Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: tubeampgrufti am 14.08.2019 21:53
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Guten Abend
Nicht das erste Mal habe ich einen alten Fender in der Werkstatt, der knistert, weil das Turretboard irgendwie ganz feine "Kriechströme" aufweist. Hatten wir hier nicht schon mal vor Jahren das Thema behandelt? ich finde aber den Entsprechenden Thread mittels SuFu nicht. Ev. irre ich mich ja auch!
Also, der alte Pro Reverb knistert vergleichbar wie wenn ein Kondensator leckt oder ein Widerstand instabil ist oder auch eine Röhre einen hau hat. Aber alle Bauteile in der "Luft" verdrahtet und es ist Ruhe. Heize ich die entsprechenden Lötnieten ca. 30 Sekunden mit der Lötkolbeneinstellung 380 °C (natürlich die Bauteile zuerst entfernt) und löte dann die gleichen Bauteile probehalber wieder ein ist der Spuck vorbei.
Nun zweifle ich halt an der "Nachhaltigkeit" dieser Behandlung.
Wer hat Erfahrung damit? Was ist eigentlich das Problem? ich hatte das auch schon bei alten Twin Reverbs aus den 70ern oder so. Die wichtigste Frage dabei: wie löst man das Problem richtig? (neues Board? wenn ja, woher ein "Orginal"?)
Danke für eure allfälligen Tipps!
Schöne CH-Grüsse sendet Bruno
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Servus,
meintest du das hier ?
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11300.msg103227.html#msg103227
Grüße
Michael
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Guten Abend
Nicht das erste Mal habe ich einen alten Fender in der Werkstatt, der knistert, weil das Turretboard irgendwie ganz feine "Kriechströme" aufweist. Hatten wir hier nicht schon mal vor Jahren das Thema behandelt? ich finde aber den Entsprechenden Thread mittels SuFu nicht. Ev. irre ich mich ja auch!
Also, der alte Pro Reverb knistert vergleichbar wie wenn ein Kondensator leckt oder ein Widerstand instabil ist oder auch eine Röhre einen hau hat. Aber alle Bauteile in der "Luft" verdrahtet und es ist Ruhe. Heize ich die entsprechenden Lötnieten ca. 30 Sekunden mit der Lötkolbeneinstellung 380 °C (natürlich die Bauteile zuerst entfernt) und löte dann die gleichen Bauteile probehalber wieder ein ist der Spuck vorbei.
Nun zweifle ich halt an der "Nachhaltigkeit" dieser Behandlung.
Wer hat Erfahrung damit? Was ist eigentlich das Problem? ich hatte das auch schon bei alten Twin Reverbs aus den 70ern oder so. Die wichtigste Frage dabei: wie löst man das Problem richtig? (neues Board? wenn ja, woher ein "Orginal"?)
Danke für eure allfälligen Tipps!
Schöne CH-Grüsse sendet Bruno
Hallo Bruno,
meine bisher nachhaltigste Lösung war bei einem 67er Super Reverb mit exzessivem CampfireNoise mit einem kleinen "Hack"....
Die Pappe von einem alten Celestion zugeschnitten -und einfach zwischen die beiden Boards geschoben...
Danach war udn ist seitdem Ruhe - ich glaub das war vor 8 oder 10 Jahren....
Der Eigentümer nutzt die Kiste professionell...
Grüße
Jochen
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Die Pappe von einem alten Celestion zugeschnitten -und einfach zwischen die beiden Boards geschoben...
Jochen, und das muss jetzt *echt* ein alter Celestion sein.... >:D?
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:topjob:
endlich eine Anwendung für Speakermembranen von "abgerauchten" Speakern! ;D
Also, im Ernst! Danke Jochen für den Tipp! Werde ich mal so versuchen!
Dankesgruss von Bruno
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Hi,
ansonsten, such mal nach "tweed disease".
VG
Andreas
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Jochen, und das muss jetzt *echt* ein alter Celestion sein.... >:D?
Ja ;D
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Hi ,
hatte ich neulich auch mal wieder. Diese verdammten positiven Kriechströme hauen den Arbeitspunkt einer ECC83 am Gitter total weg und wenn man Pech hat , kann man sie nicht mal messen , weil sie durch den Messgerätinnenwiderstand wieder einknicken. Sonst aber auch gut erkennbar am Potiknistern.
Viel Kontaktspray und Rumkratzen auf der Pappe hilft manchmal , ich mußte einige Bauteibeinchen soagr loslöten und in der Luft stehen lassen.
tschüß , Thomas
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Hallo Bruno,
die Presspanblätter saugen mit der Zeit Wasser auf, da hilft auch die Wachsversiegelung nicht. Wenn du die Feuchtigkeit ausdampfst, werden Kanäle bleiben, durch die das das Wasser wieder eindringen kann.
Bei meinem Bassman hatte ich dasselbe Problem, immer mehr Anodenwiderstände standen einseitig in der Luft. Hab einfach die alten Boards ausgelötet. die Lage der Lötösen abgepaust und auf neue Glasfaserboards übertragen. Boards und Eyelets stammen hier aus den Shop. Die Montage der Nieten war mit Hammer und dem "Schlageisen" problemlos.
(Es heißt natürlich Tube Town Eylelet Stacking Tool)
Beste Grüße, Gernot
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Fehlt noch das Bild nach der Sanierung:
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Jochen, und das muss jetzt *echt* ein alter Celestion sein.... >:D?
für nen Fender dann bitte schon Jensens nehmen, ja?