Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: sammy am 11.01.2015 16:06
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Hi zusammen,
wie ihr bestimmt inzwischen alle mitbekommen habt, werkel ich gerade an einem Preamp.
Nun bin ich so langsam am überlegen in was für ein Gehäuse ich ihn verfrachte.
Zur Option stehen:
- 19" mit einer HE
- Preamp als Bodenpedal (ca. 30x20cm)
Ich habe einfach mal zwei Grundsätzliche Muster angehängt mit dem was so als Bedienelemente drauf sein könnte.
Als Bedienung kommt folgendes zum Einsatz:
LCD 40x2
9x Drehencoder (Gain, Treble, Mid, Bass, Lead Drive, Presence, Volume, Preset, Ampmodel)
1x Poti Output-Volume
2x Fußschalter, falls Bodentreterversion
Einerseits tendiere ich zum 19" Gehäuse, die sind einfach zu beschaffen, Bedienung ist viel einfacher unterzubringen (ohne das das Gehäuse dadurch höher wird.
Mein Setup soll zukünftig nur noch den Preamp, Two Notes Torpedo Cab (Endstufen- + Boxensimulation), ein Eventide H9 und ein Midifußschalter beinhalten.
Ich bin da gerade echt unschlüssig, was findet ihr besser?
Mich würde freuen einfach mal zu hören, was ihr praktischer findet.
LG
Sammy
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Hallo
Beim Bodenpedal musst du dir Gedanken über Kabelkapazitäten machen
Gruß Schuppimax
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Hallo,
was haben Kabelkapazitäten den mit dem Gehäuse zu tun? Bei einem Bodentreter sind die Kabelwege eher geringer, bzw. ein Großteil der Kabelwege hat dann bereits Line Pegel.
Gruß,
Sammy
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Hi
Mir wären die Encoder mit 25 mm Mittenabstand viel zu eng beisammen, Bodentreter ? wie willst Du da drehen ohne unabsichtlich den daneben mitzunehmen? ich denke das klappt nicht.
Zeichne das mal 1:1 auf, leg es auf den Boden ....
Gruß Franz
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Kleiner Tipp zum Frontplattendesigner von Schaeffer: die Beschriftung zentrieren und dann dieselbe x-Koordinate wie bei der Bohrung wählen :)
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hi Sammy
Ich weis nicht wie dein Aufbau des Preamp ist. Als Bodenpedal hast du eine mehr oder weniger lange Leitung zur Endstufe. Im Live betrieb kommen da schnell 5m Kabel zusammen in einem Rack 20 bis 30 cm darauf wollte ich nur hinweisen. Mir persönlich währe die Ausführung als Bodenpedal für den Live Einsatz lieber. Die Gestaltung der Frontplatte oder des Bedienfeldes ist reine Geschmackssache.
Gruß Schuppimax
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Ja, die ganze Anordnung werde ich Ausdrucken und "testen" bevor ich irgendwas bohre.
Den Frontplattendesigner habe ich nur benutzt, weil der recht einfach zu bedienen ist, bestellen werde ich aufgrund der Kosten dann wohl doch eher nicht da. :/
Meine aktuelle Planung sieht ein Gehäuse mit ca 300 mm x 200 mm vor. Die Encoderanordnung werde ich dann dort erstmal mit einem Stück Pappe testen.
Im Anhang mal mein aktueller grober Entwurf (es ist nicht alles 100% ausgerichtet). Nun sind die Encoder auch bedienbarer.
Das Volume rechts oben in der Ecke ist übrigens ein richtiges Poti um die Gesamtlautstärke Presetunabhängig einzustellen. Ich weiß nicht so recht wohin damit...
Die Encoder haben die darunter beschrifteten Funktionen / Zusatzfunktionen.
Die unteren 4 unbeschrifteten Löcher würde ich wohl Fußtaster einbauen, dann spare ich meine zusätzliche Midi Leiste und ein paar Taster passen da schon noch rein.
Ich bin dankbar für Verbesserungsvorschläge, besonders in der Anordnung der Bedienelemente.
lg
sammy
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hi Sammy
Ich weis nicht wie dein Aufbau des Preamp ist. Als Bodenpedal hast du eine mehr oder weniger lange Leitung zur Endstufe. Im Live betrieb kommen da schnell 5m Kabel zusammen in einem Rack 20 bis 30 cm darauf wollte ich nur hinweisen. Mir persönlich währe die Ausführung als Bodenpedal für den Live Einsatz lieber. Die Gestaltung der Frontplatte oder des Bedienfeldes ist reine Geschmackssache.
Gruß Schuppimax
ja, das mag schon sein. Ich sehe da aber nicht so das Problem ein Line-Signal über längere Distanz zu verschicken. Ich wollte eh auch einen Ausgangsübertrager einbauen, da habe ich eine symetrische Übertragung. Spätestens damit ist es dann relativ egal.
Meistens werde ich den Preamp mit einem Two Notes Torpedo CAB nutzen, der direkt neben dem Preamp auf dem Board steht. Auch dieser hat dann ein symetrisches Ausgangssignal. :)
lg
Sammy
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Hallo zusammen,
nun Gehäusefrontplattenentwurf Nr. 3
Wie würdet ihr die Lüftung der ECC83 vorsehen? Verbaut sind 4 Stück, die aber nicht mittig verbaut sind. Ich habe jetzt einfach mal 5 "Lüftungsgitter" vorgesehen. Habt ihr dafür eine gute Lösung, Erfahrung wieviel bei einem geschlossenen Gehäuse notwendig ist?
lg
sammy
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Hallo
Die Öffnungen oben sind groß genug, wichtig wäre aber unten ähnlich große zu haben damit die Luft durchströmen kann, die erwärmte Luft will ja aufsteigen, es könnten auch Öffnungen in der Rückwand unten sein.
Bei den Bedienelementen gefiele mir speziell der Master nicht, ich würde den Presence dorthin setzen wo jetzt der Master ist, Volume eins nach links und rechts vorne den Master, eben das was man am ehesten verstellt gut erreichbar.
Was mir noch auffällt - sind die Encoder überhaupt robust genug für Fußbedienung ? schmecken dem Display die Röhren darunter ?
Gruß Franz
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Hallo
Die Öffnungen oben sind groß genug, wichtig wäre aber unten ähnlich große zu haben damit die Luft durchströmen kann, die erwärmte Luft will ja aufsteigen, es könnten auch Öffnungen in der Rückwand unten sein.
Bei den Bedienelementen gefiele mir speziell der Master nicht, ich würde den Presence dorthin setzen wo jetzt der Master ist, Volume eins nach links und rechts vorne den Master, eben das was man am ehesten verstellt gut erreichbar.
Was mir noch auffällt - sind die Encoder überhaupt robust genug für Fußbedienung ? schmecken dem Display die Röhren darunter ?
Gruß Franz
Die Bezeichnungen von Volume und Master sind aktuell vielleicht auch nicht optimal, kurz zur Erklärung:
Master ist ein Poti um die Gesamtausgangslautstärke Presetunabhängig einzustellen, Volume ist im Prinzip das Master pro Preset, welches pro Preset gespeichert wird.
Die Encoder sollen nicht per Fuß gesteuert werden. Dafür gibt es ja Fußschalter / Presets / Midi.
Lüftungslöcher an der Rückseite wären denke ich am besten. Ich würde die Lüftungslöcher oben gerne auch verkleinern, das sieht nicht sooo toll aus, sondern wie ein schweizer Käse... :)
gruß,
sammy
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Hallo,
mal eine andere Frage:
wie würdet ihr solche Lüftungsschlitze in Stahl reinmachen, das wird sicherlich kein Spass...
Auf der Oberseite werde ich wohl noch eine Frontplatte drüber machen, da kann ich es also einfach als Rechteck aussägen. Aber an der Rückwand... mich graut es schon davor...
LG
Sammy
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wie würdet ihr solche Lüftungsschlitze in Stahl reinmachen, das wird sicherlich kein Spass...
Moin,
ich würde das Lasern lassen, alles andere (von Hand = Quälerei³) wird optisch auch weniger schön sein.
Cheers
Jürgen
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Hallo...
Wenn Lüftungsschlitze nich unbedingt in ein bestimmtes "Design-Konzept" passen sollen (wie bei Dir etwa auf der Rückseite), löse ich das Problem so:
In Baumärkten gibts meist so vorgefertigte kleine Blechtafeln (verchrontes Stahlblech, Alu blank oder eloxiert) mit verschiedenen ausgestanzten Formen, als Lochblech, mit Schlitzen, als kleine Quadrate usw, sind etwa 1mm stark und lassen sich gut zuschneiden. Da ist es dann Wurscht, wenn im Gehäuse zB einfach nur ein paar 10mm Löcher drin sind. Einfach etwas transparenten Kontaktkleber und die ganze Fläche mit so einem Stück Blech abgedeckt.
Ist natürlich Geschmackssache. Aber kostengünstig und nervenschonend :)
Gruss...
Kalle
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Hallo,
ich habe gerade mal andere Preamps angeschaut. Der Engl E530 hat auch nur oben über den Röhren Lüftungsbereiche (wenn ich das richtig gesehen habe). Vielleicht versuche ich das auch nur erstmal so. Ansonsten muss das Loch ja auch gar nicht so groß sein. Warme Luft steigt auf, und wenn die nach oben weg kann saugt sie ja von unten neue Luft an. Das könnte dann vielleicht auch mit einer kleinen Öffnung funktionieren!?
lg
sammy
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Hallo,
anbei mal ein "Musteraufbau", siehe Anhang.
Die Potis/Encoder mussten etwas weiter nach unten vom Display weg.um bedienbar zu sein. Ich hoffe das wird nicht zu eng mit den Fußtastern.
lg
sammy
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Hallo,
ich kann dir auch nur raten das Gehäuse laserschneiden zu lassen.
Damit kannst du recht filigrane Konturen auch in dickeres Stahlblech bringen.
Hier zum Beispiel im Chassis von meinem Lumex_compact:
(http://de.myalbum.com/GroteFoto-OIKFF6MZ.jpg)
Das ist 2mm Edelstahlblech, die Schlitze und Stege sind auch 2mm. Stabil, rostfrei, sieht gut aus und ist garnicht sooo teuer.
Gruss Casim
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wo hast du den das machen lassen?
Bisher habe ich für das oben als Muster gezeigte Gehäuse Preise von ca. 100 - 150 Eur gesehen (allerdings auch pulverbeschichtet, gravierte Schrift mit Farbe hinterlegt).
Die Acryl Laserschnitte von Dirk denke ich mal sind nicht stabil genug für ein Bodenpedal, auch wenn es nur der Deckel ist, oder hält das auch? Das wäre günstiger...
lg
sammy
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Hallo Sammy....
Die Acryl Laserschnitte von Dirk denke ich mal sind nicht stabil genug für ein Bodenpedal, auch wenn es nur der Deckel ist, oder hält das auch?
Du wirst doch eh ein Blechgehäuse verwenden. Darauf dann die Acrylplatte von Dirk, und wie es da drunter aussieht, ist zweitrangig. Stabil genug ist es dann allemal.
Gruss...
Kalle
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Hi,
das Gehäuse ist/wird ein Hammond 1441-22 vom Dirk (Punktgeschweisste Stahl-Chassis, 305 x 203 x 51 mm, schwarz pulverbeschichtet). Das ist sehr stabil. Auf die offene Seite soll dann die Frontplatte drauf.
Hält bei den Abmessungen die Faceplate vom Dirk, das müsste bestimmt verstärkt werden, oder?
lg
sammy
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Hallo...
Pack lieber noch ein Blech drunter, so 1-2mm Alu. Du willst da ja auch drauf rumtreten (Fußschalter).
Gruss...
Kalle
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Hallo...
Pack lieber noch ein Blech drunter, so 1-2mm Alu. Du willst da ja auch drauf rumtreten (Fußschalter).
Gruss...
Kalle
das habe ich bisher auch geplant, kann mir nicht vorstellen, dass es sonst hält.
lg
sammy
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wo hast du den das machen lassen?
Bisher habe ich für das oben als Muster gezeigte Gehäuse Preise von ca. 100 - 150 Eur gesehen (allerdings auch pulverbeschichtet, gravierte Schrift mit Farbe hinterlegt).
Die Acryl Laserschnitte von Dirk denke ich mal sind nicht stabil genug für ein Bodenpedal, auch wenn es nur der Deckel ist, oder hält das auch? Das wäre günstiger...
lg
sammy
Hallo Sammy,
das habe ich hier (http://www.metalltec.de) sonderanfertigen lassen. Die arbeiten nach Zeichnung, oder noch besser nach CAD-Daten.
Gruss Casim
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Hallo,
hier nochmal ein Update von dem aktuellen Stand und dem Prototyp "Papierfrontplate".
Es fehlen noch ein paar Taster, Anbindung der ganzen Relaisplatinen (die noch unterwegs hierher sind) per I2C.
Als Basis habe ich eine Arduino Platine genommen. Das kam vom Preis günstiger als selbst eine Platine mit AVR layouten - und war schneller verfügbar.
Die Software ist schon recht weit, Werte per Encoder auswählen, Presets speichern/laden, Midi senden.
Gruß,
Sammy
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Hallo zusammen,
mal wieder ein Zwischenstand:
ich habe nun endlich die Platinen für die Relais bekommen. Zwei davon sind bereits zum Testen aufgebaut und so kann ich Gain und Volume bereits digital steuern. Scheint beim ersten Test gut zu klappen.
Ein Foto kann ich später posten, der Versuchsaufbau sieht gerade zu "wild" aus. :)
Gruß,
Sammy
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Hallo Sammy,
die Steuerrung erfolgt mit Arduino uno ?,
welche Relais Platine hast du genommen und
Software code ? ,
Gruß Jörg
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Hallo Sammy,
die Steuerrung erfolgt mit Arduino uno ?,
welche Relais Platine hast du genommen und
Software code ? ,
Gruß Jörg
Hi Jörg,
ich habe ein Arduino Mega Board genommen. Eigentlich wollte ich direkt einen Atmega mit vielen IOs nehmen, aber die Arduinos sind halt billigerund schnell verfügbar. Am Board hängen die ganzen Drehencoder, LCD Display und Midi.
Jedes Poti ist eine eigene Platine mit Attiny24 + ULN2803 + 8 Relais mit Widerständen. Die werden dann per I2C angesteuert.
Programmiert ist das ganze in C (AVR Studio).
Als Relais habe ich Axicom P2 V23079 genommen, da ich da günstig drangekommen bin.
Ich bin mir gerade noch unschlüssig, wie ich die Widerstände für die Potis auswähle, bzw. ob ich die z.B. logarithmisch anpasse. Bisher sind die alle Linear. Allerdings ist das bei 8bit Auflösung der Potis (die eh niedriger reichen würde) eigentlich egal, vor allem da die Drehencoder dynamisch beschleunigt werden (je längerer die Drehung, desto größere Wertesprünge). Mal gucken.
Gruß,
Sammy
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Hallo Sammy,
du scheinst voll drin zu sein in der Materie.
Ich fange gerade an mich ein zu arbeiten, dazu habe ich mir
Arduino Workshops von Boxall und Starterset UNO1 Funduino besorgt,
ups, wir entfernen uns vom urprünglichen Thema Gehäuse-Meinungen ...
Gruß Jörg
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Hallo Sammy,
du scheinst voll drin zu sein in der Materie.
Ich fange gerade an mich ein zu arbeiten, dazu habe ich mir
Arduino Workshops von Boxall und Starterset UNO1 Funduino besorgt,
ups, wir entfernen uns vom urprünglichen Thema Gehäuse-Meinungen ...
Gruß Jörg
In Arduino und dessen Software an sich habe ich mich nicht eingearbeitet sondern flashe die einfach direkt per ISP.
Ich habe mit den AVRs angefangen, bevor es das gab. Dadurch bin ich den Umgang mit dem AVR Studio gewohnt und einfach dabei geblieben.
Schau auch mal bei www.mikrocontroller.net vorbei. Da gibt es sehr viel Hilfestellung und viele sind programmieren dort AVRs.
Gruß,
Sammy