Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Duesentrieb am 5.04.2014 14:15
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In ein TT JTM45 Chassis mit TT Trafos (50er OT, 3H Choke) . . . CF-Eingang und noch 2 Trioden. Wird ein Experiment, über das ich (hier) berichten werde . . .
Der Anfang ist gemacht, es fehlt derzeit der Netztrafo (aus Italien). Dioden-Gleichrichtung und ein Mastervolumen. Hochgelegte Heizung. Evtl. Loop (noch nicht sicher).
Schöne Lösung für Bias und Gleichrichtung, oder? ;D
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Hi Olaf,
das vermutlich nach aussen gefuehrte Biaspoti hat noch einen Schoenheitsfehler. Das Chassis muss zum Einstellen erst wieder aus dem Geharuse oder?
CF am Eingang da bin ich gespannt, IMO sollte die erste Stufe moeglichst stark verstaerken... CF duerfte da kontraproduktiv sein. Bin auf jeden Fall gespannt.
Kleine Notiz am Rande: Hut ab Deine Amps werden immer dynamischer. BTW ist zwar OT aber an Tl806 mit orig evm 12l liefert die ts100 ein ziemliches brett :)
Gruss,
Sepp
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Rückwand abnehmen reicht, Sepp.
Mal schauen, ob die Verstärkung reicht, Sepp. Der Sunset macht das ja auch. Peter meinte, dass Dynachords das auch so hatten . . .
Ja, es geht um Dynamik. ;)
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Trafo eingetrudelt (dicke Möhre übrigens) und bereits installiert. Erste Tests folgen . . .
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Warum dauert das so lange ? ;D
Gruß
Bernhard
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Das wird sehr lange dauern, wenn man nicht kopiert, sondern quasi alles variieren muss . . . ich bin gespannt.
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. . . ich bin gespannt.
ich auch - total. Spannendes Konzept. :topjob:
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Hi,
ich bin nicht nur gespannt sondern total beeindruckt von den Geschwindigkeiten wie Olaf hier die Amps produziert. Und das Ganze noch mit beeindruckender Qualität.
Viel Erfolg und Spaß weiterhin.
Grüße
Frank
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Mal ehrlich - es gibt hier einen Haufen Leute, die bauen weit schönere (PTP) Amps, als ich das je könnte und wollte. Dazu fehlt mir die Geduld. Deswegen bin ich irgendwann (auch weil man komplexere Dinge bauen kann) auf PCB umgestiegen . sieht sauberer aus.
Geschwindigkeit ohne Layout etc. hat manchmal auch ihren Preis. So habe ich gestern festgestellt, dass ich bei beiden Oktalsockeln mich jeweils um 1 Position vertan habe. :o ;D
Umlöten ging entsprechend schnell - aber nach gefühlten 100 Amps kommen solche Dinge dann eben vor. ;D
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Awesome würde ich sagen. Voll, satt, perlig. Etwas Höhen braucht er noch und zwei Kabel muss ich schirmen. Geiler Amp. Finale Schem und Vid vermutlich erst nächste Woche, da zu busy atm ....
Ich hätte einen Hall mit einbauen sollen - merde. Evtl spendiere ich dem ne TT Loop. Pedale habe ich 2 3 besorgt. ...
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Plan (ja, keine Gridstopper in der Vorstufe, keine Kathoden-Bypass-CS) bislang:
Input/1M --> 940 Kat/ 100k An/ CF (100k Kat)
TS: 250pF 56k slope 22nF 22nF
1M Volume
Triode mit 2k2 Kat, 100k An
22nF 470k-470pF/470k (Masse)
Triode mit 2k2 Kat, 100k An
22nF 470k-470pF
Mastervol 1M
Endstufe 50er Marshall mit 47k NFB, 470nF Presence Cap, 25k lin und 4k7.
(leichte) Zerre tritt erst ab (erstem) Vol Stellung 6 ein.
Man kann wegen der beiden Vols quasi wählen, ob man die Vorstufe kitzelt (erstes Vol voll auf) oder eben den PI heiß anfährt (Master voll auf). Bin mir noch nicht sicher, was besser ist.
Evtl. bekommt er noch einen kleinen C über das erste Vol.
Sound: wie oben beschrieben: voll, satt, perlig, clean. Schwer zu beschreiben. Irgendwo zwischen Fender, Hiwatt und Vox. Da Endstufe Class A/B ist, mehr Richtung Hiwatt. Also wenig federnd und straff quasi.
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Nächste Tests:
Vermutlich werde ich die zweite Triode schaltbar (und heißer) machen, dann sollte man zwischen nur clean und rotzig wählen können. 5V Versorgung ist drin (der Trafo hat auch einen 0-5-6.3 Abgriff, den ich gleichgerichtet und geglättet habe).
R16, R59, R55 = leer.
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C8 gibts auch (noch ?) nicht . . .
Plan mit Werten, wenn finalisiert. Ist quasi 0.1 Version oder so ;D
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Hallo Olaf,
interessant, der CF entkoppelt die erste Stufe von dem Tonestack, so hat diese immer eine konstante Verstärkung,
da die Arbeitsgerade nicht mehr dynamisch, durch die frequenz- und reglerstellungsabhängige Last des Tonstacks,
verändert wird.
Gruß
Manfred
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Das ist wohl ein clean only Amp. Habe gestern (trotz 8 Stunden Autofahrt) nochmals umgebaut - die zweite Triode ist jetzt ne Aufholstufe für ne Loop. Ohne Hall kann zumindest ich diese clean-only Dinger nicht spielen. "Dreck" kommt dann nur im allerletzten Regelweg des Volumes ins Spiel.
Vermutlich ist aber diese Art der Schaltung doch eher etwas für Niedrigwatter (mit viel Sag - oder man baut eine "attenuation" mit ein), da die 50er PP-Endstufe doch schweinelaut ist, bevor da was zerrt.
Ich bin von daher noch etwas unentschlossen, wie es weiter gehen soll. Einerseits hat das was (im Vergleich zu meinem Cathoden-Bias-Deluxe Reverb), andererseits - einen guten Cleankanal kann man auch anders aufbauen (bzw. habe ich schon mehrfach).
--> noch mehr Tests/Umbauten erforderlich.
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Hi,
achwas, Biase mal anders und gib mehr Pegel, dann zerrt die Kiste auch ;)
Ich schlag mal ins Blaue hinein folgendes vor.
Ck an der ersten Triode, 22µ.
Dann R23 etwas kleiner, so 1k5.
Den Teiler R13/R58 runtergesetzt: d.h. so 220k//220p - 470k.
Dann dürfte das schon deutlich anders aussehen. ;)
Grüße,
Swen
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R23 derzeit 680 Ohm, Swen . . .
Ja (bis auf den fetten Kath-Elko) bin ich da in etwa gelandet - aber die Zerre gefällt mir nicht wirklich, sie ist zu "hart" und wird erst "schön", wenns zu laut ist. ;D
Ich berichte - und Danke für die Anregungen.
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Projektende weil verworfen.
Unter gegebenen Umständen bekomm ich bei adäquater LS nicht ausreichend Dreck in den Sound. Clean gefällt mir ein Fenderderivat besser. Ich bau einen Plexi-Vox rein. Sollte besser zu realisieren sein.
:gutenacht:
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Schade, aber Plexi/Vox kann IMO ganz gut kommen. Hab in meinem ECC99 Zwerg ATM so etwas in der Art drinnen. Preamp ist aber ein Hybrid (GS1 LND150 Rk 470r (boostbar mit 40u) Ra 56k-82k ) -> 500p in 500kA (Gain), 2. GS Ra 100k Rk 1k5 bzw umschaltbar auf ~ 900r (bzw kann ein 680n parallel geschalten werden in DC CF Rk glaub 56k... Rocket TS. Entstanden aus der Idee einen Rocket reinzubauen aber eine GS hat gefehlt und mit reduziertem Rk an der 2. GS gefällt er mir besser. Ergebnis du würdest sagen clean bis rauscharmer, brummfreier mild overdriven sound :) Lebt aber auch davon den PI zu kizzeln :)
Gruß,
Sepp
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ich glaube der "Overdrive" Kanal macht viel zu viel Verstärkung und begrenzt zu dem sehr spät, folglich wird es lange und laut ohne die aber gewünschten Verzerrungen gehen.
Setze doch mal ausschließlich für den Verzerrer die Betriebsspannung deutlich herab, meinetwegen auf 15 - 40V. Nach dem Verzerrer würde ich einen CF schalten, hinter dem ein Poti folgt welches einen Aufholverstärker bedient. Wie ich darauf komme? Wenn ich bei meinen Verstärkerexperimentalaufbauten die Röhrenheizung anlasse, während ich aber die Anodenspannung primärseitig bereits getrennt habe, dann kann ich verfolgen wie der Verstärker langsam leiser wird (Elko haben ja noch Energie). Wenn ich dem "leiser werden" mit mehr Eingangspegel begegnen will dann fängt er "schön" zu zerren an, ohne dabei lauter zu werden. Die Verzerrungen sind dabei aber so weich, dass ich sogar noch gesungenen Liedtexten folgen kann usw.
Gruß Frank
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"Wasted Sunset" – Olaf ich fühle mit dir. :'(
Das wäre jetzt noch der Kracher vor Ostern gewesen ... :)
Grüße, Gunter
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Danke für die Tipps, Frank.
Hab den schon umgebaut und mal die Roadhouse MPSA42 Loop (eigentlich ja nur die Aufholstufe) eingebaut. Funkt ganz gut das Teil und endlich höre ich auch wieder Klänge, wie ich sie kenne und mag ;D
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Moin Olaf, vielleicht schon ein paar Details zum Schem?
Grüße, Gunter
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Moin Gunter,
hab die Loop wie in dem Cornford (MPSA42, Stückpreis 4 Cent - lol) genommen. B+ von 350V - klingt prima.
Der Rest ist Frickelei. Keine Ahnung, wie das final wird. Hier noch ein C, da ein kleinerer R etc pp.
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Schade, aber Plexi/Vox kann IMO ganz gut kommen. Hab in meinem ECC99 Zwerg ATM so etwas in der Art drinnen. Preamp ist aber ein Hybrid (GS1 LND150 Rk 470r (boostbar mit 40u) Ra 56k-82k ) -> 500p in 500kA (Gain), 2. GS Ra 100k Rk 1k5 bzw umschaltbar auf ~ 900r (bzw kann ein 680n parallel geschalten werden in DC CF Rk glaub 56k... Rocket TS. Entstanden aus der Idee einen Rocket reinzubauen aber eine GS hat gefehlt und mit reduziertem Rk an der 2. GS gefällt er mir besser. Ergebnis du würdest sagen clean bis rauscharmer, brummfreier mild overdriven sound :) Lebt aber auch davon den PI zu kizzeln :)
Gruß,
Sepp
Sach mal, Sepp: hast Du auch nen Impedanzwandler mit diesem MPSA?. Könnt ich noch gebrauchen ;D
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mal tweaken . . .
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hab die Loop wie in dem Cornford (MPSA42, Stückpreis 4 Cent - lol) genommen. B+ von 350V - klingt prima.
Auch wenn sich beim statischen Betrieb als Emitterfolger zunächst geringere Uce Werte einstellen, die beim Einschalten bei t=0 oder im dynamischen Zustand jedoch höher sein können, wäre ich mit den 350V als Ub vorsichtig, denn die Uce des MPSA42 sollte in jedem Fall datenblattkonform unter 300V bleiben.
http://www.fairchildsemi.com/ds/MP/MPSA42.pdf
Gruß Frank
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B+ vor dem 220k, Frank, also "D" . . .
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Sach mal, Sepp: hast Du auch nen Impedanzwandler mit diesem MPSA?. Könnt ich noch gebrauchen ;D
Sorry bin froh das er tut wie er soll. Da wuerd ich mich auch wieder einlesen muessen. Mein erster Versuch wuerde vermutlich Richtung CF Aequivalent gehen, aber leider keine Ahnung. Als 1. GS tut der lnd150 wirklich perfekt, sonst bleib ich aber schon der reinen Lehre treu ;D
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Kennt jemand ein Kalkulationstool für diese Dinger? ;D
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B+ vor dem 220k, Frank, also "D" . . .
ok, ich bin fälschlicherweise vom Emitterfolger als Impedanzwandler ausgegangen - sorry.
Mit dem besagten MPSA gehen auch noch andere viele sehr gut spielende NF-Dinge. Ich habe vor 10 Jahren mal eine komplett direktgekoppelte Gegentaktansteuerschaltung für 4xEL84 mit 6 dieser Transistoren aufgebaut (2 in der Phasenumkehr, 2 als nachfolgender (Differenz)Spannungsverstärker, 2 als Impedanzwandler vor den EL84).
Gruß Frank
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Cool. Du kennst Dich also mit den Dingern aus . . . ich hab da bestimmt mal bald ne Frage an Dich ;D
Hast Du den Plan von damals noch?
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Cool. Du kennst Dich also mit den Dingern aus . . . ich hab da bestimmt mal bald ne Frage an Dich ;D
Hast Du den Plan von damals noch?
ich finde auch bei diesen Transistoren gibts nichts was im Vergleich zu anderen Transistoren grundlegend anders wäre. Ok, die höhere "röhrenfreundliche" mögliche Uce zähle nun nicht zu Unterschieden.
Gewiss findet sich mein damaliger Entwurf in meinen Unterlagen. Es ist im Grunde ganz einfach, baue die Eingangstufe als Differenzverstärker auf. Damit dieser nicht den ganzen Hub für die Endröhren zu bringen braucht und Gegenkopplungsreserve entsteht, schalte direkt an dessen beiden Kollektoren die Basen der beiden weiteren Transistoren. Damit deren Arbeitspunkt im sinnvollen Bereich landet schalte deren Emitterwiderstände auf eine 2. Betriebsspannung jene negativ ist. Die 2 weiteren Transistoren zur Impedanzwandlung werden direkt an die Kollektorwiderstände angeschlossen und an deren Emitterwiderständen werden per C die Gitter der EL84 angeschlossen. Die "über alles"-Gegenkopplung wird von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers auf den nichtinvertierenden Eingang des Eingangsdifferenzverstärkers geschaltet. Fertig ist der Lack.
Heute würde ich das Ganze um 3 Konstantstromquellen erweitern, eine für den den Eingangsdifferenzverstärker, zwei weitere "hinten" für die Impedanzwandler vor den EL84.
Gruß Frank
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https://www.youtube.com/watch?v=_yPXN6nXFV8
Bisserl mit der Strat (Hall in der Loop) . . .
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Hmm, klingt irgendwie sehr analytisch – das mag aber auch an der Aufnahme liegen.
Ohne mich aus dem Fenster lehnen zu wollen, beherrschen deine anderen Amps beide Disziplinen besser.
LG, Gunter
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Danke fürs Feedback, Gunter.
Ja, der ist anders. Ist auch so gewollt. Redundante Sounds habe ich en masse . . .
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Der Amp würde gut zu einer Lap-Steel passen, die Strat klingt fast wie eine Tele.
Ich meine nur, wenn man deine anderen Amps gewohnt ist, klingt das ein bischen nach Neuland. ;)
LG, Gunter