Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Hellseeker1983 am 7.02.2014 10:05
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Hallo Zusammen,
wie hier schon im Thread
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18652.msg188052.html#msg188052
kommt mein BassAmp Projekt mit 4 KT88 so langsam zum Abschluss der Planungsphase :bier:
Bei der Berechnung des Treibers und des PI ist mir aufgefallen das der Ufk der Kathodenschaltung weit überschritten würde. Die Kathode des PI liegt auf 110V (120V errechnet, Danke Normwerte xD) und die der Kathodenschaltung auf 270V (siehe Anhang).
Der angegeben UfK einer Ecc83 liegt nach Telefunken bei 180V, der einer Ecc81 bei 90V und die KT88 zuletzt soll 250V verkraften. Da ich vor habe die Vorstufe getrennt von der Endstufe zu beheizen würde ich diesen Heizkreis auf 180V hochlegen. Das scheint mir ziemlich hoch zu sein.
Neben dem Hochlegen der Heizspannung könnte man die Heizung auch Kapazitiv an die Masse koppeln? (-, das habe ich bei meinem 845SE in der Mu Stufe an einer D3a gemacht).
Zurück zum hochlegen der Heizspannung: Hat jemand Erfahrung mit dem hochlegen der Heizspannung in diese Höhe oder erwarte ich dort Probleme? z.B Rfk?
Orange z.B ignoriert das Problem einfach. Die fahren den PI und den Kathodenfolger allerdings auch mit 75V weniger Spannung und die Heizung liegt auf 0V.
Gruß
Dom
:guitar:
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Moinmoin Dom,
ohne deine Schaltung selbst zu kommentieren - du wirst wissen, warum du diesen Typ PI willst - ist es prinzipiell gar kein Problem, die Heizspannung hochzulegen. Heizungen von CRTs für z.B. Oszilloskope liegen auf deutlich höherem als dem von dir benötigten Potential.
Achte auf guten Netztrafo; vakuumgetränkt und alle Wicklungen "genug" gegeneinander isoliert sollte aber bei einer Schaltung mit Spannungs- und Leistungsbedarf wie deiner ohnehin Pflicht sein.
Martin
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Hallo Martin,
danke für die schnelle Antwort. Sehr gut das ich das so machen kann ;-)
Die Art der Schaltung habe ich gewählt weil die KT88 Gitterableitwiderstände jeweils pro Seite 50k betragen nach dem Datenblatt. Für eine Ecc83 ist das zu viel, eine ECC81 schafft das denke ich aber hat nicht die Verstärkung die ich mir vorstelle. Dc gekoppelt um nicht noch einen RC Filter drin zu haben den die Rückkopplungen nicht so mögen.
Die Verstärkung der Ecc83 brauche ich wegen der Rückkopplung, damit da nichts schwingt und möglichem Overdrive.
In der Simulierten Schaltung fängt es bei etwa -10db an zu schwingen, in Wirklichkeit: keine Ahnung :-D Mehr als -6dB will ich auch nicht verwenden…
Gruß
Dominic
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Hi,
mit einer geeigneten Treiberröhre kannst du dier den Kathodenfolger und dein Problem mit Ufk sparen,
zB. 6H30, ECC99, Selfbias mit Kondensator über dem K-R, treibt problemlos 25k Last,
Grüße Jörg
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Achso, und den Long-Tailed weil er in 90% der Amps drin ist ;-)
Über einen Kathodyne hatte ich auch nachgedacht aber wieder verworfen,
da ich nicht auf die DC gekoppelten Kathodenfolger verzichten wollte.
Der soll ja schöner zerren, aber warum wird der dann nur selten genutzt???
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Hallo Jörg,
ich hatte auch mal eine 12BH7 durchgerechnet, die wäre ja ähnlich wie die Ecc99.
Eine 6H30 gibt es nicht als Neu Produktion, oder? Ich wollte nur röhren einsetzen die auch noch hergestellt werden und dies auch noch länger.
Gruß
Dominic
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Hallo,
ich würde nicht sagen, dass Orange das Problem einfach ignoriert - die verwenden nicht
nur wegen der Verstärkung so einen großen Ra (390k oder so). Der AP, bzw. die Ua der
ersten Stufe, gibt ja die Ufk der Kathodenfolgerstufe vor. Da du ein LTP verwendest,
kannst du die Ua nicht einfach runterziehen, da dessen Kathode ja schon weit oben liegt
und du dann kaum noch Aussteuerungsbereich hättest.
Eine Lösung des Problems könnte sein, wie bei den Hiwatt 400 dem LTP einen Spannungsteiler
nachzuschalten, der das DC-Level am Gitter der Kathodenfolger runterzieht. Wenn du den
oberen Teilwiderstand mit einem C überbrückst, hast du auch keinen Abfall des AC-Signals.
(Wobei du dann natürlich wieder eine Kapazität mehr im Feedbackkreis hättest.)
Wie sieht eigentlich die Schaltung der Endstufe aus, wenn du bei 270V direkt koppelst?
Gruß, Peter
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Moinmoin Dom,
mit der Art der PI-Schaltung meinte ich nicht den Gitterableitwiderstand - an dem kommst du mit keiner Schaltungsvariante vorbei - sondern die Schaltung an sich. Ginge z.B. auch so (Ich hoffe, Gerhard Haas verzeiht mir das Posten)
Martin
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Hi,
wie Martin schon schrieb, höherlegen der ufk ist kein Problem,z.B. über ein hochohmigen Spannungsteiler, wobei die 150V ?
über einen C an Masse gebrückt sind .
12BH7 hat ungefähr den doppelten Innenwiderstand der ECC99, wenn du die KT88 nicht an fixbias sondern zum Teil an autobias laufen läßt, brauchst du auch nicht diese kleinen Gitterableitwiderstände,
bleibt du beim kathodenfolger gibt es geignetere Röhren, also mit höhere Steilheit (s).
Eine DC Koppellung hat nicht nur Vorteile, einen Gefallen tust du dier bei einem Bassamp dabei sicherlich nicht.
Die klassische Anordnung Vorstufe, Phasendreher, Treiberröhre , die Endröhren pro Seite mit einstellbaren
Ruhestrom ermöglichen einige Einstellungen um des Sound zu beinflussen,
Grüße Jörg
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Hallo Peter,
die Schaltung ist dem Orange AD200 relativ nah nachempfunden. Ich möchte einen ähnlichen Sound, allerdings mit Kompressor in der Vorstufe. Etwas aufwändiger halt. Ich versuche die Schaltung so zu entwerfen dass ich bis ca 150W es schön clean habe und ab da es dann in den Overdrive geht. Ist natürlich abhängig vom Instrument. Mein ESP TA 600 ist da etwas schwach auf der Brust im Gegensatz zum BB404.
Im Original Schaltplan ist der Ra des Pi wie immer und überall 82k und 100k, die gehen ebenfalls auf eine Ecc81 wo dessen Katodenwiderstände entsprechend den anodenwiderständen des PI gewählt sind. Die nehmen an dieser Stelle aber eine Versorgungsspannung von 300V, (ich verbrate mehr Spannung am RK des LTP um mehr Symmetrie zu bekommen). Die Heizwicklungen liegen auf Masse. Eisenhart. Das müsste rein rechnerisch an der Kathode der Ecc81 sowas wie 190V sein, auf jeden Fall zu viel.
Dein Vorschlag mit einem Spannungsteiler zu arbeiten werde ich mal durchrechnen und simulieren.
Bin mal gespannt..
Die Endstufe ist standardmäßig aufgebaut. Also es liegen am Koppel C ca -50 und 270V an. Die 2 KT88 pro Seite teilen sich einen RG von 50k und haben alle 1 Ohm Widerstände an den Kathoden sowie 1k am G2. Der Raa beträgt 1,8k.
@Martin
Die Schaltung des PI von Herrn Haas ist ja eine Katodyn mit nachgeschaltetem Anodenfolger. Das 25k Poti dient vermutlich dem Abgleich. Vll noch Bootstrappt…hoffe ich liege da richtig obwohl ich mir da nicht sicher bin wegen der AC Kopplung.
Bleibt immer noch die Frage warum alle Welt sehr häufig den Kathodyn nicht wählt in Instrumenten Amps.
Bei meinen Endstufenrecherchen bin ich auch immer wieder auf diese Schaltung gestoßen ;-)
@Jörg
Genauso hatte ich das vor, ich brauche da so in etwa 180V um in den zulässigen Parametren aller Röhren die an der Heizung hängen zu bleiben. 180V weil das 60V über den 120V der Ecc83 Kathode in meiner Schaltung liegt und 90V unterhalb der Ecc81 Kathode mit 270V.
Das mit dem Autobias der nur einen Teil des gesamt Bias ausmacht klingt interessant. Ich möchte die KT88 mit Ua=600V, Ug2=400V und einem Ug1=-ca50V betreiben. So das in Ruhe etwa 45mA fließen pro KT88.
Im Prinzip soll die Endstufe in Klasse B laufen, wenn ich jetzt Widerstände an den Kathoden einsetze, bzw erhöhe (1Ohm sitzt dort zu messzwecken) verringere ich ohne Ck die Verstärkung. Also müssen Ck rein. Die Frage ist in wie fern ich dann in den AB Betrieb reinrutsche…
Das werde ich auf jeden Fall mal austesten ;-)
Pro Seite einstellbare Ruheströme hatte ich schon vorgesehen^^
Das Konzept generell mit Kathodenfolger zu arbeiten oder nur die DC Kopplung?
Gruß
Dominic
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Hallo,
doppeltes Missverständnis. Ich dachte, du willst zusätzlich zur Endstufe hin DC-mäßig
koppeln. Was Orange betrifft, bin ich von den alten OR120 ausgegangen. Die haben
einen Kathodyn-PI. Daher haben wir aneinander vorbeigeredet. :angel:
Also ich würde vom PI zum Treiber AC- und vom Treiber zu den Endröhren DC-koppeln.
Deine ganzen Probleme entfallen dadurch und es ist ein bewährtes Rezept.
Gruß, Peter
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Hallo Peter,
ich drücke mich aber auch manchmal etwas ungenau aus^^
Bei einer DC Koppelung müsste ich ja einen Ua von 920V haben und die Kathode der KT88 auf sowas wie 320V legen…ich mach schon viel Unsinn aber so viel nun doch nicht xxxDDD
Allerdings hatte ich das einmal durchgerechnet bei meiner 845SE Schaltung aber natürlich wieder verworfen mangels Sinniger machbarkeit^^
Wie beim Hiwatt mit den 8 KT88? Klingt ganz gut. Steht auf meiner liste.
Gruß
Dominic
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Wie sieht es denn mit den Betriebswerten der Ecc81 in der Hiwattschaltung aus? Uao ist mit 550V angegeben und Ua mit 300V...der Ua in der Schaltung würde doch bei >450V liegen, oder verstehe ich da was flasch?
Gruß
Dom
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Das hatten wir neulich erst irgendwo. An der Stelle wird meist eine ECC83 verwendet.
Der Schaltplan auf Marcs Seite wurde irgendwann mal auf ECC81 geändert.
Die Ua ist tatsächlich hoch, das scheint aber noch zu keinen Problemen geführt zu
haben. Du kannst natürlich immer ein extra Siebglied einbauen, um die Ua für die
Treiber runterzuziehen. Die 470k über den 47n Koppel-Cs kann man meiner Meinung
nach auch ganz weglassen. Eventuell muss man die Widerstände im Bias/Gitterkreis
dann umdimensionieren. Das ist so ein komischer Kompromiss aus AC- und DC-Koppulng,
dessen Sinn ich noch nie ganzbegriffen habe.
Gruß, Peter
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Moinmoin Dom,
Bleibt immer noch die Frage warum alle Welt sehr häufig den Kathodyn nicht wählt in Instrumenten Amps. Bei meinen Endstufenrecherchen bin ich auch immer wieder auf diese Schaltung gestoßen ;-)
4 Buchstaben: 5F6A
Dahinter verbirgt sich die bei Gitarristen (für Bass ist sie kaum brauchbar) wie Schaltungskopierern von Jim Marshall bis Werweißich bis heute beliebteste Fender'sche Bassman-Schaltungsvariante. Warum Leo Fender nach einiger Experimentiererei ("evolutionärer Weiterentwicklung der Vorgänger") diese Schaltung wählte, weiß ich natürlich nicht sicher. Der Vergleich mit den Vorgänhgerschaltungen legt jedoch den Schluss nahe, dass er den Presence-Regler nicht anders zu seiner Zufriedenheit unterkriegte.
Für wegen kleiner Gitterableitwiderstände trotz hohem Eingangsspannungshub stromhungrige Endröhren - also alles "Größere" als 2 x EL34 - halte ich sie persönlich nicht für optimal. Ich weiß, dass ich mit der Diskussion verschiedener PI-Konzepte gerade bei Gitarristen eine Art vermientes Territorium betrete, habe aber hier eine begründete eigene Meinung. Einen Grund (Potentialverhältnisse) erfährst du gerade selber.
Martin
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Hallo Peter,
um dimensionieren müsste ich die Schaltung vermutlich eh da die Endstufe mit etwas anderen Parametern läuft.
Ich wollte die Gitterwiderstände für das G1 mit 10k wählen, dahinter als Tiefpass 150p. Von wegen Stabilität und so.
Wofür sind denn die 22k und 100p? Höhen Boost? Dafür ist der C viel zu klein…
Dafür denke ich dass die 47n über dem 470k dafür sein könnten um sehr Tiefe Frequenzen abzuschwächen. Denke das gehört vll zum Tone Engineering.
Bei der Schaltung würde also der nötige Bias der KT88 am 47k als Abfallspannung des Stroms durch die Ecc81 anfallen. Bei den Betriebsparametern wäre das am Gitter der Ecc81 -9V, was ich schon sehr heftig finde. Ok, die eff. Aussteuerung beträgt relativ zwischen Gitter und Kathode nicht viel V, trotzdem nicht das die sperrt. Das mit den -9V: Wenn ich mit -150V Bias fahre und 100V über den 47k abfallen müssen, das sind dann grob 2mA bei nem Ua von 400V+50V= 450V…
Hallo Martin,
das wird wohl Leo Fenders Geheimnis bleiben^^
Ich strebe wie schon mal geschrieben sowas wie 150W clean an, ich habe im Proberaum den Eindruck als sei das nötig um mit dem 100W Topteilen der Kollegen mithalten zu können ohne über die Pa mitzulaufen. Bei Auftritten läuft eh alles über PA und wird beim mir vorzugsweise über DI abgenommen, die liegt hinter dem Aü vorzugsweise. Man könnte aus 2 KT88 auch 100W holen, nur ein Oktett ist mir lieber in Hinblick auf den Dämpfungsfaktor und um das FB gering zu halten.
Danke im Übrigen für diese Diskussion, ist wirklich hilfreich :-)
Gruß
Dom
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Hallo,
zu den kleinen Cs über den Gridstoppern der Endröhren kann ich auch nichts sagen.
Vielleicht weiß hier jemand anderes, wozu die gut sein sollen.
Was die Kombi 47n || 470k angeht - ich meinte, man kann die Widerstände weglassen,
also rein AC-mäßig koppeln. Wenn man die Cs weglässt, hat man DC-Kopplung und
verliert durch den nicht mehr überbrückten Spannungsteiler Pegel.
Umdimensionieren meinte ich, weil: in der Originalschaltung hat man Spannungsteiler
von den -130V Bias-Supply über den Trimmer, über den 100k Ableitwiderstand, über
den 470k || 47n, über den Anoden-R des PI bis zur B+-Versorgung des PI. Über diese
Strecke teilen sich die Spannungen auf, so dass am Gitter vom Treiber die nötige
Spannung anliegt, um den Arbeitspunkt des Treibers und damit auch der Endstufe
einzustellen. Lässt man den 470k weg und koppelt rein AC-mäßig, stellen sich andere
Spannungsverhältnisse ein, so dass man diesen Kreis eventuell umdimensionieren muss.
Ich habe jetzt aber nicht nachgerechnet.
Ansonsten: 100V Abfall über 47k Rk sind 2mA Ruhestrom, genau.
Gruß, Peter
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Hallo Dom
Du planst einen DC gekoppelten Kathodenfolger. Ich sage mal, so wirst Du nicht glücklich. Der Arbeitspunkt deines CF ist jenseits des Beginns von Gridcurrent, das ist eine extreme Kompression die Du da erreichst. Der gleiche Effekt ist bei Valvewizard unter DC coupled CF beschrieben, als Stufe vor dem Tonestack
Gruss
Stefan
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ok, ich habe die 12AT7 übersehen. Damit ist etwas besser, aber auch damit wird sehr einseitig komprimiert
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Stefan, ich bin mir nicht sicher, ob die von dir verwendeten Daten noch dem aktuellen
Stand des Projekts entsprechen. Warte erst mal ab, was Doms letzter Stand ist.
Center Bias ist an dieser Stelle übrigens gar nicht mal optimal, da ja die Endröhre
im kalten AB-Betrieb selber auf einer Seite schnell in den cut off kommt und die
vom Treiber gekappte Halbwelle gar nicht mehr mitverstärkt. Dafür gibt es dann auf
der anderen Seite der Kennlinie mehr Platz zum Aussteuern.
Gruß, Peter
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hoho Vorsicht: Für den CF ist die Ua Achse invertiert (also rechts ist 0, links maximal, siehe orange Markierung im 12ax7 Bild). D.h. der CF kann jetzt zu kleineren Ua aussteuern (negativer im AC), für PP Endstufen bedeutet dies aber schnelle Eintreten in das Abschnürren. Also genau wie man es nicht braucht! Positiv Aussteuern für PP geht nicht weil der CF clippt. Da kommt viel Crunch bei wenig Volume raus im schlimmsten Fall
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Guten Morgen Zusammen,
@Stefan
Also der derzeitige Stand bei mir ist eine abgewandelte Schaltung zu Hiwatt.
Ohne DC Kopplung per 470k zum PI, das sich die AP vom PI und CF gegenseitig beeinflussen kann man ehr nicht gebrauchen. Die Endstufe ist nun DC an den CF gekoppelt und mit dem Kathodenstrom des CF wird nun der AP der KT88 eingestellt. Des Weiteren habe ich einen Tiefpass an jeden G1 der KT88 vorgesehen mit 10k und 150p. Die 22k und 100p entfallen aus dem Hiwatt Plan entfallen.
Wegen der Steilheit habe ich es bei einer Ecc81 belassen die mit Ua=275V und an der Kathode mit ca-47V fährt. Der AP der Ecc81 liegt dann bei Ub=ca325V, –Ug=8V und bei Rk=50k Ik=2mA. In der Simulation arbeitet das bis zu meiner Nennleistung einwandfrei. Der Spannungshub zwischen Gitter und Kathode der Ecc81 bewegt sich zwischen -7,15V und -8,95V. Also knapp vor dem Abschnürbereich.
Deine Diagramme finde ich sehr interessant, im Orange AD200 arbeitet der CF so. Da ich diesen Sound mag lag nahe etwas in der Richtung zu machen. Also neu berechnet ohne diese 82k 100k im PI um Symmetrie herzustellen, die bekomme ich über einen vergrößerten Rk im PI ;-) Vermutlich werde ich aber ein Poti einsetzten um auch mit weniger Ra eine Asymmetrie absichtlich hervorzurufen.
@Peter
Der Ansatz von Orange ist das genaue Gegenteil vom Hiwatt. Bei Orange bewege ich mich da wo Stefan es bei dem Ecc81 Diagramm eingezeichnet hat, links. Beim Hiwatt bzw bei dem was ich gerade Berechnet und dann Simuliert habe bewege ich mich auf der anderen Seite, rechts.
Die Frage ist jetzt denke ich was günstiger für den Endstufenbetrieb ist… Ich denke ist es ist der Hiwatt, denn bei Orange laufe ich Gefahr in die Blocking Distortion zu geraten, oder?
Ich habe da im Thread „Volksbassverstärker“ was Interessantes gefunden, zu Arbeitspunkten und Übersteuerung. Kann ich leider gerade nicht finden -.-
Gruß
Dom
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Hallo,
ich erinnere mich auch, mal die Hiwatt-Variante ins Kennliniendiagramm eingezeichnet
zu haben und der AP war auf der anderen Seite - also so, dass nach oben mehr Platz war.
Für den Fall, den Stefan oben angehängt hat, gilt dann natürlich das Gegenteil. Aber seine
Linie gilt ja zunächst nur für Kondensatorkopplung zur Endstufe. Zumindest fehlen ja die
-150V Biasversorgungspannung, die ja noch auf die 380V draufkommen.
Gruß, Peter
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Genau Peter, da ist eine B+ von 520V im Spiel für die Röhre (370 - (-150))
Und was für eine Gitterspannung stellt sich dann ein? So wie ich es lese werden die -150 über den Spannungsteiler 38k und 22k an das Gitter geleitet. Die Ströme durch die Röhre dürften durch die niederohmige Spannungsquelle durchgehen und dort nicht abfallen.
Mit dem Spannungsteiler kommt man dann auf -55V, also nur 95V Differenz. Damit ist man sehr auf der kalten Seite.
Edit: -55V ist schon ok, es geht ja auch oder insbesonders um den Bias der Endstufe. Das Gitter dürfte da so -10V negativer sein laut Kennlinie, also wird der Bias für die Endstufe (= Uk) so -45V etwa sein.
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Hallo,
yupp, genau so sah das aus. Jetzt ist der AP genau auf der anderen Seite als in
dem Diagramm oben.
Gruß, Peter
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Der Schaltplan ist noch eine alte Version, ich strebe ehr an mit 275-(-150) = 425V zu fahren.
-…wegen der negativen Spannung und dem Spannungsteiler kam mir das ausrechnen vor wie Gehirnakrobatik, etwas :-D
Die Gittervorspannung der Ecc81 ist -55V (-7V im Kennlinenfeld bei 325V Ua, am Rk fallen dann ca 100V), es fallen über den 38k dann 95V ab. An der Kathode stellen sich -48,1V bei den Modellen ein, sollte -47V sein. Ist ja auch nur zum Testen. Den Innenwiderstand des Teilers müsste man noch optimieren.
Die ECC81 kann 2,5W pro System verpacken, jetzt sind es 0,8W. Meint ihr es macht Sinn den Strom rauf zu setzen auf z.B 2W Verlustleistung? -,bzw erwarte neben klanglichen Vorteilen auch noch technische? Dazu müsste ich ja den Rk reduzieren aber das sollte den Spannungshub nicht beeinträchtigen.
Gruß
Dominic
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Richtig spannend wird es doch wenn Du mehr als ca. +45V Signalhub hast und dann das Gitter der Endstufen Strom zieht. Ist doch eine Art AB2 Betrieb oder? Wie wird dann die Röhre o. Endstufen mehr belastet?
Gruß
Stefan
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Hey Stefan,
prinzipiell verhindere ich „2“ Betrieb ja mit den 10k G1 Widerständen und den 1k G2 Widerständen. Sobald die Aussteuerung die -20V in Richtung 0V der Kt88 überschreitet beginnt die Endstufe an zu komprimieren. In der Simulation sieht man schön wie der G2 Strom ansteigt und wieder abnimmt und somit auch der Spannungsabfall am Rg2.
Der Ruhestrom soll bei den KT88 bei 45mA liegen, irgendwie sind die Übergänge vom reinen B1 Betrieb, der es sein sol,l zum AB1 Betrieb fließend. Wegen dem Ruhestrom der fließen muss ist AB ja nicht zu vermeiden in gewissen Grenzen, es sei denn mit Dioden an den Anoden der KT88. Oder?
Bei Aussteuerungen >-20V wird die Signalform dann immer mehr zum Rechteck. Simuliert habe ich bis +10V. Geplant ist aber reiner B1 Betrieb. Soweit ich das gesehen habe soll das G1 auch keine Ströme aufnehmen.
…
Beim Kathodenwiderstand des Ecc81 CF werde ich mal 25k und 4mA testen.
Gruß
Dominic
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-20V kommt mir zu frueh vor
Evtl zu viel Last simuliert???
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Hallo Leute,
ich habe schon länger eine 150Watt hifi-Endstufe mit 4xKT88 in Nutzung. Der Verstärker besteht aus Eingangsstufe, Paraphase-Phasenumkehr, Spannungsverstärker, Leistungs(treiber) und der eigentlichen Endstufe. Die Leistungstreiber bestehen für jede Halbwelle praktisch aus Emitterfolgern mit Bootstrap auf Konstantstromquellen. Damit ist es möglich in großer Bandbreite 4 oder mehr KT88 niederohmig (jede hat 39 KOhm am Gitter) bis zum Aussteueranschlag (oder auch weiter :o )bei geringsten Verzerrungen zu bedienen. Speziell wenn die KT88 in ultralinear betrieben wird will sie, im Gegensatz zum reinen Tetrodenbetrieb, einen größeren und zugleich auch niederohmigen Swing am Gitter haben um die Vorteile des Ultralinearprinzips voll ausspielen zu können. Der Verstärker "bummst" im Fall des Falls gewaltig, abgrundtief und voll.
Bevor ich das so konstruiert hatte, habe ich auch mit diversen Schaltungen (klassischer Katodenfolger, Katodenbasisstufen, etc.) als Treiber experimentiert, in Betracht gezogen. Allerdings aus klanglicher Sicht, (viel zu viel Klirr) und aus technischer Sicht (zu viele Koppel-C's, Betrieb am Limit, etc.) bin ich damit aber einfach nicht warm geworden und habe es verworfen. Also blieb nur eins, das Beste aus beiden Welten in einem Verstärker zu vereinen. Die Röhren die Spannunngsverstärkung und die Halbleiter die "Leistungs"verstärkung zum Ansteuern der Endröhrenquartette machen lassen.
Gruß Frank
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Guten Morgen Zusammen,
@Stefan
Ich Simuliere einen Raa von 1,8k, allerdings liegt mein Lastwiderstand bei 10,9 Ohm. Sollten 16 Ohm sein. Ich denke es liegt daran das ich viele Werte schätzen musste, Kapazitäten und Kopplung zB. Genutzt habe ich ein Modell von der Site duncanamps das ich für meine Zwecke modifiziert habe. Die Modelle der Röhren habe ich selber erstellt, dazu habe ich das Buch „Simulation von Röhrenverstärkern mit Spice“ genutzt.
Ich denke die Vorstufe, PI und Treiberergebnisse sind gut zu verwenden. In der Endstufe, speziell was den Überträger angeht, ehr mit Vorsicht zu nutzen. Allerdings habe ich einen FB von 6dB errechnet, bei der Simulation waren es dann etwa 7dB. Daran habe ich dann abgeschätzt das der AÜ nicht soooo falsch sein kann :‘-D
@Frank
Das klingt interessant, an einen FET (z.B IRF640) als Treiber hatte ich auch schon gedacht. Allerdings will ich den Verstärker ja nicht so gut aus technischer Sicht wie möglich bauen. Der Amp soll später sein eigenes Klangbild auf der Bühne nach meinem Geschmack bringen.
Die Erfahrung mit dem Orange Amp AD200 zeigt das k2… Klirr Weich und Smooth an meinem Speaker klingt. k3…Klirr hingegen nicht metallisch schrill, wie z.B im Hifi Bereich, sondern knurrig und „böse“. Also beides in Maßen ist erwünscht, am besten einstellbar xD. Ist natürlich abhängig vom Speaker denn der Klirr bei hohen Betriebsleistungen von dem ist sehr hoch. Gerade bei den hart auf gehangen Chassis wie in Instrumenten LS.
Meiner Meinung nach ist der Ruf vom k3 zu unrecht schlecht :-P
An meinem 10W 845SE Amp hatte ich als Treiber einen FET eingesetzt und wieder verworfen. Aus technischer Sicht und den Messergebnissen war das so super, aber beim Sound an einer B&W 805 fehlte was, was ich auf der High End mal gehört hatte. Zu wenig ganzzahliger Klirr. Ich bin dann auf eine Mu Stage gekommen wo ich mit den AP gespielt habe das das passierte was für meine Ohren das richtige war ;-)
Gruß
Dominic
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Guten Morgen Zusammen,
@Stefan
Ich Simuliere einen Raa von 1,8k, allerdings liegt mein Lastwiderstand bei 10,9 Ohm. Sollten 16 Ohm sein. Ich denke es liegt daran das ich viele Werte schätzen musste, Kapazitäten und Kopplung zB. Genutzt habe ich ein Modell von der Site duncanamps das ich für meine Zwecke modifiziert habe. Die Modelle der Röhren habe ich selber erstellt, dazu habe ich das Buch „Simulation von Röhrenverstärkern mit Spice“ genutzt.
Ich denke die Vorstufe, PI und Treiberergebnisse sind gut zu verwenden. In der Endstufe, speziell was den Überträger angeht, ehr mit Vorsicht zu nutzen. Allerdings habe ich einen FB von 6dB errechnet, bei der Simulation waren es dann etwa 7dB. Daran habe ich dann abgeschätzt das der AÜ nicht soooo falsch sein kann :‘-D
@Frank
Das klingt interessant, an einen FET (z.B IRF640) als Treiber hatte ich auch schon gedacht. Allerdings will ich den Verstärker ja nicht so gut aus technischer Sicht wie möglich bauen. Der Amp soll später sein eigenes Klangbild auf der Bühne nach meinem Geschmack bringen.
Die Erfahrung mit dem Orange Amp AD200 zeigt das k2… Klirr Weich und Smooth an meinem Speaker klingt. k3…Klirr hingegen nicht metallisch schrill, wie z.B im Hifi Bereich, sondern knurrig und „böse“. Also beides in Maßen ist erwünscht, am besten einstellbar xD. Ist natürlich abhängig vom Speaker denn der Klirr bei hohen Betriebsleistungen von dem ist sehr hoch. Gerade bei den hart auf gehangen Chassis wie in Instrumenten LS.
Meiner Meinung nach ist der Ruf vom k3 zu unrecht schlecht :-P
An meinem 10W 845SE Amp hatte ich als Treiber einen FET eingesetzt und wieder verworfen. Aus technischer Sicht und den Messergebnissen war das so super, aber beim Sound an einer B&W 805 fehlte was, was ich auf der High End mal gehört hatte. Zu wenig k2 Klirr. Ich bin dann auf eine Mu Stage gekommen wo ich mit den AP gespielt habe das das passierte was für meine Ohren das richtige war ;-)
Gruß
Dominic
[/quote]
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@Frank
Das klingt interessant, an einen FET (z.B IRF640) als Treiber hatte ich auch schon gedacht. Allerdings will ich den Verstärker ja nicht so gut aus technischer Sicht wie möglich bauen. Der Amp soll später sein eigenes Klangbild auf der Bühne nach meinem Geschmack bringen.
Die Erfahrung mit dem Orange Amp AD200 zeigt das k2… Klirr Weich und Smooth an meinem Speaker klingt. k3…Klirr hingegen nicht metallisch schrill, wie z.B im Hifi Bereich, sondern knurrig und „böse“. Also beides in Maßen ist erwünscht, am besten einstellbar xD. Ist natürlich abhängig vom Speaker denn der Klirr bei hohen Betriebsleistungen von dem ist sehr hoch. Gerade bei den hart auf gehangen Chassis wie in Instrumenten LS.
Meiner Meinung nach ist der Ruf vom k3 zu unrecht schlecht :-P
An meinem 10W 845SE Amp hatte ich als Treiber einen FET eingesetzt und wieder verworfen. Aus technischer Sicht und den Messergebnissen war das so super, aber beim Sound an einer B&W 805 fehlte was, was ich auf der High End mal gehört hatte. Zu wenig k2 Klirr. Ich bin dann auf eine Mu Stage gekommen wo ich mit den AP gespielt habe das das passierte was für meine Ohren das richtige war ;-)
Gruß
Dominic
Hallo Dominic,
wenn Du einen reinen Bassverstärker bauen willst ist die Sache sehr einfach mit einen spannungsfesten n-Kanal FET (ich habe es damals mit 2SK2605, BUZxx & Co aufgebaut) je Halbwelle zu machen. Im einfachsten Fall koppelst den direkt mit seinen Gate an die Anode der Spannungsröhre, deren Spannung er nun mit Strom multipliziert. Drain an +Ub und Source über 51Kohm an Masse. Das wäre die einfachste Möglichkeit aber wegen der hohen Eingangskapazität solcher POWER-FETs auch die technisch schlechteste, der Höhenfrequenzgang wird arg beschnitten und ohne eine negative weitere Betriebsspannung wird die negative Halbwelle im Swing begrenzt.
Also, wenn es immer noch einfach bleiben darf, wirklich nur Basswiedergabe gefragt ist, dann eine zweite Betriebsspannung vorsehen etwa -120V auf jener ausschließlich der Sourcewiderstand des FETs arbeitet, somit wird die Benachteiligung der negativen Halbwelle deutlich gemindert.
Wenn es nun schon besser werden soll dann, eine DC-Kopplung der Endröhren an die Sourcefolger gewünscht ist (sehr zu empfehlen)
dann muss der Sourcefolger 3 eigene Betriebsspannungen bekommen +30-50V, -170V und eine variable -50 bis -120V zur Endstufen BIAS Einstellung. Sprich die + 30-50V kommen an den Drain, der Source über 20-50Kohm an die -170, an den Source nun unbedingt noch in Reihe zu den Steuergittern der Endröhren die Schutzwiderstände. Diese erfüllen zum einen den UKW-Schutz und zum anderen, dienen sie der Strombegrenzung wenn wirklich mal so weit angesteuert werden sollte dass Gitterstrom fließen möchte - weil die Treiberstufe liefert im Fall des Falls niederohmig Strom der ausreichen würde um die Gitter zu beschädigen. Die Variable wird hochohmig (1M ist in ok) am Gate eingespeist und stellt 1:1! (durch die DC-Kopplung) den BIAS der Endröhren ein.
Wenn es dann anspruchsvoller werden soll, dann wird der Sourcewiderstand durch eine Konstantstromquelle ersetzt, mit dem Ergebnis dass der mögliche Swing extrem sauber wird. Nach meinen Experimenten damit hängt der Klirr ausschließlich von der Spnnungsröhre davor ab. Übrigens ergibt sich am Source ein sehr guter Abnahmepunkt (sehr niederohmig) für eine Gegenkopplung in die vordere Spannungsstufe, der (gesamt)Klirr bei vollem Swing kann sehr klein gemacht werden.
Wenn es denn auch noch hifitauglich werden soll dann wird es aufwendiger, was ich ausschließlich mit bipolaren Transistoren in den Emitterfolgern der Ausgangsstufen und deren Ansteuerstufen und Konstantstromquellen hinbekommen habe. Mein 150 Watt 4xKT88 Verstärker macht 20-20.000 Hz +0, -0,25dB bei Vollaussteuerung, bzw. 15-45.000 Hz bei den bescheidenen 3dB Grenzen.
Dir geht es doch aber um einen reinen BASS-Verstärker wenn ich es recht vernommen habe, da kannst Du die Treiber mit FETs machen und den Sound davor. Die FETs ändern da nichts mehr drann.
Viel Spaß und Gutes Gelingen beim basteln!
Gruß Frank
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Hallo Dominik,
Schau Dir die , bestens funktionierenden, Schaltungen von Hans-Georg dazu an,
da werden zwei Lösungsmöglichkeiten gezeigt.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15722.msg184341.html#msg184341 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15722.msg184341.html#msg184341)
und
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18555.msg186973.html#msg186973 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18555.msg186973.html#msg186973)
Gruß
Manfred
-
Hallo Zusammen,
@Frank
die Idee die Endröhren mit einem Sourcefolger zu beschalten habe ich hier und da schon mal gesehen. Irgendwo liegt ein Zettel auf meinem Schreibtisch wo ich das Pflichtenheft nieder geschrieben habe. Eine der Forderungen war kein Sand im Signalweg wenn sinnvoll machbar.
Deswegen werde ich es mit der Ecc81 bei 4mA mal probieren, vll auch mit einer Stromquelle an der Kathode durch FET. Sollte es widererwarten schlecht klappen würde ich dann auf deinen Vorschlag zurückkommen und diesen versuchen umzusetzen. Dann auf jeden Fall mit Stromquelle.
Deine Messwerte sind wirklich super…
Danke für die Ideen, an Stromquellen habe ich nicht gedacht ;-)
@Manfred
Danke für die Pläne, die habe ich beim Suchen glatt übersehen.
Interessant finde ich die Stromquelle an den Kathoden des PI. Allerdings ist die Asymmetrie mitverantwortlich für den Klang…aber liegt nicht direkt im Signalweg^^
Die Sourcefolgerschaltung ist die die Frank in etwa beschreiben hat wenn ich mir das so richtig vorstelle nur ohne Stromquelle .-)
Gruß
Dominic
-
Hallo Zusammen,
@Frank
die Idee die Endröhren mit einem Sourcefolger zu beschalten habe ich hier und da schon mal gesehen. Irgendwo liegt ein Zettel auf meinem Schreibtisch wo ich das Pflichtenheft nieder geschrieben habe. Eine der Forderungen war kein Sand im Signalweg wenn sinnvoll machbar.
Deswegen werde ich es mit der Ecc81 bei 4mA mal probieren, vll auch mit einer Stromquelle an der Kathode durch FET. Sollte es widererwarten schlecht klappen würde ich dann auf deinen Vorschlag zurückkommen und diesen versuchen umzusetzen. Dann auf jeden Fall mit Stromquelle.
Deine Messwerte sind wirklich super…
Danke für die Ideen, an Stromquellen habe ich nicht gedacht ;-)
Hallo Dominic,
im Gegensatz zu hifi-Anwendungen machen sich bei bei reinen Bassendstufen n-Kanal FET's (als Sourcefolger zur Ansteuerung der Endröhren) sehr gut.
Wenn Du es mit FET machst, diesen dann per Kondensator von der Spannungsröhre trennen und über die direkte Endröhrenankopplung dann übers Gate hochohmig den BIAS zuführen/einstellen und das Ganze dann auf der Stromquelle "schwimmen" lassen.
Ich bin vom Röhrensound immer wieder überwältigt, jeder der meine KT88-Endstufe hört ist von ihrem warmen vollen Sound, der möglichen Dynamik überwältig. Tiefe Töne kommen dermaßen voll, rund und warm rüber "wouuuhuummm" oder "bouwww". Dass da Halbleiter (Emitterfolger und Stromquellen in der Paraphase und im Treiber) im Signalweg sind macht sich generell in einer ausgeprochen sauberen Impulswidergabe und einer abgrundtiefen, rußigen vollen Tieftonwiedergabe bemerkbar. Ich hatte die KT88 Endröhren mal zu Vergleichsmessungen, so wie es zu gefühlten 90% anderswo gemacht wird, versuchsweise mal direkt an die hochohmige ungepufferte Spannungsröhre geschaltet. Klar es kam auch ein Ton raus, ABER die Gitterableitwiderstände haben die Stufe so sehr belastet dass vom Leerlauf (100Veff) dann rein ohmsch (Miller dabei noch unberücksichtigt) bei 50Kohm (2x100K Rg parallel) nur noch maximal 65Veff blieben (bricht zusammen), dazu bei miserabler Rechteckwiedergabe... Miller lässt grüßen. Der Bass war nicht sauber, irgendein Geflatter Das war und ist keine Lösung für meine, ich sags mal vorsichtig, extremen Ansprüche.
Also Fakt ist dass es für mich bei KT88 & Co nicht ohne niederohmige Ansteuerung geht. Diese macht beispielsweise im Leerlauf (ohne Endröhrenlast) z.B. 2x85Veff und wenn sie mit Belastung (Miller und Rg's der Endröhren) läuft dann immernoch 2x85Veff und mehr (Headroom) kann. Mit der Stromkonfiguration geht das bis 12KOhm, wobei bei noch niederohmigeren Abschluss als erstes die negative Halbwelle in Mitleidenschaft gezogen wird. Die negative Halbwelle wäre mit einer höheren negativen Betriebsspannung für die Stromquelle wieder zu "reparieren". Bei mir laufen die KT88 aus Sicherheitsgründen und auch aus klanglichen Gründen mit Rg von 39KOhm so dass die Treiberstufe in die Endröhren rein ohmsch 19,5 Kohm sieht, parallel hinzu kommt noch die Wirkung von Miller. ...12KOhm was die Treiberstufe kann und "etwas" Headroom für den Swing schadet also keineswegs
Der Frequenzgang meiner Schaltung ist eigentlich besser, wird maßgeblich durch den Ausgangsübertrager bestimmt. Ich baue dieses Jahr einen weiteren hifi Verstärker (KT88). Dieser wird ebenfalls mit Halbleitern (Phasenkumkehr Puffer für den Paraphase Spannungsteiler und zugleich zur niederohmigen Ansteuerung der Spannungsröhre und natürlich die Endröhrentreiber nach der Spannungsröhre) aufgebaut.
Zu Deinem Projekt:
Warum die ECC81?? Ich finde sie aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Steilheit als Katodenfolger für den von Dir anvisierten Zweck ungeeignet, letztenendes zu schwach. Beim Katodenfolger geht die Steilheit der Röhre direkt in den Z der Stufe ein. Folglich je größer die Steilheit umso niederohmiger wird der Innenwiderstand. Hast Du deswegen schon mal an deutlich steilere Röhren, auch Pentoden wie z.B. D3a !! oder EF184 & Co nachgedacht? Diese dann als Katodenfolger auch wie eine Pentode beschalten und wegen der hohen Steilheit unbedingt Vorkehrungen gegen UKW-Oszillation treffen. Was die KT88 sehen will ist viel Swing und Niederohmigkeit am Gitter, speziell bei ultralinear (hohe Leistung, bei deutlich reduzierten Klirr). Das Schirmgitter führt bei ultralinear auch NF (40% Ankopplung ), erhöht den Millereffekt, koppelt generell gegen und erhöht den für Vollaussteuerung notwendigen Swing deutlich.
Wenn Du "vorne" ausschließlich Röhren haben willst dann wirklich zweckmäßige (Steilheit).
Noch kurz mal was zu FET's. Ich habe da mit allen möglichen mir zugänglichen Power-FET'S Versuche und Messungen gemacht, auf Grund ihrer dynamischen Eingangskapazität klangen sie bei gleicher Funktion, abhängig vom Hub unterschiedlich - für Musiker vielleicht interessant?
Gruß Frank
-
Hallo Frank,
"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!"
Stell doch mal ein Schaltplan, von Deiner Endstufe ein die Du realisiert hast und aus der Deine oben geschilderten Erfahrung resultieren, ein.
Dann können vielleicht mehr Deinen Beschreibungen in Textform folgen.
Gruß
Manfred
-
Hallo Frank,
"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!"
Stell doch mal ein Schaltplan, von Deiner Endstufe ein die Du realisiert hast und aus der Deine oben geschilderten Erfahrung resultieren, ein.
Dann können vielleicht mehr Deinen Beschreibungen in Textform folgen.
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,
ich glaube der Dominic kann den Ausführungen auch ohne Schaltplan inhaltlich sehr gut folgen, ggf. gern seine Fragen stellen.
Würdest Du viele lange zu Ende gedachten Gedanken einer Entwicklungsarbeit kostenlos und frei mit unkontrollierbarer Reichweite/Verwertung im Klartext/Bild ins Internet stellen?? Ich nicht!! Die Details die ich genannt habe reichen um selber was eigenes auf die Beine stellen zu können ohne sich dazu anderer geistigen Eigentums 1:1 bemächtigen zu müssen.
Gruß Frank
-
Mahlzeit,
ich muss zugeben das ich letzter geschriebenes nur eben schnell durch den Simulator gehauen und vorher überschlagen habe…hust. Vermutlich würde ich mit der Ecc81 den –Ug auf 250V anheben um die 4mA auf bei 50k zu erreichen.
19,5k ist schon ordentlich niedrig. Liegen die bei 20kHz vor?
Auf die Ecc81 bin ich gekommen weil die von den Standard Ecc Röhren die größte Steilheit mit 5,5mA/V hat. Eine Ecc99 gehört da, da nur von einem Hersteller verfügbar, nicht dazu. Die hätte 9,5mA. Ist glaube ich auch eine Neuentwicklung. Die D3a mit 35mA/V sticht da schon raus ist aber Nos. Habe da zu Hause 10 Stück von rumliegen für meinen 845SE. Aber das ist natürlich nichts gegen den IRF640 :-D
Mit deinen Angaben kann ich wunderbar was machen. Letztlich will ich die Schaltung ja auch selber berechnen und später in Betrieb nehmen. Im Tietze Schenk steht alles drin^^
Für Musiker sind unterschiedliche klänge auf jeden Fall interessant. Die Frage ist wohin will ich überhaupt? Privat spiele ich einen Sound wie Lemmy von Motörhead. In der Band spielen wir den Parkway Drive Sound im Drop A…
Es spricht aber nichts dagegen eine modifizierte Vorstufe von Marshall und eine im Orange Syle einzusetzen. 2 Kanäle wären eh angebracht, da ich bei Auftritten den Bass einmal wechseln muss´.
Es gibt auch schon ein Vorstufenkonzept mit Kompressor ;-)
Am Donnerstag setzte ich mich mal hin und mache mir nochmal Gedanken zum Treiber.
Gruß
Dom
-
19,5k ist schon ordentlich niedrig. Liegen die bei 20kHz vor?
ja, locker.
die Emitterfolger an sich gehen bis über 60 KHz, der limitierende Faktor sind die langsameren Stromquellen mit ihrer endlichen slew-rate.
Auf die Ecc81 bin ich gekommen weil die von den Standard Ecc Röhren die größte Steilheit mit 5,5mA/V hat.
Du brauchst Dich doch bei der Röhrenwahl nicht auf Standard-Doppetrioden beschränken.
Die D3a mit 35mA/V sticht da schon raus ist aber Nos. Habe da zu Hause 10 Stück von rumliegen für meinen 845SE. Aber das ist natürlich nichts gegen den IRF640 :-D
nun ja mit der D3a bekommst Du einen spannungsfesten und für den Audiobereich linearen Katodenfolger hin.
Mit dem IRF640 hingegen darf die D-S Spannung 200V nicht überschreiten und seine Eingangskapazität von über 1800pF ergibt einen ordentlichen Tiefpass, für Bass mag das je nach vorhergehender Stufe auch schon sehr grenzwertig sein. Ich würde einen FET nehmen der 500-700V mögliche Uds kann und nicht mehr wie 700-800pF Eingangskapazität hat, ich nannte weiter vorn einen Typ mit dem ich für Bass gute Erfahrung machte, auch wenn ich gar keine reine Bassendstufen baue.
Mit deinen Angaben kann ich wunderbar was machen. Letztlich will ich die Schaltung ja auch selber berechnen und später in Betrieb nehmen. Im Tietze Schenk steht alles drin^^
wusste ichs doch dass Du weißt worum es geht und ja DAS! waren noch echte Lehrbücher :topjob:
Für Musiker sind unterschiedliche klänge auf jeden Fall interessant. Die Frage ist wohin will ich überhaupt? Privat spiele ich einen Sound wie Lemmy von Motörhead. In der Band spielen wir den Parkway Drive Sound im Drop A…
meinen Beobachtungen nach wird der Sound maßgeblich von der Eingangskapazität bestimmt, die ist aber in Abhängkeit der Spannung in gewissem Maße dynamisch was den Sound pegelabhängig beeinflusst - am besten probierst es mal selbst.
Am Donnerstag setzte ich mich mal hin und mache mir nochmal Gedanken zum Treiber.
ich habe es nicht an einem Tag geschaft
weiter vorn schriebst Du dass Du gern bis 150W einen cleanen Sound und ab 150 bis 200 Watt einen Overdrive wünscht. Nun, der Klirr steigt stetig, nicht erst ab einer bestimmten Leistung und dann abruppt und zuätzlich bei einem Headroom von "50 Watt". Ich würde die Endstufe unbedingt so klirrarm und potent wie möglich machen und jegliches Sounddesign "vor" der Endstufe tätigen.
Gruß Frank
-
Moinmoin zusammen,
schicker Thread, auch wenn die bisher beschriebene Schaltung mir etwas zu kompliziert würde. Zum Tietze Schenk ist zu sagen, dass das im Gegensatz zu vielen andern im Wortsin ein Lehrbuch ist...
Zu einem 4x88-Amp selber kann ich aus meiner Erfahrung mit einer sehr eng an die von Gerd Haas angelegten Schaltung (oben gepostet) berichten.
Ich bin selber Bassist und kenne keinen solchen, der nicht von Lemmy mindestens beeindruckt ist, auch wenn er technisch vielleicht zwischen Konifere und Koryphae steht: Ich mag ihn auch! Meine eigener Musikgeschmack liegt irgendwo zwischen Jazz, Funk und Soul (ich würde es lauten, groovenden Jazz nennen) und ich habe sehr lange einen 6-Saiter über eine GP-11 Vorstufe in die 4x88-Röhrenendstufe gespielt, dahinter eine Mesa 1610.
Ich habe auch durchaus einige Male über gute und leistungsstarke gestellte Amps bzw. Backline von Veranstaltern oder anderen Bands auf kleinen Festivals gespielt. Meistens dicke Transistorteile, die trotz höherer Leistung irgendwann anfingen zu kratzen...
An der 4x88-Endstufe fasziniert mich, dass sie das eben nicht tut und einfach nie Scheiße klingt. Die Verzerrung kommt - wenn überhaupt - nicht plötzlich. Es geht (mindestens mir) auch nicht um Grind, Crunch oder gar Fuzz, da bin ich bei Frank und kriege das wenn gewünscht in Vorstufe und / oder Effektgeräten besser hin.
Bei höheren Lautstärken gibt es einen Kompressionseffekt, der eben nicht hörbar verzerrt, sondern durch die "behutsam" beginnende Verzerrung nur den subjektiven Lautstärkeeindruck erhöht, obwohl die Aussteuerung schon am End ist. In kleinen Räumlichkleiten übrigens definitiv nicht zu empfehlen ;D >:D ;D
Martin
-
Hallo Frank,
Würdest Du viele lange zu Ende gedachten Gedanken einer Entwicklungsarbeit kostenlos und frei mit unkontrollierbarer Reichweite/Verwertung im Klartext/Bild ins Internet stellen?? Ich nicht!! Die Details die ich genannt habe reichen um selber was eigenes auf die Beine stellen zu können ohne sich dazu anderer geistigen Eigentums 1:1 bemächtigen zu müssen.
entschuldige bitte, ich wusste ja nicht das Du in diesem Bereich professionell tätig bist.
Gruß
Manfred
-
Eine kleine Frage zwischendurch, weil es thematisch angerissen wurde: Wie verzerrt man einen Bass in der Vorstufe? Ich meine, bei E-Gitarren hält man den Bass doch eher zurück, ein verzerrter Bass klingt für mich wie ein Widerspruch. Werden da ähnliche Filter (highpass) verwendet wie für Gitarren??
Gruß
Stefan
-
Hallo Stefan,
ohne Bass zu spielen oder mir jetzt Konzepte für Bassamps angesehen zu haben, würde ich ja sagen oder vielleicht sogar mehrere parallele Pfade, tiefe Frequenzen möglichst sauber, in den Mitten bzw Höhen eventuel zerren. Ist aber nur so eine Idee.
Gruß,
Sepp
-
Hallo Martin
ich habe auch durchaus einige Male über gute und leistungsstarke gestellte Amps bzw. Backline von Veranstaltern oder anderen Bands auf kleinen Festivals gespielt. Meistens dicke Transistorteile, die trotz höherer Leistung irgendwann anfingen zu kratzen...
Analoge Transistorendstufen bzw. digitale Endstufen können bis zur Nennleistung sehr klirrarm, was aber nicht automatisch bedeutet dass diese "gut klingen würden", gemacht werden. Aber wehe es werden keine Maßnahmen gegen Übersteuerung getroffen dann geht das klangliche Gesäge leider richtig los. Mehr wie bis zur maximalen Betriebsspannung kann "hinten" einfach nicht rauskommen, alles was drüber hinaus will, sägt ..klirrt locker flockig vor sich hin. Es fehlt einfach der Headroom.
An der 4x88-Endstufe fasziniert mich, dass sie das eben nicht tut und einfach nie Scheiße klingt. Die Verzerrung kommt - wenn überhaupt - nicht plötzlich.
"fasziniert" trifft es - ich finde so (Röhren)Endstufen auch total faszinierend und weis was für Assoziation zu technischen Abläufen und klanglichen Emotionen Du meinst.
das ist mit eine der schönen Eigenheiten von Röhrenendstufen, auch wenn man sie bis zur Nennleistung breitbandig mit geringsten Verzerrungen (unity coupled) betreiben kann steigt der Klirrgrad danach zwar auch deutlich an aber er klingt noch immer nach der Musik "dahinter" ..natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt der Übersteuerung. Gab es da nicht mal einen kommerziellen Vergleich ?! zwischen einem 6x6550 Bassverstärker mit 300 Watt und einer minimal stärkeren Digitalendstufe ...der Röhrenbass war auf dem Papier zwar schwächer aber nach meinen Informationen subjektiv der Sieger.
Bei höheren Lautstärken gibt es einen Kompressionseffekt, der eben nicht hörbar verzerrt, sondern durch die "behutsam" beginnende Verzerrung nur den subjektiven Lautstärkeeindruck erhöht, obwohl die Aussteuerung schon am End ist.
das war wohl der Grund für den subjektiven Sieg
ich finde immer wieder das mit Röhren klanglich viele Dinge (von total clean und gefühlt trotzdem mit Sound - bis richtig warm durchgezerrt) die aktuelle DSP's nach wie vor einfach nicht hinbekommen. Weiterhin muss es doch einen Grund haben warum jetzt schon an Soundbars für TV-Geräte vorn total sichtbar zwei Doppeltrioden eingebaut sind. Ich habe noch niemanden gehört der Werbung mit "Transistorklang" gemacht hat. Wenn dann wird mit "absolut natürlicher Röhrensound" oder einfach nur Röhrenklang geworben.
"fasziniert" trifft es
Ich habe auch durchaus einige Male über gute und leistungsstarke gestellte Amps bzw. Backline von Veranstaltern oder anderen Bands auf kleinen Festivals gespielt. Meistens dicke Transistorteile, die trotz höherer Leistung irgendwann anfingen zu kratzen...
Analoge Transistorendstufen bzw. digitale Endstufen können bis zur Nennleistung sehr klirrarm, was aber nicht automatisch bedeutet dass diese "gut klingen würden", gemacht werden. Aber wehe es werden keine Maßnahmen gegen Übersteuerung getroffen dann geht das klangliche Gesäge leider richtig los. Mehr wie bis zur maximalen Betriebsspannung kann "hinten" einfach nicht kommen, alles was drüber hinaus will, sägt ..klirrt locker flockig vor sich hin. Es fehlt einfach der Headroom.
An der 4x88-Endstufe fasziniert mich, dass sie das eben nicht tut und einfach nie Scheiße klingt. Die Verzerrung kommt - wenn überhaupt - nicht plötzlich.
"fasziniert" trifft es - ich finde so (Röhren)Endstufen auch total faszinierend und weis was für Assoziation zu technischen Abläufen und klanglichen Emotionen Du meinst.
das ist mit eine der schönen Eigenheiten von Röhrenendstufen, auch wenn man sie bis zur Nennleistung breitbandig mit geringsten Verzerrungen (unity coupled) betreiben kann steigt der Klirrgrad danach zwar auch deutlich an aber er klingt noch immer nach der Musik "dahinter" ..natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt der Übersteuerung. Gab es da nicht mal einen kommerziellen Vergleich ?! zwischen einem 6x6550 Bassverstärker mit 300 Watt und einer minimal stärkeren Digitalendstufe ...der Röhrenbass war auf dem Papier zwar schwächer aber nach meinen Informationen subjektiv der Sieger.
Bei höheren Lautstärken gibt es einen Kompressionseffekt, der eben nicht hörbar verzerrt, sondern durch die "behutsam" beginnende Verzerrung nur den subjektiven Lautstärkeeindruck erhöht, obwohl die Aussteuerung schon am End ist.
das war wohl der Grund für den subjektiven Sieg
ich finde immer wieder das mit Röhren klanglich viele Dinge (von total clean und gefühlt trotzdem mit Sound - bis richtig warm durchgezerrt) die aktuelle DSP's nach wie vor einfach nicht hinbekommen. Weiterhin muss es doch einen Grund haben warum jetzt schon an Soundbars für TV-Geräte vorn total sichtbar zwei Doppeltrioden eingebaut sind. Ich habe noch niemanden gehört der Werbung mit "Transistorklang" gemacht hat. Wenn dann wird mit "absolut natürlicher Röhrensound" oder einfach nur Röhrenklang geworben.
Gruß Frank
-
Hallo
Sag mal DIY Men, kannst Du auch selber was bauen ?
Andere für blöd hinstellen kommt billiger wie ?
hast kein schöneres Hobby?
Gruß Franz
-
Hui, jetzt wird es spannend :help:
-
Moinmoin zusammen,
Bassverzerrung ist wirklich "etwas problematisch"... Darüberhinaus hat natürlich auch alles mit Geschmack zu tun. Alles folgende daher nur meine Meinung.
Von "singenden Sägen" (Deodato lässt grüßen) will ich auch bei Gitarren nichts hören, bei Bässen gibt es Unterschiede zwischen "Solo" und "Normal". Außerhalb eines Solos oder reinen und deutlich so gemeinten (seltenen) Effektes ist es mir wichtig, dass die tiefen Frequenzen unbeeinflusst bleiben.
Ich stehe auf Trennen ab mindestens 400 Hz, das ist ungefähr das Flageolett auf der G-Saite im 5. Bund*. Alle Grundtöne sowie bei tieferen Tönen auch die ersten Harmonischen bleiben unbeeinflusst, alles darüber geht durch den Verzerrer. Zusätzlich ist es dann noch gut, das ganze wie in einem Einschleifweg noch mit dem normalen Bassignal zu mischen.
Für bewußt als Effekt eingesetzte Sounds ist jedoch wie immer alles erlaubt, mindestens von
Martin
*) Ich habe einen 70er Jahre String-Effekt (Wersivoice) als Effektgerät für einen bundlosen Bass fast immer mitlaufen ab einer Trennfrequenz von ca. 800Hz, also doppelt so hoch, und zusätzlicher 1:1-Mischung mit dem Originalsignal. Hört bewußt niemand, der es nicht weiß, aber nicht nur meine Bandkollegen und ich stehen auf "diesen tollen Holzsound", der auch, aber nicht nur an meiner Spieltechnik liegt. ;D
-
Bassverzerrung ist wirklich "etwas problematisch"
Hallo Leute,
ich würde das mit logarithmischen Verstärkern machen, bei denen einstellbar ist wann !! und wie !! es logarithmisch werden soll, dieses dann filtern und dem unverzerrten Signal beispielsweise summiert oder multiplikativ und in jeden Fall variabel hinzufügen.
Gruß Frank
-
Hi Frank,
ist das ernst gemeint ::)
Grüße Jörg
-
Hi
Wenn Lemmy schon als Referenz genannt wird, welche bessere Referenz gibt es für einen verzerrten Bass als Lemmy neben z.B. John Entwhistle? (sorry, wenn ich so frage, aber ich bin kein Basser …)
Ich denke, dass Lemmy immer noch, auf den ersten Alben auf jeden Fall, seine Zerre aus den Marshalls holt - letztlich hat er in Interviews immer wieder gesagt, er sei Bass spielender Gitarrist ;)
Bei John bin ich mir nicht sicher, meine aber, die meiste Zeit hat er Sunn Tops benutzt, sowie wohl der Grafithals (?) einen deutlichen Einfluss hat.
Sorry for being offtopic.
Gruß, Stone
-
Moinmoin Stone,
kenne jemanden, der - selber Bassist - John gekannt hat: Sein Sound liegt an seiner für seine Zeit und damaligen Kollegen durchaus eigenwilligen und ausgereiften Spieltechnik, z.B. das, was er Typewriter nannte. Natürlich kommen gerade live und bei den frühen Who die aufgedrehten Amps dazu, sie waren eine der lautesten, wenn nicht die lauteste Band ihrer Zeit ("Deaf like Townsend" ist ein geflügeltes Wort ).
Martin (manchmal auch gerne Off Topic ;))
-
Hi zusammen,
Bass-Zerre:
ich habe da eine andere Meinung ... ich halte es für einen Trugschluß, dass bei einem zerrenden Bass das Ganze nur in höheren und höchsten Frequenzen stattfinden soll. Das mag für andere Effekte gut sein (Chorus, Modulationen, evtl. Hall/Delay, usw.), wobei ich mich da auch frage, wozu man das überhaupt braucht.
Bei der Zerre wird das selten gut klingen, weil dann immer ein sägender Obertonmist dazgesmischt wird, der einem unheimlich schnell auf die Nerven geht. Das wird dann auch noch von den mittlerweile sehr verbreiteten Tweetern in den Bassboxen extrem überhöht (im Gegensatz zu Gitarrenspeakern, die ja viel früher zu machen)
Eine Zerre macht bei Bass vielmehr Sinn, wenn sie subtil dazukommt, eher einen Kompressionseffekt satt eine Säge hervorruft und das Ganze in den Tiefmitten und Mitten stattfindet. das klingt auch viel runder und angenehmer. Das beste Beispiel ist ein SVT, der schön aufgedreht wird, oder die alten 100 Watterer Ampegs und Hiwatts. Da macht das die Endtsufe und das klingt doch echt genial. Die Bandbreite wird mit zunehmender Zerre immer mehr eingeengt und alles komprimiert, das macht nämlich der AÜ und das klingt immer harmonisch und rund, meist 10x besser als jeder Kompressor und jeder Zerrer oder der zerrende Preamp.
Andere Beispiele: Hört Euch mal Jack Bruce bei Cream an und hört bei John Entwhistle doch mal genau hin. Und selbst bei Lemmy (dessen Musik ich persönlich überhaupt nicht mag, außer ganz früger bei Hawkwind) findet die Zerre überall statt.
Eine reine Höhenzerre spielt doch gar keiner und die wird im Bandkontext sowieso untergehen. Und bei Soli sollte man ohnehin eher durch gute Riffs als durch Effekthaschrerei glänzen, finde ich .... alles andsere tut nur den Ohren weh!
Gruß
Häbbe
-
Hallo,
ich hatte mal Kontakt mit einem Studiomann aus Berlin,
der sagte, das er die beste Basszerre, er brauchte diese für Metallbandaufnahmen,
mit eine H&K Metallmaster erhalten hatte.
Gruß
Manfred
-
Hi,
der H&K Bassmaster kann das aber noch bedeutend besser und auch schön fett (und noch vieles mehr), der ist eh DAS Bass-Recording-Tool schlechthin! Die Kiste hat es einfach nur in sich!
Gruß
Häbbe
-
Eine Zerre macht bei Bass vielmehr Sinn, wenn sie subtil dazukommt, eher einen Kompressionseffekt satt eine Säge hervorruft und das Ganze in den Tiefmitten und Mitten stattfindet. das klingt auch viel runder und angenehmer.
hallo Haebbe
sag ich doch schon weiter oben, einstellbare logarithmische Verstärker mit anschließender Filterung und variabler Zuführung ins Originalsignal.
Gruß Frank
-
Hi,
Dazumischen bringt m.E. gar nix, dabei handelt man sich viel zu viel unnötiges und unerwünschtes Zeug (Rauschen, Brummen, Phasenauslöschungen/-Überhöhungen, ...) mit ein und es klingt dann meist bescheiden.
Schön die Endstufe kitzeln und schön fett unten rum singen lassen, dass meine ich mit "subtil dazukommen" .... das bringt's! Das kann man auch sehr schön mit dem Anschlag steuern ...
Ist aber alles - wie immer - Geschmacksache. Erlaubt ist, was gefällt! Hab hier nur meine eigenen persönlichen Vorlieben aufgezeigt ....
Gruß
Häbbe
-
Hi,
genau das isses! So hat man allein durch die Anschlagstärke Einfluss auf die (An-)Zerre. Mir hat z.B. immer der Sound Roger Glover (LiJ) gefallen. Hab das im "Kleinen" früher mit Fender-Bass, Bassman 135 mit zwei 1xEV15L Boxen hinbekommen...
Gruß,
Volka
-
Moinmoin zusammen,
über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten, daher ist alles was ich schreibe auch nur meine Meinung und entspricht meinem Geschmack.
Volka schreibt eigentlich schon alles: 2 x 15L, da kommt ab 2kHz "nix" mehr raus. Da Zerre wie auch immer sie gemacht wird immer ein Zufügen von Obertönen ist, kommt so der von ihm und vielen anderen gewünschte Sound zustande.
Worauf wir uns einigen können, ist, dass auch das die Grundtöne im wesentlichen unbeeinflusst lässt und in den Höhen nicht weh tut.
Persönlich stehe ich aber gerade nicht auf den so erzeugten Sound, weder bezüglich der Zerre noch des Zumachens an 15er-Grenzfrequenzen. Im Gegensatz zu den bisher hier genannten Bassisten - und unabhängig von deren verdienter größerer Bekanntheit - bin ich definitiv kein 8-tel- sondern 16-tel Fan. Daher suche ich "gezieltes Andicken" des Obertonspektrums bei Beibehalten von möglichst viel des mir gefallenden - sonst spielte ich nicht so- Grundsounds und besonders des klaren und damit gefühlt schnellen Ansprechens der Grundtöne.
Wo wr beim geschmacklichen Outen sind: An Lemmy mag ich die Attitüde (und einige seiner nicht soooo direkt mit Musik zusammenhängenden Aussagen in Interviews 8) :angel: 8)), während mir Roger Glover immer zu "normal" war, was übrigens nicht bedeutet, dass ich nicht ne Menge auch von ihnen gehört habe. Unabhängig der prinzipiellen Anerkennung seiner frühen Beiträge für Sound und Spieltechnik - er machte u.a. sowas heute nicht mehr Wegzudenkendes wie ungeschliffene Saiten populär - mag ich The Ox muskalisch "nur" in seinen späten Jahren. Meine eigenen Helden weisen mich als PJ Fan aus (Percy Jones und vor allem Paul Jackson).
Aber wie gesagt: nur die Meinung von
Martin
Chacun a son gout
-
Moinmoin zusammen,
über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten, daher ist alles was ich schreibe auch nur meine Meinung und entspricht meinem Geschmack.
Volka schreibt eigentlich schon alles: 2 x 15L, da kommt ab 2kHz "nix" mehr raus. Da Zerre wie auch immer sie gemacht wird immer ein Zufügen von Obertönen ist, kommt so der von ihm und vielen anderen gewünschte Sound zustande.
Worauf wir uns einigen können, ist, dass auch das die Grundtöne im wesentlichen unbeeinflusst lässt und in den Höhen nicht weh tut.
Persönlich stehe ich aber gerade nicht auf den so erzeugten Sound, weder bezüglich der Zerre noch des Zumachens an 15er-Grenzfrequenzen. Im Gegensatz zu den bisher hier genannten Bassisten - und unabhängig von deren verdienter größerer Bekanntheit - bin ich definitiv kein 8-tel- sondern 16-tel Fan. Daher suche ich "gezieltes Andicken" des Obertonspektrums bei Beibehalten von möglichst viel des mir gefallenden - sonst spielte ich nicht so- Grundsounds und besonders des klaren und damit gefühlt schnellen Ansprechens der Grundtöne.
Wo wr beim geschmacklichen Outen sind: An Lemmy mag ich die Attitüde (und einige seiner nicht soooo direkt mit Musik zusammenhängenden Aussagen in Interviews 8) :angel: 8)), während mir Roger Glover immer zu "normal" war, was übrigens nicht bedeutet, dass ich nicht ne Menge auch von ihnen gehört habe. Unabhängig der prinzipiellen Anerkennung seiner frühen Beiträge für Sound und Spieltechnik - er machte u.a. sowas heute nicht mehr Wegzudenkendes wie ungeschliffene Saiten populär - mag ich The Ox muskalisch "nur" in seinen späten Jahren. Meine eigenen Helden weisen mich als PJ Fan aus (Percy Jones und vor allem Paul Jackson).
Aber wie gesagt: nur die Meinung von
Martin
Chacun a son gout
schon schon, aber bzgl. des Frequenzgangs des 15L - ???
Der geht doch viel höher als 2kHz... Meinst Du den 15B?
Grüße
Jochen
-
Hallo Jochen,
der Meinung bin ich auch! Zumal ich die Anlage (Amp & Boxen) auch gern mal mit der Tele gespielt hab: einer der geilsten "Klean"-Sounds ever!!!
Gruß,
Volka
-
Dem kann ich nur zustimmen (ES 345 über 2 EVM 15L mit 350W clean Ansteuerung) :)
Gruß Hans- Georg
-
Dem kann ich nur zustimmen (ES 345 über 2 EVM 15L mit 350W clean Ansteuerung) :)
Gruß Hans- Georg
Ufff.
Bei voll auf die Kelle macht das Setup glaub richtig Aua....
Immer wieder Reschpeckt Hans-Georg
Grüße
Jochen
-
:gutenmorgen:,
nachdem ich nun etwas herumgerechnet und Simuliert habe steht das Design für den ersten Aufbau fest.
Ich werde weiterhin als Teiber auf die Ecc81 bauen, deren Steilheit ist mehr als ausreichend für das was zu treiben ist. Uak sollen bei 297V liegen, Uk bei ca -47V und Ug bei ca -4,5V. Damit habe ich den AP etwas weiter nach „links“ gelegt wie z.B Hiwatt.
Danke für eure Hilfe dabei ;)… Den Sound möchte ich in der Vorstufe erzeugen, Orange wählt den DC gekoppelten CF vermutlich aus ähnlichem Grund warum Marshall in den meisten Amps diesen vor dem EQ nutzt. Das habe ich im Vorstufendesign auch vorgesehen.
Die Tage wenn ich etwas weiter bin mit der Vorstufe setzte ich die auch zur Diskussion hier ins Forum, ist echt inspirierend :topjob:
Gruß
Dom
:bier:
-
:gutenmorgen:,
nachdem ich nun etwas herumgerechnet und Simuliert habe steht das Design für den ersten Aufbau fest.
Ich werde weiterhin als Teiber auf die Ecc81 bauen, deren Steilheit ist mehr als ausreichend für das was zu treiben ist. Uak sollen bei 297V liegen, Uk bei ca -47V und Ug bei ca -4,5V. Damit habe ich den AP etwas weiter nach „links“ gelegt wie z.B Hiwatt.
Hallo Dominik,
ich hatte heute mal Zeit und Lust um mal Spannungs und Stromverstärker NF-mäßig komplett mit Röhren aufzubauen. Wenns aufwendiger werden darf dann sind für Gegentaktansteuerung 1x6FQ7, 2xD3a, 1xE88CC, 2x ECC81 notwendig, also 6 Röhren. Spannungen: 1x +Vcc 375V / 1x -Vcc 280V / 1x 6,3V für die 6FQ7 und E88CC und galvanisch getrennt 1x 6,3V für die D3a. Die 6FQ7 werden DC per E88CC Katodenfolger niederohmig angesteuert, auf die 6FQ7 folgt die D3a und ECC81. Die D3a als Pentodenkatodenfolger mit ECC81 Stromquelle(n). Mit einer auf 5,2mA eingestellten Stromquelle macht die Anordnung 2x100eff / (2x ca 280Vpp) an 51 KOhm (2 parallele 100KOhm Gitterableitwiderstände der bei dir zu treibenden 2x2x KT88). Vorraussichtlich habe ich am WE Zeit um das mal an eine KT88 Gegentaktmimik anzuschließen um es mir mal anzuhören. Messen tuts sich gut. Wenn damit eine Gegentaktendstufe gut klingen sollte, dann ergeben sich 10 Röhren (1x6FQ7, 2xD3a, 1xE88CC, 2x ECC81, 4xKT88) für einen kompletten mono Vertärker.
Gruß Frank
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Sollte das nicht ein Bassamp werden und kein Hifi ???
Gruß, Peter
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Hallo Leute,
ich habe es getan ....eben meinen hochohmigsten freien Gegentaktausgangsübertrager, ohne Endröhren direkt (ohne Koppel-C's) zwischen die beiden "heißen" Ausgänge meiner im vorherigen Posting beschriebenen Schaltung gehangen. Der Sound ist erwartungsgemäß leise, ...aaaber sowas von klar und transparent, ich bin platt!! Nun kann ich es erst recht nicht mehr erwarten bis die Schaltung mit einer einer KT88 Gegentaktmimik verbunden ist.
Den Übertrager konnte ich wegen identischer Gleichpotentiale ohne C's ankoppeln.
Die Phasenumkehr "vor dem Ganzen" macht wie immer die Paraphase, wie ich sie schon an anderer Stelle hier im Forum beschrieben habe.
Gruß Frank
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Hallo Leute,
hier mal ein Bild vom mittlerweile auf vereinfacht umgestrickten "fliegenden Testaufbau". Obwohl das ja nur eine Ansteuermimik für spannungshungrige und zugleich niederohmig anzusteuernde Endröhren ( KT88 & Co) ist, reicht die Leistung zwischen den "heißen" D3a Ausgängen aus, um einen fehlangepassten "1,6KOhm" Ausgangsübertrager zu bedienen und im Lautsprecher einen klaren, sehr detailierten angenehmen Sound zu erzeugen (mehr wie Zimmerlautstärke).
Wenn die Ausgänge, wie gedacht, mit = /> 50K Ohm abgeschlossen werden, wie es z.B. bei Gegentaktendstufen mit 2x2xKT88 der Fall ist, dann liefert der Aufbau absolut saubere 2x100Veff. (2x280Vpp) - egal ob eine Last >50KOhm angeschlossen ist oder nicht. Der Sinus fängt bei 129Veff. oben und unten an softer zu werden (sichbares clippen bei 134Veff an 50Kohm). Bei 100Veff sind beim deckungsgleichen Übernanderlegen des Eingangs und Ausgangssignals im Oszi noch absolut keine Unregelmäßigkeiten sichtbar.
Heute Abend wenn ich Zeit und Ruhe habe, baue ich dazu mit dem Übertrager im Bild eine "spitt-load" 4xKT88 Endstufe auf und höre es mir an.
Röhrenaufwand: 2xE88CC, 1x6FQ7, 2xD3a hinzukommen in der Endstufe 4xKT88, so dass sich mit insgesamt 9 Röhren eine e-Bass taugliche hifi-Endstufe ergibt. Ich will diesen komplett mit Rohren aufgebauten 4xKT88-Verstärker bei Gelegenheit natürlich mit meinem 4xKT88 150W "Brummer" (bei dem ist die Bufferminik mit Halbleitern) vergleichen.
Gruß Frank
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kurzes Update :topjob:
ich habe es getan ...eine 4xKT88 Endstufe mit geteilter Last zusammengedengelt und an meine zuvor gezeigte Ansteuermimik angeschlossen. Diese sieht in jeder Halbwelle eine Last von ca. 54KOhm, (jede KT88 hat einen Rg von 82KOhm, da jeweils 2 davon wechselstrommäßig parallel liegen ergibt das 41KOhm + 10 bis 16KOhm der BIAS Potis).
Die Ansteuerspannungen sind erwartungsgemäß dermaßen sauber, dass der "ganze" Verstärker absolut frisch, schnell >>eben total transparent klingt. Nun dudelt er schon über eine Stunde, wo ich alle möglichen Musikrichtungen von Techno über Rock bis NewAge und Jazz ermüdungsfrei gehört habe, .... kurzes Fazit: alles absolut röhrentypisch sehr detailliert und in "weiter Bühne" analytisch klar anzuhören.
reinen Bass habe ich nur von CD getestet (nightmare on bass street) ersatzweise hier zu fühlen http://youtu.be/vDOjorFJZLw ....was für ein sauberer! extremer Tiefbass!! Für morgen ist ein Kumpel mit elektro H-Bass bestellt, da wird dann mit Gitarre die Verstärkeranordnung ordentlich im Bass arbeiten gelassen und bis dahin wird Musik damit gehört bzw. jetzt n paar Leistungs und Klirrmessungen gemacht. Morgen nach dem h-bass Test steht ein Umbau zur Unity Coupled (McIntosh) Endstufe aufm Plan. Die sollte (noch) mehr Bandbreite haben und wieder weniger klirren.
Gruß Frank