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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: RoehrenJeans am 19.02.2014 08:44

Titel: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 19.02.2014 08:44
Moin beisammen,
ich bin eher zufällig über einen alten Dynacord Jazz gestolpert der nun bei mir auf meiner Werkbank liegt …
Laut Beschreibung sollte da wohl gar nichts mehr leuchten … Ok, ich dachte mir zur Not nutze ich das Gehäuse und drum rum als Plattform für eine Emma. Aber ne, gestern mal nur ganz kurz reingeschaut, eine neue Sicherung rein und den Stell-Trafo hochgefahren … das Ding leuchtet, und brummt wie Sau - schon mal gar nicht so schlecht. NT und AÜ also noch OK.
Gehe ich recht in der Annahme, dass ich ohne großes Trallala erstmal den dicken Becher- und den zweiten Siebelko tauschen sollte ?
Wenn ja - was gehört denn da für einer rein ? Ich hätte da jetzt versucht einen 2x32uF Becher zu organisieren, denn so einer ist im Moment auch drin. Im einzigen Schaltplan den ich im Netz gefunden habe ist da ein 2x 100uF C rein gepinselt ? Ist das nicht ein bisschen viel für die kleine EZ81 ?

Da ich in meiner kleinen Hobby-Werkstatt zwar Werkzeug aber keinen "Bauteile-Drehturm" habe, muss ich mir das Material irgendwo bestellen. Da ich jetzt aber nicht 5 mal bestellen möchte - welche Kandidaten soll ich den gleich mit bestellen ?
Alle Koppel-Cs ? Wenn ja, alle vorsorglich tauschen oder nur tauschen wenn einer leckt ?

Bin wie immer dankbar für eure Tipps
Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: orange1969 am 19.02.2014 09:06
... Gehe ich recht in der Annahme, dass ich ohne großes Trallala erstmal den dicken Becher- und den zweiten Siebelko tauschen sollte ?
Wenn ja - was gehört denn da für einer rein ? Ich hätte da jetzt versucht einen 2x32uF Becher zu organisieren, denn so einer ist im Moment auch drin. Im einzigen Schaltplan den ich im Netz gefunden habe ist da ein 2x 100uF C rein gepinselt ? Ist das nicht ein bisschen viel für die kleine EZ81 ?
...
Morgen,

0. Ist der Amp sauber und mechanisch in Ordnung (visual inspection) oder fallen schon Klappergeräusche und lose Schrauben auf ?

1. Der Amp müsste ca. 50 Jahre alt sein. Elektrolytelkos verlieren zwar üblicherweise Kapazität aber so defekt, daß nur noch Brumm rauskommt, ist mir noch nie untergekommen. Es müsste zumindest ein bischen Ton im Brumm sein.
Bitte mal die ANodenspannung nachmessen. Wenn das Messgerät bei DC einen halbwegs vernünftigen Wert anzeigt, dann erstmal die Signale verfolgen.

2. Werden alle Röhren geheizt ? Oder ist die Heizspannung aufgrund einer Isolationsschwäche schon zusammengebrochen ?

3. Gibt es die Möglichkeit, ein Signal einzuspeisen, um abschätzen zu können, ob der Brumm in der Vorstufe generiert wird oder in der Endstufe ?

Schönen Tag noch,
orange1969
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 19.02.2014 09:27
Hi,

Zitat
visual inspection
Der amp sieht für sein Alter soweit erstmal noch gut aus, d.h. nix verbastelt und nix lose…
OK, etwas Staub und ne kleine Thekla hat sich auch häuslich eingerichtet…
Zitat
Bitte mal die ANodenspannung nachmessen. Wenn das Messgerät bei DC einen halbwegs vernünftigen Wert anzeigt, dann erstmal die Signale verfolgen.
Ich geh jetzt nachher erstmal ins Büro, muss noch etwas Geld verdienen… aber vielleicht komme ich heute Abend dazu mal etwas genauer und mit mehr Ruhe "herumzumessen" - danke schomal für deine Gedanken hierzu.
Ich nehme mit: Nicht blind herumtauschen - sondern erstmal in Ruhe schauen.
Zitat
3. Gibt es die Möglichkeit, ein Signal einzuspeisen, um abschätzen zu können, ob der Brumm in der Vorstufe generiert wird oder in der Endstufe ?
ja, ich habe hier noch einen alten PC in der Ecke der Werkbank, da muss die Soundkarte als Signalgenerator herhalten ;-)

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: loco am 19.02.2014 09:29
moin Toni

100µF ist definitiv zu viel für die Ez81. Ich müßte noch Pläne in der Werkstatt haben und werde
gleich mal nachschauen gehen.

Gruß --.- Dieter
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: loco am 19.02.2014 09:57
hallo

ich hab zwei unterschiedliche Originalpläne vom Jazz einmal mit und einmal ohne Hall,
die sich auch etwas in der Eingangsschaltung unterscheiden.
32+32µF sind richtig.

Gruß --.- Dieter
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 19.02.2014 10:11
Hallo Dieter,

Zitat
Ich müßte noch Pläne in der Werkstatt haben und werde gleich mal nachschauen gehen.
 … ich hab zwei unterschiedliche Originalpläne vom Jazz einmal mit und einmal ohne Hall,…
Vielen Dank fürs "Suchen" !
Sag, könntest du mir die beiden Pläne als pdf zukommen lassen ?

So, aber nun muss ich aber wirklich weg… bis demnächst

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: jacob am 19.02.2014 10:18
Moin Toni,

solche speziellen Elkos findet man mit etwas Glück bei "Frag' Jan zuerst".

@Dieter:

könntest Du bitte evtl. den Plan des HALL-JAZZ hier einstellen (den suche ich nämlich schon ewig...)  :P

Danke!

Gruß

Jacob
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 19.02.2014 12:28
Hi Jakob,

danke für den Tip, - ja, bei Jan habe ich schonmal besagten Becher für meinen DA16V bekommen.
Ansonsten, habe ich schon erwähnt, dass sowohl mein DA16 als auch der JAZZ rot sind  :bier:

Gruß
Toni (in der Mittagspause)
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: loco am 19.02.2014 14:31
hallo

hier die Pläne.: 
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: jacob am 19.02.2014 15:15
Hi Dieter,

ganz herzlichen Dank für den Plan!

Gruß

Jacob
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 19.02.2014 20:59
Hi,
Der amp sieht für sein Alter soweit erstmal noch gut aus, d.h. nix verbastelt und nix lose…
OK, etwas Staub und ne kleine Thekla hat sich auch häuslich eingerichtet…Ich geh jetzt nachher erstmal ins Büro, muss noch etwas Geld verdienen… aber vielleicht komme ich heute Abend dazu mal etwas genauer und mit mehr Ruhe "herumzumessen" - danke schomal für deine Gedanken hierzu.
Ich nehme mit: Nicht blind herumtauschen - sondern erstmal in Ruhe schauen. ja, ich habe hier noch einen alten PC in der Ecke der Werkbank, da muss die Soundkarte als Signalgenerator herhalten ;-)

Gruß
Toni

Thekla - soso - also auch Biene Maja geguckt  ;)
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: bluesfreak am 19.02.2014 21:30
Thekla - soso - also auch Biene Maja geguckt  ;)

Einer der nicht Biene Maja geguckt hat (weil zu jung) würde vermutlich den Amp einfach wegwerfen weil er seinen Wert nicht erkennt...  ::)
Nach nem kurzen Blick auf den Schaltplan würde ich zumindest mal alle Elkos (der 32µ+32µ, der 16µ/350V für die Vorstufe, den Kathodenelko in der Vorstufe UND den in der Endstufe) zuerst mal auf die Einkaufsliste setzen. Wenn die getauscht sind mal durchmessen und gucken wieviel AC noch auf der DC sitzt, wo die Heizspannung liegt und ob noch alle Massepunkte auch wirklich Masse sind...dann evtl noch die DIN Anschlüsse auf Klinke umrüsten oder Adapterkabel und fertig ist die Laube, viel is ja da ned drinnen, in so nem Jazz...

PS: Da genug Platz ist wäre es vllt überlegenswert den Amp auf 2 Lautsprecher umzurüsten...
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 19.02.2014 22:26
Hallo beisammen,

Zitat
hier die Pläne.:
Dank dir Dieter !

Zitat
Thekla - soso - also auch Biene Maja geguckt  ;)
Yep, Kollege Bluesfreak hat da schon recht … und wir sprechen hier von der Originalfassung mit Karel Gott ;-)

Der kleine Amp und Thekla müssen aber noch etwas warten, denn wer so spät ins Büro geht braucht sich nicht wundern wenn er erst spät wieder raus kommt … naja, vielleicht am Wochenende.

Zitat
Da genug Platz ist wäre es vllt überlegenswert den Amp auf 2 Lautsprecher umzurüsten…
Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt … jetzt bin ich aber erst mal gespannt wie der kleine wohl klingen mag.
Wie dem auch sei, er passt jedenfalls klasse zum DA16  ;D

Servus
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 20.02.2014 21:51
Hallo beisammen,
das ist jetzt irgendwie "dumm" gelaufen…
Nun habe ich mir extra einen vermeintlich defekten alten Amp an Land gezogen um abends, nach Feierabend und zur Entspannung, noch ein bisschen Basteln zu können …
So, heute die Thekla verjagt, ein neues Netzkabel mit ordentlichem Schutzleiter spendiert, ein bisschen Röhren gewackelt, den Amp innen und aussen etwas geputzt, alle Potis ein paar mal hin und her gedreht und eine neue Sicherung verpasst (denn die alte war korrodiert)… 
Dann wollte ich anfangen zu Messen,… aber hallo, da langweilt sich der Oskar, da brummt nix… das Ding geht einfach.
Einfach so, was soll ich sagen, der Amp klingt wie erwartet und gefällt. Rauschen und brummen geht gegen Null (das kenne ich von meinem anderen Amp anders).
Tja, was nun. Ich habe nix mehr zu basteln und meine Frau freut sich (hoffentlich) über einen "60ties Halfstack in rot", … noch ist sie außer Haus ui ui ui

Gruß
Toni
(http://www.matzengehren.de/halfstack.jpg)
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: jacob am 21.02.2014 11:44
Hi Toni,

das ist doch wunderbar!
Vielleicht solltest Du Dir aber sicherheitshalber noch ein paar interne Sicherungen einbauen (Trafowicklungen, Endröhren).
Idealerweise natürlich ohne Löcher zu bohren...  :topjob:

BTW:

ist denn in Deinem Jazz auch noch der originale Speaker drin?

Gruß

Jacob
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 21.02.2014 12:50
Hi Jakob,
yep, in meinem Amp werkelt noch der originale Speaker.
Zum Thema Sicherungen:
ja, das ist vermutlich gar keine schlechte Idee. Im Moment habe ich lediglich die "Hauptsicherung" ein wenig unterdimensioniert...

Zitat
Idealerweise natürlich ohne Löcher zu bohren...
Ja, schon aber für den Schutzleiter hab ich trotzdem ein Loch gebohrt. Schutzleiter und Lötstelle am Gehäuse passt irgendwie nicht so recht in mein Weltbild, ich fühle mich da einfach wohler so mit Schraube, Federscheibe, Kabelschuh usw.

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 10:49
Moin,
die Kids spielen im Garten und ich wollte die Gelegenheit nutzen und ein bisschen Gitarre spielen und nebenher etwas aufnehmen… also den Amp nicht zu laut, ein SM57 davor, Kopfhörer auf, etwas Reverb aus der DAW drauf und gut is, - klingt sehr schön.
Tja, kaum ne halbe Stunde gespielt nun ist er auch schon wieder weg dieser schöne clean Jazzsound … nun zerrt der Amp plötzlich schon bei sehr geringer Lautstärke  ???
Oh, was nu los , jetzt (während ich ds schreibe) ist jetzt auch noch die Sicherung durchgebrannt… oh je oh jeh.

Nun komme ich wohl doch in den Genuss an dem Amp herumzubasteln .
Hat jemand von euch eine spontane Idee was das sein kann ? Mit welcher Systematik geht ihr da üblicherweise in so einem Fall vor um nicht noch mehr kaputt zu machen ?
Ich würde jetzt
- den Amp wieder zerlegen,
- neue Sicherung rein
- alle Röhren bis auf die EZ81 Gleichrichterröhre ziehen und die Versorgungsspannungen messen ?
Ich gehe mal davon aus, dass der Trafo noch OK ist.
Wäre schön wenn ihr mich virtuell etwas etwas an die Hand nehmen würdet.
Btw. Die EZ81 ist vermutlich noch die originale und sieht schon ziemlich mitgenommen aus …

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: Robinrockt am 22.02.2014 10:56
Hallo,

wenn du "Glück" hast war es nur die EZ81. Neue rein, gut ist. Ich drücke die Daumen. Vorher aber unbedingt prüfen ob die Sicherung auch so fliegt.

Grüße,
Robin
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: Athlord am 22.02.2014 10:56
Moin Toni,
na das hast Du ja toll gemacht! (Das war jetzt der obligatorische Anschiss - gehört einfach dazu)  :devil:

Generell ist eine Ferndiagnose nicht leicht.
Fangen wir mal ganz einfach an:
Was muss passieren, damit verzerrter Sound entsteht?

Cheers
Jürgen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 11:04
Hi Jürgen,

Zitat
na das hast Du ja toll gemacht! (Das war jetzt der obligatorische Anschiss - gehört einfach dazu)  :devil:
ja, da wäre ich wohl besser mit den Kindern rausgegangen ;-)

Zitat
Was muss passieren, damit verzerrter Sound entsteht?
Gain-Regler auf 11, - ne geht nicht sowas hat der amp nicht- vielleicht ein TS808 davorhängen   ;D

Meine Gedanken hierzu:
Das war keine "giftig hochfrequente Zerre" sondern eher eine wie sie der eine oder andere gerne hätte ;-)
Mir fehlt da komplett die Peilung aber ich hätte jetzt mal vermutet, dass der Sinus am Oszi, wenn ich den einen gesehen hätte, geplättet gewesen wäre… also ging der vermutlich Endstufe irgendwie die Puste aus ?  ???
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 11:10
Hi Jürgen,
ja, da wäre ich wohl besser mit den Kindern rausgegangen ;-)
Gain-Regler auf 11, - ne geht nicht sowas hat der amp nicht- vielleicht ein TS808 davorhängen   ;D

Meine Gedanken hierzu:
Das war keine "giftig hochfrequente Zerre" sondern eher eine wie sie der eine oder andere gerne hätte ;-)
Mir fehlt da komplett die Peilung aber ich hätte jetzt mal vermutet dasd der Sinus am Oszi, wenn ich den einen gesehen hätte, geplättet gewesen wäre… also ging der vermutlich Endstufe irgendwie die Puste aus ?  ???

Ich gehe davon aus, daß dir der Arbeitspunkt der Endstufe davon läuft. Daher qerst mal die gesamte Endröhrensbeschaltung noch  mal anschauen....

...erster Schrotflintenschuß: Koppelkondensator(en) zwischen Vor und Endstufe. Bei Kathodenbias - wovon ich ausgehe - einfach mal das Steuergitter der Endröhre - geht auch ohne eingesetzte kurz auf Masse legen und dann messen, ob das steuergitter danach auf Potential geht.

Grüße

JOchen
Titel: Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
Beitrag von: The stooge am 22.02.2014 11:13
- den Amp wieder zerlegen,
- neue Sicherung rein
- alle Röhren bis auf die EZ81 Gleichrichterröhre ziehen und die Versorgungsspannungen messen ?

Mojn,

Umgekehrte Reihenfolge: Röhren ziehen (alle), Sicherung rein, wenn sie ganz bleibt EZ81 wieder rein, messen, wenn alles ok, Endröhren wieder rein.
Wobei ich eine defekte Endröhre als Übeltäterin in Betracht ziehen würde.

ne schöne Jrooß und ein schönes, beschäftigtes Wochenende, Mathias
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: jacob am 22.02.2014 11:25
Moin Toni,

so kann's gehen mit den Oldies... man weiß nie, welches der alten Bauteile wann den Geist aufgibt  :P
Ich tippe ganz spontan mal drauf, dass sich eine Endröhre verabschiedet hat...
Miss' zuerst mal den Spannungsabfall (laut Plan 12,7V) über der Endröhren- Kathodenkombi .

Hat eine der Endröhren "rote Bäckchen"?

BTW:

brummt der Amp denn jetzt im Leerlauf mehr als vorher bzw. welche Geräusche hat er während des Ausfalls von sich gegeben?

Gruß

Jacob
Titel: Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
Beitrag von: orange1969 am 22.02.2014 11:44
Mahlzeit,

also die EZ81 sollte eigentlich tun - wenn die wirklich im Eimer ist, merkt man das nicht erst nach einer halben Stunde sondern früher.
Meine Ideen:

Manchmal haben alte Bauteile Feuchtigkeit gezogen - was man erst merkt, wenn sie wieder einmal durchgewärmt wurden .... Bitte mal bei gezogenen Röhren alle Widerstände und Kondensatoren der Endstufe durchmessen. (und dann siehe Antwort von jacob und cca88)

Schönes WE noch
orange1969
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 12:15
Mahlzeit,

Jungs, danke erstmal für eure "Anteilnahme" und Eure Hilfe !!!
Vorweg erstmal Entwarnung.  :)

Der Trafo ist OK, die EZ81 arbeitet auch noch brav und der erste großer Becher werkelt auch..

Zitat
...erster Schrotflintenschuß: Koppelkondensator(en) zwischen Vor und Endstufe. Bei Kathodenbias - wovon ich ausgehe - einfach mal das Steuergitter der Endröhre - geht auch ohne eingesetzte kurz auf Masse legen und dann messen, ob das steuergitter danach auf Potential geht.
Habe eben bei noch ausgesteckten Endstufenröhren jeweils an Pin 2 die Gleichspannung gemessen und siehe da … einmal 0V einmal 11V.
D.h. einer der beiden Kopel-Cs ist morsch.

Hm, war ja eigentlich auch klar, denn ganz ohne Grund wird die Sicherung des Amps ja vor meinem Kauf nicht geflogen sein … und als ich vorher etwas gespielt habe wurde es wohl nicht nur mir etwas warm ums Herz sondern auch besagtem Koppel-C … tja und da war er wieder.

Laut Plan soll da ein 22nF rein, ich hätte jetzt einen "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" bestellt oder ?
Soll ich gleich beide tauschen ? Wie macht ihr das in so einem Fall ?

Gruß
Toni


 
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 12:18
Mahlzeit,

Jungs, danke erstmal für eure "Anteilnahme" und Eure Hilfe !!!
Vorweg erstmal Entwarnung.  :)

Der Trafo ist OK, die EZ81 arbeitet auch noch brav und der erste großer Becher werkelt auch..
Habe eben bei noch ausgesteckten Endstufenröhren jeweils an Pin 2 die Gleichspannung gemessen und siehe da … einmal 0V einmal 11V.
D.h. einer der beiden Kopel-Cs ist morsch.

Hm, war ja eigentlich auch klar, denn ganz ohne Grund wird die Sicherung des Amps ja vor meinem Kauf nicht geflogen sein … und als ich vorher etwas gespielt habe wurde es wohl nicht nur mir etwas warm ums Herz sondern auch besagtem Koppel-C … tja und da war er wieder.

Laut Plan soll da ein 22nF rein, ich hätte jetzt einen "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" bestellt oder ?
Soll ich gleich beide tauschen ? Wie macht ihr das in so einem Fall ?

Gruß
Toni

...Hallo toni,

gleich beide tauschen. Auch wenn die Kathodenseite des Kathodyn normalerweise eher unkritisch ist...
Und den Kathodenelko an den Endröhren gleich mit...

Was paßt auf die Platine?

Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: blaublaublau am 22.02.2014 12:21
Hi

Meiner Erfahrung nach lohnt es sich immer einen alten Amp möglichst vollständig neu aufzubauen. Nur so kannst du das ganze Klangpotential freilegen und die Nebengeräusche minimieren. Und du wirst einen über lange Zeit zuverlässige laufenden Amp erhalten.

Was ich wohl machen würde:

-Gründliche Reinigung
-Schutzleiter und Sicherungen prüfen
-Heizleitungen mit richtig verdrillten Kabeln neu aufbauen
-Alle Elkos neu (Filterkapazität evtl. erhöhen?)
-Koppel C's testen, im Zweifelsfall neu (Oft klingen kleiner Werte sowieso besser)
-Alle R's durch Metallfilm 1W ersetzen. (Teilweise natürlich mehr W!)
-Potis ersetzen
-Evtl. auch die Jackbuchsen ersetzen (z.B. durch eine isolierte Variante)
-Die Masseführung prüfen und allenfalls optimieren

Ja, das ist viel Arbeit. Lohnt sich aber!

Mach doch mal ein Paar Bilder vom Innenleben deines Amps.

Gruss

Yves
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 12:42
Hi Yves,

Zitat
Mach doch mal ein Paar Bilder vom Innenleben deines Amps.
Gerne …
Zum Thema "Komplett-Kur" melde ich mich nachher nochmal, jetzt gibts erstmal Mittagessen.

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 12:57
Hi Yves,
Gerne …
Zum Thema "Komplett-Kur" melde ich mich nachher nochmal, jetzt gibts erstmal Mittagessen.

Gruß
Toni

Hübsch...
...wenn ich es richtig erkenne, hast Du den Kathoden-C schon getauscht. Koppel-C: Ob Mallory oder Roederstein - eigentlich wurscht. Angebote gibts da viele... Dirk hat sie alle...

Den großen Blauen würde ich in jedem Fall auch noch erlösen - ansonsten die Arbeitspunkte der Vorstufenröhren noch checken und ggf. den vorhergehenden Koppel-C gleich mitnehmen...

Mit der Radikalkur - ich persönlich bin nicht davon überzeugt, abgesehen davon, die alten Dynacord Papp-Platinen verzeihen meines Erachtens nicht viele Fehler . Und - er ist ja recht schnell zerlegt.

Ich hoffe, Du hast eine gute Rückwand, die neugierige Finger vom Amp fernhält...

Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 13:23
Hi,

Zitat
…wenn ich es richtig erkenne, hast Du den Kathoden-C schon getauscht.
ne, ich hab den Kathoden-C nicht getauscht, der war schon so und scheint auch schon ne ganze Weile drin zu sein …
Ich denke ich werde:
Die 15€ für den dicken Becher inkl. Versand spare ich mir erstmal, solange der Brumm sich in Grenzen hält.

Zitat
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich immer einen alten Amp möglichst vollständig neu aufzubauen
Ich kann deine Argumente schon nachvollziehen und dass passt auch, allerdings sehe ich das mittlerweile eher ein bisschen wie Jochen und tendiere zu einem Mittelweg. Netzkabel, PE, usw. is eh klar.

Vor vielleicht zwei Jahren, - damals hatte ich noch weniger Ahnung als heute - habe ich meinem DA16 (siehe Bildchen links) auf Anraten eines anderen Dynacord-Fans eine Radikalkur verpasst. D.h. alle Koppel-Cs und Elkos ersetzt. OK, der Brumm ist weniger geworden, da war wohl ein Elko morsch aber ansonsten hat er auch leider ein klein wenig von seinem Charme verloren, insbesondere wenn man ihn ein bisschen in den Crunch treibt, meine ich, dass er vorher eine etwas "wärmere" Zerrung fabriziert hatte… das kann aber auch Einbildung sein ;-)

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: Athlord am 22.02.2014 13:28
Hallo Toni,
ich hatte vor einiger Zeit auch einen Dynacord Jazz gleiche Bauart hier.
Bitte die beiden blauen ELKOs, sowie die Gelben Kondensatoren tauschen und den Becherelko auf alle Fälle auch tauschen!
Dann an der Endstufe die Widerstände prüfen, der 150Ohm Widerstand parallel zum 50µF Elko war damals auch nicht mehr ok.
Anstatt des Becherelko kannst Du beim Dirk auch zwei einzelne 32µF/450V Elkos bestellen => https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p770_Elektrolyt-33--F---450V.html
Cheers
Jürgen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 13:53
Hi,
ne, ich hab den Kathoden-C nicht getauscht, der war schon so und scheint auch schon ne ganze Weile drin zu sein …
Ich denke ich werde:
  • die beiden "blauen" Elkos
  • die beiden Koppel Cs
  • und den C vor dem PI tauschen.
Die 15€ für den dicken Becher inkl. Versand spare ich mir erstmal, solange der Brumm sich in Grenzen hält.
Ich kann deine Argumente schon nachvollziehen und dass passt auch, allerdings sehe ich das mittlerweile eher ein bisschen wie Jochen und tendiere zu einem Mittelweg. Netzkabel, PE, usw. is eh klar.

Vor vielleicht zwei Jahren, - damals hatte ich noch weniger Ahnung als heute - habe ich meinem DA16 (siehe Bildchen links) auf Anraten eines anderen Dynacord-Fans eine Radikalkur verpasst. D.h. alle Koppel-Cs und Elkos ersetzt. OK, der Brumm ist weniger geworden, da war wohl ein Elko morsch aber ansonsten hat er auch leider ein klein wenig von seinem Charme verloren, insbesondere wenn man ihn ein bisschen in den Crunch treibt, meine ich, dass er vorher eine etwas "wärmere" Zerrung fabriziert hatte… das kann aber auch Einbildung sein ;-)

Gruß
Toni

Hallo toni,

ich dachte Du hättest den ersten Ladeelko schon getauscht...

Bitte den in jedem Fall machen...

Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 14:10
Hallo Jürgen, Hallo Jochen,

OK ich folge eurem Rat, insbesondere pfeif ich jetzt auf den Becher, da kommen zwei Elkos rein wie von Jürgen vorgeschlagen und gut is.
Aber sorry, irgendwie sehe ich gerade vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr…
Im Schaltplan sehe ich 5 Elkos:
- 2x Netzteil (OK, das ist 2in1 im Becher)
- 1x 50uF Kathoden C der EL84 (OK, das ist besagter blauer auf meinem Foto der direkt an den Röhrensockel geht)
- 1x 16uF Kathoden C der Röhre 1 (OK, das ist der andere blaue Knecht auf der Rückseite der Platine)
Nun sehe ich im Plan aber noch einen 16uF an der Kathode von Röhre 2. Wo um alles in der Welt soll der denn sein - muss ich zum Arzt ??

Gruß
Toni

Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: blaublaublau am 22.02.2014 14:34
Hi Toni

"Im Schaltplan sehe ich 5 Elkos:
- 2x Netzteil (OK, das ist 2in1 im Becher)
- 1x 50uF Kathoden C der EL84 (OK, das ist besagter blauer auf meinem Foto der direkt an den Röhrensockel geht)
- 1x 16uF Kathoden C der Röhre 1 (OK, das ist der andere blaue Knecht auf der Rückseite der Platine)"

2+1+1 gibt 4, Oder?  ;)

C5 ist ein Siebelko für die Röhre 1. Kein Kathoden-C.


Natürlich kann man auch Schritt für Schritt vorgehen und nur machen was wirklich sein muss. Ich persönlich möchte immer das Maximum aus meinen Amps herauszuholen. Das ist doch der ganze Spass an der selbstbauerei.

Aber jeder darf wie er möchte.

Gruss

Yves
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 14:36
Hallo Jürgen, Hallo Jochen,

OK ich folge eurem Rat, insbesondere pfeif ich jetzt auf den Becher, da kommen zwei Elkos rein wie von Jürgen vorgeschlagen und gut is.
Aber sorry, irgendwie sehe ich gerade vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr…
Im Schaltplan sehe ich 5 Elkos:
- 2x Netzteil (OK, das ist 2in1 im Becher)
- 1x 50uF Kathoden C der EL84 (OK, das ist besagter blauer auf meinem Foto der direkt an den Röhrensockel geht)
- 1x 16uF Kathoden C der Röhre 1 (OK, das ist der andere blaue Knecht auf der Rückseite der Platine)
Nun sehe ich im Plan aber noch einen 16uF an der Kathode von Röhre 2. Wo um alles in der Welt soll der denn sein - muss ich zum Arzt ??

Gruß
Toni

Hallo Toni,

deine Kiste hat keinen Hall oder  ;)

Mußt im transfer denken....


Der große Blaue ist ein Siebelko... Die Kiste erzeugt den Vorstufenbias über den Anlaufstrom. Die haben keine Kathodenelkos...



Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 14:51
Hi,

Jungs ihr macht mich ganz kirre …

Zitat
deine Kiste hat keinen Hall oder  ;)
ne, aber genügend Platz um einen reinzubauen wenn du das meinst ;-)

Zitat
C5 ist ein Siebelko für die Röhre 1. Kein Kathoden-C.
jep verstehe, der hängt zwischen Versorgung und GND … alles klar, danke !  :facepalm:
Das ist aber auch saublöd gezeichnet, den hätte ich nach dem dazugehörigen Siebwiderling 10k gegen GND gepinselt ;-)

Zitat
2+1+1 gibt 4, Oder?  ;)
yep, aber in deiner Rechnung hast du den von mir erwähnten C7 an Pin3/Rö2 unterschlagen, ich kanns nicht recht lesen .. vmtl. auch 50uF… wo hat der sich denn versteckt ?

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 14:56
Hi,

Jungs ihr macht mich ganz kirre …
ne, aber genügend Platz um einen reinzubauen wenn du das meinst ;-)
jep verstehe, der hängt zwischen Versorgung und GND … alles klar, danke !  :facepalm:
Das ist aber auch saublöd gezeichnet, den hätte ich nach dem dazugehörigen Siebwiderling 10k gegen GND gepinselt ;-)
yep, aber in deiner Rechnung hast du den von mir erwähnten C7 an Pin3/Rö2 unterschlagen, ich kanns nicht recht lesen .. vmtl. auch 50uF… wo hat der sich denn versteckt ?

Gruß
Toni

Nee Toni,

ich meine, daß Du dir alles aus dem Schaltplan wegdenken mußt, was nur für den Hall da ist.. ;)

Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: blaublaublau am 22.02.2014 15:01
Hi Toni

Entschuldige, wenn ich dich falsch verstanden habe...

Wenn er nicht da ist wo er sein muss, ist er nicht da. Das ist keine Überraschung, wenn die Realität nicht mit dem Plan übereinstimmt. Das kann diverse Gründe haben. Gibts auf der Platine Löcher für eine Kathoden C an der besagten Stelle? Da kannst ja selbst entscheiden ob du einen möchtest oder nicht.

Gruss

Yves
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 15:12
Hi,

Zitat
ich meine, daß Du dir alles aus dem Schaltplan wegdenken mußt, was nur für den Hall da ist.. ;)
Jochen, ich habe einfach auf Seite 2 des pdf files geblättert, denn ich dachte dann muss ich nicht so viel denken  ;D

Zitat
Entschuldige, wenn ich dich falsch verstanden habe…
Neee, kein Grund für Entschuldigungen… ich bin doch heilfroh, dass ihr mich bei meinem ersten Gehversuchen so klasse unterstützt !!

Bei der Gelegenheit  :topjob:
Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: cca88 am 22.02.2014 15:34
Hi,
Jochen, ich habe einfach auf Seite 2 des pdf files geblättert, denn ich dachte dann muss ich nicht so viel denken  ;D
Neee, kein Grund für Entschuldigungen… ich bin doch heilfroh, dass ihr mich bei meinem ersten Gehversuchen so klasse unterstützt !!

Bei der Gelegenheit  :topjob:
Gruß
Toni

Wie? Seite2?

So kann's ja jeder!

 ::)

Bitte auf die Spannungsfestigkeit aufpassen. Dynacord hat da wahrscheinlich nicht ohne Grund 500V Typen (32+32) eingesetzt. In der Warmlaufphase, oder wenn keine Endröhren drin sind, kann die Spannung recht hoch sein.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 22.02.2014 17:03
So,
eine Hand wäscht die andere .. ihr habt mir bei meinem Amp geholfen und ich habe eben kurz bei meinem Nachbarn das WLAN und Hausnetzgeraffel eingerichtet… mann, wie soll das ein normaler Mensch machen, ts ts  ?
Egal, soeben ging die C-Bestellung raus, ich melde mich sobald der rote Knilch wieder röhrt (oder raucht).

Gruß
Toni
Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: RoehrenJeans am 25.02.2014 20:53
Hallo beisammen,

mir ist schon klar, dass das für euch Gurus eher "pille palle" ist, aber hey - ick freu mir eben ;-)
Daher kurz ein Update:
Als ich heute Abend nach Hause kam lag bereits das kleine "TT-DPD Päckchen" vor meiner Haustür, das ging fix, - Danke !
Daher eben kurz den Lötkolben angeworfen und die besprochenen Kondensatoren getauscht.
Immer schön vorsichtig, denn wie schon gesagt wurde, es gibt in der Tat stabilere Platinen bzw. Leiterbahnen, es war aber kein Problem.

Zitat
Bitte auf die Spannungsfestigkeit aufpassen. Dynacord hat da wahrscheinlich nicht ohne Grund 500V Typen (32+32) eingesetzt.

Dem Rat folgend habe ich zwei axiale 500V F&T Elkos reingebaut, und was soll ich sagen … da war doch zufällig ein weiteres passendes Loch (siehe Photo), fast so als sei der Amp dafür vorbereitet, dass da der Toni irgendwann mal anstelle des Bechers zwei Elkos reinbauen will.
Btw. Ein gelber Koppel-C durfte noch nicht in den Ruhestand, denn ich Trottel habe den falschen Mallory bestellt ..  na egal, - vermutlich ein Wink des Schicksals … der alte macht jetzt eben den Vintags-Sound ;-)

So, nach getaner Arbeit den Amp vorsichtig hochgefahren … - nix geht .. was denn nu los ?
Elkos falsch rum reingebaut oder was ?
Ne, Wechselspannung da, aber an den Elkos 0V
Zufälle gibts. Nun ist doch tatsächlich, vermutlich beim aus- und einbauen, die alte EZ81 gestorben..
OK, ich hatte noch eine andere (genau so alte) in der Schublade … und ta ta ta der Amp läuft wieder.

So, eine letzte Frage hätte ich noch.
Hat jemand von Euch einen Tip mit was man am besten diese ollen Amps reinigt ?
Ich meine diesen Kunststoff/Tolex-Bezug sowohl vor dem Speaker als auch am Gehäuse. Der Amp erinnert geruchsmäßig noch ein bisschen an die Zeiten in denen man in schummrigen Jazzkneipen noch rauchen durfte ;-)

Danke nochmal für Eure Hilfsbereitschaft.
Gruß
Toni


Titel: Re: Dynacords Jazz
Beitrag von: Dirk am 25.02.2014 22:56
Hat jemand von Euch einen Tip mit was man am besten diese ollen Amps reinigt ?
Ich meine diesen Kunststoff/Tolex-Bezug sowohl vor dem Speaker als auch am Gehäuse. Der Amp erinnert geruchsmäßig noch ein bisschen an die Zeiten in denen man in schummrigen Jazzkneipen noch rauchen durfte ;-)

Tolex:  Cockpitspray.
Bespannung: Wenn man diese abmachen kann (Bespannrahmen), dann mit warmem Wasser ausspülen ggf. auch in etwas Seifenwasser einweichen.

Gruß, Dirk