Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: *genni* am 24.11.2015 22:58
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Hallo Gemeinde (:
Der Betreff klingt vielleicht provokativ, aber genau so meine ich das. Ein Combo ist ja nahezu immer hinten offen, was der Membranbewegung im Bass außer dem normalen Luftdruck sonst keinen Widerstand entgegen bringt, um diese bei fiesen Bassfrequenzen irgendwie zu zähmen. Aber von vorn:
Combo: Engl Sovereign 100 1x12"
Aktueller Speaker: Celestion V30 (Originalbestückung)
Mal ganz davon abgesehen, daß der Engl wohl mit seiner Endstufe auch thermisch in der Lage sein sollte den V30 über kurz oder lang zu toasten, ist mein Problem ganz anderer Natur. Ich spiele in einer Metal-Band wo naturgemäß viel High-Gain gefahren wird und auch viel mit Palm-Mutes gearbeitet wird. Gerade auf den tiefen Saiten ist das aber der totale Speaker-Killer. Macht die Membran bei ein und derselben Lautstärkeeinstellung bei offenem Powerchord fast keine Bewegung, springt sie einem bei Palm-Mutes fast entgegen, vor allem wenn man diese "ausklingen lässt". Und da habe ich noch lange nicht Proberaumlautstärke erreicht und obendrein den Bassregler nur auf 9 Uhr. Eigentlich ist das höchstens die Lautstärke, mit der man bei einer Jazzband proben könnte, wenn da diese Art von Sound gewünscht wäre. Mit diesem Setup eine Probe zu beschreiten ist zumindest im genannten Genre schlicht unmöglich ohne den Speaker mechanisch zu killen.
Jetzt meine Frage: Man kann das ja sicher optimieren (: Klar werde ich nicht die Pegelfestigkeit einer geschlossenen oder gar einer BR-Box erreichen aber etwas mehr Headroom wäre schon wünschenswert, da ich eigentlich gern den internen Speaker parallel zu meiner 1x12" BR-Box (bestückt mit G12H100) betreiben möchte. Die nutze ich bisher alleine und die kommt damit auch gut zurecht. Aber ich würde schon gern den Combo-Speaker mit nutzen und nicht nur als Dummy da rumstehen lassen ^^
Hat jemand Erfahrungswerte welcher Speaker in einem Open-Back-Setup mit diesen Signalen besser klar kommt? Gefragt ist hier eindeutig etwas mehr Xmax und vielleicht auch generell eine günstigere Eigenresonanz (fs) die diesem Problem entgegen wirkt.
Viele Grüße
Carsten
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Moin,
ich habe in nem 100w Marshall Combo 2x G12K100.
Ich denke, der macht auch im Engl ne gute Figur und dürfte modernen Metalsounds entgegenkommen.
viele Grüße,
Jan
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Moin und Danke für deine Antwort!
Den habe ich ehrlich gesagt sogar schon auf dem Schirm. Er hat ja den G12H100 abgelöst soweit ich informiert bin, obgleich er eher einer leistungsstärkere Variante des Classic Lead 80 sein soll laut Aussage von Dr. Decibel. Und das hat mich bisher von einem Kauf abgehalten. Der CL80 ist ein sehr gut klingender Speaker für Aufnahmen und klingt auf Achse richtig gut. Dummerweise außerhalb der Achse ist er eher dumpf und zurückhaltend, zumindest das Exemplar welches ich noch im Bestand habe. Die meisten Gitarrenspeaker sind ja auf Achse kaum auszuhalten und klingen unter Winkel gut. So auch der G12H100, der in der 1x12" in Bodennähe spielt. Nun der Combo steht auf dieser 1x12", also nicht gerade eine in-your-face-Situation. Wenn der G12K100 tatsächlich bis auf die Schwingspule identisch mit dem CL80 ist, habe ich Bedenken, daß der mir unter Winkel zu dumpf sein wird. Wie sind da deine Erfahrungswerte?
Übrigens der V30 soll allein schon deswegen raus, weil der unter Winkel furchtbare Brizzel-Höhen hat. Auf Achse und bei geringen Winkeln zur Achse sind die komplett weg aber bei größeren Winkeln brizzelt der sehr stark und das geht für mich gar nicht (: Wie ist der G12K100 diesbezüglich? Der G12H100 brizzelt nicht.
Viele Grüße
Carsten
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Moin Carsten,
das sinnvollste wird sein, ich schraub am Wochenende einfach mal nen V30 + G12k in den Marshall und nach Samples. Ich habe sowieso vor noch ein paar Takes aufzunehmen.
Kann ich Samstag abend hochladen.
Mit nem Engl kann ich zwar nicht dienen, aber ne high-gain Badewanne krieg ich schon hin.
Grüße,
Jan
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Hi,
die fetten, schweren Ferrit-Monster können das alle und halten auch die Power dicke aus, kosten allerdings einiges:
EVM 12L
WGS 12L
Emi EM12
Emi Commonwealth 12 (klingt aber am besten clean und crunchy)
Emi Delta Pro 12 (der hält garantiert alles aus!)
dann noch weitere Tipps
Jensen Neo 12 oder Tornado 12 je nach Geschmack (beide sehr leicht)
Emi MOD 12 (perfekter Allrounder und auch ziemlich belastbar)
Gruß
Häbbe
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Guten Morgen und Danke für eure Antworten!
Jan:
Das wäre Super, vielen Dank. Badewanne brauchst du auch gar nicht einstellen, ich fahre einen relativ mittenlastigen Sound. Das können die Marshalls sowieso gut ^^
Häbbe:
Einen Eminence EM12200L habe ich sogar, das ist der Vorgänger des Delta Pro 12. Den habe ich gestern mal testweise in die 1x12" BR geschraubt. Er macht darin mächtig Druck, jedoch fehlt ihm obenrum einiges an Durchsetzungsfähigkeit. Er klingt halt sehr ausgewogen und ich glaube, das dürfen Gitarrenspeaker nicht. Die brauchen diese Überhöhung zwischen 2 und 5kHz. Ich war zwar brüllend laut aber hab mich trotzdem nicht gehört im Bandkontext ^^ Eigentlich paradox aber war so, denn laut ist das eine aber WAS ich gespielt habe war kaum auszumachen und das obwohl ich Mitten und Höhen viel weiter aufgedreht hatte (die sind sonst auf etwa 1 und 12 Uhr). Am Ende hab ich mich immer lauter gedreht, viel lauter als ich den G12H100 einstellen muss, und kam schon fast in den Bereich der Endstufensättigung. Bei einem 100W Amp. Ganz schön pervers ^^ Glaube dem fehlen einfach Frequenzen die man für Gitarre braucht. Auch würde der nicht in den Engl passen, der Korb und Magnet sind zu groß und stoßen an den Innereien an.
Einen EVM 12L bekomme ich demnächst. Auf den bin ich sehr gespannt. Der wäre aber auch "nur" was für die 1x12" Box.
Die Jensens habe ich hier schon oft im Forum als Tipp gelesen, wenn mal jemand nach einem metal-tauglichen Speaker gefragt hat. Hast du mit denen persönliche Erfahrungen? Wie gesagt, ich fahre alles andere als Badewannenkurve sondern eher einen relativ (tief)mittenbetonten Sound. Zumindest in Relation zu den sonst in diesem Genre vertretenen Sounds. Ein Speaker der freiwillig schon Badewannenkurve macht, wie der G12T100, käme mir also nicht gelegen (: Wie sind die Jensens diesbezüglich?
Grundsätzlich sagt man ja, daß je höher Qts ist, desto mehr ist der Speaker für die offene Schallwand geeignet. Wäre da nicht ein Modell mit höherem Qts sinnvoll, also tendenziell mit kleinerem Magneten?
Viele Grüße
Carsten
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Hi Carsten,
kleine Magneten halten die Leistung wahrscheinlich nicht aus. Die bläst Du mit Deinem Engl wohl irgendwann durch.
Die Jensens habe ich in allen Konstellationen schon getestet und auch in mehrern Boxen drin. Die sind relativ ausgewogen und haben sehr feine Höhen (wenn sie dann eingespielt sind). Der normale Neo ist eher etwas mittenbetont, der Tornado etwas seidiger oben rum und bißle schlanker unten rum. Könnten genau das richtige für Dich sein, die passen auch sehr gut in einen Combo und halten auch bißle was aus.
Der MOD 12 ist aber auch sehr gut für solche Zwecke. Der klingt etwas fetter als die Jensens, macht auch eine schöne Figur bei zerrigen Sounds und hält auch ordentlich was aus.
Zu den fetten Ferrit-Monstern: Ja der Emi Delta Pro ist schon sehr ausgewogen, ist ja halt auch ein PA-Mitteltöner. Der WGS 12L ist da etwas "gitarrenfreundlicher", der geht mehr in Deine geünschte Richtung, allerdings auch lang nicht so extrem wie die typischen Celestion-"Beamer". Und der hält ebenfalls einiges aus, so richtig dicke!
Der Delta Pro paßt ja nicht in Deinen Combo, also werden es der WGS und der EVM12L wohl auch nicht tun. Gerade der WGS klingt aber in einer hinten offenen Box schön luftig. Aber wie gesagt .... nutzt ja nix, wenn sie net reinpassen. Schade!
Daher klare Empfehlung: Jensen Neo oder Tornado oder Emi MOD 12
Gruß
Häbbe
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Hallo Häbbe,
vielen Dank für deine sehr hilfreiche Antwort (:
So wie du das beschreibst wäre also der normale Neo für mich mal interessant, denn mittenbetont kommt meinem Sound entgegen und der G12H100 ist auch sehr mittenlastig. Sofern der EVM 12L mich nicht überzeugt (in der 1x12" BR - ähnlich der Mesa 806 aber eigene Berechnung auf 42 Liter 86 Hz), so daß der G12H100 in den Combo umziehen kann, werde ich wohl mal den Neo und den Mod 12 testen. Ich weiß gar nicht inwiefern man hier die Möglichkeit hat bei Nichtgefallen zurück zu schicken?
Die ganzem PA-Mitteltöner, die hier im Gespräch sind, würden, denke ich, mit Hammer und Kneifzange schon irgendwie in den Combo passen. Aber dann bekomme ich das rückseitige Abdeckgitter nicht mehr montiert, welches auch die Lüfter enthält. Das ist L-förmig von der Rückwand des Chassis erst nach unten und dann nach vorn in Richtung Speaker abgewinkelt und die Contour des Speakers ist ausgespart. Da diese PA-Mitteltöner aber einen viel bulligeren Korb und auch größeren Magneten haben würde ich sicher das Gitter gegen eine Bastellösung ersetzen müssen. Ob dann zusätzlich noch die Röhren und evtl. der hinten in der Mitte sitzende AÜ im Weg sind, müsste ich nochmal im Detail prüfen. Das wäre Plan D oder E ^^
Du hast ja echt viele Speaker in deinem Fundus. Auch Bastler und Tester, oder nutzt du die tatsächlich alle?
Ich habe mich von 4x12" Marshall auf 2x12" OB + 1x12" BR (beide Eigenbau) auf nun 1x12" BR reduziert. Aus Gewichtsgründen, aber auch weil ich dann keine Interferenzen der Speaker untereinander habe, die teilweise dazu führen, daß man sich im Proberaum je nach Standort mal kaum hört und mal viel zu laut. Bis vor kurzem habe ich aber auch über ein Boden-Multieffekt (Zoom G9.2tt) + Endstufe (Crate Powerblock) gespielt, was eine wirklich transportable und extrem laute Kombination ist. Jetzt habe ich mir aus reinem Spaß an der Freude den Engl-Combo gekauft und naja, wenn da schon ein Speaker drin ist, will man ihn auch mal anschließen können ohne gleich Angst um die Pappe zu haben (: Eventuell dann live auch nur mit dem Combo, da muss der Speaker auch klar kommen (aber ok, da ist dann auch ein Mikrofon davor und man hat Monitoring). Mal sehen was das noch gibt ... für mich ist das eine kleine Spielwiese ^^
Viele Grüße
Carsten
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Du hast ja echt viele Speaker in deinem Fundus. Auch Bastler und Tester, oder nutzt du die tatsächlich alle?
Haben sich in Laufe der Zeit halt so angesammelt. Insgesamt habe bestimmt so um die 20 Boxen und 30 Speaker. (Vielleicht sind es auch noch mehr ...?), nur für Gitarre ... Bassboxen und -Speaker habe ich auch noch einen Haufen ....
Einige stehen tatsächlich ungenutzt rum, bis ich sie mal wieder entdecke. Alle sind aber auf ihre Art feine Teile und klingen super.
Ich habe für 12"er Speaker auch nur noch ausschließlich 1x12"er Boxen, da die allein einfach am besten klingen. Selbst ein Celestion Vintage 30 klingt alleine in einer hinten halboffenen Box eigentlich ganz anständig und dabei 10x besser als in einer 4x12".
Daneben bin ich auch ein Fan von 10"ern. Die zicken als Paar oder Quartett im Vergleich zu 12"ern auch viel weniger. Ein Pärchen 10"er Tornados z.B. ist eine absolute Wucht und fast meine Lieblingskonfiguration (wenn es die überhaupt gibt). Dirks TT Top Ten als Quartett sind aber auch nicht übel (ausnahmsweise in einer geschlossenen Box)... z.B. für clean Sounds a la Fender Amps. 15"er für Gitarre habe ich auch einen, einen Jensen Neo 15, der ist auch geil... aber auch am besten in einer hinten halboffenen Box
Egal ... es gibt eigentlich so viele gute Speaker ... einer meiner Lieblings-12"er ist der Jensen Electric Lightning. Den hätte ich Dir auch gerne empfohlen, aber dessen Belastbarkeit ist etwas begrenzt, daher wohl nix für den Engl. Daneben sind noch ein Blackbird 12er und 10"er meine Favoriten, aber eher für smoothe Sachen ,.... Alle immer in hinten halboffenen Boxen.
Die einzige, hinten nicht offene Gitarrenbox, die mir überhaupt gefällt, ist die 806 bzw. ähnliche Clones (habe ich mittlerweile 3 Stück). Alles andere finde ich klanglich grottig. Wenn man ewig am Amp rumfummeln muss, bis es einigermassen erträglich klingt, dann ist meistens die Box falsch oder schlecht... Fast nie der Speaker und der Rest ... sondern einfach die Box oder evtl. auch noch die Aufstellung ... aber das gehört ja irgendiwe auch zur Box.
Gruß
Häbbe
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Na amtlich (: Aus dem Gitarren-Sektor habe ich nicht so viel zu bieten. Eher alte Pappen ab den 30er Jahren bis heute, davon dann aber (inkl. kleiner Lautsprecher) so 300-400 Stück (wer zählt schon immer mit). Die richtig alten Pappen so aus den 30er - 50er Jahren sind ja eigentlich recht oft ganz beschissene Mitteltöner. Und damit natürlich grundsätzlich interessant für Gitarre, denn wenn wir ehrlich sind, sind alle gehypten Gitarrenspeaker richtig beschissene Mitteltöner (: Ich nehme mir immer mal vor damit einen kleinen Röhrenamp zu bauen. So wie mein Lil' Piece'o'Crap, wo ein Isophon aus den 50ern drin ist: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20732.0.html
In meinem Zuhause-Übungscombo, ein Crate GX20M (mein allererster Amp, den ich mir 1998 neu gekauft habe), werkelt mittlerweile statt der schrillen Werks-Pappe ein 10" Telefunken von 1939. Der klingt richtig amtlich mit rohem brülligem Tiefmittelton - genau wie ich es mag (: Natürlich ist das nichts für laut. Das tut man den alten Teilen auch nicht mehr an. Anbei ein Bild des Speakers.
Ansonsten habe ich an 12":
Celestion G12H100
Celestion G12-80 Classic Lead
Celestion Vintage 30
Celestion G12L35
Celestion PS12 TC1920 (PA-Speaker aus den 60ern mit 20 Watt)
Celestion Modell 44 (1962, Vorgänger des Silver-Bell-Alnicos)
Eminence Wizard
Eminence EM12200L (Vorgänger Delta Pro 12A)
Fane The Crescendo 100W von 1974 mit Pulsonic-Membran und Alukalotte - ein richtig feines Teil
Fane The Crescendo 120W Bassspeaker auch aus den 70ern mit Alukalotte
Farfisa (Fane) irgendwas ohne Name mit Pulsonic-Membran aus den 70ern - ebenfalls ein richtig feines Teil
und eine kleine Armee RFT L3060PB (+ diverse Vorgängermodelle), RFT L3401 und RFT L3501
Meine zwei G12H30 und einen Seventy 80 habe ich kürzlich verkauft.
Dann in 10" noch ein Paar Celestion G10 Vintage und einen Celestion Marshall Goldback. In 8" einen Celestion G8S50.
Was 10" betrifft muss ich sagen bin ich bisher noch mit keinem so richtig warm geworden. Jedenfalls nicht für Metal. Aktuell habe ich ja das Paar Celestion G10 Vintage hier zum Verkauf stehen, die ich mal für eine Monitorbox in Benutzung hatte (bzw. geplant hatte zu nutzen, die stand aber nur rum). Die sind auf Achse eigentlich ganz schick aber unter Winkel nicht mein Fall. So wirklich gut klingende 10" habe ich für Metal auch noch nicht gefunden. Wäre ansich interessant, denn ich habe noch eine defekte 4x10" Bassbox im Proberaum stehen, die man damit bestücken könnte. Aber ich glaube irgendwo muss ich einen Strich ziehen, denn das würde bedeuten erstmal ein für mich taugliches 10"-Modell zu finden und das dann 4x zu kaufen ----> och nöööö ^^ Auch mit 15" herumzuexperimentieren habe ich mir bisher aus Platzgründen verkniffen. Da ist vor ein paar Tagen ein richtig leckerer 15" von Fane aus den 70ern in eBucht gewesen für 49€ Sofortkauf. Nein, Carsten! Aus! ^^'
Daher meine Spezialisierung auf 12". Für den wöchentlichen Probebetrieb suche ich ja nun noch einen tauglichen Kollege zu meinem G12H100, deswegen dieser Thread. Alles andere was ich sonst noch im Bestand habe kommt entweder irgendwann mal zu eBucht oder wird aus reiner Sammelwut aufgehoben falls ich mal damit was basteln will. Vor allem die alten Teile die es nicht mehr zu kaufen gibt. Irgend ne Macke braucht ja jeder ^^
Viele Grüße
Carsten
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Sehr schöne Teile hast Du
:topjob:
Gruß
Häbbe
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Du brauchst nicht zufällig die G10 Vintage? ^^
Aber zurück zum eigentlichen Thema: am 04.12. treffe ich mich mit jemandem, der den EVM 12L verkauft. Wenn das Teil gut in Schuss ist, kauf ich den und dann werde ich berichten (: Vielleicht ist dann die Suche schon zuende. Ansonsten werde ich mal deinen Tipps folgen.
Viele Grüße
Carsten
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Du brauchst nicht zufällig die G10 Vintage? ^^
Alle meine 10"er Boxen sind momentan leider belegt mit lauter kleinen Giftzwergen. Weiß ohnehin bald nicht mehr, wohin mit all den Teilen ... Lagerplatz wird langsam knapp ???
... und momentan beschäftige ich mich vermehrt mit Bassboxen, die nehmen meist leider noch mehr Platz in Anspruch. >:D
Gruß
Häbbe
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Kein Problem (: Die Frage wars wert
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Es gibt offensichtlich Kelche, die an mir vorbeigegangen sind....
Saubere Sammlungen!
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Ach das macht nichts (: Wie schon geschrieben, jeder hat seine Macke. Und ich denke das ist auch gut so ... Ich sammle auch noch Röhrenradios. Und wohne in 57m². Problem erkannt? ^^
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Hier mal ein interessantes Video: https://www.youtube.com/watch?v=iM3of9cUr6E
Für mich klingt hier der G12K100 ziemlich stark nach G12T75 und gar nicht nach G12-80 Classic Lead, so wie von Dr. Decibel behauptet. Sollte dem so sein, muss ich wohl vom G12K100 Abstand nehmen. Ich mag den G12T75 nicht. Ist einer der charakteristischsten Lautsprecher im Celestion-Sortiment und aufgrund seiner stark gescoopten Mitten ("wie durch ein Abflussrohr") fast schon mit verbundenen Augen zu erkennen. Hmm ....
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Moin Genni,
Schon mal den Eminence V12 in Betracht gezogen?
Hier ein Vergleich mit G12-K100:
https://www.DuRöhre.com/watch?v=3g-0PtJKy0o
Der V12 ist sicherlich nicht "badewannig" (oder mid-scooped) wie ein G12-T75 oder der -K100.
Obenrum ist er sicherlich sanfter als ein V30.
Laut Dirk ist er dem Emi MOD 12 bereits empfohlenen recht ähnlich, siehe:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17398.msg173735.html#msg173735 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17398.msg173735.html#msg173735)
Die 16 Ohm Version ist Standard in Soldanos.
Die thermische Belastbarkeit ist 120W.
Grüße!
Hier mal ein interessantes Video: https://www.youtube.com/watch?v=iM3of9cUr6E
Für mich klingt hier der G12K100 ziemlich stark nach G12T75 und gar nicht nach G12-80 Classic Lead, so wie von Dr. Decibel behauptet. Sollte dem so sein, muss ich wohl vom G12K100 Abstand nehmen. Ich mag den G12T75 nicht. Ist einer der charakteristischsten Lautsprecher im Celestion-Sortiment und aufgrund seiner stark gescoopten Mitten ("wie durch ein Abflussrohr") fast schon mit verbundenen Augen zu erkennen. Hmm ....
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Hallo Headsurgeon,
in Betracht gezogen habe ich den bereits. Ich kann nur schlecht einschätzen, was die ganzen Lautsprecher, die hier im Forum oft empfohlen werden, in einer Open-Back-Konfiguration mechanisch verkraften. Dank der vorbildlichen Datenblätter von Eminence weiß ich, daß der V12 sowie der Mod12 mit "nur" 0,8mm Xmax angegeben sind. Das wird sicher bei den allermeisten Gitarrenspeakern nicht viel mehr sein. Wieviel darüber hinaus noch geht bevor er stark hörbar komprimiert und generell "nicht mehr gesund aussieht" wäre halt die Frage, denn zweifelsohne wird auch mein G12H100 außerhalb seines sicherlich sehr geringen Xmax betrieben. Er klingt dabei aber noch nicht scheisse und macht auch keineswegs den Eindruck mechanisch am Ende zu sein. Der V30 hingegen scheint "anzustoßen". Nicht an der Polplatte, das würde knallen. Aber es klingt, als würde die Einspannung "hart" limitieren. Und das bei bereits etwa +/- 2mm. Klingt ziemlich widerlich und wird sicher bei exzessivem Einsatz darin enden, daß entlang der Sicke die Membran einknickt und eine weitere Sickenfalte ausbildet. Und das muss man ja nicht unbedingt machen (: Ich hatte mal einen Line 6 Spider II 75 Combo, der mit einem Custom Celestion Speaker bestückt war. Der hat geschätzt +/- 5mm gemacht. Sah gefährlich aus aber erst dann klang er wirklich angestrengt.
Thermisch wäre übrigens mit dem V30 kein großes Problem, da er sich die Leistung mit der 1x12" Box teilt. Da sollten dann die 60W ausreichen. Aber mechanisch ist er halt absolut überfordert bei den beschriebenen Palm-Mutes. Sogar mit Zusatzbox (wo dann Proberaumlautstärke möglich ist) läuft er für meinen Geschmack schon zu nah am mechanischen Limit. Natürlich, wenn ich schon den Speaker tausche, will ich auch in Punkto thermische Belastbarkeit noch etwas mehr Sicherheit erreichen und würde bevorzugt zu höherer Leistung greifen.
Viele Grüße
Carsten
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Hallo Carsten,
je weiter die Auslenkung Xmax überschreitet, desto weniger Windungen der Schwingspule liegen im Magnetfeld.
D.h., das der Antrieb ständig kleiner wird, und daß aus einem Dreieck Signal ein Dreieck mit abgerundeter Spitze wird.
Darüber hinaus könnte - wie du vermutest - die Rückstellkraft der Pappeinspannung bei großer Auslenkung
überproportional ansteigen.
Ich habe einen alten Celestion Katalog, in dem die Magnetspalthöhe und die Schwingspulenlänge angegeben sind.
Daraus kann man sich Xmax berechnen.
G12H-100 und V30 haben demnach wie die meisten 12" Celestions ein Xmax von 1mm.
Ausnahmen sind:
G12K-85, G12L und Modern Lead mit 1.5mm.
Den G12K-100 gab's damals noch nicht.
Besteht die Möglichkeit das Gehäuse zu schliessen oder ein neues Gehäuse zu bauen?
In ein geschlossenes Combogehäuse könntest Du auch typische Gitarrenlautsprecher einbauen.
Grüße!
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Hallo Headsurgeon,
vielen Dank für deine Antwort. Sehr interessant, daß der G12K-85 1,5mm Xmax hat. Bei dem hatte ich ja auch schon überlegt, ob ich ihn mal teste. Hast du die Möglichkeit den Katalog zu scannen und mir zu schicken? Würde ich gern in meine Datenblattsammlung mit ablegen. Da habe ich bereits einiges von Celestion und Co.
Das mit dem Verlassen des Magnetspalts ist mir soweit geläufig. Die Angabe des Xmax allein ist leider aber nur die halbe Miete. Eminence gibt bei seinen PA-Speakern ja intelligenterweise auch den Xlim mit an, also die mechanische Grenze der Auslenkbarkeit. Diese würde, vergleicht man sie mit Xmax, ja eine Abschätzung ermöglichen, ob der Antrieb des Speakers überhaupt die Chance hat die Membran weit genug auszulenken um in die mechanische Limitierung zu gelangen, oder ob einfach die Kraft fehlt. Nämlich dann, wenn Xlim >> Xmax. Leider fehlt dieser Wert im Datenblatt der Eminence Gitarrenlautsprecher. Bei meinem V30 schätze ich, daß der Antrieb noch genug "Schmackes" hat wenn die Einspannung limitiert. Da ich weiß wie sowas klingt und sich der V30 eben so anhört, vermute ich, daß das hier der Fall ist. Wundert mich halt insofern, daß geschätzt +/-2mm definitiv zu wenig sein sollte.
Eine andere Möglichkeit, warum mein V30 bei höheren Auslenkungen so scheisse klingt, wäre, daß er dezentriert ist. Und zwar die "andere" Version von dezentiert, die fast keiner beachtet: Das Schwingspulenpaket in seiner Höhe betrachtet befindet sich bzgl. der Polplatte nicht in der Mitte sondern steht zu weit heraus oder zu weit rein. Damit ist Xmax unsymmetrisch. Sowas passiert meistens, wenn man längere Zeit etwas schweres auf der Membran lagert. Dann hängt diese im entspannten Zustand durch und kann dann beim Betrieb kaum noch weiter "rein" aber viel weiter "raus". Übrigens reicht da manchmal auch schon das Gewicht der Membran aus, speziell bei Subwoofer-Lautsprechern. Ein Grund, wieso ich mir nie einen Downfiring-Subwoofer kaufen würde. Aber beides kann ich bei meinem V30 definitiv ausschließen. In manchen Fällen passiert sowas aber auch, wenn der Lautsprecher "schlampig" verarbeitet wurde oder sich die hintere Zentrierung durch Umwelteinflüsse verzieht. Schwer das für einen 12" Speaker mit nur 1mm Xmax herauszufinden ohne die hintere Zentrierung aufzuschneiden.
Aber genug Nerd-Gequatsche ^^ Sorry ... Wir halten fest: Mein V30 taugt nix in Open Back also muss was anderes rein. Du erwähntest einen "Modern Lead". Welcher ist das? Ich kenn nur den Classic Lead 80 und so einen habe ich sogar da ... wenn der auch mit 1,5mm Xmax angegeben ist, wäre der also interessant ... Hab nachher Probe. Mal schauen, ob ich dazu komme den zu wechseln ...
Viele Grüße
Carsten
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Achso: Den Combo umbauen geht leider nicht. Müsste dann ein ganz neues Gehäuse her. In dem Fall würde ich eher auf Topteil umbauen bzw. einfach den eingebauten Lautsprecher bei der Probe nicht nutzen. Wenn ich den Combo dann mal mit nach Hause nehme kann ich ja den eingebauten Lautsprecher nutzen. Oder bei Gigs, wo ein gutes Monitoring vorhanden ist.
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Hallo Carsten,
scans sind angehängt.
Der Modern Lead klang IMHO nicht so toll und wird wie der H-100 nicht mehr produziert.
Wenn man auf die Bezeichnung schaut, sollten G12K-100 und -85 ähnlich klingen.
Der Unterschied besteht möglicherweise nur in temperaturfesterem Klebstoff bzw. Träger für die Schwingspule.
But who knows ....
Grüße!
Hallo Headsurgeon,
vielen Dank für deine Antwort. Sehr interessant, daß der G12K-85 1,5mm Xmax hat. Bei dem hatte ich ja auch schon überlegt, ob ich ihn mal teste. Hast du die Möglichkeit den Katalog zu scannen und mir zu schicken? Würde ich gern in meine Datenblattsammlung mit ablegen. Da habe ich bereits einiges von Celestion und Co.
---- snip ----
Viele Grüße
Carsten
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Super, vielen Dank! (:
Interessant, der G8S50 hat auch 1,5mm .... Den habe ich auch. Auch so ein Kandidat, der bei Metal keineswegs die angegeben 50W verträgt. Nicht mal in einem sehr kleinen geschlossenen Gehäuse. Habs probiert. Da hat direkt der Kleber der Zentrierspinne aufgegeben ^^ Schade, weil den wollte ich für einen kleinen Bodenmonitor verwenden .... Aber ok, das ist OT ...
Hab gleich Probe. Ich pack mal den CL80 ein, mal schaun wie der sich so schlägt ...
Viele Grüße
Carsten
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Soo... Probe beendet. Habe vorhin den CL80 statt des V30 rein geschraubt. Ums kurz zu machen:
- er klingt besser weil die Brizzelhöhen fast völlig weg sind
- er beamt wie kein anderer, so krass hab ich das noch nicht erlebt (unter Winkel VIEL leiser als auf Achse)
- auch er ist überfordert bei genannten Palm-Mutes aber ein klein wenig besser ist es
Also der Unterschied zwischen ausgehaltenem Powerchord und gemutetem Powerchord (den aber auch nachklingen lassen) ist enorm was Membranauslenkung betrifft.
Ich habe jetzt während der Probe den Eminence EM12200L in meiner 1x12" BR-Box und den CL80 im Combo zusammen betrieben. Erster braucht sowieso ein wenig Leistung und der CL80 beamt sehr stark. Ein beherzter Griff zum Master-Regler war also erforderlich, was mir ein wenig missfällt. Ich denke hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Aber klanglich ist es schon recht schick so ... Und mit der Zusatzbox ist auch die Membranauslenkung im Rahmen.
Ich werde weiter experimentieren (:
Viele Grüße
Carsten
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Gnabend,
bin mit meinem Engl Amp von V30 auf Mod12 gewechselt (zwar in einer 4x12" Box) - kann den MOD12 aber wirklich empfehlen.
Spiele Bariton Gitarre auf A und nutze Palm Muting und bin vollkommen zufrieden bei extremen Metal-Sounds.
Ohne es jetzt wissenschaftlich zu umschreiben - vorher waren es mir zu kratzig mit Ohrenbluten - inzwischen klingts voll, warm und besonders im tiefen Bereich schön definiert. Gerade im Band-Kontext mit 2 weiteren Gitarren und einem Bass bin ich damit genau da wo ich hin soll/will - irgendwo oberhalb des Basses und unter den Lead-Gitarren.
Keine Ahnung wie der Speaker alleine klingen würde - aber ich bin von der Idee schon wieder angefixt und muss das auch mal mit nur einem Speaker ausprobieren.
Viel Erfolg bei der Suche!
Knypser
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Hallo Knysper,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Der Mod12 scheint wirklich ein interessanter Speaker zu sein. Ich verfolge ja schon seit Jahren Threads, wo mal jemand nach Speakerempfehlungen fragt und da ist der immer ganz vorn mit dabei.
Schätze mit einer geschlossenen 4x12" hätte ich auch die Probleme nicht. Die erwachsen ja erst daraus, daß ich nicht mehr bereit bin mir einen solchen Schrank hin zu stellen, geschweige denn diesen im Bedarfsfall zu transportieren ^^ Wobei das ja alles seine Vor- und Hinterteile hat. Schön transportabel ist so eine 1x12", aber wenn man zeitgleich in einer sehr lauten Band spielt und lautsprecherunfreundliche Riffs spielt, dann hat man ein Optimierungsproblem (: Da kann ich nicht nur auf den Sound schauen sondern muss halt auch die Belastbarkeit und (worum es mir in diesem Thread geht) das Klangverhalten im "mechanischen Grenzbereich" in die Rechnung einbringen. So gesehen sind in der Tat EVM12L und sämtliche Kopien davon zwingend antestpflichtig. Eine dieser "Kopien" habe ich ja, wie bereits geschrieben, momentan in Benutzung. Nur hier ist nicht End-of-Story, denn allein klingt der zwar fett aber absolut nicht durchsetzungsfähig. Da fehlt halt der Buckel ab 2kHz, der nahezu sämtliche Gitarrenlautsprecher auszeichnet.
Gitarrenlautsprecher haben dann wieder das Problem der mechanischen Belastbarkeit, wie schon besprochen - Stichwort Xmax u.s.w. ....
Du hast nicht zufällig noch eine Open-Back-Box herumstehen, wo du mal einen Mod12 reinschrauben und allein austesten kannst?
Viele Grüße
Carsten
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Hi Carsten,
habe leider (noch) keine OpenBack Box in meinem Besitz.
4x12" ohne Rückwand und nur ein LS angeschlossen bringt sicherlich wenig Erleuchtung.
Gruß,
Knypser
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Naja klanglich sicher nicht, aber der Sachverhalt mit der Membranauslenkung sollte identisch sein.
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Kurz vorweg:
Auslenkung vom G12K100 ist unkritisch. Allerdings die des V30 auch. Den Schub des Engl poweramps bekomme ich nicht aus meinen Kisten raus.
Samples hab ich gerade nur als große *.wav. mp3 gibt es heute abend.
Grüße Jan
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so, jetzt Audio.
ich habe jeweils ein dynamisches und ein Kondensatormikro benutzt.
Erst den G12K, danach den Lautsprecher getauscht und nochmal gespielt. Mikro- und Speakerposition waren absolut identisch.
Der kleine Test hat mich dazu gebracht, den G12K neben dem V30 im Amp zu lassen und nicht wieder zurück bauen.
Hoffe es hilft.
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G12K100
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V30
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Wow, vielen Dank daß du dir so eine Arbeit gemacht hast und Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Erstmal zu seinen Aufnahmen: Der V30 ist ja viel lauter als der K100. Hattest du da den Amp leiser gedreht oder ist das wirklich so? Ansonsten, wenn ich mal versuche den Lautstärkeunterschied auszublenden scheint der K100 tatsächlich etwas gescoopte Mitten zu haben, ähnlich dem T75. Ich bin da skeptisch ob mir das gefällt. Der T75 ist für mich ein "Effekt-Lautsprecher" den ich nur einsetzen würde, wenn ich diesen starken Mitten-Notch mal für eine Aufnahme haben will. Zum Beispiel für einen Sound wie bei den alten Deftones-Alben (Adrenaline & Around the fur). Bin mir ziemlich sicher, die haben da einen T75 benutzt.
Zum Thema Auslenkung: Es ist nicht auzuschließen, daß die Endstufe des Engl auch ihren Anteil daran hat, daß der Speaker sich so explosionsartig verhält bei Palm-Mutes. Ich hatte vorher kurzzeitig einen Egnater Tweaker. Bei dem konnte man das Verhalten der Gegenkopplung von "Vintage" auf "Modern" umschalten. Letzteres hatte nicht nur mehr Bass sondern auch ein ähnliches Verhalten bei Palm-Mutes zur Folge. Kann also durchaus sein, daß die Endstufe dieses unkontrollierte Verhalten begünstigt. Und daß das bei deinem Marshall nicht so ist. Das ist leider etwas was ich als "gegeben" betrachten muss.
Schade, daß der Classic Lead 80 so extrem beamt. Sonst hätte ich schon einen Speaker gefunden, mit dem ich erstmal leben könnte. Der kommt zwar auch allein nicht klar aber immerhin etwas besser als der V30 und er hat nicht diese perversen Brizzel-Höhen, die der V30 unter Winkel hat.
So einen Jensen Neo, wie ihn haebbe empfohlen hat, würde ich gern mal noch testen. Vielleicht bei der nächsten Bestellung mal einen mitbestellen .... Ebenso einen Eminence Mod12.
Viele Grüße
Carsten
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Der Amp war bei beiden aufnahmen identisch eingestellt, musste aber für den V30 den Mic-Gain am Mischer ein wenig zurücknehmen. Das Teil ist im Vergleich richtig laut.
Als alleiniger Gitarrist in einer Band wäre meine Wahl der G12K. Ich glaube aber, das man mit dem Speaker bei mehreren Gitarren droht unterzugehen.
Der Aufwand war sehr überschaubar: Der Amp steht dort immer mit Mikros verkabelt. Bleiben also noch 4 schrauben und 2 Steckfüße.
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Aktuell bin ich alleiniger Gitarrist, da der zweite Gitarrist jetzt nach Berlin gezogen ist. Ob das so bleibt wird sich zeigen ... Aber auch so versuche ich eher mittig im Mix zu sitzen. Daher habe ich auch immer dazu geschrieben, daß ich keinen typischen Badewannen-Sound fahre (: Das klingt zwar allein sehr mächtig aber geht im Mix völlig unter ....
Viele Grüße
Carsten
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Kleines Update:
Ich habe letztens bei der Probe einen alten EVM12L in meiner 1x12" BR Box getestet (42 Liter, 86 Hz). Nach dem ersten "scheisse ist der laut" fiel mir auf, daß ich beim Basteln ausversehen den Master auf Anschlag gedreht hatte. Dann wieder mit gewohnter Einstellung war er immernoch laut mit sehr präsenten Mitten. Aber leider fehlt ihm irgend ein Frequenzbereich, so daß er bei abgestopptem Shredding u.s.w. gar nicht zu differenzieren ist. Auch klingen die Mitten topfig und irgendwie nach schlechter PA-Box. In Kombination mit dem im Combo eingebauten CL80 klingt das Ganze zwar etwas besser aber .... Nee. Das ist mir nix. Also der kommt wieder raus.
Der Verkäufer des EVM12L berichtete übrigens ähnliches. "Laut aber setzt sich im Mix nicht durch". Kann ich für High Gain voll unterzeichnen, die Aussage. Ich war noch nie so laut bei der Probe ohne mich zu hören. Klingt paradox, aber ist so. Das war einfach nur eine laute Geräusch-Wand aber WAS ich gespielt habe war nicht auszumachen. Kann für offene Powerchords funktionieren aber für Palm-Mutes und schnelles Gefrickel keine Chance.
Die Suche geht weiter ^^
Viele Grüße
Carsten
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Hi,
ich kann mir nicht helfen, aber das klingt für mich immer mehr dnach, dass das mehr am Amp liegt als an den Lautsprechern. Engl-Amps haben ja schon immer polarisiert ... ich glaube, die Engls sind klanglich so designed, dass sie mit den typischen (guten und schlechten) Eigenheiten der Celestions einigermaßen gut zurechtkommen, aber mit anderen Speakern einfach nicht harmonoieren wollen...
Gibt ja genug darüber zu lesen ... in allen Foren rund um die Welt ...
Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Ich selbst habe z.B. u.a. einen 530 Preamp, der eigentlich nur mit 12AY7 einigermassen gut klingt und dann auch nur, wenn man damit danach eine Röhrenenstufe auch noch so dick anfährt, dass sie ordentlich Endstufenzerre mit einbringt. Alles andere klingt schlichtweg unbrauchbar, egal mit welchen Speakern ...
... ist aber wie gesagt rein subjektiv.
Gruß
Häbbe
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Hallo Haebbe,
das kann gut sein und ich mag das nicht ausschließen. Ich sage mal so: vor der nächsten Probe kann ich ja nochmal meinen alten "Amp" (Zoom G9.2tt + Crate Powerblock als Endstufe) anschließen und schaun obs damit funktioniert. Aber das wäre nur ein akademischer Test denn ich möchte die Zerre des Engl schon gern nutzen.
Der Vorbesitzer des EVM hat ihn auch mit einem Engl Savage 60 betrieben, zuletzt jedoch mit einem VHT Topteil. Ich denke die meisten Amps sind so abgestimmt, daß sie den typischen Frequenzgang mit +10dB zwischen 2..5kHz brauchen damits transparent klingt. Den Buckel hat der EVM ja nicht und wahrscheinlich fehlt mir deswegen ein wenig "Anschlaggeräusch" welches hilft das gespielte zu differenzieren. Ist nur eine Theorie ...
Viele Grüße
Carsten
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Also ein kleines Update:
Es ist schlicht kein 12" zu finden der klanglich passt UND im Combo nicht kurz vorm Platzen ist, wenn man abgestoppt spielt. Ich habe jetzt erstmal den Classic Lead 80 drin gelassen weil das ein hervorragender Recording-Speaker ist und nutze bei der Probe wieder meine alte 2x12" Open Back Box, die jetzt mit zwei Celestion Century NXT bestückt ist. Die haben schon gut zu tun obwohl sie zu zweit sind, aber es ist noch im Rahmen und da sie eh viel Bass bringen, steht der Bassregler nur auf 9 Uhr, was wieder dem Membranhub entgegen kommt.
Eine Frage mal noch grundsätzlicher Natur: Wie erwähnt sind jetzt zwei G12 NXT in der 2x12 Open Back Box drin. Die haben jeweils 16 Ohm, also eine 8 Ohm Box. Wenn ich den im Combo eingebauten CL80 mit aktiviere, der 8 Ohm hat, dann bekommt der ideal betrachtet doppelte Leistung wie die NXT's, ist entsprechend auch ein gutes Stück lauter. Dafür passt jedoch die 4Ohm-Anzapfung des AÜ's gut. Was ich jetzt gern tun würde, einfach weil es mir widerstrebt einen Combo auf meine Box stehen zu haben bei dem der eingebaute Lautsprecher nichts tut: Im Combo einen 16 Ohm Speaker einbauen. Nur komme ich dann theoretisch auf 5,33 Ohm. Normalerweise würde ich sagen das kann die Endstufe ab, wenn ich den 4Ohm Anschluss benutze. Das mit den Impedanzen ist ja sowieso keine genaue Wissenschaft aufgrund der frequenzabhängigen Natur. Meine alte Vermona-Endstufe funktionierte zumindest problemlos mit einer 8Ohm-Box am 6Ohm-Anschluss. Aber gibts von eurer Seite Einwände, was ich nicht bedacht habe?
Viele Grüße
Carsten