Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: Striker52 am 3.06.2014 18:56
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Hallo zusammen,
ich habe seit längerer Zeit in einer meiner Strats die angehängte Schaltung mit einem C||R (1n||100k) zwischen Eingang und Schleifer des Volume-Potis eingebaut. Entspricht einer Empfehlung von Prof. Zollner zur Kompensation des Höhenrückgangs beim Runterdrehen des Potis. Funktioniert bei mir astrein; die Lautstärker läßt sich gleichmäßig über den ganzen Regelweg reduzieren, die Höhen bleiben erhalten.
Nun hab ich gestern die gleichen Bauteile in eine andere Strat eingebaut, in der jedoch ein 500k Vol-Poti verbaut ist (leider erst bemerkt, als alles wieder zugeschraubt war). Die Werte 1n||100k passen hier nicht; der 100k R ist zu klein, die Lautstärke verringert sich beim Zudrehen erst kurz vor Null (ca 1-2 am Vol-Poti). Nicht wirklich brauchbar.
Meine Frage nun: Ich denke, dass ich den R auf 200k erhöhen muss, damit er im gleichen Verhältnis zum 500k-Poti steht wie der 100k zum 250k-Poti und der Regelweg gleichmäßiger läuft. Was mach ich mit dem C? 1nF beibehalten oder halbieren auf 0,5nF? Ist halt bei einer Strat blöd zu testen, weil man immer die halbe Klampfe auseinander nehmen muß :( Hat jemand evtl. Erfahrung?
Viele Grüße, Axel
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Hi Axel,
bei mir in der Les Paul werkelt am 500k Pot entweder nen 220k und nen 390p. Bin damit seit Jahren zufrieden unterwegs. Regelt einwandfrei.
Hoffe es hilft ein wenig weiter!
Grüße
Christian
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Hallo Axel,
in meiner Rockinger Strat hab ich absichtlich 500k Potis drinnen, aber in den üblichen Stratmodi 470k zwischen Schleifer und GND geschalten, damit ist es auf 10 fast original und beim zurückdrehen wird es immer mehr zum 500k und die Höhen bleiben IMO ganz gut da.
Gruß,
Sepp
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Danke für eure Antworten. Die Schaltung, die an meinem ersten Post hängt, erhält die Resonanzspitze über den ganzen Regelbereich des Vol-Potis in nahezu konstanter Güte und auf nahezu der selben Frequenz (siehe Anhang). Der Klang bleibt über den gesamten Regelbereich gleich. Das ist das was ich will.
Bei Verwendung eines 500k-Potis mit 100k||1n nimmt die Lautstärke von 10 bis 3 fast gar nicht ab, von 3 bis 0 dann sehr schnell. Der Klang bleibt konstant wie beim 250k Poti.
Ich will jetzt eigentlich nur wissen, ob ich nur den R (erhöhen) oder auch den C ändern (verringern) muß, um den selben Regelbereich wie im ersten Fall zu erhalten. Dass es noch andere Schaltungen gibt, ist mir bekannt, mir geht's jedoch darum, die genannte Schaltung mit einem 500k Poti zu realisieren. Wie schon gesagt, kann ich das natürlich auch einfach mit verschiedenen Rs und C2 probieren, aber bei einer Strat muss man halt jedes Mal die Saiten lockern und das Pickguard abschrauben :(
Gruß Axel
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Hast ein lineares verbaut?
BTW 500k in einer Strat sind IMO zuviel des Guten.
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So aus dem Bauch heraus: weil sich die Kapazität des Treble-Bleed ja i.w. nach der Kabelkapazität richtet, würde ich vermuten, dass es reicht, den Widerstand zu verdoppeln.
Und wenn es wirklich nicht optimal werden sollte: beim nächsten Saitenwechsel wäre es leicht korrigierbar.
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Ja, ich denke ich werde erstmal den R verdoppeln und den C belassen.
@Sepp:
Nein, hab kein log Poti drin. Die Linearisierung kommt durch den R zwischen Eingang und Schleifer zustande; je kleiner der R im Verhältnis zum Poti, desto linearer der Regelweg. Deshalb will ich ja den R vergrößern.
Die 500k sind drin, weil am Steg ein Humbucker werkelt. 500k passen auch sonst gut zur Strat; hab noch eine Strat mit Single Coils mit 500k-Potis. Die Resonanzüberhöhung ist etwas stärker ausgeprägt als mit 250k. Das läßt sich jedoch leicht mit dem Ton-Poti regeln. Höhen wegzunehmen ist ja einfach.
Gruß Axel
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Servus Axel,
Deine Antwort auf Sepp`s Frage finde ich überlegenswert:
Sepp fragte, ob Du ein lineares verbaut hast und Du antwortetest, Du habest kein log. verbaut.
Das würde bedeuten, Du hättest ein lineares verbaut!
Was is nun?
Die Frage intersessiert mich schon auch in Bezug auf unterschiedliche Werte, die bei einem Treble-Bleed bei log. Vol-250K oder 500K-Potis sinnvoll sein könnten?
Halt uns bei Bestätigung der Nutzung eines Log-Potis bitte auf dem Laufenden!
Wenn nur ein log. Vol-Poti mit 500K im Gesamtsystem der Strat werkelt und die Klangregelung immer noch 250K hat , scheint mir das auch nicht so schmerzlich für die Singlecoilschaltungen.
Original ist es aber nicht mehr und somit manchen ausgesuchten Singlecoils nicht mehr entsprechend.
Am wehesten wird es wohl tun, wenn in Stellung 5 der Humbucker gesplittet ist.
Dies scheint mir recht dünn zu werden, da hier im Regelfall kein Tonregler anliegt.
Man kann ja auch machen, was man will und auch hier einen Tonregler anlegen.
Grüße
Woifi
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nochmal:
ich persönlich finde in der 5. Stellung der Strat bei Nutzung eines gemäßigten Hunbuckers gar einen log. 250K für nutzbar.
Es hängt hier nach traditioneller Schaltung der Strat kein Ton-Poti dran und so sind die Verhältnisse immo gleich einer Schaltung mit 2x500K Vol.- und Ton-Poti hier aber ohne Klangregelungsmöglichkeit, wie das bei der Strat halt traditionell ist.
Meine besten Ergebnisse habe ich erzielt, bei Zuschaltung eines rev.-wound Singlecoil zum vorhandenen Steg-Singlecoil.
Hab mir eine paralelle Fräsung gegönnt (siehe Bildchen).
Ganz fertig bin ich noch nicht. Die Zwischenergebnisse sind ordentlich.
Grüße
Woifi
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Hi Woifi,
das ist ein klassischer Tippfehler :facepalm: Muß heißen: "... ein log Poti drin." Steht übrigens auch so in meinem ersten Post ;)
Zur Strat: Die hat 3 x 500k Potis, alle log Taper. Die waren serienmäßig drin! Hab ich umgebaut, so dass ein Ton-Poti für den Steg PU (nicht splitbar) zuständig ist und eines für Hals und Mitte gemeinsam.
Eigentlich war meine Frage nicht, ob 500k oder 250k sinnvoll sind, sondern ob ich nur den Widerling oder auch den Kondensator an das 500k Vol-Poti anpassen muß. Nachdem ich die Schaltung am Vol-Poti mal durchgerechnet habe, ist klar, dass der R von 100k auf 200k erhöht werden muß, damit der Regelweg des Vol-Potis nicht zu sehr linearisiet wird. Der C kann bleiben.
Ob 250k oder 500k wirkt sich auf die Güter Resonanz aus; mit 500k klingt die Start etwas brillianter.
Gruß Axel
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Danke1
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Hallo,
schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.
Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.
Viel Erfolg,
Sepp
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Hallo,
schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.
Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.
Viel Erfolg,
Sepp
Hallo,
wenn man für Humbucker und Singlecoils den passenden Wert fürs Volumepoti will kann man sich auch mal bei den Schaltungen von ACY umschauen. Hier für HSS:
http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.html
Er hat es sich aber einfach gemacht und keine Treble Bleed Schaltung eingezeichnet :)
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Hallo,
schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.
Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.
Viel Erfolg,
Sepp
Hi Sepp,
danke für deine Ausführungen. Ich bin mit meinen Strats, sowohl mit denen mit 250k als auch in denen mit 500k Potis, vollauf zufrieden :) Ich habe alle Strats so verdrahtet, dass ein Toneregler für den Steg-PU und der andere für Hals und Mitte zuständig ist. Die 500k-Strats haben etwas mehr Brillianz, weil die Güte der Resonanz durch die geringere Belastung der PUs etwas stärker ausgeprägt ist. Das läßt sich durch ein leichtes Zudrehen der Tone-Potis auf das "normale" Maß der 250K-Strats reduzieren. In manchen Fällen und bei manchen Amps sind die 500k jedoch durchaus von Vorteil (zumindest für mich).
Die verschiedenen Wirings und die Theorien welches Poti zu welchen PUs passt sind mir durchaus geläufig. Nur war das nicht mein Thema. Ich wollte lediglich wissen, wie ich die Schaltung aus meinem ersten Post, die sich bei mir an den 250k-Starts bestens bewährt hat, auf ein 500k-Vol-Poti anpassen muss. Die Werte der Tonepotis (250k oder 500k) spielen dabei übrigens keine Rolle.
Inzwischen habe ich durch ein bisschen Rechnen herausgefunden, dass der 100k-R zwischen Eingang und Schleifer beim 500k Poti den Regelweg sehr stark in Richtung linear verbiegt, was auch die unbefriedigende Regelmöglichkeit erklärt. Daraufhin hab ich jetzt einen 220k Widerstand verbaut, wodurch der Regelweg wieder logarithmischer wurde, und Alles ist gut. Der C bleibt bei 1n.
Wer zum Thema Volumeregelung in der Gitarre ein wenig Theorie lesen will, wird bei den "Guitar Letters" und weiterer Literatur von Ulf Schaedla, der sich selbst gern "Der Onkel" nennt und unter diesem Namen auch in diversen Foren aktiv ist, fündig. Auf seiner Homepage findet man ein Dokument zum Thema Lautsärkeeinstellung.
@Del Pedro:
Danke für den Hinweis! Die Seite ist interessant, geht aber an meiner ursprünglichen Frage knapp vorbei.
Danke an alle, die hier geantwortet haben!
Gruß Axel
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Hi
Vielleicht kannst du ja mit der Seite was anfangen.http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Gitarrenelektronik.html. Da ist auch ein Link zur Berechnung von Parallel-Widerständen.
Gruß Michael
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Hi Mädelz!
Es ist wie immer komplexer, wenn man genauer hinschaut. Trainwreck-artige Amps funktionieren nach meiner Erfahrung schon recht gut ohne Treble Bleed, wenn man den ToneREGLER (er hat REGLER gesagt) hinter das Volumen setzt (am Schleifer vom Volumenpoti) und Vintage Pafs verwendet. Es hängt halt vom Stil, der Spieltechnik, der Eingangsstufe, dem Geschmack und allem möglichen (Kabel,...) ab.
Yeah'dem Deerchen sign Pläsierchen.
Ciao
Vomit Pjukofsky aka Eddy Current
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Hi
Vielleicht kannst du ja mit der Seite was anfangen.http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Gitarrenelektronik.html. Da ist auch ein Link zur Berechnung von Parallel-Widerständen.
Gruß Michael
Danke für den Link. Die Qualität dieser Seite wurde vor einiger Zeit hier im Forum schonmal "analysiert" ;D
Gruß Axel
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Hi
Ich finde die Seite nicht schlecht.Viele Gitarristen geben ein Schweinegeld für Pickups aus bevor sie erstmal mit ner Handvoll widerständen und Kondensatoren experimentieren. Ich hab bei meiner Squier eine 100k/1000pf Kombi am Volumepoti und bin damit sehr zufrieden. Da waren vom Werk aus 500kOhm Potis drin.Die hab ich gegen 250 KO CTS-Potis ausgetauscht. In der Gitarre werkelt ein PU-Satz von Viktor Lanz. Mit dieser Kombination bin ich mehr als zufrieden.
Gruß Michael
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Hi,
da geh ich voll mit dir :topjob: Das ist ja genau der Grund, warum die Schaltung aus dem ersten Post benutze. Die Schaltung in deiner Squier ist übrigens genau das, was am ersten Post anhängt ;)
Die Diskussion ist hier leider von der ursprünglichen Fragestellung abgedriftet. Ich wollte nur die bewährte Schaltung zum Erhalt der Resonanzüberhöhung beim Runterregeln des Volumepotis an ein 500k-Poti anpassen. Ich dachte das hätte ich im ersten Post geschrieben. Dass daraus eine Diskussion um alle möglichen Schaltvarianten in den unterschiedlichsten Gitarren mit und ohne Humbucker, um die Werte von Volume-Potis oder gar um Eingangsbeschaltungen von Amps entsteht, lag nicht in meiner Absicht.
Wie ich schon weiter oben schrieb ist mein "Problem" inzwischen durch den simplen Austausch eines Widerlings gelöst. Mehr wollte ich eigentlich garnicht . Ich geh jetzt :guitar:
Nochmal danke an alle, die hier mitgemacht haben :topjob:
Gruß Axel
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Trotzdem noch ein Hinweis: für den Höhenverlust ist ja bekanntlich der Gridstopper im verstärker-Eingang mit verantwortlich...
Was in bezug auf die Eingangsfrage grundsätzlich nichts ändert..
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Moin Zusammen,
Der Link hier ist zwar nicht direkt zum Thema verbunden aber ich fand's interessant.
http://www.geofex.com/Article_Folders/potsecrets/potscret.htm
Gruß,
Laurent
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Ja, die Zeichnung mit der Überschrift "Voltage Divider Ratio - Reverse Log" und der zugehörige Text beschreiben genau meinen Fall. So wie dort ausgehend von einer linearen Regelkurve durch den Rt die Regelkurve nach Reverse Log verbogen wird, wird eine logarithmischen Regelkurve in Richtung linear gebogen. Ein größerer Rt mildert das ab.
Danke für den Link.
Gruß Axel
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Nachtrag: Die Fender American Deluxe Fat (HSS) hat serienmäßig ein Volume-Poti mit 500k; zwischen Eingang und Schleifer liegen parallel ein C mit 0,68n und ein R mit 220k.
Schönen Pfingstmontag noch,
Axel
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Servus,
habe jetzt in meine Strat mit 2 Singlecoils als Humbucker am Steg (unscharfes Bild siehe unten) doch einen 500K als Vol-Poti eingebaut.
Als treble-bleed hatte ich noch zwei erworbene von der Stange (ich konnte mich gar nicht mehr an sie erinnern...die Kruschkiste gab sie her):
Der eine hat als R 390K (Kondensator: code.240) und der andere 320 K. Sie sind von ACY bzw. Singlecoil.com.
Als Poti habe ich einen 520K erwischt und ACY`s Schaltung mit 470K für die Singlecoils (siehe Anhang) angewendet. Mit der Schaltung habe ich zunächst keinen Singlecoil am Steg. Das werde ich aber noch per Kippschalter ändern...push-pull und push-push nehme ich zunächst mal nicht mehr, da ich keine Lust habe, wegen Funktionsstörungen ständig die Strat auseinander reißen zu müssen (der push-push rastet nicht mehr ein...der Push-pull hat ein internes Kontaktproblem, das sich nur durch Drücken an der Achse normalisieren lässt (Klump von R.).
Die Auswirkung des 520K Vol-Poti ist doch viel besser als mit dem bisherigen 250K. Der "Humbucker" strotzt nur so vor Frische!
Der parallele Treblebleed-Widerling von ACY funktioniert mit 390K ohne den log-Regler zu linearisieren. Das gleiche erwarte ich natürlich auch vom Singlecoil.com-treble-bleed mit 330K nachdem Axel schon mit 220K zurecht kam .
Interessant zu vermerken, dass Singlecoil.com im Shop für jede erdenkliche Anwendung verschiedenste treble-bleeds anbietet (natürlich ohne die Werte zu verraten).
Schön: der Thread hat mich wieder zum Basteln gebracht und ich bin jetzt mal vom Ergebnis sehr angetan.
Danke auch für den Erfahrungs- bzw. Berechnungswert Axel!
Wie hast Du unter welchen Voraussetzungen gerechnet Axel?
Danke!
Schöne Grüße
Woifi
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Hallo Woifi,
in dem von Dir angehängtem Schaltplan gibt es IMO keinen Treblebleedwiderling, sondern der 470k wird parallel zum VolPoti geschalten um die Impedanz im Singlecoilbetrieb auf Stratniveau zu senken. IMO ist es einen Versuch wert den 470k vom Hot Terminal des VolPoti auf den Schleifer zu verlegen. Dann ist bei voll aufgerissenem Volume noch immer des idente Verhalten vorhanden, beim Zurückdrehen des Volpotis erhöht sich aber dessen Impedanz und der Höhenverlust ist nicht so stark (wenn sich sich auch die Resonanzfrequenz verschiebt).
Gruß,
Sepp
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Hallo zusammen,
bei 500k Potis nutze ich 330k mit 220pF das reicht mir für die Höhenfrische. Bei meiner Tele habe ich den wieder rausgebaut, da die Höhen hat ohne Ende und ich das Tonpoti wieder hochziehe wenn ich das Volumen runterregle. Meiner Meinung nach kommt es aber auch auf die verwendeten Potis an. Manche klauen weniger Höhen als andere und das unabhängig vom Widerstandswert.
Viele Grüße
Frank
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Danke Sepp für den Hinweis,
Acy´s Schaltung ist einfach ohne treble-bleed, das ich halt zusätzlich verbaut habe (Angaben dazu siehe oben).
Ich finde allerdings, dass das treble-bleed hier mit 390K und Kondensator Code 240 bei 520K-Poti keine ausreichende Wirkung hat.
Ich werde wohl demnächst zu Axels Werten wechseln.
Ich sag ja: ich hätte gerne mal eine Formel, die die Kabellkapazität und die Pickup- und Potiwerte zu einem kalkulierbaren Ergebnis bringen lässt.
Schöne Grüße
Woifi
PS: Womit misst man eigentlich die Kapazität eines Kabels oder Kondensators?
Frank scheint zu erkennen, dass verschiedene Potis des gleichen Wertes gar unterschiedliche treble-bleed-Werte erfordern...ob nun
Widerstand oder gar Kondensator?...ein weites Feld, das es per Formel einzugrenzen gilt.
Das Heben eines Ton-Poti habe ich bisher bei meiner 250K-Vol-Variante bei meiner Strat in diversen Zwischenstellungen auch
gemacht. Doch nichts war bisher für die Auffrischung effektiver als das Wechseln von 250K- auf 500K-Vol-Poti. Irgendwie scheint mir
nun aus jüngster Erfahrungdas Vol-Poti einfach wichtiger in dem parallelen Gefüge. Ich habe auch schon No-Load-Ton-Potis genutz.
Das Ergebnis schien mir marginal.
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Ich hab bei der Entwicklung der Schaltung für meine Strat Ersatzschlatungen simuliert, aber eigentlich bin ich an den Parametern R, L, C (konnte einfach kaum Daten finden) der Pickups gescheitert. Aus diesem Grund hab ich dann nur noch nach Gehör gearbeitet. Ziemlich nervig bei einer Strat...
@Ersatzschaltung: zB http://www.guitar-letter.de/Knowledge/DieKlangeinstellunginderElektrogitarre.htm
Irgendwo im Netz hatte ich auch noch unvollständige Messdaten zu pickups gefunden, leider weiß ich nicht mehr wo... waren aber nur R, L aber C hatte gefehlt.
Gruß,
Sepp
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Servus Sepp,
danke für die Mühen!
Wahrscheinlich fehlt es einfach an den nötigen Grunddaten, um eine Regel anzuwenden.
Lassen wir es gut sein und uns langsam an das gewünschte Ergebnis annähern...macht ja auch Spass...aber nicht unbedingt an einer Strat ;)!
Schöne Grüße
Woifi
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N'amp!
Mann kann ja auf alle möglichen Vorgänge im Universum eine Rechenoperation draufnageln, aber mir ist das zu kompliziert. Ich vertraue da mehr auf Erfahrungswerte. Auf einigen alten Aufnahme sieht man den Erich C. ständig am Poti schrauben, erst in letzter Zeit bin ich dahinter gekommen was er damit erreichen wollte... jedenfalls am wenigsten mehr Lautstärke.
Meine Erfahrung: spielt mann an Röhrenamps mit hoher Kompression kann man mit dem Lautstärkepoti durch die passive Auslegung einen gewissen Bandpass einstellen wo es super klingt. Oder anders gesagt: Klampfe an Highgainamp klingt matschig; Lautstärke zurück bis die Matschbässe (und Glashöhen)verschwinden, wobei durch die hohe Kompression die Lautstärke eigentlich gleich bleibt.
Vielleicht haben sich deshalb die gängigen Passiv-Schaltungen in den Klampfen erhalten.
Klampfergruß
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Lassen wir es gut sein und uns langsam an das gewünschte Ergebnis annähern...macht ja auch Spass...aber nicht unbedingt an einer Strat ;)!
Yepp leider hab ich für Humbuckergitarren schon meine Standardschaltung... aber jetzt bin ich auch mit der Strat zufrieden. Leider hat mir die Simulation kaum bis nicht geholfen.
Gruß,
Sepp
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....
Wie hast Du unter welchen Voraussetzungen gerechnet Axel?
Danke!
Schöne Grüße
Woifi
Hi, ich hab lediglich mal den Kurvenverlauf eines Poti mit parallelem R zwischen Eingang und Schleifer berechnet, um zu sehen wie stark in Abhängigkeit des Verhältnisses zwischen Potiwert und Wert des R sich die Regelkurve verändert. Der R macht die logarithmische Regelkurve linearer. Wenn der R zu klein im Verhältnis zum Potiwert wird, hat man eine lineare Regelkurve. Das war bei mir passiert (500k Poti, 100k R). Nachdem ich den Wert des R auf 220k erhöht hatte, ist die Kurve wieder logarithmischer; d.h. wenn ich runterregle tut sich auch gleich was und nicht erst zwischen 3 und 1.
Wie sich unteschiedliche Kombinationen von C und R aswirken kann man bei Herrn Schaedla nachlesen ("Der Onkel"). Hatte ich bereits erwähnt. Kugelblitz hat in einem seiner letzten Posts den Link dazu (Guitar-Letters). Lohnt sich zu lesen.
Gruß Axel
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Und noch ein Bericht aus der Praxis mit Gibson-Humbuckern: theoretisch sollte eine Treble-Bleed-Kapazität ja gleich der Leitungskapazität der Anschlussstrippe sein. Mir gefällt es besser, wenn dieser Kondensator deutlich kleiner gewählt wird.
In Bässen gefällt mir diese Behelfslösung klanglich gar nicht; da ziehe ich ganz eindeutig einen Impedanzwandler mit Ersatz für die Kabelkapazität am Eingang und hinreichend niederohmigen Poti vor.
Was die Formeln angeht: das ist Vierpol- bzw. Netzwerkrechnung. Relativ einfach; aber die Mühe lohnt kaum, weil letztlich doch die Ohren entscheiden müssen. Und weil "der Onkel" das so schön vorgezaubert hat, lohnt sich die detaillierte Rechnerei eigentlich nicht mehr.
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...
Was die Formeln angeht: das ist Vierpol- bzw. Netzwerkrechnung. Relativ einfach; aber die Mühe lohnt kaum, weil letztlich doch die Ohren entscheiden müssen. Und weil "der Onkel" das so schön vorgezaubert hat, lohnt sich die detaillierte Rechnerei eigentlich nicht mehr.
Ja stimmt, die Formeln und Kurven hört man halt nicht; Probieren geht über Studieren.
Gruß Axel
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Servus,
habe nun mal Acy`s Produkt auseiender genommen und die Kapazität des Code 240 getrennt vom Widerling gemessen.
Ich komme bei der Messtoleranz des Geräts und der Toleranz des Kondensators auf 0,22nF.
Das Produkt mit ca. 390K par. ergibt ca. 0,65nF, was einer nicht unüblichen Kabelkapazität entspricht.
Ich revidiere auch etwas mein Urteil: Auch die Treble-bleed-Wirkung ist schon ganz ordentlich. Das Regelverhalten ist perfekt bis zu 0.
Wie Onkel schon sagt, ist hier nichts perfekt.
Das leider verlötete Gesamtprodukt von Singlecoil.com ergibt aus 330K und dem mir unbekannten Kondensaator genau 1nF.
Es ergibt sich somit aus den Messwerten, dass ein par. Widerling die Kapazität des Gesamtprodukts erhöht.
Nun habe ich zum Spaß noch andere Widerlinge an den 0,22F Kondensator gehängt und folgendes Ergebnis erzielt:
Ein zu C par. geschalteter R erhöht die Kapazität des Gesamtprodukts. Je geringer der Widerstand um so größer ist die Kapazität des Produkts. Nach welcher Formel? Wie lässt sich z.B. der Kondensatorwert von Singlecoil berechnen?
@ Bea (schön von Dir zu hören): Bei Bass wende ich auch keine treble-bleeds an. Wer das gewohnt ist, kann sich mit der unbeeinflussten Regelart auch spielen. Bei meinem letzten Projekt habe ich einsteils eine aktive Elektronik und andererseits die übliche passive Klangregelung, die ich nicht missen will.
Danke!
Schöne Grüße
Woifi
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Ein zu C par. geschalteter R erhöht die Kapazität des Gesamtprodukts. Je geringer der Widerstand um so größer ist die Kapazität des Produkts. Nach welcher Formel?
Nach gar keiner Formel. Ein zu C paralleler R egalisiert für hinreichend tiefe Frequenzen die Kapazität, weil dann die Impedanz des R klein gegenüber der Impedanz des C ist. Die Formel hierzu setze ich jetzt mal als einschlägig voraus. Ich habe immer noch nicht so ganz verstanden, wie das Teil in die Schaltung eingefügt wird (Schaltskizze?)
Wie lässt sich z.B. der Kondensatorwert von Singlecoil berechnen?
Ich würde erst mal mit Sinusgenerator, Oszi und Referenzwiderstand untersuchen, wie der Impedanzverlauf des Dingens ist - also z.B. ob es sich um ein Serien- oder Paralleglied handelt. Wenn man das weiß, kann man eine eventuelle Kapazität aus den Meßwerten ermitteln. Mathematik s.o.
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Hallo Bea,
...eingefügt: so!...ich nenn das par. obwohl man es vielleicht anders nennen sollte.
Jedenfalls: der C zusammengezwirbelt mit R ergibt eine höhere Kapazität als der C alleine.
Und je geringer der R-Wert ist um so größer ist die Kapazität des Gesamtprodukts.
Bei 95K hab ich keine zuverlässigen Werte mehr. Bei R=220K und C=0,22nF hatte ich eine Gesamtkapazität von 1,67nF.
Bei R=390K und C=0,22nF ergab sich der Wert von 0,65nF.
Das muss sich doch berechnen lassen.
(Ich bin Laie im Elektrofach also nur Bastler: bei mir kann man gar nichts voraussetzen ;D...außer das Ohmsch Gesetz.)
Schöne Grüße
Woifi
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Hast Du die Kapazität *gemessen* ? Wenn ja - das ist einen Widerstandsmessung mit einem Wechselstrom als Referenzsignal. Wenn Du ein derartiges RC-Glied auf diese Weise durchmisst, wird die Gesamtimpedanz natürlich kleiner sein als bei dem Kondensator allein.
Folge: das Meßgerät wird einen größeren Wert anzeigen, einen zu großen (die Impedanz eines Kondensators ist ja umgekehrt proportional zu seiner Kapazität). Die Kapazität ändert sich natürlich nicht. Auch nicht die "effektive" Kapazität.
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Habe verstanden Bea,
dann lass ich meine Meßmethoden in Zukunft bleiben.
Danke und schöne Grüße
Woifi
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Hallo Woifi. Nix für ungut, habe momentan sehr viel Ärger an der Backe. Da passiert es leicht, dass der Ton nicht so ist, wie es eigentlich gemeint war. Tut mir leid, wenn das falsch ankam.
dann lass ich meine Meßmethoden in Zukunft bleiben.
Du hättest halt den Einfluss des Widerstands aus dem Messwert herausrechnen müssen. Also ermitteln, welche Kapazität bei der Messfrequenz des Geräts diesen Widerstand hat und diesen dann vom Messwert abziehen. Dann hätte es gepasst.
PS: der Breitbänder hat gerade ein schickes neues Kleidchen bekommen. Passend zum Bassking... Ich mag die Kombi.
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Hi Bea,
kein Problem!
Freut mich, dass der Breitbänder nach wie vor läuft und auch genutzt wird!
Schöne Grüße
Woifi
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Um das mal fortzuführen, hier eine Diskussion unterschiedlicher Möglichkeiten des Treble-Bleeds:
http://guitarnuts2.proboards.com/thread/5317/treble-bleed-circuit
und ein Spreadsheet, mit dem man das simulieren kann:
http://guitarnuts2.proboards.com/thread/3627
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Hi Bea,
danke für die beiden Links :topjob:
Da ist alles sehr gut erklärt, und das Excel-Blatt ist ja der Hammer!
Gruß Axel
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Unglaublich!!! :danke:
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Unglaublich!!! :danke:
Uia
Danke für den link Bea
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Moin Bea,
sehr interessant!
Das hat durch den gründlichen Praxisbezug ja auch wirklich Hand & Fuß.
Zum "Praxistest auf'm Platz" bzw. im Proberaum kann man sich ja z.B. ein kleines Weißblechkästchen mit Lasche (zur sicheren Befestigung des Konstruktes z.B. über die Schlagbrett- oder Buchsenschrauben) basteln, in das man das Poti / Trimmer / Schalter / diverse Kondensatorwerte einbaut. Das spart viel Zeit & Nerven, gerade bei einer Strat :P
Gruß
Jacob
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Bei meiner selbstgebauten V ist das noch viel sportlicher als bei ner Strat (Ahorndeckel in den Korpus eingelassen, ansonsten Strat-Brücke...). Deshalb tausche ich auch den C am C-Switch nicht aus, obwohl er ungünstig gewählt ist.
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Apropos Strat: Man könnte doch
a) von der Rückseite einen Zugang zur Elektronik schaffen, wie bei einer Paula. Dazu müsste man ein Stück Holz raussägen. Diejenigen, die überzeugt sind, dass das Holz den elektrischen Sound beeinflußt, werden das ablehnen.
b) das Pickguard so durchtrennen, dass man den Teil mit den Potis separat rausnehmen kann. Die Trennstelle könnte man durch irgendeine Zierblende oder einfach einen schwarzen oder andersfarbigen Klebestreifen abdecken.
Gruß Axel
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b) siehe Jazzbass.
a) gang und gebe bei Powerstrats.
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Hi Bea,
a) kenn ich von meiner Kramer, ist da aber schon serienmäßig so. Problem: Wie krieg ich das bei einer Fender-Strat sauber hin?
b) danke für den Hinweis, wußte ich bis gerade eben nicht. Muß mal recherchieren wie das gemacht ist. Das wäre die handwerklich einfachere Methode.
Gruß Axel
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Hi Axel
a) kenn ich von meiner Kramer, ist da aber schon serienmäßig so. Problem: Wie krieg ich das bei einer Fender-Strat sauber hin?
Zunächst würde ich durchbohren / aussägen und dabei ein wenig Abstand von den Wänden lassen. Dann würde ich mit Iwasaki Bildhauerfeilen (oder den billigeren Clones von Dictum) vorsichtig den Überstand egalisieren. Mit diesem Werkzeug kann man erstaunlich glatte Oberflächen erzielen. Von Außen nach innen streichen, weil der Lack ja trotz obligatorischen Schutzmaßnahmen abssplittern kann. Danach die Einfräsung für den E-Fach-Deckel mit einer Frässchablone anfertigen. Auch hier sind natürlich Maßnahmen zum Schutz vor Lackabplatzern nötig.
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Weiter im Text:
Lösung C: Schließe einen Tonabnehmer direkt an die Klinkenbuchse an, baue die Schaltung extern auf - komplett, ggf sogar mit zwei losen Billig-Tonabnehmern und optimiere in dieser Ersatzschaltung. Noch ne Variante wäre, zwei Drähte an eines der Potis zu löten, dise unter dem Schlagbrett nach außen zu führen und daran dann das RC-Glied anzulöten. Das finde ich viel besser als tiefgreifende Holzarbeiten nur wegen ein paar Kondensatoren.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass der Bereich der sinnvollen Schaltungen recht breit ist. Sinnvolle Ergebnisse dürfte man wohl mit einem Kondensator von etwa der gesamten kapazitiven Belastung oder etwas mehr erzielen, also 680-1000 pF und einem Parallelwiderstand von 30-40 % des Wertes des Potis.
Im Zollner, Seite 9-4 werden für eine Strat sehr schön aussehende Kurven für 1000 pF || 100 k gezeigt. Nach der Lektüre der von mir verlinkten Diskussion glaube ich nicht, dass wesentlich andere Werte wesentlich besser klingen; ein Kompromiss bleibt es immer.
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Hi Bea,
momentan tendiere ich zu der Lösung wie beim J-Bass. Da ich bzgl. Holzverarbeitung zwei bis vier linke Hände habe, ist das für mich die einfachste Lösung. Wundere mich nur über mich selbst, dass mir das beim J-Bass noch nie aufgefallen ist ???
Ähnliche Lösungen wie Lösung C hatte ich in der Vergangenheit auch immer wieder mal zum Testen von verschiedenen Schaltungen "gebastelt", aber das sind halt nur Provisorien.
Bzgl. Holzarbeiten und ein paar Cs stimme ich dir natürlich zu; da ich aber immer wieder mal Dinge ausprobiere oder auch mal Potis und den PU-Schalter wechsele, ist eine Lösung, bei der man nicht immer die halbe Klampfe zerlegen muß, von Vorteil. Ich denke, dass ich mal mit einem scharfen Messer ans Pickguard gehen werde.
Die Lösung von Zollner habe ich so schon seit längerer Zeit in meiner Lieblings-Strat drin. Mit SSS-Bestückung und 250k-Potis funktioniert die prima!
Viele Grüße, Axel
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Hi Axel,
wenn Du ständig / langfristig mit verschiedenen Werten & Schaltungen probieren möchtest, aber mehrere linke Hände hast, wie Du schrubst, dann solltest Du Deine Strat von einem seriösen Gitarrenbauer einfach ordentlich "Paula- mäßig" umbauen lassen ;)
Gruß
Jacob
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Hallo Jacob,
die linken Hände bezogen sich auf Holverarbeitung. Mit der Lösung vom Pickguard den Teil abzutrennen, der die Elektrik trägt, kann ich gut leben. Das läßt sich im Zweifelsfall durch den Austausch des Pickguards auch wieder rückgängig machen ;)
Ich hab halt schon öfters erlebt, dass ich einen notwendigen Poti-Tausch u.ä. wegen des Aufwands bei der Strat vor mir her schiebe.
Gruß Axel
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Hi Axel,
wenn es wirklich ne Fender ist, würde ich mir aber vorsichtshalber doch für wenig Geld nen chinesischen Versuchsträger zulegen.
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Es gibt zwei echte 7ender, eine aus Einzelteilen der elektrische Bucht und eine Squier-Strat. Aber im Zweifelsfall ein Pickguard zu wechseln ist ja nicht die große Tat.
Gruß Axel
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Servus,
in mein derzeitiges Strat-Projekt habe ich mal zwei wechselschaltbare Trimpotis für ein 1M Vol-Poti eingebaut.
Ein Trim-Poti hat 2,2M der andere 1M. Ich setze damit den Eingang trimmbar gegen Masse und habe damit zwei schaltbare Grundeinstellungen hinsichtlich der Güte des Potis und kann die jeweilige Güte von oben justieren.
Zudem kann ich noch per push-push die zwei Grundeinstellungen deaktivieren und dabei einen handregelbaren 2M Poti zur stufenlosen Regelung des sweetpoints in jeglicher Situation aktivieren.
Bin gespannt, ob das praxistauglich ist.
Schöne Grüße
Woifi
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??? Kannst du das mal als Schaltplan darstellen ???
Gruß Axel :gutenacht:
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Hallo Axel,
einen Schaltplan sollte ich am Ende schon mal darstellen, um nach meinem Ableben dem Übernehmer der Gitarre zu erklären, was hier stattfindet.
Auf die Schnelle bring ich das aber nicht hin. Zudem sind mir auch noch Fehler beim Bauen passiert.
Ich bin einfach noch nicht fertig damit und sollte die Schaltung nebst Pickguard noch mals neu aufbauen.
Zudem handelt es sich um eine Blade mit zuschaltbarer aktiver Elektronik.
Die aktive Elektronik gefällt mir beim Mid-Boost nicht so besonders, da hier nach meinem Geschmack die Höhen fehlen.
So habe ich hohe Poti-Werte gewählt um eher mal zurückschrauben zu müssen.
Und des weiteren habe ich da PUPs drin, die eben erst mal justiert werden müssen, um sie wirklich gut zu finden.
Schaltpaln ist derzeit nicht aber ich kann es erklären:
1. Vom Eingang des 1M-Vol-Potis ein Kabel zum push-push-Mitte
2a. Von push-push-Unten zum Schalter on/on
2aa. Vom Schalter on zum Trimpoti 2,2M...von dort trimbar auf Masse
2ab. Vom Schalter /on zum Trimpoti 1M...von dort trimbar auf Masse
2b. Von push-push-Oben zum 2M lin handregelbaren Poti, der das Signal wie bei den Trimmpotis gegen Masse regelt....und Vorsicht: am Ende kommte kein Signal mehr raus (habe den 2M anders rum verdrahtet, sodass ich beim Aufdrehen mehr Höhen habe und umgekehrt...wie ein feiner Klangregler.
Das wars....ich hoffe, Du kannst die Erklärung verstehen.
Schöne Grüße
Woifi
PS: Den verbleibenden Klangregler habe ich dem Hals- u. Mitten-PU zugeordnet
Eine Hilfe zum Prinzip der 3 Funktionen kann Dir ACY hier zum Thema "Sweet-Point-Pots" geben: http://www.acys-lounge.de/potisknoepfe.html
Es wird dort der Poti so hingetrimmt, dass er geschmacjlich passt. Ich habe hier zwei fest von oben trimmbare Möglichkeiten und eine
handregelbare Möglichkeit bie zu "NULL", was eben in der Praxis leicht gefährlich sein kann, kein Signal mehr zu haben.
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Servus,
sobald ich mein Pickguardproblem gelöst habe, werde ich das Produkt mal einbauen und dann berichten.
(Ich hatte nicht bedacht, dass Blade einen besonders langen Halsausschnitt hat.
Was man nicht alles macht um doch immer wieder Hürden überspringen zu müssen :).)
Schöne Grüße
Woifi
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Servus,
nach Einbau und Test folgendes:
1. Die unterschiedlichen Trimpoti und auch der Handregelpoti ergeben tatsächlich einen hörbaren Unterschied.
2. Die Regelmöglichkeit sowohl der Trimpoti als auch des Handregelpoti ist sehr beschränkt hinsichtlich der Hörbarkeit des Unterschiedes.
3. Die Unterschiede sind mir zu marginal, sodass ich mich lieber anderen Lösungen zuwende.
Schöne Grüße
Woifi
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...ich lass das Zeug aber zunächst mal drin, um auch wieder mal zu vergleichen und auch einen Langzeittest zu starten.
Weil viel Arbeit muss auch ausgiebig getetestet werden.
Was mir besonders gefällt: der eher sonst madig klingende Mid-Boost der Blade klingt nun je nach Voreinstellung wesentlich frischer.
Ansonsten hat man mit den verschiedenen Voreinstellungen auch gute Grundeinstellungen um die aktive Scoop-Funktion geschmacklich abzustimmen.
Zudem ist die Blade mit dem white-pearl-Pickguard wunderschön geworden (vorher war ein mint-Pickguard auf der metallic blue Gitarre drauf).
Zudem ist der Platz, an dem der Aktiv-Schalter der Blade von Werk aus angebracht ist, für das Spiel eher störend. Das habe ich auch bereinigt.
Mein erster Eindruck war etwas voreilig wegen mangelnder Regelmöglichkeit. Ich werde nach Langzeittest weiter berichten.
Was ich noch machen werde: ein true-bypass für die aktive Elektronik, da sie mir trotz Möglichkeit der Schaltung auf bypass und damit Betrieb ohne Batterie etwas bedeckt zu klingen scheint.
Schöne Grüße
Woifi
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....ich geh jetzt in Punkto hörbarer Regelbarkeit davon aus, dass die Trimmer log. sein sollten.
Es lässt sich sicher hörbar regeln...aber leider nur in den letzten mm des Regelweges.
Einen der Trimmer sollte ich vielleicht mal mit 4M wählen, um noch etwas mehr Frische in den Mid-Boost zu bekommen.
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....den bisher lin. Handregelpoti werde ich mal gegen einen log. tauschen um evtl. etwas mehr "hörbaren" Regelweg hin zu bekommen...insgesamt ist das Grundprinzip jedenfalls gar nicht so falsch: ich bekomme frische und sanfte Voreinstellungen und eben einen regelbare Einstellung, die mglw. per log noch verbessert werden kann.
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Servus,
ich hab mal wieder etwas gebastelt und meine Am.Std. etwas modifiziert.
Das alte Projekt schlummert so vor sich hin...das neue macht aber richtig Laune.
Habe 500K mit Höhenkompensation als Vol. ein Tone-Poti (Fender Noload,250K) als Gesamttonpoti und einen 500K CTS Noload zum Reinregeln des 2. Singlecoil am Steg zum Humbucker. So habe ich insgesamt wohl wieder 250K für den Singlecoil am Steg und kann zudem den Tone-Poti reinregeln, wenn ich will.
Für die Singklecoils in der Mitte und am Hals habe ich einen 470K par. geschaltet.
Tonabnehmer sind Red Rhodes Velvet Hammer. Die sind so gewickelt, dass ich einen normalen Steg-Pickup von Wilkinson zum vorhandenen Steg-Pickup zum brummfreien Humbuckereffekt schalten musste. Dabei ist mir aufgefallen, dass verschiedene Sets jeweils umgekehrt gewickelt sind, sodass man sich nicht darauf verlassen kann, einfach einen RW/RP kombinieren zu können.
Die Vervets haben nur ca. 4,8K, sodass ich mit dem Wilkinson auf ca. 11,4K komme. Das gibt ganz ordentlich Schub.
Alle Pickups haben flat Polepieces.
Habe einen Stahlblock und auch Stahlböckchen von Callaham drin bzw. drauf.
Als nächstes kommt der Umbau einer alten Chery, die einen furchtbaren Lack hatte (bekommt Wudtone Finish u. Alnico 3 Pickups und Wilkinson Tremolo mit Stahlblock und Stahlböckchen).
Die Fotos sind mit der Handykamera etwas unscharf geworden aber man kann sich sicher etwas darunter vorstellen.
Mir macht die Kombination Spaß und ich kann nur empfehlen, damit zu experimentieren.
Der Einbau ist bei der Am.Std. und der Chery völlig problemlos, da jeweils ein Gesamttunnel ausgefräst ist.
Die Gitarre bleibt grundsätzlich eine Singlecoilgitarre mit der Humbucker-Option ohne den Kompromiss, den man mit gesplitteten Standardhumbuckern eingehen muss. Man kann ja ein Original Fender Pickguard verwenden, das i.d.R. leider nur in pearlgrau gehandelt wird.
Grüße
Woifi
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Auf der Webseite von Kinman.com steht eine Menge, wie man eine Strat technisch optimiert. Da wird auch das Thema Höhenabfall aufgegriffen. Dort wird allerdings anstelle eines simples Bleed-Kondensators zwischen input und Schleifer ein Kondensator + 120K-Widerstand in Reihe geschaltet. Nur ein Kondensator hat das Problem, daß die Gitarre bei zurückgedrehtem Volume-Pot dünn und nasal klingt, also viel zu viele Höhen hat. Ein 500K-Pot hat m.E. in einer Strat nix zu suchen. Das bisschen Zugewinn an Resonanzpeak (für die meisten schon zuviel des Guten) wird durch den rapiden Höhenabfall beim Zurückdrehen wieder zunichtegemacht.
In meiner Strat (bestückt mit 3x Duncan SSL1) habe ich ein 250K-Pot drin und ein RC-Glied 120K und 220pF in Reihe, das zwischen Poti In und Out liegt. Dadurch habe ich keine wahrnehmbare Klangveränderung beim Zurückdrehen.
Wenn es schon auf maximal nach oben erweiterten Frequenzgang ankommt, sollte man aber auch an einauf keinen Fall zu langes und besonders kapazitätsarmes Gitarrenkabel achten. Selbst die besten Strippen haben schon um die 70pF pro Meter.
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Zum Thema Sweet-Spot-Pots (hier für Strat=ST SSP) :
http://www.acys-lounge.de/potisknoepfe.html
Acy hat den Trimmer für ein Strat-Poti nun praxisgerecht angebracht, sodass man ohne vollständigen Ausbau des Pickguards nachregeln kann.
Gruß
Woifi