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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Fwänk am 15.09.2014 12:15

Titel: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 15.09.2014 12:15
Hallo zusammen,

folgende Aufgabe habe ich zu erledigen. Bei meinem Zweikanaler ist der Clean-Kanal lauter als der Drive-Kanal mit der Zerrintensität wie ich sie benötige. Bei geringen Lautstärken kein Problem, wenn es doch etwas heftiger wird aber ein Thema. Vor allem mit einem zweiten Gitarristen/Fender Twin.

Also die Aufgabe besteht aus 4 Stufen weniger Zerre aber mehr Volumen zu bekommen. Einfach nur die Spannungsteiler anzugleichen macht keinen Sinn, da nur mehr Zerre. Ra/Rk Kombination habe ich schon geändert auf 100k/1k5. Ist keine wirkliche Verbesserung. Ich könnte noch die Versorgungsspannung hochsetzen, glaube aber nicht das das eine ordentliche Verbesserung bringt.

Nun meine Idee das Tonestack, welches hinter den 4 Stufen sitzt zwischen 2te und 3te Stufe zu setzen. Damit bräuchte ich weniger Spgs.teiler zwischen den Stufen und ich könnte mMn. mehr Lautstärke produzieren. Hat jemand Erfahrung damit?

Bevor ich das Layout einigermaßen zerpflücke wäre ich für eine Einschätzung sehr dankbar, ansonsten muss das WE zum löten und testen herhalten.

Anbei noch der Plan.

Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Athlord am 15.09.2014 12:23
Hallo Frank,
das Tonestack ist hinten schon gut aufgehoben.
Ich würde R5 auf 220K verkleinern und R19 vergrößern auf 330K oder 470k.
Cheers
Jürgen
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 15.09.2014 12:30
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deinen schnellen Einwurf. Damit mache ich aber den Clean leiser (R19, war an sich nicht die Idee) und ich glaube mit dem R5 wird der Drive nur heftiger. Ich probiere das gerne aus weil es nur kleine Änderungen sind, meine Gedanken spielen nur meine theoretische Vorstellung wieder.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Athlord am 15.09.2014 12:53
Hallo Frank,
wenn der Lautstärkeunterschied sehr stark ist, dann wirst Du nicht umhin kommen, den Cleankanal zu beschneiden.
Mein Vorschlag lässt sich zu Testzwecken schmerzlos umsetzen.
Z.Bsp. einfach einen zweiten 470K parallel zu R5 löten...  ;)
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 15.09.2014 13:09
Hallo Jürgen,

der Aufwand ist wirklich gering. Nur die Gesamtlaustärke zu beschneiden war nicht der Plan. Wobei ich noch eine andere PI-Röhre einsetzen kann. Hier werkelt eine 12AY7 oder 12AU7, ich muss noch mal schauen. Auf jeden Fall weniger Verstärkung als meiner 12AX zu erreichen ist.

Da werde ich morgen, oder heute Abend mal bescheid geben.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Athlord am 15.09.2014 13:20
Wie gesagt,
starte zuerst mit R5, wenn das nichts wird, dann erst an R19 was machen.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: _peter am 15.09.2014 13:48
Hallo,

ist das nur im Plan so, oder hat die Stufe bei R5 keinen Gitterableitwiderstand?
Dann dürfte ein Ändern von R5 auch nur die Höhen wg. Millereffekt beeinflussen.

Gruß, Peter
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 15.09.2014 15:40
Hallo Peter,
dort ist ein 1M als Gitterableit R verbaut, ich muß den Plan aktualisieren.  :facepalm:

Vielen Dank und Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: darkbluemurder am 15.09.2014 19:14
Damit mache ich aber den Clean leiser (R19, war an sich nicht die Idee)

Hallo Frank,

ja, aber nur im Verhältnis zum Leadkanal. Der Headroom wird dadurch nicht weniger. Wenn Du den Volume etwas weiter aufdrehst, hast Du wieder die gleiche Lautstärke, es sei denn, der Clean zerrt auch bei voll aufgedrehtem Volume noch nicht.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 16.09.2014 11:07
Hallo zusammen,

@ Stephan, da hast Du recht. Ab einer gewissen Lautstärke fängt auch der Clean Kanal an erste Verzerrungen von sich zu geben.

@ Jürgen, R5 habe ich verkleinert aber nur wenig Unterschied gehört. Die Zerrintensität wurde leicht stärker.

Also habe ich mal das Tonestack versuchsweise zwischen die zweite und dritte Stufe gehängt. Der Pegel wächst damit ungemein an und die Zerre geht zurück. Jetzt kann ich auch Clean im OD Kanal spielen. Das war vorher überhaupt nicht möglich. Allerdings habe ich damit ein paar andere Themen. Durch die Änderungen im Layout (Kabelverhau) ein Pfeifen bei hohem Gain. Werde ich durch geschirmte Leitungen eindämmen, und der Sound hat sich verändert. Ich werde wieder auf die ursprünglichen Rk Werte gehen (2k2; 3k3; 2k2) für Stufe 2 bis 4. Möglicherweise werde ich auch wieder die Ra´s hochsetzen auf 150k und 220k; Stufe 2 und 3.

Ich halte Euch auf dem laufenden. Und vielen Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 18.09.2014 11:25
Hallo zusammen,

ich habe noch mal mit der Änderung des Tonestacks noch ein wenig rumprobiert. Hat mir aber nicht gefallen. Der Overdrive war bröselig, klang auch nicht schön aus. Wieder alles zurückgebaut. Aber letztlich bleibt noch das Thema mit dem sehr geringen Pegel bei moderatem Overdrive.

Als nächstes werde ich ein wenig mit den Röhren experimentieren, vielleicht für den Clean Zweig und als V1 für den Overdrive eine 12AY einsetzen. Clean bleibt länger clean und der Overdrive wird vielleicht weniger heftig und ich kann besser die Pegel bei den nachfolgenden Stufen anpassen.

Falls das nicht hilft doch noch mal Design-Änderungen vornehmen, oder einfach auf 6L6 in der Endstufe. Ich bleibe dran und berichte weiter.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 19.09.2014 13:54
Hallo zusammen,

gestern Abend hatte ich mal die Röhren getauscht. Wie schon geschrieben, V1/V2 Clean 12AY und V1 OD damit auch 12AY. Dem Clean tut das gut, und dem Drive auch. Warum habe ich das nicht schon früher probiert?  ??? Ich werde mal in den weiteren Positionen testen.

Jedoch habe ich das Gefühl, dass ich die Ra´s in V2/3 wieder auf 150k und 220k ändern werde. Ich fand den Sound damit besser. Die Zerre war irgendwie kompakter, angenehmer. Was ich wirklich damit erreiche bleibt mir verborgen, ich habe mal gelesen und wo weiß ich nicht mehr, dass ein höherer Ra mehr Kompression hinzufügt, natürlich auch einen höheren Pegel bzw. Aussteuerung des Ausgangssignals. Aber klangtechnisch weiß ich nicht was da passiert. Bezüglich der Harmonischen (gerade und ungerade) und dem kalten bzw. warmen biasen muss ich mir noch mal antun.
 
Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Stefan_L_01 am 20.09.2014 23:26
R9 und R10 bilden doch einen 1:20 Spannungsteiler mit dem Gainpot und R11, da kannst Du Dir doch die V2 im Gain sparen und hinter den tonestack hängen als Aufholstufe.
Wobei auch die restlichen 3 verstärkenden Stufen (mit Nachbeschaltung) soviel Gain produzieren müssten dass der PI übersteuert werden kann wenn man P5 aufdreht, also irgendwas ist faul. Mehr geht ja dann eh nicht.
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 22.09.2014 13:24
Hallo zusammen,

nächstes Update. Am Wochenende habe ich den Overdrive Kanal umgestrickt und in etwa nach Marshall Vorbild aufgebaut. 3 Stufen plus Kathodenfolger. Das reicht bezüglich des erreichbaren Zerrgrades komplett aus und die erzielbare Lautstärke wird dadurch extrem erhöht.

Was ich nur nicht verstehe ist, dass Herr Blencowe in der dritten Stufe ein warmes biasing vorschlägt, das aber mMn. extrem bescheiden klingt. Als ich die dritte nicht mit 820 Ohm sondern mit 2k2 gebiast habe passt es vom Sound her. Vielleicht ist aber auch mein Englisch zu schlecht um alles zu verstehen was er schreibt.

Also den Plan vom Anfang komplett vergessen. Wenn mich der Ehrgeiz packt wird er aktualisiert. Das Ding ist aber extrem konservativ aufgebaut. Was geblieben ist, die Boost-Funktion mit R||C Kombination am Fuß des Tonestacks.

Was habe ich gelernt?  Wenn es klassisch klingen soll, dann bitte auch klassisch aufbauen.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: _peter am 22.09.2014 13:42
Hallo,

schön, dass du eine Lösung gefunden hast. Check aber mal die Spannung an der Kathode
des Kathodenfolgers, dass die nicht zu hoch ist. Wenn du nämlich die 3. Stufe so kalt biast,
sinkt der Strom durch die Röhre, die Anodenspannung steigt und du hast eine (vielleicht) zu
hohe Kathodenspannung am KF. Dann würde ich die Heizung hochlegen.

Gruß, Peter
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 22.09.2014 15:28
Hallo Peter,

vielen Dank für den Tip. Werde ich noch nachholen. Wie hoch sollte die Spannung an der Kathode in etwa sein? Ich habe da leider keine Ahnung. Das einzige ist ich suche mal in einigen Plänen ob ich da was finde.

So um die 180V? Die Heizung habe ich auf Potential der Bias Spannung also negativ hochgelegt. Das habe ich auch von Merlin. Ist das jetzt ein Problem?

Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: fiestared am 22.09.2014 17:05

...
Die Heizung habe ich auf Potential der Bias Spannung also negativ hochgelegt. Das habe ich auch von Merlin. Ist das jetzt ein Problem?
...

Hallo Frank,

dass ist gar nicht gut !!!

Du bist bist dann laut Deinem Plan bei einem Potentialunterschied (Heizung/Kathode) von ca. 218V....
Ich denke Du hast den Merlin etwas falsch interprtiert - dort handelt es sich garantiert um KathodenBias
Du hast aber laut Plan "FixedBias"...

Gruß
Axel
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 22.09.2014 17:23
Hallo Axel,
den Merlin habe ich jetzt nicht zur Hand, lese aber gerne noch mal nach. Die 180V habe ich auch nicht gemessen sondern eher erfragt. Vielleicht funktioniert mein System ja auch ohne hochlegen der Heizung, dies wird ja insbesondere zur Brummunterdrückung nahe gelegt. Ansonsten doch ein Abgriff über die HV.

In Hessen sacht man, was en Zägguss.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Holzdruide am 22.09.2014 19:44
Hallo Frank

Höherlegen ? Siehe höchste zulässige Spannung zwischen Heizung und Kathode beim Kathodenfolger,
die Spannung ist auch nicht bei allen 12AX7 gleich, schau mal in ein paar Datenblätters, andere Herstellers andere Sitten.

Gruß Franz

z.B. Tungsol 1965 12AX7
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 22.09.2014 20:14
Hallo Franz und Axel,

irgendwie passt doch alle zusammen. Also bei Nutzung eines Kathodenfolgers empfiehlt auch der Herr Blencowe das hochlegen auf positive Spannung genau wegen den von Euch beschriebenen Limitierungen. Ein Hochlegen über die Biasspannung bei Kathodenbias in der Endstufe ist auch möglich, jedoch auch ein runterlegen über den Fixedbias Abgriff, die Einschränkung, aber nur wenn kein Kathodenfolger genutzt wird und die zulässigen Spannungen eingehalten werden. In meinem Fall ein Griff ins Klo. Jetzt dimensioniere ich mal den Abgriff über die HT. Welchen Strom nehme ich denn jetzt an? Sollte sich ja um nicht viel handeln, nur was ist nicht viel?
Ich habe mal geschaut und gerechnet und bin auf ca. 0,8 bis 0,9 mA gekommen. Passt das?
Vielen Dank für Eure Hilfe und viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: _peter am 22.09.2014 20:38
Hallo,

hier steht alles. Mit Schaltplan.
http://www.valvewizard.co.uk/heater.html (http://www.valvewizard.co.uk/heater.html)
Das ist also kein Abgriff, wo Strom fließt, sondern praktisch ein unbelasteter Spannungsteiler.

Gruß, Peter
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 22.09.2014 21:35
Hallo Peter,
genau das kenne ich aus dem Buch. Nur um einen Spannungsteiler zu berechnen bezüglich des Spannungsabfalls benötige ich neben der Spannung doch den Strom. Der größere Teil der Spannung muss ja an R1 abfallen. Oder ich gehe einfach vom Ohmschen Gesetz aus und nehme eine Spannung (bis zu 90V) und einen Widerstand bis ca. 100k an, berechne daraus einen Strom und setze diesen zu Grunde um R1 zu berechnen. Ich finde das hinkt ein wenig. Ich werde es einfach austesten und berichten.
Vielen Dank für Eure Geduld und Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Striker52 am 22.09.2014 22:44
Hallo Frank,
die Spannung berechnet sich ganz einfach nach dem Verhälnis der Widerstände des Spannungsteilers. Angenommen du hast 300V B+ und schaltest von da einen R mit 470k und in Reihe dazu 47k auf Masse, dann hast du zwischen den beiden Rs ein Potential von
300V x 47:(470+47) = 300V x 47:517 = 300V x 0,09 = 37V. Wenn du den Center Tap der Heizung oder den Mittelpunkt der beiden Symetrierwiderstände der Heizung an diesen Punkt hochlegst (25V statt Masse), dann reduzierst du damit die Potentialdifferenz zwischen besagter Katode und dem Heizfaden der Röhre.
Gruß Axel
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 23.09.2014 07:55
Hi Axel,
genau so hatte ich das gemeint nur nicht so passend in der Formel ausgedrückt. Da der Spannungsteiler ja unbelastet ist zählt nur der Strom durch den Teiler und diesen errechne ich ja mit der Gesamtspannung und dem Gesamtwiderstand.
Vielen Dank
Muß jetzt gleich los und werde erst wieder am WE zu weiteren Taten kommen.
Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
Beitrag von: Fwänk am 29.09.2014 10:08
Hallo zusammen,

anbei mein Bericht von der Lötodyssee am Wochenende. Zu Anfang, das hochlegen der Heizung ein Kinderspiel. 475k und 62k als Spannungsteiler, das Potential der Heizung liegt auf +51 Volt. Nun dachte ich ist ja alles in Butter. Aber nein. Als ich mit wenig Zerre den Sound ausprobiert habe gab es ein unschönes ausklingen des Tones. Das hat sich soweit gesteigert, dass am Ende nur noch komplett bröckeliger Sound wie von einem kaputten Fuzz übrig war.  :o
Röhren getauscht, das gleiche. Längere Zeit den Amp ruhen lassen, dann anschalten kurze Zeit war alles ok, dann gleicher Effekt.  DC-Spannung am 100k Kathoden R des Kathodenfolgers gemessen. Erst ca. 100V, bricht dann aber zusammen bis auf 0V und eben dieses Soundphänomen.

Gut, viele Bauteile mußten viel Hitze durch ein und auslöten aushalten. Neue Bauteile eingesetzt. Die von Blencowe empfohlene Arc Protection mit 10k und Diode zwischen Gitter und Kathode eingesetzt. Plötzlich funktionierte es. Kurze Pause, wieder probiert. Scheibenkleister, gleiches Problem wie vorher. Kathodenfolger aus dem Signalpfad genommen, alles gut. Was ist da los? Im Merlin gelesen. DC Coupling, Gleichspannungskopplung. Noch mal geschaut, Gleichspannungskopplung!!!, was hat der Koppel C nach der letzten Stufe zu suchen????  :facepalm:

Tja da war mein Problem. Gitter direkt auf Anodenpotential und alles funktioniert. Sogar die 820 Ohm als Kathoden R funktionieren. Also muß ich meine Aussage revidieren, dass dieses Konzept wie im Merlin vorgestellt nicht taugt (siehe einige Beiträge zuvor). Doch es taugt was, Sound ist für mich aber ein wenig zu schwammig. Ich habe diesen auf 1k8 gelassen und den Anoden R auf 150k erhöht.

Ich bin mal wieder um eine Erfahrung reicher.

Viele Grüße
Frank