Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: Blackface007 am 30.11.2016 15:14
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Guten Tag!
ich spiele zur Zeit mein selbstgebaute Marshall 18 watt TMB Version mit Master Volum und TT VoCoM - Variabler Spannungsregler. Jetzt brauche ich ein Kopfhörer-Anschluss.
Der Amp klingt fantastisch und SEHR laut. Ich spiele eigentlich nur in der Wohnung. Ich möchte gerne mal am Abend spielen.
Meine Frage ist, wie kann ich ein Kopfhoerer-Anschluss einbauen?
Ich habe zur Zeit auch schon ein Attenuator von Dr. Z selbstgebaut. Der Amp klingt immer noch gut damit aber ich glaube nicht, ein Kopfhörer an der Ausgang der Attenuator anzuschliessen?
Hat jemand Erfahrung oder Idee?
BG
Agu
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Servus,
Nimm das hier: https://www.tube-town.net/ttstore/Bausaetze/Power-Suckers/Kit-TT-ToneHound-100-W-8-Ohm::6325.html alles andere macht keinen Sinn..
Gruß
blues
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Lohnt sowas? Eine Menge Geld, Platz und Aufwand dafür, dass ein Amp im Kopfhörer doch nicht klingt, wie im Raum. Zumindest etwas Hall gehört dazu, damit es natürlicher wirkt. Und der Einfluss des gewohnten Lautsprechers fehlt dennoch.
Da kann man doch auch gleich einen Verzerrer nehmen, der dem Amp ähnelt, da eine Cab Sim mit reinbauen und das dann über's MultiFX auf den Kophhörer geben. Viele Verzerrer zB von AMT haben eine sehr gute Cab Sim gleich mit drin. Der große Vorteil ist, dass man so ein Ding auch immer als Backup mitnehmen kann, für den Fall, dass der Amp mal ausfällt.
Grüße, Immo
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Da kann ich mich Immo nur anschließen - Kopfhörer am Attenuator klingt immer irgendwie grätzig. Ein Vox Amplug (Classic oder AC30) liefert für 40 Ocken den amtlichen Sound über Ohrhörer und ist auch extrem praktisch, wenn mal schnell ein paar Töne auf die Festplatte genagelt werden sollen.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hi,
mit Master und Spannungsregelung müsstest du eigentlich auch gut leise spielen können.
Ich habe selbst zwei solcher Verstärker. Und damit kann ich problemlos nachts um zwölf spielen mit schlafendem Kleinkind im Nebenzimmer. Und es klingt gut.
Evtl. musst du dazu deine Spannungsregelung leicht modifizieren, damit du die Spannung weit genug reduzieren kannst. Ich komme bei mir in Minimalstellung bis auf ca. 1% der Ausgangsspannung runter.
Und ich regle die komplette Endstufe, nicht nur die Schirmgitter. Für mich klingt das besser und lässt sich gleichmäßiger einstellen als wenn nur die Schirmgitter geregelt werden (auch wenn ich mit dieser Meinung hier eher wenig Zustimmung finde).
Grüße
Peter
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Lohnt sowas? Eine Menge Geld, Platz und Aufwand dafür, dass ein Amp im Kopfhörer doch nicht klingt, wie im Raum
Das wird nie der Fall sein wenn man über KH spielt, selbst ein Kemper hört sich über KH anders an als über Monitor (und ich sprech hier jetzt nicht von Gitarrenboxen). Der Tonehound is ne geniale Sache weil eben eine reaktive Last und kein reiner ohmscher Widerstand mit aufgepflanzter Alibi-Impedanz wie die meisten Powerbrakes/Attenuatoren, hört sich dadurch über DI oder auch KH auch sehr ähnlich zum "echten" Sound an. Wer natürlich Raum und Pipapo braucht um die eigene unsaubere und ineffiziente Spielweise zu kaschieren oder wer per HighestGain sein Trommelfell durchblasen will sollte da natürlich besser zum Modeller greifen oder Amplitube oder BiasFX...um organischen, puren Röhrensound auf Platte zu nageln oder in die PA zu füttern ist der Hund absolut geeignet.
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Für mich klingt das besser und lässt sich gleichmäßiger einstellen als wenn nur die Schirmgitter geregelt werden (auch wenn ich mit dieser Meinung hier eher wenig Zustimmung finde).
Dann sind wir zwei ;)
Gruss,
Laurent
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Das wird nie der Fall sein wenn man über KH spielt, selbst ein Kemper hört sich über KH anders an als über Monitor (und ich sprech hier jetzt nicht von Gitarrenboxen). Der Tonehound is ne geniale Sache weil eben eine reaktive Last und kein reiner ohmscher Widerstand mit aufgepflanzter Alibi-Impedanz wie die meisten Powerbrakes/Attenuatoren, hört sich dadurch über DI oder auch KH auch sehr ähnlich zum "echten" Sound an. Wer natürlich Raum und Pipapo braucht um die eigene unsaubere und ineffiziente Spielweise zu kaschieren oder wer per HighestGain sein Trommelfell durchblasen will sollte da natürlich besser zum Modeller greifen oder Amplitube oder BiasFX...um organischen, puren Röhrensound auf Platte zu nageln oder in die PA zu füttern ist der Hund absolut geeignet.
Ich bin kein Highgain Spieler und möchte auch kein Recording machen. Ich möchte nur ein Kopfhörer-Anschluss einbauan. Kann ich Tonehound verwenden?
Mein Idee kam auch Fender Champ 12, der ein Kopfhörer-Anschluss (für 12 Watt Röhrenverstärker) hat.
Wenn es tatsächlich geht mit Tonehound, werde ich mal probieren.
Mit AmpliTube muss ich leider noch ein Wandler kaufen, der für Android etwa teuer ist. Und da ich zu Hause mehrere Röhrenverstärker haben, ist die Idee mit Tonehound nicht so schlecht, also wenn ich mal mein alte Vibro Champ mit Kopfhörer spielen möchte, geht es doch auch.
Danke
Gruß
Agu
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[...] Wer natürlich Raum und Pipapo braucht um die eigene unsaubere und ineffiziente Spielweise zu kaschieren oder wer per HighestGain sein Trommelfell durchblasen will sollte da natürlich besser zum Modeller greifen oder Amplitube oder BiasFX... [...]
... recht anmaßend.
Wusste gar nicht, das Hall, Raum, Delay, etc. pp. der Kaschierung schlechten Spiels dienen. *kopfschüttel*
Bzgl. des Kopfhöreranschlusses bzw. spielen über KH benutze ich folgendes Setup: Gitarre in den Amp, Amp an Lastwiderstand (ich nutze eine PB100), Abnahme des Signals am DI oder FX Send und zum Audiointerface, im Rechner dann über das entsprechende Programm das Signal über eine Boxensimulation (teilweise IR) auf den Kopfhörer des AI gerouted.
Kommt pauschal schon recht nah ans Original.
Hier und da mische ich mir dann Hall und Delay zu. Modulierende Effekte eher selten. Parallel dazu habe ich die Möglichkeit z.B. ein Soundfile mit abzuspielen.
Gruß, Stone
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...Bzgl. des Kopfhöreranschlusses bzw. spielen über KH benutze ich folgendes Setup: Gitarre in den Amp, Amp an Lastwiderstand (ich nutze eine PB100), Abnahme des Signals am DI oder FX Send und zum Audiointerface, im Rechner dann über das entsprechende Programm das Signal über eine Boxensimulation (teilweise IR) auf den Kopfhörer des AI gerouted....
Gruß, Stone
Ich bin mit dem Setup echt überfördert.
Ich möchte nur etwa einfach; Kopfhöereranschluss wie bei Fender Champ 12. Tonehound ist schon eine Idee für mich. Wenn der Sound stimmt: transparent genug, kein Trebel-Verluss..., bin ich zufrieden.
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... recht anmaßend.
Wusste gar nicht, das Hall, Raum, Delay, etc. pp. der Kaschierung schlechten Spiels dienen. *kopfschüttel*
@Stone
Da bin ich bei dir.
Was würde John Petrucci dazu sagen?
@Agu
Da gibt es das "Carl Martin Rock Bug" DI-Box Speaker Simulation mit einem integrierten Kopfhörerverstärker für etwa 110 € rum.
Ein Leistungswiderstand von 8 Ohm an den Drz Attenuator, dann den Rockbug anschließen, Kopfhörer rein, fertig.
Dem Lastwiderstand würde ich noch ein Gehäuse mit Klingenbuchsen spendieren.
Kostet ein bischen was, aber eine schnelle Lösung, denke ich.
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... recht anmaßend. Wusste gar nicht, das Hall, Raum, Delay, etc. pp. der Kaschierung schlechten Spiels dienen. *kopfschüttel*
Falsch interpretiert, mit Raum meinte ich das (in meinen Augen/Ohren meist unsinnige) Anföhnen der Unterschenkel/Knie mit einem aufgerissenem 100W Stack dass die ganze Bude wackelt...aber andererseits scheine ich da einen wunden Punkt getroffen zu haben?
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@Agu
Da gibt es das "Carl Martin Rock Bug" DI-Box Speaker Simulation mit einem integrierten Kopfhörerverstärker für etwa 110 € rum.
Ein Leistungswiderstand von 8 Ohm an den Drz Attenuator, dann den Rockbug anschließen, Kopfhörer rein, fertig.
Dem Lastwiderstand würde ich noch ein Gehäuse mit Klingenbuchsen spendieren.
Kostet ein bischen was, aber eine schnelle Lösung, denke ich.
also D.h. DrZ Attenuator selbst ist nicht genug, um ein Kopfhörer einzuschliessen. Ich werde noch ein Kopfhörerverstärker dazu brauchen und ich muss noch die 8 Ohm Lastwiederstand und ein Klingkebuchse (für den Kopfhörerverstärker) serial anschlissen?
Wenn ich Tonehound nutze, kann ich direkt an einem Kopfhörer ohne Kopfhörerverstärker anschliessen?
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Falsch interpretiert, mit Raum meinte ich das (in meinen Augen/Ohren meist unsinnige) Anföhnen der Unterschenkel/Knie mit einem aufgerissenem 100W Stack dass die ganze Bude wackelt...aber andererseits scheine ich da einen wunden Punkt getroffen zu haben?
Hallo Bluesfreak,
ich glaube, ich bin nicht so Klug, um das zu verstehen; ...Augen...Ohren...Unterschenkel...Knie....Bude...
Ist es mit Kopfhöreranschluss zu tun. Hilf mir bitte zu verstehen?
Danke
Gruß
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Falsch interpretiert, mit Raum meinte ich das (in meinen Augen/Ohren meist unsinnige) Anföhnen der Unterschenkel/Knie mit einem aufgerissenem 100W Stack dass die ganze Bude wackelt...aber andererseits scheine ich da einen wunden Punkt getroffen zu haben?
Nö - ich finde solche Aussagen nur ... na ja. Außerdem habe ich das jetzt noch mal gelesen und glaube kaum, dass ich es falsch interpretiert habe.
Egal.
Stone
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Hallo,
bleibt doch einfach bein Thema. Die Frage lautete: Hat jemand Erfahrung oder Idee?
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Hallo,
bleibt doch einfach bein Thema. Die Frage lautete: Hat jemand Erfahrung oder Idee?
Vielen Dank :topjob: :topjob: :topjob:
Ich hoffe, es gibt niemand mehr, die diese Diskussion ablenken wollen.
Vielen Dank
Gruß
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Wenn du zum leise Üben unbedingt deinen Amp nehmen willst, ist der Tone Hound gut. Aber er liefert nicht den Sound deines Speakers, sonden den, den die eingebaute Cab Sim liefert. Und perfekt wird es sowieso nicht, da du dich mittig im Kopf hörst. Ich finde das immer irritierend, mit etwas Hall wird es natürlicher. Aber der gehört hinter die Verzerrung, und im Tone Hound kannst du ihn nicht einschleifen, auch deshalb hatte ich die Kombination Verzerrer, Cab Sim, Hall, Kopfhörerverstärker vorgeschlagen. Ein Multieffekt bietet evtl alles in einem Gehäuse, und komplexe Cab Sims per Software können heute viel authentischer klingen, als die kleine Schaltung im Tone Hound. Und die aktuellen Geräte haben Ampsimulationen, die unter diesen Umständen garantiert besser klingen, zumal du dann mit flexiblem EQ und Compressor etc noch viele Möglichkeiten zur Anpassung hast. Ergo: gebrauchtes Line6 Pod HD300, oder die Vorgänger. Die kleine Lösung heißt Vox Amplug 2 Classic. Riesiger Vorteil: Du kannst dich frei bewegen und auch mal auf dem Bett sitzend üben oder aufm Klo...
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also D.h. DrZ Attenuator selbst ist nicht genug, um ein Kopfhörer einzuschliessen. Ich werde noch ein Kopfhörerverstärker dazu brauchen und ich muss noch die 8 Ohm Lastwiederstand und ein Klingkebuchse (für den Kopfhörerverstärker) serial anschliessen?
Wenn ich Tonehound nutze, kann ich direkt an einem Kopfhörer ohne Kopfhörerverstärker anschliessen?
In deiner Grafik fehlt vor dem Kopfhörer noch die Frequenzgangsimulation der Box,
wie der Tonehound über den Kopfhörer klingt weiß ich nicht, aber sicher auch eine Lösung.
Letztendlich auch eine Preis- und Aufwandsfrage.
Gruß
Manfred
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Wie schon von anderen erwaehnt, Bekommt man IMO den besten Ampsound ueberkopfhoerer Mit der Kette Amp in Tonehound, Line-out (ohne tonehound Cab-Sim) in impulse response player (zb Rechner mit geeigneter Software oder kommerzielle Loesungen ala AMT Pangaea CP100, oder Two Notes Torbedo*) und dann in Kopfhoerer. Dann Brauchts in der REgel auch keinen zusaetzlichen Kopfhoererverstaerker.
Tonehound mit integrieter Cabsim (wie auch HK Redboz, Palmer PDI...) benoetigt fuer brauchbaren Sound im Kopfhoerer, noch einen Hauch Hall und selbst dann klingen per imuplse responses veraenderte Sounds noch am natuerlichsten, aber ohne ists sehr direkt, geht aber IMO auch ohne Kopfhoererverstaerker.
Als Last ist der Tonehound IMO genial. Meinen Fullsize Wreck spiele ich eigentlich immer in die Last und dann entweder in regelbare Entstufe, FX & regelbare Endstufe oder Pangaea und KH. Einzig es wird etwas viel Energie vergeudet um nur einen Kopfhoerer zu versorgen bzw klingt es uber Kopfhoerer sehr gut, nur alle Anderern, die den Sound im KH nich hoeren,hoeren nur den Strom der im OT und tonehound fliesst bzw die Leistung die verbraten wird. Fuer die klingt es auf jeden Fall eher mau ;)...
Gruss,
Sepp
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Ich hab für sowas einen Jet City Attenuator, den ich auf lautlos stellen kann (quasi als Dummy Load) und
über dessen Speakersim-Lineout in ein Mischpult gehe
(man kann dann noch über den FXLoop Hall oder Delay zumischen...das Ganze dann über Kopfhörer auf die Klappsdeckel...
Einen Amp trocken und mono über Headphones zu spielen, ist doch wie Brot ohne Butter...