Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: wie waldi am 14.07.2016 08:08
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Hallo Leute,
ich bin dabei eine „Paula“ PRS SE 245 umzumodeln. Die Basis schaut ganz gut aus. Allerdings liegen mir die 4,2 Kg schwer im Magen, weil auf der Schulter. Kennst jemand eine Möglichkeit die Paula zu verschlanken? Ich war bei ner Tischlerei, hinten den kompletten Rücken längs aufsägen geht wohl nicht…(dann könnte ich sie z.B. aushöhlen und danach Rücken wieder rauf - chambered).
Dafür fliegen wir zum Mars demnächst, ist ja auch ganz schön..!?
Hat jemand einen brauchbaren Tipp wie ich die Paula erleichtern kann und das trotzdem noch ein spielbares Instrument bleibt?
Danke vorab und Grüße
Dirk
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Mojn,
Verkaufen und stattdessen eine PRS SE Korina anschaffen.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hey Mathias,
klar das ist eine Möglichkeit, möchte ich aber nicht. Die Paula war schwarz, ist nicht meine Lieblingsfarbe. Trenne sie gerade vom Lack und bin am Überlegen ein"Country-Style" zu kreieren. Dann P-90/Düsenberg drauf und schon hab ich mich in die dicke Dame verguckt...
Grüße
Dirk
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Hi Dirk,
ja wenn du schon den Lack versaut hast :o und basteln willst, dann fräs sie doch von hinten aus und mach anschließend eine Decke drauf?
Oder wie Gibson mit nem Forsterbohrer dicke Löcher ein paar cm tiief reinbohren und dann Decke drauf.
Gruß,
Andy
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Hi Andy,
versauen kann man da nix, is ja schwarz gewesen. ;D
Genau sowas schwebte mir vor (Forsterbohrer), nur das ich gerne die Originaldecke behalten + verwenden wollen würde (daher urspl. Anfrage an Tischlerei). Um mir eine neue Decke zu schnitzen fehlt das Equipment und auch Knowhow, aber das käme ja mit dem Kaputtbasteln von selbst.
Grüße
Dirk
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Hey Dirk ;)
probier mal einen breiteren Gurt. muss ja nicht gleich Santana-breit sein, aber so ab 10-15cm wirds echt angenehm für die schulter.
lg corne
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Hallo
Hi Andy,
versauen kann man da nix, is ja schwarz gewesen. ;D
Genau sowas schwebte mir vor (Forsterbohrer), nur das ich gerne die Originaldecke behalten + verwenden wollen würde (daher urspl. Anfrage an Tischlerei). Um mir eine neue Decke zu schnitzen fehlt das Equipment und auch Knowhow, aber das käme ja mit dem Kaputtbasteln von selbst.
Grüße
Dirk
Boden absägen und dann wieder anleimen ??? theoretisch möglich, praktisch kaum umzusetzen. Wie willst Du beide Teile plan kriegen um den Boden wieder anleimen zu können ?
Nach Deiner Ansage betreffs Equipement UND Knowhow wird das zu 97,5 % teures Brennholz.
Gruß Franz
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Hi corne,
ist ein guter Tipp, da ich nicht mehr 20 bin merke ich längeres Spielen schon „etwas“, ergo hab ich mir seinerzeit den Sandberg Flex Strap (Neopren) zugelegt. Der ist nicht der Schönste (wer ist das schon), aber super bequem – sehr zu empfehlen!
Nur im Rahmen der Paula-Umgestaltung stellt sich halt gleich die Frage nach einer FdH(Fräs die Hälfte)-Kur.
@Franz,
genau wie Du das beschreibst ging mir das durch den Kopf, fast nicht realisierbar -> aber bevor ich keine sinnvolle/vertretbare Lösung für eine mögliche Gewichtsreduzierung finde, werde ich die Paula deshalb auch nicht kaputten. Das wäre schade drum. Daher die Frage an die Experten.
Dank Euch schon einmal für Eure guten Tipps!
Grüße
Dirk
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Ahoi,
Löcher gehören in den Käse. Kauf dir lieber eine leichte tele oder sowas hier ... :guitar:
http://www.thomann.de/de/km_14760.htm (http://www.thomann.de/de/km_14760.htm)
Gruß
Stoffel
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Moin,
cool: ein Rock'n-Rollator
und wech,
Volka
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Oder versuch's mal damit:
https://www.sport-thieme.de/R%C3%BCckentrainer
Jrooß un esu, Mathias
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Hey,
im Zweifel hilft auch einfach nur Sport zwischendurch.
Aber wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Rock'n-Rollator? ;D
Grüße
Dirk
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Hallo,
aber man könnte doch mit einer Oberfräse ca. 1cm Holz vom Boden wegnehmen und dann plan schleifen?
Die Fräsungen bei einer PRS sind doch alle von oben (Decke) und die Elektrik Fräsung wäre ja auch nicht das Problem (wegen der verminderten Tiefe).
Eine SG ist ja auch relativ platt xD
Oder hat die PRS einen so entzückenden Rücken? 8)
Viele Grüße,
Robin
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Hi Robin,
cool, darauf bin ich noch nicht gekommen!
Die Paula hat im Mittel eine Korpustiefe von 5,5 cm (boahh!). Unterm Halsansatz sind es noch 1,2 cm.
Theoretisch kann ich so bis zu 0,7 Kg (1 cm gefräst) einsparen. (Halbwissen: angeblich sind die PRS alle bei weitem nicht so stabil am Halsansatz wie die Gibsons)
Und ja ich finde den Rücken schön von der PRS, aber nichts vorauf ich nicht verzichten könnte.
Die Frage ist wieviel ich da wegfräsen kann ohne die Stabilität des Halses zu beeinflussen?
(0,5 cm unter dem Hasansatz stehen lassen!?? bedeuten immerhin 0,7 cm wech = 0,5 kg weniger/alles natürlich ca.-Werte)
Dank Grüße
Dirk
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Moin Dirk,
wie tief sind die PU-Fräsungen?
Gruß,
Volka
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Moin,
just my 2 cent:
Ich würd schauen, ob man die Rückseite 4-5mm abfräsen kann.
Dann im hinteren Bereich Ausfräsungen am Korpus vornehmen.
Abschließend eine 4-5mm dicke Decke aufleimen.
Man sollte sich im klaren darüber sein, das solche Maßnahmen wie.
- abfräsen
- ausfräsen
- Kontour anpassen
sich auf das Schwingverhalten des Korpus auswirken.
D.h. der Klang wird sich verändern, von dickem Paula-Sound zum dünnen SG-Sound.
Cheers
Jürgen
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@ Volka,
die tiefste Stelle sollte 3 cm nicht überschreiten (PU-Fräsung), insofern wäre alles im grünen Bereich.
@Jürgen,
der Vorschlag entspricht dem von Franz und mir ursprügl. gedacht, nur ich wäre damit vermutlich auf MEINEM Holzweg.
Klar ändert sich der Sound generell, aber die PRS hat ja auch derart Masse (5,5 cm in Mitte), derzeit mehr als jede Gibsn Paula soweit mir bekannt. Etwas weniger wird nicht schaden. Und ich verstehe die Purismus-Vertreter schon, aber komischerweise sucht ja jeder nach einer 3,7 kg Paula zwischen 1956-1960 und nicht nach 4,5 kg. :)
Grüße
Dirk
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Die Frage ist wieviel ich da wegfräsen kann ohne die Stabilität des Halses zu beeinflussen?
(0,5 cm unter dem Hasansatz stehen lassen!?? bedeuten immerhin 0,7 cm wech = 0,5 kg weniger/alles natürlich ca.-Werte)
Hallo Dirk,
ich glaube nicht das die Konstruktion da wirklich drunter leidet. Bei einer Gibson SG/SG Junior bleiben da sagenhafte 1-1,5mm Holz stehen. Ich denke auch bei einer PRS (gerade bei PRS) sind die Verleimungen sicherlich stabil genug ausgeführt.
Wäre natürlich wichtig zu wissen wie tief die Halstasche gefräst wurde bei der PRS. Der gute Paul weiß das bestimmt. Gibt es nicht irgendwo im INet Aufnahmen(Röntgenbilder)?
Grüße,
Robin
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Hey Robin,
genau das ist die Frage und demnach wäre ich mit 4-5 mm Restbestand am Halsfuss auf der sicheren Seite. Und danke Dir für den Tipp mit x-Ray. Hab auf die schnelle nichts gefunden aber suche noch mal in Ruhe!
Generell muß ich sagen das die Konstruktion wirklich einen sehr guetn Eindruck macht! Quali vom Holz, die Stärke (ok. vielleicht ein wenig viel des Guten:-), das ganze hat demnach ein Long Tenon Neck, massive Decke mit Futter!
Habt vielen Dank für die klasse Tipps, ich schulde Euch wohl ein paar Bilder - bin natürlich gerade erst beim Entlacken - aber hier kam die Idee vom Country-Look. Sieht in Natura interessanter aus...
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Hi,
ich finde den Gedanken, die Rückseite abzusägen und nach dem Bohren / Fräsen von Kammern wieder dran zu leimen, nicht so abwegig. Mit einer geeigneten Vorrichtung lässt sich das sicherlich bewerkstelligen. Ich denke da konkret an folgendes: Es gibt inzwischen Sägeblätter mit japanischer Zahnung für die traditionelle deutsche Gestellsäge.
Durch die japanische Zahnung ist das Blatt konstant dick und lässt ich in einer Spaltschablone sehr gut führen. Such mal z.B.: "Japan-Ersatzsägeblatt Classic universal 600X40mm"
(beim traditionellen deutschen Sägeblatt sind die Zähne wechselseitig ein wenig nach aussen gebogen ("geschränkt" ist das Fachwort), damit die Säge nicht klemmt, sprich der Schnitt breiter als der Blattkörper ist. Das wäre für eine Schlitzschablone schlecht, weil die Zähne immer in die Schablone beißen. Bei der japanischen Zahnung ist das nicht der Fall)
Wenn man ein "Bett" baut, in dem die Paula sicher flach gespannt werden kann (z.B. mit den Bankhaken der Hobelbank) und mit zwei Schlitzleisten das Sägeblatt (ohne es in der Säge eingespannt zu haben, einfach direkt mit der Hand am Ende anfassen, vorher evtl. Ende mit Klebeband umwickeln) in der richtigen Höhe führt und dann gemächlich und gefühlvoll zu Werke geht (Schnitt auf Zug, keine Kraft aufwenden, Blatt "laufen lassen"), sollte das durchaus machbar sein.
Vorher mal ein Probestück machen.
Der Schnitt wird so sauber, dass man die Flächen direkt wieder verleimen kann. Ansonsten könnt man beide Teile auch noch ein paar Zehntel abrichten, wahrscheinlich aber unnötig. Das Trum mit dem Hals müsst man leicht schräg über die Abrichte schieben, mit scharfen Messern kein Problem.
Nur weil eine Tischlerei das nicht mit den vorhandenen Maschinen aus dem Stand weg machen kann, heisst das noch lange nicht, dass es nicht geht.
Grüße,
Andreas
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Hi,
nur um kurz zu illustrieren, wie ich mir das vorstelle könnte. Ohne Schraubzwingen, Distanzscheibchen etc..
Grüße,
Andreas
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Moin Andreas,
das ist mal wirklich unkonventionell, klasse Idee!
Und danke für die Grafik, sonst hätte ich Dir nicht ganz folgen können. ;)
Spontan würde ich denken: dann ist der Erfolg des Schnitts/Sägens etwas von dem Zufall oder auch Schliff der Säge abhängig, da ich ja keinen Einfluss auf den Lauf der Säge habe. Klar an den Rändern durch die Führungen (klasse), aber mittig kann das Sägeblatt der Erdanziehung oder auch der Schliffrichtung der Säge etc. folgen. Und ich bräuchte ein längeres Sägeblatt, am besten 100 cm.
Hast Du Erfahrungen mit dem Lauf dieses Sägeblattes gemacht?
Grüße
Dirk
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Hi,
die Blätter gibt es bis 70 cm Länge, das sollte ausreichen, da bekommst Du mind. 20cm Hub. Da der Blattkörper genauso stark ist wie die Zahnung laufen die Blätter sehr gut "geradeaus", folgen aber auch sehr stur der am Anfang eingeschlagenen Richtung, deshalb aus das "Bett", damit das Blatt am Ansatz nicht durchhängt.
Ein "Verlaufen" des Schnittes kommt ja meist daher, dass das Blatt irgendwo auf asymetrischen Widerstand stösst, z.B. einen Ast, und dann ausweicht, umso lieber je mehr Druck die Säge kriegt. Also am besten mit möglichst wenig Druck sägen, was eigentlich immer gilt. Bei einer PRS sollten Dir aber eh keine Äste begegnen :-).
Das Ganze würde ich auf jeden Fall mal mit einem Testaufbau ausprobieren, ich hab das auch noch nicht gemacht, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das funktioniert. Ich komme vielleicht heute Abend dazu, mal ein Teststück aufzusägen. Ich hab ein einigermaßen scharfes Blatt zur Hand.
VG
Andreas
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Hallo
Liegend würde ich das umgekehrt angehen, Decke unten, Schnitt oben.
Man könnte den Hals festzwingen (mit Polsterung) bzw bei abschraubbarem Hals einen Klotz anfertigen der in die Halstasche passt, das hintere Loch vom Gurtpin bietet sich auch an.
Ich selber *) würde das Teil hochstellen so dass der Schnitt senkrecht von oben nach unten erfolgen kann, das sägt sich bequemer und verhindert dass das Gewicht der Säge seitlich auf dem Blatt lagert.
Gruß Franz
*) allerdings würde ich das bei meiner Gitarre sicher nicht machen, garantiert niemals nicht ::)
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Hi,
Liegend würde ich das umgekehrt angehen, Decke unten, Schnitt oben.
Hatte ich auch zuerst überlegt. Boden unten hat den Vorteil, dass die Paula dann von Haus aus plan aufliegt.
Hochkant mit der Gestellsäge wäre mir zu heikel, deshalb die Idee liegend ohne Gestell, nur mit dem Blatt zu sägen.
Ich hab ein passendes Musterstück rumliegen und mach mal nen Test.
VG
Andreas
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Hallo,
ob man nun die Gitarre mit einer Oberfräse um 1cm schlanker macht oder den Boden absägt ist doch aber eigentlich ziemlich Latte.
Die Maserung im Holz bleibt doch relativ gleich und das einzige was man dann zusätzlich machen müsste (bei Oberfräse) wären die Nuten rings um die Ausfräsungen. Bei der Oberfräse hätte man aber auch noch die Möglichkeit die Wölbung zu verändern bzw die Ränder zu "verschlanken".
Aber egal, Versuch macht klug.
Grüße,
Robin
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Hey auch,
klar ist das eine gewagte Konstruktion. Und ob dann das nun abgefräst oder gleich viel weggesägt wird, ist egal. Das Problem daran ist halt nur das wir bis jetzt nicht wissen ob der gesägte Schnitt so wie gewünscht verläuft. Wenn nicht ist schlecht kitten. Insofern wäre es klasse wenn Du Andreas x probesägen könntest.
Tolle Idee aber Zweifel sind berechtigt...
Grüße
Dirk
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Hi,
ich hab's ausprobiert, hab aber nach 10 min aufgegeben. Mit einem 60cm Blatt war ich da gerade 5mm weit (bei einem alten Jazzbass-Rohling aus europ. Esche, eh viel zu schwer....). Dann hab ich mir einen Adapter gebaut, um die Konstruktion mit einer seitlich angebrachten Stichsäge anzutreiben. Funktioniert, aber nur im Leerlauf. Das Werkstück fängt a zu "rupfen" und vibriert, wodurch der Schnitt an den Rändern unsauber wird.
Fazit:
Nette Idee, praktisch nicht umsetzbar :-)
Ich würde nach dieser Erfahrung auch eher die Gitarre von unter her dünner machen, sprich ein par mal über die Abrichte schieben und die E-Fach-Deckel nachfräsen.
VG
Andreas
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Auch Hi
Hi,
ich hab's ausprobiert, hab aber nach 10 min aufgegeben.
;D ;D 8)
Wenn Du den Body abfräsen willst dann bau einen Schemel auf dem die Fräse sitzt, so groß dass die gesamte Fläche mit dem Fräser erreichbar ist, setzt Du die Fräse auf den Body macht das gegen Ende sagen wir ziemlich doofe Probleme, nämlich dann wenn nichts mehr da ist auf dem die Fräse ordentlich aufliegt.
An der Vorderseite - Decke - würde ich das sein lassen, wohin willst Du dann die Brücke setzen ? auf ein Podest ? Es bleibt nur die Rückseite wenn das etwas werden soll.
Gruß Franz
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Hi,
aber warum die Oberfräse für den Job bemühen? Mit der Abrichthobelmaschine beim geht das doch viel einfacher, zumal die Paula mit der geraden Rückseite da schon optimal auf dem Maschinentisch aufliegt.
VG
Andreas
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Hi, Hi,
danke fürs probieren Andreas und für die ehrliche Antwort... ::)
Thema Stichsäge: damit macht jeder Hobbyschreiner rum - ich also auch - hab viel damit gesägt, zwar im Ergebnis brauchbar aber nicht eine Sache davon wirklich gerade ;D
Es bleibt wohl nur fräsen, ob nun die Abrichthobelmaschine eine Alternative ist - keine Ahnung? Aber sowas hat niemand mal eben rumstehen.
Grüße
Dirk
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Nabend,
ob nun die Abrichthobelmaschine eine Alternative ist - keine Ahnung? Aber sowas hat niemand mal eben rumstehen.
Ein besserer Tischler schon. Und Deine geschundene Paula einmal drüber zu ziehen, kostet mit Sicherheit nicht die Welt.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hi
Ich schätze Du wirst beim Versuch einen Tischler zu finden der das Teil abrichtet genauso scheitern wie bei Deiner Recherche den Boden wegsägen zu lassen.
Allerdings wenn ich mir so ansehe wie "sorgfältig" Du beim entfernen des Lacks vorgegangen bist könnte man den Boden auch so wie früher die Zimmerleute Balken gehackt haben mit der Axt nacharbeiten, ich fürchte nämlich die schönen Tage der Paula sind vorbei.
Der gehackte Look wäre dann aber schon etwas das auf einer Gitarre wohl kaum einer hat :devil:
Gruß Franz
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Hallo Jungs,
eine Frage an alle unsere erfahrenen Holzwürmer....
...mit Bezug auf die PRS...
in den Pipper-Columnen bezüglich dem Pimpen der Custom Shop Les Pauls wurde doch ofters über das Ersetzen der Decke durch eine "Bessere" geschrieben...
Das würde doch bedeuten, das man die Decke auf irgendeine Art und Weise runter bekommen könnte... Bei altem Knochenleim könnte ich mir das als "Klein Peterchen" *) irgendwie mit Hitze vorstellen - abfräsen war da ja wohl auch eher keine Option (denk ich)
Kann man sich sowas bei der PRS auch vorstellen?
Also - Decke minimal invasiv runter - weight relief Löcher rein - Decke wieder drauf?
Werd grad richtig neugierig, weil ich auch eine sackschwere Standard habe - wenn auch von Gibson...
Danke und Grüße
Jochen
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Hallo Jochen,
normalerweise werden die Teile durch erwärmen
mit Dampf abgelöst.
Das muß man aber schon ein paar Mal gemacht
haben, damit man dadurch keinen Schafen anrichtet.
Bei DuRöhre gibt es viel Videos zu diesem Thema.
Cheers
Jürgen
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Ich schätze Du wirst beim Versuch einen Tischler zu finden der das Teil abrichtet genauso scheitern wie bei Deiner Recherche den Boden wegsägen zu lassen.
Allerdings wenn ich mir so ansehe wie "sorgfältig" Du beim entfernen des Lacks vorgegangen bist könnte man den Boden auch so wie früher die Zimmerleute Balken gehackt haben mit der Axt nacharbeiten, ich fürchte nämlich die schönen Tage der Paula sind vorbei.
Naja, man könnte die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Eine plane Planke über die Abrichte zu schieben ist schon eine wesentlich einfachere Nummer, als die selbe Planke der Länge nach aufzutrennen.
Und bzgl. der schönen Tage der Paula wage ich anzumerken, dass da den Bildern nach zu schließen, erstmal die Grobarbeit geschehen ist, und zwar feinfühlig genug, dabei nicht irgendwo schon ins "Fleisch" geraten zu sein, sondern ziemlich gleichmäßig.
Nimm da mal noch ein paar Zehntel runter, und die Gute steht im Adamskostüm da wie am ersten Tag.
Ich hab mir selbst schon mal die Mühe gemacht und eine Japan-Strat von 1mm Polyester befreit, das sieht im ersten Schritt nun mal so aus.
VG
Andreas
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Hallo Jochen,
normalerweise werden die Teile durch erwärmen
mit Dampf abgelöst.
Das muß man aber schon ein paar Mal gemacht
haben, damit man dadurch keinen Schafen anrichtet.
Bei DuRöhre gibt es viel Videos zu diesem Thema.
Cheers
Jürgen
Hallo Jürgen,
Dampf und Hals entfernen kenn ich - aber ne komplette Decke - da find ich nichts auf der Röhre....
Mit welchem Suchbegriff findest Du da was?
Danke und Grüße
JOchen
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Moin Leute,
solch eine Aktion (Hochglanz-Klampfe entlacken) mit „Doku“ im wirklich erstem Stadium führt in aller Regel nicht zu Beifall. Andreas hat da wohl schon entsprechende Erfahrungen, mit entsprechender Aufarbeitung wird die Paula nackt wie aus dem Ei gepellt dastehen. Und dabei ist dann kaum Masse verloren gegangen – wenn man es so will.
Interessant ist jetzt auch die Wende „ich entferne gleich die ganze Decke“…das wär für mich persönlich übers Ziel geschossen (unabhängig wer was machen KANN), aber wenn’s gefällt?!
Das Thema an und für sich „Gewichtsreduzierung“ ist halt immer wieder aktuell. Zumindest in den Köpfen (bezogen auf Instrumente). ;D
Ich hab schon einmal an Erkenntnis gewonnen, danke Euch hierfür!
Grüße
Dirk
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Moin Leute,
solch eine Aktion (Hochglanz-Klampfe entlacken) mit „Doku“ im wirklich erstem S---ium führt in aller Regel nicht zu Beifall. Andreas hat da wohl schon entsprechende Erfahrungen, mit entsprechender Aufarbeitung wird die Paula nackt wie aus dem Ei gepellt dastehen. Und dabei ist dann kaum Masse verloren gegangen – wenn man es so will.
Interessant ist jetzt auch die Wende „ich entferne gleich die ganze Decke“…das wär für mich persönlich übers Ziel geschossen (unabhängig wer was machen KANN), aber wenn’s gefällt?!
Das Thema an und für sich „Gewichtsreduzierung“ ist halt immer wieder aktuell. Zumindest in den Köpfen (bezogen auf Instrumente). ;D
Ich hab schon einmal an Erkenntnis gewonnen, danke Euch hierfür!
Grüße
Dirk
Sorry Dirk,
ich wollte deinen Fred nicht kapern...
Die Logik die ich dahinter gesehen habe, war ganz simpel: Absägen unten nicht praktikabel - falls oben eine aufgeleimte Decke da wäre und man die (heil) runterbekäme, dann wäre der Weg zum Aushölen frei ;D
Grüße
Jochen
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Hey Jochen,
nee, alles ok. War nur ein Statement - keine Kritik. Ich finde auch das Ganze gehört zusammen.
Also wenn Du willst: weitermachen.
Das Thema ist ja auch noch nicht wirklich gelöst.
Grüße
Dirk
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Hallo
In meiner Zeit als Restaurator habe ich einiges gelöst und wieder verleimt.
Eine Decke ablösen würde ich mir aber bestenfalls dann zutrauen wenn ich eine andere Decke habe die ich dann aufleimen kann, ich fürchte nämlich die Decke verzieht sich beim ablösen, oder reißt. Zudem kommt dass es ziemlich schwierig sein dürfte die alte Decke exakt da wieder anzuleimen wo die jetzt ist, verrutschen darf da gar nichts. Und das Binding das die Decke umschließt müsste man auch neu machen.
Wenn Du einen Instrumentenbauer in der Nähe hast würde ich den mal interviewen, egal ob der das macht oder vielleicht auch nützliche Tipps hat oder zumindest beim Binding hilft, so ganz ohne "Lehrer" oder wie auch immer dürfte auch das schwierig werden.
Auch was das aufleimen der Decke angeht, ein Instrumentenbauer hat die nötigen Hilsmittel um die Decke ordentlich anzwingen zu können.
Gruß Franz
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Hallo
In meiner Zeit als Restaurator habe ich einiges gelöst und wieder verleimt.
Eine Decke ablösen würde ich mir aber bestenfalls dann zutrauen wenn ich eine andere Decke habe die ich dann aufleimen kann, ich fürchte nämlich die Decke verzieht sich beim ablösen, oder reißt. Zudem kommt dass es ziemlich schwierig sein dürfte die alte Decke exakt da wieder anzuleimen wo die jetzt ist, verrutschen darf da gar nichts. Und das Binding das die Decke umschließt müsste man auch neu machen.
Wenn Du einen Instrumentenbauer in der Nähe hast würde ich den mal interviewen, egal ob der das macht oder vielleicht auch nützliche Tipps hat oder zumindest beim Binding hilft, so ganz ohne "Lehrer" oder wie auch immer dürfte auch das schwierig werden.
Auch was das aufleimen der Decke angeht, ein Instrumentenbauer hat die nötigen Hilsmittel um die Decke ordentlich anzwingen zu können.
Gruß Franz
Hallo Franz,
danke für diese Info... Hab fast schon befürchtet, daß es nicht gar so einfach sein dürfte...
Für mich bedeutet es glaub erstmal die Suche, nach einem ergonomischeren Gitarrengurt ;)
Grüße
Jochen
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Hallo,
Jochen, ich habe schon einiges an Gitarren und Bässen gemacht, z.B. bei Bässen Umbau auf Fretless, es gab da eine Zeit wo ein Rickenbacker Bass ohne Bünde teurer war als einer mit, Bünde raus, helle Ahornstreifen eingeleimt, mit Schellack politiert, klar zerkratzt sich das, aber der Basser war total happy über die deutlich sichtbaren Streifen. Gebrochene Hälse von Jazzgitarren erneuert, auch keine einfache Arbeit wenn man weiß wie die befestigt sind, konischer Schwalbenschwanz, der muß sitzen. Oberflächen mit Schellack sind dagegen eine Spielerei die nur Zeit kostet.
Zeit spielt bei mir weniger Rolle, aber Decke ab mit Dampf ist schon ein recht grobes Projekt, ich würde das nicht machen wollen.
Und was ich zu meinem vorigen Post noch sagen möchte - ist etwas derb ausgefallen, es ist aber irgendwie ein Resumee auf Ansagen wie - kein Equipement, kein Knowhow, aber gleich mal gröber eine Gitarre umbauen wollen.... irgendwie passt das alles nicht gut zusammen.
Nix für ungut, ich wünsche natürlich jedem mit Seinem Projekt nicht zu scheitern, ich hätte es aber in dem Fall mit der zu schweren PRS für besser und einfacher gefunden die Gitarre zu verkaufen und nach einer passenderen zu suchen.
Eine ältere Gibson würde ich schon gar nicht anfassen wollen. Ein Freund hat mehrere Gibson Paulas, Seine Lieblingspaula ist aber eine Epiphone
https://www.google.at/search?q=epiphone+les+paul+semi+hollow+body&espv=2&biw=1280&bih=643&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjfrdXhrIHOAhXIvBQKHUvDBMsQsAQINA#imgrc=FKbqUxIFsshfOM%3A
Federleicht gegen originale Gibsons, sehr schön verarbeitet und klingt auch traumhaft, wenn auch natürlich nicht ganz so fett.
Gruß Franz
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@Franz
Ich denke Understatement ist generell eher der richtige ehrliche Weg als – wie viele hier im Netz – den Großkotz spielen. Über meine Fertigkeiten weißt Du tatsächlich herzlich wenig.
Es steht ja jedem frei sich zu äußern, allerdings sind gut! gemeinte sachdienliche Tipps und Hinweise sinnvoller als eben andere….
Und es geht nicht um Gitarre verkaufen etc., Thema ist und war (bei mir im Rahmen von optischen Veränderungen an einer PRS) das Ausloten der möglichen/oder nicht möglichen Gewichtsreduzierung.
Sei es drum.
Grüße
Dirk