Hallo
ich habe neulich für meine Tochter einen Diddley Bow gebaut. Als Resonator habe ich eine Kuchenform genommen. Die ist auf ein Brett geklemmt und hängt dort Freischwebend auf dem mittleren Dödel, der für das Loch im Gugelhupf verantwortlich ist. Die Saite läuft über die Kuchenform, so dass sie schön zum Schwingen angeregt wird. Entsprechend laut ist das Gerät. Trotzdem klingt es sehr gut und gar nicht scheppernd. Die BIldern zeigen es ganz gut. Demnächst werde ich noch so ein Ding bauen für meinen Freund Leiche:
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Nun habe ich in diesem http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19207.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19207.0.html) Fred begonnen ein ganz kleines Besteck mit Solarbetriebenen Verstärker zu Stricken. Dazu sollte auch ein Instrument gehören. Zuerst wollte ich einen Miniaturbass aus einem alten Gitarrenhals machen. Doch angetan vom Diddley Bow habe ich mich entschlossen wieder etwas mit Country Potential zu machen. Immerhin ist der Verstärker ja für das Spielen auf der Wiese und in der heimischen Forst gedacht, da passt Country ganz gut.
Wie der Zufall will, habe ich bei meinem Vater in der Werkstatt ein schönes Stück Eiche gefunden. Unten bei den Bildern sieht man es. Das Stück ist schon grob zurechtgeschnitten abgerichtet und gehobelt. Ursprünglich jedoch stammt es aus einem dicken Balken von etwa 1280. Es ist also ungefähr 735 Jahre alt. Die meiste Zeit davon hat es auf einem Kirchturm hier in der Gegend verbracht.
Mein Vater ist ein alter, erfahrener Maurer und restauriert fast nur mittelalterliche Architektur. In dem KIrchturm musste ein größerer Balken gewechselt werden, weil die Statik des Turmes nach so langer Zeit in Gefahr war. Der Dachstuhl stand nämlich fast nur aus Eigengewicht auf einem Feldsteinmauerwerk. Dort wurde vom Ostseewind in den vielen jahren ziemlich weich geknetet. Damit er sich noch einmal so lange halten kann, wie er schon hielt, musste er gesichert werden. Das erforderte auch den Ausbau jenes Balkens. Und ein Stück von diesem Balken liegt nun bei mir auf dem Tisch und wird eine Lap Steel.
Die Kantel ist so zurechtgeschnitten, dass gerade sechs Saiten draufpassen. Das Teil sol nämlich leicht und transportabel werden. Einen Tonabnehmer und Mechaniken liegen auch schon bereit. Ich habe mir noch etwas Werkzeug beschaffen müssen. Aber an diesem Wochenene geht es mit den Holzarbeiten los.
Viele Grüße
Martin
Hallo,
Mittlerweile habe ich ddas Profil der Kantel grob fertig und auch die Kopfplatte der Form nach ausgearbeitet. Auf den Bildern sieht man, dass ich auf der Rückseite der Kopfplatte einen Steg habe stehen lassen. Links und Rechts davon kommen die Mechaniken dran. Der Steg macht die Kopfplatte noch etwas steifer. Denn sie ist wie bei einer Gibson oder Westerngitarre angewinkelt und läuft ganz leicht diagonal durch das Holz und völlig nicht mit der Faser. Dieser Steg ist vielleicht unnötig für die Stabilität, schadet aber auch nichts. Eine steifere Gesamtkonstruktion bringt zudem ein wenig mehr Sustain. Ohne diesen Steg wäre es etwas einfacher gewesen die Kopfplatte auszuarbeiten, aber scharfes Werkzeug und Geduld ist ja vorhanden.
Der nächste Schritt ist das entgegengesetzte Ende mit dem Pickup und der Saitendurchführung. Bevor ich das angehe, bitte ich um dringende Anwtort zur Pickupfrage oben.
Auch so, ich habe noch gar nichts zur Mensur und zum Gesamtdesign gesagt. Die Mensur hätte ich gerne bei etwa 62cm das Design soll möglichst einfach ohne Firlefanz werden. Mein Vorbild ist da:
(http://static.musictoday.com/store/bands/926/product_large/IVCDSS42.JPG)
Viele Grüße
Martin