Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Feierabendklampfer am 28.12.2015 16:52
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Moin,
es ist wieder Bastelzeit angesagt. Mein aktuelles Projekt ist eine möglichst flexible Vorstufe fürs Brett. Dazu möchte ich mein Röhren-Experimentierboard vorstellen, und ich kann nach der Taufe behaupten es ist ganz brauchbar. ;D
Damit habe ich mal mal angeschaut was mit einer Röhrenstufe so passiert wenn sich der Kathodenwiderstand ändert. Dann habe ich eine Marshall-2203 Vorstufe nach gebaut und ein paar Veränderungen für den Gain angebracht, so dass mann von Clean auf Lead umschalten kann. Funktioniert zufriedenstellend...nein hört sich gut an :angel:, also weitere Schritte werden folgen.
Das Experimentierbrett hat den Vorteil dass man relativ gefahrlos eine Gitarre und Endstufe anschließen kann um alle soundbildenden Maßnahmen sofort beurteilen zu können.
Die Schaltung ist eigentlich das Übliche geworden, ein paar Kleinigkeiten anders, ich habe auch noch ein paar offene Fragen, demnächst stelle ich den Plan online, zuerst noch Reinzeichnen...
Dann sind die Netzteile noch zu dimensionieren, wenn es geht brauche ich 300V/5mA und 6,3V/700mA, in der üblichen Art mit einem umgedrehten 12V-Trafo.
Bastlergruß
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schau cool aus :topjob:
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Hi!
hier also der fein getüftelte Plan und ein paar Anmerkungen. Die Gridstopper sind, wenn man sie vor den Massewiderstand schaltet als solche unwirksam, wie in vielen Schaltungen gesehen. Deshalb habe ich sie in Reihe zum Gitter geschaltet, was auch die meisten HF-Signale auf dem Signal eliminiert hat.
Eine Vorstufenröhre liefert endlichen Strom, hat also einen bestimmten Innenwiderstand. Mit den Kathodentrimmern kann man einen optimalen Arbeitspunkt einstellen. Nebenbei stehen die eingestellten Werte.
Die Dioden vor Rö3, 1N914 begrenzt die Gitterspannung bei Übersteuerung und somit den Gitterstrom in die Röhre. Es reicht eine Diodenrichtung.
Die 1N4007 am Kathodenfolger ist ein Vorschlag vom Valvewizzard. Die Beschaltung soll verhindern dass das Gitter Rö4 nicht abbrennt wenn die Heizung noch am Hochlaufen ist.
Die Zweiband-Klangregelung ist vom Duncan-Calculator aber erstaunlich effektiv. Ist eh' wenig Platz auf der Tretmine.
Mit dem Cleanpoti lässt sich dass Signal bis auf satten Crunch stellen, und bei Lead von Crunch auf moderates HiGain. Zwischen diesen Einstellungen kann man also hin und her schalten.
So wollte ich's haben! Zusätzlich soll es auch noch einen Bypass geben.
Nun brauche ich ein funktionierendes Layout für eine kleine Treterbox. Noch ein paar Fragen an die Wissenden: Ist es Absicht wenn als erstes Röhrensystem meistens Pin 6,7,8, benutzt wird oder nur Zufall?
Bastlergruß
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Triode um Pin 6 soll die hochwertigere sein (Mikrofonie, Rauschen, etc.)
Liest man gelegentlich in älteren Datenblättern...
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:topjob: :topjob:
Moin,
Super! Ich liebe solche Konzepte, finde ich echt toll.
Gerade arbeite ich auch an einer flexible Schaltung. Dein Konzept gibt mir Mut weiter zu machen. :)
Bin gespannt auf die weitere Fortschritte.
Gruß,
Laurent
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:topjob: :topjob:
Moin,
Super! Ich liebe solche Konzepte, finde ich echt toll.
Bin gespannt auf die weitere Fortschritte.
Gruß,
Laurent
Jo Danke!
Die wirkliche Arbeit kommt erst noch. Das Netzteil dimensionieren und das ganze Brummfrei in eine Kiste verfrachten. Dann brauche ich noch eine gute Methode zur Umschaltung des Mastervolumens wie in einem anderen Thread erläutert.
Ich habe auch generell verschiedene Schaltungsvarianten ausprobiert, bspw. die Klangregelung vor den Kathodenfolger gesetzt. Dann klang es eher nach Fender. Die Vermutung ist dass das Klangregelnetzwerk eine normale Röhrenstufe stärker belastet und mehr Bässe durchkommen, während es im Marshallstyle straffer klingt. Auch die Höhe der Netzteilspannung, die Siebung, und natürlich die Arbeitspunkte (Röhrenstreuungen), alles hat Auswirkungen auf den Klang.
Bastlergruß
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Das nenn ich mal eine geile Versuchsstation! ;)