Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Andi am 9.03.2017 12:36
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Hallo,
Ich habe vor mir den AC30 Bausatz zu bestellen und habe mich gefragt, ob man mithilfe eines weiter verstärkers am Ausgangs die Ausgangsleistung erhöhung könnte (per Wahlschalter zuschaltbar)
Im Shop habe ich den 12 W Universalverstärker gesehn, glaube allerdings nicht dass dieser hierfür geeignet ist (Spannungsangabe, keine Eigangsimpedanz)
Meine Fragen:
1. Gibt es einen Verstärker der meine Bedingungen erfüllt?
2. Kann ich durch einen weiter Verstärker (Transistor) mein Klang ändern?
Mfg
Andi
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Hallo Andi,
welchen AC30 Bausatz meinst du?
meine Fragen:
1. Gibt es einen Verstärker der meine Bedingungen erfüllt?
Dazu müsste man die Bedingungen erstmal kennen (siehe oben).
2. Kann ich durch einen weiter Verstärker (Transistor) mein Klang ändern?
Eher nicht....
Außerdem:
Hier fehlen noch ein paar Informationen was genau du eigentlich machen willst.
Gruß
mike
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Hallo Andi,
welchen AC30 Bausatz meinst du?
Dazu müsste man die Bedingungen erstmal kennen (siehe oben).
Eher nicht....
Außerdem:
Hier fehlen noch ein paar Informationen was genau du eigentlich machen willst.
Gruß
mike
Hallo Mike,
entschuldige, habe mich etwas schwammig ausgedrückt ;D
ich meine dem Verstärkerbausatz Molly von Tube-Town.
Hier will ich nach der eigentlichen Endstufenröhre nochmals (per Schlter optional wählbar) einen Transistorverstäker schalten, um die eine höhere Ausgangsleistung zu erreichen. (vll. 20W)
Wichtig hierbei wäre, dass die Transistorschaltung das Signal wenig bis gar nicht beeinflusst und der "Klang" des eigentlichen Amps erhalten bleibt.
Hier nochmal eine sehr vereinfachte Skizze zum Verständnis:
(https://i.gyazo.com/0b7253b2b5f1f81d91b9a01eb39e1f29.png)
Jetzt die Frage ist sowas möglich und mit wieviel Mehraufwand ist das Verbunden? (Kühlung etc.)
Vielen Dank,
Andi
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Also selbst wenn man sich gar nicht auskennt und den Bausatz mit Glück als Malen-nach-Zahlen zusammen gebacken hat, müsste doch mit einem Blick in den Schaltplan klar sein, dass es so nicht gehen kann.
Was machbar wäre: Signal entweder nach der Vorstufe auskoppeln oder am Speakerausgang einen (mehr oder weniger) frequenzkorrigierten Line-Out ergänzen und damit ZUSÄTZLICH eine stärkere Endstufe + Box anzusteuern. Selbst wenn das nicht so gut klingt, was da rauskommt, wird das Ergebnis passabel sein, solange die Molly-Endstufe samt Speaker mitläuft.
Grüße, Immo
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Also selbst wenn man sich gar nicht auskennt und den Bausatz mit Glück als Malen-nach-Zahlen zusammen gebacken hat, müsste doch mit einem Blick in den Schaltplan klar sein, dass es so nicht gehen kann.
Was machbar wäre: Signal entweder nach der Vorstufe auskoppeln oder am Speakerausgang einen (mehr oder weniger) frequenzkorrigierten Line-Out ergänzen und damit ZUSÄTZLICH eine stärkere Endstufe + Box anzusteuern. Selbst wenn das nicht so gut klingt, was da rauskommt, wird das Ergebnis passabel sein, solange die Molly-Endstufe samt Speaker mitläuft.
Grüße, Immo
Hallo Immo,
mir ist schon klar, dass der plan so wie ich ihn gezeichnet habe nicht funktionieren wird, war ja auch nur zum verständnis gedacht ;)
aber warum kann ich nicht das Ausgangssignal nochmal verstärken? Müsste doch eigentlich funktionieren, zumindest nach meinem (eigentlich ganz passablen) Verständnis für Elektrotechnik.
Grüße
Andi
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Mojn,
ein normaler Verstärker wird hoffnungslos zerren oder gar den Geist aufgeben, wenn Du mit dem Signal aus dem Lautsprecherausgang da reingehst.
Unproblematisch ist es, einen Line-out parallel zum Speakerausgang einzubauen und das abgeschwächte Signal auf die zusätzliche Endstufe zu geben.
Der Sound wird sich natürlich verändern, weil die Interaktion Röhrenendstufe - Speaker flachfällt.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Servus Andi,
bau doch einfach erstmal die Molly nach Plan auf. Die ist auch so schon tierisch laut. Lass dich von der "kleinen" Nennleistung nicht allzusehr beirren.
4 Watt sind immer noch halb so laut wie 40 Watt und 1/4 so laut wie 400... Mal nen gleich effizienten Speaker vorausgesetzt.
Je nach deinem Kenntnis- und Erfahrungsstand mit Röhrenschaltungen wird das fürs Erste eh herausfordernd genug.
Und mal so zum Nachdenken: Das Gehör funktioniert logarithmisch. Für die doppelte Lautstärke brauchst Du die zehnfache Leistung. Die angegebene Leistung der Molly gilt für nahezu unverzerrten Betrieb der Endstufe. Röhren-(Gitarren-)Endstufen gehen aber relativ weich in die Sättigung und dürfen verzerren - in dem Bereich ist die Leistungsabgabe der Endstufe auch etwas höher als die Nennleistung.
Transistorverstärker gehen in der Regel sehr hart in die Sättigung und das klingt nur grauslig. Das will man tunlichst vermeiden, und das geht nur mit ausreichend Headroom, also Leistungsreserve.
Und nun rechnen wir mal: Wieviel Transistor-Watt willst Du investieren, um den Amp hörbar lauter zu machen? 40? 100? 12 sind da bissl wenig...
Über den Klang haben wir da auch noch nicht geredet...
Ich verstehe deine Idee mit dem Nachbrenner wohl, und möchte Dich nur vor viel Aufwand mit wenig Ergebnis bewahren. Wie gesagt, die Molly macht so wie sie ist jede Menge Laune.
Gruß Bernhard
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Eben, der bessere Weg für mehr Lautstärke ist die Vergrößerung der Membranfläche, also größeren Speaker oder gleich zwei, und möglichst effektive.
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Danke für die zahlreichen Antworten.
ich denke ich werde auf jeden Fall erstmal den Amp bauen, und dann sehen, wie Laut er ist ;)
Je nach deinem Kenntnis- und Erfahrungsstand mit Röhrenschaltungen wird das fürs Erste eh herausfordernd genug.
Schaltungen habe ich schon zu genüge augebaut, Röhrenschaltungen allerdings noch nie ;D
Und mal so zum Nachdenken: Das Gehör funktioniert logarithmisch. Für die doppelte Lautstärke brauchst Du die zehnfache Leistung. Die angegebene Leistung der Molly gilt für nahezu unverzerrten Betrieb der Endstufe. Röhren-(Gitarren-)Endstufen gehen aber relativ weich in die Sättigung und dürfen verzerren - in dem Bereich ist die Leistungsabgabe der Endstufe auch etwas höher als die Nennleistung.
Transistorverstärker gehen in der Regel sehr hart in die Sättigung und das klingt nur grauslig. Das will man tunlichst vermeiden, und das geht nur mit ausreichend Headroom, also Leistungsreserve.
Und nun rechnen wir mal: Wieviel Transistor-Watt willst Du investieren, um den Amp hörbar lauter zu machen? 40? 100? 12 sind da bissl wenig...
Über den Klang haben wir da auch noch nicht geredet...
Danke, dass war mir so nicht bewusst, ich dachte die angegebene Leistung wäre die Maximale Leistung ;)
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Häng einen effektiven 12“er dran, dann kannst du damit den Nachbarn die Wurst vom Brot blasen. :bier:
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Außer es ist Leberwurst, dafür braucht es dann doch den 100 Watter. SCNR.
LöD