Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Casi am 30.01.2014 11:33
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Hallo zusammen,
bin von dem Contourregler an meinem Marshall begeistert und wollte
die Schaltung mal an einem AMP nachträglich einbauen. Soweit ich erkennen werden nur sieben Bauteile benötigt:
R33k,47k
100k Poti
C1nF,10nF,22nF,47nF
Ist das Schema soweit OK oder hat jemand eine Idee?
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Hi,
in welchem Marshall- Modell sitzt die denn drin?
Gruß
Jacob
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Hi,
und vor allen Dingen, in welcher Stufe bzw. an welcher Position sitzt er?
Wie genau wirkt der Regler?
Grüße
Andy
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Hallo Casi,
C33 und R35 gehören auch mit zur Schaltung.
Die Speisung sollte wie mit IC4 niederohmig erfolgen.
Wenn Du am Ausgang nicht diesen log. 100kOhm hast diesen durch einen 100k Festwiderstand ersetzen.
Danach sollte wie gezeigt die nächste Stufe hochohmig (>=470k) angekoppelt werden, wie in der Schaltung (100n,470k)
gezeigt. Laß Dich nicht durch den Anschluß 1 des OpAmps irritieren, das ist eine spezieller OpAmp der durch ein Steuersignal an diesem Anschluß in der Verstärkung umschaltbar ist.
Am besten stellst Du mal den Plan mit der markierten Stelle, wo Du die Contourregelung einfügen möchtest, ein.
Gruß
Manfred
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Hallo zusammen,
bin von dem Contourregler an meinem Marshall begeistert und wollte
die Schaltung mal an einem AMP nachträglich einbauen. Soweit ich erkennen werden nur sieben Bauteile benötigt:
R33k,47k
100k Poti
C1nF,10nF,22nF,47nF
Ist das Schema soweit OK oder hat jemand eine Idee?
Guten Morgen,
sieht aus wie aus einem Valvestate 8080 o.ä. rausgezeichnet.
Das Schema ist o.k., wenn die Ansteuerung niederohmig erfolgt; also am Ausgang eines Operationsverstärkers oder eines Kathodenfolgers angeschlossen ist. Zwischen vorhergehender Stufe und dieser Contourregelung einen Kondensator und in Serie dazu einen Widerstand einbauen (siehe vorherige Antwort C33 und R35). Die nachfolgende Stufe sollte eine Eingangsimpedanz von etwa 100kOhm haben.
Falls es klanglich in einem reinen Röhrenamp nicht überzeugt, die von Dir genannten Widerstandswerte mit 10 multiplizieren und die Werte für die Kondensatoren durch 10 teilen. (nachfolgende Stufe sollte dann natürlich auch 1000kOhm Eingangsimpedanz haben)
Gruss
orange1969
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Hallo Andy,
leider gibt es das Bild der Reglerwirkung nicht mehr in Originalgröße, ich hänge es im kleinen Format an,
es lässt sich aber die Wirkung des Reglers gut erkennen.
Die Kurven sind für verschieden Reglerstellung.
Es geht von einer starken Mitten- bis zu einer Höhenabsenkung mit den gezeigten Variationen dazwischen.
Gruß
Manfred
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Hallo,
hier ist eine aktuelle Simulation mit Contour 0 - 25 - 50 - 75 - 100% Reglerstellung bei Vol mit 50 und 100 % Reglerstellung (Da sich die passiven Klangregler bei unterschiedlichen Vol.-Stellungen oft unterschiedlich auswirken). Weiß ist jeweils die kleinste Stellung.
mfg ernst
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Danke für das anschauliche Material!
Grüße
Andy
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Hallo zusammen,
ich möchte mich für alle Beiträge bedanken.... :topjob:
Wie schon gut erkannt (orange1969) ist das gezeichnete Teilschema aus einem Valvestate S80.
Ich würde gerne den Contour Regelkreis in meinem Epiphone Triggerman DSP100 (Trasistor ...Sorry keine Röhre) einbauen. Es sollte der vorhandene Höhen-oder Mittenregler durch den Contourregler ersetzt werden. Es sollte kein zusätzlicher Poti eingebaut werden. Ich habe jedoch nicht das ganze Schema des Triggerman zur Hand. Bin kein Profi oder Radiotechniker und wollte Frage ob mit den genannten Bauteilen der Amp auf Contouregelung umzubauen ist :-\
Am besten ist, wenn in das Schema die Bauteile mit praxistauglichen Werten eingezeichnet werden.
Oder auf einen Zettel reicht auch.
Danke an alle....
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Hallo Andy,
unter der Rubrik "Transistorverstärker" hast Du von der Angleichung an den Marshallsound gesprochen.
Das wird nicht der Contourregler ansich allein leisten können, da ist das ganze Schaltungskonzept von Marshall
inklusive Endstufe und dem verwendeten Speaker verantwortlich. Ob allgemein betrachtet das Herausnehmen von Mitten- und Bassreglers und das Ersetzen dieser durch den Contouregler Erfolg bringt wage ich zu bezweifeln.
Auf den beiden Schaltplänen erscheint nirgendwo die Endstufe. Die Marshallendstufe benutzt eine gemischte Gegenkopplung dh. eine zusätzliche Gegenkopplung die über einen kleinen Widerstand, kleiner 1 Ohm, zwischen Lautsprecher Minus und Masse, an dem diese zusätzliche Spannung abgegriffen und zurückgeführt wird, erfolgt.
Dies bewirkt das der Ausgangswiderstand der Endstufe zunimmt. Dadurch kommt die Lautsprecherdämpfung in die Größenordnung einer Röhrenendstufe und der Lautsprecher schwingt dadurch länger aus, ein wesentlicher Soundbestandteil. Hat der Epiphon diese Gegenkopplung auch? Ich weiß nicht, ob die Klimmzüge, mit Schaltungsänderungen, um am Epiphon den Marshallsound zu erhalten, den Aufwand lohnen. Da ist es doch einfacher den Epiphon zu verkaufen und dfür einen Marshall zu erwerben.
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred,
die Idee mit dem Contourregler ist mir eingefallen, nachdem ich an einem Marshall S80 den LineOut in den LineIn
des Triggerman gesteckt habe und der Sound vom Contourregler exakt wiedergegeben wurde. Wenn der Contourregler beim Marshall auf 0 steht klingen beide Amps identisch. Somit sollte doch die Klangreglung der Vorstufe vom Triggerman angepasst werden?
Den Amp würde ich gerne behalten...Ich hatte die Vorstellung die Klangregelung mit dem o.g Schaltschema
anzupassen d.h ich würde es gerne mal testen. Von der Endstufe habe ich leider kein Schema gefunden und
zur Gegenkopplung/Dämpfung kann ich auch nicht viel sage. Habe auch mal die Lautsprecher vom Marshall
an dem Triggerman angeschlossen und umgekehrt wobei ein Soundunterschied kaum zu höhren ist. Der Contourregler ist halt eine gute Idee um den Sound zu verändern.
LG Carsten
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Hallo,
@Andy
Entschuldige Andy, da habe ich Namen verwechselt, ich meinte natürlich den Beitrag von Carsten in der Rubrik Transitorverstärker.
@Carsten
Ich vestehe, Du kannst ja die Contourschaltung mit dem PufferOpAmp seperat aufbauen und mal testweise einfügen.
Siehe Anhang
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred,
danke für den Beitrag, jedoch habe ich keine "Kenne" wie so ein BufferOpAmp aufgebaut wird.
Habe meinem Behringer "Equalizer" über Send/Return angeschlossen um Contoursound einzustellen, jedoch habe ich ein Rauschen/Brummen am Lautsprecher was stört. Wenn das Rauschen nicht wäre würde der Equalizer
schon reichen.
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Hallo Carsten,
der IC4 von dem Marshallschaltungsteil in meinem Schaltungsvorschlag ist der BufferOpAmp.
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred,
habe mal nach dem BufferOPAmp im Internet gesucht und das Schema im Anhang gefunden...
Mein Problem sind die Anschlussbelegung der Spannungsversorgung 9/15 Volt. Wenn die Belegung der IC´s so wie auf dem Bild zu erkennen ist, dann könnte ich einen IC beim Elektroniker kaufen und den Aufbau aus Deinem Schaltvorschlag übertragen.
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Hallo Carsten,
da brauchst Du nicht den Bufferamp gesondert aufbauen, sonder die ganze Schaltung wie oben gezeigt, mit einem TL071 oder NE 5534 OPAmp. Die Pinbelegeung ist bei beiden gleich.
Die Versorgungsspannung kannst Du dann dem Amp entnehmen, +15V an pin 7 -15V an Pin 4.
Mein Problem sind die Anschlussbelegung der Spannungsversorgung 9/15 Volt. Wenn die Belegung der IC´s so wie auf dem Bild zu erkennen ist, dann könnte ich einen IC beim Elektroniker kaufen und den Aufbau aus Deinem Schaltvorschlag übertragen.
Wie vertraut bist Du mit der Elektronik, nicht dass Du noch Deinen Amp ruinierst?
Gruß
Manfred
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Hallo Manfred,
die Pinbelegung würde ich noch hinbekommen. Meine elektronik Grundkenntnisse beschränken sich auf Messen mit einem digi Multimeter und kleinem reparaturen an Amps im Bereich der Spannungsversorung (Brückengleichrichter Elko usw.). Meinen beiden kleinen Röhrenamp hatte ich soweit auch auf die Nennwerte der EL84 angepasst Katodenstrom und Anodenspannung (Mit Infos und Hilfe aus dem Forum). Das sind alles mehr Grundkenntnisse.
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Hallo Carsten,
ja dann leg los.
Gruß
Manfred
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Hallo zusammen,
nach einigen Überlegungen habe ich den Umbau nicht vorgenomme und den Triggerman
im unverbauten Zustand zu lassen. Da ist der Vorschlag mit dem Verkauf wohl besser. Habe
nun einen alten Valvestate S80 mit Contourregler der jedoch ein wenig kratzt bzw. der Contourklang
nicht korrekt eingestellt werden kann. Nach kurzem drehen ändert sich der Klang der jedoch wieder zurückgesetzt wird. Könnte ein Bauteil wie Kondensator das Problem auslösen?
Gruß Carsten
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Hallo Carsten,
der Contourpoti ist beim Valvstate S80 durch die Folienkondensatoren entkoppelt
so das kein Gleichstrom durch diesen kann, was manchmal die Ursache für ein Kratzgeräusch sein kann.
Ich denke das der Poti entweder gereinigt oder ausgetauscht werden muß.
Gruß
Manfred