Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Sicherheit => Thema gestartet von: Duesentrieb am 8.08.2005 15:47
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:)
1. Sind die von Conrad vertriebenen 30mA Personenschutz-Teile ok? Ich habe eigentlich keinen Bock >60 Euros für das 10mA auszugeben (lasse mich aber belehren).
2. Ich brauch einen Drehschalter für die Impedanzen eines 100 Watters. Rechung: Wurzel (150 Watt/4 Ohm) ~ 6 Ampere max. Sagen wir 10A - wir sind ja in Deutschland. Hat da jemand ne Quelle für einen Drehschalter, der nicht aussieht, als entstamme er einem AKW?
Danke,
Olaf
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1. klar kannst du nehmen, aber der schützt dich halt nicht.
Wenn dein leben dir keine 60€ wert ist dann lass es lieber ganz bleiben.
Nebenbei, steht es auch schon im Forum das die 30mA nicht reichen, waren nicht 25mA oder so die Grenze?
2. Hier im TT Shop gibt es doch nen Marshall Ohm Schalter, ich glaub aber nicht, das der für die Hammond Trafos gedacht ist, bei denen ist ja ne ganze Menge mehr umzuschalten.
Da kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen.
@ Dirk, weißt du obs überhaupt fertige Ohm Umschalter für Hammond Trafos gibt?
cu :)
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Wenn dein leben dir keine 60€ wert ist dann lass es lieber ganz bleiben.
Ich habe doch gesagt, dass ich mich (ungern) belehren lasse ;)
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Hi, Olaf!
zu 1.:
Bevor Du Dir Keinen kaufst, dann doch lieber Einen mit 30mA.
Auf der sicheren Seite (mit Familie?!!) bist Du allerdings mit dem 10mA-Teil - mehr kann man fast nicht tun.
zu 2.:
Im Elektronikhandel wird man so ein Teil wahrscheinlich nicht finden - aber im Schaltschrankbau gibts die zuhauf - sehen sogar recht ordentlich aus.
z. B. Siemens Signum 3SB3... (z. B. bei Schuricht)
oder Moeller-Teile M22... (auch bei Schuricht)
Je nach Kontaktelement-Bestückung können die schon einiges an Leistung verkraften - allerdings nicht ganz billig!
Vorsicht: Meistens muß man die Brocken einzeln kaufen und dann zusammenbauen!
PLAY LOUD!!
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Danke Stephan. Ich habe einen bestellt . . .
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...der 3SB3 sieht als klangformendes Bauelement schon recht eindrucksvoll aus... Optisch ansprechend wäre auch so ein Drehstrom-Stecker für's Lautsprecherkabel - das macht was her :D!
Da dachte ich immer, man wählt die Impedanz (sprich die angeschlossene Box) im ausgeschalteten Zustand - also 0.0 A :angel:. Die ganz fixen unter uns machens bei Nennleistung: Respekt! Da bekommt man bestimmt ne Menge Übung beim Sicherung-/Endröhren-/AT-Wechseln... :o
(nicht böse gemeint)
mfg NOS
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Ich hatte auch nicht vor im eingeschalteten Zustand die Impedanz zu wechseln, dennoch berechnet sich der Strom, der durch den Schalter fließt, aus der Maximalleistung (bei einem 100 Watter also um die 150 Watt "Peakleistung") und die mindest angeschlossene Impedanz (also 4 Ohm) - macht (maximal) etwa 6A.
Ich habe einen Drehschalter drin, der 5A abkann. Erstmal werde ich das so lassen, bin aber durch das Posting von Detailbildern von zwei Profis darauf aufmerksam gemacht worden, dass das grenzwertig ist bzw. sein kann. Daher meine Frage . . . .
. . . und da ich Stephan versprochen habe noch mehr auf Sicherheit zu achten . . . ;)
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Sicherheit (und drüber reden) ist wichtig! ;)
Den Marshall-Drehschalter könnte man natürlich besser einschätzen, wenn da ein bisschen mehr als
Original Marshall Impendanzewahlschalter 4-8-16 Ohm
stehen würde. Nur der recht hohe Preis legt nahe, dass der Schalter nicht aus Pappe ist.
@Tube-Town Shop-People: Nur her mit der Info, viele von uns können trockene technische Angaben mental verarbeiten (glaub ich zumindest ::)).
mfg NOS
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Hi, Olaf,
das Thema haben wir sehr ähnlich schonmal hier diskutiert:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1062.15
Dort habe ich auch schonmal gesagt, was ich von Marshalls sündhaft teuren Impedanzwahlschaltern halte ;)
Vielleicht nochmal zusammenfassend:
Du fährst am Impedanzwahlschalter ja keine Dauerleistung von 100 oder mehr Watt. Ansonsten wären meine Sorgen eher die Ohren, als der Schalter ;D. Nein, diese Leistung wird meiner Meinung nach höchstens kurzzeitig gefahren und das kann ein 5A-Schalter locker ab.
Das gute am LS-Ausgang ist also, das es
1) die Maximalleistung nicht kontinuierlich anliegt
2) der Stromfluß alles andere als gleichmäßig ist und
3) Wechselspannung ist (also keine Materialwanderung - freut den Elektrochemiker),
Deswegen hätte ich auch keine Bedenken den 5A-Schalter mit einer 4Ohm-Box zu betreiben. Bei Maximalleistung hätte ich da eher Sorgen um die Box und noch mehr um die Ohren.
Eine weitere Möglichkeit auf die sichere Seite zu gehen wäre die Parallelschaltung mehrerer Kontakte. Oder, wenn man einen Marshall-Style-Trafo mit separaten Leitungen für 4, 8 und 16 Ohm hat, einfach für jede Impedanz eine eigenen Buchse oder Buchsenpaar vorsehen. Hiten ist ja oft Platz genug. Übrigens sind Klinkenbuchsen je nach Typ höchstens für 1-3A zugelassen ;), vovon ich mich aber nicht verunsichern lassen würde.
Sicherheitstechnisch ist das ganze ohnehin unkritisch, da wir bei Sicherheit immer vom Personenschutz sprechen und Personen werden durch den Drehschalter nicht gefährdet.
Viele Urlaubsgrüße :D,
Joachim
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Hi Joachim :)
Vielen Dank für Deine Response - schönen Urlaub noch !!!
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Naja, der Preis vom Marshall ist nicht wirklich hoch,
Dirk hatte vorher nen Schalter der hat 25€ gekostet, das fand ich teuer ;)
Der Marshall Schalter macht nichts anderes als einen von Drei Kontakten durchzuschalten.
Marshall OTs haben ja für jede Impedanz nen eigenen Abgriff am Trafo da reicht son "einfacher" Schalter ja aus.
Bei den Hammonds muss aber noch zusätzlich was geschaltet werden,
da reicht das halt leider nicht mehr.
Ich hab auf den Schalter ganz verzichtet und einfach für 4 und 8 Ohm je zwei Klinken Buchsen gemacht.
Das ist denk ich am besten, weil man keinen zusätzlichen Kontakt mit übergangswiderstand hat ;)
cu :)
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Hi,
aus aktuellem Anlass zum Thema Marshall Impedantwahlschalter:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1893.15 Antwort Nr.16 !
Daher würde ich Killigrew`s Art vorziehen !
Gruß
Michael
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HI,
Da komm ich wieder mit meinem Hiwatt :)
Bei denen ist hinten eine art Sockel eingebaut und wird dann mit einer "Drahtbrücke" die aussieht wie ein Drehschalter entsprechend beschaltet.
So kann man dann je zwei gegenüberliegende Kontaktpaare verbinden und so die Impedanz wählen. Ist nicht ganz klar beschrieben aber ich komm am Samstag nach hause und mach dann ein Foto.
Das selbe wird für die Netzspannung gemacht.
Gruß Basti.
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Also wenns von generellem Interesse ist, gerne - ich habe - wie gesagt - mich auch schon vorher für das ---- 5A Teil festgelegt, es bereits eingebaut und zugeschlumpft.
Das Marshallding ist mir viel zu groß (vor allem für den Amp, den ich gerade baue, einen SLO) - und die Eingangsspannung mache ich immer löttechnisch klar - ich verreise selten mit meinen Amps.
Trotzdem allen vielen Dank für die Hinweise/Tipps/Hilfe. :)
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HI,
Da komm ich wieder mit meinem Hiwatt :)
Bei denen ist hinten eine art Sockel eingebaut und wird dann mit einer "Drahtbrücke" die aussieht wie ein Drehschalter entsprechend beschaltet.
So kann man dann je zwei gegenüberliegende Kontaktpaare verbinden und so die Impedanz wählen. Ist nicht ganz klar beschrieben aber ich komm am Samstag nach hause und mach dann ein Foto.
Das selbe wird für die Netzspannung gemacht.
Gruß Basti.
Ich hab zwei Sound City Amps, ich weiß, was Du meinst . . . (in einem habe ich die Dinger übrigens ausgebaut, die waren mir nach 35 Jahren Betrieb echt zu wackelig).
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Hallo Olaf,
ich möchte noch etwas zum FI-Schalter loswerden:
Klar je niedriger If (Fehlerstrom 30mA oder 10 mA), desto geringer ist das potentielle Kribbeln in den Fingern. Beim 10mA FI könnte Dir aber u.U. folgendes passieren:
In Deiner Hobbywerkstatt stehen neben den tausend Amps noch ein Heizlüfter, ein Saftmixer und ein Ventilator (also Geräte mit Heizwiderstanden und / oder Funkentstörfiltern). Nicht böses ahnend, haut Dir ab und an der FI raus. Weil Du aber immer 1a saubere Arbeit bei Deinen Amps ablieferst, kann es daran nicht liegen. Hier die mögliche Ursache:
Ortsveränderliche Geräte mit Heizwiderstanden und / oder Funkentstörfiltern bis zu einer Leistung von 6kW dürfen einen Fehlerstrom (wird in diesem Fall Ersatzableitstrom genannt) von max. 7mA haben. Bei 2 miesen Geräten und guten FIs kanns dann schonmal dunkel werden und man sucht sich dumm und dusselig.
Grundsätzlich gilt ja, lieber einmal zuviel als zuwenig auslösen, dennoch sind 30mA (auch von Conrad) meiner Meinung nach ausreichend.
Gruss
Markus
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Hi O.!
So ein Drahschalter ist auch in meinem Soldano drin! Diese Kunststoffteile, oben schwarz und unten weiß! Hatte mich auch überrascht so einen Schalter im Hot Rod zu finden, aber es scheint wohl zu funzen! Hier im Laden schalte ich mit diesen Schaltern insgesamt 12 Amps je nach belieben auf 4 St. 4x12er kreuz und quer! Nun schon seit 2 Jahren, und absolut keine Probleme! Ich denke da brauchst du dir keine Gedanken zu machen! Die Dinger sehen innen auch nicht viel anders aus, als ein Marshall Imp. Schalter. (im Prinzip!!) Hatte beides schon offen, und halte die Drehschalter Variante für die ordentlichere! - Generell finde ich eine Lösung wie Killigrew´s am symatischsten, da Schalter immer für Probs sorgen können!
Nice day, Grüsse: "ACY"
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Hi, Slowhand
Ich hab auch einen 10mA FI und fühle mich damit auf der sichereren Seite. Aber auch von anderer Quelle wurde mir bestätigt, dass ein 30mA FI eigentlich ausreicht, zumal der angeblich auch schon deutlich vor 30mA auslösen soll.
Aber mit der Info hast du mir für den Fall der Fälle evtl. eine Menge sinnloses Fehlersuchen erspart. Also besten Dank für den Hinweis.
Gruß Basti
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Danke nochmal für die rege Diskussion.
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Ich möchte hier nochmal einhacken. Es wird gesagt, dass ein 30mA FI evtl nicht zureichend ist. Aus welchem Grund? Wenn ich in die Auszüge der fachliteratur, die ich hier habe reinschaue, dann steht in dieser Tabelle, dass ab ca 30 - 40mA bei einer Einwirkzeit von 10^4 ms die Flimmerschwelle sich befindet.
Der FI hat (wenn ich mich nicht täusche) eine vorgegebene Auslösezeit von ca 30-40 ms. Damit kann man (zumindest laut der Tabelle) bis ca 250mA vertragen, bis man sich an der Flimmerschwelle befindet.
Wird der 10mA genommen, weil man gar nicht erst die Loslasschwelle erreichen kann?