Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: sammy am 12.10.2015 22:49
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Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem einen Mesa Studio Preamp erstanden. Der Amp funktioniert super und hat aktuell keine Probleme.
Da ich den Amp aber sowieso gerade auf habe um den Leadchannel auf den IIC+ zu modden, nun die Frage was ich gleich noch mit kontrollieren/tauschen sollte, bevor ich ihn wieder zu mache.
Die Röhren sind recht neu, die Elkos sehen zwar okay aus, aber auch gleich tauschen?
Danke für eure Tipps,
Viele Grüße,
Sammy
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Katodenelkos und die Siebelkos im Netzteil sind ein heißer Tipp...
LöD
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Katodenelkos und die Siebelkos im Netzteil sind ein heißer Tipp...
LöD
Ich habe eingeplant alles was ein Elko ist auszutauschen.
Welche sind hier aus dem Shop eigentlich "besser", die JJs oder F+Ts oder ist das egal?
Gruß,
Sammy
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Moin Sammy,
Nimm die Elkos, die am Besten reinpassen. Die F+T sind richtig gut aber das sind axialen Elkos. Da MESA PCB verwendet, tendieren sie doch meistens Radial-Elkos zu verbauen oder?
Die JJ's sind auch super, bauen aber recht groß auf. Die können erschwert aufm PCB drauf montiert werden.
Gruß,
Laurent
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Wenn Du an die Kathodenelkos gehst, dann kannst Du sie auch gegen Film Kondensatoren (z.B. Wima) tauschen. Bis 2.2µ sollten die ohne große Mühe passen.
Die halten nicht nur ewig, die klingen auch gut.
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Hallo,
Mesa hat auch auf dem PCB fast alles axial verbaut, zumindest die großen Siebelkos.
Becherelkos gibt es recht wenig. Bei den Kathoden bin ich mir unsicher.
Da sind zumindest keine Becherelkos verbaut, sondern so kleine axiale, gelbe Dinger. Werte sind auch eher klein, soweit ich sie im eingebauten Zustand ablesen kann. Das wundert mich aber, da dort eigentlich laut Schaltplan auch 15uF irgendwo verbaut sein müssten. Die Bezeichnungen sind soweit lesbar z.B.: 335K, 156K, also eher kleine Kapazitäten
Gruß,
Sammy
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Wenn die Kathodenkaps keine Elkos sind, würde ich sie erstmal so lassen. so nach dem Motto "never change a running system".
Für die dickeren PSU Elkos kannst du dann mit F+T gehen. Die sind prima. Anbei mal die Übersicht der Größen.
Gruß,
Laurent
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Hi Laurent,
ja, die Größen passen. Die Mesa Elkos sind auch riesige Teile, das geht da gut rein!
Gruß,
Samuel
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sooo, nun bin ich gerade fleissig am austauschen.
Was mir auffällt, das alle neuen axialen Elkos deutlich kleiner sind als die alten. Zwar nicht von der Länge, aber der Durchmesser ist geschätzt so 30-50% weniger.
Hat sich in den letzten 20 Jahren bezüglich Bauteilegrößen so viel geändert durch moderne Fertigungstechniken oder ist das eher Zufall, da die Bauteile jetzt von anderen Herrstellern sind?
Gruß,
Samuel
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hallo,
die Folien in den neuen Elkos sind um um einiges dünner als in den Elkos von früher.
Dadurch kann man sie kleiner fertigen.
Gruß, loco
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sooo, fertig und funktioniert noch :)
Gruß,
Sammy
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Bitte entschuldigt meinen kleinen Off-Topic-Exkurs, aber welche Elkos nehmt Ihr für Kathoden-Bypässe? Hier im Shop finde ich immer nur Hochvolt-Teile, keine kleinen, wie z.B. 25µF @ 25V.
Viele Grüße
Recky
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Hallo Recky,
ich würde in der Tat empfehlen, Elkos entsprechender Spannungsfestigkeit zu nehmen. 25 Volt, auch 16 Volt sind da okay.
Zu Hohe Spannungsfestigkeit bedeutet auch immer stark abweichende Kapazität.
Bei kleinen Kapazitäten unter 1 uF verwende ich gern Tantalelkos oder gleich Folienkondensatoren. Sie haben hervorragende Eigenschaften.
Ansonsten klassische Elkos, Spannungsfestigkeit mind. + 20% um die Effektive Spannung.
lg
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Moin showitevent,
das meine ich auch, aber für solche Elkos muss ich dem TT-Shop immer fremdgehen...
VG
Recky
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Hallo
Fremdgehen ist gar nicht nötig ;)
16 Volt, 25 Volt, 63 Volt ..... alles da
http://www.tube-town.net/ttstore/Kondensatoren/Elektrolyt/Elektrolyt-Axial:::31_55_77.html
http://www.tube-town.net/ttstore/Kondensatoren/Elektrolyt/Elektrolyt-Becher/Radial:::31_55_76.html
Gruß Franz
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Moin Franz,
danke für den Hinweis! Allerdings bin ich ein Korinthenkacker, gerade wenn es um Kathoden-Bypässe geht, und da finde ich keine 25 µF und 50 µF. Schön wäre auch "Markenware" - leider macht F+T keine "Fender-Werte", aber ist gibt doch sicher andere. Oder gibt es nur noch Sprague????
Viele Grüße
Recky
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Hallo,
wenn du rechnest, ist die Abweichung zwischen 47uF und 50 uF nur 6%. Das ist weniger, als die allg. Herstellungstoleranz der Elkos von ca.20%.
Von daher würde ich sagen ist es zu vernachlässigen, weder technisch noch akustisch. Ich würde sogar den Herstellern unterstellen, dass sie je nach Lieferlage beide Werte verwenden.
VG, Alex
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Hi Alex,
ja, ich weiß, ich stelle mich da ein wenig an und bemühe mich immer, die in Schaltplänen angegebenen Werte so genau wie möglich einzuhalten, da in jeder Ecke derart hohe Toleranzen lauern. Irgendwann beginnt die ganze Kiste zu "schwimmen", da alles von allem beeinflusst wird.
VG
Recky
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Wenn es Dir darauf ankommt, bleibt Dir nur, die Elkos in größerer Menge einzukaufen und individuell auszumessen. Elkos haben nun mal eh sehr große Toleranzen um 20%, teils bis rauf an +30%. Selbst, wenn 47µ drauf steht und nicht 50, kann da im schlechtesten Fall zwischen 38µ und 56µ alles dabei sein. Der Unterschied 22 oder 25 bzw. 47 oder 50 ist nicht ansatzweise kriegsentscheidend. Du kannst ja mal nachrechnen, wie weit der unteschied von 3µ die Grenzfrequenz der Gegenkopplung der Kathode an einer typischen Stufe verschiebt; viel ist es nicht.