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Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Volka am 14.07.2015 21:01

Titel: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: Volka am 14.07.2015 21:01
Hallo zusammen,

habe meinem alten Prinzen einen neuen PT gegönnt: den Hammond 290 CAX (bisher: Vorschalttrafo 300 Watt mit orig. 125P1A).
Ist leider ein Schuss in den Ofen  ::) Der "Sanso-Schäfchen-Effekt"!...

Der CAX scheint doch etwas zu gut zu sein...prima Trafo: nahezu die gleichen Sek-Spannungen wie vor dem Austausch (B+nur 2 Volt Unterschied etc.) und wird kaum warm (wahrscheinlich nur etwas durch die Strahlungstemperatur der Röhren).

Aber der Amp geht nicht mehr wie vorher "in die Knie" - fühlt sich beim Spielen härter an - bleibt länger clean, der Sweet-Spot ist verschoben usw. !!!

Ich führe das auf die 115 mA des CAX zurück im Vergleich zu den "weniger" mA des orig. Trafos. Wieviel weniger weiß ich nicht.

Nun ist der Hammond 290 AEX mit nur 81 mA angegeben und ich vermute, dass ich mit diesem PT doch näher an das Verhalten des 125P1A komme (ohne das Frittier-Geräusch im Inneren des alten Trafos nach 1 Stunde Betrieb  ;D ).

Ich habe nicht gedacht, dass sich der etwas kräftigere neue PT so stark auf den Sound auswirkt...stärker als zB der Effekt, den man einer Gleichrichterröhre zuschreibt.
Falls jemand 'nen Tip hat oder noch einen 290 AEX...

Gruß,
Volka
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: Bierschinken am 14.07.2015 21:30
Moin,

mach doch erstmal die "Cheap tricks".
Pack nen Widerstand seriell in die Gleichrichter Zuleitung und simulier ne schlechtere Spannungsquelle.
Dazu kannste die Filtercaps noch ein bisschen verkleinern und schon sollte das mit dem Spielgefühl wieder passen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: sev am 14.07.2015 21:31
Hi Volka,
vor einem Trafotausch könntest du mal Widerstände auf der Sekundärseite einsetzen, vielleicht bricht die Spannung unter Last genügend ein um den Sweetspot wiederzufinden.
 :gutenacht:
Stefan
p.s. Swen war schneller...
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: Volka am 14.07.2015 23:36
Hallo Swen und Stefan,

an diese Möglichkeit hatte ich auch schonmal kurz gedacht aber nicht weiter verfolgt...
Zum einen ist mir noch nicht klar wie ich die Widerstände dimensonieren sollte und zum anderen denke ich, dass sich so eine ohmsche Last (Widerstand) anders verhält als eine induktive (Trafo). Kann aber gut sein, dass ich mit diesem Gedanken völlig auf dem Holzweg bin...
Naja, und so ein bisschen Vintage-Voodoo ist auch dabei: sieht nicht original aus  :o  ;D

An den Filter-C's möchte ich ungern was ändern: ist ein 4x20µ Mallory den ich vor 20 Jahren mal neu gemacht hatte (ist noch fit!). Die 5Y3 sieht 20µ, die nächste Stufe 2X20µ und die Vorstufe die restlichen 20µ... das war auch vorm Trafotausch ok.

Erstmal besten Dank für eure Idee: ich denke, dass ich das nun doch mal probieren werde...mal schauen was noch an 5-Watt R's hier rumfliegt...

Gruß,
Volka
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: Volka am 17.07.2015 00:38
Ja nee....

ich hätte es gern sicherer gehabt (ohne Vorschaltgedöhns und mit einem frischen Trafo) aber nicht auf Kosten des Sounds! Gerade der gnadenlos unterdimensionierte PT scheint sehr viel zum Spielgefühl und zum Sound beizutragen... Das lässt sich auch nicht so einfach simulieren...
Der olle PT kommt wieder rein...hat all die Jahre gehalten...warum nicht noch ein paar Jahre...
Der Amp macht einfach Spaß und soll jetzt wieder mehr zum Einsatz kommen: wenn's den PT dann zerlegt kann ich immer noch was anderes suchen...
Die Art der Dynamik dieses Amps hat über lange Zeit meine Spielweise geprägt und es ist jedes Mal ein "Nach-Hause-Kommen" wenn ich ihn spiele.

 :guitar:
Volka

Seltsam aber: die Speaker spielen eine untergeordnete Rolle! Ob nun 12L oder der orig. 10er Oxford Alnico oder die 4X12er... bei diesem Amp ist das "auf-Messer's-Schneide-PT" Ding wohl wichtiger
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: cca88 am 17.07.2015 00:43
Ja nee....

ich hätte es gern sicherer gehabt (ohne Vorschaltgedöhns und mit einem frischen Trafo) aber nicht auf Kosten des Sounds! Gerade der gnadenlos unterdimensionierte PT scheint sehr viel zum Spielgefühl und zum Sound beizutragen... Das lässt sich auch nicht so einfach simulieren...
Der olle PT kommt wieder rein...hat all die Jahre gehalten...warum nicht noch ein paar Jahre...
Der Amp macht einfach Spaß und soll jetzt wieder mehr zum Einsatz kommen: wenn's den PT dann zerlegt kann ich immer noch was anderes suchen...
Die Art der Dynamik dieses Amps hat über lange Zeit meine Spielweise geprägt und es ist jedes Mal ein "Nach-Hause-Kommen" wenn ich ihn spiele.

 :guitar:
Volka

Seltsam aber: die Speaker spielen eine untergeordnete Rolle! Ob nun 12L oder der orig. 10er Oxford Alnico oder die 4X12er... bei diesem Amp ist das "auf-Messer's-Schneide-PT" Ding wohl wichtiger

Tja Volka,

wie heißt es immer?

Don't change a running System....

Ich würde den Spaßfaktor nicht bremsen wollen....


Grüße

Jochen
Titel: Re: Hammond 290 AEX für Princeton 6G2?
Beitrag von: Deerbridge am 17.07.2015 09:21
Ich hab den AEX im Prinzen und der tut genau was er soll... der Kleine ist zum Niederknien...

Gruss, Martin