.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Grüße
Frank
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Hi,
laut deinem Plan hast du an den Endröhren 1k Kat-Rs verbaut.
Gruß Axel
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Hallo Frank,
Interessanter Amp! Bilde ich mir das ein, oder kollidieren die Chickenheads?
Gruß, Martin
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Hi Forum,
das mit den 1k bzw. 1 Ohm habe ich geändert.
Die Chickenheads kollidieren nicht, sind aber extrem eng und in der Bedienung nicht optimal. Habe ich nicht bedacht, wollte aber Chickenheads verwenden. Nun ja jetzt sind sie drauf.
Viele Grüße
Frank
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Hi, wenn du an den Kat-Rs der Endstufe nichts messen kannst, machst du was falsch. Steht dein Messgerät auf Spannungsmessung? Messbereich richtig eingestellt? Da muss Strom fließen, sonst würde der Amp nicht spielen.
Gruß Axel
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Hi Axel,
genau das ist mein Thema, warum tut der Amp und ich messe nichts.
DC Spannung, direkt am Widerstand mit Klemmen, Spannungsbereich 2 Volt.
Ich versuche es einfach nochmal und gebe kund, manchmal sehe ich ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Bis morgen sollte ich das Thema durch haben.
Viele Grüße
Frank
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Hallo Frank
Teste das Multimeter und miss die Spannung einer Batterie, 1,5 Volt von einer Fernbedienung z.B.
Ich hatte selber mal so ein Phänomen, Multimeter OK ausgenommen 2 Volt Bereich, der zeigte immer Null.
Gruß Franz
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Hi,
was erwartest Du den als Messwert ? Groessenordnung ist doch 50mA also irgendwas mit 50mV.
Nimm doch mal den 200mV Messbereich ;-)
Gruss
Arnd
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...und nicht vergessen, das Messgerät auf DC zu stellen 8)
Gruß
Jacob
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Hallo zusammen,
ich werde das heute Abend gleich testen und gebe danach eine Rückmeldung. Mir schwant da schon was. Ich glaube die mA bzw. mV sind das Thema. :facepalm:
Wenn ich nur im 1000V Bereich messe glaube ich ja garnicht mehr an mV im Röhrenverstärker.
Bis dann und vielen Dank für Eure Unterstützung.
Grüße
Frank
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............ der Dummbatts hat es jetzt auch kapiert. :gutenmorgen: 200mV Bereich auf dem Multimeter.
-22mV eingestellt, Biasspannung -34 Volt. Vorher extrem kalte Einstellung -14 mV. Jetzt muß das Teil ja abgehen wie Schmidt's Katze und Nachbars Lumpi zusammen.
Die nächste Tage endlich die Front fertigstellen und dann gibt es Bilder in der Galerie.
Vielleicht auch demnächst mal ein paar Aufnahmen. Ich bin leider mit Homerecording Equipment überhaupt nicht ausgestattet. Deshalb muß ich mal warten bis wir wieder Aufnahmen mit der kompletten Band machen.
Viele Grüße
Frank
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:topjob:
Genau das war mein Verdacht ;D
Gruß Axel
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Hallo zusammen,
nachdem ich nun den Amp eine ganze Weile gespielt habe muß ich feststellen, dass er enorme Höhen hat die ich im Overdrive noch einmal gezügelt habe. Jedoch hat er immer noch eklige obere Mitten, vielleicht auch Höhen. Das kann auch am LS hängen, drin ist derzeit ein Blackhawk 50W, mit einem Tornado wurde es ein wenig besser. Für mich sollte es aber nicht das Ziel sein den Ampsound mit dem LS hinzubiegen.
Da ich ähnlich wie im Dumble die Ra/Rk Kombinationen 220k/3k3, und 150k/2k2 eingesetzt habe, aber in anderen Modellen mit 4 Stufen wie z.B. Cornford eher Std. 100k/1k5 eingesetzt werden, meine Vermutung das ich dieses Klangverhalten (eklige Hochmitten) vielleicht dadurch reduzieren kann.
Nun meine Frage ob das wirklich was bringt, denn wenn die einhellige Meinung hier ist, dass es daran nicht liegen kann muß ich irgendetwas anderes ändern. Kann es sein, dass durch V1 die ja für beide Kanäle arbeitet der clean Sound ein wenig steril klingen kann? Vor allem mit der Tele finde ich den Sound nicht mehr wirklich berauschend. Mit HB bestückten Gitarren gehen beide Kanäle besser, die Tele spiele ich aber momentan so gerne.
Falls jemand seine Erfahrungen einbringen kann wäre ich sehr dankbar ansonsten wird am WE mal geschaut was ein Wechsel da so bringen kann. Ich werde berichten und den Plan dann auch aktualisieren.
Viele Grüße
Frank
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hi frank,
bzgl. Hochmitten: Klemm doch mal 1µ - 2µ2 zu dem C10 (220nF) dazu.
Und die dritte (Dumble-) Stufe würde ich tatsächlich mal mit 180k/2k7 testen.
Diese Werte sind bei den Dumble-Derivaten dort öfters zu finden.... ;)
Um den 1KHz Quäk etwas zu mindern könntest Du im TS mal 330pf statt der 500pf testen.
(Vielleicht mit Hilfe von Duncan's Softwaretool erstmal testen)
Im Übrigen findet man den Tonestack in Dumble-Derivaten üblicherweise weiter vorn.
Gruß Axel
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Hallo Fwänk,
mir fehlt der Gitterableitwiderstand bei R5 im Overdrive-Kanal...
Schaltplanfehler oder tatsächlich?
Grüße
Jochen
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Hallo zusammen,
@ Jochen, der Ableitwiderstand fehlt auch in der Praxis. Meinst Du hier gibt es zuviel Pegel und deshalb der Hochmitten bzw. Höhenanteil. Dann werde ich mal mit ein paar Werten spielen.
@ Axel, an der Stelle C10 versuche ich den Bassanteil zu minimieren. Vielleicht sollte ich das doch über die Koppel Cs probieren und den Bypass C ganz rauslassen. 180k/2k7 probiere ich mal aus wenn ich einen 2k7 zur Hand habe. Mit dem TSC von Duncan habe ich schon mal gespielt, ich habe aber nicht das Gefühl das sich mit einer Änderung auf die Fender Werte am Gesamtsound was ändern würde, zwar mehr Bass was ich nicht brauche und die Regelcharakteristik aber ich glaube der Gesamtsound bleibt. Ich versuche dann gleich mal einen 220 pF. Die Idee mit dem TS am Schluss sollte auch eher der HRM oder Cornford Ansatz sein.
Ich werde auch die V1 auf 100k/1k5 ändern, denn Zerre hat das Teil wirklich genug. Der Drive Regler steht max. auf 10 Uhr. Hängt sicherlich auch an dem fehlenden Spannungsteiler vor V2.
Ich werde mich morgen und am Sonntag mit dem Ding beschäftigen und gebe bescheid was draus geworden ist. Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Grüße Frank
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Hallo zusammen,
@ Jochen, der Ableitwiderstand fehlt auch in der Praxis. Meinst Du hier gibt es zuviel Pegel und deshalb der Hochmitten bzw. Höhenanteil. Dann werde ich mal mit ein paar Werten spielen.
Ich werde mich morgen und am Sonntag mit dem Ding beschäftigen und gebe bescheid was draus geworden ist. Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Grüße Frank
Nee aber die Röhre braucht eigentlich einen ....
Probier einfachmal 1Meg
Grüße
Jochen
Grüße
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Hi Jochen,
das werde ich tun. Und natürlich berichten.
Viele Grüße
Frank
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Hi,
ohne Gitterableitwiderstand hat das Gitter der Röhre ja gar kein Bezugspotential. Der Gitterableit-R setzt das Gitter auf Null Volt (in Ruhe, ohne Eingangssignal). Nur so kann die Röhre in der Standardschaltung so funktionieren wie der Erfinder es sich gedacht hat. Für eine ECC83 nimmt man laut Datenblatt zwischen 500k und 1M.
Gruß Axel
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Frank, meinst Du mit ekligen Hochmitten eine Art "Bellen" des Amp oder eher "Quäken" ?
Ich habe nämlich bei meinem selbstgebauten, und auch modifiziertem jtm, auch sehr unangenehm spitze Höhen/Hochmitten (für mich ist das Bellen), und ich fürchte mit kleinen Filtercaps mache ich den Sound nur Dumpf. Mein (modifizierter) JVM hat im Preamp ähnlichen Frequenzgang, klingt hintenraus aber wesentlich smoother, angenehmer, ausgeglichener, souveräner. Gut, der leitet hinten raus das Signal noch durch ein paar Röhren für Line Out usw. . Aber trotzdem würde ich auch gerne wissen an was das liegen könnte bzw. was das beste Mittel dagegen ist
Gruß
Stefan
P.S Quäken passiert für mich bei 600-800hz etwa
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Hallo,
wenn im Pre kein tweaking greift, koennte man auch die Gegenkoppung angreifen. Etwas staerker gegenkoppeln, depth (vielleicht fixed)...
Gruss,
Sepp
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Hallo zusammen,
zu der Frage ob eher quäken oder bellen würde ich es als quäken bezeichnen. Wobei ich die Frequenz bei mir höher ansetzen würde. Ich bin da aber auch nicht gut drin. Gerade die hohen Saiten klingen einfach nicht gut. Und das sind für mich aber keine Höhen die nicht gut klingen sondern es klingt unharmonisch.
Nun zu meinen Veränderungen die ich auch noch im Plan dokumentieren werde. V1 100k/1k5||1müF. V2 150k/3k3 ohne C, V3 220k/1k5 ohne C und V4 150k/2k2 ohne C dafür mit Boost Option. Ich kam an die AnodenR's nur schlecht dran deshalb habe ich diese so gelassen. Koppel C's 2n2, TS 220pF für den Höhenregler. Entscheidend ist glaube ich der 500 pF über dem Volumenregler als Kurzschluß für die Höhen gegen Masse, vielleicht verringere ich den noch auf 300 pF. Klingt für mich schon besser. Ich habe etwas weniger Drive der aber irgendwie kompakter klingt. Ich lasse den mal so und werde schauen was sich in den Proben ergibt. Ich habe das Gefühl, dass die Klangregelung etwas besser greift. Im übrigen hat die V2 jetzt auch einen 1M als Gitterableitwiderstand.
Ich habe jetzt auch gelernt wie ich mein Telefon so einstellen kann, dass die Aufnahmequalität besser wird. Damit gibt es demnächst mal ein paar Soundschnipsel aus dem Spitzboden.
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
hier finden sich ein paar Soundschnipsel mit der Tele und dem Amp. Was ich noch vergessen habe ist der Blackhawk 50W in einer 1x12 Lemberg Std. als LS.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/board,71.0.html
Viele Grüße
Frank
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Hallo zusammen,
noch mal ein Update zu der Beschaltung der Kathoden. V2 hat jetzt 1k5, V3 hat 2k2 und V4 hat 3k3. Das macht alles mehr Sinn. Noch mal weniger Zerre was aber bei dem Spannungsteiler vor V3 kein Problem ist, da ist mehr als genug Reserve. Allerdings klingt der Amp wesentlich besser. So viel besser, dass ich die Snubber C's zweimal 500pF, einmal über dem Volumenpoti und an der V3 von Anode zu Masse entfernt habe. Über dem Volumenpoti noch 100pF. Jetzt kommt einiges mehr an Leben aus dem Amp. In der nächsten Probe werde ich sehen ob ich das evtl. noch ein wenig zügeln muß. Ich hätte aber nie gedacht, dass die Kathoden C's so einen großen Einfluß haben.
Ich freu mich riesig, dass ich mehr und mehr zu meinem Wunschsound komme.
Viele Grüße
Frank
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Hi Forum,
jetzt krame ich meinen alten Beitrag wieder raus, warum nur könnte die Frage sein. Die Antwort, weil am Wochenende die Sonne aufging und der Allegro Club 22 jetzt fertig ist. Einige Schritte bin ich allerdings gegangen um vorerst angekommen zu sein. Nachdem ich den OD Part nicht so wirklich mit dem angedachten Konzept hinbekommen habe, habe ich ein Marshall ähnliches Konzept mit 3 Stufen und Kathodenfolger plus Marshall Tonestack verwendet. War auch ok aber nicht das was ich wirklich wollte.
Von meiner ursprünglichen Idee (was „eigenes“) hatte ich mich in Richtung Cornford orientiert, vielleicht auch Dumble als HRM ohne erstes Tonestack (klang alles schrecklich) und eben verworfen bis das Marshall ähnliche Design eingesetzt wurde. Aber über die Zeit hat mich der DuBluFuTwo Sound nicht losgelassen und habe viel gehört mich auf Ampgarage angemeldet und versucht die 4 Stufen mit dem Marshall Tonestack nach der ersten Stufe aufzubauen. Das klang wieder ziemlich bescheiden. Also habe ich den Entschluß gefasst das Design der oben genannten Originale und Derivate zu kopieren.
Ich habe mich an den Plänen von einem D `Lite und einem Plan von einem Fuchs OD Supreme orientiert. Die Werte wie bei den Highplates (Anodenspannungen zwischen 195V und 205V), Änderung an der letzten Kathode 1k8. Slope R 180k, kein gebrücktes Basspoti mit 1nF, letzter Koppel C 4,7nF. Kein C über dem 220K Gridstopper vor V1b. C`s hauptsächlich von Xicon, wenige Orangedrops 615, 22nF Koppel C nach V1b als Paper in Oil. Preamp Boost und Midboost gleichzeitig schaltbar über Fußschalter, wirkt sehr gut. Röhren von JJ bis auf Phasentreiber RFT. Den 500pF über 220k habe ich weggelassen weil der Sound extrem höhenreich war, da konnte ich auch nachvollziehen warum der ET65 oder eben G1265 der empfohlene Speaker ist. Im meinem Kombo ist ein Jensen Tornado.
Nach einigen geräuschreduzierenden Maßnahmen (das Layout musste ich war irgendwie übereinander bekommen) war er dann auch fertig. Und er klingt einfach gut. Die Verwandtschaft im Sound ist da, nicht so süßlich wie ich es von so manchem Tonträger kenne. Das passt aber auch so. Schön ist, dass er leise schon gut klingt. Die Tage werde ich ihn in der Probe testen. Vielleicht kommt der 500pF ja auch wieder rein ;-).
Als Rat an alle unerfahrenen, wenn Ihr einen Sound haben wollt, dann baut erst mal stoisch nach und versucht nicht durch wildes durchmischen verschiedener Pläne irgendetwas zu erreichen. Ich habe wieder einiges dazugelernt.
Viele Grüße und vielen Dank für alle Beiträge aus denen ich immer viel mitnehmen kann
Fwänk