Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: stuehrenberg am 14.02.2015 19:10
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Bei Captain Körg kann man NOS Caps kaufen. Er ist überzeugt, dass diese deutlich besser klingen als die Nachbauten von TAD. Der Preis ist auch etwa 5 bis 10x so hoch.
Hat jemand Erfahrungen wie sehr sich der Sound ändert, wenn ich in meinem JTM 45 Klon die Koppelkondensatoren 4,7 (Normalkanal) und 2,2 (Treble Kanal) von TAD Mustard in diese NOS Caps umtausche?
Klingt das direkter, aggressiver, klarer? Wie könnte man die Änderung beschreiben?
Danke für Tips.
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Wann? Nachts bei Vollmond im Elfenreigen?
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Wann? Nachts bei Vollmond im Elfenreigen?
;D ;D ;D ;D
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Hallo,
das einzige was du dann direkter, aggressiver und klarer hören könntest ist das Lachen des Verkäufers.
Ehrlich, Kondensatoren werden auch nicht besser davon das sie irgendwo gelagert werden.
Wenn sich der Sound ändert, dann dadurch das die NOS Kondensatoren schon massiv in den Werten gedriftet sind.
Viele Grüße,
Robin
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Witzig , hab Dir vor 50sek zur gleichen Frage auf Facebook geantwortet.
Laßt uns endlich aufhören das Netz zu zumüllen.
Wann wohl wieder die Sache mit der Kabelrichtung kommt. :police:
Wie sagte noch Ethan Hawk in Predestination:
Alles ist eine Schlange , die sich in den Schwanz beißt " . Ganz krasses Zeitreiseparadox . Guckt Euch lieber den Film an .
Ich glaub das Thema ist echt wichtiger :devil:
tschüß , Thomas
P.S. Werde jetzt ganz nervös heimlich meine Mülltonne nach diesen alten Senfdingern , die beim Tunen alter amps übrig waren , durchwühlen
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...ich sag nur cryotuning... :devil:
*duckundweg*
Grüße
Sev
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Voodooalert! :help:
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Moin,
ich hab da noch so ein paar WIMAs, die im Mondschein vor einem Hügelgrab in Dithmarschen von einem Druiden geweiht wurden. :danke:
Jetzt mal erst: Ja, es gibt einen Unterschied zwischen Kondensatoren, aber der ist so gering. Orangedrops, Röderstein oder WIMAs machen da aber keine großen Sprünge.
Auf "Wunsch" verwende ich Orangedrops. :facepalm:
Gruß Germy
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Bei Captain xxxx kann man NOS Caps kaufen. Er ist überzeugt, dass diese deutlich besser klingen als die Nachbauten von xxx. Der Preis ist auch etwa 5 bis 10x so hoch.
Hat jemand Erfahrungen wie sehr sich der Sound ändert, wenn ich in meinem JTM 45 Klon die Koppelkondensatoren 4,7 (Normalkanal) und 2,2 (Treble Kanal) von xxx Mustard in diese NOS Caps umtausche?
Klingt das direkter, aggressiver, klarer? Wie könnte man die Änderung beschreiben?
Danke für Tips.
..er hat auch Kumpels von mir empfohlen die Sch... IC-Caps in ihren (neuen) Fenders gegen Gold-Caps aus der Apotheke zu tauschen, da die von deutlich besserer Qualität wären und besser klängen...
I don't buy it
Grüße
Jochen
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..er hat auch Kumpels von mir empfohlen die Sch... IC-Caps in ihren (neuen) Fenders gegen Gold-Caps aus der Apotheke zu tauschen, da die von deutlich besserer Qualität wären und besser klängen...
Also bei den IC Elkos geh ich mit der Aussage 100% konform, die IC Elkos sind minderwertig. Da die Gold Caps aus der Apotheke höchstwahrscheinlich aus Husum (F&T) stammen kann man den "Upgrade" auch deutlich günstiger machen indem man F&T von hier kauft...
Alle Soundänderungen durch Koppelkondensatoren sind wohl meist durch den Unterschied im Kapazitätswert zu bewerten wobei ich(!) für meine Ohren(!) durchaus eine Differenz zwischen z.B. einem mit Sozo oder Roedersteins ausgestatteten 18Watter ausmachen konnte. Die Differenz in den Kondensatorwerten betrug ca 5%, ob die den Unterschied ausmach(t)en oder die Bauart des Kondensators kann ich nicht zu 100% bewerten, dazu fehlen mir die notwendigen Versuchsreihen. Ich finde halt Roedersteins klingen rotziger, marshalliger als Sozo. Einen deutlichen Unterschied (weniger Zerre, deutlich mehr Bumms und Lautstärke) machten aber große (600V) ODs z.B. in den finalen Koppel Cs eines Blues Junior aus, da konnten die verbauten roten Illinois Caps absolut nicht mithalten und das war reproduzierbar.. Delta in den Werten waren ca 3% zugunsten der ODs..
Gruß
blues
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Also bei den IC Elkos geh ich mit der Aussage 100% konform, die IC Elkos sind minderwertig. Da die Gold Caps aus der Apotheke höchstwahrscheinlich aus Husum (F&T) stammen kann man den "Upgrade" auch deutlich günstiger machen indem man F&T von hier kauft...
Alle Soundänderungen durch Koppelkondensatoren sind wohl meist durch den Unterschied im Kapazitätswert zu bewerten wobei ich(!) für meine Ohren(!) durchaus eine Differenz zwischen z.B. einem mit Sozo oder Roedersteins ausgestatteten 18Watter ausmachen konnte. Die Differenz in den Kondensatorwerten betrug ca 5%, ob die den Unterschied ausmach(t)en oder die Bauart des Kondensators kann ich nicht zu 100% bewerten, dazu fehlen mir die notwendigen Versuchsreihen. Ich finde halt Roedersteins klingen rotziger, marshalliger als Sozo. Einen deutlichen Unterschied (weniger Zerre, deutlich mehr Bumms und Lautstärke) machten aber große (600V) ODs z.B. in den finalen Koppel Cs eines Blues Junior aus, da konnten die verbauten roten Illinois Caps absolut nicht mithalten und das war reproduzierbar.. Delta in den Werten waren ca 3% zugunsten der ODs..
Gruß
blues
Hi blues,
die Gold Caps, die Du derzeit in der Apotheke kaufen kannst...
...lassen sich außer durch den Aufdruck und den Schlumpfschlauch nicht von ICs unterscheiden ;)
F&Ts waren sie früher mal - so bis ca vor 15 Jahren. Die letzten, die ich vor zwei Jahren bekommen habe - definitiv nicht mehr
Grüße
Jochen
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die Gold Caps, die Du derzeit in der Apotheke kaufen kannst......lassen sich außer durch den Aufdruck und den Schlumpfschlauch nicht von ICs unterscheiden ;)
Servus Jochen
Na super, danke für den Hinweis...wieder ein Grund mehr dort nicht mehr einzukaufen :)
Gruß
blues
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Die aus der Apotheke sind definitiv keine F+T. Die sind bei gleichen Werten kleiner im Durchmesser, was beim Engl Thunder etwas Probleme mit dem Platz unter der Platine ergab.
Gruss
Germy
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Servus Jochen
Na super, danke für den Hinweis...wieder ein Grund mehr dort nicht mehr einzukaufen :)
Gruß
blues
...aber nachdem IC nicht draufsteht, kann ich natürlich sicher sagen, daß es wirklich IC's sind
optisch ähneln sie sich schon sehr.
Grüße
Jochen
PS: zum Originalproblem - ich hör die Unterschiede wohl eher nicht... manch Anderer schon. Mir gehts gut damit
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Hi
Auf vielen Apothekencaps steht aber Made in Germany. Wer macht die dann?
Gruß Michael
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Hi
Auf vielen Apothekencaps steht aber Made in Germany. Wer macht die dann?
Gruß Michael
... auf denen die ich hier hab steht da nichts davon drauf
Grüße
Jochen
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Moin!
Ich würde das mal positiv formulieren: Wenn man den Effekt haben möchte, der erzeugt wird, wenn Kondensatoren in einem
bestimmten Bereich driften, dann kann man nur alte oder handgemachte nehmen. Wüsste nicht wie man das anders machen sollte. Ich denke da an Hammond Tongeneratoren. Dort sind Wachskondensatoren für einen wesentlichen Bestandteil des Klangs verantwortlich. Ich kenne eine Model A, die mit NOS-Wachskondensatoren restauriert wurde. Würde das niemals ändern. Die Dinger waren aber nicht teuer, trotz original USA usw...auch Orange Drops müssen nicht teuer sein.
Den erhöhten Innenwiderstand von alten Kondensatoren kann man nachbilden. Anders sieht es mit unregelmäßigen Schichtabständen aus. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass da klangtechnisch was besonderes passiert.
Ich habe mal ganz simpel einen Kondensator selbst gewickelt. Aus Alufolie und Papier. Er hatte zufällig, ziemlich genau 22nF, hab ihn in einer Gitarre getestet und hat toll funktioniert. Beim Spannungsfestigkeitstest isser mir bei etwa 360 Volt unter milder Rauchentwicklung verdampft. Ich glaube nicht, dass selbstproduzierte Kondensatoren teuer sein müssen. Das meisste Geld verschlingt sicher Marketing und Vertrieb und diese Leute haben natürlich kein Interesse an der Wahrheit.
Unterschiede nehmen natürlich nur Experten wie wir wahr und das heisst auch nicht, dass es schlecht ist, neue WIMAs zu benutzen.
Gruß,
Nigel
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Hallo,
haben wir jetzt wieder jemand ( den Kondensator-Investmenttypen vergrault ) ?
Ich muß gestehen , ich habe einen ganz schlimmen Fehler gemacht , es tut mir soooooooooooooo leid :'(
Und zwar habe ich auf Facebook eine tech. Antwort gegeben und hier Stußgeredet und nicht umgekehrt ! ( und kein Dankeschön bekommen )
Deshalb nochmal zusammengefasst ( is jetzt ernst Leute ) :
-sollte man statt nach Voodookondensatoren , nicht einfach gezielt nach Typen suchen , wie Polyester , Polypropylen , Keramik , Glimmer , Ölpapapier ( wißt Ihr noch mehr Typen ?) ?
-da wir alle schon mal mit Drehschalter&Krokoklemmen rumprobiert haben , sollte nicht besser erstmaldie Relation abgewogen werden , also
bis wieviel kHz hör ich überhaupt , hat die Aufnahmetechnik/Speaker überhaupt genug Auflösung/Tranparenz , oder interessiert das im Publikum überhaupt jemand ?
-muß der richtige Zusammenhang speziel angepasst sein : ALLE Cs im amp , statt nur einer , und wenn schon an welcher Position ( Treiber,Endstufe , Mastervol , Trebleregelr ) , Ampkonfiguration ?
Zusammengefasst: ich habe nur einmal im Leben einen Unterschied gehört : an einem cleanen fenderamp mit JBLs , Treibereingang Keramik gegen Orangedrop.
Keramiks wird in der Physik ja eine Hysteres nachgesagt ( hört man angeblich als schmissige,rotzige Höhen ). Die FKPs ( Polypropylen ?) haben die besten Werte/wenigsten Verluste - also neutral . Sind in den Marshalls dann die Polyester drinne ? Kann es sein das die die Hochmitten irgendwie so schmierig machen , wobei der typische Marshallsound dann wohl erst einrastet , wenn 1. alle Cs so sind , 2. der Treiberordentlich mit zerrt und so den Endstufeneingangspegel limitiert und 3. rauh , böse & grummelig klingen Celestionspeaker , die da ne Mittennase haben , wo die Jensen ein Loch haben.KLingen deshalb die schaltungtechnisch sehr ähnlichen Bassman und JTM so verschieden ?
tschüß , Thomas
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Moin!
Vor einiger Zeit fand ich hier im Forum diesen aufschlussreichen Artikel.
http://www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm
Ich weiss nicht mehr wer ihn hier im Forum bereits gepostet hat. Jedenfalls vielen Dank!
Man muss sicher nicht alle Ansichten teilen, die dort vertreten werden, vielleicht bringt es aber den ein oder anderen weiter.
Lieben Gruß,
Nigel
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Moin Nigel,
den Link habe ich vor kurzem gepostet.
Die Seite selber ist nicht neu, und die Diskussion über Kondensatoren kommt immer mal wieder hoch.
Ich habe selber auch schon Mustards verwendet.
Ob das einen Unterschied macht? I don´t know! Denn ich habe keinen Quervergleich gemacht.
Ich habe die Mustards verwendet, weil ich diese mal sehr günstig bei xxxx ersteigert habe. :o
Generell haben diese CAPs den Nachteil, das sie nominal bis 400V Spannung geeignet sind.
Laney hat diese im Supergroup trotzdem mit bis zu 600V betrieben!
Das sieht man dann irgendwann an den Verfärbungen auf der Außenseite (siehe Bild).
Heute gibt es bessere CAPs die genauso klingen, technisch besser sind und weniger Geld kosten.
Cheers
Jürgen
PS.:
Bilder:
- Koppelkondensatoren Laney Soupergroup
- Marshall AFD Clone
- Marshall 1959 SLP Clone
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Moin Jürgen,
Heute gibt es bessere CAPs die genauso klingen, technisch besser sind und weniger Geld kosten.
So sieht wohl das Paradies aus. Aber technisch besser bedeutet zumeist, dass weniger Nichtlinearitäten entstehen, die oft in direktem zusammenhang zu klanglichen Features stehen. Letztere sind wohl immer noch nicht klar benannt worden. Man bräuchte mal einen passenden Messaufbau um das wirklich ein für alle mal zu formulieren worum es hier eigentlich geht. Hörtests sind wahrscheinlich viel zu subjektiv. Und die Frage ob die Audience das interessiert kann nicht einfach gestellt werden. Die weiss ja garnicht worum es geht, Das Publikum hört die Musik nur und macht sie nicht. Das ist schon ein Unterschied glaube ich.
Alles Spekulation. Aber ich bin mir sicher, dass in Kondensatoren irgendetwas passiert und es unterschiede gibt, mal mehr, mal weniger.
Gruß,
Nigel
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Tja , wie könnte man das messen ?
Was passiert denn , wenn ich ein Frequenzgemisch habe , das von tiefsten bis mittleren Frequenzen und hohen Amplituden völlig chaotisch ist und einen hohen Ton ( z.B. 10kHz ) mit 100mal kleinerer Amplitude dazuaddiere.Und genau den filtere ich mit einem Bandpass höchster Ordung heraus und guck ihn mir an. Fängt das dann an rumzuspinnen , jenachdem wie gut der Kondensatortyp ist ?
tschüß , Thomas
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, oder interessiert das im Publikum überhaupt jemand ?
Wenns danach ginge könnten alle Modellingamps spielen.
gruß
Thomas
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Hallo,
Wenns danach ginge könnten alle Modellingamps spielen.
gruß
Thomas
wobei ich mich oft dabei erwische, dass ich eine Band nicht nur nach dem Können, sondern
auch nach dem Equipment beurteile. So ein Billigamp ist manchmal schon eine Beleidigung
für das Auge. :devil:
Gruß, Peter
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Tja , wie könnte man das messen ?
Was passiert denn , wenn ich ein Frequenzgemisch habe , das von tiefsten bis mittleren Frequenzen und hohen Amplituden völlig chaotisch ist und einen hohen Ton ( z.B. 10kHz ) mit 100mal kleinerer Amplitude dazuaddiere.Und genau den filtere ich mit einem Bandpass höchster Ordung heraus und guck ihn mir an. Fängt das dann an rumzuspinnen , jenachdem wie gut der Kondensatortyp ist ?
Moin Thomas!
Im Amp sind glaube ich nur Pässe bis 2. Ordnung. Das vereinfacht den Aufbau. Mit deinem Vorschlag würde man den Kondensator schon ziemlich fordern, denke ich. Aber ob das dem Einsatz im echten Leben entspricht? Wie wärs denn mit einem einfachen Impulstest mit einem vernünftigen Impulsgenerator. Das wären auch alle Frequenzen drin und wär sogar in einem Gitarrensignal enthalten. Oder man nimmt einen Transienten der geliebtesten E-Gitarre auf und spielt ihn durch diverse Kondensaotren und schaut, was am Ende übrig bleibt. Da tut sich bestimmt was.
Gruß,
Nigel
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Hallo,
ganz ehrlich, ich habe bis jetzt Wima und irgendwelche alten axialen FolKos verbaut.. ich höre keinen Unterschied.. Kondensatorklang lässt sich mMn nicht belegen.
Grüße, Thomas
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Hallo,
die unterschiedliche Bauweise der Kondensatoren hat schon einen Unterschied auf das Übertragungsverhalten.
Wir hatten bei einem Treffen mal damit rumgespielt und schon deutliche Unterschiede reproduzierbar nachvollzogen.
Der Aufbau machte auch bei eigenen Tests einen deutlichen Unterschied:
MKT: z.B Röderstein MKT 1813
MKP: z.B. Wima MKP4
Film/Foil Alu/PE: z.B. TAD Mustard oder Sozo
Wobei gerade die letzten beiden trotz gleichen Materialen einen deutlich unterschiedlichen Sound formen.
Am besten einfach mal damit experimentieren. Wenn man sich ein ein bisschen damit beschäftigt hat kann
man durch die Bauteilauswahl den Sound recht gut feintunen.
Viele Grüße
Marc