Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Striker52 am 21.08.2016 17:04
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Hi zusammen,
bin beim Stöbern auf die angehängte Verschaltung eines TMB-Stäcks in einem Marshall 18W TMB gestoßen. Das Bass-Poti ist ungewöhnlich angeschlossen: Normalerweise gehts vom unteren Ende des Treble-Potis zum Schleifer des Bass-Potis und vom unteren Ende des Bass-Potis zum Eingang des Mitten-Potis. Das obere Ende bleibt frei oder wird an den Schleifer mit angeschlossen.
Im vorliegenden Fall gehts vom unteren Ende des Treble-Potis zum Eingang des Bass-Potis und von dessen Schleifer zum Eingang des Mitten-Potis. Bei Rechtsanschlag sind also die Bässe weggedreht, bei Linksanschlag ist Bass-Maximimum. Die Regelkurve ist dabei umgekehrt logarithmisch.
Das scheint kein Zeichenfehler zu sein, denn im Layout ist's auch so gezeichnet. Was will der Erfinder damit bezwecken ??? ??? ???
Nur die umgekehrte Regelkurve? Habt ihr sowas schonmal gebaut?
Schönen Sonntag noch,
Axel
Edit: Anhänge vergessen :facepalm:
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Hallo,
dem Bass-Poti ist es egal, ob zuerst Schleifer und dann Endpunkt, oder zuerst Endpunkt und dann Schleifer angeschlossen wird, da hier nur der Widerstandswert verändert wird und das Poti nicht als Spannungsteiler arbeitet. Es muss nur die richtige Seite angeschlossen sein. Diese geht hier aus dem Schaltplan nicht hervor und wird manchmal noch mit cw und ccw (clockwise und counterclockwise) gekennzeichnet.
Beim Poti gibt es eigentlich auch keinen Eingang oder Ausgang, sondern nur Widerstandsendpunkte und Schleifer (..ja, ich weiss... Klugsch...er) ;D
Gruß mike
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Beim Poti gibt es eigentlich auch keinen Eingang oder Ausgang, sondern nur Widerstandsendpunkte und Schleifer (..ja, ich weiss... Klugsch...er) ;D
Hallo Mike,
ich sehe das nicht als klugschei...en.
Hängt ja auch von der Charakteristik des Poti ab: Lin, Log, Reverse Log und was es sonst noch so gibt
was beim drehen passiert.... ;)
Cheers
Jürgen
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Hi,
bei der abgebildeten Schaltung passiert, dass bei Linksanschlag die Bässe aufgedreht sind und bei Rechtsanschlag die Bässe abgedreht werden. Wie ein Potentiometer funktioniert ist mir auch geläufig. Mich interessiert wieso die Firma aus Worms das Basspoti anders herum verdrahtet.
@ Mike: Selbst wenn im Schaltplan cw und ccw nicht gekennzeichnet sind, ist das Poti anders als die anderen verdrahtet. Zusätzlich kann man das bei näherer Betrachtung des Layouts erkennen.
Gruß Axel
PS: Nach üblicher Konvention wäre das Basspoti ein 1 Meg Poti mit logarithmischer Charakteristik. Wobei die Charakteristik nichts daran ändern würde, in welcher der beiden Endstellungen der volle bzw. kein Widerstand anliegt.
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Mich interessiert wieso die Firma aus Worms das Basspoti anders herum verdrahtet.
Dann ruf doch da an und frag nach...... ;D
Nach üblicher Konvention wäre das Basspoti ein 1 Meg Poti mit logarithmischer Charakteristik. Wobei die Charakteristik nichts daran ändern würde, in welcher der beiden Endstellungen der volle bzw. kein Widerstand anliegt.
Das verhalten des Poti beim drehen (charakteristik) ist mir schon wichtig.... :o
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Hallo Axel,
wenn mich nicht alles täuscht, verhält sich ein logA-Poti "verkehrt" angeschlossen wie ein revlog-Poti (logB-typ).
Im TSC von Duncan ist mit einem logB-Poti die Bassregelung um Einiges geschmeidiger.
P.S. Bin mir da aber auch nicht 100% sicher, weil das mit diesen Poti-Bezeichnungen..........
:gutenacht:
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Geheimtipp: verwende ein Reverse-Linear poti fuer mitten. Geschmeidiger.
Steven
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Yes!
Now it's goin to get funny! :headphone:
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Hi,
bei der abgebildeten Schaltung passiert, dass bei Linksanschlag die Bässe aufgedreht sind und bei Rechtsanschlag die Bässe abgedreht werden. Wie ein Potentiometer funktioniert ist mir auch geläufig. Mich interessiert wieso die Firma aus Worms das Basspoti anders herum verdrahtet.
Hallo,
bist du sicher, dass das so ist, oder vermutest du das nur?
Ich hab im Anhang die unterschiedlichen Verdrahtungen dargestellt.
Den einzigen Unterschied, den ich erkennen kann ist, dass die zwei Pins am Basspoti vertauscht sind. Einem Widerstand ist es aber egal wierum er angeschlossen wird. Das hab ich in meinem letzten Posting versucht zu erklären. Am Regelverhalten links/rechts ändert sich dadurch überhaupt nichts.
Gruß mike
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Kann es sein, daß die Verwirrung hier durch die 2 Darstellungsformen in den Schaltplänen entsteht?
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Hallo,
bist du sicher, dass das so ist, oder vermutest du das nur?
Ich hab im Anhang die unterschiedlichen Verdrahtungen dargestellt.
Den einzigen Unterschied, den ich erkennen kann ist, dass die zwei Pins am Basspoti vertauscht sind. Einem Widerstand ist es aber egal wierum er angeschlossen wird. Das hab ich in meinem letzten Posting versucht zu erklären. Am Regelverhalten links/rechts ändert sich dadurch überhaupt nichts.
Gruß mike
Genau um die vertauschten Anschlüsse am Basspoti geht es. Mir ist durchaus klar, dass es dem Poti Wurscht ist wie es angeschlossen wird. Der Unterschied ist, dass einmal bei Linksanschlag und einmal bei Rechtsanschlag die Bässe "voll eingedreht" sind. Meine Frage war, ob das einen tieferen Sinn (z.B. gewollt andere Regelkurve) hat. Das wurde weiter oben bereits beantwortet.
Gruß Axel
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Der Unterschied ist, dass einmal bei Linksanschlag und einmal bei Rechtsanschlag die Bässe "voll eingedreht" sind.
Hi Axel,
aber warum sollte das so sein? Das kann ich nicht nachvollziehen.
Gruß mike
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Bei der Standardschaltung liegt bei Rechtsanschlag des Schleifers der gesamte Widerstand des Potis zwischen Treble und Middle, bei Linksanschlag sind es null Ohm. Bei der umgekehrten Beschaltung ist es genau umgekehrt.
Gruß Axel
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Aber beim ein paar Beiträge weiter oben gezeigten Layout ist doch nichts umgedreht. Es wäre umgedreht, wenn beim Basspoti der Schleifer und der rechte Anschluss belegt wären. Da aber in beiden Layouts der linke Anschluss + Schleifer belegt sind verhalten sie sich auch gleich. Dass die Leitungen vertauscht sind spielt keine Rolle.
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Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Die beiden Zeichnungen aus meinem ersten Post zeigen den Schaltplan und das Layout von ein und demselben Verstärker! Ich habe Plan und Layout gepostet, um zu zeigen, dass es kein Zeichenfehler ist.
Die "normale" TMB- Verdrahtung ist beim Basspoti andersrum.
Hoffe die Verwirrung gelöst zu haben. Kann heute Abend nochmal beide Versionen im Vergleich posten.
Gruß Axel
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Moin Axel,
ich glaube das bringt nix.
Irgendwie reden hier alle aneinander vorbei... :o
Cheers
Jürgen
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Eines der zwei von Mike (chipsatz) geposteten Layouts ist doch deines. Und diese beiden sind von der Funktion her völlig identisch!
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So, letzter Versuch. Im linken Fall liegt bei Rechtsanschlag der volle Wert des Bass-Potis in der Schaltung, und bei Linksanschlag liegen (annähernd) 0 Ohm in der Schaltung. Bei der rechten Schaltung ist das genau umgekehrt.
Gruß Axel
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Hallo Axel,
das ist aber jetzt schon etwas anders als in Deinem ersten Posting....
Ich baue es immer so auf wie rechts dargestellt.
Cheers
Jürgen
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Die Schaltpläne verwirren meiner Meinung nach nur. Die Nummerierung 1-3 kenne ich nämlich anders herum ... So wie du es jetzt nummeriert hast wäre es tatsächlich ungewöhnlich. Allerdings passt nun dein Schaltplan nicht mehr zum Layout.
Also beschränken wir uns auf die Layouts. Und da sind alle hier geposteten Layouts nun mal gleichwertig.
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Ich denke, bei der rechten Darstellung muß die Nummerierung des Basspots umgekehrt sein...
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@Athlord: Ist dann das Regelverhalten dann besser?
Und in meinem ersten Posting ist die Schaltung und das Layout der rechten Schaltung aus meinem vorigen Posting dargestellt.
@Christoph: Nein, die Nummerierung muss bei allen drei Potis gleich sein. Die Potis von hinten betrachtet ist 1 rechts, 2 der Schleifer und 3 links. Ob das irgendwelchen Konventionen entspricht oder nicht ist für den zugrundeliegenden Sachverhalt piepegal! Aber falls es dir besser gefällt: 1 ist "Uhtzeigersinn" oder neudeutsch "cw", der Rest ergibt sich dann von alleine.
@Pedro: Die beiden Schaltungen aus meinem letzten Posting sind nicht gleichwertig. Um volle Bässe zu bekommen, muss man einmal nach rechts und einmal nach links drehen. Außerdem ist bei den benutzten log Potis die Regelcharakteristik unterschiedlich.
Gruß Axel
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Hallo Axel,
ich habe keine Lust mehr. Meiner Meinung nach passen dein letzter Schaltplan und dein Layout nicht zusammen. Ich denke du interpretierst in den Wormser Schaltplan etwas hinein was der Ersteller nicht beabsichtigt hat.
Aber wenn dich die Sache interessiert probiers doch einfach aus. Es ist ja geklärt, dass das Regelverhalten anders ist. Wobei ich zu behaupten wage, dass das ungleichmäßige Verhalten der Standardverdrahtung einfach durch ein anderes ungleichmäßiges Verhalten ersetzt wird :)
Grüße
Peter
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Okay, nur zur Klarstellung, weil du meinst Schaltung und Layout passen nicht zusammen:
Das Layout und die Schaltung stammen beide aus der Doku zum Wormser 18W TMB. Ein anderes Layout habe ich hier nicht eingestellt. Und bei beiden sind bei Linksanschlag die 1M Ohm des Basspotis in der Schaltung.
Gruß Axel
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Und bei beiden sind bei Linksanschlag die 1M Ohm des Basspotis in der Schaltung.
das sind sie eben nicht.
Wenn das Basspoti in deinem Layout auf Linksanschlag steht, hast du zwischen den angeschlossenen Pins 0Ohm. Die Ansicht zeigt doch die Rückseite der Potis. Nimm doch mal ein Poti, halt es so hin wie im Layout und miss mit einem Ohmmeter.
Gruß mike
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Wie gesagt, ich mag nicht mehr. Ich glaube du hast dich hier hoffnungslos verrannt.
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:facepalm: :facepalm: :facepalm:
Jetzt hab ich's auch endlich kapiert, was ihr meint.
Ich entschuldige mich bei allen, die hier versucht haben mich auf den rechten Weg zu führen und bedanke mich für eure Geduld!
:danke: :danke: :danke:
Viele Grüße,
Axel