Tube-Town Forum
Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: hako am 3.04.2017 00:51
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Hallo Leute,
mir ist kürzlich ein gebrauchtes Paar der o.g. Röhren über den Weg gelaufen, und ich habe sie dann mal in meinen alten Laney AOR 50 reingesteckt. Der Amp ist für EL34 ausgelegt, also Raa ~ 3k4 und somit läuft ein 8 Ohm Lautsprecher bei 4 Ohm Einstellung am Amp, also gemütliche 6k8 für die Röhrchen....
Die Ruheströme der Röhren liegen satte 9mA (gemessen mit 2 Messadaptern aus unserem Lieblingsshop :)) auseinander, 41:32mA.
Unter diesen Bedingungen hätte ich eigentlich ein deutliches Grundbrummen und unschöne Verzerrungen unter Last erwartet, aber das ist nicht der Fall. Der Amp klingt super, hat Druck und Dynamik und ist bis auf ein sanftes Rauschen völlig ruhig :laugh:.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind solch abweichende Werte eher für erhöhten Nebengeräuschpegel (brummen) zuständig, also kann mir jemand erklären was da los ist? Der "Fehler" wandert mit den Röhren mit (Messadapter/Röhre getauscht).....
Ist schon blöd, eigentlich ist ja alles gut, aber warum ^-^
LG,
Heiko
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Hallo
Wie du schon schrobst, sind halt gebrauchte Röhren.
Nicht verzagen, Bias fragen. Wenn man ihn denn im Amp einstellen kann.
Gruß Otto
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Alles gut :). Ich wundere mich halt nur über den guten Sound und die praktisch nicht vorhandenen Störgeräusche.
Und ja, der Bias ist einstellbar (aktuell bei 420V Anode 32 und 41mA).
Viele Grüße,
Heiko
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Hallo,
9 mA unterschied sind EXTREM dramatisch. Warum: weil uns das die ganze Jahre über so eingetrichtert wird und wir dem Wahn auch nicht entkommen können (auch nicht die Händler).
In der Praxis kann genau das Gegenteil passieren, wie Du selbst fest gestellt hast. Die Asymmetrie, die auch an vielen anderen Stellen im Verstärker vorherrscht macht unter Umständen erst den Sound, ist quasi das Salz in der Suppe.
Viel wichtiger ist darauf zu achten, dass die zulässigen Leistungsgrenzen eingehalten werden, insbesondere beim Schirmgitter.
Gruß, Dirk
PS: beim Messadapter wird der Kathodenstrom gemessen, also die Summe aus Anoden- und Schirmgitterstrom. Da auch über die Schirmgitter ein deutlicher Strom fließen der zudem auch deutlich weit auseinander liegen kann, ist bei dieser Messmethode nicht abschließen zu sagen ob die Differenz primär beim Anodenstrom liegt oder ggf. über die Schirmgitter kommt oder die Summe aus beidem ist.
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Hallo,
9 mA unterschied sind EXTREM dramatisch. Warum: weil uns das die ganze Jahre über so eingetrichtert wird und wir dem Wahn auch nicht entkommen können (auch nicht die Händler).
:laugh: :bier:
In der Praxis kann genau das Gegenteil passieren, wie Du selbst fest gestellt hast. Die Asymmetrie, die auch an vielen anderen Stellen im Verstärker vorherrscht macht unter Umständen erst den Sound, ist quasi das Salz in der Suppe.
Irgendwie hatte ich das schon geahnt :). Eine wenig Schmutz dort, etwas Dreck da..... Absolute Symmetrie ist wohl eher etwas für die HIFI-Fraktion.
Viel wichtiger ist darauf zu achten, dass die zulässigen Leistungsgrenzen eingehalten werden, insbesondere beim Schirmgitter.
Das sollte dank den zwei 1K Schirmgitterwiderständen sowie eines zusätzlichen 1K 5W in deren Zuleitung eigentlich gewährleistet sein.
Die Spannung hier liegt in Ruhe bei knapp unter 400V. Den fliesenden (Schirmgitter-)Strom habe ich allerdings nie gemessen, macht das eigentlich irgendjemand?
PS: beim Messadapter wird der Kathodenstrom gemessen, also die Summe aus Anoden- und Schirmgitterstrom. Da auch über die Schirmgitter ein deutlicher Strom fließen der zudem auch deutlich weit auseinander liegen kann, ist bei dieser Messmethode nicht abschließen zu sagen ob die Differenz primär beim Anodenstrom liegt oder ggf. über die Schirmgitter kommt oder die Summe aus beidem ist.
Gut dass Du das nochmal erwähnst, das wird wohl oft vergessen oder ist vielen nicht bewusst!
Viele Grüße,
Heiko
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Nabend Heiko,
Du könntest ja mal spaßeshalber den Spannungsabfall über die Schirmgitterwiderstände mal messen, is ja dann leicht zu rechnen.
Wär mal interessant, was da so gut klingt :) Gratuliere zum gelungenen Röhrentausch!
Gruß Bernhard
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Irgendwie hatte ich das schon geahnt :). Eine wenig Schmutz dort, etwas Dreck da..... Absolute Symmetrie ist wohl eher etwas für die HIFI-Fraktion.
Ganz klar: nein. Wenn ich einen "warmen" Klang haben will, dann ist eine Symmetrie nicht sonderlich hilfreich. Aber in diesem Bereich herrschen ja andere physikalische Gesetze.
Das sollte dank den zwei 1K Schirmgitterwiderständen sowie eines zusätzlichen 1K 5W in deren Zuleitung eigentlich gewährleistet sein.
Die Spannung hier liegt in Ruhe bei knapp unter 400V. Den fliesenden (Schirmgitter-)Strom habe ich allerdings nie gemessen, macht das eigentlich irgendjemand?
Ja, wir. Beim Matching wird der Schirmgitterstrom mit geprüft. In der Praxis vermute ich eher nicht, aber messe doch mal nach wenn Du die Möglichkeit hast.
Gruß, Dirk
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Hab mal gemessen: 1,22 und 1,07V, also 1,22 und 1,07mA (Ruhestrom).....
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Hallo
Das die HiFi-Jungs andere physikalische Gesetze haben als die Musik-Jungs verweise ich ins Land der Fabel. Vorm Herrn Ohm sind alle gleich. ;D
Gruß Otto
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Hab mal gemessen: 1,22 und 1,07V, also 1,22 und 1,07mA (Ruhestrom).....
Das ist gut !
Gruß Dirk
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Hallo
Das die HiFi-Jungs andere physikalische Gesetze haben als die Musik-Jungs verweise ich ins Land der Fabel. Vorm Herrn Ohm sind alle gleich. ;D
Gruß Otto
Otto,
ich wusste gar nicht, das der olle Ohm auch den Klirrfaktor erfunden hat....
und "HIFI Exklusiv"
;D
und die goldenen Ohren
>:D
Grüße
JOchen
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Das ist gut !
Danke Dir!