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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: bea am 18.02.2015 21:25
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Gerade bin ich über einen Artikel gestolpert, wie man pseudologarithmische Potentiomer aufbaut, also mit linearen Potis eine logarithmische bzw exponentielle Charakteristik erzielen kann:
https://mathscinotes.wordpress.com/2012/06/18/yet-another-circuit-with-a-logarithmic-characteristic/
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Dazu hatte ich auch mal was gesehen.
Hier der Link: http://sound.westhost.com/project01.htm
Schöne Grüße!
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Hi
Neulich postete Meister Dirk diesen Link
http://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/838
Gruß Franz
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Hallo,
auch nett: http://geofex.com/Article_Folders/potsecrets/potscret.htm
Viele Grüße,
Wolfgang
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Danke für die Links! Bisher kannte ich nur die Version mit dem einen Widerstand, die Sebier gepostet hat. Die hat den Nachteil, dass die Last, die die Treiberstufe vor dem Poti "sieht", sehr stark variiert - bei einem 1M-Poti z.B. zwischen 1M und 100k Ohm. Da scheint mir die Version mit den zwei Widerständen in der Hinsicht sympathischer, das wären dann nur zwischen 1M und 300k Ohm. Muss ich mal probieren...
Viele Grüße
-Thorsten
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Wenn man sich das so anschaut, müsste man eigentlich auch die Belastung durch z.B. Gitterableitwiderstände berücksichtigen - die sollten eigentlich als Shunt-Widerstände wirken.
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Ein anderer Weg, ein logarhitmisches Poti aufzubauen, ist die Verwendung eines linearen Stereo-Potis, wo praktisch das zweite Poti am Ausgang des ersten hängt. O.K. bei voll aufgedrehtem Poti sieht der Treiber den halben Widerstand, also 500K bei einem 1Meg Tandempoti.
Ausgangsseitig verhält sich die Schaltung wie ein ganz normales Poti, sodaß auch z.B. Treble-Boost-Caps etc. in gewohnter Weise funktionieren. Interessant ist bei so einem kaskadierten Poti der Auflösungsbereich. In Mittelstellung habe ich hier -12dB. Bei einem normalen Log-Poti sind das -20dB. Der Bereich vom Mitte bis Rechtsanschlag ist viel feiner aufgelöst und trotzdem noch "gehörrichtig".
Bei Preamps mit sehr hohen Gainreserven im Preamp macht es sogar Sinn, statt eines Logarithmischen Potis ein lineares Tandempot zu nehmen, bei dem eine Hälfte nach V1 und die zweite nach V2 zum Einsatz kommt. So hat man einerseits ein Wahnsinns-Gain bei Rechtsanschlag und praktisch kaum Rauschen im cleanen Bereich. Ich hatte das in meinem Trainwreck-Clone seinerzeit auch so gemacht und in meinem Laney-Combo ist das im Leadkanal schon werkseitig so.