Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Niklas K am 6.07.2015 22:25
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Hallo liebe tube-town-community,
so viel erst mal zu mir: Ich heiße Niklas bin 19 Jahre alt und bin Azubi im ersten Lehrjahr zum Elektroniker für Geräte und Systeme und spiele gerne Gitarre und will mir Röhrentechnik zum Hobby machen. Der Wild13 ist mein erstes Röhrenprojekt, mit Halbleiterelekronik bin ich schon erfahrener, also kein gänzlicher Anfänger.
Zu meinem Problem: Ich habe den Bausatz fertig aufgebaut, bin zwar im Moment dabei noch einige Verbesserungen im Aufbau vorzunehmen aber im groben und ganzen läufts, nur leider stark verzerrt. Ich habe die Schaltung überall durchgemessen spannungstechnisch und widerstandstecknisch ist alles in Ordnung, Schirmungen sind da wo im Schaltbild eingezeichnet. Wenn ich nun einen Sinus auf den Eingang gebe kommt der bis zum Eingang der Endstufe sauber und unverzerrt an, allerdings habe ich am Ausgang zwei leicht phasenverschobene Kurven sowie ein unsymetrisches Signal. Bei Musik klingt es sehr stark verzerrt und der Gain lässt sich nur sehr geringfügig rausregeln, was noch auffällt: ohne Gain (<30%) nahezu keine Lautstärke. Außerdem sieht man am Oszilloskop, dass das Signal stark unsymetrisch ist.
Mein Ausbilder, seines Zeichens erfahrener Röhrentechniker hat mich in der Fehlersuche unterstützt, doch wir sind beide im Moment etwas ratlos.
Ich hoffe ihr könnt mit meiner Beschreibung was anfangen und mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben.
Gruß, Niklas
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Moin Niklas!
Willkommen im Forum.
Könntest du mal Bilder vom Aufbau posten? Somit könnten wir vielleicht etwas sehen.
Gruß,
Laurent
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hallo Niklas,
wenn du mit einem Sinus am Input und dem Oszi am Output
wechselseitig das Gitter 2/7 auf Masse legst,wie ändert sich
dann das Oszi-Bild?
Die Messung bitte nur zusammen mit dem Ausbilder.
Gruß, loco
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Hallo,
Grundsätzlich wären ein paar Bilder von den Messungen sinnvoll, damit man sich das "Problem" besser vorstellen kann. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass hierbei von einem falschen Standpunkt ausgegangen wird, denn der Amp SOLL übersteuern. Das ist kein HiFi Verstärker.
Gruß, Dirk
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Hallo,
vielen Dank für die Tipps. Im Moment kann ich leider nicht am Oszi messen weil ich Berufsschule habe und selbst noch kein entsprechendes Messequipment besitze, das Thema muss man noch bis in zwei Wochen auf Eis legen.
Bilder vom Aufbau halte ich im Moment auch für wenig sinnvoll, da ich wie bisher gewohnt die Platine von oben bestückt und unterseitig verlötet habe. Ich bin aber im Moment noch dabei den Aufbau zu verschönern und die Platine oberseitig zu verlöten, wenn das geschehen ist kann ich ja mal ein Paar Bilder schicken, dann kann man auch etwas sehen.
Noch einmal zu dem was Dirk geschrieben hat: Mir ist bewusst, dass Verzerrung erwünscht ist, aber es soll ja noch schön klingen. Man kann es ja am Soundbeispiel auf der Projektseite hören, bei mir klingt er eher mittelmäßig scheußlig.
Hier mal ein Beispiel von mir: https://soundcloud.com/user595070876/soundbeispiel (https://soundcloud.com/user595070876/soundbeispiel) Gitarre ist nicht verstimmt und als Boxen hatte ich die von meiner Sttereoanlage genommen, aufgenommen hab ich über Handy, also nicht besonders hohe Qualität. Verspielt hab ich mich glaub ich auch nicht.
Gruß, Niklas
PS: Das ist das Intro von Fallen von Volbeat
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Hier mal ein Beispiel von mir: https://soundcloud.com/user595070876/soundbeispiel (https://soundcloud.com/user595070876/soundbeispiel) Gitarre ist nicht verstimmt und als Boxen hatte ich die von meiner Sttereoanlage genommen, aufgenommen hab ich über Handy, also nicht besonders hohe Qualität.
Soll das "Boxen von meiner STEREOANLAGE" heißen ?
Gruß, Dirk
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Ja, Verzeihung für den Rechtschreibfehler.
Gruß, Niklas
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Hmm ob das nicht mal eher an den boxen als am amp liegt ???
:guitar:
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Das war am Anfang auch meine Vermutung, habs dann aber auch mal mit dem Lautsprecher aus meinem Roland und dem Celestion den ich für den Bau des Verstärkers gekauft hatte; das Resultat war nicht besser. Was in der Aufnahme nicht rüberkommt ist, wie scharf die Töne klingen und wie scheußlig der Klang bei Akkorden ist. :/
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Salü,
Zu meinem Problem: Ich habe den Bausatz fertig aufgebaut, bin zwar im Moment dabei noch einige Verbesserungen im Aufbau vorzunehmen aber im groben und ganzen läufts, nur leider stark verzerrt.
Stellt den Verstärker erstmal nach Plan fertig. Erst wenn er korrekt funktioniert kannst du mit Modifizieren anfangen.
Ansonsten machst du dir die Fehlersuche nur unnötig schwer.
mfg Sven
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Was in der Aufnahme nicht rüberkommt ist, wie scharf die Töne klingen und wie scheußlig der Klang bei Akkorden ist. :/
Eben.
Was für Roland und wie wurde der Celestion an dem Verstärker betrieben ? Ein paar mehr Infos und auch die angefragten Bilder vom Aufbau und den Meßwerten wären sehr hilfreich. Ich kann zwar nicht hell sehen aber ich bekomme manchmal so ein gewisses Baugefühl und bei Dir habe ich ganz stark das Gefühl, dass Du einen Fehler suchst der entweder nicht vorhanden ist oder an einer ganz anderen Stelle liegt.
Hast Du keine richtige Gitarrenbox in der Nähe wo Du den Verstärker mal anschließen kannst ? Es darf auch mal eine andere Gitarre sein oder ein anderes Kabel. Man braucht erst einmal ein nachvollziehbares "Schadbild" um weitere Rückschlüsse treffen zu können. Alles andere ist Spekulation.
Gruß, Dirk
PS: Fehlende Masseverbindungen können sich ebenfalls sehr dünn und richtig furchtbar anhören !
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Ich muss tendiere mittlerweile auch eher dazu, dass ich wohl einen Fehler suche der nicht da ist :-[, es sei denn er ist bereits im Layout. Ich denk mal eher nicht oder ist da was bekannt?
Der Roland wurde sowohl in 8 Ohm mit Vorwiderstand weil er nur 4 Ohm hat angeschlossen, also am Ausgangsübertrager Anschlüsse 4&6 und einmal 1&3 ohne Vorwiederstand und der Celestion 8 Ohm also auch 4&6.
gemessene Spannungen/angegebene Spannungen:
B3 250V/255V
V1B.6 155V/167V
V1B.8 1,4V/1,3V
V1A.1 159V/167V
V1A.3 1,3V/1,3V
V2B.6 194V/198V
V2B.8=V2A.3 53V/54V
V2A.1 196V/196V
Zwischen R4,R8,R7,R10 51V/52,4V
V3A.1 252V/256V
V3A.3=V3B.8 8,3V/9V
V3B.6 253V/256V
B2 254V/258V
Die Bilder vom Aufbau sind im Anhang.
Gruß, Niklas
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Halt da fehlt noch ein Bild
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Moin,
Schau dir Das Layout nochmal genau an, spontan fällt mit zb die Brücke auf die du auf Höhe der eingangsseitigen Befestigungsschraube des Boards gemacht hast. Leider kann man nur erahnen was daran angeschlossen ist, sieht nach R2 aus der eigentlich zu pin7 an V1 gehen sollte...
Die Symmertrierwiderstände der Heizung bei V1 kann ich auch nicht recht nachverfolgen.
Grüße
Sev
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Da hab ich ne Masse dauf gepflanzt, dass ich net so weit mit der Schirmung muss um sie zu grounden. Die Symetriewiderstände an der Heizung V1 gehen beide am Sockel auf Heizung und auf ne Lötfahne zum Chassis-Ground so hab ich mir die Kabel gespart, geht also alles mit korrekten Dingen zu ;).
Gruß, Niklas
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Hallo
Auf der linken Seite der Leiste fehlen 2 Drahtbrücken, ich hab die mal rot eingezeichnet, plus ein Fragezeichen von wegen Masse, Abschirmungen nur auf der Seite an Masse woher das Signal kommt.
Gruß Franz
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....und dann wären da noch die Kabelbinder!
Jene, welche die Zuleitungen zu den Röhrensockeln bündeln - geht gar nicht. :o
So forcierst Du Übersprechen!
Gruss
Jürgen
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Die zwei Drahtbrücken sind da, nur unterseitig weshalb man sie nicht sieht. Es gibt auch noch eine Dritte und ja, das Fragezeichen ist eine Masse auf die zwei Schirme gelegt sind. Ist es wohl üblich die Schirmungen nur da auf Masse zu legen wo das Signal reinkommt, mein Meister hatte mir gesagt, ich solle beidseitig auf Masse legen ???. Vorher hatte ichs auch nur einseitig gemacht, der Klang war aber genau so schlimm.
Also Kabelbinder wegmachen.
Danke für eure tatkräftige Unterstützung.
Gruß, Niklas
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Hallo Niklas,
es ist ratsam sich an das Massekonzept zu halten - so wie im Layout von TT vorgegeben.
Auf jeden Fall weichst Du davon deutlich ab, was ebenfalls der Grund sein kann.
Gruß,
Yves
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Hallo Niklas
hast Du einen Drucker ?
Layout ausdrucken, jede Leitung prüfen und mit einem Filzstift nachziehen, jedes Bauteil, jeden Furz :angel:
Sollte was fehlen oder falsch verdrahtet sein wirst Du es finden.
Alles prüfen, nicht aufhören weil ein Fehler gefunden ist.
Gruß Franz
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Hi Niklas,
Bau ihn am Besten exakt nach dem Layout auf, modifizieren kannst du später immer noch Schritt für Schritt. Manchmal kann schon eine schlecht verlegte Leitung zu Übersprechungen, Nebengeräuschen, Brumm und allem möglichen führen...
Grüße
Sev
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es sei denn er ist bereits im Layout. Ich denk mal eher nicht oder ist da was bekannt?
Der Wild13 hat sich innerhalb sehr kurzer Zeit zum beliebtesten Bausatz dieser Reihe entwickelt was die Stückzahl angehet. Ich gehe davon aus, dass der grösste Teil davon auch aufgebaut wird und würde es irgendwo ein Problem geben - Layout oder Bauteile - dann hätten wir hierzu mit sehr grosser Sicherheit entsprechende Rückmeldungen und darauf auch reagiert. Ist aber nicht der Fall.
Was mir aber immer wieder in solchen Fälle auffällt ist der Versuch den Fehler irgendwo anders zu suchen, also entweder Bauteile oder Schaltplan, nicht aber seine eigene Arbeit in Frage zu stellen. Hinzu kommt in solchen Fällen oftmals noch eine Veränderung am Layout oder an der Schaltung selbst sowie ein gewisse Überforderung des Erbauers mangels der notwendigen Kenntnisse bei der Fehlersuche. Und in den aller meisten Fällen - zumindest die, die aufgelöst wurden - war der Fehler im Aufbau.
Ich rate daher auf jeden Fall den Aufbau so zu machen wie im Schaltplan und im Layout vorgegeben. Ferner ist der Vorschlag von Rohrbruch auf alle Fälle durch zu führen und auch wirklich drei mal hinschauen ob die Verbindung auch wirklich so ist wie sie sein soll.
Die Spannungen sehen zwar OK aus, aber dennoch kann ein Fehler in der Masse vorhanden sein.
Gruß, Dirk
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Achso, ganz vergessen: es wäre wirklich sehr gut, Fragen die gestellt werden auch genau zu beantworten. So hatte ich nachgefragt, was für ein Roland und in welcher Box der Celestion betrieben wurde.
Im Moment habe ich den Eindruck, dass es sich bei dem Roland um keinen Gitarrenlautsprecher handelt und der Celestion, ohne dass er in einer Box eingebaut war, betrieben wurde.
Gruß, dirk
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Es mag vielleicht nicht so rübergekommen sein aber natürlich stelle ich meine Arbeit in Frage. Ich bin Azubi erstes Lehrjahr ich gehe eigentlich immer davon aus, dass der Fehler bei mir liegt. Das mittlerwile seit 2 Wochen, und weder ich noch mein Meister finden Fehler in meinem Aufbau, irgendwo muss ja was falsch sein. Ich suche auf jeden Fall weiter und werd noch mal alles von Vorne durchgehen.
Der Roland ist in nem Cube20x verbaut der eine Celestion war frei, hat aber mittlerweile ein Gehäuse und zudem hab ich noch mit dem Celestion in meinem Hughes&Kettner TubeMeister18 twelve getestet.
Gitarren waren einmal Yamaha Pacifica 212V (härterer Klang), Ibanez AS73 (sehr warm), Gretsch G5420T (irgendwas dazwischen) und das Kabel ein zuverlässiges Cordial.
Gruß, Niklas
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Mir ist doch noch was aufgefallen: wie ist der Ground Vol zu handhaben? Im Schaltplan und bei mir ist er mit dem Ground Chassis verheiratet, im Layout ist das nicht 100% erstichtlich.
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:gutenmorgen:,
Schau das Layout nochmal genau an, die Masse des Volume-Potis (gnd_vol) geht direkt zum Board, im Plan Potiseitig rechts...
Grüße
Sev
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Der Roland ist in nem Cube20x verbaut der eine Celestion war frei, hat aber mittlerweile ein Gehäuse und zudem hab ich noch mit dem Celestion in meinem Hughes&Kettner TubeMeister18 twelve getestet.
Der Cube20x dürfte genauso ungeeignet sein wie die LS der Stereo-Anlage. Hierzu müsste man eine Sim verwenden.
Lautsprecher müssen zudem in ein Gehäuse eingebaut werden um eine aussagekräftige Bewertung treffen zu können.
Ich gehe davon aus, dass bei dem Test mit dem H&K der Klang aber weiterhin bescheiden war, von daher muss von einem Fehler im Aufbau ausgegangen werden.
Da ein Oszi vorhanden zu sein scheint, müsste man aber die Fehlerquelle recht gut einkreisen und isolieren können. Das sollte dein Meister aber auch wissen, da muss er sich halt noch etwas anstrengen :devil:
Gruß, Dirk
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Der Cube20x ist mein kleiner Gitarrenamp und der Lautsprecher ist in einer Box, er sollte also geeignet sein. Mit der eingebauten Verstärkerschaltung von Roland ist der Klang ganz gut, es sollte also nur mit Lautsprecher und Box möglich sein einen halbwegs gescheiten Klang zu produzieren.
Wie gesagt, bis zum Eingang der Endstufe (V3 Pin 2 und 7) ist das Signal auch in Ordnung, also lässt sich der Fehlerbereich auf die Endstufe eingrenzen, nur an das Oszi komm ich im Moment nicht, also kann ich auch gerade keine Bilder vom fehlerhaften Singnal machen. Es lässt sich so beschreiben: bei einem Sinus am Eingang erhält man nach dem Ausgangsübertrager zwei leicht verschobene Sinuskurven sieht etwa so aus: http://puu.sh/iSRW1/85adedae2d.jpg (http://puu.sh/iSRW1/85adedae2d.jpg), an V3 Pin 2 und 7 ist er noch sauber. Bei Musik am Eingang also Frequenzgemisch ist das Singnal stark unsymetrisch und es lassen sich keine sauberen Sinuskurven darin entdecken.
Gruß, Niklas
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Salü,
bei einem Sinus am Eingang erhält man nach dem Ausgangsübertrager zwei leicht verschobene Sinuskurven sieht etwa so aus: http://puu.sh/iSRW1/85adedae2d.jpg (http://puu.sh/iSRW1/85adedae2d.jpg), an V3 Pin 2 und 7 ist er noch sauber.
Das Bild sieht für mich aus, als würde das Oszi nicht richtig Triggern ???
Welche Trigger-Einstellungen hast du am Oszi gewählt?
mfg Sven
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Das ist gezeichnet, also nicht direkt vom Oszi. Den Trigger kann ich dir nicht sagen weiß ich jetzt nicht mehr, aber ohne etwas zu verändern konnte man zwischen V3 2 und 7 einen sauberen Sinus sehen. Und in beiden Fällen stand der Sinus und gemessen wurde auch nur mit einem Kopf.
Gruß, Niklas
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Salü,
Bei Musik am Eingang also Frequenzgemisch ist das Singnal stark unsymetrisch und es lassen sich keine sauberen Sinuskurven darin entdecken.
Das muss nicht am Verstärker liegen. Du wirst in einem "Musik"-Signal meisten Schwierigkeiten haben, einen Sinus zu finden.
Im Anhang mal das Signal der tiefen E-Saite und ein Akkord (A-Dur) auf einer E-Gitarre (jeweils angeschlagen und dann ausklingen lassen).
Schon bei der E-Saite ist der Sinus nur noch entfernt zu erahnen. Bei Musikaufnahmen wird dass dann noch schlimmer. Das kommt dadurch, dass Töne von Instrumenten keine reinen Sinusschwingungen sind, sondern die Überlagerung mehrer Sinusschwingungen unterschiedlicher Frequenz (Grund- und Oberton) mit unterschiedlichen Amplituden und Phaselagen.
mfg Sven
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Hallo liebe Tube Town Community, hallo lieber Niklas,
ich bin der Pantelis und bin neu hier im Forum und habe auch bisher keine Erfahrung mit Foren, also bitte seid milde mit mir.
Der Wild 13 ist nach einigen Bodeneffekten mein erstes Verstärkerprojekt nachdem ich alles zusammegabaut hatte, klingt das leider nicht wie erhofft. Da es sich ähnlich anhört wie beim Niklas möchte ich mich hier einklinken.
Das Signal bei niedrigem Gain hört sich an als würde es nicht so richtig durchkommen, je weiter man aufdreht (ab ca. 50%) hat man ein klares Signal. Allerdings hört sich das an als wäre es Phasenverschoben, so ähnlich als hätte man einen Oktaver eingeschaltet der eine Quinte oder Quarte erzeugt.
Ich habe versucht einen Fehler in der Schaltung zu finden, bisher aber erfolglos. Da ich vermutete vieleicht einen Kondensator beim löten überhitzt zu haben, habe ich die Schaltung auf neuer Platine mit neuen Kondendsatoren aufgebaut. Das Ergebnis ist aber leider exakt das gleiche.
Daraufhin habe ich folgende Frage: Die Primärwicklung des Übertragers sollte doch symetrisch sein, spich die Mittelanzapfung (Rot) gegen Blau + gegen Braun müsste identisch sein?
Ich habe versucht den Widerstand des Drahtes zu messen und habe zwei verschiedene Werte erhalten, die ca. 20-30 Ohm differieren.
Habe auch den Spannungsfall im Ruhezustand, also ohne Signal, gemessen und bin auch zu einem unterschiedlichen Ergebnis gekommen.
Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte doch eine Phasenverschiebung und oder Asymetrie erklären?
Allerliebste Grüsse PP
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Auch hier: hört und liest sich wie ein Aufbaufehler bzw. Massefehler bzw nicht vorhandene Masse oder Kalte Lötstelle.
Die ohmischen Unterschiede bei den PP-Übertragern sind normal.
Gruß, Dirk
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Hallo Double P,
Ich habe versucht den Widerstand des Drahtes zu messen und habe zwei verschiedene Werte erhalten, die ca. 20-30 Ohm differieren
20-30 Ohm, von was für einen Wert ?
Gruß, Jörg
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Er meint die beiden Wicklungen auf der Primärseite.
Gruß, Dirk
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin mit der Fehlersuche leider noch nicht am Ziel, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen denn ich weiss leider nicht so recht wo ich ansetzen soll. Da ich kein Osziloskop besitze, kam ich auf die Idee das Signal mit Kopfhören an den Eingängen der Röhren abzuhören.
Nun habe ich davon Aufnahmen gemacht und möchte sie nachfolgend hochladen.
1. Das Signal das aus dem Lautsprecher kommt.
2. Signal Eingang V2 PIN 7 + PIN 2
3. Signal Eingang V3 PIN 2 + PIN 7
4. Bild Eingang V2 PIN 7 + PIN 2
5. Bild Eingang V3 PIN 2 + PIN 7
Das Signal an V2 PIN 2 sollte doch das Spiegelbild (Phasenumkehrung) sein oder ?
Allerdings sieh das Signal am Eingang von V3 Ok aus, was ich nicht verstehe.
Ich hoffe jemand kann was damit anfangen.
Noch eine frage zum Kondensator C6, ist der Wert von 47n umgerechnet ,047µ richtig?
Ich bin der Meinung das es derselbe Wert ist, ich habe ,047µ eingebaut der auch mitgeliefert war.
Lieben Gruß!
Pantelis
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Hier noch Bilder von der Schaltung, sind leider nicht so scharf.
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Salü,
Da ich kein Osziloskop besitze, kam ich auf die Idee das Signal mit Kopfhören an den Eingängen der Röhren abzuhören.
Einfach nur ein Kopfhörer? Der wird dir dann aber durch seine niedrige Impedanz das Signal stark belastet haben.
Und wirklich sicher würde ich mich damit nicht fühlen. Schnell hat man bei der Fehlersuche das Kabel falsch angeklemmt.
Die Idee ansich, das Signal akustisch zu verfolgen ist aber gar nicht so verkehrt: Dafür verwendet man Signalverfolger.
mfg Sven
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Hi,
Ich kann nur sagen, dass mein Verstärker mehr oder weniger genauso klingt. Mit Bildern vom Oszi kann ich im Moment noch nicht dienen, weil wir im Moment grade in der Arbeit keine Zeit haben, aber vielleicht gehts die Woche noch irgendwann. Und ja C6 ist 47n bzw 0,047µ
denn 1000n=1µ, das hatte mich beim lesen des Schalatplans auch kurz gewundert :p.
Gruß, Niklas
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ich bin mit der Fehlersuche leider noch nicht am Ziel,
Das ist leicht untertrieben ;D
Versuch mal den Fehler weiter einzukreisen, also Vorstufe oder Endstufe. So könnte man z.B. das Signal nach dem C11 auskoppeln und in einen anderen Verstärker einspeisen um zu sehen, ob die Vorstufe bereits so klingt. Dito Signal in die Endstufe einspeisen.
Auch könnte man mal alle weniger wichtigen Bauteile abklemmen wie z.B. das Tone-Poti.
Gruß, Dirk
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Gruß!
Habe das Signal an V2- PIN 7 aufgenommen und es hört sich gut an und sieht für mich an der Stelle Ok aus, deshalb glaube ich das die Vorstufe in Ordnung ist.
Allerdings sieht das Signal an V2- PIN 2 meiner Meinung nach nicht gut aus. Es sollte doch ein Phasenumgekehrtes Signal zu sehen sein oder???
Man kann es deutlich auf dem Bild (V2 PIN 7 + PIN 2) erkennen, die untere Kurve sieht ganz anders aus als die obere.
Was mich jedoch wundert ist, daß das Signal am Eingang von V3 in Ordnung aussieht, es hat gleiche Stärke und ist in der Phase genau umgekehrt.
- Könntet ihr eure Meinung dazu geben? Da dies meine erste Schaltung ist (jeder hat ja mal angefangen) weiss nicht genau wie es tatsächlich aussehen sollte und kann nur vermutungen anstellen.
Klingt das Signal an V2 Pin 7 bzw. C1/R4 für euch OK???
Sieht die Kurve an V2 Pin 2 falsch aus und hat jemand eine Ahnung woran es liegen könnte???
Hat jemand eine Erklärung dafür warum das Signal an der Endstufenröhre V3 Pin 2 + Pin 7 dann wieder Ok aussieht???
Vielen Dank
Pantelis
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Hallo,
heut hab ichs mal ans Oszi geschafft. Wie gesagt, nach V1 und V2 ist das Signal noch einwandfrei, erst am Ausgang ist es verzerrt.
Es sieht fast so aus als als würde die Obere Spitze vom Sinus nach unten geklappt. Was auch auffällt: die rot makierte Spitze entsteht erst beim aufdrehen von der Volume, vorher ist sie eher flach im gegensatz zur Spitze rechts daneben die ist auch bei niedriger Volume zu sehen.
Gemessen wurde bei den sauberen Sinuskurven nach den Koppelkondensatoren an den Ausgängen von V1 und V2, und die anderen zwei am Ausgang, das zweite hat außerdem eine größere Frequenz.
(http://oszi.jpg)
Gruß, Niklas
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Moin,
überprüfe doch mal die Beschaltung der Eingangsbuchse. Ich hatte eine schlechte Lötstelle am Input, die zu genau dem beschriebenen Problem führte.
Grüße,
Jan