Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Peavey => Thema gestartet von: Michelsche01 am 3.10.2005 22:45
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Hi Leute,
bin seit 2einhalb Jahren Besitzer eines TripleX, und jetzt steht der erste Röhrenwechsel an den ich gerne selbst machen würde. Ich hab sozusagen "zum Üben" mal probiert die ganzen Werte wie in Dirks Anleitung beschrieben zu messen, allerdings komme ich an einem Punkt nicht weiter:
Der XXX hat hinten extra zwei Buchsen zum Bias-Check, auch den Poti zum einstellen, und ich wollte an diesen zwei Buchsen jetzt die mA messen, allerdings zeigt mir mein Multimeter 0.00 mA an. Das einzige was ich an den beiden Buchsen messen konnte war eine Spannung von 55 V. Da ich kein Elektriker bin muss ich jetzt hier nachfragen was ich falsch gemacht habe oder nicht beachtet habe? Die einzige Erklärung die mir in den Sinn gekommen ist wäre dass im Peavey besagter 1Ohm Widerstand nicht eingebaut ist und man den an die beiden Buchsen anschließen muss um dann die Stromstärke zu messen. Habe allerdings keinen 1 Ohm Widerstand zum testen und will da jetzt auch nicht einfach so rumprobieren. Hat von euch zufällig jemand eine Ahnung ob ich mit meiner Vermutung richtig liege? Wäre sehr dankbar über Tipps
Gruß
Michel
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Achso,
und weiß zufällig jemand welcher STeckplatz der Vorstufenröhren der erste ist, würde nämlich gern dort so eine 12AX7 V1 Vorstufenröhre einsetzen um n bisschen das Grundrauschen zu unterdrücken. Oder falls es keiner weiß, wie kann man es rausfinden (ohne Schaltplan)? Gibts da Möglichkeiten?
Schonmal danke
Michel
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Hallo,
hast Du einen Schaltplan von dem Amp zur Hand ?
Gruß, Dirk
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Nicht wirklich, das einzige was ich gefunden habe ist der Blockplan aus der Bedienungsanleitung. Daraus weiß ich zumindest schonmal so viel: Das Signal geht vom Input direkt in die erste Röhre, dann kommt der ChannelSwitch, der Crunch und Ultra-Kanal nutzen beide VSRöhre2, der Clean hat eine separate VSRöhre3. So, dann wird Effektloop eingeschleift (oder Bypass), dieses Signal geht dann durch VSRöhre4 und von dort aus dann in die Endstufenröhren.
Welche Röhre jetzt aber welche Position ist kann man aus dem Blockdiagramm nicht rauslesen, aber ich bin mir ziemlich sicher dass die drei VSRöhren in der hinteren Reihe die ersten drei sind und die eine VSRöhre die mit den Endstufenröhren in einer Reihe sitzt die letzte. Ist aber nur Vermutung... ich denke das werde ich schlicht und ergreigend ausprobiern...
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Achso,
und weiß zufällig jemand welcher STeckplatz der Vorstufenröhren der erste ist, würde nämlich gern dort so eine 12AX7 V1 Vorstufenröhre einsetzen um n bisschen das Grundrauschen zu unterdrücken. Oder falls es keiner weiß, wie kann man es rausfinden (ohne Schaltplan)? Gibts da Möglichkeiten?
Schonmal danke
Michel
Die Erststufenröhre sitzt in fast allen Fällen am nähesten zur Eingangsbuchse des Verstärkers.
Grüße
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Hi
mA kannst du da eh nicht messen bzw solltest du nicht.
Wenn da nen 1Ohm Widerstand ist, kannste ja nachmessen im ausgeschalteten Zustand, dann musst du die mV messen.
Durch den 1Ohm Widerstand lassen die sich dann aber 1zu1 in mA umrechnen.
Wenn du da jetzt aber 50V misst, dann scheint mir das eher die negative Vorspannung zu sein.
cu :)
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Hi,
sorry das ich so saublöd frag, aber ich hab nun mal von Elektrik net so den Plan (noch nicht:)
was ist die negative Vorspannung oder für was kann ich die jetzt gebrauchen zum einmessen? Ich bin zur Zeit jetzt nicht zu hause und kann daher nicht den Widerstand messen, aber wenn da ein 1Ohm Widerstand drin wäre müsste mir ja nicht 55V sondern 55mV (oder was ähnliches) angezeigt werden.
Kann ich jetzt mit der Formel I=U/R mit dieser Vorspannung (und wenn ich gemessen hab was fürn Widerstand ich hier hab) den Strom errechnen?
Wenn ich das jetzt mal so grob überschlage hab ich bei nem angenommenen Ruhestrom von 40mA und meiner gemessenen Spannung von 55V nen Widerstand von achdumeineGüte weit über 1000 Ohm, ich geh jetzt mal davon aus dass das von der Rechnung her stimmt aber mir das nix bringt, Mist!
Kann mir das einer erklären mit der Vorspannung?
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Ne, die Vorspanung ist die Spannung mit der man den Ruhe Strom steuert, er fließt aber dort nicht.
Über das Gitter der Röhre fließt garkein Strom.
Am besten fragst du mal direkt bei Peavey nach,
wir können dirs nähmlich auch nicht genau sagen ohne Schaltplan o.ä.
Aber eigentlich müsste es die 1Ohm Variante sein und somit nur mV messbar sein, wobei da 50 viel zu viel wären.
cu :)
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Danke für die Auskunft, ich probiers mal bei Peavey! Weil mit dem Shop bei dem ich den Amp gekauft hab hab ich schon telefoniert die ham auch keine Ahnung...könnten mir aber evtl. den Schaltplan besorgen, mal schaun...
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Hallo,
sag uns doch mal, was auf den Buchsen drüber steht und welchen Messbereich Du auf dem Messgerät eingestellt hast. Ggf. kommen wir so auch zum Ziel.
Gruß, Dirk
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Hi,
also drüber steht "BIAS-TEST", was eingestellt war weiß ich nicht mehr genau, muss ich nochmal nachschaun wenn ich wieder daheim bin, was ich noch weiß ist dasses DCV war.
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Vielen Dank,
dass is ja schonmal was. Das heißt ich werde die neuen Röhren mithilfe von dirks biaskit einmessen, dann sollte das ja was werden.
hehe, und die richtigen Gerätschaften besitz ich schon, nur nicht das fachmännische Wissen (Schulphysik halt) ;) aber ich hab die Anleitung jetzt schon einige Male gelesen und meine sie jetzt endlich verstanden zu haben ;D
also, danke nochmal
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Hallo
Ich wollte auch demnächst selbst den Bias bei meinem XXX einstellen, ich dachte auch immer, dass das normal über die Buchsen hinten geht. Wenn dem aber nicht so ist, wozu sind die dann gut?
Wie muss ich denn dann vorgehen, um den Ruhestrom zu messen und einzustellen? Geht das auch ohne, dass ich mir so ein Biaskit kaufen muss, sondern nur mit multimeter?
@michelsche
Hast du die Anodenspannung gemessen? Wie viel war das? Ist die bei jedem XXX doch gleich, oder?
Danke schonmal
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an die Freaks: Natürlich sollte man über die Buchsen den Bias einmessen können, ich muss nur heruasfinden, wieviel V negative Vorspannung wieviel mA Ruhestrom durch die Röhre entspricht. Es muss doch einen Weg geben, dieses auszurechnen.
Natürlich funktioniert auch die Methode mit den Bias Messadaptern.
Motörbööt: Haben die Dir von Peavey nicht zufällig auch noch den rest des Schaltplanes geschickt? ;D
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hi,
ich weiß nicht wie weit ihr mit dem Prob seid, aber ich bin auch gerade dabei meinem XXXTop EL34 zu verpassen. Mein Problem ist auch, dass die von mir gemessene Anodenspannung 500V beträgt, was bedeuten würde, wenn ich das richtig sehe, dass bei einem 1Ohm Widerstand 55mA für 6L6viel zu viel wären. Mein Prob ist, wenn ich von V=mA ausgehe, der Regelbereich des biasreglers nicht ausreicht um die für EL34 optimalen (bei 500V Anodenspannung) ca. 30mA einzustellen. Das minimum ist hier 38mA. Im Forum von Peavey finde ich das: With 6L6's the meter should read 56mv. With EL34's it should read 42mv. Kann das mal endlich jemand auflösen? An der stelle will ich noch loswerden, dass ich es als eine unverschämtheit empfinde, eine solche Biasregelung zu installieren und kein Wort darüber in den Manuals zu verlieren.
Gruß Kosta
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Hey
Ich habe sogar mal bei Peavey Deutschland angerufen, und selbst die konnten bzw, wollten mir das nicht sagen wie das System funktioniert.
Als Anodenspannung habe ich ca 510V gemessen. Ich werde mir von TT den Bias-Messadapter kaufen, dann geht das wohl am besten.
Ich habe auch mal den Widerstand an den Buchsen gemessen und bin auf ca 1.58 gekommen, mit der Formel I=U/R würde da wohl was passendes rauskommen, aber mir ist das zu unsicher.
Neue Erkenntnisse sind gerne willkommen! ;D
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Also ich hab mir jetzt mal den TT Messadapter geholt und bin jetzt völlig verwirrt:
http://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=115805
Was baut Peavey fürn Mist bitte???
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ich weiss nur das ich mal bei einem 5150II das selbe problem hatte
1. war überhaupt kein wert zu messen
2. sobald man mit dem messgerät and den buchsen angekommen ist haben die röhren hellrot und blau geleuchtet
mit dem bias kit war auch kein messen möglich komischerweise
da hat das mess gerät egal in welcher position das bias poti war 0,7 - 0,9 mV angezeigt
komische verstärker baut peavey da
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also hat keiner eine antwort für dieses problem?
ich habe jetzt ne mail an peavey geschrieben. mal sehen was die meinen.
ich werde das dann reinstellen.
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Da bin ich mal gespannt , was Peavey dazu meint.
Fakt ist:
1.
An den mit "BIAS TEST" bezeichneten Messpunkten kann die (negative!) Bias-Spannung gemessen werden. Sonst nichts!
Bringt natürlich herzlich wenig!
Ausser man weiss welchen Strom die verwendeten Röhren bei der anliegenden Anodespannung und der eingestellten Bias-Spannung ziehen?
Wer weiss das schon? Peavey??? :-\
2.
Einmessen mit dem Bias-Kit, bzw. mit dieser Messmethode funktioniert!!!
Habe das schon desöfteren mit dem TAD Biasmaster an Peavey XXX oder JSX praktiziert.
Gruß
sky_pilot
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Die Antwort von Peavey:
"Hello,
There is a small bias adjustment control beside the power tubes (
behind the rear panel ). The correct bias setting is (-)55 volts for the
6L6GC tubes. So, this is the proper bias voltage."
Die müssen sich doch irgendwas dabei gedacht haben.
Welchen Strom hast du denn bei dieser Spannung gemessen?
In meinem Triple X sind allerdings 6L6 WXT drin. ::)
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Welchen Strom hast du denn bei dieser Spannung gemessen?
Keinen! Habe das Bild nur mal schnell gemacht um zu zeigen dass an den Messbuchsen die negative Biasspannung anliegt.
Übrigens, der Amp mit den -63,9V ist fabrikneu, unberührt und hat 6L6 Endröhren!
Was hat Peavey da eingestellt?
Genauso klingen manche Amps mit Werkseinstellung :'(
Gruß
sky_pilot
Vergiss die Messpunkte und miss den Biasstrom mit den hier (http://www.tube-town.de/diy/bias-einstellung.pdf) beschriebenen Methoden.
Das hilft ;)