Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: LöD am 26.06.2015 08:49
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Guten Morgen allerseits...
Ich bin auf der Suche nach einem Ersatz OT für einen Bandmaster 6G7A (Brownface) von 1963 (laut Datum auf PT und Choke)
Der Amp hat einen nicht originalen OT drin, gelabelt als HiFi OT mit Prim 7000-10000k also nicht ganz passend für einen 2 Zylinder mit 6L6. Da wären ja eher um 4k angebracht.
Wenn man nun nach dem richtigen OT für dieses Modell sucht findet man die Nummer 45217. Leider finden sich darüber keine weiteren Daten und auch kein Vorschlag für einen Austausch OT.
Deshalb wende ich mich an euch.
Welchen OT schlagt ihr vor? Den für den AA763 Bandmaster? 125A6A Wobei der ein wenig klein aussieht und nur mit 35W angegeben ist.
Ich möchte halt gerne einen OT der möglichst nahe am Original ist, so dass der Amp auch so tönt wie er mal getönt hat.
Einen schönen Tag euch allen!
Grüße
LöD
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Moin Löd,
seltenes teil Du da hast, ein Brownface Bandmaster ist mir noch nicht untergekommen, nur Blackfaces...aber zurück zu Deiner Frage:
In einem anderen Forum (http://vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=97370&start=15)hab ich folgende Aussage eines renommierten Mitglieds gefunden:
Re: 62 Bandmaster 6G7 Output Tranny Ohms
The 45216 and 45217 Triad transformers were mid power 4 and 8 ohm transformers used in the narrow panel Tweed Super Amp, Pro Amp, and Bandmaster, as well as some early brownface Bandmasters, Supers, Pros, Tremolux and Vibrolux amps. The Triad models were superseded by the Woodward Schumacher models 125A6A and the 125A7A, generally starting late 1961 or early 1962. The metal bellcaps began to show up late 1964, if I recall correctly. It's safe to say that any of the brownface amps with the paper wrapped Triad "blackframe" output transformers (matched with Jensen Alnico speakers) are more sought after for the tone. If a Tweed amp doesn't have the Triad output transformer, it has been changed.
These transformers were all basically (and I am oversimplifying here) 20 watt transformers in 35 watt amps. Why Fender used output transformers that were too small in relation to the power section of these amps is a matter for a longer discussion, but some people have suggested is was because the speakers wouldn't take the higher power output from a big transformer. I doubt that was the whole reason. Anyway, these amps with a guitar are really wonderful, because the output transformer becomes saturated when the power section is still just getting warmed up. The result is natural compression and sustain...TONE! I can remember discovering this to my amazement with a 1962 Tremolux when I was 18 years old in a college dorm :) .
The 5F6 Bassman and 5F8 Twin amps used beefier 45249 (2 ohm), 45268 or 45548 (4 ohm) and 45550 (8 ohm). They were superseded by the Schumacher 125A9A and the 125A29A. These are basically 40 and 80 watt designs. The same concept was present in the earllier 5E6 Bassman and 5E8 Twin models, which used the Triad model 2820 and 2818 (2 and 4 ohm respectively). The bigger output transformers were a better match with the power output of the amp. Surely they were designed this way to provide clean power for a bass player or for pedal steel, etc., but they were quickly adopted by guitar players. With a guitar, these amps can produce a tone that is less gritty, louder, deeper and fatter, and just as amazing in its own way
Wenn man nach dem geht dann dürfte ja der hier der optimale AÜ sein: TT Fender Style OT (http://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Ausgangsuebertrager/Fender/Fender-Style-OT-35-W-4-Ohm::5904.html) weil underrated, 4k prim und 4 Ohm sek. Alternativ wäre der Hammond 1750J auch was, ansonsten würde ich einen Bassman AÜ nehmen falls Dir der Amp mehr Balls haben soll
Gruß
blues
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Hi
Die Brownface-era ist Trafo-maessig unterversorgt, weil nicht so oft gebaut. Mercury Magnetics ist die einzige Quelle die ich kenne, der wirklich ersatz Trafos verkauft. $$$$$$
Aber -
Ich selber wurde zuerst die entsprechende Hammond probieren. Die OT fuer den BF BM und VR waren in die Tat klein. Ich muss schauen, aber es wurde mich erstaunen wenn der BF OT nicht identisch waere mit entweder der Tweed oder (wahrscheinlicher) BF OT. Leo war bekannterweise sparsam. Und 3 x 8 ohm parallel gibt 2.67 ohm - ich wette er hat einfach ein uebliche 4-ohm eingesetzt. Ueberpruefen. Ich denke den 4-ohm BF wurde gut passen.
Alles nureone Meinung.
Steven
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Moin Steven,
diese Aussage mit der Sättigung des OT finde ich interessant. Es ist also wichtig für den Ton, dass dieser Amp einen "zu kleinen" OT hat.
Geht so ein OT nicht kaputt wenn man den mit zuviel Leistung betreibt? Nach Sättigung kommt durchbrennen, oder?
Ich möchte keine Mercurys, auch wenn die toll klingen mögen, die kommen mir überteuert vor.
Ich denke, dass ich deinem Vorschlag folge und einen 1750J bzw. 1760J oder eben den Fender Style OT nehme.
Wo ist der Unterschied im Klang? Der Preis ist Faktor zwei auseinander, hört man das auch?
Ich habe mittlerweile herausgefunden das der verbaute OT ein Amroh U70U aus Holland ist.
Primär 7k-10k
Sekundär 4, 8, 12
45W
hier: http://www.techboek.nl/trafou50-80.html
Damit ist er wohl größer als nötig und eben mit zu großer Primärimpedanz.
Grüße
LöD
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Ich habe nie gehoert das sie kaputt gehen - nur das die Baesse schwachbrustig sind.
Ich habe nur 1 Amp mit MM - meine 3te und 'letzte' ;) ein 5e3, und es klingt schon gut aber in die 20 oder so das ich nach meine 'letzte' gebaut habe, hab ich in die Regel Hammond benutzt. Ein direkt Vergleich - ob es 'wert' ist kann ich nicht sagen (aber merke das ich kein zweites Mal MM eingesetzt habe). Ein Mitstreiter hat die Kool-Aid getrunken und die Trafos in sein SF VR mit MM ersetzt, und er schwoert das es jetzt viel besser klingt - ich kann es nicht beurteilen. Er hat auch gleichzeitig die LS ausgetauscht, in ein massive Pinien-Gehause eingebaut, und ist sowieso jemand der kein Fehler machen kann - er hat entschieden das wenn er das alles macht, dann wird es besser klingen, also es klingt besser. Persoenlich bin ich nicht ueberzeugt, es ist unmoeglich zu sagen welche moegliche Aenderung die Eisen zuzuschreiben ist; und ich mag den Klang meine DR und 5e5 besser (beide mit Hammond).
Ich wurde den Hammond einsetzen . MMn stimmt da die Preis/Leistung.
Ich habe dein livestream verpassen mussen, habe aber die Videos von FB angeschaut. War begeistert. Falls du je in sudbadische oder Basel-gebiet spielst, las mich wissen.
Steven
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Danke für die Blumen!
Das war so großartig die vier Tage in Italien. Lauter Verrückte, herrlich!
In der Freiburger Ecke waren wir noch nicht. Hast Du einen Tipp wo man mal fragen kann?
Was denkst Du im Vergleich Hammond 1750J und dem billigen Fender Style OT?
LöD
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Moin,
falls die 6L6-Variante des Fender-Style annähernd so gut ist wie die der 6V6, würde ich jederzeit den Fender-Style nehmen...
Du könntest aber auch auf JJ 6V6S gehen und den vorhandenen OT behalten...wäre u.U.auch ganz nett ;D
Ansonsten jederzeit Hammond!
Hab mal 1 Speaker bei meinem braunen Concert abgeklemmt...auch mit 3 10ern noch reichlich Bass...
Gruß,
Volka
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Danke für die Blumen!
Das war so großartig die vier Tage in Italien. Lauter Verrückte, herrlich!
In der Freiburger Ecke waren wir noch nicht. Hast Du einen Tipp wo man mal fragen kann?
Was denkst Du im Vergleich Hammond 1750J und dem billigen Fender Style OT?
LöD
Probier bei den Wodan -Halle
Der 'Fender Style' sieht aus wie ein New Sensor (Dirk?). Eigentlich habe ich 4 Stuck davon, irgendwo (fuer ein 6g4 der meine naechste sollte, bevor ich informiert war, das ich genugend Amps habe) :police:
Wenn ich kaufen musste, wurde ich den Hammond kaufen, weil sie geben mir ein schoenere warm und fuzzy gefuehl von Qualitaet als den NS. Ich wurde auch versuchen, die beste was in vernunftige weise Verfuegbar ist in so ein Amp einzubauen.
Steven
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Das stimmt. es ist ja nicht irgendwas, sondern ein alter, seltener Verstärker.
Und die paar´n´zwanzig Euro reißen es nicht raus.
Wodan Halle check ich mal.
Danke!
LöD
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Das stimmt. es ist ja nicht irgendwas, sondern ein alter, seltener Verstärker.
Und die paar´n´zwanzig Euro reißen es nicht raus.
Wodan Halle check ich mal.
Danke!
LöD
Hallo Löd,
ich hab mal in einen Brownface Bandmaster das "Vibrolux-Gegenstück" des Trafoherstellers mit dem Namen der nicht genannt werden will eingebaut....
War mehr als überzeugend.
Die Brownfaces sind echt tolle Amps. Rau aber herrlich :)
Grüße
Jochen
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So kurzer Zwischenbericht auch hier.
The Bandy is in da house. Tönt gut, nur recht leise. Ich hoffe das liegt an dem falschen OT.
Doch zunächst zu etwas völlig anderem:
Wo finde ich diese Fender Chassis Straps? Gibt´s die bei TT? Wenn ja war ich zu doof zum suchen...
Und zweite Frage: Wie ist die Originalfarbe von Tolex und Grill bei dem Amp gewesen?
Ich möchte den wieder in Originalzustand bringen. (Baujahr 63)
man findet allerlei im Netz:
rough blond /oxblood
rough blond / wheat
rough brown / wheat
ja wat denn nu?
ich tendier zu rough blond / wheat.
Grüße
LöD
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Hi LöD!
Gib einfach mal Strap als Suchbegriff ein ...
Cheers!
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gute Idee eigentlich :facepalm:
Nach Strap hatte ich nicht gesucht.
Und auch nicht in den Boxenbauteilen...
Again what learned
Danke
(B)LöD
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man findet allerlei im Netz:
rough blond /oxblood
rough blond / wheat
rough brown / wheat
ja wat denn nu?
ich tendier zu rough blond / wheat.
Die Bilder die hier zu sehen sind:
http://ampwares.com/era/brown/
zeigen alle das Rough Brown mit Beige-Braun Bespannung:
http://www.tube-town.net/ttstore/Tolex-Bespannung/Frontbespannung/Frontbespannung-Fender-Beige-Braun-90-x-60-cm::6630.html
http://www.tube-town.net/ttstore/advanced_search_result.php?keywords=rough+brown&x=0&y=0
Gruß, Dirk
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So kurzer Zwischenbericht auch hier.
The Bandy is in da house. Tönt gut, nur recht leise. Ich hoffe das liegt an dem falschen OT.
Doch zunächst zu etwas völlig anderem:
Wo finde ich diese Fender Chassis Straps? Gibt´s die bei TT? Wenn ja war ich zu doof zum suchen...
Und zweite Frage: Wie ist die Originalfarbe von Tolex und Grill bei dem Amp gewesen?
Ich möchte den wieder in Originalzustand bringen. (Baujahr 63)
man findet allerlei im Netz:
rough blond /oxblood
rough blond / wheat
rough brown / wheat
ja wat denn nu?
ich tendier zu rough blond / wheat.
Grüße
LöD
Das Top daß ich damals verarztet hatte war rough blond mit oxblood
Grüße
Jochen
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Danke Dirk für die Mühe,
Wenn man aber Brownface Bandmaster 1963 sucht findet man hauptsächlich rough blond / wheat.
Meins ist ein Top. der Bandmaster bei Amwares ist ein Combo und als Produktionsjahr steht nur 1960...
Wenns so einfach wäre...
jetzt kommt auch noch rough/ oxblood mit rein.
ouh!
LöD
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Danke Dirk für die Mühe,
Wenn man aber Brownface Bandmaster 1963 sucht findet man hauptsächlich rough blond / wheat.
Meins ist ein Top. der Bandmaster bei Amwares ist ein Combo und als Produktionsjahr steht nur 1960...
Wenns so einfach wäre...
jetzt kommt auch noch rough/ oxblood mit rein.
ouh!
LöD
Tolex/Tweed:
Rough Blonde Tolex
Grill Cloth:
Oxblood Grillcloth ~ 1961-1962, Beige Brown Grillcloth ~ Late 1962-1963
http://ampwares.com/amplifiers/fender-blonde-bandmaster/
Grüße Jochen
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Danke,
das bestätigt meine Recherche.
Meiner is von 1963, also beige brown grill cloth.
LöD
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Hallo Zusammen,
Hab mir mal den Bandy ein wenig im Detail angeschaut.
also mal abgesehen vom Gehäuse das nicht das Originale zu sein scheint (Es hat keine Löcher für die Chassis Straps)
Es scheint alles Original zu sein, bis auf folgendes:
Drei Dioden der Gleichrichtung und BIAS Erzeugung sind neu.
Der OT...
Amroh U70U aus Holland ist.
Primär 7k-10k
Sekundär 4, 8, 12
45W
Hab den jetzt auf 4 Ohm angeschlossen und betreibe ihm mit einer 8 Ohm Box, damit sollte Primär eher 4K für die beiden 6L6 rauskommen, oder?
Eine Bohrung auf der Rückseite, dort war ein Line out, den hab ich gleich mal rausgelötet.
Das Netzkabel.
Das war mit einer Kaltgerätebuchse inkl. Filter in dem rückseitigen Brett eingebaut...
Das habe ich rausgeschmissen und ein festes Kabel wie das bei Fender üblich ist verbaut.
Dabei habe ich auch gleich den PE Anschluß von der PT Befestigungsschraube auf eine eigene Stelle verlegt.
Der Groundlift war schon nicht mehr aktiv.
Der PT ist ein Exportmodell, er hat diese Steckleiste im innern wo man die Spannung einstellt.
Auf der Rückseite steht zwar 110V, aber er hat keine Steckdose.
Vermutlich also auch Original so.
Endstufenröhren sind neue Sovteks.
Vorstufenröhren alles mögliche, Zwei GE (12AX7 und 12AT7) Eine alte Tung Sol USA, eine Telefunken, eine unbeschriftete und eine wo nur 12AX7 draufsteht.
Das Board sieht sehr original aus, ein zwei Lötstellen sehen nachgelötet aus. Der Rest nicht.
Sogar die Elkos im Doghouse sehen Original aus, siehe Bild
Jetzt aber zur Frage/Problem
Der Bandy ist recht leise.
Ich kann den an einer - nicht gerade Wirkungsgrad schwachen - Box mit nem JBL D130F voll aufdrehen.
Gemessen hab ich ca. 15W before clipping.
Anodenspannung 430V
Bias -55V
Der Bandy hat keine BIAS poti, das hatten die Brownfaces wohl alle nicht?
Also Ruhstrom ist nicht einstellbar und auch nicht meßbar.
Ich habe allerdings vor das zu ändern, also BIAS Poti nachrüsten und 1Ohm Katoden Rs einbauen zum einfachen messen.
Also mal wieder ein zu leiser Amp:
Woran kann das liegen dass er keine 30 nochwas Watt bringt?
Liegts am OT?
Oder kann das auch am Bias liegen?
Grüße
LöD
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Moin Löd,
Wenn du den OT auf 4 Ohm verkabelst und eine 8 Ohm Box anschließt, sehen die Röhre das Doppelte. Bei dir bedeutet, dass anstelle 7k-10k, nämlich 14k-20k gesehen werden. Das würde dein Leistungsproblem erklären, oder?
Gruß,
Laurent
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Isses wirklich so rum? Ich bring das immer durcheinander. Naja ist ja schnell getestet. Ein Kabel umlöten. Versuch macht kluch.
LöD
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Mit diesem Fall ist es einfacher nicht durcheinander zu kommen, als wenn man die Anzahl der Röhren verdoppelt oder halbiert.
Also:
Wenn du auf einer Seite des OT verdoppelst, verdoppelst du auch auf der anderen Seite.
Im gleichen Sinne, wenn du auf einer Seite halbierst, halbierst du auf der Anderen.
BTW, war das wirklich einen 12 Ohm Tap oder 16 ohm?
Viel Spaß beim Löten ;)
Gruß,
Laurent
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Steht diese Regel mit den Impedanzen irgendwo? Dann speicher ich mir das mal ab. Ich komm da jedes mal ins Straucheln.
Ich glaub jetzt verstehe ich auch meinen Fehler.
Es ist nicht der Abgriff entscheidend sondern die Last die dranhängt.
Also 8er Box an 16er Abgriff = Halbierung der tatsächlichen Impedanz.
Dann halbiert sich das auf der Primärseite auch.
Also das was ich haben will.
Ich habe das halbieren auf den Abgriff bezogen, also 4 Ohm Abgriff mit 8 Ohm Box.
Aber so rum ist falschrum gedacht.
Laut Datenblatt sind die Abgriffe so:
Primär:
7k-10k Ohm
Sekundär:
3-5 Ohm
6-9 Ohm
10-16 Ohm
250-400 Ohm
400-600 Ohm
Jetzt teste ich mal heute Abend mit dem 16er Abgriff und mache nochmal eine Leistungsmessung.
Danke bis dahin!
LöD
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Servus LöD,
die Filterelkos sehen zwar schön aus aber das wären die ersten Astrons die so lange überlebt haben. Schau mal auf die Gummischeiben, vermutlich beult es dort schon aus. Fehlende Kapazität im Netzteil kann auch als Minderleistung auftreten da das Netzteil dann den erforderlichen Strom nicht mehr liefern kann und einbricht. Check auch die Doppel 25µF auf dem Board, die sind meist auch fertig und falls Deiner noch 50µF in der Bias Siebung hat: erhöh es auf 100µF, das kann er vertragen...Achja, die F&Ts passen in die Papphülsen, falls Du Dir die Arbeit machen willst...
Gruß
blues
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Moin moin,
Also rein klanglich gibt es nichts auszusetzen. Kein Brumm etc.
Aber das ist vermutlich keine verlässliche Aussage über die Qualität der Elkos?
Macht es Sinn die durchzumessen?
Ich kenne nur einen Brownface Super zum Vergleich, der klang schon ähnlich, reichlich Bass, weiche Höhen allerdings deutlich lauter!
Da ich die BIAS Geschichte sowieso umbauen möchte hab ich an der Stelle keine Hemmungen.
Bzgl. der Filterelkos, ist es sinnvoller die auszubauen und aufzuheben (Verkaufsargument: Originalteile vorhanden) oder aufzuschneiden und umzubauen? Das ist eigentlich quatsch, die sieht man ja eh nie, weil in der Hundehütte...
Grüße
LöD
PS: Kann man den Einbruch in der Versorgung irgendwie messtechnisch ermitteln, wenns so wäre?
PPS: Katodenwiderstände dann auch gleich mit tauschen? mit den Doppelfünfunzwanzigern?
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Hi Lod -
Weil die extreme-Sammlerwert sowieso hinuber ist (nicht otiginsl OT) wurfe ich mich keine gedanken machen und die Elkos ersetzen wie du am besten findest. Du willst es spielen.
steven
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Stimmt. Dann kommen die Elkos raus.
Anyways, macht es Sinn die zu testen? Oder einfach Grundsätzlich raus damit?
LöD
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Anyways, macht es Sinn die zu testen? Oder einfach Grundsätzlich raus damit?
Zum Elko prüfen brauchts eigentlich ein spezielles Messgerät dass (in vernünftiger Qualität) erstens nicht ganz billig ist und zweitens angesichts der Preise von qualitativ hochwertigem Ersatz (F&T) eigentlich zum Fenster rausgeworfenes Geld ist.
Du kannst einen Elko z.B. mit dieser Haus&Hof Methode (http://www.sprut.de/electronic/switch/lc/lc.html#kapazitaet) testen aber es ist vermutlich schneller neue zu verbauen da Du die zum testen eh raus machen müsstest...
just my 2c
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Nabend,
also Umklemmen au den 16 Ohm Abgriff hat ein wenig mehr Lautstärke gebracht. Ich messe jetzt am Oszi ca. 34V SS. das sind knapp 20W.
Ist aber immer noch ein bisschen zu wenig.
Allerdings sehe ich auch einen Knick im Nulldurchgang. Sind das Übernahmeverzerrungen durch falschen BIAS?
Grüße
LöD
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Nabend,
also Umklemmen au den 16 Ohm Abgriff hat ein wenig mehr Lautstärke gebracht. Ich messe jetzt am Oszi ca. 34V SS. das sind knapp 20W.
Ist aber immer noch ein bisschen zu wenig.
Allerdings sehe ich auch einen Knick im Nulldurchgang. Sind das Übernahmeverzerrungen durch falschen BIAS?
Grüße
LöD
.... wie sieht es mit den Lötstellen und den Widerständen/Spannungen am Pi aus? Mal wieder das Gegenstück zu dem "Hundert-Öhmer"?
Grüße
Jochen
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Der Brownface Bandmaster hat auch eine Presenceregelung. Siehe Anhang.
Die werde ich mir nochmal genau anschauen.
Die Spannungen um die Endstufe sahen eigentlich gut aus. Immer etwas über den Werten im Plan.
Werde ich aber auch nochmal genau anschauen und notieren.
LöD
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So Anhang vergessen... aber jetzt...
Hab auch noch eine weitere Sache.
Der Bandy - ich denke Schaltplan 6G7A - hat eine andere BIAS Versorung als auf dem Plan.
Wenn ich das richtig sehe ist es die selbe die im Bassman 6G6B steckt.
Siehe Anhang.
Ist denke das nicht weiter schlimm, es kommen ja die geforderten -55V raus, aber schon verwunderlich...
Ich habe mal eine Skizze gemacht wie ich den BIAS auf einstellbar umbauen würde, passt das so?
Kann man auch die Lösung "Bias alternativ" machen?
Und letzte Frage: Ich würde der Endstufe 1k5 Gridstopper verpassen , die sind bisher gar nicht verbaut.
Und die Schirmgitter Rs tauschen. Beides OK?
LöD
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Hi LöD,
> Ich habe mal eine Skizze gemacht wie ich den BIAS auf einstellbar umbauen würde, passt das so?
> Kann man auch die Lösung "Bias alternativ" machen?
die "Bias alternativ" Schaltung finde ich sicherer weil sie auch bei Kontaktproblemen im Poti noch funktioniert.
Wenn der Schleifer im Poti keinen Kontakt mehr macht, wirkt immer noch der Festwiderstand und der Bias bleibt im Rahmen.
Wenn in der linken Schaltung der Schleifer im Poti keinen Kontakt mehr macht, bekommen die Röhren gar keine negative Vorspannung mehr und sind schnell hinüber.
Keine Ahnung, ob die Widerstandswerte ok sind, ich habs nicht simuliert. Sieht aber ok aus.
Steven hat mir mal empfohlen, eine doppelte RC-Kette für die Bias Vorspannung zu nehmen.
Ich fand, das (minimale) Endstufenbrummen wurde dadurch noch etwas besser.
LG
Oliver
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Doppelte RC Kette? So ähnlich wie im Original Bandmaster plan?
Muß der Poti Leistung abkönnen, oder geht da auch ein Trimmer?
Grüße
LöD
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> Muß der Poti Leistung abkönnen, oder geht da auch ein Trimmer?
da geht keine Leistung drüber, erzeugt nur die Vorspannung. Poti/Trimmer sollte egal sein.
> Doppelte RC Kette? So ähnlich wie im Original Bandmaster plan?
nein, das sind nur 2 Elkos parallel (zumindest in Deinem Schaltplan oben).
Ich meinte sowas wie im Anhang, also 2x RC-Glied hintereinander.
Sollte zwar eigentlich wg. Gegentakt keine Rolle spielen, ich hab mir aber trotzdem eine Verbesserung eingebildet.
Oliver
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Hallo Oliver, von dem Anhang kommt bei mir nur die Eingangssektion an... Rest des Plans fehlt. Braucht es wirklich ne doppelte Siebung? Reicht nicht der 100µF anstelle des Originalen 25µ um das ruhig zu bekommen.
Btw. Selbst mit dem 25er heute ist der Amp leise.
Zweite Frage: Wo bekommt man solche Axialen Doppel Elkos für die Katoden? z.b. 2x22µF 35V
LöD
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Zweite Frage: Wo bekommt man solche Axialen Doppel Elkos für die Katoden? z.b. 2x22µF 35V
Sers LöD,
die gibts bei Jan, sind aber erstens ziemlich teuer und zweitens dicke Brummer. Wenn der Sammlerwert des Amps vernachlässigbar ist würde ich die durch zwei normale Elkos ersetzen. Ist einfacher und billiger....
Gruß
blues
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> Braucht es wirklich ne doppelte Siebung?
nein, geht ganz sicher auch ohne.
Ich hatte ja extra von meiner "Einbildung" geschrieben.
> Reicht nicht der 100µF anstelle des Originalen 25µ um das ruhig zu bekommen.
> Btw. Selbst mit dem 25er heute ist der Amp leise.
dann laß es so und ignoriere meine Klugscheißerei ;)
Gruß
Oliver
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Ja das wäre mein Plan auch gewesen auf Einzelelkos umzurüsten.
Weil der Amp ja eh einen Replacement OT bekommt ist der Sammlerwert vermutlich begrenzt.
Auch wenn sonst alles Original ist.
LöD
PS: Ok dann baue ich "Bias alternativ" ein.
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So, hab mal quick and dirty die BIAS Versogung simuliert.
Ich würde die demnach jetzt so aufbauen:
Poti wird ein 50k Typ, der Widerstand dananch nach Masse wird ein 10k.
Dann kann ich zwischen -46V und - 62V den BIAS einstellen.
Wenn der Schleifer am BIAS Pot abhebt geht der Amp auf -62V. Wäre also safe.
Sollte passen, oder?
Siehe Spice Simulation.
PS: Gibts in Spice eigentlich auch Potis? hab das grad zum ersten mal benutzt...
LöD
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Guckst du hier, um viel mehr zu bekommen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14308.msg207218.html#new
oder da, wenn du nur die Potis brauchst (die Poti-Modellen sind hier aber nicht wie oben überarbeitet worden):
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19610.0.html
Gruß,
Laurent
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ah sehr gut. Danke
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.... wie sieht es mit den Lötstellen und den Widerständen/Spannungen am Pi aus? Mal wieder das Gegenstück zu dem "Hundert-Öhmer"?
Grüße
Jochen
Nabend allerseits,
also ich habe alle Lötstellen umd en PI bis zur Endstufe nachgelötet. :police:
Ich habe alle Widerstände gemessen.
Auffällig: Der Widerstand im Rückkopplungszweig hat keine 100k wie im Plan sondern nur 56k laut Farbcode und gemssen 61k.
Das heißt doch es wird mehr zurück gefüttert als gewollt laut Schaltplan?
Wenn ich nun einen 47k in Reihe zwischen Speakerbuchse und dem 56k schalte (um 100k zu haben) dann wird der Amp ein klein wenig lauter.
Ebenso habe ich mit parallel Widerständen mal testweise die BIAS Spannung abgesenkt.
Dadurch stieg auch leicht die Leistung an und die Knicke in der Sinuskurve wurden weniger.
Also waren die vermutlich doch Übernahmeverzererungen durch zu geringen Ruhestrom?
Jedenfalls hab ich mit den beiden Maßnahmen, Feddback R erhöhen und Bias etwas heißer ca. 24W RMS an 8,2 Ohm bei 1000Hz.
also knapp 5W mehr als ohne diese Maßnahmen.
Ich werde jetzt erstmal die ganzen Kondensatoren und Co sowie den neuen OT bestellen und einbauen. Dann teste ich nochmal.
Bin wegen dem OT immer noch hin und her gerissen...
Bandmaster oder Bassman OT?
Leichte Tendenz zum Bassman...
Ich brauch den Amp für möglichst punchy und twangy cleansounds. das wird der Bassman OT vermutlich besser machen als der Bandmaster OT... (Ohne den Brownface Grundcharakter zu verlieren natürlich)
So weit mal für heute.
:gutenacht:
LöD
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Ich brauch den Amp für möglichst punchy und twangy cleansounds. das wird der Bassman OT vermutlich besser machen als der Bandmaster OT... (Ohne den Brownface Grundcharakter zu verlieren natürlich)
Unter dem Gesichtspunkt würde ich auch zum Bassman OT greifen, mit dem Bandmaster OT bist halt schneller in der Sättigung.
Vermutlich wird er dadurch aber etwas seiner Zerrcharacteristik verlieren aber wenn Du sagst Du willst es eher clean dann go Bassman
cu
blues
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Ja das ist meine Argumentation auch, dann wirds der 1760L oder reicht auch der 1750M? (Brauche 4 und 8 Ohm)
LöD
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Mmn: 1750 weil ich wahrschleicher irgandwann 2-ohm fuer 4 10er als 16 ohm brauchen wurde, und bei 8 ohm die ganze Wicklung habe.
jmho
either is really fine
steven
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Von den elektrischen Werten ist das (wenn Du nur 4 und 8 ohm brauchst) Jacke wie Hose, einzig scheint die Position der Befestigung unterschiedlich zu sein, musst halt gucken was besser passt...ich würd den 1750er nehmen...
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ok 1750... und spart 8 €... :devil:
Würdet ihr bitte noch über meine geänderte BIAS-Versorgung drüberschauen?
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20442.msg207270.html#msg207270 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20442.msg207270.html#msg207270)
Danke :danke:
LöD
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Würdet ihr bitte noch über meine geänderte BIAS-Versorgung drüberschauen?
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20442.msg207270.html#msg207270 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20442.msg207270.html#msg207270)
Ich würd sagen das passt so...ich hab mich bisher immer an die im Hoffman Forum (http://el34world.com/charts/bias_conversions.htm) verlinkten Versionen gehalten und bin bisher gut damit gefahren...
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Danke. Ja bei Hoffman war ich auch. Sehr schön aufbereitet da.
LöD
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Ich würd sagen das passt so...ich hab mich bisher immer an die im Hoffman Forum (http://el34world.com/charts/bias_conversions.htm) verlinkten Versionen gehalten und bin bisher gut damit gefahren...
Ja Doug's 'improved bias' ist gut
Steven
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Nabend allerseits.
Ich darf soweit Vollzug melden! :police:
Der Bandy ist jetzt erstmal Grundlegend wieder fit gemacht:
Filtercaps und Widerstände im Doghouse erneuert.
Alle Katodenelkos erneuert.
Groundswitch komplett entfernt.
Neues Netzkabel
PE von der Trafobefestigung auf ne eigene Schraube/Lötöse versetzt.
Schirmgitterwiderstände der Endstufe erneuert.
Gridstopper an der Endstufe eingebaut.
Bias- Meßwiderstände (1 Ohm) eignebaut.
Heizung symmertriert über 2x 100 Ohm R
Bias auf regelbaren fixed Bias umgebaut mit den weiter oben genannten Bauteilwerten und Schaltung.
Neuer OT eingebaut und den ehem. Groundswitch für die Impedanzumschaltung 4 oder 8 Ohm "recycelt".
Vibratopedalbuchse auf Klinke umgebaut.
Abschirmbecher für die Vorstufenröhren draugesetzt.
Ruhestrom eingestellt.
Das war dann erstmal alles.
Habe beim "Biasen" dann festgestellt, daß der min. Regelweg des Biaspotis nicht reicht um über 30mA Ruhestrom zu kommen.
Habe also erstmal einen weiteren R nach dem Poti Parallel zum bestehenden R gelötet.
Damit konnte ich dann 40 mA Ruhestrom einstellen. Muß also aus dem 10k einen 5k oder noch kleiner machen um den Amp etwas heißer fahren zu können. Aber das ist kein wirkliches Problem.
Dann Testlauf...
Natürlich war der OT verkehrt rum an den Anoden und es hat gepfiffen, also die Leitungen getauscht und gut.
Der Amp klingt phantastisch! :guitar:
Er ist straffer im Bass und um einiges lauter als mit dem alten OT und den alten Kondensatoren.
Höhen sind immer noch weich und rund und er geht schön in die Sättigung wenn man ihn kitzelt.
Toll!
ABER!
Es geht mal wieder nicht ohne Aber:
Der Tremoloeffekt erzeugt ein tiefes Pumpen oder wie mans nennen mag, jedenfalls wabert der Speaker im Takt des LFO vom Tremolo wenn man Intensity über 5-6 aufdreht. das war vor der Instandsetzung nicht so oder deutlich leiser.
Ich hab die Röhren durchgetauscht, keine Änderung.
Interssant ist zudem dass der Tremolo auch im Normalkanal zu hören ist. Allerdings schwingt es da schneller als im Vibratokanal und nicht so laut. Es hört sich irgendwie an wie ein übersprechen...
Bin aber nicht sicher obs das ist aber es sollte aufhören...
Also lange Rede: Hat jemand von euch eine Idee woher da Pumpen und "Übersprechen" kommen kann?
Und noch schöner wäre wenns Tipps gäb zum Lösen des Problems. :help:
Ich hoffe nicht das liegt an dem strafferren Amp jetzt durch neue Cs und den dickeren OT...
So aber jetzt erstmal gute Nacht!
Grüße
LöD
PS: Wer braucht, hier ein Schaltplan: http://www.thevintagesound.com/ffg/schem/bandmaster_6g7-a_schem.gif (http://www.thevintagesound.com/ffg/schem/bandmaster_6g7-a_schem.gif)
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Vibratopedalbuchse auf Klinke umgebaut.
Moin,
Da könnte der Hund begraben sein: ist die Klinkenbuchse gegen Masse/Chassis ordentlich isoliert? ZUleitung Zweidraht oder geschirmt?
Tweed Desease könnte es auch sein aber das hatte ich bisher nur bei Amps mit optischem Trem...
Gruß
blues
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Moin.
Buchse glaub ich nicht. Die RCA davor war auch unisoliert. Tremolo bei den Braunen ist immer an solange das Signal in der Rückkopplung des Oszillators nicht über die Buchse auf Masse kurzgeschlossen wird.
Könnte es am Katodenelko der Mischstufe Oszillator/Signal liegen? Da ist laut Plan ein 4yF drin. Im Amp waren aber nur ein 2yF verbaut. Und ich hab jetzt einen 4,7yF drin.
Grüße
LöD
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Hi Löd,
bitte überprüf mal ob die folgenden Signale ok sind, siehe Skizze.
Gruss Hans- Georg
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Hallo Hans-Georg,
schön von Dir zulesen.
Hab mir die Punkte am Oszi angeschaut.
Der LFO schwingt sauber. Die beiden phasengedrehten Sigale sehen auch gut aus, wenn man beide im Oszi summiert ist eine kleine Restwelligkeit zu sehen.
Die Restwelligkeit an den Anoden der 7025 in deinem Auschnitt des Schaltplans ist größer und abgeplattet. (12V ss bei Intensity max.)
An dem Knotenpunkt nach den beiden 470 ist es dann eine asymmetrische Welle, eine hohe, eine niedere Amplituden im Wechsel mit ca. 1,5V SS bei Intensity max.
Das dürfte die Ursache für das Pumpen sein...
Ich untersuche mal die Gegend um diese Röhre noch etwas genauer.
Bis später
LöD
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Sodala,
was ist mir noch aufgefallen?
Mit ner 12AT7 in der Mischstufe pumpt es nicht. dafür ist aber der Tremolo auch sehr leise bzgl. Intensität.
Keine Lösung...
Die Mischwiderstände sind alle doppelt so groß wie auf dem Plan,
die beiden 470k sind 1M (gemessen: 1,117M und 1,095M)
Der 220k der vom Normalkanal kommt ist ein 470k.
Die Spanungen um die Mischstufe stimmen, nach der 12AX7 hab ich 295V DC, an der Katode der 7025 sind es 3,5V DC
Und an den Anoden hab ich einmal 316V und einmal 313V.
Ich habe die Leitungen an der Fassung nochmal nachgelötet und auch den neuen Katodenelko.
Leider ohne Besserung...
soweit für heute hier...
Grüße und gute Nacht
LöD
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Die Restwelligkeit an den Anoden der 7025 in deinem Auschnitt des Schaltplans ist größer und abgeplattet. (12V ss bei Intensity max.)
An dem Knotenpunkt nach den beiden 470 ist es dann eine asymmetrische Welle, eine hohe, eine niedere Amplituden im Wechsel mit ca. 1,5V SS bei Intensity max.
Hi LöD
Wenn die Welle am Summierpunkt unsymmetrisch ist, deutet das auf 2 ungleiche Systeme in der 7025 hin. Um dies auszutesten, würde ich einen der beiden 100K Anodenwiderstände durch 82K + 47K Trimmer ersetzen, um zu sehen, ob damit das Pumpen minimierbar ist. Ich erwarte allerdings nicht, dass es ganz weggeht. Die Verstärkung der beiden Trioden findet ja gegensinnig durch die Biasveränderung statt. Biasveränderung und Verstärkung sind aber im allgemeinen nicht linear gekoppelt, sodass die Addition wahrscheinlich nicht genau 0 über den gesamte Tremolosinus ergibt.
Ansonsten ist diese Tremolo Schaltung schon interessant. Sie lässt abwechselnd die hohen und tiefen Frequenzen durch.
Gruss
Hans- Georg
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Ganz weggehen muss es auch nicht, aber so wie jetzt ist es zu stark, der Speaker pumpt mit recht viel Hub. Und man hört es auch recht deutlich. ist ungefähr so laut wie Gitarre auf gehobener Zimmerlautstärke.
Was mich wundert, es war vor der Sanierung mit dem alten OT und den alten Elkos nicht so stark. Man hat zwar auch das Schwingen den LFO gehört, aber nur leise und nicht so stark in den Bässen.
Der alte OT war gleich groß bzgl. Eisen wie der neue, also wird er vermutlich ähnlich tief runter Übertragen haben?
Ein Austausch mit mehreren Röhren an dieser Summierstelle hat keine Besserung gebracht. Sind also alle gleich unsymmetrisch oder es ist die Beschaltung der Röhre.
Kann der größere Katodenelko an dieser Stufe einen Einfluß haben?
Die Idee mit dem Trimmer find ich gut. Das Probiere ich aus.
Es reicht mir wenn ich das tieffrequente Pumpen wegbekomme. Das sollte hoffentlich gehen.
Wäre auch eine Möglichkeit die Mischwiderstände anzupassen bis es aufhört? (Laut Plan die beiden 470K)
Oder besser mit der Verstärkung der Stufe spielen über die Anoden Rs?
Und ja diese Schaltung ist toll, das klingt fast vibe-mässig und gar nicht so sehr nach Tremolo, viel weicher, waberiger...
Dieses Tremolo ist absolut ein Kaufgrund für einen Brownface Amp!
Grüße
LöD
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Kann der größere Katodenelko an dieser Stufe einen Einfluß haben?
Die Idee mit dem Trimmer find ich gut. Das Probiere ich aus.
Es reicht mir wenn ich das tieffrequente Pumpen wegbekomme. Das sollte hoffentlich gehen.
Wäre auch eine Möglichkeit die Mischwiderstände anzupassen bis es aufhört? (Laut Plan die beiden 470K)
Oder besser mit der Verstärkung der Stufe spielen über die Anoden Rs?
An den Kathodenelko glaube ich eher nicht, er wirkt ja auf beide Stufen gleichzeitig.
Das mit den Mischwiderständen erscheint mir auch als eine Möglichkeit. Ein Weg zum Testen: setz zwischen beide am Summierpunkt einen 100K Trimmer und führ das Signal am Schleifer raus. Anschliessend schau, ob es ein Minimum gibt.
Beim Anpassen des Anodenwiderstandes wird auch der Arbeitspunkt angepasst, bei den Mischwiderständen nicht. Ob hier ein Unterschied zu merken ist - ich weiss es nicht, da hilft nur ausprobieren.
Gruss Hans- Georg
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Hab ich was zu tun für heute Abend.
Ich berichte.
Danke soweit mal
LöD
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So, leider kein Erfolg...
Variable Anodenwiderstände zwischen 60k und 130k haben keine Verbesserung gebracht.
das Minimum der Schwingung liegt bei 100k. Bei mehr oder weniger auf einer Seite werden die Schwingungen stärker.
Wenn ich einen poti zwischen die Mischwiderstände schalte kann ich die Shwingung etwas beinflussen. Die kleinste Amplitude habe ich bei der doppelten LFO Frequenz, drumrum hab ich ein stärkeres Signal mit LFO geschw. und ein etwas schwächeres mit 2f. Über die Box klingt alles ungesund und zu laut.
Folgende Messwerte hab ich vom Oszi abgelesen: Speed auf Mitte, Intensity voll auf.
An den Gittern der Mischröhre 1,2V SS jeweils und bei kombiniertem Signal bleibt ein Rest von 0,1V SS
An den Anoden der Mischröhre 60V SS jeweils und bei kombiniertem Signal bleibt ein Rest von 18V SS
Nach den Mischwiderständen bleibt ein Rest von 2,5V SS, was dann auch in der Box landete
Die Idee war gut mit der Summierung, aber leider ohne Erfolg.
Was kann ich noch probieren?
Grüße
LöD
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Hi LöD,
kannst du Tweed-Disease ausschließen?
Gruß,
Volka
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Wie kann man das messen?
LöD
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Wie kann man das messen?
LöD
Moin,
mit einem DVM:
Zwischen Masse und verschiedenen Messpunkten auf der Pappe, immer neben Hochspannungsführendem Eyelets.
Dann ausweiten auf Messpunkte neben dem Tremolosystem.
Gruss
Jürgen
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Ok danke, probier ich mal.
Was genau ist der theoretische Ansatz dahinter dass eine mögliche "Tweed Diesease" dieses Problem verursacht?
Aber liegt nicht ein Ansatz für das Problem da, dass ich bei der Summierung des Oszillatorsignals vor der Mischröhre eine Rest AC Spannung von 0,1V SS habe, die dann natürlich hochverstärkt am Ende das hörbare Problem erzeugt?
Und warum kommt das Problem so stark hörbar erst auf nach dem Cap Job und OT Tausch?
Grüße
LöD
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Hallo Zusammen,
ich habe gestern Abend nach weiteren Anregungen von Hans-Georg (danke nochmal dafür) versucht die Asymmetrie der gegenphasigen LFO Amplitude an der halben 12AX7 vor der Mischstufe anzugleichen. Leider hat auch das nicht den gewünschten Erfolg gebracht. :'(
Der Ansatz war das Signal das an der Anode und Katode anliegt und dann weiter an die Mischstufe geht gleich ganz am Anfang "gleich stark" zu machen.
Was ich aber festgestellt habe ist, dass das Signal offensichtlich nicht ganz genau 180° verschoben ist und so trotz gleicher Amplitude ein kleines verschobenes Signal übrigbleibt. Ich konnte zwar mit den Trimmern die Kurvenform der übrigbleibenden LFO Spannung beeinflussen aber nicht die Amplitude senken.
Bzw. wenn die Amplitude kleiner wurde hat sich das auch auf die Verstärkung der Stufe ausgewirkt und der Tremoloeffekt wurde geringer.
Das ist natürlich nicht gewollt...
Habe hier noch drei Links zu dem Problem gefunden, eine wirkliche Lösung hat keiner...
http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87790 (http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87790)
http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87108&p=860525&hilit=harmonic#p860525 (http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87108&p=860525&hilit=harmonic#p860525)
http://archive.ampage.org/threads/1/gadc/058737/Fender_Brownface_Harmonic_Vibrato_6G12A-1.html (http://archive.ampage.org/threads/1/gadc/058737/Fender_Brownface_Harmonic_Vibrato_6G12A-1.html)
Als letzte Idee bleibt jetzt nur die tieffrequenten Anteile rauszufiltern mit einem Hochpass zwischen den Anoden der Mischstufe vor dem Zusammenfügen der Signale.
Ein erster Versuch mit einem einfachen CR Hochpass hat das Pumpen perfekt rausgefiltert, allerdings auch die Bässe im Signal abgeschwächt. (0,0033µF und 1M, f0 48Hz)
Das klang richtig gut, schöner Tremolo so sauber ohne dieses Pumpen!
Ich glaube das ist der Schlüssel zur Lösung des Problems.
Werde heute Abend dann mal mit zwei CR Hochpässen hintereinander die Flankensteilheit erhöhen und hören wie es dann klingt.
Außerdem kann ich noch mit der Grezfrequenz spielen. Derzeit bin ich bei 48Hz, kann man sicher noch tiefer ansetzen...
Ich muss mal schauen was die max. Frequenz des Tremolos ist, aber das sind vermutlich max. 10 Hz.
Ich versuche mal auf f0 von 15-20Hz zu gehen. Das sollte mein Gitarrensignal nicht stören, aber den LFO "Müll" rausfiltern.
(0,0068 bis 0,01µF bei R 1MOhm)
Muss man bei er Wahl dieses C auf "Klangqualität achten" - geht ja schließlich das ganze Signal durch - oder tut´s da jeder?
Unschön ist an dieser Lösung nur, dass hier die Symptome behandelt werden und nicht die Ursache.
Aber an einer Beeinflussung der Ursache bin ich leider gescheitert...
Grüße
LöD
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So ich mal wieder...
Also der bandmaster ist jetzt wieder soweit fit. :guitar:
Das Problem mit dem Pumpen hab ich mit einem Hochpass zweiten Grades nach Empfehlung von Hans-Georg gelöst. Das hat das Pumpen komplett eliminiert und trotzdem hat der Amp mehr als genug Bass.
Außerdem hab ich das Gehäuse wieder in den Ursprungszustand gebracht, unten ein paar vorher nachher Bilder.
Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Das zweite Bild zeigt den Zustand nach dem Auspacken, der OT war losgerappelt, danke Hermes!
Der OT ist aber ohenhin ersetzt worden gegen einen Hammond, siehe weiter oben im Thread.
Grüße
LöD
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Das zweite Bild zeigt den Zustand nach dem Auspacken, der OT war losgerappelt, danke Hermes!
Ich finde solche Aussagen wirklich nicht angebracht!
Das wäre mit DHL, DPD, UPS und anderen auch passiert.
Und mal ehrlich, kann Hermes wirklich etwas dafür? NEIN, ganz sicher nicht!
Eher sollte man demjenigen in den "Allerwertesten" treten, der den Trafo so schlampig montiert hat!
Meine Meinung. ;)
Gruss
Jürgen
Ps.: Den AMP hast Du prima wieder aufgehübscht! ;D
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Ja stimmt natürlich auch wieder... Der OT war lumpig montiert.
hastjarecht...
LöD
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Der ist aber hübsch geworden!
Toll!
Gruß
Stephan
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Moin Löd,
Deine Ecken sind richtig sauber! Hut ab!
In der Farbe sieht's sehr edel aus :topjob:
Gruß,
Laurent
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Ja die Ecken sind überraschend gut geworden. Da hatte ich auch am meisten Respekt vor. Ich hab einerseits Marks super Tolexanleitung wieder gelesen aber bei den Ecken mit der Nagelschere einfach Stückchen für Stückchen weggeschnitten bis man die beiden Teile aneinander legen konnte ohne Überlappung. Das ging super. Das ist erst mein zweites mal tolexen gewesen. Es ist wirklich nicht so schwer. Man muss nur ruhig überlegt und sorgfältig arbeiten und man muss sich trauen. So schwer isses nicht ein ansprechendes Ergebnis hinzubekommen. Von perfekt reden wir hier jetzt nicht...
Grüße LöD
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So
ich hab mal einen neuen Grill mit Oxblood Bespannstoff an den Bandy geschnallt. Danke auch auf diesem Weg an roy69 für das reststück.
Mal schauen was mir langfristig besser gefällt...
Grüße
LöD
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Sehr schön ist das geworden :topjob:
Und ich schließe mich an bei dem Ecken-Lob, die sind wirklich extrem gut geworden.
Was ist das für beiger Grill Cloth, den Du zuerst verwendet hast? Der sieht so schön gebraucht aus. Alt, oder selber nachgeholfen?
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Das war ein neuer wheat Grill. Nicht gealtert.
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So
ich hab mal einen neuen Grill mit Oxblood Bespannstoff an den Bandy geschnallt. Danke auch auf diesem Weg an roy69 für das reststück.
Mal schauen was mir langfristig besser gefällt...
Grüße
LöD
HAllo Löd,
ist ja richtig schön geworden... Ich wüßte im Moment nicht was mir besser gefällt... Wheat oder Oxblood
Bzgl.des Pumpens und der Bässe...Was hast Du jetzt genau gemacht?
Danke und Grüße
Jochen
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ich hab ja jetzt beide Grills und könnte jederzeit umbauen. Bandmaster convertible sozusagen...
Ich habe den Vorschlag von Hans- Georg aufgegriffen und wie im Vox Vib trem Kanal einen Highpassfilter zweiter Ordnung eingebaut.
Damit ist das Pumpen zu 100% weg. Und der Amp hat trotzdem genug Bässe!
Also eine perfekte Lösung.
Das Ding klingt jetzt sowas von geil und man kann Intensity wirklich auf 10 auch nutzen!
LöD