Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: bwaack am 26.02.2014 19:32
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Hi!
Trafo habe ich nicht, aber ich habe das Ding auch gerade in den Fingern gehabt.
Ich messe im Leerlauf (also Amp an und kein Signal) 305 V Wechselspannung am Trafo. (Am ersten Kondensator werden daraus dann 400V Gleichspannung).
Damit käme zum Beispiel so etwas in Frage:
http://www.ampdesign.de/Trafo%20NT18.htm
oh Verzeihung, oder dieser hier:
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2275_Hammond-290NX-VOX-Power-AC30-Vintage.html
kannst Du bitte mal hier lesen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18739.0.html
und aufmalen, wie das Netzteil für die Hochspannung genau geschaltet ist?
Der im Netz verbreitete Schaltplan scheint den realen Schaltungen nicht 100%ig zu entsprechen.
Dankeschön und viel Glück mit dem heißen Teil.
B.
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Ach herrjeh!
Dann fehlt ja noch die Wicklung für Bias und Halleffekt.
Hier messe ich -18V und -17V Gleichspannung im Betrieb. Der Trafo liefert 16V AC.
Die musst Du dann auch noch irgendwo her zaubern.
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Ganz vielen Dank schon mal, wir probieren das aus und ich melde mich wieder.
Gruß,
Felix
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Für Hall und Bias kannst du schlicht eine stabilisierte Spannung von 18 Volt herstellen. Das sollte klappen, und Du brauchst keinen Spezialtrafo dafür auftreiben.
Falls Du selbst den Bias einstellbar bauen und selbst einstellen willst, noch folgender Tipp:
Unbedingt den Anodenstrom bei geschlossenem Gehäuse und in längerem Betrieb oder bei längerer Spielpause nachmessen.
Der Amp ist architektonisch fehlkonstruiert und neigt daher ab Werk zum Abbrennen. Auch wenn man es bei dem werksseitig absurd kalten Bias belässt.
Ich habe bei meinem Exemplar den Bias mal ohne Gehäuse kühl eingestellt..... und im zusammengebauten Zustand fängt das Ding an, in immer heißere Betriebszustände zu driften.
Das Gerät kriegt einfach nicht genug Luft. Wenn man es beim werksseitigen kalten Bias belässt, bleibt der Amp in jeder Lage stabil, wenn man das hintere Kunststoffgitter entfernt. Es ist einfach nicht luftdurchlässig genug. Also Obacht!
Grüße
B.
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ok,
danke für den Tipp. Ich kriege wahrscheinlich bald einen Originaltrafo, werde aber danach wohl das Gitter entfernen.
Gruß,
Felix
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Bitte schaue dein Netzteil an und berichte, wie die Schaltung (im rot umrandeten Bereich) bei Deinem Gerät aussieht. Sind die Spannungen an den Anschlüssen 1+ und 2+ tatsächlich voneinander getrennt?
(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=18806.0;attach=40351)
Danke
B
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Ich muss wohl an dieser Stelle erwähnen dass ich da nicht selber bastle sondern ein Kumpel, hab ihn aber gefragrt und er meint bei meinem Amp ist alles genauso wie auf dem Schaltplan eingetragen, ist auch einen Drossel drin (nur sehr klein und schwer zu sehen), wie hier schon in einem anderen Thread bezweifelt.
Gruß,
Felix
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aha. Kann er etwas über die Werte der Drossel sagen, Gleichstromwiderstand, steht da was drauf?
Auch die Widerstandswerte in meinem Amp sind wesentlich andere. Vielleicht kann er mal ein Foto machen von der Unterseite der Elkos, wo diese Bauteile angelötet sind.
Danke für die Mühe
B.
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hier seine antwort:
Ich bau aus zwei MAC 4C – A52 einen der funktioniert.Ich hab im moment keine Kamera mit der man viel sehen würde. Hab eine Zeichnung gemacht, die Dir Vielleicht mehr bringt. Die Voltangaben unter Last konnte ich noch nicht ermitteln.
Widerstände im Netzteil sind wie im Schaltplan. Die Elkos im Netzteil unterscheiden sich teilweise bei beiden vom Schaltplan. Die Becherelkos 50u+50u sind gleich, aber die 50u und 500u im Bias bzw. Reverb sind unterschiedlich. Anstatt zwei 50u sind da 25u bei dem einen. Anstatt 500u sind bei dem anderen 100u. Das dürfte nicht soo „gravierend“ sein. Alle Elkos in beiden Mac´s sind F***. Das Elektrolyt is teilweise rausgedrückt. An den Becherelkos ist eine Jahreszahl „6.71“ das den Zustand der Elkos erklärt. Ich werde alle Elkos tauschen. In beiden Mac´s sind bei den Elkos und Widerständen komplett unterschiedliche Bauformen und Firmen verbaut. Ich schätze das der eine 5 Jahre älter ist als der andere.
In der Vorstufe (Organ Guitar) unterscheiden sich die Kathoden Basis Elkos bunt gemischt. Anstatt 10u wie im Schaltplan sind da 10u, 22u, 50u verbaut. Ich hab keine Ahnung was das soll. Vielleicht hatten die damals keine anderen mehr. Ich kann nicht sagen was das am Klang ändert. Vielleicht weiß jemand mehr darüber.
Welche Widerstände unterscheiden sich bei Dir?
Ich hab die Zeichnung zweimal überprüft, aber Keine Gewehr. Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Viel Erfolg.
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Ahja danke.
Komische Drossel, bei dem hohem Widerstand sollte man auch eine höhere Induktivität erwarten. Wo ist die denn montiert?
Bei mir fehlt sie, wie gesagt, ganz.
Die Elkos waren bei mir allesamt Ducati made in Italy :). Habe sie auch alle ersetzt.
Mein Gerät sieht ungefähr so aus:
(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=18806.0;attach=40625)
Die Koppelkondensatoren von und zur Hallfeder sowie zum Dimension-Poti sind durch Folienkondensatoren mit erheblich kleineren Werten ersetzt worden (teilweise unbeschriftet). Sieht zumindest teilweise so aus, als wäre das ab Werk geschehen.
Die Eingangssignale zum Hall hin werden beim Orgel-Kanal vor dem Volume-Poti des Kanals abgegriffen (Was in meinem Fall die Brummneigung des Hallmoduls besänftigt.) Deshalb habe ich das dann für den Gitarrenkanal auch so gemacht.
Kathodenelkos sind andere, sind oben eingezeichnet.
Anodenwiderstände der Endstufe sind andere, sind oben eingezeichnet.
Und irgendwo im Netzteil baumelt noch ein 90k Widerstand (2W!) rum, wo ich bei bestem Willen nicht weiß, wo der hingehört...
Ich selbst habe im Frühjahr den im Plan blauen Widerstand eingefügt, weil ich meinte, dass der Amp sich so wohler fühlt. Vorher war dort eine Brücke.
Im Schaltplan findet sich auch ein Rückkopplungswiderstand RC. Den habe ich auch nicht. Gibt es bei Euch sowas?
Grüße
B.
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Hi bwaack,
bin der Kumpel von Felixbur.
Die Drossel is bei mir direkt hinter den Becherelkos zwischen der ECC83 und dem senkrechten Blech vom Federhall.
Bei mir sind die Elkos auch von Dugati.
Im Hall sind bei mir auch Folien mit kleineren Werten verbaut.
Den genauen Signalfluss hab ich noch nicht ergründet, scheint aber alles so wie im Schaltplan.
Anodenwiderstände sind bei mir 4,8Ohm.
RC Rückkopplungswiderstand is auch keiner drin.
Der Mac läuf jetzt schon 2 Stunden. Höhrt sich gut an. Nach einer halben Stunde wird der Netztrafo Handwarm. Das finde ich nicht so schon.
Hab Ihm mal testweise einen 12V Lüfter spendiert (In der Seitenwand beim Netztrafo auf nur 5V). Das is ja nicht so die feine Englische Art. Is ja aber auch ein Italien.
Weiß nicht ob ich das so beibehalte.
Ach, und unten Drin auf der Platiene hab ich diesen Spark Gap als Überschlagschutz. Ganz einfach nur zwei dicke Drähte (Spalt ca 0,4mm. Der is auch ganz leicht verbrannt, Hat also schon gefunkt.
Is bei Dir auch sowas drin? ( über die Seitenanzapfungen des Ausgangstrafos noch den 4,8Ohm).
Hab ich noch nie gesehen.
Grüße
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hm, ohne Fotos kommen wir wohl nicht weiter. Funkenstrecke hab ich nicht, weiß aber auch nicht so richtig, wo ich da suchen soll.
Die Kabeldurchführung für die Drossel ist vorhanden, aber es sieht nicht so aus, als wär da je eine drin gewesen. Habe schwierigkeiten, eine zu finden, die da hinpasst und mache mir sorgen, ob die da nicht mehr Brumm verursacht, als sie raussiebt.
Grüße
B.
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Ich hab jetzt mal mit der Schrottkamera durch die Lupe. So kann man was erkennen.
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Hier Die Funkenstrecke und Drossel.
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Sind doch sehr aufschlussreich die Bilder. Die Drossel wird also mit den Schrauben befestigt, die auch die Platine halten und überragt die Platine deutlich... Das ist ja sehr unordentlich.... und könnte bei mir auch so gewesen sein.
Die Funkenstrecke ist bei mir nicht (mehr) vorhanden. Die Platine ist im Bereich dér Endstufe stark vom Feuer gezeichnet und teilweise ganz durchgebrannt.
Danke für die Hilfe.
Über einen handwarmen Netztrafo würde ich mir keine Sorgen machen, im zusammengebauten Zustand werden im Gehäuse durch die Röhren problemlos 50 bis 60 Grad erreicht. Laut Datenblatt ist es normal, dass die El84 bis zu 100 Grad erreicht.
Ein Lüfter ist bestimmt keine schlechte Idee.
Beim ersetzen der El84 kriege ich leichte Bauchschmerzen, weil JJ eigentlich nur noch Anodenspannungen von 300 Volt erlauben will und der kleine Italiener eher 400 Volt verwndet (auch am Schirmgitter- um so sträflicher, dass die Drossel einfach durch eine Brücke ersetzt wurde). Von anderen Herstellern finde ich überhaupt keine Datenblätter.
Grüße
B.
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Habe jetzt dank der Angaben von Teilbau eine Drossel gefunden: Hammond 155H. In Deutschland wohl kaum zu bekommen. Wer 20 Euro Shipping nicht scheut, kann sie bei [ADMIN]Link entfernt[/ADMIN] kriegen.
Ich probiere jetzt, ob ich die Hammond 156 G (von tube-town) ins Gehäuse kriege. Diese ist leider deutlich größer...
mal schauen.
Grüße
B.
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Hi bwaack,
Hab 386V an den Anoden gemessen. Da bleiben dann ja nur noch NOS Typen.
Wegen der Drossel, Funkenstrecke und Entstufenplatiene wurd ich mal Felixbur Fragen. Is übrig!
Grüße.
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So, Drossel passt und ich kann einen Großteil meiner Mods wieder rückgängig machen ( Hall-Send-Abgriff wieder an originaler Position, außerdem hatte ich die Kapsel mit dem Fotowiderstand für das Tremolo weiß ausgekleidet, weil sich bei mir mit dem falschen Netzeil die Intensität nicht hoch genug einstellen ließ).
Jetzt habe ich irgendwo doch noch eine bröselige Lötstelle....
Zu den Röhren:
Bei jogi habe ich eine ganze Reihe Datenblätter gefunden:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/EL84/EL84.htm (http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/EL84/EL84.htm)
Niemand, aber wirklich niemand spezifiziert eine EL84 bis 400Volt im Betrieb. Auch nicht die ganz alten Hersteller. Man muss sich wohl damit abfinden, dass die eben mit Überspannung betrieben werden. Dort wird übrigens auch erwähnt, dass Telefunken gewarnt hat, eine EL84 könne im Betrieb bis zu 120 Grad Celsius erreichen.
Ich habe jetzt auch wieder in meinem Gehäuse die Temperaturmessung bei 74 Grad abgebrochen....
Aber erstmal die Lötstelle, nech....
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Zur Info: die Hammond 155H können wir natürlich kurzfristig bestellen und liefern.
Gruß, Dirk
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In den Genzdaten ist bestimmt noch eine Sicherheit drin. Die wärme macht mir mehr sorgen.
Der Widerstand in jedem Bauteil erhöht sich durch die Wärme ( Hitze ). Die Lebensdauer der Elkos verringert sich.
Wie hast du die 74 Grad gemessen? Luft Themperatur bei geschlossenem Gehäuse?
Zum Thema Va und Vao und Grenzdaten allgemein, hab ich was schönes zum lesen gefunden.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-83.html
Grüße
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ich messe die Temperatur ohne den Anspruch auf zuverlässige Reproduzierbarkeit bei geschlossenem Gehäuse über den EL84. Ich achte darauf, den Röhren nicht zu nahe zu kommen.
Diese letzte Messung fand 5 mm unter der Oberseite des Amps statt - mit dem Plastikgitter.
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Hi bwaack,
die Temperatur des Glaskörpers kann man sehr einfach mit dem (häufig zum Lieferumfang gehörenden) flexiblen Temperatur- Fühler seines Messgeräts und einem Stück Silikon- Schlauch entsprechenden Durchmessers messen :topjob:
Das klappt definitiv besser als mit einem billigen Infrarot- Thermometer (die Glasreflektionen verfälschen da m.E. das Messergebnis!)
Gruß
Jacob
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Die Temperatur des Glaskörpers interessiert mich gar nicht. Ich blide mir ein, die Lufttemperatur (wie üblich mit einem Ntc) zu messen. Meine Erfahrungen mit diesem Verstärker sind bisher so, dass zu hohe Umgebungstemperatur (ab ca 70 Grad) bei den Endröhren zu einer eskalierenden Drift mit steigenden Ruheströmen im Leelauf führt. Das gilt es zu vermeiden........
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Hi bwaack,
Ich hatte ja 2 Gehäuse Zeitweise, In das eine hab ich zum testen in die Seitenwand mit einem Kreisschneider ein 80mm Loch geschnitten, und einen 80mm Lüfter (12V) innen montiert (saugt nach innen).
Die Position etwa zwischen Netztrafo und dem Halteblech für den Hall.
Strom für den Lüfter von den 17V abgezwackt und mit einem LM317 mit Poti auf ca. 6V geregelt.
Der Lüfter ist so gut wie nicht zu höhren. So wurde immer ein wenig Luft bewegt die dann hinten durch das Gitter rausströmte.
Da der Lüfter Staub ansaugt wollte ich noch ein Stück Flies (für Dunstabzugshauben in der Küche) zuschneiden, und Gitter montieren.
Eine andere Möglichkeit die ich überlegt hab, ist die Holzrückwand komplett durch ein grobes, stabiles Gitter zu ersetzen.
Grüße
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kann ich gut verstehen, dass Du mit dem Ding ins Bett gehst. Ich möchte versuchen ohne Lüfter auszukommen. Is irgendwie nicht retro genug. Wahrscheinlich ersetze ich das Plastikgitter, oder baue es zu einer Klappe um, die beim Spielen geöffnet wird... wenn das reicht....
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Hi,
I'm sorry to speak here in english, in a german forum, but here seems to be the only place with people experienced with this amp.
I have one that is working quite well but has a lot of hum at the output (about 300mV pp).
The hum seems to start at the phase inverter. It happens even with the first preamp tubes removed. It stops when the phase inverter tube is removed. I tried swapping the tubes and replacing them with new ones, but it didn't help a bit.
I see people here talking about mods in the power supply, but I don't understand most of what's been said (google translation is pretty poor for technical translations).
Can someone help me understand the discussion that occured in this thread ? Are there clues to help with my hum issue ? Has anyone ever had this amp hum-free ?
Thanx in advance...
Best regards.
Eric
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Hello Rico,
i think this thread basically describes the powersupply of the mentioned Amp. first a replacement PowerTransformer and Choke was required.
I didn't read the whole thread word by word but at first sight i could not find anything regarding hum-problems, but regarding temperature and cooling..
this thread seems to be the second Part of:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18739.msg189080.html#msg189080
and here there might be schematic which could help:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,4232.msg34793.html#msg34793
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8324.msg72416.html#msg72416
regarding your hum: is it
-50/60Hz -> hum from VAC supply
-100/120Hz -> remaining ripple after rectification
BR
Dominik
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Hm.
As a reflection,i´ve got a 2C at the shop since ages (my own amp) and the differences between the two models is nothing short of staggering.
First up the 2C uses a halvwave rectifier. Second up it uses transistorized entry stages for SOME of the channels.
I opted to convert mine into taking 4pcs of EL-84´s (the 2C is an "18 watt" amp stock),and that made me end up swapping the outputtransformer and mains transformer both. While at it i made the amp all tube driven.
Reverb is transistorized for the 2C as well.