Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Bassman am 22.08.2005 22:55
-
Schönen guten Abend,
bin gerade über dies Forum gestolpert und würde mich freuen, mit euch hier ein paar meiner Fragezeichen streichen zu können ;)
Also: ich möchte meinen (funktionierenden) '64er Bassman Blackface Head
a.) optisch in den Auslieferungszustand versetzten
b.) technisch optimieren, da ja auch Bauteile nicht ewig leben.
a.) Die Äußerlichkeiten wollte ich vom TubeAmpDoktor restaurieren lassen: neues Tolex & Grill Cloth für € 168.00 - nicht ganz billig, aber hoffentlich professionell. Gibt's da wohl eine Alternative?
b.) Mind. einer der Kondensatoren zeigt eine Beule, ausserdem führen harte Anschläge der Saiten zu Verzerrungen. Daher möchte ich alle Kondensatoren (evtl. alle Widerstände) austauschen. Gibt es eine generelle Empfehlung, ob man die C's nun durch Orange Drops oder andere Fabrikate ersetzen sollte? Natürlich werden auch alle Röhren ersetzt - Welches Fabrikat würdet ihr empfeheln? Bester Sound und "Tiefdruck" sind oberstes Gebot, nicht so sehr der Preis oder die Shock-Empfindlichkeit.
Vielen Dank schon 'mal für eure Antworten. ;D
-
Hi Bassman,
Dir ist aber schon klar, dass Du durch diese "Radikalrestauration" den Sammlerwert des Amps total ruinierst?
Die 168€ incl. Arbeitszeit (?) sind m.E. für einen professionell ausgeführten Neubezug völlig ok.
Lass Dich vorher auf jeden Fall von den TAD-Jungs bezüglich Wertverlust etc. ausführlichst beraten, wenn Du den Amp hinbringst.
Die Elkos müssen bei dem Alter natürlich auf jeden Fall erneuert werden, das ist klar. Neue Röhren wären bestimmt auch nicht verkehrt...
Potis, Kondensatoren und Widerstände hingegen würde ich wirklich nur dann (ganz gezielt) austauschen lassen, wenn sie defekt sind.
Gruß
sperling
-
Hallo Sperling,
danke für deinen Beitrag.
Ich habe den Amp Ende der 80'er defekt und halb zerlegt in einer Garage gefunden. Jemand hatte das blonde Tolex schwarz übermalt. Der Frontgrill war irgendein roter Stoff. Ich denke, das war der Zeitpunkt mit dem geringsten Sammlerwert. ;D
Ich hab dann das Netzteil repariert, aber z.B. nicht mit den original Elkos, damals gab's noch kein Internet und ich hatte keine Ahnung von Firmen wie TAD. Ich konnte eben nur auf "elektrische Korrektheit", und nicht auf Autenzität achten - leider. Daher musste ich z.B. zwei Elko in Reihe schalten, wo nur einer hingehörte, nur um die nötige Spannungsfestigkeit zu erzielen. Das gefällt mir heute alles nicht mehr, der Prutsch muss weg!
Da ich damals das Ding mangels Fender-Ahnung einfach mit schwarzem Tolex überzogen hatte - was auch ganz passabel aussieht - möchte ich ihn jetzt aber wieder in blond haben.
Die € 168 sind incl. A.-Zeit. Zwischenzeitlich sah in USA 'ne Firma, die komplette Gehäuse incl. Tolex & Grillcloth für $ 200 anbietet. Das ist schon günstiger, aber die Fracht kommt noch drauf, und dann wär's ja auch nicht mehr das richtige, alte Gehäuse. ;)
Wegen der C's frag ich mal bei TAD nach. Gibt's eigentlich einen Weg, Kondensatoren zu prüfen?
gruss, Bassman
-
hallo,
du hast das Gefühl,du hättest an einem angeblich
"heiligen" Gerät rumgepfuscht,und weil es dieses
Original-Sammler-Hype gibt,meinst du,er klinge wieder
OK,wenn er so aussieht(inkl.Innenleben) wie bei allen
anderen(wer ist das schon).
Es kann sein,daß die Soundmakel schon mit dem Austausch von einer Röhre behoben sind.Oder du hast blöde Speaker(machen bis zu 50% vom Sound aus.Oder das Ding ist sowieso eine Fehlkonstruktion,wie 50% aller Fenderamps,die nur Verschlimmbesserungen vorheriger Modelle sind.
Gegen schönes Originalaussehen und stabiler Elkos ist natürlich nichts einzuwenden.Aber die anderen Teile könnten(auch wegen Alterungen/Nichtlinearitäten) gerade so wie sie sind die gewisse Vintage-Würze ausmachen.
Bei technischen Tipps zu Elektronik/Röhren kann ich dir auch sehr Tubetown empfehlen(TAD hat zwar sehr
große Auswahl,ist aber in technischen Dingen auch nicht der Weisheit letzter Schluß).
Übrigens,ich kenne einen Rockebillygitarristen,der schwört auf das Brownface-Top.Du solltest ruhig
Modifikationen nach deinen individuellen Soundwüschen in Augenschein nehmen(machen die Rockstars sowieso).
Weiß eigentlich jemand was zum Thema Keramikkondensatoren an bestimmten Stellen in Fenderamps?
tschüß,Thomas
-
Hi!
Weiß eigentlich jemand was zum Thema Keramikkondensatoren an bestimmten Stellen in Fenderamps?
Nicht in Fenderamps, bin aber immer interessiert :D
Gruß,
Joachim
-
Hallo dukesupersurf,
dass das Tolex nicht sooo sehr den Sound verändert, ahnte ich bereits ;) der Sammler-Hype lässt mich auch relative kalt, das Ding soll nur einfach auch wieder was für's Auge sein.
Mit den Röhren werde ich wohl anfange, die sind wohl eh fällig. Welches Fabrikat würdet ihr empfehlen? Bester Sound und "Tiefdruck" sind oberstes Gebot.
Als Box verwende ich eine Tech 2x12"+Horn mit Tech neo-dyn Speaker.
cheers, Bassman
-
hallo bassman,
probier unbedingt mal eine Box ohne Horn aus,weil das die Höhen von Gitarrensounds sehr schrill u.
kratzig macht.Für Tiefdruck wären auch 15" interessant,oder eine Vergrößerung des Treiberstufeneingangskondensators.Und ganz heißer Tipp:Probier mal eine Erhöhung der Ladeelkogesamtkapazität auf bis zu 220uF.Ein mehr an Bässen würde aber bei schlechten Speakern sehr brazzig klingen.
Wieviel Röhren am Tiefdruck ausmachen könnten,würde mich auch mal interessieren.
hallo Joachim,
in Fenderamps ist der Treblekondensator und der
Treiberstufeneingangskondensator ein Keramikscheibentyp,dem einerseits katastrofale Nichtlinearität nachgesagt wird,andererseits soll er den gewissen Rotz im Sound erzeugen.Was mach da dran sein,ich habe da noch keine großen Unterschiede gehört,aber meine Kunden hören schon die Flöhe husten(hoffentlich lesen die das jetzt nicht).
tschüß,Thomas
-
Hi Thomas,
Okay, jetzt wird mir Deine Frage klar. Ja, ich fürchte, ich bin auch so ein Typ, der manchmal die Flöhe husten hört ;D. Das kann aber ganz schön stressig sein, wenn man sich dann am Ende für einen der Flöhe entscheiden muß ;D. Ich hab mich hier schonmal über die verschiedenen Kondensatortypen ausgelassen und geschrieben, wie ich sie einsetzen würde:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1657.msg11831#msg11831
Okay, soweit so gut. Die Unterschiede sind da, aber sie sind - gerade zwischen Keramikscheiben und Silver Micas - nicht wirklich riesig. Der Silver Mica bringt etwas freiere Höhen, der Keramik komprimiert da etwas mehr und hat wohl mehr "Rotz". Was man bevorzugt ist Geschmacksache, da gibt's kein richtig und falsch. Ich verwende gern Polyester in Verbindung mit Silver Micas. Das ist rauher aber mit freieren Höhen.
Ach ja: Treiberstufeneingangskondensator
Welchen meinst Du damit?
Gruß,
Joachim
-
hallo,
mit Treiberstufenein.... meinte ich den,der nachdem
Masterregler kommt,oder beim Bassman den
500pF,nachdem beide Kanäle zusammen gemixt wurden.Ist auch oft 10nF.
Habe mich gewundert,das hier ein angeblich schlechter Scheibenkon. sitzt,weil hier das Signal hochpegelig ist,und der C mehr aushalten muß.
Und wenn man den wechselt gegen Orangedrops,klingt es irgendwie aufgelöster.
tschüß,Thomas
-
Hi,
werde die Ladeelkos und den Treiberstufenein.-C entsprechend anpassen. Vielversprechende Röhren (TAD) habe ich auch gefunden.
Jetzt kam mir noch die Idee, evtl. von Dioden-Gleichrichtung auf GZ34 umzubauen, das Chassis hat noch die Öffnung für den Sockel ;D Hat jemand soetwas wohl schon gemacht? Oder gibt's ein Killer-Argument dagegen?
Schon mal vielen Dank an alle. Werde hoffentlich bald was berichten können :)
Ciao, Bassmann
@ dukesupersurf: Es ist *doch* kein AA864, dar hat nämlich Bright/Deep-Schalter. Meiner hat keine Schalter, ist wohl ein reiner 6G6-B
-
hallo bassman,
für einen Tuberectifier brauchst du eine 2 oder 3A 5V
Wickelung.Einen Trafo nachrüsten,nur dafür,würde nicht so sehr ins Gewicht gehen.Bei (computer-)Schaltnetzteilen ist wahrscheinlich die überlagerte
Ub+ schädlich.
Die üblichen Tricks zum Gleichrichter simulieren haben
mich bis jetzt wenig beeindruckt.
Wenn du es schaffst,einen reinzubauen,würde der Amp,neben Dynamikänderungen,ehr in die Endstufensättigung gehen.
tschüß,Thomas
-
Hallo Thomas,
das mit den 5V wusste ich nicht, Trafowickeln fange ich nicht an ;)
Eine frühere Endstufensättigung wäre für den Bass-Betrieb auch gar nicht so wünschenswert, der soll ja viel Punch haben und Spitzen rüberbringen.
Hmm, das lass ich doch einfach 'mal sein :angel:
greetz, Martin
-
hallo bassman,
schreib mal,ob die Mods was gebracht haben,
tschüß,Thomas
-
Hallo zusammen,
ich glaube, ich brauche nochmal eure Meinung:
Gibt es Fender-Amps, die sich keinem Schaltplan exakt zuzuordnen lassen?
Mein Exemplar ist an den Endröhren und bei den NT-Elkos beschaltet wie ein AA864, aber die Verteilung der Betriebsspannung entspricht dem 6G6-B :o.
In der Vorstufe habe ich noch gar nicht nachgeschaut ::)
Einige Widerstände müssen ersetzt werden, soll ich nun die Werte nehmen, die auch verbaut wurden oder die aus dem Schaltplan, der am ehesten passt?
Falls alle Stricke reißen, kennt jemand einen Spezialisten im Ruhrgebiet :'( ?
-
hi,
da hast du nicht den einzigen Fenderamp,in dem in
der Übergangszeit von Brownface zu Blackface die
Hersteller je nach Teilelagerbestand/Lust&Laune und
Experimentierfreudigkeit ein paar Sachen durcheinandergewürfelt haben.
Wenn du ganz genau sagen kannst,was wie anders ist,kann ich eventuell Tipps geben,was das für Auswirkungen auf den Sound haben könnte.
Aber zerbrech dir jetzt nicht den Kopf,vieles sind Kleinigkeiten,die ehrlich gesagt sch....egal sind.
tschüß,Thomas
-
N'abend,
1. Teil der Restaurierung erfolgreich abgeschlossen :):
- Die 6 Netzelkos sind mit passenden Elkos ersetzt worden, nun doch mit den gleichen Werten wie im Schaltplan. Warum? Der TAD-Guru meinte, "klar kann man 100 µF-Typen nehmen, aber dann klingt das Ding nicht mehr nach Bassman". Hmm, das wollte ich ja auch nicht ;).
- Alle Röhren neu, 6L6 gematched. Weiss jemand, wie ich beiden Bias-mäßig synchron bekomme? Es gibt keinerlei Trimmer o.ä. in der Schaltung.?
- Im Plan stand für die Phasenumkehr eine ECC82, die ich dann auch bestellt habe. Bei Wechseln hab ich festgestellt, dass vorher eine ECC 83 drin war. Der Röhrenzettel im Gehäuse sagte auch "4 x 7025" - mein Fehler. Da die Röhrenvergleichstabelle für beide Type recht unterschiedliche Werte angibt, habe ich alte ECC 83 dringelassen. Ob ich trotzdem die neue ECC 82 einbauen kann?
- Hörtest: Deutlich mehr Power, exaktes Attack, aber: noch immer Verzerrungen, das Ding klingt noch nicht sauber. Die Verzerrungen nehmen aber ab, wenn ich von aktiver Pick-up Schaltung auf passiv umschalte, wahrscheinlich weniger Eingangsspannung dadurch, aber der Sound wird dann langweilig >:(.
Und erstaunlicherweise liefert der "Normal"-Kanal mehr Bass als der "Bass Instrument"-Kanal ??? Werde morgen 'mal versuchen, die einzelnen Varianten als MP3's hier zu verlinken, evtl. kommt ja jemandem das bekannt vor.
Schönen gruss, Martin
-
hallo,
"bassman soll nach bassman klingen"????-
es gibt mind. 5 völlig grundversch. bassmans,und
Deiner klingt nun mal dreckig,da mußt du dann mit leben,aber trau dich ruhig Kleinigkeiten zu modifizieren.
Ich habe gerade einen 6G6-B reingekriegt,-
das mit dem Vergrößern der Ladeelkos bringt nichts,wurde aber von Fender bei späteren Modellen mit anderen AÜ's angewandt.
Das Vergrößern des 500pF Treiberstufeneingangskondensators auf 10nF bringt
sehr viel(denk aber an gute Speaker,mind. 1,5"Spule mit 12"Membran).Du kannst ihn einfach parallel dranlöten(MKP,630V).Klemmst du den 500pF ab,wird
der Sound klarer,da dieser ein Keramiktyp ist,der den Sound absichtlich vintage-mäßig dreckig macht.
Die Zerre fängt normalerweise ab Volume=4 an,wenn
du einen weiteren 220K parallel zum 220K-AnodenR
der zweiten Stufe vom Normalkanal anbringst,wird es cleaner,ebenso wenn die Anodenwiderstände der Treiberstufe auf 47K verkleinert werden.
tschüß,Thomas
-
Hi Thomas & Martin,
wann "die Zerre anfängt ", hängt nicht direkt von der Stellung des Vol.-Potis ab. Die Einstellung der Klangregelung, die Stärke des Pickup-signals sowie die Anschglagstärke spielen auch eine entscheidende Rolle. Das sollte nicht aus dem Auge verloren werden.
"Normalerweise ab Volumen 4" allein sagt nicht viel aus. Ist alles relativ und im Zusammenhang zu sehen.
Gruß
sperling
-
Zitat: cleaner, "wenn die Anodenwiderstände der Treiberstufe auf 47K verkleinert werden."
Die Widerstände vor den Anoden der Phasenumkehrröhre (7025) sind erstaunlicherweise unterschiedlich im Plan verzeichnet: 100K & 82K. Versteh' ich dich richtig, ich soll beide durch 47K-R (also gleiche Werte ersetzen)?
Die C's werden bestellt und spätestens im WE eingebaut. Wär doch gelacht, wenn wir meinen "dreckigen" Bassman nicht ein bissken cleaner bekämen ;D.
-
hi,
ich hab noch was vergessen:
als Treiberröhre kannst du für weniger Endstufenzerre
auch gut eine ECC81 verwenden,und wenn du die ECC82 reinmachst,geht auch nichts kaputt.
Wenn da jetzt noch die alte ECC83 sitzt,kann sie schon alleine den Sound kaputtmachen.Sonst nimm doch eine von den neuen Ecc83 von dem Kanal,den du gerade nicht benutzt.
Cleaner u. luftiger wird es auch etwas mehr,wenn du
den 6,8K/4,7K Widerstand zwischen Basspotie und Masse kurzschließt.
Für die Sachen,die ich genannt habe,mußt du nichts rauslöten!!!
Übrigens gibt es bestimmt einige Rockebillys,die für das Teil,so wie es ist/klingt ne Menge Kohle zahlen.
Wenn du einen mächtigen clean-amp suchts(mit viel Bass) versuch mal den Bassman 70,der dürfte sogar viel weniger kosten.
tschüß,Thomas
-
Hallo,
habe jetzt 'mal eine ECC81 als Treiberröhre getestet: Der Sound ist tatsächlich cleaner und etwas differzierter. Abschließender Test der Gesamt-Power steht noch aus - trotzdem schon 'mal ein schöner Erfolg :)
@ dukesupersurf oder @ all:
Ich muss noch mal nachfragen, ob ich das Posting richtig verstanden habe:
Die Widerstände vor den Anoden der Phasenumkehrröhre (jetzt ECC 81) sind erstaunlicherweise unterschiedlich im Plan verzeichnet: 100K & 82K. Versteh' ich dich richtig, ich soll beide durch 47K-R (also gleiche Werte ersetzen)?
Bitte nochmal bestätigen, danke.
greetz, Martin
-
Zitat: cleaner, "wenn die Anodenwiderstände der Treiberstufe auf 47K verkleinert werden."
Die Widerstände vor den Anoden der Phasenumkehrröhre (7025) sind erstaunlicherweise unterschiedlich im Plan verzeichnet: 100K & 82K. Versteh' ich dich richtig, ich soll beide durch 47K-R (also gleiche Werte ersetzen)?
Nein! Das ist OK so!
-
??? Nein, das ist OK so? ??? Leider widerspricht sich die Antwort.
Also, ist die vorgeschlagene Mod OK oder ist der jetzige Zustand mit den unterschiedlichen R's OK?
-
Hi!
Die späteren CBS-Baßmänner hatten 2x47k als Anodenwiderstände in der Phasenumkehrstufe. Damit dürfte das Teilchen noch cleaner klingen. Wer den klassischen Bassman-Sound mag, sollte bei der 82k/100k-Kombination bleiben. Oder einfach ausprobieren, was besser gefällt ;D.
Die unterschiedlichen Werte dienen übrigens zur Symmetrierung der beiden Triodensysteme der Phasenumkehrstufe. Das hat damit zu tun, dass die beiden Trioden unterschiedlich angesteuert werden, eine über's Gitter, die andere über die gemeinsame Kathode. Dadurch entsteht ein kleiner Unterschied in der Ausgangsimpedanz der beiden Systeme. Diesen korrigiert man durch die unterschiedlichen Anodenwiderstände. Die 100k/82k-Variante ergibt also tatsächlich eine symmetrischere Ansteuerung der PP-Endstufe.
Gruß,
Joachim
-
@ Joachim: danke für die Erklärung ;)
@ all: es scheint vollbracht :D Der Amp ist (so gut wie) clean. Habe heute die 47K Anoden-R's eingelötet, den 25+25C im Normal-Kanal getauscht (der alte hatte schon 'ne Beule) und den 10nF OrangeDrop eingebaut. Dazu alle Potis & Sockel gereinigt. Jetzt klingt er, wie er soll ;D. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben.
ABER, eine Sache spinnt noch in dem Ding: in den ersten 10 Minuten nach dem Einschalten bewirken sowohl Peaks beim Saiten-Anschlag oder Klopfen auf's Gehäuse ganz böse laute Bruzzel-Knackser. Aber je wärmer der Amp wird, also je länger er an ist, umso mehr verschwindet dieser Effekt. Das war schon vor den Mods so, ich hatte gedacht, das läg an verdreckten Potis/Sockel, die habe ich aber jetzt gereinigt :o Any idea?