Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: microtonner am 26.08.2014 10:43
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Hallo Leute!
Ich hätte ein kleines Problem: bei meinem JTM45 Eigenbau Betrieb hat beim Ausschalten die Gleichrichteröhre einen Blitz produziert und die Sicherung vom Netzteil ist durchgebrannt (soll sie ja auch). Ich habe die Sicherung erneuert und nun verhält es sich so, dass beim Einschalten (erst wenn der Standby umgelegt wird) die Gleichrichterröhre (GZ34) Blitze produziert (vom unteren Teil des Glaskolbens nach oben) und öfters aufleuchtet - wenn sich das beruhigt hat läuft der Amp ganz normal.
Ich hätte gerne eure Meinung dazu - ich hab schon die Endstufenröhren gezogen und eingeschalten - Gleichrichterröhre blitzt trotzdem.
Kurze Frage nebenbei: wie lange hält im Schnitt so eine GZ34 (ist jetzt 2 Jahre in Betrieb).
Was ratet ihr mir hier: einfach mal die Röhre tauschen und hoffen, oder gleich die Elkos mit? oder gibt's noch andere Ausschlussverfahren die ihr empfehlen könntet?
:danke:
Danke im voraus fürs lesen
lg
martin
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Hallo,
normalerweise hält eine Gleichrichterröhre viele Jahre. Allerdings darf die zulässige Maximalkapazität
des Ladekondensators nicht überschritten werden, genausowenig wie der minimal zulässige
Wicklungswiderstand der Hochvolttrafowicklung. Die richtige Plazierung des Stand-By Schalters ist
ebenfalls zu beachten.
Gruß --.- loco
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Vielen Dank, entschuldige meine Unwissenheit, aber was meinst du mit Plazierung des Stand-By-Schalters? Nicht zu nah an der Gleichrichterröhre oder wie?
lg
martin
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Hallo,
ich meinte z.B. damit das es ungünstig wäre wenn der Schalter zwischen Röhre und Ladekondensator
sitzt. Die Röhre bekommt dann im übertragenden Sinne jedes mal ne Kopfnuss (Stromspitze)
wenn sie den bis dahin ungeladenen Kondensator "auffüllen" darf.
Dieser Schaltungsfehler wurde eine Weile von einem renomierten Hersteller serienmäßig verbaut.
Gruß --.- loco
Nachtrag, deine Gz34 ist auf jeden Fall beschädigt. Tipp : nimm eine von Sovtek
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Hi Martin,
bei Valvewizard ist es eigentlich recht gut erklärt, schau doch mal rein:
http://www.valvewizard.co.uk/standby.html
Valve rectifiers DO NOT like standby switches. If you allow the rectifier to warm up first, and then throw the switch, the massive inrush to the reservoir capacitor can lead to flashover in the valve.
Das dürfte wohl der Grund deiner Blitze sein...
Die Berechnung des Anodenwiderstandes:
http://www.valvewizard.co.uk/fullwave.html
Zum Thema Sovtek bzw. JJ: die JJGZ34 (falls du solch eine verbaut hast) sollen qualitativ nicht so gut sein, wie in diesem Thread diskutiert wurde:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=13131.0
Grüße
Jan
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Hallo Leute!
Ja vielen dank, und wie immer habt ihr natürlich wieder mit der ersten Antwort ins Schwarze getroffen! Ich hab jetzt nochmals den Schaltplan mit dem Amp verglichen und festgestellt das mein Kumpel statt 2x 32+32uF @ 500V wie im Schaltplan angegeben ist 2x 100uF Elkos eingebaut hat :facepalm: ... ich denke das ist schon mal etwas was sofort geändert werden muss. Des weiteren liegt der Schalter zwischen Röhre und Ladekondensator - ist im Schaltplan so angegeben - Tja, war unser erstes Ampprojekt :'(. Was meint ihr, würde die von loco geschilderte Kopfnuss für die Röhre ausbleiben, wenn man den Standbyschalter einfach überbrückt?
Danke nochmals für eure Zeit und euer Fachwissen, welches mich immer wieder verblüfft ...
lg
martin
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Zum Thema Sovtek bzw. JJ: die JJGZ34 (falls du solch eine verbaut hast) sollen qualitativ nicht so gut sein, wie in diesem Thread diskutiert wurde:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=13131.0
Eine typische Falschbehauptung.
Richtig wäre, dass die JJ 5AR4 u.U. nicht so tolerant sind wie die Sovtek 5AR4 (oder was da auch immer als 5AR4 angeboten wird). Dies kann dann zu einem Problem werden, wenn die Schaltung nicht an die GL-Röhre angepasst ist bzw. die GL-Röhre nicht an die HV-Wicklung des Betztrafos.(Stichwort Widerstand). Der JTM45 nebst Geschwistern ist aus meiner Erfahrung ein solcher Kandidat.
Weitere umfangreiche Infos hierzu müsste bei den genannten Dokus ebenfalls zu finden sein. Ebenso in vielen älteren Datenblättern zur 5AR4, vermutlich auch mit Schaltungsbeispiel.
Gruß, Dirk
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Eine typische Falschbehauptung.
Richtig wäre, dass die JJ 5AR4 u.U. nicht so tolerant sind wie die Sovtek 5AR4 (oder was da auch immer als 5AR4 angeboten wird). Dies kann dann zu einem Problem werden, wenn die Schaltung nicht an die GL-Röhre angepasst ist bzw. die GL-Röhre nicht an die HV-Wicklung des Betztrafos.(Stichwort Widerstand). Der JTM45 nebst Geschwistern ist aus meiner Erfahrung ein solcher Kandidat.
Weitere umfangreiche Infos hierzu müsste bei den genannten Dokus ebenfalls zu finden sein. Ebenso in vielen älteren Datenblättern zur 5AR4, vermutlich auch mit Schaltungsbeispiel.
Gruß, Dirk
Als einer der Hauptverbrecher dieser Falschbehauptung, schließe ich mich jetzt vier Jahre später, Dirks Aussage an...
Ändert allerdings nichts daran, daß ich mit Sovteks wohler fühle. Für die Verwendung von JJs würde ich das Datenblatt filzen - den Gleichstromwiderstand des Netzttrafos messen und geeignete Widerstände nachrüsten
Grüße
Jochen
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Hallo,
mehrere Amp-Hersteller haben für die Gz34 Schaltungsumgebungen geschaffen ,die die
Lebensdauer der Röhre drastisch verkürzen können. Sie bewegen sich dabei auch weit
jenseits der max. zulässigen Daten.
Mir schien es über die Jahre aber so als ob die JJ sensibler auf solche Mißbrauchsversuche
reagiert als die Sovtek.
Vielleicht ein Vorurteil, aber auch ein solches will gepflegt sein.(grins)
Allerdings wäre es von Vorteil wenn die besagten Amp-Hersteller ihre Hausaufgaben machen würden.
Gruß aus Hamburg, Dieter L.
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Hallo
Ich denke ein Faktor den man leicht übersieht sind die (heute ? ) üblichen Toleranzen von Elkos mit minus 10 plus 30 %
z.B, JJ, 30µF 500Volt = gemessen 40 µF,
47µF Typen haben sogar bis 62 µF. (laut meinem Schätzgerät und viel zu früh verschlissenen GZ34)
Weiters habe ich den Eindruck dass ältere Gleichrichter leichte Überkapazität des Ladeelkos besser vertragen als heutige, selbiges gilt auch für das Fehlen der Widerstände, ich halte es für gut möglich dass dies den verwendeten Materialien zuzuschreiben ist.
Mit Widerständen und nicht zu großem Lade C ist die JJ GZ34 jedenfalls eine tadellose Röhre.
Gruß Franz
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Hallo Leute!
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich diesen Thread wieder ausgrabe, aber leider würde ich nochmals eure Hilfe benötigen.
Also, wie ich ja schon Eingangs erwähnt habe hatte ich mit meinem JTM45 Eigenbau ein kleines Problem (zu große dimensionierte ELKOS (100µF) brachten die Gleichrichterröhre zum blitzen beim einschalten).
Nun haben wir die Elkos auf 47µF getauscht und vom Standbyswitch zum Elko einen 33 Ohm 4w Wiederstand in Serie gehängt ...
Tja neue Sovtek GZ34 rein, und jetzt blitz die schon wieder - oder ist ein kleines blitzen beim einschalten normal? Oder sind die 47µF noch immer zuviel? Ich weiß dass 32µF reingehören nur leider hatten wir die nirgends für Platinenmontage bekommen.
Hab ihr da vielleicht einen Tipp für mich, ich bin ein bisschen verzeifelt - so geht der Amp ja xxxellos und tönt auch sehr gut.
Es passiert nur, wenn der Amp ausgeschalten war, ich den Main einschalte und dann nach 30s den Standby umlege - wenn ich im Betrieb in den Standby schalte und wieder "aufwecke" is nix.
Nun ich kann gar nicht oft genug betonen wie hilfreich diesen Forum und die Fachleute die sich hier so "herumtreiben" immer wieder sind.
Also vielen dank für eure Zeit, und bitte um Verzeihung sollte ich euch auf die Nerven gehen ...
Oder gibt es jemanden der sich den Amp mal ansehen könnte oder ist das bei einem Eigenbau immer Problematisch (ich bin halt leider aus Österreich)?
lg
martin
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Verzeihung,
ich hatte noch etwas vergessen: kann es sein das die Gleichrichterröhre blitzt, wenn ich die Schalter zu schnell hinereinander umlege - also die Röhren nicht warm genug sind - oder ist das Blödsinn ...
danke
lg
martin
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Hi,
die GZ34 bzw. 5AR4 braucht einen ausreichend hohen Widerstand in der Trafowickelung,
und einen Ladekondensator unter 47 uF, ist alles im Datenblatt zu sehen.
Eine 5U4GB zB. von EH ist nicht so empfindlich , die braucht aber 5V/3A und nicht 5V/2A (GZ34),
wenn dein Trafo die 3A liefert nimm die 5U4G,
Grüße Jörg
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Hallo Jörg!
vielen Dank für deine Antwort, ich möcht da jetzt nicht den Besserwisser spielen aber zwecks Datenblatt lese ich aber 60uF max. bei einer Sovtek GZ34. Oder interpretiere ich das falsch?
lg
martin
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Hallo Jörg!
vielen Dank für deine Antwort, ich möcht da jetzt nicht den Besserwisser spielen aber zwecks Datenblatt lese ich aber 60uF max. bei einer Sovtek GZ34. Oder interpretiere ich das falsch?
lg
martin
nach dem Du 47µF drin hast, ist der Wert des Kondensators im grünen Bereich. Sofern er OK ist.
Was wir aber noch nicht wissen ist, welchen Wert der "Längs"-Widerstand die Hochspannungsversorgung hat. Such mal die alten Philips Datenblätter. Bei den Vollständigen wird das erklärt. Die SuFu im Forum sollte auch was bringen.
Kurz: Die Kapazitive Belastung ist nicht alles - um datenblattkonform zu funktionieren erwartet die GZ34 auch einen gewissen Bremseffekt durch den Innenwiderstand der Hochspannungswicklung.
Wenn der zu niedrig ist, sollte ein Widerling in jedem Ast zusätzlich eingebaut werden.
Manche GZ34-Typen sind toleranter als andere. Wobei ich eigentlich ausgerechnet die Sovtek als ziemlich tolerant kenne. Bei mir werkelt immer eine Si-Diode in Reihe mit der Röhre. Ist aber kein Muß
Im Gegensatz zu Jörg glaube ich nicht, daß eine 5U4 sofort Besserung bringen würde. Abgesehen davon, dachte ich, daß die nur 33µF verträgt.
GRüße
Jochen
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Ich denke auch dass die Sekundärwicklung des Trafos einen zu geringen Widerstand hat was die GRR kurzzeitig überlastet.
Lt. den im Netz verfügbaren Datenblättern braucht es bei 400V 125 Ohm pro Seite(!)
http://www.drtube.com/datasheets/gz34s-jj2003.pdf
http://www.r-type.org/pdfs/gz34.pdf
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Hi,
die 60uf stehen nur bei der GZ34 JJ,
ich habe mich an den Datenblättern von General Electric orientiert, die
betreiben die 5AR4 sogar nur mit 40 uf.
Falls ich den richtigen Schaltplan im Netz gefunden habe liegt der Choke leider nicht in der Anodenzuleitung
der Endröhren, bei Push Pull Amps wird das Netzteil abwechselnd, pulsförmig belastet und da hier kein Puffer
in Form eines Choke vorhanden ist, muß die Gleichrichterröhre richtig arbeiten und versucht
den Ladekondensator zu laden, was widerum Ladestromspitzen verursacht.
Je größer der Ladekondensator desto größer die Strompeaks.
Der Innenwiderstand des Trafos soll die für die Röhre ungesunden Strompeaks verhindern.
Falls nun der Innenwiderstand des Trafos zu gering ist, setzt man entprechende Widerstände in die Zuleitung
der Gleichrichterröhre, Anschluss 4,6
schätze jetzt mal, 2 x 50-100 Ohm, 5 Watt
Grüße Jörg
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Hallo Leute!
vielen dank für die zahlreichen Tipps! Also so wie ich das jetzt verstanden habe, ist der Innenwiderstand zu gering. Verbaut ist ein Hammond 290LX, laut Datenblatt hat der einen Innenwiderstand von 77,8 Ohm bei Pin 8 und 10. Heißt das jetzt insgesamt 77,8 Ohm (also 38,9 Ohm pro Seite) oder beide je 77,8 Ohm? http://www.hammondmfg.com/pdf/EDB290LX.pdf
Ich hätte jetzt auf die schnelle 2x 47Ohm 4 Watt Widerstände griffbereit, und würde die zwischen Trafo und Röhre hängen - Hab ich das richtig verstanden? Dh das würde dann doch passen wenn jede Seite 125 Ohm braucht - oder?
Danke
lg
martin
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Hi,
77,8 /2 = 39
Rs=39 + 1,85*7 + RA (mit n²=1,85, Rpr 7 Ohm, RA 47 Ohm)
Rs=39+13+47= 99
RS=100 Ohm
RS benötigt, bei 300V: 75 - 95 Ohm Minimum
sollte passen,
Grüße Jörg
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Hallo Jörg! Tausend Dank für deine Hilfe!! Also ich hab den Amp jetzt zerlegt und bin dabei die Widerstände einzulöten, nun wollt ich nur nochmals sichergehen da mich gestern ein Freund von mir nochmals verunsichert hat.
Wenn man das Datenblatt vom 290LX ansieht steht da bei PIN8 - PIN10 77,8 Ohm - ist das überhaupt der Innenwiderstand und muss man den wirklich halbieren? oder muss ich den selber messen?
Ich weiß das ich hier jetzt nochmals genau das Frage, was du ja schon beantwortet hast, aber ich bin halt a bissl verzweifelt und möcht sicher gehen alles richtig verstanden zu haben.
Bitte um Entschuldigung aber bei mir im Freundeskreis redet da grad jeder a bissl mit und ich weiß jetzt gar nix mehr ... :facepalm:
Nachmals vielen vielen Dank!
Martin
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Hallo Martin,
so ist es angegeben 300-0-300 = 78 Ohm,
Datenblatt zur Berechnung im PDF Seite 3/5
ob deine Röhre noch in Ordnung ist wenn die einmal geblitzt hat ist ?,
am Besten du baust die erstmal ohne Röhren ein und mißt die Spannung, vorrausgesetzt
deine Netzteilelkos halten mindestens 450 V aus ,(besser 500 V) denn ohne Belastung läuft die Spannung bis Maximum,
330 * 1,35 = 445 + Schwankung der Netzspannung,
Grüße Jörg
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Hi,
http://www.valvewizard.co.uk/fullwave.html
Der JTM45 bzw. dessen Nachbauten fallen bei uns immer wieder auf mit blitzenden 5AR4. Die JJ 5AR4 öfters als die Sovtek 5AR4, was allerdings auch an der höheren Verbreitung der JJ 5AR4 liegen kann. Scheint symptomatisch bei diesem Verstärker bzw. Netztrafo zu sein.
In der Regel kann das Problem durch Einbau von Widerständen in der Zuleitung zur 5AR4 behoben werden, die 5AR4 selbst funktioniere im Anschluss problemlos weite.
Gruß, Dirk
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Vielen, vielen Dank für eure Hilfe! Widerlinge rein, Problem scheint gelöst zu sein, und ich bin etwas schlauer - wirklich sehr nett von Euch!!!
Noch eine kleine Frage: Da wir ja auch einen JCM800 mit Ringkern Netztrafo 135VA aufgebaut haben wollt ich nochmals kurz nachfragen ...
Beim Schaltplan sind 2x50uF angegeben wir haben aber 2x100uF verbaut damit die Siebung besser ist (hat mir ein HIFI-Freak geraten), das Teil läuft einwandfrei und klingt echt gut, aber war das gefährliches Halbwissen und muss ich dadurch mit Schäden rechnen? und sollte ich das auf 2x50uF ändern? oder ist das bei Diodengleichrichtung egal?
Vielen dank nochmals für alles, ich wünsche euch allen alles Gute für 2015!
lg
martin
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Hat der Diodengleichrichter oder Röhrengleichrichter
und wo liegen die 2 x 50uf, hinter oder vor dem choke ?
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Hallo Martin,
Der JCM800 hat nach Schaltplan eine Diodengleichrichtung.
Ich gehe mal davon aus, dass es gängige Dioden sind wie z.B. UF5408. Dann ist das kein Problem.
DIe UF5408 hat z.B. einen Forward surge current von 150A...
Zur Beruhigung kannst Du ja die existierenden Dioden durch diese ersetzen.
Gruss Hans- Georg
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Hallo Martin,
grundsätzlich haben die Diodengleichrichter weniger Probleme
mit dem Ladekondensator, weil die einen viel höheren Ladestrom verkraften,
selbst eine kleine 1 A Diode hält die 100 uF aus
Grüße Jörg
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Vielen, vielen Dank für eure Hilfe! Widerlinge rein, Problem scheint gelöst zu sein, und ich bin etwas schlauer - wirklich sehr nett von Euch!!!
Noch eine kleine Frage: Da wir ja auch einen JCM800 mit Ringkern Netztrafo 135VA aufgebaut haben wollt ich nochmals kurz nachfragen ...
Beim Schaltplan sind 2x50uF angegeben wir haben aber 2x100uF verbaut damit die Siebung besser ist (hat mir ein HIFI-Freak geraten), das Teil läuft einwandfrei und klingt echt gut, aber war das gefährliches Halbwissen und muss ich dadurch mit Schäden rechnen? und sollte ich das auf 2x50uF ändern? oder ist das bei Diodengleichrichtung egal?
Vielen dank nochmals für alles, ich wünsche euch allen alles Gute für 2015!
lg
martin
Hallo Martin,
gefährlich ist es bei einem Halbleiterdioden-Gleichrichter nicht...
Die Frage ist eher, ob es eine "Verbesserung" darstellt...
Die "leichte" Nachgiebigkeit des Netztteils kann auch sehr angenehm sein, da z.B. Palm-Mutes nicht mit "der Bratpfanne ins Gesicht" kommen, sondern etwas entschärft. Für böse Musik würde ich zu 220µF raten :devil:
Ich hab mal meinen ollen 100er Bassman (sehr sehr straff) im Vergleich mit einem 50er Marshall ohne MV als Slave in einem "Master-Slave" Szenario ausprobiert...
Fazit: Der Bassman war so gnadenlos der war unspielbar. Ich mach aber eher brave Musik :angel:
Grüße
Jochen
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Ja super vielen dank! Ich hab jetzt nochmals nachgesehen und wir haben BY228 (Vishay) Dioden verbaut - sollte also passen.
Datenblatt anbei ...
Vielen Dank an euch alle!!
lg
martin
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Hallo Leute!
Also nun blitzt die Röhre schon wieder :'(, obwohl der Innenwiderstand passt, dürfte es nun wirklich der blöd positionierte Standbyswitch sein.
Jetzt hätt ich noch 2 Fragen vielleicht seid ihr ja so lieb und könnt mir die beantworten: also ein jtm45 clone Hersteller aus Malaysia lötet da 2dioden unten am gz34 Sockel. Könnte das auch die Belastung für die Gz34 beim einschalten verringern oder ist das nur damit der AMP weiter läuft falls die Gz34 stirbt?
Dann gibts da so Solidstate Rectifier Teile die man direkt in den Gz34 Sockel stecken kann, kann ich das einfach machen? Ich hab gelesen Bias neu einstellen und fertig? Kann der AMP davon schaden nehmen? (Wär mir langsam auch schon egal)
Vielen dank für eure Hilfe, ich werd das ab jetzt mit den selbstgebauten AMPs lassen, hab nur Ärger damit, irgendwann muss man akzeptierten, dass man etwas einfach nicht kann ... :embarassed:
Nochmals vielen dank!
Martin
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Moin Martin,
Schau dir mal die Anlage. Das ist einiges über Röhrengleichrichter erklärt und was man zur Entlastung / Schutz machen kann.
Gruß,
Laurent